Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 1 - Jahresbericht.pdf
Größe
1,4 MB
Erstellt
12.10.15, 22:00
Aktualisiert
27.01.18, 10:46
Stichworte
Inhalt der Datei
Bericht Ulm, Internationale Stadt
Erste Umsetzungsschritte und weitere Planungen
Inhalt
A. Einleitung ....................................................................................................... 4
B Handlungsfelder: Umsetzungsschritte .............................................................. 7
I. Willkommenskultur und Interkulturelle Öffnung.............................................................. 7
Begleitforschung und Handreichung zur IKÖ (SchP 1) und Tagung am 03.04.2014 ............ 7
"Wirtschaft l(i)ebt Vielfalt: Interkulturelle Offenheit und Qualitätsentwicklung als
Wettbewerbsvorteil im globalen Kontext. - Eine Kooperationsveranstaltung mit
Südwestmetall/ Bezirksgruppe Ulm ................................................................................... 9
Internationaler Wegweiser und Homepage (SchP 3) .........................................................11
Ehrenamt ohne Grenzen: Stärkung der interkulturellen Öffnung des bürgerschaftlichen
Engagements .................................................................................................................14
IDU - Internationaler Dolmetscherdienst (SchP 5), Stadtinterner Dolmetscherpool (SchP 5) .16
Stadtinterner Dolmetscherdienst .....................................................................................18
Interkulturelle Pflege .......................................................................................................19
II Bildung (SchP 2) ......................................................................................................... 21
III Politische Partizipation, gesellschaftliche Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement .... 22
Internationaler Ausschuss: Neue Struktur (HE 34) .............................................................22
Zuschussrichtlinien für Kleinprojekte im Bereich Internationale Stadt.................................24
Ehrenamt ohne Grenzen .................................................................................................24
IV Interreligiöser Dialog.................................................................................................. 25
Erster Ulmer Kalender der Religionen...............................................................................25
V Entwicklungspolitik und Migration............................................................................... 26
Ulm nutzt weitere Plattformen, um sich als Internationale Stadt zu positionieren Preisverleihung "Kommune bewegt Welt" ......................................................................26
VI Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................. 28
Erscheinungsbild, Logo, Flyer und Postkarten, etc. ...........................................................28
VII Vernetzung durch Dialog und Begegnung .................................................................. 29
Koordinierungskreis Internationale Stadt .........................................................................29
2
Internationales Fest .........................................................................................................33
Erster Brunch der Kulturen - Dialog und Begegnung sind die besten interkulturellen
Fortbildungsmaßnahmen ................................................................................................35
Tage der Begegnung ......................................................................................................36
VIII Besondere Veranstaltungen und Aktivitäten/Kooperationen ........................................ 37
Migration nach Ulm ab 1945, GD 430/14 ........................................................................37
Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum - Zweisprachige Beschilderung an historischen
Gebäuden ......................................................................................................................37
Welcome Center.............................................................................................................38
IX Geplante Projekte...................................................................................................... 39
Willkommenskultur "Von der Ausländerbehörde zur Willkommensbehörde"....................39
Farben ohne Grenzen .....................................................................................................40
Einbürgerungskampagne 2015: ......................................................................................40
C. Ausblick........................................................................................................ 42
Anhang ............................................................................................................. 44
I. Kostenblatt zusätzlich beantragte Mittel .......................................................................44
Ib. Kostenblatt wie GD 058/14 und vom Gemeinderat genehmigt ....................................44
II. Termine ......................................................................................................................44
III. Übersicht Fördertopf...................................................................................................44
IV. Öffentlichkeitsarbeit und Aktivitäten ..........................................................................44
V. Pressespiegel ..............................................................................................................44
3
A. Einleitung
Ein gelingendes Zusammenleben Menschen unterschiedlicher Kulturen / Herkunft zeichnet sich
dadurch aus, dass es unauffällig bleibt (Klaus J. Bade). Als 2005 in Deutschland der sogenannte
„Migrationshintergrund“ als Definition und statistische Größe erhoben wurde, war man nicht
wenig überrascht, dass bereits ein Fünftel der Bevölkerung einen "Migrationshintergrund" hatte
und man es noch gar nicht so richtig bemerkt hatte. Seither ist das Bewusstsein für die Struktur
der Bevölkerung in Deutschland gewachsen und die daraus erwachsenden Potenziale werden
immer intensiver wahrgenommen und genutzt.
In Ulm leben 120.000 Menschen aus 147 Nationen (Stand 31.12.2014). Davon haben 46.000
Bürgerinnen und Bürger einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil von 38% an der
Bevölkerung macht unsere Stadtgesellschaft bunt, vielfältig und lebendig.
Für Ulm als eine der migrationsreichsten Städte Baden-Württembergs, ergibt sich daraus ein
Vorsprung, der nicht nur ideeller Natur ist, sondern auch wirtschaftliche Entwicklung und
kulturellen Reichtum bedeuten kann.
Die Internationale Stadt Ulm beschäftigt sich darum nicht nur mit Fragen und Belangen der hier
lebenden Menschen mit internationalen Wurzeln, sondern auch mit der Bereitschaft der
Einheimischen für ein wertschätzendes Miteinander in der Bürgergesellschaft.
'Ulm: Internationale Stadt' ist mehr als eine vorübergehende Sonderaufgabe, die mit zeitlich
befristeten Projekten umgesetzt werden kann. Es ist ein Zukunftsprogramm für Ulm, ist eine
Daueraufgabe, die nachhaltig und strukturell angegangen werden muss. Alle, die auf Dauer in
unserer kosmopolitischen Stadt Ulm leben, sollen hier ihre Heimat finden und am Leben in all
seinen Facetten teilhaben. Der mit 'Ulm: Internationale Stadt' umschriebene Prozess verlangt
Offenheit und Veränderungsbereitschaft auf allen Seiten.
Der vorliegende Bericht gibt Auskunft über erste Umsetzungsschritte.
Der Koordinierungsstelle ist es innerhalb von 19 Monaten gelungen, sichtbare Zeichen der
Veränderung zu setzen, indem u.a. 5 von 9 Schlüsselprojekten aus dem Konzept „Ulm:
Internationale Stadt“ angestoßen bzw. umgesetzt wurden.
4
Darüber hinaus ist die Koordinierungsstelle im Berichtzeitraum (Februar 2014 bis Februar 2015)
mehr und mehr aus der Etablierungs- und Erklärungsphase herausgewachsen. Ein Verständnis
für Definition und Aufgaben der Koordinierungsstelle ist zumindest in den „informierten
Schichten“ der Bevölkerung zu verzeichnen.
Durch umfangreiche Arbeit in Vernetzungsstrukturen, viel Engagement und Ideenreichtum hat
die Koordinierungsstelle in den städtischen Bereichen von Verwaltung, Politik, Vereinslandschaft
und Interessengruppen ebenfalls einen Profil- und Imagegewinn verzeichnen können.
Blicken wir ein Jahr zurück und nehmen den damaligen Stand zum Vergleich, so lassen sich
momentan zur Koordinierungsstelle und der Umsetzung des Konzepts 'Ulm: Internationale
Stadt' folgende Aussagen treffen:
Durch verbesserte Kenntnislagen, den eben beschriebenen Bekanntheitsgrad und
erfolgreiche Vernetzungsarbeit kann die Koordinierungsstelle effizienter und
strukturierter arbeiten (stadtinterner Dolmetscherdienst, Steuerungsgruppe
„Interkulturelle Öffnung der Verwaltung“, etc.)
Der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wurde intensiviert. Die neu entstandenen
Möglichkeiten der eigenen zweisprachigen Willkommenshomepage und des
Internationalen Wegweisers sowie erfolgreiche und medienwirksame
Beteiligungsprojekte wie z.B. der Brunch der Kulturen, das Internationale Fest und die
überregionale Tagung "Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur - Erfolgsfaktoren
für eine Internationale Stadt" haben dazu beigetragen.
Die Maßnahmen, die durch die Koordinierungsstelle ins Leben gerufen wurden bzw.
mitgetragen werden, erreichen positive Resonanz und erzeugen eine
Aufbruchsstimmung in der Stadt.
Dies ist in Ulm unverkennbar. Beteiligungsprojekte wie „Ehrenamt ohne Grenzen",
Ulmer Kalender der Religionen, „Brunch der Kulturen“, Internationaler Wegweiser und
IDU (Internationaler Dolmetscherdienst Ulm) wurden unter starker Beteiligung der
Akteur/-innen und vielen Ehrenamtlichen konzipiert und umgesetzt.
Die Vernetzungsarbeit der Koordinierungsstelle zeigt positive Ergebnisse, konkrete
Maßnahmen wurden konzipiert und erfolgreich umgesetzt. Hierin sieht die
Koordinierungsstelle weiterhin einen Schwerpunkt, auch für die künftige Arbeit.
5
(Beispiele: stadtinterner Koordinierungskreis, Projekt "Ehrenamt ohne Grenzen",
Arbeitsgruppe Interkulturelle Pflege, etc.)
Die Stadt Ulm schärft ihr Profil einer zukunftsfähigen Stadt. Zu- und Abwanderungen
sind konstruktive Elemente einer sich entwickelnden Stadtgesellschaft. Hierin sehen wir
ein großes Potential für einen neustrukturierten Internationalen Ausschuss, der zukünftig
verstärkt als Expertengremium fungieren wird.
Ein Ausblick auf Möglichkeiten, die sich für die zukünftige Weiterentwicklung ergeben
und zielführend sein können, um die internationale Zukunft der Stadt Ulm weiterhin
aktiv zu gestalten, wird diesen Bericht abrunden.
Wir bedanken uns bei allen haupt- und ehrenamtlichen Menschen, die mit ihrem Wissen und
ihrer Erfahrung zu diesem Bericht beigetragen haben und darüber hinaus ihr nachhaltig
Engagement für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und die Sicherung des sozialen Friedens in
Ulm einsetzen.
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B Handlungsfelder: Umsetzungsschritte
I. Willkommenskultur und Interkulturelle Öffnung
Begleitforschung und Handreichung zur IKÖ (SchP 1) und Tagung am 03.04.2014
In den letzten Jahrzehnten haben sich Kund/-innen, aber auch die eigene Belegschaft in den
Verwaltungen gewandelt. Sie sind in ihrer Zusammensetzung vielfältiger geworden: Menschen
mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, sprachlichen Kompetenzen oder Verhaltensweisen
begegnen sich. Dies bedeutet für die Verwaltungen, sich auf Herausforderungen einzustellen
um neue Chancen und Potenziale zu erschließen.
Damit die Dienstleistungen und Produkte der Stadt Ulm allen Bürgerinnen und Bürgern, mit und
ohne internationale Wurzeln, gleichberechtigt zur Verfügung stehen, müssen Strukturen
untersucht und Zugangsbarrieren ausfindig gemacht werden. Daraus lassen sich dann
notwendige Handlungsschritte ableiten.
Seit einigen Jahren unternimmt die Stadt Ulm große Anstrengungen die Chancengleichheit in
der Beschäftigung und Ausbildung umzusetzen und durch Weiterbildungsmaßnahmen die
Mitarbeiter/-innen für die interkulturelle Öffnung zu sensibilisieren.
Im Berichtszeitraum wurden unter Federführung der Personalabteilung Workshops zur
Interkulturellen Kompetenz für die städtischen Mitarbeitenden und Führungskräfte in
Kooperation mit der vh Ulm angeboten. Diese sollen als Bestandteil der Personalentwicklung
und Qualitätssicherung als Fortbildungsprogramm weiterentwickelt werden. Denn Interkulturelle
Öffnung als eine integrierte Handlungsstrategie sollte sich auf alle Politikbereiche, alle
Handlungsfelder der Organisation und auf alle Hierarchieebenen beziehen, um eine
interkulturelle Orientierung in der Verwaltung zu verstetigen und den aktuell eher defizitären
Ansatz gegenüber Menschen mit internationalen Wurzeln zu überwinden. Migrant/-innen
werden sich verstärkt mit der Verwaltung, den Organisationen und Parteien befassen,
identifizieren, wenn sie sich dort wiederfinden.
Verschiedene gesellschaftliche und öffentliche Bereiche wie Kultureinrichtungen und auch
Ämter, Gesellschaften und Beteiligungen der Stadt Ulm, befinden sich auf dem Weg, sich den
Kulturen zu öffnen, um gegenseitig bestehende Vorurteile und mögliche Benachteiligungen
abzubauen (Beispiel: Projekt „Ehrenamt ohne Grenze“)
In einer Zusammenarbeit mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg wurde der Ulmer
Prozess hin zu einer Strategie zur Interkulturellen Öffnung wissenschaftlich untersucht. Die
Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden am 03. April 2014 im Rahmen einer überregionalen
7
Tagung zum Thema „Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur – Erfolgsfaktoren für eine
Internationale Stadt“ im Beisein der Integrationsministerin Bilkay Öney und Vertreterinnen und
Vertretern aus ca. 35 Kommunen vorgestellt und diskutiert.
Wie die Begleitforschung zeigt, gibt es unterschiedliche Wege sich dem Thema Interkulturelle
Öffnung anzunähern:
- Erhöhung des Anteils von Mitarbeiter/-innen mit internationalen Wurzeln bei der Stadt, um
dadurch zu einer Veränderung der Organisationskultur zu erzielen.
- Erhöhung der interkulturellen Kompetenzen der Mitarbeiter der Stadtverwaltung
- Verbesserung der Qualität von interkulturellen Servicestellen und Abbau von
Zugangsbarrieren
- Willkommenskultur/ Migration als Chance
Basierend auf den Ergebnissen der Begleitforschung, die einmal mehr zeigen, dass Ulm auf dem
besten Weg ist, wird eine Handreichung „Interkulturelle Personalgewinnungsstrategie“ derzeit
erarbeitet. Daran beteiligt sind die Personalabteilung, die Volkshochschule Ulm, der
Gesamtpersonalrat sowie die Koordinierungsstelle Internationale Stadt.
Ab 2015 will die Personalabteilung gemeinsam mit der vh Ulm und der Koordinierungsstelle
spezielle (maßgeschneiderte) Maßnahmen/Schulungen für Abteilungen und Sachgebiete der
Verwaltungen, die in der täglichen Arbeit besonders viel Umgang mit internationaler
Kundschaften haben (Beispiel: Ausländerbehörde, Bibliothek, Bürgerdienste), entwickeln.
Für Maßnahmen zur Interkulturellen Öffnung der Verwaltung wurden vom Gemeinderat
2014 - 2016 insgesamt 20.000 € genehmigt.
8
"Wirtschaft l(i)ebt Vielfalt: Interkulturelle Offenheit und Qualitätsentwicklung
als Wettbewerbsvorteil im globalen Kontext. - Eine Kooperationsveranstaltung
mit Südwestmetall/ Bezirksgruppe Ulm
Bei dieser Podiumsveranstaltung kam klar zum Ausdruck, dass aufgrund der Globalisierung und
demographischen Entwicklung Unternehmen zunehmend stärker auf ausländische Fachkräfte
angewiesen sein werden. „Wir müssen in den Betrieben Strukturen schaffen, die ausländischen
Kollegen den Einstieg erleichtern“, betonte Thomas Handtmann, Vorsitzender der Bezirksgruppe
Ulm von Südwestmetall und Geschäftsführer der Albert Handtmann Holding GmbH & Co. KG.
Herr Gönner, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, bekräftigte in seinen Begrüßungsworten, dass
es für die Region Ulm unablässig sei, die interkulturelle Ausrichtung nicht nur in den Betrieben,
sondern auch in der Stadt als Ganzes zu fördern. Ulm verstehe sich als internationale Stadt und
arbeite entsprechend daran, dieser auch gerecht zu werden.
Der Wettbewerb um die „klügsten Köpfe“ wächst weltweit. Eine gelebte, positive
Willkommenskultur kann dazu beitragen, neue Märkte und Kundengruppen im In- und Ausland
zu erschließen. "Auf der anderen Seite bereichern ausländische Mitarbeiter/-innen das
Unternehmen“, führt Handtmann aus. Dies gelte für Sprachkenntnisse, Kulturkompetenz oder
auch Mobilität.
Dr. Mohammad Heidari, Leiter des Waik-Instituts und Interkultureller Coach, sprach über
interkulturelle Offenheit und Qualitätsentwicklung als Wettbewerbsvorteil. Dabei ging er der
Frage nach, wie interkulturelle Ausrichtung zielgerichtet gestaltet wird, so dass die sprachliche
und kulturelle Vielfalt wertgeschätzt und gewinnbringend genutzt wird. Dabei bekräftigt
Heidari:“ Zu den strategischen Zielen einer weltoffenen Industrienation zählen im globalen
Kontext – insbesondere innerhalb der EU – die Implementierung und der Ausbau einer
Willkommenskultur.“ Dies setze interkulturelle Offenheit und die strategische Entscheidung zur
interkulturellen Ausrichtung und Qualitätsentwicklung voraus.
Die anschließende Diskussion fand unter Leitung von Frau Asli Sevindim vom WDR statt.
Podiumsteilnehmer waren Frau Cigdem Cetinkaya von der Sparkasse Ulm und Herr Adel El
Gendi, Diplom-Chemiker in der Pharmaindustrie. Sie diskutierten zusammen mit Dr. Heidari über
die Willkommenskultur am Wirtschaftsstandort Ulm. Herr El Gendi ist gebürtiger Ägypter und
seit über 24 Jahren in Deutschland. Sein Eindruck ist, dass sich die verschiedenen Kulturen im
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Laufe der Jahre immer mehr verschmolzen haben und es damit immer weniger Differenzen gibt.
„Früher lebten die verschiedenen Kulturen nebeneinander, heute sind sie mehr und mehr
füreinander da“, so El Gendi.
Als Industrie- und Wissenschaftsstandort braucht die Stadt eine echte Willkommenskultur, um
konkurrenzfähig zu sein und damit sich mehr qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland dafür
entscheiden, in Ulm zu leben und zu arbeiten. Hierbei wollen wir gemeinsam mit
verschiedensten Akteuren u.a. der Wirtschaftsförderung der Stadt perspektivisch Akzente setzen
und starten zum Beispiel 2016 eine öffentlichkeitswirksame Kampagne "Botschafterinnen und
Botschafter für Vielfalt".
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Internationaler Wegweiser und Homepage (SchP 3)
Internationaler Wegweiser
Mit zwei großen Projekten konnte die Internationalität der Stadt bereits zu Beginn des Jahres
2014 sichtbar gemacht werden.
In Ulm gibt es zahlreiche Akteur/-innen, die in ihrer täglichen Arbeit mit dem Thema
Internationalität befasst sind. Institutionen, Einrichtungen, Vereine, Organisationen und
Gruppen, die das alltägliche Leben in Ulm bereichern.
Um diese sichtbar zu machen, aber auch um einen Überblick zu verschaffen und den Auf- und
Ausbau von Netzwerken zu fördern, wurde der Internationale Wegweiser und die Homepage
'Willkommen in Ulm' geplant, erarbeitet und umgesetzt. Sie fungieren als Internationale
Visitenkarte der Stadt.
Über drei Monate wurden Informationen bei Vereinen und Institutionen abgefragt, digitalisiert,
zusammengefasst, überarbeitet und möglichst serviceorientiert aufgearbeitet, um einen
Leitfaden für Neubürger/-innen, aber auch für schon lange in Ulm lebende Bürger/-innen zu
erstellen.
Entstanden ist ein Internationaler Wegweiser, der auf 113 Seiten einen Überblick über das
Leben in Ulm gibt. Von der Vorstellung der Internationalen Stadt, über Angebote für Kultur und
Freizeit, Informationen zu internationalen Vereinen und religiösen Gemeinschaften, zu
konsularischen Vertretungen, dem Gesundheitswesen, Science-Park und Sprach- und
Kommunikationstreffs bis hin zu alltäglichen Fragen wie Miete, Energieversorgung und Bus und
Bahn bietet der Wegweiser einen Überblick.
Im März 2014 mit einer Auflage von 3.000 Stück erschienen, ist der Wegweiser mittlerweile
vergriffen und findet sich in vielen Einrichtungen, aber auch bei vielen Privatpersonen auf dem
Schreibtisch oder im Regal wieder. Er dient als Arbeitswerkzeug und Nachschlagewerk ebenso
wie als Informationsquelle für neue Ideen oder um die Stadt neu zu entdecken.
Das große Interesse am Wegweiser zeigt, wie wichtig eine solche Informationsplattform zur
erfolgreichen und effizienten Arbeit und zur Kontaktvermittlung ist. Deshalb wurde bereits Ende
2014 mit der Überarbeitung der ersten Auflage begonnen. Im Februar 2015 wird dann die
zweite überarbeitete Fassung in erhöhter Auflage erscheinen, da mit Beginn 2015 der
Wegweiser auch Teil des Neubürgerpakets sein wird.
Weitere Institutionen und neue Anbieter finden sich nun im Wegweiser ebenso wurden Tipps
von Nutzer/-innen aufgenommen, um das Auffinden von Informationen noch weiter zu
erleichtern.
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Willkommenshomepage Internationale Stadt
Eine weitere, noch aktuellere und umfangreichere Plattform bietet jedoch die zweisprachige
Willkommenshomepage der Internationalen Stadt Ulm. Unter www.ulm-internationalestadt.de
ist die Internationale Stadt Ulm nun sieben Tage die Woche, 24 Stunden erreichbar. In einer Zeit,
in der wir immer PC-affiner werden und Informationen mit wenigen Klicks abgerufen werden
können, was als weit verbreiteter Standard gilt, ist es besonders wichtig, Informationen online
verfügbar zu machen. Gerade eine Stadt wie Ulm, die wirtschaftlich und wissenschaftlich
attraktiv ist, muss über die vielfältigen Möglichkeiten zum Leben in Ulm informieren. Ein globaler
Wettbewerb der Städte und Standorte, bedeutet zugleich einen Wettbewerb um die besten
Köpfe. Hierfür ist es wichtig, dass sich internationale Fachkräfte in Ulm wohlfühlen und schnell
zurechtfinden. Bereits bei den ersten Überlegungen und Recherchen nach Arbeitsorten bzw.
dem Lebensumfeld eines potentiellen neuen Arbeitsortes, muss sich eine Stadt attraktiv
präsentieren und zentrale und wichtige Informationen einfach und schnell zugänglich online zur
Verfügung stellen.
Deshalb steht auch hier die Serviceorientierung an oberster Stelle. Nach Themen und
Suchbegriffen sortiert bietet die Homepage Informationen für an der Stadt Interessierte ebenso
wie für Ulmer/-innen. Verlinkungen auf der Seite ermöglichen ein schnelles Auffinden von
Informationen. Das ansprechende Design der Homepage soll dabei zum Stöbern und Erkunden
einladen, was durch Farbschemata und Bildmaterial gefördert wird. Neben Informationen zu
einzelnen Einrichtungen finden sich Bilder der jeweiligen Anlaufstellen, um zur Orientierung in
der Stadt beizutragen. Die Homepage ist durchgängig zweisprachig (Deutsch und Englisch)
angelegt, um mit einem Klick auf der Seite umzuschalten und die Inhalte einem möglichst
breiten Publikum verständlich anzubieten.
Aktuelle Termine, die mit der Internationalen Stadt zu tun haben, finden sich ebenso wie
rückblickende Berichte, Bilder und Videos, um den internationalen Alltag in Ulm zu verfolgen.
Die Willkommenshomepage soll selbstverständlich kein Parallelangebot zum städtischen OnlineAuftritt www.ulm.de darstellen, sondern bietet mit ihrem Schwerpunkt auf Internationalität
gezielt ein ergänzendes Angebot. Vielmehr ist die Willkommenshomepage für ein
internationales Zielpublikum gedacht, das gezielt grundlegende Informationen rund um das
Leben sucht. Dieser Servicecharakter einer kurzen Einführung ins Leben in Ulm und Deutschland
ist als durchgängiges Konzept der Homepage angelegt, wobei sie auf www.ulm.de verweist und
direkt verlinkt. Gezielt werden unter www.ulm-internationalestadt.de Beratungs- und
Erstanlaufstellen, internationale Vereine und Sprachkursanbieter vorgestellt.
Die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit für die Homepage wie Werbeflyer, Pressegespräch,
Nennung auf und in sonstigen veröffentlichten Medien der Koordinierungsstelle sowie
12
regelmäßige Verweise auf die Homepage sorgen für Aufmerksamkeit und einen gesteigerten
Bekanntheitsgrad.
Die aktuelle Nutzungsstatistik zeigt einen deutlichen Anstieg an Besucher/-innen unserer
Website, so dass wir momentan täglich rund 88 Besucher/-innen auf der
Willkommenshomepage informieren können.
Mehrfach erreichten uns auch schon Anfragen von Interessierten aus ganz Deutschland, die sich
auf der Homepage informiert hatten und in Kontakt treten wollten oder Ulmerinnen und Ulmer,
die sich aktiv einbringen möchten.
Die Homepage soll mit der Internationalen Stadt wachsen und sich entwickeln. Sie soll als
interaktive Plattform über Projekte und Veranstaltungen informieren, einen Rückblick bieten, die
Kontaktaufnahme vereinfachen und einen Spiegelbild der attraktiven Stadt Ulm sein.
Für die Überarbeitung des Wegweisers und den Druck in erhöhter Auflage benötigen
wir einmalig 8.000€. Da der Wegweiser nicht nur einmalig, sondern auch in den
kommenden Jahren Teil des Ulmer Neubürgerpakets sein soll und damit ein jährlicher
Nachdruck nötig ist, benötigen wir in den folgenden Jahren jeweils 5.000€.
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Ehrenamt ohne Grenzen: Stärkung der interkulturellen Öffnung des
bürgerschaftlichen Engagements
"Erarbeitung von Vorschlägen, die geeignet sind, Migrantencommunities, die als Verein,
Initiative oder Gemeinschaft organisiert sind, an den schon bestehenden Dachverbänden zu
beteiligen sowie gemeinsam mit den Migrantencommunities zu prüfen, inwieweit ein eigener
Dachverband gewünscht ist und etabliert werden kann", so lautet Schlüsselprojekt 7 des
Konzepts 'Ulm: Internationale Stadt'.
Die Umsetzung hierzu hat bereits im Dezember 2013 begonnen. Bei einem ersten Treffen der
internationalen Vereine wurde unter der Leitung des Trainers Sedat Cakir ausführlich über die
Arbeit der internationalen Vereine in Ulm gesprochen. (s. Bericht Februar 2014, GD 058/14).
Hier erarbeitete Wünsche nach Anerkennung, Einbindung und Vernetzung der Vereine wurden
im vergangenen Jahr bereits in der Arbeit der Koordinierungsstelle aufgegriffen und fanden
erste Umsetzungsschritte im Internationalen Fest, in den Informationsplattformen Wegweiser
und Homepage, bei der Tagung 'Älter werden in der Internationalen Stadt', aber auch im Start
des Projektes Ehrenamt ohne Grenzen.
Internationale Vereine leisten in Ulm wertvolle Arbeit. Sie sind Anlaufstelle für Neubürger/-innen,
sind politisch aktiv, bieten Jugendarbeit u.v.m. Dies gilt auch für die zahlreichen in Ulm aktiven
Blaulichtorganisationen wie DRK, THW, ASB, Feuerwehr, DLRG, Notfallseelsorge. Auch sie
leisten hauptsächlich ehrenamtlich Hilfe für andere Menschen, die in Not geraten sind.
In einem ersten Workshop am 07. Juli kamen Vertreter/-innen der Blaulichtorganisationen in den
Räumen der Feuerwehr Ulm zusammen, um über Erfahrungen mit Interkultureller Öffnung,
Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit zu diskutieren. Schnell wurde deutlich, dass viele
sich internationale Ehrenamtliche wünschen, die tatsächliche Werbung und Einbindung aber
nicht ganz so einfach umzusetzen sind. Im gemeinsamen Gespräch, moderiert von Sedat Cakir,
wurden erste Stolpersteine identifiziert, ein vorläufiger Fahrplan für das folgende Projekt
entworfen und auch hier Wünsche für die zukünftige Arbeit im Projekt gesammelt. Aus fast
allen Organisationen fanden sich Interessensvertreter/-innen und sowie Ansprechpartner/-innen
für das Projekt "Ehrenamt ohne Grenzen", besonders Verantwortliche für die Jugendarbeit der
Organisationen zeigten großes Interesse.
Ziel ist jedoch nicht nur, die interkulturelle Kompetenz der Blaulichtorganisationen zu stärken,
sondern die interkulturelle Öffnung in beide Richtungen, also Verständnis von und für
internationale Vereine und Blaulichtorganisationen.
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Folgende Fragen schließlich waren Grundlage
für den gemeinsamen Workshop der
internationalen Vereine, Moscheegemeinden
und der Blaulichtorganisationen (insgesamt
mehr als 40 Personen) am 12.11.2014:
Wir wissen, wie wir es immer machen, aber wie
machen es die Anderen?
Wie wäre es, wenn wir voneinander lernen
könnten?
Wie wäre es, wenn wir mit Hilfe von
Kooperationen unsere Hilfe für den Menschen ausbauen könnten?
Beim gemeinsamen gemütlichen Einstieg wurden erste Kontakte geknüpft. In intensiven
Gesprächen fand ein Informationsaustausch statt und häufig wurde klar, dass über die Arbeit
der anderen wenig bekannt war. So sind ehrenamtliche Strukturen im Bereich Blaulicht in
anderen Ländern eher unüblich. Am Ende eines arbeitsintensiven und diskussionsreichen
Workshops entstanden nicht nur neue Kontakte und Interessierte auf beiden Seiten, sondern
vielmehr waren zahlreiche Projektideen für 2015 gefunden. Konkrete Planungen wurden beim
darauf aufbauenden Workshop am 21.01.2015 angestellt. So wird 2015 ein Fachtag "Wie
wollen wir 2020 sehen? Blaulichtorganisationen und Interkulturelle Öffnung - warum?" ebenso
stattfinden wie ein von Blaulichtorganisationen und internationalen Vereinen gemeinsam
geplanter Jugendaktionstag, bei dem die Jugendarbeit und Beteiligungsmöglichkeiten
vorgestellt werden, sowie Informationsveranstaltungen an Schulen, um über die Möglichkeiten
eines Freiwilligen Sozialen Jahres nach Schulabschluss zu informieren. Desweiteren sind
Angebote und Schulungen zur Finanzakquise, interkulturellen Kompetenz und interkulturellen
Öffentlichkeitsarbeit in Verbindung mit kleinen Veröffentlichungen in Planung. Diese Angebote
werden für alle interessierten Vereine offen sein.
Das bürgerschaftliche Engagement besonders von Menschen mit internationalen Wurzeln wird
mit diesen Maßnahmen gefördert und unterstützt. Eine Vernetzung mit engagiert in Ulm ist für
das kommende Jahr geplant, um auch in diesem Bereich bestehende Netzwerke zu nutzen und
zu erweitern. Der gesamte Prozess wird durch regelmäßige von der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt organisierte Treffen sowie durch einen freiwilligen Stammtisch begleitet und
unterstützt.
Für Ehrenamt ohne Grenzen und die interkulturelle Öffnung des bürgerschaftlichen Engagements
wurden vom Gemeinderat 2014 - 2016 insgesamt 30.000 € genehmigt.
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IDU - Internationaler Dolmetscherdienst (SchP 5), Stadtinterner
Dolmetscherpool (SchP 5)
In Umsetzung des Schlüsselprojektes 5 startete im Laufe des Jahres 2014 der neue
"Internationale Dolmetscherdienst Ulm" (IDU).
Nach Zustimmung zum Konzept durch den Gemeinderat in der Sitzung vom 19.02.2014 (GD
058/14) wurde umgehend mit der konkreten Umsetzung begonnen. Die Federführung liegt bei
der Koordinierungsstelle Internationale Stadt in Kooperation mit dem Arbeitskreis IDU.
Zunächst wurde ein Flyer erstellt als Werbe- und Informationsträger für den neuen Dienst. Im
Vorfeld des Internationalen Festes fand am 23.06.2014 ein erstes Pressegespräch statt, um IDU
öffentlich bekannt zu machen und Dolmetscher/-innen zu werben. Beim Internationalen Fest in
Ulm am 28.06.2014 war IDU dann mit einem eigenen Stand vertreten. Durch die
Werbemaßnahmen ergänzt durch persönliche Ansprache haben von Juni bis Dezember 2014
insgesamt fast 90 Menschen ihr Interesse an der Mitarbeit bei IDU bekundet - ein
eindrucksvolles Beispiel für den großen Willen von Menschen aus den internationalen
Communities, sich ehrenamtlich zu engagieren!
Alle Interessenten/-innen wurden in Sammelterminen im Juni, Oktober und Dezember 2014
jeweils zu kurzen Kennenlern-Gesprächen eingeladen.
Als Vorbereitung der Ehrenamtlichen auf ihre Einsätze nimmt jede/r angehende Dolmetscher/in
vor dem ersten Einsatz zunächst an einem viertägigen Einführungsseminar mit insgesamt 30
Unterrichtseinheiten teil. Das Seminar befasst sich v.a. mit der Rolle der ehrenamtlichen
Dolmetschenden, Grundlagen des
Dolmetschens und der Gesprächsführung
sowie zur Migrationsgeschichte in
Deutschland. Rollenspiele ermöglichen einen
vertieften Zugang zu den theoretischen
Inputs. Die Seminarleiterin verfügt über
langjährige Erfahrungen aus der Begleitung
zahlreicher Dolmetscherpools sowie aus
eigener qualifizierter Dolmetschertätigkeit. An der ersten Fortbildung an zwei Wochenenden im
Oktober nahmen 19 angehende Dolmetscher/innen teil. Das Seminar wurde als sehr informativ
und hilfreich empfunden, was auf die große Fachkompetenz der Dozentin sowie ihre eigene
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Migrationserfahrung zurückzuführen ist, die einen reflektierten und authentischen Umgang mit
der Thematik ermöglichten.
Bei einer Kick-off-Veranstaltung im Haus der Diakonie Ulm wurden am 24.10.2014
Multiplikatoren/-innen und künftigen Einsatzstellen aus Ulm über das Angebot und die
Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von IDU informiert. Den Einsatzstellen wurden
Eckpunkte einer gelingenden Zusammenarbeit mit Dolmetschenden an die Hand gegeben.
Presse und Radio berichteten.
Parallel zu der geschilderten Arbeit wurden interne Verwaltungsstrukturen für diesen bislang
neuen Dienst der Stadtverwaltung entwickelt.
Zum 1. November 2014 startete IDU dann offiziell.
Der IDU - Dolmetscherdienst ist getragen von dem hohen persönlichen Einsatz der
ehrenamtlichen Dolmetscher/-innen. Für fast alle Bewerber/-innen sind Hilfsbereitschaft und das
Bedürfnis, Menschen und der Gesellschaft etwas zurückzugeben, die ausschlaggebenden
Gründe für ihr Engagement. Unter den Ehrenamtlichen finden sich Vertreter/-innen aus der
freien Wirtschaft ebenso wie Asylbewerber/-innen, die bislang nicht arbeiten durften. Besonders
hervorzuheben sind mehrere Dolmetscher/-innen, die ihre Deutschkenntnisse innerhalb kürzester
Zeit mithilfe der Förderung durch die städtischen Sprachförderrichtlinien erworben haben.
Die zügige und zielgerichtete Umsetzung des Vorhabens wurde erst möglich durch die
fruchtbare Kooperation innerhalb des AK IDU mit Vertreter/-innen aus der Ehrenamts- und
Migrationsarbeit, der sich seit Herbst 2013 regelmäßig getroffen hat; insbesondere durch die
enge Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Interkulturelle Orientierung Region Donau-Iller des
Diakonischen Werks der evangelischen Kirche in Württemberg e. V.
Im kommenden Jahr wird ein Schwerpunkt in der (weiteren) Qualifizierung der ehrenamtlich
Tätigen sowie deren Begleitung liegen. Die nächsten Einführungsseminare für jeweils ca. 20
neue Teilnehmer/-innen sind geplant für Februar und Juli 2015 sowie einen weiteren
Zusatztermin. Künftig werden zudem 3 - 4 x jährlich Treffen ("IDU-Treff") stattfinden, in denen
die IDU-Dolmetscher/-innen mögliche Einsatzstellen kennenlernen und zugleich ein Forum für
gegenseitigen Austausch und Intervision geboten wird.
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Schulen und Kindergärten werden nochmals gezielt über IDU informiert werden. Der AK IDU
wird die Arbeit des internationalen Dolmetscherdienstes Ulm weiterhin kontinuierlich begleiten.
Statistik (01.11.2014 bis 31.12.2014)
Verfügbare Sprachen aktuell (Dez.2014):
Albanisch, arabisch, bulgarisch, englisch, farsi, französisch, italienisch, kurdisch/bardani,
kurdisch/kurmanci, polnisch, portugiesisch/Brasil, rumänisch, russisch, spanisch,
tschechisch, türkisch
Dolmetscher/-innen + Sprachen im Einsatz
aktuell 24 Personen für 15 Sprachen
22 Frauen, 2 Männer
ab Feb.2015 voraussichtlich 45 Personen für 24 Sprachen
Stadtinterner Dolmetscherdienst
Der Internationale Dolmetscherdienst Ulm (IDU) soll ein flächendeckendes Angebot für
Dolmetschen in Beratungssituationen in Ulm schaffen. In Umsetzung des Schlüsselprojektes 5
wurde ab Herbst 2014 damit begonnen, zudem ein funktionierendes System der Sprachmittlung
innerhalb der Stadtverwaltung aufzubauen.
In Absprache mit der Personalvertretung wurde eine Regelung vereinbart, wonach ein Einsatz
während der Dienstzeit erfolgen kann und der Genehmigung des/der Vorgesetzten bedarf. Bei
den Anfragen wird darauf geachtet werden, dass einzelne Abteilungen nicht über Gebühr in
Anspruch genommen werden.
Eine Abfrage innerhalb der Stadtverwaltung ergab 31 Rückmeldungen für 13 Sprachen. Auch
für diese Gruppe wird 2015 eine Einführungsfortbildung angeboten werden. Der stadtinterne
Dolmetscherdienst startet im 1.Quartal 2015.
Für den IDU-Dolmetscherdienst wurden vom Gemeinderat 2014 - 2016 insgesamt 40.000 €
genehmigt.
18
Interkulturelle Pflege
Die Internationalität Ulms und der demographische Wandel verlangen auch in der
Seniorenarbeit und den Angeboten der Altenhilfe nach neuen Wegen. Was sind die
Erwartungen, Bedarfe und Bedürfnisse einer so vielfältigen Zielgruppe wie der 8700 Ulmer
Seniorinnen und Senioren mit internationalen Wurzeln?
Um sich dem Thema zu nähern, bildete sich im Auftrag des Oberbürgermeisters zunächst eine
Arbeitsgruppe aus der Vorsitzenden der Liga der freien Wohlfahrtsverbände, Z/IS und ABI inkl.
Pflegestützpunkt. Ziel war die Vorbereitung einer Fachtagung im Herbst 2014.
Der gut besuchte Fachtag "Älter werden in der Internationalen Stadt Ulm" am 07.10.2014 im
Stadthaus Ulm sollte eine erste Positionsbestimmung für Ulm aus unterschiedlichen, interdisziplinären Blickwinkeln ermöglichen. An der Veranstaltung nahmen auf dem Podium und in
Publikum zahlreiche Menschen mit internationalen Wurzeln teil.
Lebendigen Einblick in Alltag und Denken
ausgewählter Migrantencommunities gab
etwa die Runde "Lebenswelten", in der
Multiplikator/innen mit türkischen, russischen,
italienischen und eritreischen Wurzeln über
Altersbilder und ganz unterschiedliche
Vorstellungen zum Lebensabend in ihren
Communities berichteten.
In den stationären Einrichtungen überwiegen derzeit noch bei weitem die deutschstämmigen
Bewohner/-innen. Ein wichtiges Thema ist hier aktuell die gute Einbindung der vielfach
internationalen Pflegekräfte in den Heimalltag und die Sicherung des Fachkräftebedarfs, ggfs.
auch durch Anwerbung aus dem Ausland. Dabei geht es um Fragen von Qualifizierung, Sprache
und gegenseitige persönliche Akzeptanz von Bewohnerschaft und Pflegekräften, aber auch um
den Umgang mit Vielfalt innerhalb der Mitarbeiterschaft. Bei der erfolgreichen Ansprache
internationaler Bewohner/-innen sind viele Heime noch am Anfang. Der kultursensible Ausbau
der Pflegeangebote ist jedoch unumgänglich.
Auch die ambulanten Dienste befassen sich aktuell mit dem Thema "Interkulturelle Öffnung".
Oftmals ist die Bereitschaft zur Inanspruchnahme ambulanter Unterstützung eher vorhanden, als
den großen Schritt ins Heim zu wagen - vorausgesetzt die vorhandenen Angebote sind bekannt.
19
Ramazan Salman, Leiter des Ethnomedizinischen Zentrums Hannover warb in seinem
Fachvortrag für Offenheit: Die Vielfalt der Menschen mit internationalen Wurzeln soll sich auch
im Angebot der Pflegedienste und Pflegeheime widerspiegeln. So unterschiedlich die
Persönlichkeiten der Menschen sind, so individuell sind auch ihre Wünsche für das Alter, ob im
Kreis der Familie, aktiv bis ins hohe Alter, auf Reisen, im Herkunftsland, im Heim, etc.. Daher
bedarf es der Offenheit für beide Wege: Einerseits sind monoethnische Angebote, die den
Bedarf der Communities kennen und abdecken und oftmals durch das Engagement der
jüngeren Generationen entstehen, wichtig und richtig. Ebenso wichtig sind aber gleichzeitig die
interkulturelle Öffnung bestehender Angebote und deren Ausbau.
Das Beispiel einer Tochter demenzkranker Eltern mit türkischen Wurzeln, die eindrucksvoll über
die Schwierigkeiten berichtete, für ihre Eltern eine geeignete Tagesbetreuung zu finden, zeigte
deutlich, welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind. Aber auch für den Freizeit-,
Kultur- und Sportbereich ergeben sich durch die wachsende Zahl internationaler Senioren/-innen
neue Zielgruppen.
Die Anregungen aus dem Fachtag "Älter werden in der Internationalen Stadt Ulm" werden in
den kommenden Jahren weiterverfolgt werden. Geplant sind zwei Fachworkshops mit
stationären und ambulanten Einrichtungen. Hier ist die Arbeitsgruppe derzeit in Abstimmung
mit den Beteiligten.
Ergänzend zu den planerischen Maßnahmen wurde mit einer Reihe von
Informationsveranstaltungen des Pflegestützpunktes in Ulmer Moscheevereinen begonnen. Ziel
war es, die Angebote und Dienstleistungen des Pflegestützpunktes bekannter zu machen und
die Möglichkeit zu bieten, die Mitarbeiter/-innen persönlich kennen zu lernen. Nachdem beim
Tag der Offenen Moschee am 03.10.2014 bereits erste Kontakte zu mehreren Gemeinden
geknüpft worden waren, fand die erste Veranstaltung im November 2014 beim TürkischIslamischen Kulturverein DITIB statt. Die Veranstaltung wurde vom Pflegestützpunkt gemeinsam
mit DITIB und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt vorbereitet und stieß bei den
Teilnehmenden auf reges Interesse. Nun sollen bei DITIB vertiefende Folgeveranstaltungen
stattfinden, z.B. zur Vorsorgevollmacht. Auch mit anderen Gemeinden sind
Informationsveranstaltungen vereinbart.
Für Maßnahmen im Bereich Interkulturelle Pflege wurden vom Gemeinderat 2014 - 2016
insgesamt 7.500 € genehmigt.
20
II Bildung (SchP 2)
In diesem Bereich wurde die letzten Jahre bereits viel getan, nachhaltig investiert und geplant,
was sich auch in neu geschaffenen Strukturen bemerkbar macht. Hinsichtlich der Umsetzung
der Maßnahmen im Fachbereich Bildung und Soziales wird auf die ausführliche
Berichterstattung im Internationalen Ausschuss vom 24.02.2015 bzw. im Fachbereichsausschuss
Bildung und Soziales am 11.03.2015 (GD 069/15) verwiesen.
Für Maßnahmen im Bereich Bildung wurde vom Gemeinderat bereits ein jährlicher Sonderfaktor
von 75.000 € zur Verfügung gestellt.
21
III Politische Partizipation, gesellschaftliche Teilhabe und
bürgerschaftliches Engagement
Internationaler Ausschuss: Neue Struktur (HE 34)
Der Internationaler Ausschuss wird zum Expertengremium:
Eine starke Internationale Stadt mit zahlreichen inhaltlichen Herausforderungen stellt auch hohe
Anforderungen an den Internationalen Ausschuss des Ulmer Gemeinderates. Nachdem im Jahr
2015 dessen Amtszeit infolge der Neuwahl des Gemeinderates endet, steht nun die
Neubesetzung an. Da die Reform aus dem Jahr 2010 mit einem "Mischmodell" aus Wahl und
Benennung der nicht-gemeinderätlichen Mitglieder nicht in allen Bereichen zu den gewünschten
Ergebnissen geführt hatte, diskutierte die Koordinierungsstelle Ende 2014 Alternativen zum
Besetzungsverfahren nochmals intensiv mit Politik und Verwaltung.
Dabei kristallisierten sich v.a. folgende Punkte heraus:
Generell soll der Schwerpunkt künftig auf Fachlichkeit und Inhalten und weniger auf der
Herkunft der Mitglieder liegen. Daher sollen keine Wahlen mehr durchgeführt werden.
Auf Landesebene wurden gute Erfahrungen mit der Gewinnung sachkundiger Mitglieder
aufgrund öffentlicher Ausschreibung der Sitze nach Themenfeldern gemacht.
Gleichzeitig wurde im Abstimmungsprozess der Wunsch geäußert, das Vorschlagsrecht
der Fraktionen beizubehalten. Daher wird die Verwaltung im Internationalen Ausschuss
am 24.02.2015 bzw. im Gemeinderat am 25.02.2015 ein Modell vorschlagen, das mit
einer Auswahl von Experten/-innen aufgrund öffentlicher Ausschreibung in Kombination
mit der Besetzung auf Vorschlag der Fraktionen die Vorteile von Fachexpertise mit dem
Fokus auf politische Partizipation verbindet. Wegen der weiteren Einzelheiten wird auf
die GD 079/15 verwiesen.
Die öffentliche Ausschreibung soll sich an inhaltlichen Kriterien orientieren. Als Themenfelder
kommen in Betracht z.B. Wirtschaft und Wissenschaft, Bildung, Stadtplanung und -entwicklung,
Flüchtlingspolitik, Zusammenleben, Kultur und Sport etc.). Die Ausschreibung sollte mit einer
Öffentlichkeitskampagne verbunden sein, um Interessenten/-innen breit anzusprechen und
Medienpräsenz in Printmedien, TV und Radio, Plakate, Flyer und Zugänge über soziale
Netzwerke umfassen. Hinzu kommt die persönliche Ansprache über Netzwerkkontakte.
22
Für eine erfolgreiche Tätigkeit benötigen die neuen Mitglieder des Internationalen Ausschusses
eine gute inhaltliche Einführung in die Arbeit im Gemeinderat und aktuelle
Themenschwerpunkte in unserer Stadt. Hierzu sollen Fortbildungen organisiert werden.
Allseits als gewinnbringend wurde in den Vorgesprächen eine Klausur des gesamten neu
zusammen gesetzten Internationalen Ausschusses erachtet, in der Themenschwerpunkte der
künftigen Arbeit festgelegt, aber zugleich informelle Kontakte als Basis für die persönliche
Zusammenarbeit geknüpft und vertieft werden können. Hierzu schlägt die Koordinierungsstelle
auf Grundlage von positiven Erfahrungen anderer Städte eine Veranstaltung mit Übernachtung
vor.
Ergänzend zu den Aktivitäten für den Internationalen Ausschuss ist das Thema "Stärkung der
politischen Partizipation von Menschen mit internationalen Wurzeln" der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt ein besonderes Anliegen, vgl. a. HE 36.
Den Auftakt machte am 23.09.2014 eine Veranstaltung der Koordinierungsstelle Internationale
Stadt in Kooperation mit der vh Ulm und der Heinrich-Böll-Stiftung in Form einer
Podiumsdiskussion zur politischen Partizipation. In Fortführung dessen wird derzeit überlegt,
Workshops und andere Formate anzubieten, um Möglichkeiten der politischen Teilhabe
bekannter zu machen und zu begleiten. Damit soll bereits jetzt auf eine noch stärkere
Mitwirkung von internationalen Ulmerinnen und Ulmern bei der nächsten Gemeinderatswahl
sowohl in Hinblick auf Kandidaturen als auch bei der Wahlbeteiligung hingearbeitet werden.
Für die Öffentlichkeitsarbeit des Internationalen Ausschusses/Ausschreibung und die
Durchführung einer Klausur des Internationalen Ausschuss beantragen wir einmalig
6.000€ .
23
Zuschussrichtlinien für Kleinprojekte im Bereich Internationale Stadt
Im Februar 2014 hatte der Ulmer Gemeinderat Finanzmittel bereitgestellt zur Förderung von
Kleinprojekten durchgeführt von Ulmer Vereinen und Initiativen, die zur Verwirklichung des
Gedankens "Ulm: Internationale Stadt" beitragen (GD 058/14). Die neu erarbeiteten
Förderrichtlinien wurden am 25.06.2014 vom Internationalen Ausschuss zur Umsetzung
empfohlen (GD 235/14).
Gefördert werden danach Kooperationsprojekte, Projekte, die neue Beteiligungsmöglichkeiten
im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements oder Teilhabemaßnahmen in Kultur, Sport und
Gesellschaftspolitik eröffnen, Maßnahmen der interkulturellen Öffnung und gegen Rassismus,
Diskriminierung und Extremismus, Bildungsmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Förderung der
gleichberechtigten Teilhabe und Mitwirkung.
Trotz der vergleichsweise kurzen Zeit, die für Entwicklung und Beantragung von Projekten zur
Verfügung stand, wurden 2014 elf Projekte beantragt. Sieben Projekte wurden durch die Jury,
die sich am 18.11.2014 konstituiert hatte, für eine Förderung ausgewählt.
In einem Fall wurde eine institutionelle Förderung gewährt.
Insgesamt wurden 5.380€ ausgeschüttet. Die geförderten Projekte finden sich in der Übersicht
in der Anlage IV.
Für Anfang 2015 ist im Rahmen der Maßnahmen zur Stärkung von Migrantencommunities eine
Informationsveranstaltung über die Förderrichtlinien für Kleinprojekte geplant, in denen erneut
zur Antragstellung informiert und nochmals zu Kooperationen ermutigt und beraten werden
soll.
Zur Unterstützung von Kleinprojekten im Rahmen 'Ulm: Internationale Stadt' wurden vom
Gemeinderat 2014 - 2016 insgesamt 60.000 € genehmigt.
Ehrenamt ohne Grenzen
Bürgerschaftliches Engagement spielt sich in vielen Bereichen ab. So möchten wir hier das
Projekt 'Ehrenamt ohne Grenzen', welches aktiv das bürgerschaftliche Engagement fördert,
nicht unerwähnt lassen. Der ausführliche Bericht findet sich allerdings unter Abschnitt I, (s. S. 13)
24
IV Interreligiöser Dialog
Erster Ulmer Kalender der Religionen
Gerne ist die Koordinierungsstelle als beratendes Mitglied im Rat der Religionen vertreten. Die
gute Zusammenarbeit spiegelt sich in unterschiedlichen Projekten und Ergebnissen wieder. Eines
davon ist der 2015 zum ersten Mal erschienene Kalender der Religionen.
Um Öffentlichkeit für das Thema "Internationalität" zu schaffen, aber besonders, um zur
interkulturellen Öffnung, Vermittlung interkultureller Kompetenzen sowie zur
Förderung der Willkommenskultur beizutragen, entstand der Kalender. Er
bietet einen Überblick über sämtliche Fest-, Feier - und Gedenktage der
größten Religionsgemeinschaften und ermöglicht einen interreligiösen Blick
auf das Kalenderjahr. Kurze Erklärungen erläutern die Bedeutung der
jeweiligen Tage und bieten so die Möglichkeit, religiöse Themen einzubinden
und zu thematisieren.
Über die zwölf Monate stellen sich religiöse Gemeinschaften und
Institutionen rund um das Thema Internationalität in Ulm vor. Als
Jahresprojekt fördert der Kalender den Dialog zwischen den Gemeinden. Gestalterisch und
inhaltlich werden Schwerpunktthemen wie Vorstellung der Religionsgemeinschaften in Ulm,
Pflege, Internationale Stadt oder Gesichter und Orte in Ulm jährlich neu definiert.
Der Kalender war u. a. an folgenden Stellen erhältlich: Buch und Kunst an der Wengenkirche,
Hugendubel, Jastram, Herwig, sowie auf dem Weihnachtsmarkt am Stand der Münsterbauhütte,
bei der Koordinierungsstelle Internationale Stadt und in der Touristeninformation im Stadthaus.
In Schulen und Kitas, denen ein Kalenderexemplar zugesandt wurde, aber auch bei
Privatpersonen fand der Kalender großen Anklang. Gerade in Schulen und Kitas findet täglich
die gelebte Internationalität statt. Um die interkulturelle Kompetenz zu stärken und die tägliche
Arbeit zu unterstützen ist der Kalender ein wichtiges Hilfsmittel, welches hilft, religiöse Themen
einzubinden und ein Bewusstsein und Verständnis hierfür zu schaffen.
Durch die Bewerbung über Presse und SocialMedia wurde der Kalender bekannt. So erreichten
uns bundesweite Anfragen und der Kalender wurde u. a. bis Bremerhaven, Hamburg oder
Stuttgart versandt und auf Anfrage auch der Bundespolizei zur Verfügung gestellt.
Wir bedanken uns beim Rat der Religionen und allen religiösen Gemeinschaften für die gute
Zusammenarbeit bei diesem Projekt.
Zur Erarbeitung des Kalenders der Religionen wurden vom Gemeinderat 2014 3.000 €
genehmigt.
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V Entwicklungspolitik und Migration
Ulm nutzt weitere Plattformen, um sich als Internationale Stadt zu
positionieren - Preisverleihung "Kommune bewegt Welt"
Im Jahr 2014 wurde erstmals der Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ durchgeführt, durch
den herausragende Beispiele der Zusammenarbeit von Akteuren in Kommunen ausgezeichnet
und mit einem Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro prämiert werden.
Träger der Ausschreibung sind Engagement Global in Kooperation mit der Servicestelle
Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung
Unter dem Titel "Kommune bewegt Welt" wurden Städte, Landkreise und Gemeinden gesucht,
die sich gemeinschaftlich mit Migrantenorganisationen und anderen zivilgesellschaftlichen
Gruppierungen für eine global nachhaltige Entwicklung einsetzen. Zum Vorsitzenden der
Wettbewerbsjury wurde der Leiter der Koordinierungsstelle „Ulm: Internationale Stadt“, Saliou
Gueye, gewählt. Die abschließende Preisverleihung
fand am 15. September 2014 im Stadthaus Ulm
statt.
Mit der Auszeichnung möchte Engagement Global
das gemeinsame entwicklungspolitische Engagement
von Kommunen, Migrantenorganisationen und EineWelt-Akteuren sichtbarer machen und dessen
Bedeutung hervorheben.
Durch den Wettbewerb rückt der Zusammenhang von Migration und
Entwicklungszusammenarbeit mehr ins Blickfeld und auch der Zusammenhang zwischen
Lampedusa und unserer Verpflichtung als Industrieland im Bereich der Entwicklungspolitik.
Stadträte und Gemeinden sind wichtige Entscheidungsträger, die sich zu dieser Thematik
einbringen können. Auch der allgemeinen Bevölkerung sollte der Zusammenhang klar sein. Es
stimmt nicht, dass es uns hier nichts angeht, was in vielen Entwicklungsländern gerade passiert.
Wir leben in einer globalisierten Welt, deswegen ist es wichtig, dass auch die Kommunen hier an
die Kommunen im globalen Süden denken und nach einer Kooperation auf Augenhöhe streben.
Für eine internationale Stadt wie Ulm ist es zentral, sich auch in solchen Feldern zu engagieren.
Der Fachliche Austausch spielt hier ebenso eine große Rolle wie die öffentlichkeitswirksame
Wirkung einer solchen Veranstaltung, bei der sich Ulm vor Fachpublikum präsentieren kann.
Die Internationale Stadt dürfte sich als Austragungsort bei dieser bundesweiten Plattform von
ihrer besten Seite zeigen und ca. 200 Gäste aus 59 Kommunen in der Donaustadt empfangen.
26
Bereits am Vorabend fand in Kooperation mit der vh Ulm in entspannter Atmosphäre ein
Fachaustausch zum Thema Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene mit den
Vertreterinnen und Vertretern aus den 59 Bewerberkommunen statt.
Die Ausstellung "Internationale Stadt" war zu sehen und nicht nur so konnten viele Gäste eine
Idee der Internationalen Stadt gewinnen. Es wurden neue Kontakte geknüpft und
Kooperationen sind entstanden. Zum Beispiel soll 2015 in Zusammenarbeit mit der vh und der
neugegründeten Initiative "ADD- Afrodeutscher Dialog" und Engagement Global das erste
Afrika-Europa-Forum Ulm zum Thema "Bürgerschaftliches Engagement und politische
Partizipation von Menschen afrikanischer Herkunft" stattfinden! Der Afrikatag soll nicht nur ein
differenziertes Bild Afrikas vermitteln, sondern eine weitere Begegnungsplattform sein, um
Klischees und Vorurteile gegenüber Menschen mit internationalen Wurzeln abzubauen.
Für die Öffentlichkeitsarbeit und Referenten beantragen wir einmalig 5.000€.
Engagement Global übernimmt die Kosten für Referenten und die Übernachtung der
Gäste.
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VI Öffentlichkeitsarbeit
Erscheinungsbild, Logo, Flyer und Postkarten, etc.
Das im Gestaltungswettbewerb entstandene Logo und Erscheinungsbild, das sich am
Erscheinungsbild der Stadt Ulm orientiert, machen die Internationale Stadt in der Öffentlichkeit
sichtbar und schaffen einen Wiedererkennungswert der internationalen Stadt Ulm. Dieser
spiegelt sich in Materialien und Auftritten der Internationalen Stadt wieder.
Neben zahlreichen von der Koordinierungsstelle erarbeiteten Print- und Onlinemedien, waren
die Koordinierungsstelle und ihre Arbeit bei Tagungen, Veranstaltungen und in der Presse
vertreten.
Eine Übersicht über das letzte Jahr findet sich im Anhang unter Anlage III.
28
VII Vernetzung durch Dialog und Begegnung
Die Umsetzung des Konzepts "Ulm, Internationale Stadt" ist nicht nur eine
gesamtgesellschaftliche, sondern vor allem eine Querschnittsaufgabe der Kommune, die
Steuerung und Vernetzung abverlangt.
Koordinierungskreis Internationale Stadt
Es war uns als Koordinierungsstelle wichtig - neben einzelnen Gesprächen und punktuellen
Kooperationen mit verschiedenen Abteilungs - und Sachgebietsleitern - eine verwaltungsinterne
Abstimmungsrunde (Koordinierungskreis) zu gründen. Ziel dieses Gremiums ist u.a. die
Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung zwischen Fachbereichen, Abteilungen und
Sachgebieten, die sich mit dem Thema „Internationale Stadt“ aktiv beschäftigen, zu verbessern.
Es wurden durch die Dezernenten Themenmanager für die jeweiligen Fachbereiche und
Abteilungen benannt.
Das verwaltungsinterne Koordinierungsgremium hat sich zum ersten Mal am 11.12.2014 unter
29
der Leitung der Koordinierungsstelle Internationale Stadt konstituiert und besteht aus folgenden
Verwaltungseinheiten:
Bildung und Soziales (BuS), Wirtschaftsförderung, Bürgerdienste/ Ausländerbehörde (BD),
Kulturabteilung (FB Kultur), Stadtentwicklung, Frauenbüro, Personalabteilung (ZS/P, ZD/P)),
Öffentlichkeitsarbeit (ÖA), Ulm- und Neu-Ulm Touristik (UNT), Feuerwehr (FW), Ulmer
Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft (UWS), Zentrale Dienste (ZD), Personalvertretung,
Finanzen (ZS/F).
Der Koordinierungskreis hat folgende Aufgaben:
- Informationsaustausch zu Aktivitäten im Bereich "Internationale Stadt
- Identifizierung von Fortschritten und Hindernissen bei der Umsetzung der HE (z.B.
Finanzen/Personal)
- Umsetzungsprozess managen und sichtbar machen
- interner Austausch und Prozessberatung
- unterstützende Rolle der Koordinierungsstelle Internationale Stadt für einzelne
Handlungsempfehlungen/Maßnahmen
Die jeweiligen Verwaltungseinheiten sind aufgerufen sich mit dem Thema Internationale Stadt
auseinanderzusetzen und dabei haben die mitwirkenden Themenmanger folgende Rolle:
- Bewusstseinsschaffung für das Thema "Internationale Stadt" in der jeweiligen
Organisationseinheit
- Umsetzungsprozess begleiten und durch aktive Abfrage und Dokumentation der
Zwischenergebnisse sichern
- Akteure/innen in den jeweiligen Sachgebieten, Abteilungen zusammenführen, Kooperationen
anregen und fördern
- Bei Bedarf Unterstützung durch die Koordinierungsstelle Internationale Stadt hinzuholen
- Neben dem verwaltungsinternen Gremium wurden im Berichtszeitraum weitere Netzwerksund Beteiligungsplattformen gegründet oder ausgebaut Dadurch wird eine aktive
Kommunikation zwischen den Akteuren gefördert. Außerdem kann nicht nur von den
Erfahrungen und der vorhandenen Expertise profitiert, sondern können Ressourcen gebündelt
werden.
Das Thema "Networking" ist für die Koordinierungsstelle zentraler Bestandteil der Arbeit. Die
Koordinierungsstelle initiiert eigene Anlässe wie z.B. das Internationale Fest, den Brunch der
Kulturen, das Projekt "Ehrenamt ohne Grenzen" und ist über Kooperationen stadtintern und
30
extern vernetzt, z.B. über die Steuerungsgruppe Interkulturelle Öffnung, im Rat der Religionen,
im Arbeitskreis IDU zur Begleitung des Internationalen Dolmetscherdiensts Ulm u.v.m. Darüber
hinaus steht die Koordinierungsstelle in engem Austausch mit den Ulmer
Migrantencommunities und pflegt dort regelmäßig u.a. durch Teilnahme an Veranstaltungen,
die persönlichen Kontakte.
Hier sind einige Beispiele für gelebtes Networking:
- Steuerungsgrupe Interkulturelle Öffnung, s. S. 7
- Stammtisch Internationaler Ausschuss (Informeller Treff mit nicht gemeinderätlichen
Mitgliedern des Intern. Ausschusses), s. S. 22f.
- Arbeitsgruppe Interkulturelle Pflege, s. S. 19f.
- Homepage und Wegweiser, s. S. 11f.
- Arbeitsgruppe IDU (Internationaler Dolmetscherdienst), s. S. 16f.
- Team Internationales Fest, s. S. 33f.
- Arbeitsgruppe "Brunch der Kulturen", s. S. 35f.
31
32
Internationales Fest
Im Gemeinderat war am 19.02.2014 das Konzept zur Weiterentwicklung des damaligen Festes
der Kulturen vorgestellt und beschlossen worden (GD 058/14).
In Umsetzung dieses Beschlusses wurde das Fest der Kulturen zum Internationalen Fest.
Am 28.06.2014 fand das bisherige Fest der Kulturen zum ersten Mal unter neuem Namen,
erweitert um die Parade der Kulturen, am alten Ort statt. 7000 Besucherinnen und Besucher
erlebten die Internationalität der Stadt Ulm. Sie bestaunten die Parade auf ihrem Weg von der
Glöcklerstraße durch die Hirschstraße, Platzgasse, Herrenkellergasse und das Hafenbad hin zum
Festplatz auf dem Marktplatz, informierten sich an den zahlreichen Ständen über die Arbeit der
Vereine und Institutionen, probierten internationale Leckereien und ließen sich von den
musikalischen und tänzerischen Darbietungen auf der Bühne beeindrucken.
Die Neukonzeption des Festes war ein Erfolg. Bereits im Vorfeld bei der Organisation konnten
die Erfahrungen des ehrenamtlichen
Vorbereitungsteams, das die letzten Jahre das Fest der
Kulturen organisiert hatte, mit neuen Ideen und
Überlegungen kombiniert werden. So wurde die
Planung und Organisation der Koordinierungsstelle
unterstützt.
Die Parade als neues Element des Festes machte mit 32 angemeldeten Gruppen und einigen
spontan Entschlossenen die Internationalität der Stadt sichtbar, war ein Blickfang und machte
auf das anschließende Fest aufmerksam. Viele der teilnehmenden Gruppen waren so begeistert,
dass sie bereits jetzt den Beitrag für die kommende Parade planen. Zahlreiche Besucherinnen
und Besucher der Stadt, die zum Einkauf gekommen waren, blieben von der bunten Vielfalt
gebannt stehen und fanden anschließend den Weg auf den Marktplatz.
Das einheitliche Erscheinungsbild auf dem Marktplatz durch die von der Stadt gegen Kaution
gestellten weißen Zelte sorgte für ein neues offenes und professionelles Flair, sodass das Fest
und die teilnehmenden Vereine als große Einheit wahrgenommen wurden.
An rund 40 Ständen wurde über die Arbeit der internationalen Vereine und deren Angebote
informiert. Aber auch zahlreiche Institutionen, die mit Themen rund um 'Internationalität'
befasst sind wie die International Offices der Universität und der Hochschule Ulm, der
Arbeitskreis Menschenrechtsbildung, der Hebammenverband oder das Multinationale
Kommando Operative Führung waren unter den 37 Gruppierungen mit einem Stand vertreten.
Gezielt wurde dabei auf eine möglichst breite Auswahl der Standbetreiberinnen und -betreiber
geachtet.
33
Während der Nachmittag ein breites Angebot für die ganze Familie bot, vereinte am Abend die
Musik die Internationale Stadt.
Das Bühnenprogramm wurde wie in den Jahren zuvor von den Gruppen der Internationalen
Vereine gestaltet, doch auch Anfragen von jungen Musikerinnen und Musikern kamen über
deren Agenturen. Am Abend dann wurde mit überregional bekannten Bands wie
AzucarCubana, Limanja und Malayika trotz des einsetzenden Regens getanzt und gefeiert.
Die Einbindung der Blaulichtorganisationen, auch im Zuge der Interkulturellen Öffnung, trug
ebenso zum Vernetzungs- und Informationscharakter des Festes bei, wie der neugewonnene
Medienpartner Radio 7. Hierdurch war eine großflächige Öffentlichkeitsarbeit möglich, die auch
bei weiteren Veranstaltungen und Projekten zum Tragen kommt. Ein erweitertes
Kinderprogramm, welches zu einem großen Teil von FAM und der mobilen Jugendarbeit
organisiert wurde, aber auch den afrikanischen Märchenerzähler Dr. Ibo umfasste, sorgte
international für Spiel und Spaß bei den kleinen Besuchern.
Planungen für das kommende Fest 2015 sehen Verbesserungen und Erweiterungen vor. So
sollen Schulen und Kindertagesstätten noch stärker eingebunden werden und die Einbindung in
die Stadt, aber auch städtischer Abteilungen gestärkt werden. Ebenso
wird über einen neuen Standort für die Blaulichorganisationen
nachgedacht, um deren Angebote besser ins Fest einzubinden.
'Beim Feiern das Verstehen fördern' war das Ergebnis am
Samstagabend. Viele neue Kontakte wurden geknüpft, das Thema
Internationale Stadt den Bürgerinnen und Bürgern von Ulm zugänglich gemacht und das breite
Spektrum der Besucherinnen und Besucher zeigte, die Strahlkraft und Reichweite des Festes bis
in die Regionen weit um Ulm. Viele waren extra nach Ulm gekommen, andere der Parade
gefolgt. Die Internationale Stadt konnte hierdurch für sich, aber auch das gelebte Miteinander
werben. Durch solche Begegnungsmöglichkeiten im neutralen Raum und ohne medial
beeinflusste oder negativ behaftete Berichte und Diskussionen, die von Vorurteilen gespickt sind,
kann das internationale Miteinander in Ulm gestärkt werden. Nicht nur das Fest steht hier im
Mittelpunkt, sondern ein Verständnis und Bewusstsein schaffen, Vorurteile abbauen und neue
Verbindungen knüpfen, um auch in Zukunft friedlich und miteinander in einer zukunftsfähigen
Stadt zusammen zu leben. Somit ist eine Investition in das Fest zugleich eine Investition in die
Zukunft der Stadt.
Für den weiteren Ausbau des Festes in Infrastruktur und Sicherheitsmaßnahmen
- eine Überarbeitung dieser wird aufgrund der erhöhten Besucherzahlen
erforderlich - benötigen wir zusätzliche 5.000€.
34
Erster Brunch der Kulturen - Dialog und Begegnung sind die besten
interkulturellen Fortbildungsmaßnahmen
Kooperationen fördern und aufbauen, dies ist eines der Ziele der Arbeit der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt.
Mit dem Brunch der Kulturen, am Sonntag, den 26.10.2014, ist genau dies gelungen.
Zum ersten Mal planten der Mädchen- und Frauenladen Sie´ste und der GenerationenTreff
Ulm/Neu-Ulm e. V. in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt ein
gemeinsames internationales Frühstück.
Vom ersten Treffen im März bis zum Brunch im Oktober vergingen sieben Monate in denen
gemeinsam über das Konzept, Inhalte und Form der Veranstaltung nachgedacht wurde.
Ein Brunch, bei dem sich Ulmerinnen und Ulmer jeden Alters, jeder Nationalität und
unterschiedlichster Interessen begegnen können, wurde geplant. Internationale Vereine und
Gruppen wurden von den Kooperationspartnern angesprochen, um Frühstücksspezialitäten aus
ihren Herkunftsländern zuzubereiten.
Dabei zeigte sich das große Netzwerk des GenerationenTreffs ebenso wie von Sie´ste und der
Koordinierungsstelle. Schnell waren über zehn Begeisterte gefunden, die Leckereien aus der
Türkei, Italien, Ungarn, Russland oder der Dominikanischen Republik vorbereiteten.
Nachdem bei einem Vorbereitungstreffen Fragen nach Mengen und technischer Ausstattung
geklärt wurden, konnte einem gelungenen Sonntagvormittag bei Begegnung und Austausch
nichts mehr im Wege stehen.
Im festlich dekorierten und eingedeckten Großen Saal des Haus der Begegnung fanden sich
schließlich über 300 zahlende Besucherinnen und Besucher ein. Familienfreundliche Preise
(5€/Person, Kinder bis 10 Jahre frei) waren sicher auch ein Grund, weshalb zahlreiche Familien
den Weg ins Haus der Begegnung fanden, Erfahrungsberichten von internationalen Ulmerinnen
und Ulmern lauschten (u. a. Lydia Prezer, Internationaler Ausschuss), der Bauchtanzgruppe des
GenerationenTreff ihre Aufmerksamkeit schenkten, Essen probierten, die Kinder sich beim
Kinderprogramm austobten und alle gemeinsam der
türkischstämmigen Kabarettistin Senay Duzcu über die
Unterschiede der Kulturen folgten.
Am Ende des Vormittags konnte das geschaffte aber
glückliche Vorbereitungsteam eine positive Bilanz
ziehen.
Zwei neue Kooperationspartner hatten
zusammengefunden und ein breites Publikum von jung bis alt hatte die Gelegenheit genutzt,
sich kennenzulernen.
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Solche Prozesse der interkulturellen Öffnung und des bürgerschaftlichen Engagements, durch
die aktive Beteiligung internationaler Vereine in Planung und Umsetzung, sind es, die
Partizipation ermöglichen und in der gelebten internationalen Stadt für ein nachhaltiges
Miteinander sorgen.
Tage der Begegnung
Die Tage der Begegnung Ulm/Neu-Ulm sind seit Jahrzehnten Bestandteil des Ulmer
Veranstaltungskalenders.
Inzwischen ist die
Veranstaltungsreihe an
ihre Grenzen gestoßen.
Die veränderten
Rahmenbedingungen
durch die Verabschiedung
des Konzepts "Ulm:
Internationale Stadt"
verlangen auch nach einer
Neu-Positionierung der
"Tage der Begegnung". Im
Mittelpunkt wird die Frage stehen, ob und ggfs. wie die Tage der Begegnung ihrer Rolle als
Begegnungsplattform in der Internationalen Stadt Ulm gerecht werden können. Durch den
Internationalen Ausschuss wurde die Verwaltung im Oktober 2014 beauftragt, das Konzept der
Tage der Begegnung Ulm/Neu-Ulm zu überprüfen und ggfs. Vorschläge zu dessen
Weiterentwicklung zu unterbreiten (GD 369/14).
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VIII Besondere Veranstaltungen und Aktivitäten/Kooperationen
Die Federführung folgender Maßnahmen liegt bei diversen städtischen Abteilungen. Die
Koordinierungsstelle Internationale Stadt ist hier Kooperationspartner.
Migration nach Ulm ab 1945, GD 430/14
- Federführung KA
Im Nachgang zum Jubiläumsjahr "Aufbruch entlang der Donau 1712 / 2012" und in Umsetzung
der Handlungsempfehlung 45 des Konzepts "Ulm: Internationale Stadt" hatte sich bereits 2013
die Lenkungsgruppe Migrationsgeschichte unter Federführung des Kulturamts und Mitwirkung
von Stadtarchiv, Donauschwäbischem Zentralmuseum und Koordinierungsstelle Internationale
Stadt gebildet. Im Berichtszeitraum wurde nun ein Forschungsauftrag vergeben, um Quellen und
Daten einschließlich Berichten von Zeitzeugen/-innen zu wesentlichen Migrationsbewegungen in
Ulm seit 1945 aufzuarbeiten und in einer gut lesbaren Publikation zusammenzufassen. Die
Forschungsarbeit wird auch im Berichtszeitraum und darüber hinaus durch regelmäßige Treffen
der Lenkungsgruppe begleitet. Über den Zwischenstand wurde am 21.11.2014 im
Fachbereichsausschuss Kultur berichtet (GD 430/14).
Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum - Zweisprachige Beschilderung an
historischen Gebäuden
- Federführung GM
Um die Willkommenskultur und Internationalität der Stadt Ulm im öffentlichen Raum erlebbar
zu machen, ist u.a. vorgesehen die Informationstafeln an den historischen Gebäuden
zweisprachig auszubilden.
Gemäß der Mehrzahl der vorhandenen Gebäudetafeln werden die Informationen auf 40cm x
40cm große Acrylglastafeln gedruckt und in Edelstahlrahmen an den Gebäuden befestigt. Unter
der Gebäudebezeichnung erscheint auf deutsch und englisch ein kurzer geschichtlicher Hinweis
über das Gebäude. Zugang zu ausführlichen Informationen (deutsch und englisch) werden über
QR-Codes und ggf. i-beacons ermöglicht.
Gemeinsam mit der UNT wurden die einzelnen Gebäude priorisiert und drei
Realisierungsabschnitte für die zweisprachige Überarbeitung der Tafeln definiert. Demnach ist
vorgesehen, zunächst die Tafeln der touristisch wichtigsten Gebäude zu überarbeiten.
37
Eine Vertreterin von GM wird in der Sitzung am 25.02.2015 anwesend sein.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 20.000 € und enthalten die
Beschaffung von 30 neuen Edelstahlrahmen, die Aufarbeitung der vorhandenen
Rahmen sowie die Erneuerung von 60 Acrylglastafeln inkl. Satz, Druck,
Übersetzung und Montage.
Welcome Center
In Baden-Württemberg werden derzeit im Rahmen der Allianz für Fachkräfte elf "Welcome
Center" für internationale Fachkräfte durch das Wirtschaftsministerium mit Mitteln des
Europäischen Sozialfonds gefördert. Eines der Zentren arbeitet seit April 2014 bei der IHK Ulm.
Die "Welcome Center" beraten ausländische Fachkräfte und ihre Familien, die in der Region
arbeiten sowie kleine und mittelständische Unternehmen, die Fachkräfte aus dem Ausland
einsetzen möchten.
Die Koordinierungsstelle steht in ständigem Austausch mit dem "Welcome Center" der IHK Ulm
mit dem Ziel einer guten Einbindung des Zentrums in die Angebotslandschaft Ulms.
Das "Welcome Center" bei der IHK Ulm hat im Internationale Ausschuss vom 21.10.2014 einen
ersten Zwischen-Bericht über die bisherige Arbeit gegeben (GD 367/14).
38
IX Geplante Projekte
Willkommenskultur "Von der Ausländerbehörde zur Willkommensbehörde"
Eine gute Anerkennungs- und Willkommenskultur beruht nicht nur auf Slogans wie „Vielfalt ist
unsere Stärke“ oder „Wir sind alle Ulmer“. Sie soll auch nicht nur der Fachkräftesicherung
dienen! Eine gute Anerkennungs- und Willkommenskultur basiert schlicht und einfach auf den
Alltag vor Ort, in der Stadt, im Stadtteil, in der Firma, im Supermarkt, beim Bäcker… Dort wo
eine Willkommenskultur lebendig ist, da können sich Menschen zugehörig führen und sich fürs
Gemeinwohl engagieren! Dabei reicht eine offene Tür allein noch nicht aus. Es braucht ein
deutliches Signal, dass Zutritt nicht nur erlaubt, sondern gewünscht ist.
In Ulm wird nach bisherigen Erfahrungen die Philosophie der Willkommenskultur bereits zum
Teil durch die Ausländerbehörde umgesetzt. Es sollte jedoch weiterhin das Ziel verfolgt werden,
dass sich die Ausländerbehörde als Ordnungsbehörde zu einer Willkommensbehörde
weiterentwickelt. Dieses Ziel kann durch verschiedene Wege umgesetzt werden:
Beispielsweise hat das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) folgende Eckpunkte
einer Willkommensbehörde entwickelt:
Idee und Haltung: Die Führungskräfte und Beschäftigten der Ausländerbehörde
verstehen die Ausländerbehörde als Willkommensbehörde und leben dies in
ihrer täglichen Arbeit (vor). (Mentalitätswechsel)
Außendarstellung und Orientierung: Der Außenauftritt der Ausländerbehörde, z.B.
Räumlichkeiten, Internetauftritt, Informationen, Öffentlichkeitsarbeit, schafft
Orientierung und signalisiert Willkommenskultur
Vernetzung: Die Ausländerbehörde ist innerhalb der Kommune so vernetzt, dass sie
Kundinnen und Kunden mit unterschiedlichen Anliegen zu anderen
Beratungsangeboten oder Leistungen verweisen kann (Lotsenfunktion).
Mitarbeiterkompetenzen/Vielfalt im Personal: Die Beschäftigten leben
Willkommenskultur im alltäglichen Umgang mit den Kundinnen und Kunden. Sie
verhalten sich interkulturell kompetent, dienstleistungsorientiert und können fachliche
Entscheidungen transparent und klar kommunizieren.
Organisation: Die Arbeitsabläufe sind kundenfreundlich organisiert und es existieren
Lösungen, um mit der Mehrsprachigkeit der Kunden umzugehen.
Diesbezüglich führt die Koordinierungsstelle momentan Gespräche mit Vertretern der
Bürgerdienste, um mittelfristig ein Konzept zu erarbeiten.
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Farben ohne Grenzen
- Federführung Kontiki und Roxy Ulm
Vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst wurden 250.000€ aus dem
Innovationsfonds Kunst für die Förderlinie 'Kulturprojekte zur Integration und Partizipation von
Flüchtlingen' bereitgestellt.
Aus 155 Anträgen schaffte es auch ein Ulmer Projekt unter die 19 Vorhaben, die nun gefördert
werden.
Anhand künstlerischer und kulturpädagogischer Projekte können Menschen ihre biografischen
Hintergründe und eigenen Erfahrungen mitteilen, gestalten und mit anderen teilen. Aus allen
Sparten der Kunst werden Projekte gefördert, die möglichst kurzfristig und ohne
Sprachbarrieren ermöglicht werden.
Der auf Anregung der Koordinierungsstelle Internationale Stadt gemeinsam eingereichte Antrag
von Roxy Ulm und der Kunstschule Kontiki bietet vor Ort an und in den Unterkünften der
Flüchtlinge für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit sich kreativ einzubringen. Daran
anschließende Teilnahmen an Kunstkursen sind möglich. In Absprache mit den Künstler/-innen
wird eine öffentliche Ausstellung geplant. Die Förderung beträgt 15.000€.
Eine Kooperationsvereinbarung zwischen Kontiki, Roxy Ulm und der Stadt Ulm, vertreten durch
die Koordinierungsstelle, besteht bereits.
Kontiki nimmt derzeit mit Flüchtlingsrat, Stadt und Diakonie Kontakt auf, um das weitere
Vorgehen abzustimmen.
Einbürgerungskampagne 2015:
- Federführung BD III
In Anlehnung auf die Einbürgerungskampagne der Landesregierung will die Stadt 2015 eine
Einbürgerungskampagne starten! Mehr Menschen für die deutsche Staatsangehörigkeit zu
gewinnen ist ein erklärtes Ziel der Landesregierung in Baden-Württemberg. Dies kam deutlich
beim Startschuss für die Einbürgerungskampagne am 26.09.2013 zum Ausdruck. Bei der
Vorstellung der Kampagne führte Integrationsministerin Bilkay Öney aus, dass im Rahmen des
Staatsangehörigkeitsrechts Einbürgerungshürden abgebaut worden seien und diese
Liberalisierung Wirkung gezeigt habe.
Ulm als Internationale Stadt birgt ein großes Einbürgerungspotential: Mehr als ein Drittel der
Gesamtbevölkerung und jedes zweite Kind haben internationale Wurzeln. Ulm ist
Lebensmittelpunkt für Menschen aus mehr als 140 Nationen. Um dieses vorhandene Potential
besser zu nutzen, sollen einbürgerungsberechtigte Mitbürgerinnen und Mitbürger gezielt über
Vorteile der Einbürgerung informiert werden. In einer internationalen Stadt wie Ulm ist es
40
wichtig, auch Bürgerinnen und Bürger mit internationalen Wurzeln politisch einzubinden und
von den Erfahrungen und Kompetenzen zu profitieren. Leitziel ist die Zahl der Einbürgerungen
in Ulm zu steigern. Es gilt, ein Signal an die Zugewanderten zu senden: "Ihr seid willkommen!".
An der Kampagne beteiligt sind Oberbürgermeister Gönner, Herr Häußler (Bereichsleiter
Bürgerdienste), Herr Maier (Leitung Melde-, Ausländerwesen, Dienstleistungszentren), Herr
Gueye (Leitung Koordinierungsstelle Internationale Stadt), Herr Paetsch (Leitung Ausländer- und
Staatsangehörigkeitswesen), Frau Rapp (stv. Leitung Ausländer- und
Staatsangehörigkeitswesen).
41
C. Ausblick
Vieles ist erreicht vor und seit Bestehen der Koordinierungsstelle. Und dank gelebter Solidarität
ist vieles auf einem guten Weg. Doch dieser Weg hat erst begonnen und das vielseitige Feld der
Internationalen Stadt bietet noch viele Facetten. Wir haben versucht in den letzten Monaten das
Thema "Internationale Stadt" voranzubringen, ins positive Licht zu rücken und ich denke, wir
können mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. Die Ergebnisse der laufenden Arbeit sind
vielversprechend!
Die Koordinierungsstelle hat sich als Ansprechpartner, Netzwerker und Impulsgeber etabliert.
Viele Migrantinnen und Migranten, internationale Vereine und Organisationen konnten für ein
aktives Mitwirken am Stadtgeschehen gewonnen werden. Wichtige Netzwerkstrukturen und
Beteiligungsplattformen wurden geschaffen. Damit bestehen nun gute Voraussetzungen, um
anspruchsvolle Einzelmaßnahmen gemeinsam wirkungsvoll umzusetzen.
Dennoch sind wir noch lange nicht am Ziel! Wie sich aus den Erfahrungen des ersten Jahres und
den sich hieraus ergebenden Perspektiven gezeigt hat, wird "Internationalität" ein zentrales
Thema für Ulms Stadtentwicklung werden. Die Verbindung von Internationalität und
Stadtentwicklung wird in einer modernen Stadtpolitik stärker in den Blickpunkt rücken. Mit den
in Umsetzung des Konzepts "Ulm: Internationale Stadt" eingeleiteten Maßnahmen sind wir
dafür bereits auf einem guten Wege.
Durch eine Entscheidung des Fachbereichs Bildung und Soziales wird Frau Grunert im
kommenden Jahr 50% ihrer Arbeitszeit schwerpunktmäßig für die Erarbeitung einer
Flüchtlingskonzeption einbringen. Auch dies ist ein wichtiges Thema für eine Internationale
Stadt.
Doch wie beschrieben wird die Arbeit in der Koordinierungsstelle umfangreicher, viele neue
Felder tun sich auf, Netzwerke und Ideen wachsen, sodass wir in Zukunft auf weitere personelle
Unterstützung angewiesen sein werden, um den Weg weiter zu gehen. Deshalb sind wir auf die
Einrichtung einer dauerhaften Praktikantenstelle in Vollzeit als Unterstützung angewiesen, um
die Internationale Stadt weiter voranzubringen.
Perspektivisch sollte sich eine Stadt wie Ulm auch verstärkt im Bereich der Kommunalen
Entwicklungspolitik engagieren. Als best practice Beispiele kann hier u.a. auf die Erfahrungen
aus
der
erfolgreichen
Arbeit
des
Donaubüros
zurückgegriffen
werden.
Donauraumstrategie wurden beispielhafte Kooperationen eingegangen,
die
Durch
die
auch zur
42
Entwicklung Ulms einen wichtigen Beitrag leisteten. In Anbetracht der globalen Entwicklung, der
internationalen Einwohnerstruktur Ulms und angesichts der Flüchtlingszahlen sollten auch
Kooperationen mit südlichen Ländern gefördert werden.
Denn Vielfalt ist längst ein Thema, das uns in unserem Alltag bewusst oder unbewusst begegnet
und begleitet. Die Perspektive in Ulm muss es, rein politisch gesehen, sein, dass 40% der in Ulm
lebenden Menschen mit internationalen Wurzeln ein anerkannter Teil unserer Gesellschaft sind,
um am politischen, sozialen und wirtschaftlichen Leben gleichberechtigt teilzuhaben.
Dies erfordert eine strukturelle Förderung wie dies im Internationalem Ausschuss, der
Interkulturellen Öffnung und im Projekt Ehrenamt ohne Grenzen der Fall ist, sich aber auch in
der Arbeit der politischen Parteien widerspiegeln sollte.
Ulm als weltoffene und kosmopolitische Stadt macht Schule in der Bundesrepublik. Die
Koordinierungsstelle ist als Gast bei vielen Kongressen und Tagungen eingeladen und trägt
somit die Idee der Internationalen Stadt als bundesweites Vorbild zu Expertinnen und Experten,
in wissenschaftliche Diskurse, zu Praktikerinnen und Praktikern und profitiert zugleich davon.
Wir werden zukünftig weiter für das Erfolgsmodell Internationale Stadt eintreten, damit viele
Menschen von Ulms Vorzügen erfahren und bei der nächsten Reise Ulm ansteuern.
Dies bedarf allerdings einer internationalen Diversity-Marketing-Strategie, die nicht nur auf
Traditionspflege, sondern auf Internationalität, Wirtschaftsdynamik und Innovation aufbaut.
43
Anhang
I. Kostenblatt zusätzlich beantragte Mittel
Ib. Kostenblatt wie GD 058/14 und vom Gemeinderat genehmigt
II. Termine
III. Übersicht Fördertopf
IV. Öffentlichkeitsarbeit und Aktivitäten
V. Pressespiegel
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Anhang I
Kostenblatt: Ulm - Internationale Stadt
Stand: 09.02.2015
Zusätzlich benötigte Mittel
Themen / Projekte
2015
2016
Neuauflage Wegweiser
8.000€
5.000€
Neues Konzept "Internationales Fest"
5.000€
5.000€
Neustrukturierung IA
Migration und Entwicklungspolitik
Tagung in Kooperation mit Engagement Global:
"Afrika-Europa-Forum Ulm"
6.000€
Summe
24.000€
Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum
5.000€
20.000€
Bereitstellung i.R.des Gesamtbudgets IS
10.000€
Anhang Ib
46
Anhang II
47
Anhang III
48
Anhang IV
Veranstaltungsrückblick Koordinierungsstelle Internationale Stadt
2014
Januar
20.01.: "Religion nebenan" Interreligiöse Dialogtische, organisiert vom AK "Christen und
Muslime im Ulmer Westen" in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
24.01.: Netzwerktreffen i.R.d. Fortbildung zur Kulturmittlerin im "Transkulturellen und
interreligiösen Lernhaus der Frauen" an der vh Ulm, Vorstellung "Ulm: Internationale Stadt" und
Möglichkeiten der Mitarbeit
Februar
07.- 08.02.: Teilnahme Saliou Gueye am Expertengespräch "Stärkung von Migrant/innen als
Akteure der kommunalen Entwicklungspolitik in Deutschland und der
Entwicklungszusammenarbeit mit ihren Herkunftsländern", organisiert von Engagement Global,
Servicestelle Kommunen in der einen Welt, CIM Centrum für internationale Migration und
Entwicklung, Stuttgart
13.02.: Jahresfeier Internationaler Ausschuss des Ulmer Gemeinderats
14.02.: Podiumsgespräch mit Saliou Gueye, Eva Knopf und Dr. Nicola Wenge über rassistische
Bilder in Geschichte und Gegenwart anlässlich des 11. Jahrestages der Stiftung Erinnerung Ulm,
Filmvorführung "Majubs Reise"
19.02.: Jahresbericht der Koordinierungsstelle Internationale Stadt im Ulmer Gemeinderat
20.02.: "Sklaven, Kolonialismus und Unabhängigkeit: Senegals langer Weg in die Demokratie"
Vortrag von Saliou Gueye anlässlich der Semestereröffnung der vh Ulm, Ulm
25.02.: Vorstellung Konzept "Ulm: Internationale Stadt" und Arbeit der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt im Dialogforum Soziales, Rathaus Ulm, Christine Grunert
März
20.03.: Vorstellung Konzept "Ulm: Internationale Stadt" und Arbeit der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt in der Regionalen Planungsgruppe Mitte-Ost, Saliou Gueye
22.03.: Grußwort der Koordinierungsstelle anlässlich der Feierstunde "20 Jahre Frauengruppe
Toprak Ana", Christine Grunert
April
01.04.: Teilnahme am Arbeitskreis "Kommunale Integrationsbeauftragte" des Städtetags BadenWürttemberg in Tuttlingen
03.04.: Tagung "Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur - Erfolgsfaktoren für eine
internationale Stadt", organisiert von der Stadt Ulm Koordinierungsstelle Internationale Stadt
und Zentrale Steuerung Personal- und Organisationsmanagement, Schwörhaus Ulm
49
04. - 06.04.: Leitung der Arbeitsgruppe "Engagiert in der Kommune" durch Saliou Gueye auf
der Tagung "Africa" reconstructed. Von Stereotypen und Rassismen hin zu einer Gesellschaft
der Teilhabe", Evangelische Akademie Bad Boll
Mai
09.05.: Afrika-Europa Dialog Konferenz zur Erhöhung der Sichtbarkeit des Engagements und
der Potenziale von Migrant_innen sowie zur Stärkung der Kooperation zwischen "Afrika" und
Deutschland, Impulsreferat Saliou Gueye und Mitwirkung an einer Gesprächsrunde zum Thema
"Engagement und Beteiligung von afrikanischen Diaspora-Gruppen in der Entwicklung und
Gestaltung von afrikanisch-deutschen kommunalen Beziehungen", Rathaus Esslingen
14.05.: "Zusammenleben in einer interkulturell vielfältigen Gesellschaft - wie Menschenrechte
uns den Weg zeigen", Vortrag Christine Grunert i.R.d. Vortragsreihe des Fördervereins
Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm und amnesty international, Universität Ulm
18.05.: "Internationaler Tag" im Museum der Brotkultur Ulm, mehrsprachige Führungen
organisiert vom Forum Migration Ulm in Kooperation mit dem Museum für Brotkultur und der
Koordinierungsstelle Internationale Stadt
23.05.: Konstituierende Sitzung der Jury des bundesweiten Wettbewerbs "Kommune bewegt
Welt - Prei für herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung" unter
Vorsitz von Saliou Gueye, Bonn. Organisation des Wettbewerbs durch Engagement Global in
Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
25.05.: Grußwort Saliou Gueye zum 5.Jubiläum "Ein Tag in Erinnerung an Nazim Hikmet",
organisiert von Freundschaft, Kultur und Jugend Ulm, Kornhaus Ulm
Juni
01.06.: Teilnahme Saliou Gueye am Sommerfest des Programms HIPPY (Spiel- und
Lernprogramm für Eltern und Kinder) auf Einladung der AWO Ulm, Ulm
14.06.: Podiumsgespräch mit Saliou zum Thema "Migration und Wirtschaft: Herkunfts- und
Zielländer - wer profitiert wirklich von der Migration?, KENAKO Afrika Festival Berlin
28.06.: Internationales Fest Ulm und 1. Ulmer Parade der Kulturen mit mehr als 70
teilnehmenden Organisationen
30.06.: Vorstellung Konzept "Ulm: Internationale Stadt" und Arbeit der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt auf der 51. Bundeskonferenz mittelstädtischer Volkshochschulen vom 29.06
bis 02.07. in Ulm
50
Juli
07.07.: Teilnahme an einer Information des Integrationsministeriums und des
Regierungspräsidiums Tübingen über Fördermöglichkeiten nach der VwV Integration des Landes
Baden-Württemberg, Tübingen
07.07.: Informationstreffen mit Blaulichtorganisationen zum Projekt "Ehrenamt ohne Grenzen",
Hauptfeuerwache Ulm
10.07.: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Saliou Gueye durch Bundespräsident Joachim
Gauck, Berlin
14.07.: "Arbeitgeber im Dialog. Wirtschaft l(i)ebt Vielfalt- Willkommenskultur am
Wirtschaftsstandort Ulm!", Abendveranstaltung mit Impulsreferat und Podiumsdiskussion
organisiert vom Arbeitgeberverband Baden-Württemberg in Kooperation mit der Stadt Ulm,
Koordinierungsstelle Internationale Stadt, Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklungsverband Ulm
21.07.: "Bühne international" am Judenhof anlässlich der Feiern zum Schwörmontag in Ulm
25.07.: Große Runde Sprachkursträger: Information über Aktuelles aus der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt, Rathaus Ulm
28.07.: Informationsworkshop der Koordinierungsstelle Internationale Stadt für Ulmer Träger
über Fördermöglichkeiten nach der VwV Integration des Landes Baden-Württemberg
29.07.: Kurzinterviews I mit Interessenten/-innen für den Internationalen Dolmetscherdienst Ulm
September
08./09.09.: Podiumsdiskussion mit Saliou Gueye, Dr. Naika Foroutan u.a. zum Thema "Zur
Anerkennungskultur vor Ort - Rolle der Aufnahmegesellschaft" auf der Tagung
"Anerkennungskultur vor Ort - Bürgerschaftliches Engagement interkulturell öffnen und
stärken" organisiert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg
Aktive Teilnahme an der Tagung durch Sarah Waschler
12.09. - 27.10.: Tage der Begegnung Ulm/Neu-Ulm 2014, Veranstaltungsreihe zur Förderung
der internationalen Begegnung
14./15.09.: Bundesweiter Wettbewerb "Kommune bewegt Welt": Preisverleihung für
herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung in Ulm. Organisation des
Wettbewerbs durch Engagement Global in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der
Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung
Grußwort Saliou Gueye, Vorsitzender der Wettbewerbsjury, beim Vorabendprogramm in der
Ulmer Volkshochschule
15.09.: Teilnahme an der Eröffnung des Welcome Centers Ulm/Oberschwaben für Fachkräfte
und Unternehmen an der IHK Ulm
16.09.: Kurzinterviews II mit Interessenten/-innen für den Internationalen Dolmetscherdienst Ulm
51
19.09.: "Bamako-Dakar. Westafrikanische Fotografie heute", Ausstellungseröffnung im
Stadthaus Ulm, Mitwirkung von Saliou Gueye bei Planung und Vorbereitung
23.09.: "Mittendrin- oder nur irgendwie dabei? Menschen mit Migrationshintergrund in der
deutschen (Kommunal-)Politik". Präsentation der Studie "Vielfalt sucht Rat" des Max-PlanckInstituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften mit anschließenden
Podiumsgespräch mit Ulmer Gemeinderatsräten mit internationalen Wurzeln, organisiert von der
vh ulm und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
27.09.:"Unsere Zukunft ist gemeinsam" - Impulsvortrag Saliou Gueye auf der Tagung "Zukunft
gibt es nur zusammen! Projektbörse Integration", Kooperationsveranstaltung der Stadt Aalen
und des Diakonischen Werkes Württemberg
Oktober
01.10.: Filmvorführung "La Piroge", Thematisierung einer Flucht über das Mittelmeer, vh Ulm,
Ulmer Flüchtlingsrat in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
02.10.:"Informationsabend Staatsangehörigkeitsrecht", organisiert vom Internationalen
Ausschuss in Kooperation mit der Stadt Ulm, Staatsangehörigkeitsbehörde und
Koordinierungsstelle Internationale Stadt
07.10.: Forum "Älter werden in der Internationalen Stadt Ulm" im Stadthaus Ulm, organisiert
von der LIGA der Freien Wohlfahrtsverbände in Kooperation mit der Stadt Ulm, Abt. Ältere,
Behinderte und Integration, Pflegestützpunkt Ulm und Koordinierungsstelle Internationale Stadt
10./11.10.: Dolmetscherfortbildung Teil 1, Internationaler Dolmetscherdienst Ulm IDU
14.10.: Vorstellung Konzept "Ulm: Internationale Stadt" und Arbeit der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt bei einer Delegation aus Ägypten an der Universität Ulm
15.10.: "Informationsabend Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse", organisiert vom
Internationalen Ausschuss in Kooperation mit der LAKA BW, INVIA Kompetenzzentrum und der
Koordinierungsstelle Internationale Stadt
19.10.: "5. Internationaler Tag im Ulmer Museum und in der Kunsthalle Weishaupt", organisiert
vom Forum Migration Ulm in Kooperation mit dem Ulmer Museum und der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt
24.10.: Kick-Off Veranstaltung für den Internationalen Dolmetscherdienst Ulm/IDU in Haus der
Diakonie Ulm
24./25.10.: Dolmetscherfortbildung Teil 2, Internationaler Dolmetscherdienst Ulm IDU
25.10.: Leitung der Arbeitsgruppe "Wie gestalten wir unsere Zukunft?" durch Saliou Gueye auf
der 3. Afrikanischen Jugendkonferenz in Nürnberg
26.10.: "1.Ulmer Brunch der Kulturen", organisiert vom Generationentreff Ulm, Frauen- und
Mädchenladen Sie'ste und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
52
November
03.11.: Vortrag Sarah Waschler im Rahmen des Seminars "Kultursensibler Umgang mit
mehrsprachigen Menschen" des Instituts für Psychologie und Pädagogik, Service Learning der
Universität Ulm
05.11.: Fachtag "Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit - auf dem Weg zu inklusiven
Kindertageseinrichtungen", organisiert von der Stadt Ulm, Fachbereich Bildung und Soziales
Teilnahme Saliou Gueye
12.11.: Vernetzungstreffen Migranten- und Blaulichtorganisation im Rahmen des Projekts
"Ehrenamt ohne Grenzen"
20.11.: Buchvorstellung des Tagungsbandes "Migration & Mythen", Donauschwäbisches
Zentralmuseum, Teilnahme Koordinierungsstelle Internationale Stadt
24.11.: Informationsveranstaltung zum Thema Einbürgerung in Ludwigsburg, Vortrag Saliou
Gueye
26./27.11.: Teilnahme am Arbeitskreis "Kommunale Integrationsbeauftragte" des Städtetags
Baden-Württemberg in Stuttgart
27.11.: "Stadtplanung, Urbanität und soziale Kohäsion", Podiumsdiskussion mit Saliou Gueye,
Helmut Mildner und Volker Jeschek, vh ulm
29.11.: Teilnahme am "Brazilian Day", organisiert von Brazil Kult Ulm im Büchsenstadel, Ulm
Dezember
03.12.: Kurzinterviews III mit Interessenten/-innen für den Internationalen Dolmetscherdienst
Ulm
05.12.: Übergabe der Zertifikatsübergabe an Teilnehmerinnen der Integrationskurse der
Kontaktstelle Migration Ulm im Rahmen einer Feierstunde durch Saliou Gueye
10.12.: Weihnachtsfeier Internationaler Ausschuss und Vorstellung der Homepage Internationale
Stadt, Steinhaus Ulm
11.12.: 1. Treffen des stadtinternen Koordinierungskreises "Internationale Stadt" der
Stadtverwaltung Ulm
12.12.: Internationaler Dolmetscherdienst Ulm - Feierstunde zur Zertifikatsübergabe an die
neuen Dolmetscher/-innen, Haus der Diakonie Ulm
53
Anhang V
54
Pressespiegel Februar 2014 - Februar 2015
Januar
19.01.15, NUZ: Willkommenskultur und ein Speaker´s Corner wie in London Neujahrsempfang, Wie Neu-Ulmer Liberale von Ulm lernen wollen
Saliou Gueye berichtete beim Neujahrsempfang der Neu-Ulmer SPD über 'Ulm:
Internationale Stadt', das Konzept, die Arbeit in Ulm und die Bedeutung von
Internationalität und Willkommenskultur für Städte.
25.01.15, SWP: Ulmer Christen und Muslime im Dialog - Neuer Gesprächsabend
"Religion nebenan"
Einladung zum nächsten Abend von Religion nebenan, einem Angebot als
Gesprächsplattform zum Austausch, an welchem sich die christlichen Kirchen und die
vier Ulmer Moscheen beteiligen.
Februar
02.02.14, Yeni Posta: Renkli uyum
Große Vorstellung der Koordinierungsstelle Internationale Stadt, ihrer Arbeit und Saliou
Gueye als Leiter.
20.02.14, SZ: Ulm feiert 2014 ein großes Fest der Internationalität - Die Stadt feilt
weiter an ihrem Image als weltoffene Stadt - Viel Lob für die Arbeit von Saliou Gueye
Vorstellung des neuen Konzepts zum Internationalen Fest und Vorankündigung des
Festes im Juni sowie Vorstellung des IDU-Dolmetscherdienstes
24.02.14, SWP: Internationale Stadt auf gutem Wege - Gemeinderat winkt
Schlüsselprojekte ab
Berichterstattung über die Sitzung des Gemeinderats am 19.02.2014, der die Arbeit der
Koordinierungsstelle Internationale Stadt lobte und unterstützte sowie eine kurze
Vorstellung der Schlüsselprojekte des Konzepts, deren Umsetzung 2014 begann
25.02.14, SWP: O Wetter!
Köpfe, Klatsch, Kurioses: Saliou Gueye eröffnete das neue Semesterprogramm der vh
Ulm im Zeichen des Ersten Weltkrieges mit einem Abend über den Senegal.
März
19.03.14, SWP: Zur Internationalen Stadt
Ankündigung der Sitzung der Regionalen Planungsgruppe Mitte-Ost, bei der Saliou
Gueye die Arbeit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt vorstellte.
22.03.14, SWP: Tagung zur Interkultur
Ankündigung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen
Öffnung am 03.04.2014 im Haus der Stadtgeschichte mit Frau Ministerin Bilkay Öney
55
24.03.14, NUZ: Boxweltmeisterin und Ministerin bei Fachtagung
Ankündigung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen
Öffnung am 03.04.2014 im Haus der Stadtgeschichte mit Frau Ministerin Bilkay Öney
25.03.14, SZ: Tagung zum Thema interkulturelle Öffnung
Ankündigung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen
Öffnung am 03.04.2014 im Haus der Stadtgeschichte mit Frau Ministerin Bilkay Öney
25.03.14, SWP: Tagung zur Interkultur
Ankündigung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen
Öffnung am 03.04.2014 im Haus der Stadtgeschichte mit Frau Ministerin Bilkay Öney
April
04.04.14, Stadt Ulm Online: Lernen, durch die Kulturbrille zu sehen
Berichterstattung und erläuternde Zusammenfassung der von der Koordinierungsstelle
organisierten Tagung zur Interkulturellen Öffnung mit Frau Ministerin Bilkay Öney im
Haus der Stadtgeschichte
04.04.14, SWP: Schwäbisch schwätze - Was Saliou Gueye an Ulm und Afrika schätzt
Interview mit Saliou Gueye in der Rubrik 'Drei Dinge' über Ulm
05.04.14, SWP: Es kommt auf jeden an - Leitartikel 'Internationalität'
Rückblickend auf die Tagung 'Willkommenskultur und Interkulturelle Öffnung als
Standortfaktor einer internationalen Stadt' ein reflektierter Blick auf Internationalität,
Integration und die Bedeutung des heimisch Fühlens in einer Stadt
05.04.14, SWP: International auf dem Weg - Tagung zur interkulturellen Öffnung der
Stadt
Berichterstattung und erläuternde Zusammenfassung der von der Koordinierungsstelle
organisierten Tagung zur Interkulturellen Öffnung mit Frau Ministerin Bilkay Öney im
Haus der Stadtgeschichte
10.04.14, Stadt Ulm Online: Aus 'Fest der Kulturen' wird das 'Internationale Fest Ulm'
Ankündigung des geplanten Festes mit neuem Termin, neuem Namen und neuem
Programm nach der Pressekonferenz
23.04.14, SWP: Stadt lädt zum Internationalen Fest im Sommer
Ankündigung des Festes und Aufruf an Schulen, Kindergärten und Gruppen an der
Parade teilzunehmen.
Mai
17.05.14, SWP: Keine Alibi-Migranten! - Die Bevölkerung einer Stadt sollte sich im
Gemeinderat spiegeln - auch in ihrer Internationalität. Saliou Gueye über die Hürden auf
dem Weg dahin und Klischees, die es zu vermeiden gilt.
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Interview mit Saliou Gueye vor den Ulmer Gemeinderatswahlen u. a. zur Frage der
Vertretung internationaler Ulmer/innen im Gemeinderat
Radio 7: Öffentlichkeitsarbeit für das Internationale Fest 2014
Juni
04.06.14, SZ: Saliou Gueye leitet Wettbewerbsjury
Ankündigung des Wettbewerbs "Kommune bewegt Welt", dessen Preisverleihung im
Stadthaus Ulm stattfand. Saliou Gueye war Vorsitzender der Jury
06.06.14, SWP: Was für ein Titel!
Ankündigung des Wettbewerbs "Kommune bewegt Welt", dessen Preisverleihung im
Stadthaus Ulm stattfand. Saliou Gueye war Vorsitzender der Jury
06.06.14, NUZ: Wettbewerb für Kommunen: Saliou Gueye leitet Jury
Ankündigung des Wettbewerbs und der in Ulm stattfindenden Preisverleihung
"Kommune bewegt Welt". Saliou Gueye war Vorsitzender der Jury
23.06.14, Stadt Ulm Online: Ulm feiert international
Ankündigung des Festes mit Programm im Anschluss an die Pressekonferenz
24.06.14, NUZ: Das "bunte" Ulm braucht Dolmetscher - Hundert Ehrenamtliche sollen
Menschen mit Migrationshintergrund helfen
Berichterstattung über den Start des IDU-Dolmetscherdienstes, seine Aufgaben, die
Notwendigkeit eines solchen Angebots und der Aufruf an Interessierte sich zu melden.
26.06.14, RegioTV: Vorbereitungen zum Internationalen Fest
Filmbeitrag mit Saliou Gueye im Vorfeld des Internationalen Fest
25.06.14, SZ: Stadt Ulm will ehrenamtliche Dolmetscher für Migranten ausbilden Pilotprojekt startet jetzt - Ehrenamtliche Übersetzer sollen Familien begleiten
Vorstellung des IDU-Dolmetscher-Dienstes, seiner Zielsetzung und Aufgaben sowie
Aufruf an Interessierte, die sich engagieren möchten
26.06.14, SWP: Internationales Fest mit Umzug und viel Musik
Ankündigung des Festes mit Programm im Anschluss an die Pressekonferenz
26.06.14, NUZ: Internationales Fest mit "Parade der Kulturen"
Ankündigung des Festes mit Programm im Anschluss an die Pressekonferenz
27.06.14, SWP: Dolmetscher und Kulturvermittler - Schlüsselprojekt der Internationalen
Stadt startet - Freiwillige gesucht
Vorstellung eines der Schlüsselprojekte von 'Ulm: Internationalen Stadt', der IDUDolmetscherdienst mit seiner Zielsetzung und Aufgabe sowie Aufruf an Interessierte, die
sich beteiligen möchten
28.06.14, NUZ: Ein Abend auf dem Internationalen Fest in Ulm
Ankündigung des Festes und der Parade mit Programm
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30.06.14, SWP: Ein Schuss lebensfrohe Exotik - Internationales Fest um farbenprächtige
"Parade der Kulturen" erweitert
Berichterstattung mit Bildern vom Internationalen Fest und der Parade der Kulturen.
Positive Bilanz der Begegnungsplattform und der neuen Ausrichtung.
Juli
04.07.14, SWP: Saliou Gueye bekommt Verdienstorden
Vorberichterstattung über Verleihung des Bundesverdienstkreuz an Saliou Gueye
12.07.14, SWP: Wer wird Fußball-Weltmeister?
Tipp von Saliou Gueye
16.07.14 SWP: Projekte für die Internationalität
Berichterstattung über die Entscheidung des Internationalen Ausschuss Kleinprojekte im
Sinne der Internationalen Stadt finanziell über einen Fördertopf zu unterstützen.
17.07.14, SWP: Bunt ist erfolgreicher - Arbeitgeberverband zum Thema Interkulturalität
Berichterstattung über die Kooperationsveranstaltung von Arbeitgeber BadenWürttemberg, Stadt Ulm, Koordinierungsstelle Internationale Stadt und Wirtschaftsförderung,
Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm mit dem Titel Wirtschaft l(i)ebt Vielfalt, die Internationalität als
Wirtschaftsfaktor diskutierte.
22.07.14, SWP: Orden für Saliou Gueye
Berichterstattung über Verleihung des Bundesverdienstordens an Saliou Gueye
August
05.08.14, Europe Journal DAMID: Ulm: Internationale Stadt - Neue Sichtweisen auf das
Zusammenleben mit Zugewanderten
Vorstellung des Konzepts 'Ulm: Internationale Stadt', seiner Zielsetzung und Chancen
für Ulm sowie eine Kurzvorstellung von Saliou Gueye
September
01.09.14, FreeFM: Plattform - 'Ulm: Internationale Stadt'
Radiointerview mit Saliou Gueye zur Entwicklung der Internationalen Stadt
02.09.14, SWP: Start in das neue Ausbildungsjahr
Berichterstattung über den Ausbildungsbeginn 2014 u. a. bei der Stadt Ulm. Ebenfalls
wird hier die Frage nach Auszubildenden mit internationalen Wurzeln und die
Bestrebungen der Stadtverwaltung zur interkulturellen Öffnung benannt und beziffert
06.09.14, SWP: Eine Chance für alle - Leitartikel 'Ausbildung'
58
Internationale Wurzeln sind eine Bereicherung, doch noch immer haben es Jugendliche
mit ausländisch klingendem Namen bei der Bewerbung schwer. Ein Blick auf Nutzen
und Chancen
15.09.14, RegioTV: Kommune bewegt Welt
Filmberichterstattung über den Wettbewerb und seine Intentionen
16.09.14, SWP: Wer die Welt bewegt - Interkulturelle Zusammenarbeit: Köln siegt,
Sonderpreis an Ehingen
Berichterstattung über den Wettbewerb 'Kommune bewegt Welt', Zielsetzung,
Preisträger und die Sonderpreisträger aus Ehingen
16.09.14, Ludwigsburger Kreiszeitung: Preis für Engagement in Afrika - Ludwigsburg
erreicht den zweiten Platz beim Wettbewerb "Kommune bewegt Welt" in Ulm
Berichterstattung über den Wettbewerb 'Kommune bewegt Welt' und die Gewinner des
2. Preis aus Ludwigsburg
17.0914,. NUZ: Geld für Migrationsarbeit mit Grips - Preisverleihung Drei Städte werden
in Ulm als Vorbildkommunen ausgezeichnet
Berichterstattung über die von der Servicestelle Kommune in der einen Welt organisierte
Preisverleihung 'Kommune bewegt Welt' im Ulmer Stadthaus
18.09.14, SZ: Städte heimsen Preise für Migrationsarbeit ein - Ulmer Saliou Gueye
entscheidet als Jury-Vorsitzender über die Preisvergabe mit
Berichterstattung über die Veranstaltung 'Kommune bewegt Welt' im Ulmer Stadthaus,
veranstaltet durch Engagement Global und die Servicestelle Kommune in der einen
Welt.
18.09.14, NUZ: Geld für Migrationsarbeit mit Grips - Drei Städte werden in Ulm als
Vorbildkommunen ausgezeichnet
Berichterstattung über die Veranstaltung 'Kommune bewegt Welt' im Ulmer Stadthaus,
veranstaltet durch Engagement Global. Saliou Gueye war Mitglied der Jury, die die
Gewinner auswählte.
23.09.14, NUZ: Die ganze Vielfalt der internationalen Stadt - Tage der Begegnung
Programm in Ulm und Neu-Ulm lädt ein zum Entdecken, Feiern und Diskutieren
Ankündigung zum Beginn der Tage der Begegnung 2014, die gemeinsam von Ulm und
Neu-Ulm ausgerichtet werden sowie eine kurze Vorstellung ausgewählter
Veranstaltungen
24.09.14, SZ: Ulm und Neu-Ulm präsentieren sich als internationale Städte - Tage der
Begegnung laden zum Feiern und Diskutieren
Ankündigung zum Beginn der Tage der Begegnung 2014, die gemeinsam von Ulm und
Neu-Ulm ausgerichtet werden sowie eine kurze Vorstellung ausgewählter
Veranstaltungen
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Oktober
10.10.14, SWP: Wenn Migranten älter werden - Fragen zum interkulturellen PflegeAngebot
Berichterstattung über das Forum Älter werden, organisiert von der Koordinierungsstelle
Internationale Stadt und dem Pflegestützpunkt Ulm. Kurze Schilderung der
Herausforderung eines Angebots der kultursensiblen Pflege.
15.10.14, NUZ: Muslimische Gebetsräume für Seniorenheime - Welche
Herausforderungen die Alterung der multikulturellen Gesellschaft birgt. Zum Beispiel in
der Pflege
Berichterstattung im Nachgang zum Forum 'Älter werden' über die Notwendigkeit der
interkulturellen Öffnung von Angeboten zur Altenpflege, da der Bedarf in den
internationalen Communities steigt.
16.10.14, NUZ: So schmeckt die internationale Stadt - Beim ersten "Brunch der
Kulturen" gibt es Gerichte aus vielen Ländern. Es dürfte allerdings eng werden.
Vorberichterstattung nach der Pressekonferenz zum Brunch der Kulturen und der
Bedeutung solcher Begegnungsplattformen in Ulm
23.10.14, SZ: Internationaler Tag ein Erfolg
Kurzer Bericht mit Bild zum Internationalen Tag im Ulmer Museum
25.10.14, SWP: Ehrenamtliche Dolmetscher starten - Bereits 25 Sprachen abgedeckt
Vorstellung des Internationalen Dolmetscherdienstes Ulm (IDU) nach einem
Pressegespräch. Erklärung der Notwendigkeit einer geschulten Sprach- und
Kulturmittlung durch Ehrenamtliche und deren Einsatz in Beratungssituationen. Zugleich
Aufruf an Ehrenamtliche, die sich bei IDU engagieren möchten.
26.10.14, SWR4: IDU startet
Radiointerview mit Christine Grunert zur Vorstellung des Internationalen
Dolmetscherdienstes
27.10.14, SWP: Linsensuppe zum Frühstück - Volles Haus beim "Brunch der Kulturen"
im Haus der Begegnung
Berichterstattung mit Eindrücken und Bild vom ersten sehr gut besuchten Brunch der
Kulturen am Sontag, den 26.10.14.
November
11.11.14, Stadt Ulm online: Erste Dolmetschervermittlungen ab November 2014
Vorstellung des Internationalen Dolmetscherdienstes Ulm (IDU) nach einem
Pressegespräch. Erklärung der Notwendigkeit einer geschulten Sprach- und
Kulturmittlung durch Ehrenamtliche und deren Einsatz in Beratungssituationen. Zugleich
Aufruf an Ehrenamtliche, die sich bei IDU engagieren möchten.
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24.11.14, Stadt Ulm online: Ehrenamt ohne Grenzen - gemeinsame Ideen verbinden
Berichterstattung über den gemeinsamen Start des Projekts 'Ehrenamt ohne Grenzen',
über Ziele und Beteiligte sowie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme für Interessierte
24.11.14, SWP: Auf der Flucht - Ulm lässt Geschichte und Wirkung der Migration nach
1945 erforschen
Berichterstattung über die Aufarbeitung der Migrationsgeschichte nach 1945 nach Ulm
im Rahmen des Promotionsprojekts des Historikers Tobias Ranker. Dabei wird die
Bedeutung der bislang geringen Aufarbeitung dieses Teils der Ulmer Geschichte, der
durch die Zuwandernden die Entwicklung der Stadt entscheidend beeinflusste, betont.
24.11.14, SWP: Unterbelichtet
Kommentar zur Bedeutung der Förderung eines Forschungsprojekts zur Aufarbeitung
der Ulmer Migrationsgeschichte, besonders vor dem Hintergrund der aktuellen
Migrationsbewegungen
25.11.14, SZ: Stadt wirbt um Migranten fürs Ehrenamt
Berichterstattung über den gemeinsamen Start des Projekts 'Ehrenamt ohne Grenzen',
über Ziele und Beteiligte sowie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme für Interessierte
25.11.14, SWP: Internationale Vereine zum Thema Ehrenamt
Berichterstattung über den gemeinsamen Start des Projekts 'Ehrenamt ohne Grenzen',
über Ziele und Beteiligte sowie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme für Interessierte
29.11.14, NUZ: Ein Kalender für viele Religionen
Vorstellung des ersten Ulmer Kalenders der Religionen mit Bild der gemeinsamen
Pressekonferenz von Frau Bürgermeisterin Mann, Herrn Dekan Hambücher, Herrn
Rabbiner Shneur Trebnik und Herrn Saliou Gueye. Der Kalender entstand als
Kooperationsprojekt des Rates der Religionen, der religiösen Gemeinschaften in Ulm
und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
Dezember
01.12.14, SZ: Ulm hat erstmals einen interkulturellen Kalender
Vorstellung des ersten Ulmer Kalenders der Religionen mit Bild der gemeinsamen
Pressekonferenz von Frau Bürgermeisterin Mann, Herrn Dekan Hambücher, Herrn
Rabbiner Shneur Trebnik und Herrn Saliou Gueye. Der Kalender entstand als
Kooperationsprojekt des Rates der Religionen, der religiösen Gemeinschaften in Ulm
und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
02.12.14, Stadt Ulm online: Erster Kalender der Religionen ist ab jetzt zu kaufen
Vorstellung des ersten Ulmer Kalenders der Religionen als Gemeinschaftsprojekt des
Rates der Religionen und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
03.12.14, SWP: Ein Kalender für viele Religionen - Feiertage aller
Glaubensgemeinschaften auf einen Blick - Interkulturelle Zusammenarbeit
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Vorstellung des ersten Ulmer Kalenders der Religionen mit Bild der gemeinsamen
Pressekonferenz von Frau Bürgermeisterin Mann, Herrn Dekan Hambücher, Herrn
Rabbiner Shneur Trebnik und Herrn Saliou Gueye. Der Kalender entstand als
Kooperationsprojekt des Rates der Religionen, der religiösen Gemeinschaften in Ulm
und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
08.12.14, SWR: Sprache und Integration
Beitrag in der Landesschau, Interview mit Saliou Gueye zum Thema mehrsprachige
Erziehung, Integration, Sprachkenntnisse und deren Bedeutung
12.12.14, SWP: Mehr internationales Miteinander in Ulm - zweisprachige Website für
Migranten
Vorstellung der neuen Willkommenshomepage www.ulm-internationalestadt.de und
deren Funktion für eine internationale Stadt wie Ulm im Nachgang zum Pressegespräch.
17.12.14, SWP: Wegweiser kostenlos
So ist´s richtig: Richtigstellung, dass der internationale Wegweiser nach wie vor
kostenlos bei der Koordinierungsstelle erhältlich ist und nicht, wie im Bericht über die
neue Willkommenshomepage angedeutet wird, verkauft wird.
19.12.14, NUZ: Ndokalé ci bissu Noel bi! - Adventliche Reise um die Welt - Senegal
Interview mit Saliou Gueye über Weihnachten im Senegal und Deutschland und der
Bedeutung des friedlichen Miteinanders der Religionen
22.12.14, Yeni Posta: Neujahrsgrüße der Koordinierungsstelle Internationale Stadt
30.12.14, SWP: Jeder Mensch bringt Qualität mit - Konzept der Internationalen Stadt
folgt keinem Selbstzweck - Schiere Notwendigkeit für die Zukunftssicherung
Berichterstattung mit Bild über 'Ulm: Internationale Stadt', das Konzept, die Ziele, erste
Umsetzungsschritte und die Notwendigkeit eines neuen Weges weg von Integration.
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