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Mitteilung der Verwaltung.pdf

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Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
77 kB
Erstellt
26.12.14, 13:03
Aktualisiert
28.01.18, 00:01

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Inhalt der Datei

Stadt Bochum Mitteilung der Verwaltung - Seite 1 - Stadtamt TOP/akt. Beratung 67 30 10 He (1105) Vorlage Nr. 20131351 Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung öffentlich/nichtöffentlich nichtöffentlich gemäß öffentlich Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... ) Bezeichnung der Vorlage Grundwassersanierung ehem. Zeche Lothringen V/Ostbach Beratungsfolge Sitzungstermin akt. Beratung Bezirksvertretung Bochum-Nord Ausschuss für Umwelt, Ordnung, Sicherheit und Verkehr Anlagen Optimierungsphase_lageplan.2013 Wortlaut Grundwassersanierung ehem. Zeche Lothringen V/Ostbach Sachstandsbericht 1. Einleitung Wie mit den Vorlagen Nr. 20101598, 20111106, 20112150 und 20122179 bereits berichtet, erstreckt sich der eingetretene Chromat-Grundwasserschaden ausgehend von den ehemaligen Imprägnieranlagen („Schadensherd“) der ehemaligen Zeche Lothringen V über die Grenzen hinaus bis in das Quellgebiet des Ostbaches, wo das Grundwasser geologisch bedingt in Form von Quellaustritten an die Oberfläche gelangt. Sanierungspflichtige nach dem Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) ist die EGR mbH. Es ergeben sich im Hinblick auf den künftigen Umgang mit der Grundwasserverunreinigung zu den drei Schwerpunkten der Betrachtung die folgenden aktuellen Sachstände: A. Grundwasserschadensherd auf dem Gelände der ehem. Zeche Lothringen V Für den Grundwasserhauptschadensherd liegen bezogen auf die Konzentration und Ausdehnung von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK nach EPA) im Grundwasser weiterführende Erkenntnisse vor. Diese Schadstoffbelastungen erreichen bezogen auf Konzentration (maximal 4.558,9 mg/l PAK) und Ausdehnung (Belastung des Stadt Bochum Mitteilung der Verwaltung - Seite 2 - Stadtamt TOP/akt. Beratung 67 30 10 He (1105) Vorlage Nr. 20131351 direkten Grundwasserabstroms auch mit PAK) ein größeres Ausmaß, so dass die vorhandene Planung zur Einkapselung des Hauptschadensherdes mithilfe einer Dichtwand überarbeitet werden musste. Im Ergebnis wird festgehalten, dass als effektivste und wirtschaftlichste Sanierungsvariante, die Errichtung einer vertikalen Dichtwand im direkten Grundwasserabstrom auf dem Acker am Castroper Hellweg erfolgen soll. Zur Unterstützung sollen außerdem zwei Grundwassersanierungsbrunnen abgeteuft und betrieben werden. Die Verwaltung hat dieser Empfehlung des Fachgutachters der EGR mbH bereits zugestimmt. Die EGR mbH hat die Bezirksregierung Arnsberg über den Sachverhalt informiert und um Verlängerung des bestehenden Förderbescheides (Reaktivierung Gewerbepark Gerthe Süd vom 02.12.2009) und um Zustimmung zur Durchführung der geplanten Grundwassersanierungsmaßnahmen gebeten. Die geschätzten Investitionskosten einschließlich Unterhaltung und Betrieb für zwei Jahre sowie Kosten für Gutachter belaufen sich auf ca. eine Millionen EUR netto. B. Schadstofffahne Die Schadstofffahne mit Chromat ist ca. 1,2 km lang und ca. 500 m breit. Zur Minimierung des Chromatgehaltes im Grundwasser, welches den Quellen am Ostbach zufließt, ist geplant natürliche Stoffe wie Lactat oder Melasse direkt in den Grundwasserleiter zu geben. Diese natürlichen Stoffe bewirken eine Überführung des toxischen und gut wasserlöslichen Chromats (Chrom 6+ ) in die weniger toxische und schlecht wasserlösliche dreiwertige Variante (Chrom 3+ ) und damit eine Immobilisierung des Schadstoffes. Zur Überprüfung, welcher Stoff die besten Auswirkungen hat, werden zurzeit Laborversuche durchgeführt. Die Ergebnisse werden wahrscheinlich im Herbst 2013 vorliegen. C. Schadstoffbelastete Quellen am Ostbach Im Rahmen einer sechsmonatigen Optimierungsphase soll das Wasser im Bereich der mit Chromat belasteten Quelle Q 2 (Kindergarten Drei-Hügel-Straße) gefasst und mit Hilfe der bereits erprobten Technik (Reduktion des chromathaltigen Wassers durch Natrium-Dithionit und anschließende Entfernung der dreiwertigen Chromionen durch ein Adsorber-Granulat ) gereinigt und anschließend wieder in den Ostbach eingeleitet werden. Der Auftrag zur Gestellung der Reinigungsanlage wurde bereits vergeben. Die erforderlichen Erdarbeiten werden in Kürze vergeben, so dass die Optimierungsphase wahrscheinlich im August 2013 beginnen wird.