Mitteilung der Verwaltung.pdf

Stadt Bochum Mitteilung der Verwaltung - Seite 1 - Stadtamt TOP/akt. Beratung 61 42 (25 15)/61 svb (9130-171) Vorlage Nr. 20100461 Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung öffentlich/nichtöffentlich nichtöffentlich gemäß öffentlich Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... ) Bezeichnung der Vorlage Herner Straße/Cruismannstraße - Bericht zur Stärkung des Einzelhandels in Riemke sowie Sachdarstellung der P&R im Umfeld Herner Straße/Rensingstraße Beratungsfolge Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung Sitzungstermin akt. Beratung 17.03.2010 Anlagen Wortlaut In der Sitzung des Auschusses für Wirtschaft, Infrastruktur und Stadtentwicklung vom 03.02.10 hat die CDU-Fraktion nachstehende Anfrage zu Herner Straße / Cruismannstraße gestellt: − Bericht über die Bemühungen zur Stärkung des Einzelhandels in Riemke − Sachdarstellung zu den Bemühungen der Verwaltung zu P&R im Umfeld Herner Str. / Rensingstraße Bemühungen zur Stärkung des Einzelhandels im Zentrum Riemke Der zentrale Versorgungsbereich des Stadtteilzentrums Riemke befindet sich südlich des Vorhabenstandortes ebenfalls an der Herner Straße. Das Zentrum weist aktuell eine sehr schwache Einzelhandelsfunktion auf und ist durch eine insgesamt kleinteilige Einzelhandelsstruktur (insgesamt rund 1.600 m² Verkaufsfläche) und Dienstleister sowie Mindernutzungen geprägt. Ein strukturprägender Lebensmittelanbieter ist im zentralen Versorgungsbereich Stadtteilzentrum Riemke nicht vorhanden, so dass diesem der Magnetbetrieb, der gleichzeitig als Frequenzbringer fungiert, fehlt. Nördlich des Riemker Zentrums, jedoch deutlich von diesem abgesetzt, befindet sich der Lebensmitteldiscounter Plus; südlich des Zentrums, und ebenfalls deutlich abgesetzt, ist der 61.42 (2515) Lebensmittelvollsortimenter Kaufpark an der Gesamtverkaufsfläche von rund 900 m² vorhanden. 03.03.2010 Herner Straße 299 mit einer Festzuhalten bleibt in diesem Zusammenhang, dass sich der zentrale Versorgungsbereich Stadtteilzentrum Riemke in einer „Zangensituation“ zwischen den beiden Lebensmittelanbietern Plus im Norden und Kaufpark im Süden befindet, so dass sich die Entwicklungsmöglichkeiten (im Hinblick auf die Ansiedlung eines weiteren Lebensmittelanbieters) für den zentralen Versorgungsbereich Riemke schwierig darstellen. Die Bauverwaltung hat in den vergangenen Jahren in verschiedenen Gesprächen mit Standortentwicklern der Lebensmittelbranche die Möglichkeiten der Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes im Zentrum erörtert. Aufgrund der dargestellten Konkurrenzsituation sowie der begrenzten Flächenverfügbarkeit innerhalb des Zentrums sind diese Gespräche bisher ohne positives Ergebnis verlaufen. Aktuell ist die Bauverwaltung mit Betreibern sogenannter Integrationsmärkte in Kontakt getreten, die in Zusammenarbeit mit Wohlfahrtsverbänden Lebensmittelmärkte entwickeln und betreiben. Ein erster Integrationsmarkt (Cap-Markt) wird derzeit durch die Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Süd eG (GDW-Süd) in Zusammenarbeit mit der Diakonie Ruhr innerhalb des Nahversorgungszentrums Laer errichtet. Darüber hinaus hat die GDW-Süd in den geführten Gesprächen grundsätzliches Interesse bekundet, mittelfristig weitere Märkte innerhalb des Stadtgebietes zu entwickeln, sofern die wirtschaftlichen Standortvoraussetzungen gegeben sind. Das Stadtteilzentrum Riemke ist in diesem Zusammenhang von der Verwaltung als möglicher weiterer Standort vorgeschlagen worden. Eine abschließende Standortbewertung durch die GDW Süd steht allerdings aus. Um der Leerstandsproblematik von Handels- und Gewerbeimmobilien zu begegnen, betreibt die IHK im mittleren Ruhrgebiet seit einigen Jahren ein aktives Leerstandsmanagement und richtete dazu 2003 das Flächen Recherchesystem für den Einzelhandel und Dienstleister (kurz FREE) ein. Das Online-Portal FREE richtet sich an potentielle Mieter und Käufer von Immobilien zur gewerblichen Nutzung und stellt den Interessenten alle für die Standortentscheidung benötigten Informationen komprimiert zur Verfügung. Der Riemker Wochenmarkt wird in einer aktuellen, zur Zeit noch nicht abgeschlossenen Studie zur „Attraktivitätssteigerung der Bochumer Wochenmärkte“ als frequenzstarker Stadtteilmarkt bewertet, der für die Bevölkerung nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Nahversorgung, sondern auch zur Schaffung einer kommunikativen Mitte leistet. Die Studie zeigt darüber Handlungsmöglichkeiten auf, die Attraktivität der Märkte mittelfristig zu verbessern. Sachdarstellung zu P&R im Umfeld Herner Str. / Rensingstr. Die Anlage eines P+R-Platzes im Bereich Bochum-Riemke wird bereits seit langer Zeit angestrebt, da für die Berufs-Pendler und Besucher, die von Norden über die A 43 in die Innenstadt Bochum fahren wollen, dies ein sehr günstiger Umsteigepunkt in die Stadtbahnlinie U 35 ist. 61.42 (2515) 03.03.2010 Es wurden mehrere Standorte im Bereich des Bahnhofs Rensingstraße untersucht. Diese ließen sich aber nicht realisieren, da die Grundstückseigentümer die Flächen nicht zu den Konditionen zur Verfügung stellen wollten, die für eine P+R-Anlage bezahlbar waren. Die Angebote stehen nach wie vor im Raum und werden von Zeit zu Zeit bei den Eigentümern abgefragt. Im Bereich des Bahnhofs Zeche Constantin wurde vor wenigen Jahren ebenfalls eine geeignete Fläche im Zuge eines Insolvenzverfahrens angefragt, wurde dann aber an einen Gewerbebetrieb vergeben.