Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
12 kB
Erstellt
26.12.14, 13:59
Aktualisiert
28.01.18, 07:53
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
50 3 (2784)
Vorlage Nr. 20101428
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
1. Sitzung des Ausschusses für Migration und Integration vom 10.03.2010, Vorlagen-Nr.
20100581
Bezeichnung der Vorlage
Besondere Bedürfnisse von Migrantinnen in Seniorenheimen
Beratungsfolge
Ausschuss für Migration und Integration
Betriebsausschuss für die Eigenbetriebe
Sitzungstermin
akt.
Beratung
13.07.2010
14.09.2010
Anlagen
Wortlaut
1.
Werden in den Seniorenheimen der Stadt Bochum die speziellen Bedürfnisse von BewohnerInnen mit Migrationshintergrund, wie beispielsweise Essensvorschriften, nichtchristliche Gebets- und Totenräume berücksichtigt ?
Zu 1.
Der Anteil an Bewohnern mit einem nicht dem deutschsprachigen Raum entstammenden
kulturellen Hintergrund liegt in den Bochumer Alten- und Pflegeheimen unter 2 %. Diese
Bewohner werden sehr individuell gepflegt und betreut, sowohl in Bezug auf die
Speisenversorgung, als auch in Bezug auf ihre religiösen Gewohnheiten und ihre Privat- und
Intimsphäre. Das alles schreibt der Gesetzgeber im Pflegerecht auch verbindlich vor.
2.
Gibt es Pflegepersonal, das ggf. auch in der Lage ist, in der Muttersprache der BewohnerInnen zu kommunizieren ?
Zu 2.
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 2 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
50 3 (2784)
Vorlage Nr. 20101428
In den Bochumer Pflegeheimen hat ein hoher Anteil des Pflegepersonals selbst eine
Zuwanderungsgeschichte. Hierdurch ist es möglich, dass ältere Menschen mit
Migrationshintergrund dort wohnen, wo Pflegepersonal eingesetzt ist, welches zumindest
der entsprechenden Muttersprache „mächtig“ ist.
3.
Gibt es Überlegungen, bei Um- bzw. Neubauten städt. Alteneinrichtungen stärker auf die
Bedürfnisse der o.g. Personengruppe einzugehen ?
Zu 3.
Bereits heute gehen wir sehr intensiv auf die besonderen Pflegebedürfnisse von Bewohnern
mit Zuwanderungsgeschichte ein, siehe Antwort zu 1.
Eine Bündelung wurde für den städtischen Neubau „Bayernstraße“ wiederholt politisch
und auch betriebsintern diskutiert, ist aber wegen der bisher sehr geringen Nachfrage stets
verworfen worden. Das würde sich bei deutlich steigender Nachfrage ändern. Dazu steht die
Betriebsleitung der städtischen Pflegeheime mit dem Integrationsbüro der Stadt und dem
Stadtumbaubüro Griesenbruch, Goldhamme und Stahlhausen im Informationsaustausch.
4.
Sieht die Verwaltung eine Möglichkeit, zu einer der kommenden Sitzungen des
Ausschusses
jemanden einzuladen, der zu dieser Thematik den aktuellen Stand der Debatte darlegen und
Erfahrungen aus anderen Kommunen referieren kann ?
Zu 4.
In der Sitzung am 13. Juli 2010 wird Herr Bietz, Leiter des AWO Seniorenzentrums Werne
sowie Sprecher der Bochumer Pflegeheime und Herr Winterboer, Sozialamt Bochum
mündlich Stellung beziehen.