Daten
Kommune
Berlin Marzahn-Hellersdorf
Dateiname
Anlage - Gesamtfassung 140923.pdf
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93 kB
Erstellt
10.10.15, 18:43
Aktualisiert
28.01.18, 07:00
Stichworte
Inhalt der Datei
1 Einleitung
2 Informationen über die Behörde und den
Bundesbeauftragten für die Unterlagen des
Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
3 Informationen über das Vertrauensgremium
3.1 Zusammensetzung und Mitglieder
3.2 Beratungen
4 Überprüfung der Bezirksverordneten
4.1 Personenkreis
4.2 Einreichung der Ersuchen beim BStU
4.3 Ergebnisse der Überprüfung und weiteres Verfahren
4.3.1 Negative Prüfergebnisse
4.3.2 Positive Prüfergebnisse
4.3.3 Weiteres Verfahren
4.4 Zahlenmäßige Erfassung
4.4.1 Gesamtübersicht
4.4.2 Prüfergebnisse nach Fraktionen
sowie fraktionslosen Bezirksverordneten
5 Personenbezogene Angaben zu positiven
Prüfergebnissen
5.1 Bezirksverordneter Günther Krug
5.1.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
5.1.2 Aufgabengebiet
5.1.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
5.1.4 Treffen und Berichte
5.1.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
5.2 Bezirksverordnete Marlitt Köhnke
5.2.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
5.2.2 Aufgabengebiet
5.2.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
5.2.4 Treffen und Berichte
5.2.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
5.3 Bezirksverordneter Klaus-Jürgen Dahler
5.3.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
5.3.2 Aufgabengebiet
5.3.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
5.3.4 Treffen und Berichte
5.3.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
5.4 Bezirksverordneter Norbert Seichter
5.4.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
5.4.2 Aufgabengebiet
5.4.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
5.4.4 Treffen und Berichte
5.4.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
5.5 Bezirksverordneter Horst Schubert
5.5.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
5.5.2 Aufgabengebiet
5.5.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
5.5.4 Treffen und Berichte
5.5.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
6 Begriffs- bzw. Abkürzungserläuterungen
1 Einleitung
Mit DS 0016/VII hat die BVV Marzahn-Hellersdorf in der 2. Sitzung der VII. Wahlperiode am
24.11.2011 mehrheitlich beschlossen, ein Ersuchen um Überprüfung der Bezirksverordneten
auf hauptamtliche oder inoffizielle Tätigkeit für das MfS an den BStU zu stellen und ein
Vertrauensgremium zu bilden, um den Aufarbeitungsprozess zu unterstützen und damit eine
Grundlage für vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der Bezirksverordnetenversammlung zu schaffen.
Im „Gesetz über die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen
Demokratischen Republik (Stasi-Unterlagen-Gesetz - StUG)“
Ausfertigungsdatum: 20.12.1991
Vollzitat:
"Stasi-Unterlagen-Gesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Februar 2007
(BGBl. I S. 162), das zuletzt durch Artikel 4 Absatz 40 des Gesetzes vom 7. August 2013
(BGBl. I S. 3154) geändert worden ist",
auf welches sich der Beschluss der BVV stützt, heißt es im § 1, Absatz 1:
„Dieses Gesetz regelt die Erfassung, Erschließung, Verwaltung und Verwendung der
Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit und seiner Vorläufer- und
Nachfolgeorganisationen (Staatssicherheitsdienst) der ehemaligen Deutschen
Demokratischen Republik, um
1. dem Einzelnen Zugang zu den vom Staatssicherheitsdienst zu seiner Person
gespeicherten Informationen zu ermöglichen, damit er die Einflussnahme des
Staatssicherheitsdienstes auf sein persönliches Schicksal aufklären kann,
2. den Einzelnen davor zu schützen, dass er durch den Umgang mit den vom
Staatssicherheitsdienst zu seiner Person gespeicherten Informationen in seinem
Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt wird,
3. die historische, politische und juristische Aufarbeitung der Tätigkeit des
Staatssicherheitsdienstes zu gewährleisten und zu fördern,
4. öffentlichen und nicht öffentlichen Stellen die erforderlichen Informationen für die in
diesem Gesetz genannten Zwecke zur Verfügung zu stellen.“
Der Beschluss der BVV bezieht sich insbesondere auf die Ziffern 3. und 4. des o. g. § und im
Weiteren auf §§ 19, 20 und 21 des StUG.
-1-
2 Informationen über die Behörde und den
Bundesbeauftragten für die Unterlagen des
Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR
Um den von der Spionage der Geheimpolizei der ehemaligen DDR Betroffenen ihr
gesetzliches Recht auf Akteneinsicht zu ermöglichen und die Öffentlichkeit über Struktur,
Methoden und Wirkungsweise des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit zu
unterrichten und damit zur Aufarbeitung der SED-Diktatur beizutragen, wurde im Dezember
1991 das „Gesetz über die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen
Deutschen Demokratischen Republik (Stasi-Unterlagen-Gesetz - StUG)“ ausgefertigt.
Bereits am 03.10.1990 wurde der Rostocker Pfarrer und heutige Bundespräsident, Joachim
Gauck, zum „Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die personenbezogenen
Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes“ und ab Dezember 1991, mit dem
Inkrafttreten des Stasiunterlagengesetzes (StUG), zum ersten „Bundesbeauftragten für die
Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR“ ernannt.
Seine Nachfolge trat im Oktober 2000 Marianne Birthler an, von welcher Roland Jahn im
März 2011 das Amt übernahm und seither ausübt.
Inzwischen steht die in der Behörde geleistete Arbeit international in vielen postdiktatorischen Gesellschaften als Symbol und Modell für die Aufarbeitung von Diktaturen und deren
Folgen.
-2-
3 Informationen über das Vertrauensgremium
3.1 Zusammensetzung und Mitglieder
Gemäß Punkt 3., 4. und 5. des Beschlusses der BVV zu DS 0016/VII wurde ein
Vertrauensgremium, genannt „Ehrenrat“, eingesetzt.
In der Sitzung des Ältestenrates vom 21.02.2012 wurden durch die Fraktionen folgende
Vertrauenspersonen zur Mitarbeit benannt:
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Fraktion der CDU
Fraktion DIE LINKE
Fraktion der Piratenpartei
Fraktion der SPD
Bernadette Kern
Carsten Wilke
Björn Tielebein
Steffen Ostehr
Klaus Mätz
Die Leitung des Gremiums hat die Vorsteherin der BVV, Kathrin Bernikas.
Als stellvertretende Mitglieder wurden von der Fraktion der SPD Gordon Lemm und von der
Fraktion der Piratenpartei Marcel Geppert benannt. Herr Geppert nahm einmal, in der
Beratung am 22.04.2013, die Vertretung wahr.
3.2 Beratungen
In bisher neun Beratungen wurden Festlegungen zur Verfahrensweise getroffen, die jeweils
aktuellen Arbeitsstände besprochen sowie Bezirksverordnete angehört.
Die Beratungen fanden an folgenden Terminen statt:
16.05.2012
19.06.2012 (abgesagt, da keine neuen Erkenntnisse vorlagen)
17.09.2012
18.03.2013
22.04.2013
22.08.2013
25.09.2013
04.11.2013
10.03.2014
08.04.2014
Fünf Bezirksverordnete mit positiven Prüfergebnissen wurden eingeladen und nahmen an
folgenden Beratungen teil:
22.04.2013 – eine Person
22.08.2013 – eine Person
25.09.2013 – zwei Personen
10.03.2014 – eine Person
Im Rahmen der Erfüllung des Beschlusses der BVV zu DS 0016/VII waren u. a. rechtliche
Fragen zu klären. So wandte sich die Vorsteherin der BVV im Namen des Vertrauensgremiums u. a. an den BStU, um Rechtssicherheit im Umgang bzw. mit der Veröffentlichung
sensibler Daten zu erlangen. Kontakt wurde ebenfalls mit dem Rechtsamt des Bezirksamtes
gepflegt.
-3-
4 Überprüfung der Bezirksverordneten
4.1 Personenkreis
Von 54 Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung waren 31 zu überprüfen. Dazu kam
eine nachgerückte Bezirksverordnete, so dass insgesamt 32 Ersuchen einzureichen waren.
23 Bezirksverordnete waren ausgenommen, da sie am 02.10.1990 das 18. Lebensjahr noch
nicht vollendet hatten.
Ersuchen wurden eingereicht für:
1. Beiersdorff, Frank
2. Böhringer, Andrea
3. Brettin, Ulrich
4. Buchwald, Beate
5. Burkhardt, Karl-Heinz
6. Dahler, Klaus-Jürgen
7. Friedrich, Elke
8. Gaedecke, André
9. Dr. Henke, Sergej
10. Hoppe, Axel
11. Kern, Bernadette
12. Köhnke, Marlitt
13. Krug, Günther
14. Lemke, Peter
15. Losensky, Sylvia
16. Maikowski, Ilka
17. Mätz, Klaus
18. Dr. Niemann, Heinrich
19. Ostertag, Olaf
20. Pohl, Stephan
21. Richter-Kastschajewa, Marina
22. Roloff, Eberhard
23. Sandner, Heidemarie
24. Dr. Schilling, Renate
25. Schroeder, Bodo
26. Schubert, Horst
27. Seichter, Norbert
28. Tanger, Volker
29. Uhlich, Christiane
30. von Neumann, Nickel
31. Wermke, Petra
DIE LINKE
SPD
SPD
Bündnis 90/Die Grünen
fraktionslos
DIE LINKE
SPD
SPD
CDU
SPD
Bündnis 90/Die Grünen
SPD
SPD
DIE LINKE
CDU
CDU
SPD
DIE LINKE
DIE LINKE
CDU
DIE LINKE
DIE LINKE
SPD
DIE LINKE
CDU
DIE LINKE
DIE LINKE
PIRATEN
SPD
Bündnis 90/Die Grünen
DIE LINKE
32. Schwarz, Sabine
DIE LINKE
(Verfahren gemäß Punkt 13. des BVV-Beschlusses, nachgerückt am 01.10.2013)
-4-
Ausgenommen waren:
1. Altenburg, Dirk
2. Behrens, Janine
3. Bernikas, Kathrin
4. Dahler, Zoe
5. Dahlmann, Marcel
6. Fingarow. Sarah
7. Geidel, Dmitri
8. Geppert, Marcel
9. Hayduk, Svetlana
10. Hirseland, Nadja
11. Hübner, Jennifer
12. Kamin, Marc-Christoph
13. Kelz, Steven
14. Kiene, Rafaela
15. Lemm, Gordon
16. Martin, Johannes
17. Noetzel, Katrin
18. Ostehr, Steffen
19. Ronneburg, Kristian
20. Schwinge, Christian
21. Tielebein, Björn
22. Wichmann, Matthias
23. Wilke, Carsten
CDU
DIE LINKE
CDU
DIE LINKE
SPD
DIE LINKE
SPD
PIRATEN
DIE LINKE
DIE LINKE
SPD
CDU
PIRATEN
SPD (ab 08.03.2013 Bündnis 90/Die Grünen)
SPD
CDU
SPD
PIRATEN
DIE LINKE
DIE LINKE
DIE LINKE
fraktionslos
CDU
4.2 Einreichung der Ersuchen beim BStU
Gemäß Punkt 1. des Beschlusses der BVV zu DS 0016/VII wurde den o. g.
Bezirksverordneten, welche am 02.10.1990 das 18. Lebensjahr vollendet hatten, in der
Sitzung der BVV am 24.01.2012 das „Einzelblatt zum Ersuchen einer öffentlichen oder nichtöffentlichen Stelle gemäß § 19 Stasi-Unterlagen-Gesetz (StUG) an den Bundesbeauftragten
für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR“ mit der Bitte
übergeben, dieses persönlich auszufüllen und der Vorsteherin der BVV zur Weiterleitung an
die Behörde zu überlassen. Diese Verfahrensweise wurde gewählt, um den
Bezirksverordneten selbst die Möglichkeit zu geben, sich in den Prozess einzubringen.
Ungeachtet dessen hatte die Vorsteherin der BVV als Repräsentantin einer öffentlichen
Stelle nach Gesetzeslage das Recht, die Einzelblätter eigenverantwortlich einzureichen.
Von 31 der 54 Bezirksverordneten, für welche zu diesem Zeitpunkt ein Ersuchen auf
Überprüfung zu stellen war, reichten 22 die Einzelblätter ausgefüllt bei der Vorsteherin der
BVV ein.
Für neun Bezirksverordnete, welche die Einzelblätter nicht selbst ausfüllten, wurden die
erforderlichen Angaben auf Anordnung der Vorsteherin der BVV von BVV 1 eingetragen,
wofür Recherchen zum Feststellen der Geburtsorte erforderlich waren.
Für Einzelblätter der Bezirksverordneten, welche bereits in einer früheren Wahlperiode
überprüft worden waren, musste zusätzlich die damaligen Tagebuchnummer des BStU
herausgesucht und vermerkt werden, um der Behörde die Recherche zu erleichtern.
Nach Vorliegen aller Einzelblätter richtete die Vorsteherin der BVV mit Schreiben vom
19.06.2012 das Ersuchen an den Bundesbeauftragten, welchem alle 31 Einzelblätter
beigefügt wurden.
-5-
Wegen der Mandatsniederlegung der Bezirksverordneten Petra Wermke zum 30.09.2013
musste für die am 01.10.2013 nachgerückte Bezirksverordnete Sabine Schwarz gemäß
Punkt 13. des Beschlusses der BVV zu DS 0016/VII die Überprüfung beantragt werden.
Nach Unterzeichnung des Einzelblattes durch Frau Schwarz wurde das Ersuchen mit
Schreiben vom 08.11.2013 ebenfalls an die Behörde gesandt, so dass insgesamt 32
Bezirksverordnete zu überprüfen waren.
4.3 Ergebnisse der Überprüfung und weiteres Verfahren
4.3.1 Negative Prüfergebnisse
Für folgende 27 Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung gingen negative
Prüfergebnisse bei der Vorsteherin der BVV ein, welche gemäß Punkt 8. des Beschlusses
der BVV zu DS 0016/VII in der auf das Eintreffen der Bescheide folgenden Sitzung des
Ehrenrates behandelt wurden:
1. Beiersdorff, Frank
2. Böhringer, Andrea
3. Brettin, Ulrich
4. Buchwald, Beate
5. Burkhardt, Karl-Heinz
6. Friedrich, Elke
7. Gaedecke, André
8. Dr. Henke, Sergej
9. Hoppe, Axel
10. Kern, Bernadette
11. Lemke, Peter
12. Losensky, Sylvia
13. Maikowski, Ilka
14. Mätz, Klaus
15. Dr. Niemann, Heinrich
16. Ostertag, Olaf
17. Pohl, Stephan
18. Richter-Kastschajewa, Marina
19. Roloff, Eberhard
20. Sandner, Heidemarie
21. Dr. Schilling, Renate
22. Schroeder, Bodo
23. Tanger, Volker
24. Uhlich, Christiane
25. von Neumann, Nickel
26. Wermke, Petra
27. Schwarz, Sabine
DIE LINKE
SPD
SPD
Bündnis 90/Die Grünen
fraktionslos
SPD
SPD
CDU
SPD
Bündnis 90/Die Grünen
DIE LINKE
CDU
CDU
SPD
DIE LINKE
DIE LINKE
CDU
DIE LINKE
DIE LINKE
SPD
DIE LINKE
CDU
PIRATEN
SPD
Bündnis 90/Die Grünen
DIE LINKE
DIE LINKE (nachgerückt am 01.10.2013)
4.3.2 Positive Prüfergebnisse
Für folgende fünf Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung gingen positive
Prüfergebnisse bei der Vorsteherin der BVV ein, welche gemäß Punkt 8. des Beschlusses
der BVV zu DS 0016/VII in der auf das Eintreffen der Bescheide folgenden Sitzung des
Vertrauensgremiums behandelt wurden:
1.
2.
3.
4.
5.
Dahler, Klaus-Jürgen
Köhnke, Marlitt
Krug, Günther
Schubert, Horst
Seichter, Norbert
DIE LINKE
SPD
SPD
DIE LINKE
DIE LINKE
-6-
Gemäß Punkt 8. und 9. des Beschlusses der BVV zu DS 0016/VII wurden die betroffenen
Bezirksverordneten von der Vorsteherin in schriftlicher Form über das Ergebnis der
Überprüfung unterrichtet und erhielten Gelegenheit zur Einsichtnahme in die von der
Behörde übersandten Unterlagen. Die Genannten machten davon Gebrauch.
Die betroffenen Bezirksverordneten wurden zur Anhörung in das Vertrauensgremium
eingeladen. Alle folgten der Einladung, verhielten sich kooperativ, gaben dem Ehrenrat
Auskunft und beantworteten dessen Fragen.
4.3.3 Weiteres Verfahren
Gemäß Punkt 10. und 11. des Beschlusses der BVV zu DS 0016/VII legte das Gremium fest,
der BVV einen Abschlussbericht über die Erfüllung des BVV-Beschlusses vorzulegen.
Die fünf benannten Bezirksverordneten erhielten mit Schreiben vom 12.08.2014 eine
entsprechende Information, womit ihnen Gelegenheit zur Vorbereitung mündlicher oder
schriftlicher Darlegungen gegeben wurde. Danach wurden Auszüge zum Bericht gefertigt,
getrennt nach Person, welchen die für jede/n der fünf Bezirksverordneten zusammengestellten Sachverhalte beigefügt waren. Diese wurden den fünf genannten
Bezirksverordneten am 21.08.2014 per Post zugesandt.
Die Vorsteherin der BVV hat die Aufgabe, in nichtöffentlicher Sitzung einen mündlichen
Bericht vorzutragen und den benannten Mitgliedern der BVV Gelegenheit zur Anhörung bzw.
zur schriftlichen Stellungnahme zu geben.
-7-
4.4 Zahlenmäßige Erfassung
4.4.1 Gesamtübersicht
Fraktion
(Stärke)
Einzelblätter
a) pers. eingereicht
b) nicht eingereicht
Bündnis90/Die Grünen
(4)
CDU
(10)
DIE LINKE
(19 + 1 Nachrückerin)
Piratenpartei
(4)
SPD
(15)
fraktionslose BV
(2)
GESAMT
Bezirksverordnete
(54 + 1)
a) 3
b) a) 5
b) a) 4 + 1
b) 7
a) 0
b) 1
a) 10
b) a) b) 1
31 + 1
a) 22 + 1
b) 9
Wegen Alters
Prüfergebnisse
ausgenommene
a) negativ
Bezirksverordnete b) positiv
1
5
8
3
5
1
a) 3
b) 0
a) 5
b) 0
a) 8 + 1
b) 3
a) 1
b) 0
a) 8
b) 2
a) 1
b) 0
23
a) 27
b) 5
4.4.2 Prüfergebnisse nach Fraktionen
sowie fraktionslosen Bezirksverordneten
Pro Fraktion zu prüfende
Mitgliederzahl
sowie fraktl. BV
3 Bündnis 90/Die Grünen
5 CDU
8 + 1 DIE LINKE
1 PIRATEN
8 SPD
1 fraktionslose BV
32 GESAMT
Ergebnis negativ
Ergebnis positiv
3
5
9
1
8
1
27
0
0
3
0
2
0
5
-8-
5 Personenbezogene Angaben zu positiven
Prüfergebnissen
Es ist zu beachten, dass der Vorsteherin der BVV nur Aktenauszüge zugestellt wurden, die
Aussagen zu Kontakten zum MfS enthalten.
5.1 Bezirksverordneter Günther Krug
5.1.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
o
Kontaktaufnahme des MfS zwecks Gewinnung für eine inoffizielle Tätigkeit
im späteren Verlauf als Kontaktperson geführt
nach ca. dreijähriger wiederholter Gesprächsführung wegen Ablehnung der
Bereitschaft des Herrn Krug, Aussagen über konkrete Personen und Sachverhalte zu
erbringen, vom MfS eingestellt und Vorgang archiviert
5.1.2 Aufgabengebiet
nicht zutreffend
5.1.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
nicht ersichtlich
5.1.4 Treffen und Berichte
o
o
o
o
o
o
o
o
o
1975 im Zusammenhang mit der geplanten Flucht eines bekannten Ehepaares ins
Visier der Staatssicherheit geraten
am 08.08.1977 OPK über ihn wegen vermeintlicher Kenntnisse über Vorbereitung
und Durchführung derartiger Fluchten angelegt
Befragung am 07.12.1977, in deren Verlauf Herr Krug eine Erklärung unterschrieb, er
habe keine Kenntnis von derartigen Vorgängen
zwischen April 1978 und Juni 1980 weitere acht Gespräche durch zwei MfS-Offiziere
der HA geführt zwecks Fortsetzung o. g. Befragung sowie Prüfung seiner Bereitschaft
auf Unterstützung der Organe des MfS
er ergriff keine Initiative, um Termine zu vereinbaren
lehnte Weitergabe über Personen aus dem Bekanntenkreis unter Hinweis auf
Vertrauensmissbrauch ab, ohne jedoch die Zusammenarbeit konsequent abzulehnen
weiteres Gespräch über Stimmen und Meinungen aus der Bevölkerung, IntershopLäden, VW-Golf-Importe, Arbeitseinstellung von Beschäftigten und Mängel in der
Medienberichterstattung
MfS-Mitarbeiter wertete Informationsbeschaffung von Herrn Krug zwar als „positiv“,
benannte ihn bezüglich der Namensnennung von Personen jedoch als „ausweichend“
in einem „Aussprachebericht“ vom 28.06.1978 wird Herr Krug erstmals als „KP“
bezeichnet
-9-
o
o
o
o
Inhalte:
Flucht einer befreundeten Person;
Einführung der Wehrerziehung an Schulen und kritische Meinung von Lehrern, ohne
Namen zu nennen
Auftrag zur weiteren Aufklärung des Geflüchteten wurde entgegen genommen,
welcher jedoch nicht erfüllt wurde, Angaben zu Lebensumständen des Geflüchteten
in Westdeutschland wurden gemacht
Gespräch zwecks Fortsetzung des „Gewinnungsprozesses“, wahrscheinlich während
der Leipziger Herbstmesse 1979, mit Einschätzung über Herrn Krug,
Vertrauensverhältnis zu Mitarbeitern habe sich positiv verändert, zeige jedoch keine
Bereitschaft, konkrete Aussagen zu Personen zu machen
letztes Treffen vom 11.06.1980, wobei Herr Krug als Motiv für Unterstützung des MfS
angab, dass lediglich das MfS in der Lage sei, der Parteiführung Stimmungen und
Probleme in der Bevölkerung zu vermitteln, äußerte jedoch Skrupel hinsichtlich
personenbezogener Berichterstattung
5.1.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
o
Abschlussbericht vom 18.11.1981 zeichnet rund drei Jahre währende Kontakte nach
und konstatiert, dass sich das Vertrauensverhältnis zu Mitarbeitern des MfS positiv
verändert habe, aber keine Bereitschaft vorläge, konkrete Aussagen zu Personen
und Sachverhalten zu machen
Vorschlag unterbreitet, Vorgang einzustellen und zu archivieren
Beschluss zur Archivierung vom 25.11.1981
- 10 -
5.2 Bezirksverordnete Marlitt Köhnke
5.2.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
o
o
o
o
geführt als IMV
Deckname „Petra“
BV Berlin, KD Mitte sowie Abt. XX/2
drei Führungsoffiziere
Zeitraum 27.11.1970 bis 29.11.1974
Verpflichtung vom 26.11.1970 vor Vollendung des 18. Lebensjahres
(Hinweis: Aussagen und Mitteilungen beziehen sich ausschließlich auf Tätigkeiten
nach Vollendung des 18. Lebensjahres)
5.2.2 Aufgabengebiet
o
o
o
Aufklärung und Bearbeitung negativer und im Verdacht der Feindtätigkeit stehender
Personen unter Oberschülern, Studenten und Jungerwachsenen
Ausnutzung der Kontakte zu „Künstlerkreisen“
Kontakte zu Personen, die durch Ausländerkontakte auffielen, z. B. in der MoccaMilch-Eisbar
5.2.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
o
o
o
o
180,00 Mark Zuwendungen/Prämien
25,00 Mark Sachgeschenk
45,00 Mark Auslagenerstattung
keine Auszeichnungen
5.2.4 Treffen und Berichte
o
o
o
o
16 Treffberichte der Führungsoffiziere zu 17 Treffen, teilweise mit Informationen des
IM zu Treffen ab 1971
acht handschriftliche Berichte des IM
Inhalte:
Republikflucht einer Person;
Wohnungen und Hobbys weiterer Personen
letzte Zusammenkunft 1974
5.2.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
o
o
o
Abschlussbericht vom 29.11.1974
zuverlässige operative Arbeit, keine überdurchschnittliche Initiative bzw.
Einsatzbereitschaft eingeschätzt
Vereinbarung zur Beendigung wegen Einschränkung operativer Möglichkeiten durch
Heirat, Studium und unklare berufliche Perspektive
aus Sicht des Staatssicherheitsdienstes:
fehlende operative Möglichkeiten und fehlende Perspektiven
mit Beschluss vom 29.11.1974 IM–Vorgang archiviert
- 11 -
5.3 Bezirksverordneter Klaus-Jürgen Dahler
5.3.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
o
o
o
o
o
Vorlauf des Vorgangs ab 1979, da hauptamtlicher FDJ-Sekretär
Kontaktphase 10.10.1980 bis 25.11.1980
handschriftliche Verpflichtung vom 25.11.1980 nach Werbungsgespräch vom
gleichen Tage,
Deckname „Jürgen“
zwei Führungsoffiziere, davon einer FIM (Zeitraum 10/1985 bis 09/1986)
Verpflichtung auf eigenen Entschluss
IM-Erfassung vom 25.11.1980 bis 15.09.1988
5.3.2 Aufgabengebiet
o
o
o
Absicherung der Leitung der VP-Bereitschaft und des Stabes
Einschätzung operativ interessanter Personen und Sachverhalte
Informationen von Stimmungen und Meinungen unter VP-Angehörigen
5.3.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
o
o
o
550,00 Mark Prämien
88,80 Mark Buchgeschenke
keine Auszeichnungen
5.3.4 Treffen und Berichte
o
o
o
o
o
o
59 Treffberichte des Führungsoffiziers zu 64 Treffen
zeitweilig Nutzung eines Briefkastens für „unpersönliche Treffen“
202 handschriftliche Berichte des IMS, viele ohne „Anforderung“ der Stasi
acht Berichte des FO nach mündlichen Informationen des IMS
Inhalte:
negative und auffällige Verhaltensweisen von VP-Angehörigen;
Vorkommnisse an der Oberschule in Basdorf;
Personeneinschätzungen zu Dienstdurchführung, politischen Ansichten, persönlichen
und familiären Verhältnissen, Charaktereigenschaften und Westkontakten
letztes Treffen am 17.06.1988
5.3.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
o
o
o
Abschlussvermerk vom 15.09.1988
Direktstudium an der Parteihochschule
aus Sicht des Staatssicherheitsdienstes:
Perspektivlosigkeit, kein weiteres Interesse
nicht auf eigene Initiative beendet
Beschluss vom 15.09.1988 und Archivierung des Vorgangs
- 12 -
5.4 Bezirksverordneter Norbert Seichter
5.4.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
o
zwei Vorgänge vorhanden
Vorgang a):
o Kategorie, unter welcher er geführt wurde, nicht ersichtlich
o Deckname „See“
o HVA, Abt. I
o Akten zurzeit nicht auffindbar
o Erfassung in Klarnamenkarteikarte (F 16/HVA) ab 06.12.1967,
mikroverfilmt noch von der HVA
o Erfassung in Vorgangskarteikarte (F 22/HVA) ab 08.07.1968 für HVA/I,
mikroverfilmt noch von der HVA
o Vorgang beendet am 19.01.1973
o Wiederaufnahme der Verbindung am 26.04.1976 gibt Hinweis auf inoffizielle
Tätigkeit für die HVA
Vorgang b):
o als IMS registriert 13.05.1976 bis 04.11.1981
o Deckname „See“, auch „Martin“
o am 13.05.1976 mit Handschlag verpflichtet,
wegen vorheriger Kontakte keine schriftliche Verpflichtung
o Einschränkung durch Herrn Seichter, nur Tätigkeiten auszuführen, die sich auf
sein Arbeitsgebiet beziehen
5.4.2 Aufgabengebiet
o
o
Vorgang a).
o Aufklärung von Bürgern der BRD und Westberlins
Vorgang b):
o Absicherung des Sekretariats der FDJ-Bezirksleitung, kultureller
Veranstaltungen der FDJ sowie des Oktoberklubs und dessen Einsatz im
NSW
5.4.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
o
o
Vorgang a): keine Angaben vorhanden
Vorgang b): keine
5.4.4 Treffen und Berichte
o
Vorgang a):
o Umfang und Intensität der Tätigkeit können aufgrund der vorhandenen
Karteikarten nicht eingeschätzt werden
o von Mitarbeiter HVA als gute politisch-operative Arbeit eingeschätzt, großes
Verantwortungsbewusstsein bei Auftragserteilung, Arbeit mit Legenden und
konspirativer Tätigkeit
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o
Vorgang b):
o fünf Treffberichte des Führungsoffiziers u. a. mit Informationen des IM
o ein Bericht des Führungsoffiziers nach Informationen des IM
o ein maschinenschriftlicher Bericht des IM
o Inhalte:
Gespräche mit Sängern und Textern, Musikbereich;
Reisetätigkeit und Situation im Oktoberklub und anderen Musikgruppen;
Veranstaltungen in verschiedenen Einrichtungen, z. B. Haus der Jungen
Talente oder Palast der Republik;
Arbeit der Jugendklubs
o Material aus Arbeitsbereich zur Verfügung gestellt
o Zeitraum der Treffen zwischen 25.06.1976 und 28.10.1980
5.4.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
Vorgang a)
o am 19.01.1973 beendet
o wegen Vernichtung des Archivs der HVA mit Genehmigung der letzten DDRRegierung bis einschließlich 30.06.1990 ist das Auffinden von Unterlagen zu
einem späteren Zeitpunkt unwahrscheinlich
Vorgang b):
o Abschlussbericht vom 04.11.1981 und Ablage des IM-Vorgangs
- 14 -
5.5 Bezirksverordneter Horst Schubert
5.5.1 Angaben zur Verpflichtung sowie zu Dauer und Status der
Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
o
o
Zeitraum der IM-Erfassung: 26.04.1954 bis 12.10.1955
handschriftliche Verpflichtung vom 26.04.1954 während eines Treffens
Deckname „Peters“
ein Führungsoffizier
5.5.2 Aufgabengebiet
o
o
informatorische Arbeit während der VII. Internationalen Friedensfahrt 1954
Zielgruppe: ausländische Pressevertreter
5.5.3 Zuwendungen, Prämien und Auslagenerstattung
o
o
5,00 DM (West) Auslagenerstattung
keine Auszeichnungen
5.5.4 Treffen und Berichte
o
o
o
o
acht Treffberichte des Führungsoffiziers mit Informationen des IM
ein handschriftlicher Bericht des IM
vier Abschriften aus Arbeitsmilieu
Inhalte:
Verhalten von Mannschaftsmitgliedern und Funktionären;
Einschätzung/Beurteilung von Kollegen;
Informationen über Demonstration/Kundgebung/Agitationseinsätze;
Zustände bei Vorbereitung und Durchführung der XII. Akademischen Sommerspiele
in Budapest;
Verhalten von Personen in der HOG „Budapest“
5.5.5 Beendigung der Mitarbeit/Tätigkeit
o
o
aus Sicht des Staatssicherheitsdienstes:
konnte aufgrund seiner Stellung keine wirklich interessanten Dinge berichten
mit Beschluss vom 12.10.1955 Vorgang zur Ablage gebracht
- 15 -
6 Begriffs- bzw. Abkürzungserläuterungen
BV Berlin
Bezirksverwaltung Berlin, Abt. VII
Abteilung VII der BV war seit 1959 für Sicherung und Kontrolle des Ministeriums des Innern
und dessen nachgeordneten Einrichtungen, wie Deutsche Volkspolizei, Zivilverteidigung,
Kampfgruppen und Strafvollzug, zuständig
BV Berlin
Bezirksverwaltung Berlin, Abt. XX
Abteilung XX der BV war seit 1964 für Sicherung und Kontrolle von Staatsapparat,
Leistungssport, Kirchen, Kultur und Opposition zuständig
Bezirksverwaltungen, Abt. XV
Abteilung Aufklärung
Klarnamenkarteikarte (F 16) und Vorgangskarteikarte (F 22)
F 16
In Personenkartei F16/HVA sind alle Personen registriert, die für die HVA von Interesse
waren (z. B. als IM, Zielperson oder aus anderen Gründen)
enthält keinen Grund der Registrierung
F 22
Vorgangskartei F 22/HVA enthält detaillierte Angaben über Vorgangsarten und Aktenarten,
enthält zu Aktenteilen angelegte Bände sowie Teilarchivierungen der HVA
FDJ
Freie Deutsche Jugend
FIM
Führungs-IM, Inoffizieller Mitarbeiter, der andere IM führte
FO
Führungsoffizier
GI
Geheimer Informator
HA V
Hauptabteilung V von 1954 bis 1964 zuständig für Sicherung des Regierungsapparats und
der SED sowie Sicherung und Kontrolle von Bildung, Wissenschaft, Kultur, Presse,
Massenorganisationen, Parteien, Kirchen, Opposition, Post und Gesundheitswesen
HOG
Handelsorganisation Gaststätte
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HVA
Hauptverwaltung vorrangig für Auslandsaufklärung und Gegenspionage sowie für „aktive
Maßnahmen“ in nichtsozialistischen Staaten und Territorien, insbesondere in den NATOStaaten, zuständig
Hauptverwaltung, Abt. I
zuständig für Aufklärung Staatsapparat BRD
IM
Inoffizieller Mitarbeiter
IMV
Inoffizieller Mitarbeiter, der unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der
Feindtätigkeit stehender Personen mitarbeitet; Bezeichnung wurde im Zeitraum von 1968 bis
1979 verwendet
IMS
Inoffizieller Mitarbeiter für Sicherheit
KD
Kreisdienststelle
war in erster Linie für Erfassung, Überprüfung und Vorgangsbearbeitung der im Kreis
wohnenden Personen zuständig
KP
Kontaktperson
MdI
Ministerium des Innern
MfS
Ministerium für Staatssicherheit
NSW
Nichtsozialistisches Währungsgebiet
OPK
Operative Personenkontrolle
SfS
Staatssekretariat für Staatssicherheit, vom 01.08.1953 bis 24.11.1955 im MdI angesiedelt
VP
Volkspolizei
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