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Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf

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Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf
Größe
39 kB
Erstellt
26.12.14, 14:08
Aktualisiert
28.01.18, 07:38

Inhalt der Datei

Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Vorblatt - Stadtamt TOP/akt. Beratung 61 41 (25 08) Vorlage Nr.: 20100664 Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung öffentlich/nichtöffentlich nichtöffentlich gemäß öffentlich Bezeichnung der Vorlage Ankerpunkt Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen - Neukonzeption Beschlussvorschriften Beschlussorgan Rat Beratungsfolge Sitzungstermin Bezirksvertretung Bochum-Südwest Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung Haupt- und Finanzausschuss Ausschuss für Kultur und Sport Rat 26.05.2010 26.05.2010 24.06.2010 02.07.2010 08.07.2010 Anlagen Anlage Dahlhausen Eisenbahn Museum Denkmal Anlage Sanierungsgebiet Dahlhausen Zusatzinformationen Finanzielle Auswirkungen Beteiligungspflichtige Angelegenheit Personalrat wurde beteiligt Grundsatzentscheidung N N N N akt. Beratung Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 1 Stadtamt TOP/akt. Beratung 61 41 (25 08) Vorlage Nr.: 20100664 1. Ausgangssituation und Zielsetzung 30 Jahre Präsentation der Eisenbahngeschichte wurden 2007 im DGEG (Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V.) – Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen gefeiert. Nach der Aufgabe des Güterbahnhofs Dahlhausen in den 70er Jahren und Stilllegung des Bahnbetriebswerkes aus den 50er Jahren wurde das Eisenbahnmuseum seit 1977 von den Eisenbahnfreunden aufgebaut und ist heute Ankerpunkt der Route der Industriekultur: ƒ ƒ ƒ ƒ Das Eisenbahnmuseum ist ein authentisches Bahnbetriebswerk der Dampflokzeit auf 6,5 ha Areal, durch einen Bebauungsplan gesichert. Es ist ein bedeutendes verkehrstechnisches Museum aufgrund der Qualität der Exponate. Es dient als Drehscheibe für die touristische Entwicklung der Region „das ruhrtal“ nach Osten und Westen (Heimatbahnhof der RuhrtalBahn). Aufgrund des Alleinstellungsmerkmals „authentische Erlebnis- und Arbeitswelt Eisenbahn“ hat das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen Entwicklungspotenzial zu einem besucherfreundlichen, musealen, touristischen und wirtschaftlichen Zukunftsstandort mit Strahlkraft für Bochum und die Region. Auf der Basis der vorliegenden Machbarkeitsstudie und eines Entwicklungs-„Grobkonzeptes“ soll das Eisenbahnmuseum in Zusammenarbeit von ƒ ƒ ƒ ƒ Eisenbahnmuseum, Deutscher Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. (DGEG), Stadt Bochum und RVR (Regionalverband Ruhr) strukturverträglich und maßstäblich zu einem Großmuseum auf der Basis des Alleinstellungsmerkmals „authentische Erlebnisund Arbeitswelt Eisenbahn“ mit regionalgeschichtlichem Hintergrund ausgebaut werden. Neben der Konkretisierung des museumspädagogischen Ausstellungskonzeptes und der Herrichtung sowie der Sicherung der denkmalgeschützten Bausubstanz ist ein neues Eingangsgebäude mit entsprechendem Umfeld und Parkplätzen in den Landschaftspark des Projektes Ruhrauenpark Dahlhausen einzupassen. 2. Sanierungsgebiet Dahlhausen Der Rat der Stadt Bochum hat die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes Dahlhausen am 18.12.2008 beschlossen. Ein Sanierungsziel ist die „Attraktivitätssteigerung des Eisenbahnmuseums – entsprechend seiner überregionalen Bedeutung – und seine bessere Anbindung an den Stadtteil und die Gesamtstadt“. Das Eisenbahnmuseum ist somit ein Baustein des Integrierten Entwicklungskonzeptes Bochum-Dahlhausen, eine wesentliche Forderung des Landes für die Vergabe von Fördermitteln in Verbindung mit einem Finanzierungs-, Zeit- und Kostenplan. Die erforderlichen Maßnahmen werden wie folgt beschrieben: Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 2 Stadtamt TOP/akt. Beratung 61 41 (25 08) Vorlage Nr.: 20100664 ƒ ƒ ƒ ƒ ƒ ƒ „Das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks als Sitz des Eisenbahnmuseums wird vom Betreiber von der Deutschen Bahn AG gepachtet. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen der Bahn und dem Regionalverband Ruhr über einen Ankauf des Geländes. Zur Bewahrung des industriekulturellen Erbes und um den Anforderungen an einen modernen Museumsstandort zu entsprechen, ist der funktionsgerechte Umbau und die denkmalgerechte Sanierung weiter Teile des Gebäudebestandes des Eisenbahnmuseums erforderlich. Als prioritäre Maßnahme und wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung des Museums ist der Bau eines neuen Eingangsgebäudes vorgesehen. Eine neue Stellplatzanlage ist auf dem Freigelände südöstlich des Museums vorgesehen und konzeptioneller Teil des Landschaftsparks. Ein Fußweg entlang der vielbefahrenen Dr.-C.-Otto-Straße ist zur Sicherung der fußläufigen Erreichbarkeit erforderlich.“ Der Fußgängertunnel zur Ruhr ist durch entsprechende Maßnahmen attraktiver und sicherer zu gestalten (Säuberung, Lichtkonzept) In Abstimmungsgesprächen mit dem Land besteht Einigkeit über die Gebietskulisse des Sanierungsgebietes auch für den Baustein Eisenbahnmuseum. Nach Qualifizierung des Projektbausteins Eisenbahnmuseum und Erarbeitung einer detaillierten Kostenaufstellung soll hierzu ein eigenständiger Förderantrag gestellt werden. 3. Sachstand Neukonzeption 3.1 Grunderwerb Flächen, Gebäude und Gleisanlagen Grundvoraussetzung für die weitere Entwicklung des Eisenbahnmuseum ist der Erwerb der Grundstücksflächen von der Deutschen Bahn AG (DB). Eine Förderung des Ankaufs von Flächen ist nur in Verbindung mit Maßnahmen zur Entwicklung der Flächen förderfähig, der Förderantrag kann also nur als Paketlösung gestellt werden – der Ankauf könnte als erster Schritt umgesetzt werden. Der RVR beabsichtigt – entsprechend den Ergebnissen der Grundstücksverhandlungen mit der DB – den Flächenerwerb in das Grunderwerbsprogramm aufzunehmen. Die zuständigen Gremien des RVR könnten dann nach der Sommerpause zustimmen. Diese Beschlüsse sind Grundlage für konkrete Vertragsverhandlungen und die Vorbereitung des entsprechenden Bausteins für den gemeinsamen Förderantrag. 3.2 Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum Parallel zur Qualifizierung der Bausteine für die Neukonzeption soll das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen in eine Stiftung überführt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. (DGEG) baute seit 1965 eine Sammlung von Eisenbahnfahrzeugen im historischen Bahnbetriebswerk in Bochum-Dahlhausen auf und machte diese der Öffentlichkeit zugänglich. Diese Sammlung soll gemeinsam mit den anderen Gründungsstiftern zu einem vollwertigen Eisenbahnmuseum ausgebaut und damit auf Dauer am heutigen Standort gesichert werden. Gleichzeitig soll in Bochum-Dahlhausen ein Betriebszentrum für historische Eisenbahnverkehre entstehen, mit dem u.a. die touristische Erschließung des Ruhrtales gefördert werden soll. Der Zweck der Stiftung ist der Aufbau und die Förderung des Eisenbahnmuseums Bochum. Die Stiftung soll dieses Museum unter museologischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 3 Stadtamt TOP/akt. Beratung 61 41 (25 08) Vorlage Nr.: 20100664 einem umfassenden Zentrum der Präsentation der Geschichte des Eisenbahnwesens entwickeln. Angestrebt werden eine breitenwirksame didaktische Präsentation und ein exemplarischer Betrieb mit historischen Eisenbahnfahrzeugen. Die künftigen Exponate, wie z. B. die Fahrzeuge und der Historisch wertvolle Gebäude- und Anlagenbestand, sind dauerhaft ein einem museumsgerechten Zustand zu erhalten. Die Stiftung soll den Namen „Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum“ führen und ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Bochum. Stadt Bochum und der RVR sollen an der Stiftungsgründung mit beteiligt werden, der Wirtschaftsplan sieht keine Betriebskostenzuschüsse vor. Das Verfahren, die Satzung und die Stiftungsbeteiligung werden unter Beteiligung der Stadt Bochum mit der Stiftungsaufsicht der Bezirksregierung verhandelt und sollen in einer eigenständigen Vorlage dargestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt werden. 3.3 Gestaltung des Museumsumfeldes Parkplatzanlage Auffindbarkeit, Zustand und Verkehrsanbindung der Stellplatzanlage des Eisenbahnmuseums entsprechen nicht den heutigen Anforderungen. Zwischen Wohngebiet mit Spielplatz und Gleispark und dem Eisenbahnmuseum entsteht eine neue, stark durchgrünte Parkplatzanlage mit Schotterrasenstellplätzen. Geplant sind ca. 400 Stellplätze, 5 Behindertenstellplätze in der Nähe des Eingangsbereiches sowie 12 Busparkplätze und Fahrradabstellanlagen. Der Parkplatzdeckenaufbau ist den Belastungsanforderungen angepasst. Fußwegeverbindung zum Stadtteilzentrum Im Anschluss an das Wohngebiet Ruhrauenpark soll nördlich parallel zur Stellplatzanlage ein neuer Fuß- und Radweg oberhalb der Dr.-C.-Otto-Straße entstehen, der das Stadtteilzentrum mit dem Eisenbahnmuseum und den Ruhrauen verbindet und die neue Eingangssituation erschließt. In der Wegetrasse wird auch der Kanal für die neu zu erstellende Entwässerung für das Eisenbahnmuseum bis zum Anschluss an das Kanalsystem in der Dr.-C.-Otto-Straße geführt. Entsprechend der Topographie ist die Böschung zu Dr.-C.-Otto-Straße neu abzufangen und zu gestalten. Tunnelertüchtigung Der weiterführende Fußweg durch den Fußgängertunnel zur Ruhraue ist zu säubern und attraktiver zu gestalten – insbesondere das Thema Licht ist in die Planung einzubinden. Der Fußgängertunnel erhält zusätzliche Bedeutung, wenn – wie durch die Ruhrtal-Initiative geplant – die Ruhrschifffahrt von Essen bis nach Dahlhausen verlängert wird. Auch die Anbindung an den RuhrtalRadweg ist gestalterisch deutlich hervorzuheben. 3.4 Neues Eingangsgebäude Im Hinblick auf das zu erreichende Ziel und eine gesteigerte Attraktivität des Museums entspricht die derzeitige Eingangssituation nicht mehr den Erwartungen des Publikums. Im Sinne einer Adressenbildung, muss das Museum mit seiner Eingangssituation von weitem wahrgenommen werden. Der beste Standort befindet sich in Verlängerung der Parkplatzsituation/Fußwegeverbindung im Osten des Geländes. Die weitere Planung fokussiert sich auf den Bereich der Wagenreparaturhalle. Dieser Bereich ist erst seit kurzen verfügbar, da er nach Aufgabe einer privatwirtschaftlichen Nutzung durch das Eisenbahnmuseum angemietet Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 4 Stadtamt TOP/akt. Beratung 61 41 (25 08) Vorlage Nr.: 20100664 werden konnte. Hier kann der Pendelverkehr vom Bahnhof Dahlhausen über einen in die Fußwegeverbindung integrierten Museumsbahnsteig bis an einen neuen Eingang herangeführt werden. „Ein neues Entréegebäude, in dem neben den wichtigen Infrastruktureinrichtungen wie Information, Kasse, Garderobe, WC und Shop auch die Audioguides ausgegeben werden, könne zudem die erforderlichen Räume für eine Bibliothek, Vortrags- und Seminarräume und ein Aussichtspunkt untergebracht werden. Zudem würde hier, direkt an die Infrastruktureinrichtungen angeschlossen, der Auftakt für die Ausstellung stattfinden: Ein Prolog, den alle Besucher durchlaufen, stimmt auf das Thema anhand einer eindrücklichen Medienproduktion ein. Eine Rundumprojektion bezieht sich auf die großen gemalten Panoramen des 19. Jahrhunderts, die ja durch die neue Sicht aus der fahrenden Bahn inspiriert wurden. Dieses Panorama, eine kreisrunde Projektionsfläche mit ca. 20 m Durchmesser wird so bespielt, dass Besucher, die im Innenraum auf Drehsesseln sitzen können, eine Show von ca. 15 Minuten über die Bedeutung der Eisenbahn erleben können.“ (Konzeptskizze Prof. Merz, Stuttgart 2008) Der nächste Schritt im Zuge der laufenden Planung für das Sanierungsgebiet Dahlhausen sowie zur Entwicklung des Museumsstandortes und Fortführung der bisherigen Aktivitäten ist die Erarbeitung einer Vorentwurfsplanung für das Eingangsgebäude. Mit ihr soll Klarheit zu Architektur und Baukosten geschaffen werden. 3.5 Reaktivierung und Sanierung der Gebäude und der Außenanlagen Um das Museum nachhaltig auch für die Zukunft zu sichern, sind eine umfassende Sanierung und Modernisierung der weitgehend denkmalgeschützen Gebäude, aber auch eine bauliche Ergänzung und Sanierung z. B. des Schaudepots erforderlich. Durch die Gebäude und den Außenbereich soll den Besuchern vermittelt werden, welche Arbeitvorgänge, Fahrzeuge und Werkzeuge für den Unterhalt und den Betrieb der Eisenbahn im Allgemeinen erforderlich sind bzw. waren. „Messtriebwagen, Draisinen und Rottenfahrzeuge gehören ebenso dazu wie Schuppen, Drehscheibe, Lokbehandlungsanlagen und der charakteristische Wasserturm. In diesen Ausstellungseinheiten ist der lokale Bezug, die Geschichte des Ortes zu thematisieren.“ (Konzeptskizze Prof. Merz, Stuttgart 2008) Die denkmalgerechte Sanierung, Herrichtung und Gestaltung des großen technischen Ensembles Bahnbetriebswerk ist Voraussetzung für die Bespielung des Standortes mit einem ausgefeilten museumsdidaktischen Konzept. Der Bezug zwischen den historischen Gebäuden, den Ereignissen im Außenbereich, den Exponaten und den Inhalten in den Schaudepots kann so hergestellt werden. 3.6 Museumspädagogisches Konzept / Museumsdidaktik Ein besucherfreundlicher touristischer Zukunftsstandort mit dem Alleinstellungsmerkmal „authentische Erlebnis- und Arbeitswelt Eisenbahn“ muss neben der Präsentation und Sicherung des Kulturgutes auch das technische Verständnis und die Entwicklung der Wissenschaft attraktiv und spannend für alle Altersgruppen vermitteln. Die musealen Inhalte sollen über das Technische – rollendes Material, Bauwerke, Systeme – hinaus in Richtung einer globaleren und kulturhistorischen Betrachtung entwickelt werden, die sich gleichermaßen an Eisenbahnexperten und interessierte Laien richtet. Es geht darum, nicht nur die Ursache, sondern parallel auch die Wirkung zu zeigen, mit der die Eisenbahn jede Epoche positiv beeinflusst. Basis für diese Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 5 Stadtamt TOP/akt. Beratung 61 41 (25 08) Vorlage Nr.: 20100664 Überlegungen sind die Machbarkeitsstudie und das Grobkonzept von Wenzel Consulting/Gottwald aus 2002/2003, konkretisiert und aktualisiert durch Prof. Merz in 2008. Erster Schritt ist der Aufbau einer klaren und erkennbaren Struktur der Angebote des Museums: ƒ Prolog: Eingangsgebäude mit Basisinformation über Angebote und Inhalte – Übersicht über das Museumsgelände, ƒ Außenbereich und Ausstellungshallen: Präsentation von Exponaten, Arbeitsabläufen für den Betrieb des Eisenbahnwesens, ƒ Ausstellungshallen als Schaudepots mit drei thematischen Schwerpunkten: - „Eiserne Riesen“ – Technik der Lokomotiven (Ringlokschuppen) - „Arbeit, Fische und Kanonen“ – Gütertransport auf der Schiene (Fahrzeughalle) - „Menschen und Koffer“ – Personenverkehr mit der Eisenbahn (neue Fahrzeughalle evtl. mit baulicher Erweiterung) ƒ Schauwerkstatt: Erlebnis der vielfältigen Arbeitsprozesse in der Wagenreparaturhalle (unter dem neuen Eingangsgebäude). „Jede der Ausstellungseinheiten beginnt, wie auch das gesamte Museumsgelände, mit einem Prolog, in dem in das jeweilige Thema eingeführt wird. Die thematisch sortierten Schausammlungen schließen sich an diese Auftakträume an.“ (Konzeptskizze Prof. Merz, Stuttgart 2008). Es soll versucht werden, diesen Baustein über die Tourismusförderung zu realisieren und sich dem Wettbewerb Erlebnis.NRW zu stellen. Hierzu ist das Konzept durch das Eisenbahnmuseum noch weiter zu qualifizieren. In diesen Prozess sollten sowohl Herr Gottwald als auch Prof. Merz einbezogen werden bzw. mit der Erarbeitung beauftragt werden. 4. Weiteres Vorgehen Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Partner verbindet ehrenamtliches Engagement mit privater und öffentlicher Investition. Als positives Vermarktungsprodukt für die Region wird die regionale Freizeitwirtschaft – Tourismus wird im Masterplan Tourismus Nordrhein-Westfalen als neuer wichtiger Wirtschaftsfaktor beschrieben - gestärkt und das industrielle Erbe bewahrt. Die zuvor dargestellten Bausteine sollen für einen Förderantrag im Rahmen der Städtebauförderung (Antragstellung in 2011) weiterqualifiziert werden. Dazu ist als nächster Schritt eine Planung für das neue Eingangsgebäude zu erstellen. Darauf aufbauend ist ein Maßnahmen-, Kosten- und Zeitplan zu erstellen. Der Baustein Museumskonzept ist für den „Ziel2Wettbewerb Erlebnis.NRW“ mit der Säule Tourismus zu vertiefen und 2011 anzumelden. Der RVR bringt sich in den Antrag mit der Finanzierung des Grunderwerbs ein. Parallel zu diesen Aufgaben soll die Stiftungsgründung weiter vorangetrieben werden. Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Beschlussvorschlag - Seite 1 Stadtamt TOP/akt. Beratung 61 41 (25 08) Vorlage Nr.: 20100664 Bezeichnung der Vorlage Ankerpunkt Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen - Neukonzeption Das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen ist ein wichtiger touristischer Wirtschaftsfaktor für Bochum und die Region. Der nachhaltige Erhalt und Ausbau des Museums gründet sich in dem Ankauf von Gebäuden und Flächen und der baulichen Sanierung des Bestandes. Der RVR ist bereit, das Grundstück zu erwerben. Der Erwerb ist nur im Zusammenhang mit den zuvor dargestellten Maßnahmen zur Gestaltung und Sicherung des Museumsbetriebes möglich, die in Zusammenarbeit zwischen Stadt Bochum, Eisenbahnmuseum und DGEG realisiert werden sollen. Parallel zur weiteren Vorbereitung der Stiftungsgründung Eisenbahnmuseum Bochum wird die Verwaltung beauftragt: 1. die Planungsbausteine im Hinblick auf einen Maßnahmen-, Kosten- und Zeitplan weiter zu qualifizieren, 2. die Förderanträge zusammen mit dem Eisenbahnmuseum, der DGEG und dem RVR für 2011 vorzubereiten. Maßnahmen-, Zeit-, und Kostenplan werden vor Antragstellung, auch im Hinblick auf die Haushaltslage, zur Beschlussfassung vorgelegt.