Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 1.3 Auswertung Wirkungskennzahlen 2011-2013 Drogenhilfe Sucht.pdf
Größe
102 kB
Erstellt
12.10.15, 21:58
Aktualisiert
27.01.18, 10:23
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 1.3 Auswertung Wirkungskennzahlen 2011-2013 Drogenhilfe Sucht
Wirkungskennzahlen für die Tätigkeit der Suchtberatung
Die Wirkungskennzahlen werden nach der Auswertung 2011 modifiziert. Für die Kennzahl 2
„Veränderung des Konsumverhaltens“ konnte der Verein Drogenhilfe die Konsumtage vor und
nach der Beratung nicht ohne angemessenen Mehraufwand aus seinem Statistikprogramm
entnehmen. Deshalb wird die Kennzahl 2 für die Suchtberatungsstelle der Caritas und der
Drogenhilfe unterschiedlich abgefragt. Bei dieser Kennzahl zeigt sich, dass Beratungsprozesse
laufen, die den Konsum deutlich reduzieren(Caritas) oder bei denen eine medizinische
Einstellung erfolgt (Drogenhilfe).
Die Kennzahl 3 „Vernetzung“ gibt zwar wieder, dass Fälle komplex sind und das Zusammenwirken mit Netzwerken erfordern. Dennoch ist diese Kennzahl nicht aussagekräftig für die
Zielsetzung der Beratung. Wir haben diese Kennzahl ersetzt durch „Prävention“. Hier werden
Leistungskennzahlen für diesen wichtigen Bereich erhoben.
Ziel 1 Effektivität der Beratung
Kennzahl 1:
1.1
Fallverlauf
Fallzahlen
Anzahl der Fälle
insgesamt
1.2
2012
2013
789
830
864
2011
58%
25%
17%
2012
61%
26%
13%
2013
58%
11%
31%
2014
Art der Beendigung
einvernehmlich
Abbruch
Weitervermittlung
Kennzahl 2:
2.1
2011
2014
Konsumveränderung
Beratung bei substituierten Personen
2011
Anzahl der Fälle
insgesamt
290
2012
290
2013
299
2014
Anlage 1.3 Auswertung Wirkungskennzahlen 2011-2013 Drogenhilfe Sucht
ZIEL 2: Suchtabhängigkeit verhindern
Kennzahl1:
1.1.
Prävention
Präventionsveranstaltungen
2011
30
1.2.
2012
24
2013
17
2014
2012
379
2013
556
2014
erreichte Personen:
2011
401
Würdigung der Kennzahlen :
1.1 Der Zulauf zu unseren Angeboten steigt ständig. So nahm die reine Anzahl der Klienten in
jedem Jahr zu. Wir sehen uns fest akzeptiert und vom Klientel angenommen; dies nicht
zuletzt auch aufgrund der intensiveren Zusammenarbeit mit unseren
Kooperationspartnern. Die Klienten kennen unsere Angebote und Mitarbeiter, der Zugang
scheint problemlos möglich.
1.2 Konstant hoch bleibt die Zahl der einvernehmlichen Beendigung und der
Weitervermittlung. Mit einer Abbruchquote von um die 25 % weisen wir – unser Klientel
berücksichtigend - eine geringe Zahl aus. Ziel ist es durch Aufbau einer persönlichen
Bindung der Klienten diese Quote auf diesem Niveau zu halten.
2.1 Mit nur 1,5 Mitarbeitern erreichen wir in der Substitutionsbegleitung konstant fast 300
Klienten. Durch enge Kooperation mit allen substituierenden Ärzten, das Angebot einer
Sprechstunde in fast allen Arztpraxen und als Gründer und Organisator des Arbeitskreises
substituierenden Ärzten sind wir in diesem Bereich fest verankert. Die Zahlen auf diesem
Niveau zu halten gelingt nur mit der offenen Sprechstunde, in der die Klienten ohne
Vereinbarung Kurztermine wahrnehmen können.
Prävention :
Durch Multiplikatorenschulung gelingt es uns mit unseren limitierten Kapazitäten
vergleichsweise viele Endadressaten zu erreichen. Dies ist weiterhin unser Ziel. Inhaltlich
beziehen wir uns auf alle psychotropen Substanzen, mit Schwerpunkt auf Cannabis und
synthetische Cannabinoide (Räuchermischungen), sowie stoffungebundenen Süchten, wie
auffälligen Medienkonsum. Ziel für die Zukunft ist es, die Endadressaten auf dem hohen Niveau
von 2013 zu halten.