Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf
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113 kB
Erstellt
24.12.14, 20:31
Aktualisiert
27.01.18, 21:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Beschlussvorlage der Verwaltung
- Vorblatt - Seite 1
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
61 41 (25 08 / 25
02)
Vorlage Nr.: 20141648
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezeichnung der Vorlage
Untersuchungsraum Ost - Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes
(ISEK) für den Bereich Werne/Langendreer Alter Bahnhof
Beschlussvorschriften
Beschlussorgan
Ausschuss für Strukturentwicklung
Beratungsfolge
Sitzungstermin
Ausschuss für Strukturentwicklung
Bezirksvertretung Bochum-Ost
22.10.2014
23.10.2014
Anlagen
Anlage 1: Zusammenschau der Interventionsräume, zentralen Handlungsbedarfe und
Maßnahmen
Anlage 2: Auswahl und strategische Priorisierung von Vertiefungsstandorten
Anlage 3: Soziale und städtebauliche Problemlagen
Zusatzinformationen
Finanzielle Auswirkungen
Beteiligungspflichtige Angelegenheit
Personalrat wurde beteiligt
Grundsatzentscheidung
J
N
N
J
akt.
Beratung
Stadt Bochum
Beschlussvorlage der Verwaltung
- Begründung - Seite 1
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
61 41 (25 08 / 25
02)
Vorlage Nr.: 20141648
In allen Bereichen kommunalen Handelns, in der wirtschaftlichen Entwicklung, in der Kultur, dem
Sozialwesen, der Bildung und nicht zuletzt dem Städtebau stellen sich angesichts der sich
verändernden Rahmenbedingungen immer mehr neue Aufgaben. Vor diesem Hintergrund wurden
für die Untersuchungsräume Ost und West Planungsaufträge zur Erstellung von „Integrierten
Gesamtkonzepten“ vergeben.
Nicht nur die Opelkrise, auch der demografische Wandel und strukturelle Veränderungen in
städtebaulichen, sozialen und wirtschaftlichen Bereichen haben deutliche Auswirkungen auf den
„Untersuchungsraum Ost“, der die Ortsteile Gerthe, Harpen, Werne, Somborn, Laer, Langendreer
und Querenburg umfasst.
Um Zukunftsperspektiven aufzuzeigen wurde in 2013 das „Integrierte Gesamtkonzept Bochum
Ost“ erarbeitet. Eine sektorale, themenfeldbezogene Bestandsaufnahme, -analyse und Bewertung
des derzeitigen Zustands sollte helfen, die vorhandenen Entwicklungstrends zu erkennen,
mögliche Maßnahmen zu beschreiben und auf einander abzustimmen. Dabei erfolgte eine
Fokussierung auf sektorale Kernindikatoren und zentrale Herausforderungen.
Nach der ausführlichen Bestandsaufnahme und Analyse durch das Büro DSK Deutsche Stadt- und
Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG aus Düsseldorf, wurden die Analyseergebnisse in einem
Strategieworkshop verifiziert und erste Ansätze zur Verknüpfung und Priorisierung von
Maßnahmenbündeln erarbeitet und diskutiert. Das zusammengefasste Ergebnis von Leitbildern,
zentralen strategischen Entwicklungszielen und Schwerpunktsetzungen wurde in einer
Bürgerversammlung vorgestellt. Die Erkenntnisse aus der Bürgerversammlung flossen in das
Konzept ein.
In der abschließenden Konzeptphase zum „Integrierte Gesamtkonzept“ wurden über die sektoralen
Handlungsfelder
‚Demografischer
Wandel
und
Wohnquartiere’,
‚Zentrenentwicklung’,
‚Strukturwandel’ und ‚Energiewende, Klimawandel und Freiraumentwicklung’ Interventionsräume,
Konzepte und Maßnahmen erarbeitet. Über das ‚Räumliche Gesamtkonzept’ werden strategische
Handlungsempfehlungen dargelegt und Förderzugänge aufgezeigt.
Das Integrierte Gesamtkonzept Bochum Ost wurde im Herbst 2013 den Bezirksvertretungen und
dem zuständigen Fachausschuss in einer gemeinsamen Sitzung vorgestellt. Dabei wurde über die
Darstellung der Interventionsräume die Basis für die Auswahl und die strategische Priorisierung
von Vertiefungsräumen gelegt.
Das ‚Integrierte Gesamtkonzept Bochum Ost’ ist u. a. Grundlage für den nächsten Schritt auf dem
Weg in Richtung Förderzugänge: die Erstellung von ‚Integrierten Entwicklungskonzepten’ für
Teilbereiche und deren Aufnahme in Förderprogramme. So wurde der Bereich
Werne/Langendreer-Alter Bahnhof als ein prioritär zu bearbeitender Vertiefungsstandort
identifiziert.
Für diesen Vertiefungsstandort wurde auf Grundlage des Gesamtkonzepts daher im Frühjahr 2014
eine ergänzende Untersuchung erarbeitet. Diese diente zur Vorbereitung eines Fördergespräches
im Mai 2014 einschließlich Quartiersrundgang mit Vertretern des MBWSV sowie der
Bezirksregierung Arnsberg und lieferte eine vertiefende städtebauliche Struktur- und
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Vorlage Nr.: 20141648
Problemanalyse des Interventions- und Vertiefungsraumes durch eine zusammenfassende
Darstellung der Ergebnisse aus dem Gesamtkonzept.
Es wird deutlich, dass der Fokus auf Maßnahmen der sozialen Stabilisierung und Verbesserung
der Stadtteile liegen sollte. Im Bereich der Freizeitangebote für Jugendliche werden Defizite
gesehen, aber es wird auch deutlich, dass sich die Problemlagen im Gebiet dispers verteilen. Trotz
Mängeln in der baulichen Struktur ist der Standard insgesamt jedoch noch nicht kritisch. Die Größe
des Gebietes und die einschneidenden Zäsuren durch die Bahnlinien werden verstärkt deutlich.
Das Angebot an Grünflächen ist insgesamt positiv einzuschätzen, sollte aber besser verknüpft
werden.
Die Einschätzung der Problemlage für die Stadtteile Werne und Langendreer Alter Bahnhof auf der
Grundlage der Unterlagen und der Ortsbesichtigung wurde durch das Ministerium und die
Bezirksregierung Arnsberg geteilt. Die sozialen Problemlagen sind nachvollziehbar, daher sollten
Aussagen zu Beteiligungsstrukturen und sozialen Netzwerken, der Jugendarbeit und zur
Versorgungsstruktur und Versorgungsdefiziten nicht nur im Hinblick auf den Einzelhandel, sondern
auch die Infrastruktur für Kinder, Jugendliche, ältere Mitbürger und ggf. sozial benachteiligte
Gruppen ergänzt werden. Die städtebaulichen Handlungsfelder werden nachgeordnet, aber
ergänzend zu den sozialen Handlungsfeldern gesehen. In diesem Zusammenhang ist die
energetische Sanierung der Bausubstanz ein wichtiger Beitrag. Die Stadt Bochum wurde in ihrem
Vorhaben bestärkt, ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept zu erstellen, um
Fördermittel aus dem Programm Soziale Stadt beantragen zu können. Die Vertreter vom
Ministerium und der Bezirksregierung bestärken die Stadt Bochum das Projekt weiter zu
qualifizieren und fristgerecht so früh als möglich einen Förderantrag zu stellen. Da die Größe des
Gebietes dabei hohe finanzielle und personelle Anforderungen an die Kommune stellt, sollte im
Rahmen des weiteren Prozesses geprüft werden, ob eine phasenweise Umsetzung bei einer
teilräumlichen oder thematischen Priorisierung in Frage kommt.
Als nächster Arbeitsschritt ist die Ausschreibung und Vergabe eines Integrierten
Entwicklungskonzeptes vorgesehen, das die Grundvoraussetzung darstellt um 2015 in das
Förderprogramm aufgenommen zu werden und Fördermittel für die Folgejahre zu beantragen.
Dieses Entwicklungskonzept muss bis zum Sommer 2015 fertiggestellt werden, damit noch die
Einreichungsfrist des Förderantrag bis zum 31. August 2015 realisiert werden kann.
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Vorlage Nr.: 20141648
Bezeichnung der Vorlage
Untersuchungsraum Ost - Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes
(ISEK) für den Bereich Werne/Langendreer Alter Bahnhof
Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Basis des Integrierten Gesamtkonzeptes Bochum Ost und
der Vertiefungsstudie Werne/Langendreer Alter Bahnhof ein Integriertes Städtebauliches
Entwicklungskonzept zu erstellen (Ausschreibung und Vergabe an ein qualifiziertes Büro) und die
erforderlichen Schritte zur Beantragung von Fördermitteln einzuleiten.