Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
90 kB
Erstellt
26.12.14, 12:37
Aktualisiert
27.01.18, 21:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
50 P (2177)
Vorlage Nr. 20121981
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Migration und Integration am 19.09.2012 zum
Projekt „Bochumer Seniorenarbeit“ (Vorlage Nr. 20121980)
Bezeichnung der Vorlage
Projekt "Bochumer Seniorenarbeit"
Beratungsfolge
Ausschuss für Migration und Integration
Sitzungstermin
akt.
Beratung
30.01.2013
Anlagen
Wortlaut
Herr Dr. Boris Lotwin -gewähltes Mitglied- stellt folgende Anfrage:
„Projekt „Bochumer Seniorenarbeit“
Auf dem Workshop des Projektes „Bochumer Seniorenarbeit“ am Donnerstag, dem 30.
August 2012, wurde ein Entwurf zu den praktischen Schritten zur grundsätzlichen
Gestaltung der Neuausrichtung der Bochumer Seniorenarbeit vorgestellt.
Demnach sollen künftig in den 6 Bochumer Stadtteilbezirken entsprechend 6
Quartiershäuser eingerichtet werden. Für jedes Haus soll ein Wohlfahrtsverband zuständig
bzw. verantwortlich sein.
In Form einer Power Point-Präsentation wurde dargestellt, wie aus Sicht der Stadt Bochum
eine mögliche Aufteilung aussehen könnte. Leider war die Jüdische Gemeinde/Jüdische
Wohlfahrtsorganisation als sechster Wohlfahrtsverband in der Aufteilung nicht
berücksichtigt.
Aus diesem Grund möchten wir anfragen, wieso die Jüdische Wohlfahrtsorganisation, ein
anerkannter Träger der freien Wohlfahrtspflege, der von Beginn an an der
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Konzeptentwicklung der Neuausrichtung der Bochumer Seniorenarbeit beteiligt war, bei der
oben genannten Aufteilung nicht berücksichtigt wurde.“
Beantwortung durch die Sozialverwaltung:
Ablauf des Projektes
Das Projekt „Bochumer Seniorenarbeit – Veränderungsprozesse als Herausforderung für
eine zukunftsorientierte Seniorenarbeit“ wurde 2011 durch die Sozialverwaltung initiiert. Alle
relevanten Gremien und Verbände wurden in das Projekt einbezogen.
Zum Abschluss der 1. Projektphase fand am 30.08.2012 ein Workshop statt, bei dem die
Sozialverwaltung die im Projekt erarbeiteten „Leitlinien“ (Leit-, Orientierungs- und
Handlungsziele für die zukünftige offene Arbeit mit älteren Menschen in Bochum bis 2025)
als Grundlage des neuen Bochumer Konzepts der Seniorenarbeit vorgestellt hat. Weiterhin
wurden erste Vorschläge der Sozialverwaltung zu der geplanten praktischen Umsetzung der
erarbeiteten Leitlinien in den künftigen „Seniorenbüros“ (dieser Begriff hat sich inzwischen
anstatt der anfänglich benutzten Bezeichnungen „Quartierszentrum“ oder „Quartiershaus“
durchgesetzt) vorgestellt und mit den beteiligten Verbänden diskutiert.
Am 06.09.2012 wurden die Leitlinien durch den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit
Soziales beschlossen, so dass danach die konkreten Umsetzungsabsprachen mit
Wohlfahrtsverbänden in einer Sondersitzung der AG Wohlfahrt/Sozialverwaltung
17.09.2012
aufgenommen
wurden,
sowie
auch im
weiteren
Verlauf
Interessenbekundungsverfahren zur Realisierung der künftigen gemeinsamen Arbeit
Stadt und Verbänden in den Seniorenbüros gestartet werden konnte.
und
den
am
ein
von
Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens Ende Januar 2013 wird die
Sozialverwaltung dem Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales die vorgesehenen
Kooperationsvereinbarungen zum Beschluss vorlegen sowie dem Rat, den
Bezirksvertretungen, dem Seniorenbeirat und dem Ausschuss für Migration und Integration
über die Ergebnisse berichten.
Praktische Umsetzung
Den Verbänden wurden die erforderlichen Informationen zur Entwicklung der Leitlinien und
zur geplanten praktischen Umsetzung in den künftigen Seniorenbüros jeweils durch
entsprechende Präsentationen der Sozialverwaltung zur Verfügung gestellt.
Beim Workshop am 30.08.2012, bei dem die Leitlinien der künftigen offenen Bochumer
Seniorenarbeit und die ersten Vorschläge zu deren Umsetzung allen Verbänden und
Akteurinnen und Akteuren zusammengefasst vorgestellt wurden, hat die Sozialverwaltung
den Beteiligten die Präsentation “Bochumer Seniorenarbeit – Veränderungsprozesse als
Herausforderung für eine zukunftsorientierte Seniorenarbeit: Perspektiven zur Umsetzung
der Projektergebnisse in die künftige Arbeitspraxis“ vorgelegt.
Die Verwaltung hat in dieser Präsentation die ersten Vorschläge zur praktischen Umsetzung
konkretisiert und diese mit Zahlen, Daten und Beispielen hinterlegt.
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So wird u.a. auf Seite 10 der Präsentation auch der in der Anfrage nachgefragte Vorschlag
der Verwaltung benannt, wie eine Aufteilung der Verantwortlichkeiten seitens der
Wohlfahrtsverbände aussehen könnte, die diese in den Seniorenbüros jeweils neben den
städtischen Fachkräften wahrnehmen.
Sowohl beim Workshop als auch in der Präsentation selber wurde erläutert, dass es sich
dabei um eine beispielhafte Benennung von Zuständigkeiten der Wohlfahrtsverbände
handelt. Die Verteilung der Verbandszuständigkeiten pro Seniorenbüro könnte aus Sicht der
Stadt so wie aufgeführt aussehen - es ist den Verbänden jedoch unbenommen, sich
bezüglich der einzelnen Verantwortlichkeiten auch auf andere Weise zu verständigen.
Denkbar sind durchaus auch Kooperationen von mehreren Verbänden. Die Verwaltung hat
ebenfalls darauf hingewiesen, dass bereits geförderte Angebote von einzelnen Verbänden
(z. B. der jüdischen Gemeinde oder der Rosa Strippe) mit einzubeziehen sind.
Zur endgültigen Klärung, welche Verbände künftig mit der Stadt in den Seniorenbüros in den
Stadtbezirken tätig sein werden, wurde zwischenzeitlich das bereits erwähnte
Interessenbekundungsverfahren gestartet. Durch dieses Verfahren wird sichergestellt, dass
die bisherige erfolgreiche Arbeit der Akteurinnen und Akteure der Seniorenarbeit
berücksichtigt wird, aber auch die neuen Ansätze auf der Basis der erarbeiteten Leitlinien in
die künftige Bochumer Seniorenarbeit aufgenommen werden.