Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 2.pdf
Größe
2,0 MB
Erstellt
12.10.15, 21:50
Aktualisiert
27.01.18, 09:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Anhang
Grundsätzliche Infos aus den Arbeitskreisen
o Regionale Produkte
o Qualifizierte Teilzeit
Veranstaltungen
Publikationen
Hinweis: Die dargestellten Inhalte bilden eine Auswahl aus den Veranstaltungen und
Publikationen 2012 - 2014.
Flexible Teilzeitarbeit und Zukunftsfähigkeit
Gedanken des AK Qualifizierte Teilzeit zur nachhaltigen
Entwicklung unserer Volkswirtschaft
Eine hochentwickelte Volkswirtschaft benötigt vielfältig qualifizierte Fachkräfte. Im boomenden
Deutschland sind diese häufig rar, vielleicht auch deshalb, weil das Potential nicht aktiv genug
ausgeschöpft wird.
Zudem ist eine familienfreundliche Gesellschaft eine zukunftsfähige Gesellschaft, in der der
Kinderwunsch mindestens so stark ist, wie der Wunsch nach Selbstverwirklichung oder
materiellem Wohlstand.
Ein wesentlicher Baustein, um Zukunft und Familie unter einen Hut zu bringen, sind Eltern,
denen reizvolle und zeitlich flexible Angebote gemacht werden, die es ihnen ermöglichen, ihre
Ausbildung und Erfahrung auch nach der Elternzeit wieder in die Entwicklung der
Volkswirtschaft einzubringen. Die für das Ressort Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft
zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding spricht davon, dass Nichtarbeit von qualifizierten
Frauen der Wirtschaft schadet. Als Vorbild werden die qualifizierten Arbeitszeitmodelle aus
Skandinavien genannt.
Die Erkenntnis hierüber ist in der Wirtschaft vielfach vorhanden. Große Firmen wie Bilfinger oder
Stihl, Daimler oder Trumpf und andere haben es hier natürlich leichter. Sie bieten
Kinderbetreuung, Wiedereinstiegscoaching, Rückkehrrechte für Teilzeitkräfte auf Vollzeitstellen,
Demografie-vereinbarungen. Mittelständler und kleinere Firmen könnten hierbei über ihre
Kammern Modell-Unterstützung erfahren.
Den Eltern sollte signalisiert werden, dass trotz Familie kein Wohlstandsknick erfolgt. Die
zeitlichen, finanziellen und intellektuellen Investitionen in die eigene Aus- und Weiterbildung
bleiben wertvoll auch nach einer Familiengründung. Motivation, Kreativität und Leistung können
auch nach der Elternzeit wieder im Berufsleben umgesetzt werden. Man wird „gebraucht“,
nicht nur in der Familie, sondern auch in der Firma. Der Wiedereinstieg wird durch
Fortbildungsangebote und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten nicht als Hürde empfunden,
sondern mit Motivation und Freude verbunden.
Arbeitgeber bekommen neben qualifizierten auch zufriedene, ausgeglichene und belastbare
Mitarbeiter, die sich deshalb loyal für die Firma einsetzen und ihre Erfahrung in Familie, Pflege
etc. produktiv in ihre beruflichen Tätigkeiten einfließen lassen. Ihre Unternehmensbindung und
Loyalität werden gestärkt. Die durch flexible Arbeitszeitmodelle gestärkte Familie wird auch im
Beruf selbstorganisierter, belastbarer, zufriedener (und gesünder) arbeiten und leben.
Eine aktive Förderung flexibler Teilzeitarbeit nach skandinavischen Vorbildern ist wirtschafts- wie
familienpolitisch von großem Wert für eine moderne, nachhaltige Gesellschaft. Sie strebt keine
durchgängige außerfamiliäre Kinderbetreuung an, sondern schafft Voraussetzungen, dass
Mütter und Väter in Teilzeit sowohl karrierefähig erwerbstätig als auch erzieherisch tätig werden
können, wenn sie das möchten.
Reiner Mussler
AK Qualifizierte Teilzeit
November 2013
Der Arbeitskreis Regionale Produkte stellt sich vor
Im Oktober 2012, wenige Tage nachdem auch in Ulm der “Tag der Regionen” begangen wurde,
gründete sich der neue Arbeitskreis “Regionale Produkte” innerhalb der Lokalen Agenda 21 Ulm. Nach
bislang drei lebhaften Sitzungen möchten wir an dieser Stelle einen Einblick in die Thematik geben sowie
unseren Arbeitskreis vorstellen.
Was sind regionale Produkte?
Bei regionalen Produkten stehen der Ort der Erzeugung und die Herkunft der verarbeiteten ProduktRohstoffe in einem räumlich engen, “regionalen” Verhältnis zueinander. Auch der Vertrieb findet
vorrangig innerhalb der Region statt, kann aber, insbesondere im Falle regionaler Spezialitäten, auch über
den regionalen Rahmen hinaus gehen.
Warum engagieren wir uns für regionale Produkte?
Die Regionalität eines Produkts ist nur eine von mehreren Dimensionen, die bewusste Verbraucher für die
Kaufentscheidung heranziehen: ökologische Herstellungsweise, fairer Handel, Produktqualität,
Gentechnikfreiheit sowie nicht zuletzt der Preis sind weitere wichtige Kriterien. Die Vorteile regionaler
Produkte gegenüber “anonymen” Massenartikeln sehen wir unter anderem in folgenden Punkten:
Stärkung von bäuerlicher Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk
Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk sind in unserer Region noch von Familienbetrieben geprägt.
Diese stehen im Wettbewerb mit industrialisierten Betrieben, die einen überregionalen Markt bedienen
und über die produzierte Masse deutliche Preisvorteile haben. Die Unterstützung heimischer Betriebe mit
regionalem Absatzgebiet sichern deren Arbeitsplätze sowie deren Wissen und Kompetenz der Erzeugung
von Lebensmitteln.
Transparenz und Rückverfolgbarkeit
Regionale Produkte ermöglichen es dem Verbraucher, die Produktionszusammenhänge zu hinterfragen
und zu verstehen, weil die Erzeugungsschritte regionaler Produkte in unmittelbarer Umgebung liegen.
Gerade Kindern sollte man diese Zusammenhänge, am besten vor Ort, erklären.
Partnerschaft zwischen Erzeuger und Verbraucher
Wenn sich Erzeuger und Verbraucher kennen entsteht eine persönliche Verbindung, die mehr ausmacht
als das reine Geschäftsverhältnis: eine persönliche Beratung, Anregungen und Tipps, aber auch die
Möglichkeit Kritik zu äußern stellen einen hohen Wert für Verbraucher und Erzeuger dar.
Produktqualität und Frische
Das (im besten Falle) persönliche Verhältnis von Erzeuger und Konsument erhöht die Motivation des
Erzeugers, seinen Kunden ein überdurchschnittliches Produkt anzubieten. Die Produkte werden zudem, da
sie keine langen Transportzeiten vor sich haben, im fertigen, reifen Zustand geerntet und ohne Zeitverlust
an den Verbraucher verkauft.
Faire Preise
Aufgrund kurzer Handelsketten, im Idealfall den Direktvertrieb, bleibt ein großer Teil des finanziellen
Erlöses beim Erzeuger des Produkts.
Geschmacksvielfalt
In jeder Region gibt es besondere Spezialitäten mit langer Tradition. Das Wissen um die Herstellung dieser
Produkte, die besonderen Sorten, Rassen und Rezepte werden nur in der Region gefunden.
Saisonalität
In einer Region werden zu einer gegebenen Jahreszeit nur bestimmte Produkte erzeugt. Wirklich regional
zu konsumieren heißt gleichzeitig saisonal zu konsumieren. Da lange Transportwege sowie lange
Lagerzeiten vermieden werden, schonen saisonale Produkte aus der Region auch Klima und Geldbeutel.
Ressourcenschonung
Regionale Produkte erzeugen kürzere Transportwege sowie in den meisten Fällen weniger
Verpackungsmüll.
Bei dieser Betrachtung ist uns völlig klar, dass nicht jedes Produkt aus der Region automatisch ein gutes
Produkt ist. Regionalität bietet aber die Möglichkeit, uns direkt mit dem Erzeuger sowie mit dem
Herstellungsprozess auseinanderzusetzen statt uns von diesen Prozessen weiter zu entfremden.
Wer wir sind
Unser Arbeitskreis besteht aus Erzeugern regionaler Produkte, “Aktivisten” von themennahen
Organisationen (Slow Food, Imkerverein, BUND, Bündnis Gentechnikfreie Region, regionale-produkte.de
u.a. sowie, natürlich, interessierten Verbrauchern. Über unsere Aktivitäten informieren wir unter
www.agenda21.ulm.de. Gerne nehmen wir Sie auch in unseren Email-Verteiler auf, damit Sie immer die
aktuellen Sitzungstermine erhalten.
Zu Fuß zum Schwimmbad, mit dem Auto zur Bank, weiter mit dem
Bus in den Biergarten und von dort mit dem Fahrrad heim - alles an
einem Tag, mit und ohne eigenes Fahrzeug, und das für alle.....
Eine optimale, barrierelose Vernetzung verschiedener Verkehrsträger
spielt dabei eine entscheidende Rolle. Damit befasst sich das
Agenda-Forum "Zukunft der Mobilität"
am Mittwoch, den 3. Juli um 18.30 Uhr
im Generationentreff Ulm/Neu-Ulm (Gründer Hof 5)
Impulsvorträge:
Attraktive Mobilität dank Vernetzung
Gerard Elineau, stellv. Sprecher des AK Mobilität
Mobilität in der Stadt - Kombination von Mobilität, ein
Zukunftsthema für alle Bürgerinnen und Bürger
Oberbürgermeister Ivo Gönner
Die künftige Entwicklung des ÖPNV in der Region Donau/Iller
Thomas Mügge, Geschäftsführer DING
Durchgängige Mobilität - Der Beitrag von intelligenten
Verkehrssystemen (IVS) und ihre Vernetzung
Dr. Tobias Henninger, net in balance consult
Kontakt:
Stadt Ulm - Agenda-Büro
Frauenstraße 19
89073 Ulm
Tel. 0731-161-1015
Programm "Regionale Energiewende Frühjahr/Sommer 2014
"Das kleine Malbuch" Ausgabe 2013
Internetplattform www.unterwegs-in-ulm.de - Ausschnitt -