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Anlage - Präsentation Sozialer Wohnungsbau - Aktuelle Situation.pdf

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Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
Anlage - Präsentation Sozialer Wohnungsbau - Aktuelle Situation.pdf
Größe
59 kB
Erstellt
26.12.14, 13:01
Aktualisiert
28.01.18, 01:00

Inhalt der Datei

Sozialer Wohnungsbau Aktuelle Situation Sozialer Wohnungsbau Rechtsgrundlage WFNG NRW Î seit 2009 Landesrecht (Föderalismusreform) Ziele: Î Wohnraum für Haushalte mit niedrigem Einkommen Î Anpassung bestehenden Wohnraums an die Erfordernisse d. demographischen Wandels u. Energetische Nachrüstung Î Erhalt und Stärkung der städtebaulichen Funktion von Wohnquartieren Mittel der Zielerreichung: Î Jährliches Wohnraumförderungsprogramm mit aktuellen inhaltlichen Schwerpunkten (WoFP 20..) Î Umsetzung durch Darlehensförderung (Volumen landesweit aktuell 800 Millionen EUR) Î 3 größere Förderungsbereiche: Eigentumsförderung, Mietwohnungsbau, Bestandsmodernisierung Sozialer Wohnungsbau Einstufung der Stadt Bochum trotz rückläufiger Bevölkerungsentwicklung als Gebiet mit: Î überdurchschnittlichem Bedarfsniveau auf dem Mietwohnungsmarkt Î überdurchschnittlichem Bedarfsniveau bei selbst genutztem Wohneigentum Î überdurchschnittlichem Mietniveau Nach diesen Einstufungen richten sich einzelne Förderbedingungen (z. B. Förderpauschale, Bewilligungsmiete) und zuzuteilende Förderbudgets. Sozialer Wohnungsbau Förderbudgets 2013: Î Eigentumsförderung 2,8 Mio. € Î Mietwohnungsbau 3,2 Mio. € Î Modernisierung (Abbau von Barrieren, energetische Sanierung) 1,8 Mio. € Darüber hinaus können weitere Mittel für besondere Bauvorhaben wie z. B. Mehrgenerationenwohnprojekte, Inklusionsprojekte, aber auch Quartiersentwicklung u. ä. auf Einzelanforderung abgerufen werden. Bei einer Budgetüberschreitung durch bewilligungsreife Bauvorhaben im Mietwohnungsbau wie der Modernisierung sind in der Vergangenheit immer die fehlenden Mittel bereit gestellt worden. Sozialer Wohnungsbau Rahmenbedingungen des Bochumer Wohnungsmarktes Î Ausgeglichener Wohnungsmarkt Î kein quantitativer Wohnungsmangel Î kein übermäßiger Leerstand Î Bezahlbare Wohnungen für einkommensschwache Haushalte Î Niedrigpreissegment entspricht häufig nicht mehr den Marktanforderungen Î stark rückläufiger Bestand im sozialen Wohnungsbau; Qualität d. Altbestands entspricht häufig nicht mehr d. Nachfrage Î Altersgerechter Wohnraum Î wachsende Nachfrage nach preiswerten, kleineren Wohnungen in zentraler Lage von Innenstadt und Stadtteilzentren Î Barrierefreiheit erforderlich Î im sozialen Wohnungsbau seit Jahren Standard Sozialer Wohnungsbau Bestandsentwicklung bis heute Sozialwohnungen 2004 - 2012 Jahr Wohnungseinheiten Abgänge Zugänge Bestand Veränderung in % 2012 1.134 51 15.161 - 6,66 2011 887 47 16.242 - 4,92 2010 426 66 17.082 - 2,93 2009 662 102 17.597 - 3,09 2008 2.650 99 18.157 - 12,32 2007 1.349 191 20.708 - 5,30 2006 2.290 107 21.866 - 9,08 2005 2.022 96 24.049 - 7,42 2004 3.334 101 25.975 - 11,07 Sozialer Wohnungsbau Absehbare Bestandsentwicklung Feststehende Abgänge Sozialwohnungen 2013 - 2022 Jahr Abgänge Bestand Jahr Abgänge Bestand 2013 605 14.556 2018 355 12.357 2014 702 13.854 2019 275 12.082 2015 538 13.316 2020 243 11.839 2016 476 12.840 2021 275 11.564 2017 128 12.712 2022 626 10.938 Die Tabelle erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da derzeit nicht für den gesamten Wohnungsbestand die planmäßigen Ausläufe bekannt sind. Es muss also mit noch höheren Abgängen gerechnet werden. Sozialer Wohnungsbau Erstbelegungen (Erstbezug) (Anzahl d. Wohnungen im I. Förderweg; ab 2003: incl. WoFG) Jahr 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 Jahr 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 Stadtbezirk 2 Stadtbezirk 3 Stadtbezirk 1 Bochum-Nord Bochum-Mitte Bochum-Wattenscheid MietWE Eigent. GesamtMietWE Eigent. Gesamt MietWE Eigent. Gesamt 0 3 0 1 0 11 3 1 11 16 12 0 6 4 4 28 6 8 0 13 0 18 0 7 13 18 7 0 13 0 11 37 9 13 11 46 0 22 6 9 0 13 22 15 13 17 26 0 21 0 21 43 21 21 53 8 0 16 0 10 61 16 10 30 15 0 5 0 9 45 5 9 0 33 1 19 0 13 33 20 13 91 10 13 13 0 9 101 26 9 21 2 2 6 16 8 23 8 24 4 14 35 21 129 15 18 56 144 92 5 111 10 48 8 97 121 56 324 176 168 156 234 137 500 324 371 Stadtbezirk 4 Stadtbezirk 5 Stadtbezirk 6 Bochum-Ost Bochum-Süd Bochum-Südwest Stadtgebiet MietWE Eigent. GesamtMietWE Eigent. Gesamt MietWE Eigent. Gesamt MietWE Eigent. Gesamt 0 7 0 3 16 6 16 31 7 3 22 47 10 18 0 2 4 5 34 47 28 2 9 81 0 9 0 7 0 12 0 66 9 7 12 66 9 11 0 0 0 12 46 56 20 0 12 102 24 3 0 4 0 10 30 61 27 4 10 91 4 7 16 9 0 22 37 106 11 25 22 143 39 7 0 6 12 9 104 56 46 6 21 160 0 13 0 9 0 16 30 67 13 9 16 97 0 14 0 10 0 11 1 100 14 10 11 101 0 21 28 4 0 7 132 64 21 32 7 196 0 11 0 1 6 5 45 33 11 1 11 78 13 13 4 1 8 6 193 70 26 5 14 263 119 2 0 1 26 28 396 54 121 1 54 450 218 136 48 57 72 149 1064 811 354 105 221 1875 Sozialer Wohnungsbau Sozialwohnungsbestände (Anzahl nach Räumen) am 31. 12. 2012 3 Räume 4 Räume 35,6% 14,0% 4,9% 5 Räume und mehr 14,2% 31,2% 1 Raum 2 Räume Quelle: Amt für Soziales und Wohnen, Stadt Bochum Sozialer Wohnungsbau Wohnberechtigter Personenkreis Haushalte, deren Einkommen die Einkommensgrenze nicht überschreitet Î Haushalte v. Erwerbstätigen m. Einkünften auf niedrigem Niveau (1 Person ca. 2.300 € brutto mtl.; 2 Personen 3.300 € brutto) Î Studentinnen und Studenten Î Transferleistungsempfängerinnen u. -empfänger (Hartz 4, Sozialhilfe, Grundsicherung) Î wohngeldberechtigte Haushalte Î Durchschnittsrentnerinnen und -rentner Î weitere nicht klassifizierte Personenkreise Sozialer Wohnungsbau Nachfrageentwicklung Wohnungssuchende Haushalte (§ 18 WFNG NRW) Jahr 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 davon davon davon davon davon 5Wohnungssuchende 1-Pers.2-Pers.3-Pers.4-Pers.Pers.-HH Haushalte Haushalte Haushalte Haushalte Haushalte u. mehr 2.330 1066 468 428 230 138 2.214 1009 518 320 231 136 2.463 1114 613 317 251 168 2.720 1200 676 402 267 175 1.522 604 317 249 186 166 1.629 632 361 291 207 138 1.700 660 385 303 227 125 1.536 576 399 276 192 93 1.601 776 410 192 140 83 1.799 722 526 268 191 92 1.936 814 467 304 236 115 2.074 872 452 359 243 148 2.102 832 439 403 252 176 2.243 960 464 354 279 186 2.514 1044 496 411 345 218 3.166 1475 602 473 398 219 3.347 1442 700 553 421 231 Sozialer Wohnungsbau Wohnberechtigter Personenkreis Haushalte in Zahlen aktuell: Î Transferleistungsempfänger: Hartz IV Sozialhilfe Î Wohngeldempfänger 20.500 4.000 6.000 Î Erwerbstätigenhaushalte, Rentnerhaushalte, Studenten und alle Übrigen; geschätzt 31.000 Gesamtzahl der Haushalte rd. 62.000 Aktueller Wohnungsbestand in Bindung rd. 15.000 Sozialer Wohnungsbau Demographische Wohnungsmarkttrends: Î Rückläufige Bevölkerung Î Haushaltsverkleinerungsprozesse Î zunehmende Ansprüche an den Wohnraum Î Zimmergröße / Fläche Î Balkon / Terrasse / Freisitz Î Strukturverschiebung hin zu älteren Haushalten Î Barrierefreiheit = Zahl der Haushalte auf der Nachfrageseite wird allenfalls geringfügig zurückgehen. Sozialer Wohnungsbau Zu prognostizierende Entwicklung in den kommenden Jahren: Î weiterer Rückgang des geförderten Wohnungsbestands im Umfang von 500 bis 1.000 Wohnungen jährlich Î stagnierende bis zunehmende Zahl von Transferleistungsempfängern Î zunehmende Zahl an Rentnerhaushalten mit geringeren Renten Î zunehmende Zahl an Niedriglohn-Beschäftigungsverhältnissen So wird sich bei einer Fortsetzung der aktuellen Entwicklung in fünf Jahren das derzeitige Verhältnis von 1 Wohnung auf 4 wohnberechtigte Haushalte auf ca. 1 : 6 verschlechtern. Sozialer Wohnungsbau Dieser Entwicklung gilt es nach Kräften gegenzusteuern ! Eine solche Absicht begegnet jedoch erheblichen Hemmnissen: Î Die zur Verfügung gestellten Mittel zur Neubauförderung von Mietwohnungen sind stark beschränkt (Budget 2013 von 3,2 Mio) Î Aufgrund der historisch niedrigen Zinsen für Baugeld und der Mietpreisbindung auf aktuell 5,10 € / qm halten viele Bauherrn eine Rentabilität des sozialen Wohnungsbaues nicht für ausreichend. So konnte 2012 keine einzige Wohnung gefördert werden. Nach geänderten Förderkonditionen wird es bis Ende 2013 voraussichtlich zumindest zur Förderung einiger weniger Projekte kommen. Sozialer Wohnungsbau Î Es erscheint daher notwendig, den sozialen Mietwohnungsbau mit zusätzlichen Maßnahmen zu fördern! Als solche wären z. B. vorstellbar: Î Î eine Verpflichtung von Investoren über Bebauungspläne oder städtebauliche Verträge beim Bau von Mietwohnungen eine Quote der Wohnungen (ca. 20 %) im 1. Förderweg des öffentlich geförderten Wohnungsbaus zu errichten der Verkauf städtischer Grundstücke mit der Verpflichtung zur Errichtung von öffentlich gefördertem Mietwohnungsbau (vollständig oder quotiert) Sozialer Wohnungsbau Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !