Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf
Größe
18 kB
Erstellt
26.12.14, 14:33
Aktualisiert
28.01.18, 08:13
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Beschlussvorlage der Verwaltung
- Vorblatt -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
11 1/02
(2629/2008)
Vorlage Nr.: 20102166
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezeichnung der Vorlage
4. Frauenförderplan - Programm für Chancengleichheit
Beschlussvorschriften
Beschlussorgan
Rat
Beratungsfolge
Sitzungstermin
Kommission für Personal und Gleichstellung des Haupt- und
Finanzausschusses
Haupt- und Finanzausschuss
Frauenbeirat
Rat
29.10.2010
Anlagen
Anlage 1 - "Meilensteine, Stolpersteine, neue Bausteine"
Anlage 2 - 4. Frauenförderplan
Zusatzinformationen
17.11.2010
23.11.2010
29.10.2010
akt.
Beratung
Stadt Bochum
Beschlussvorlage der Verwaltung
- Begründung - Seite 1
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
11 1/02
(2629/2008)
Vorlage Nr.: 20102166
Der hier vorgelegte 4. Frauenförderplan beinhaltet mehrdimensionale Handlungsfelder, die auch
nach 10 Jahren Landesgleichstellungsgesetz noch weiter entwickelt werden können. Er enthält
Aspekte, die sich auf die Verwaltungskultur beziehen und bei geschlechtersensiblen Einstellungen
und Verhaltensweisen ansetzen, aber auch konkrete Maßnahmen zur Förderung von Frauen und
zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Er leistet nicht nur eine Analyse der Beschäftigtenstruktur, sondern beschreibt auch Rahmenbedingungen und liefert Ideen für den Umgang mit Themen wie alternde Belegschaft oder
Beschäftigungsfähigkeit mit den Aspekten Motivationserhalt und Förderung der Gesundheit von
Beschäftigten.
Das recht gut entwickelte Atraditionelle FeldA der familienorientierten Rahmenbedingungen soll
helfen, einen bewussteren Umgang mit der Ausgewogenheit zwischen Berufs- und Familienarbeit
herzustellen. Deshalb ist an dieser Stelle ein Hinweis auf aktuelle Studien angebracht, die
aufzeigen, dass sich Engagement (Konzepte und Maßnahmen) für Familienfreundlichkeit und
work-life-balance für Arbeitgeber rechnen. Das Themenfeld beinhaltet also nicht nur soziale
Aspekte, sondern auch betriebswirtschaftliche Dimensionen.
Auch Gesundheits- und Arbeitsforschung räumen einem möglichst ausgewogenen Verhältnis von
beruflichem und außerberuflichem Leben einen hohen Stellenwert ein und die vielbeschworene
work-life-balance wird - auch ohne familiäre Aufgabe wie Erziehung von Kindern oder Pflege von
Angehörigen - angesichts der alternden Belegschaft noch weiter an Bedeutung gewinnen.
Mit Erhöhung des Renteneinstiegsalters und der Abschaffung vorzeitiger Ausstiegsoptionen erhält die
Notwendigkeit eines lebenslangen Ausbalancierens von beruflichen Anforderungen und ausreichender
Erholung eine weitere Zuspitzung: Wenn heute die Phase des Nebeneinanders von familiärer und beruflicher
Arbeit vorbei ist - die „Rushhour der Lebensmitte“ - dann sind die Beschäftigten zwischen 45 und 50 Jahre alt
und haben noch rund 20 Jahre berufliche Arbeit zu bewältigen. Bei dem heutigen, vielfältigen physischen wie
psychischen Anforderungsniveau wird dies nur mit einer dauerhaften Balance zwischen beruflichem und
privatem Leben möglich sein.
Aus: Sonderauswertung work-Life-Balance des DGB-Index Gute Arbeit 2007
Das Ziel des Landesgleichstellungsgesetzes und der daraus zu entwickelnden Frauenförderpläne,
mehr Frauen in Führungspositionen oder höher bezahlte Arbeitsverhältnisse zu bekommen, bleibt
nach wie vor aktuell. Nur die Chancen für den weiteren tatsächlichen Aufstieg von Frauen sind vor
dem Hintergrund der finanziellen Situation der Stadtverwaltung fraglich. Studien haben gezeigt,
dass Karriere-Hemmnisse für Frauen primär nicht durch das persönliche oder private Umfeld
entstehen, sondern Einsatzbereiche, Berufserfahrung oder Motivation sowie das gesellschaftliche
Umfeld (vorherrschende Stereotypen, Vorbilder, Hierarchie) eine fördernde oder einschränkende
Wirkung auf den beruflichen Erfolg von Frauen haben.
Ziel muss es sein, die förderlichen Elemente gezielt auszubauen und zu stärken und den
einschränkenden Faktoren entgegenzuwirken.
In der Anlage 1 werden Ergebnisse bisheriger Arbeit zusammengefasst, Hemmnisse und Hürden
aufgezeigt sowie Bausteine des neuen Frauenförderplanes skizziert.
Stadt Bochum
Beschlussvorlage der Verwaltung
- Beschlussvorschlag - Seite 1
Stadtamt
11 1/02
(2629/2008)
Vorlage Nr.: 20102166
Bezeichnung der Vorlage
4. Frauenförderplan - Programm für Chancengleichheit
Der 4. Frauenförderplan (Anlage 2) wird beschlossen.
TOP/akt. Beratung