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Anlage 1 - Jahresbericht.pdf

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Daten

Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 1 - Jahresbericht.pdf
Größe
1,4 MB
Erstellt
12.10.15, 22:00
Aktualisiert
27.01.18, 10:46

Inhalt der Datei

Bericht Ulm, Internationale Stadt Erste Umsetzungsschritte und weitere Planungen Inhalt A. Einleitung ....................................................................................................... 4 B Handlungsfelder: Umsetzungsschritte .............................................................. 7 I. Willkommenskultur und Interkulturelle Öffnung.............................................................. 7 Begleitforschung und Handreichung zur IKÖ (SchP 1) und Tagung am 03.04.2014 ............ 7 "Wirtschaft l(i)ebt Vielfalt: Interkulturelle Offenheit und Qualitätsentwicklung als Wettbewerbsvorteil im globalen Kontext. - Eine Kooperationsveranstaltung mit Südwestmetall/ Bezirksgruppe Ulm ................................................................................... 9 Internationaler Wegweiser und Homepage (SchP 3) .........................................................11 Ehrenamt ohne Grenzen: Stärkung der interkulturellen Öffnung des bürgerschaftlichen Engagements .................................................................................................................14 IDU - Internationaler Dolmetscherdienst (SchP 5), Stadtinterner Dolmetscherpool (SchP 5) .16 Stadtinterner Dolmetscherdienst .....................................................................................18 Interkulturelle Pflege .......................................................................................................19 II Bildung (SchP 2) ......................................................................................................... 21 III Politische Partizipation, gesellschaftliche Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement .... 22 Internationaler Ausschuss: Neue Struktur (HE 34) .............................................................22 Zuschussrichtlinien für Kleinprojekte im Bereich Internationale Stadt.................................24 Ehrenamt ohne Grenzen .................................................................................................24 IV Interreligiöser Dialog.................................................................................................. 25 Erster Ulmer Kalender der Religionen...............................................................................25 V Entwicklungspolitik und Migration............................................................................... 26 Ulm nutzt weitere Plattformen, um sich als Internationale Stadt zu positionieren Preisverleihung "Kommune bewegt Welt" ......................................................................26 VI Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................. 28 Erscheinungsbild, Logo, Flyer und Postkarten, etc. ...........................................................28 VII Vernetzung durch Dialog und Begegnung .................................................................. 29 Koordinierungskreis Internationale Stadt .........................................................................29 2 Internationales Fest .........................................................................................................33 Erster Brunch der Kulturen - Dialog und Begegnung sind die besten interkulturellen Fortbildungsmaßnahmen ................................................................................................35 Tage der Begegnung ......................................................................................................36 VIII Besondere Veranstaltungen und Aktivitäten/Kooperationen ........................................ 37 Migration nach Ulm ab 1945, GD 430/14 ........................................................................37 Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum - Zweisprachige Beschilderung an historischen Gebäuden ......................................................................................................................37 Welcome Center.............................................................................................................38 IX Geplante Projekte...................................................................................................... 39 Willkommenskultur "Von der Ausländerbehörde zur Willkommensbehörde"....................39 Farben ohne Grenzen .....................................................................................................40 Einbürgerungskampagne 2015: ......................................................................................40 C. Ausblick........................................................................................................ 42 Anhang ............................................................................................................. 44 I. Kostenblatt zusätzlich beantragte Mittel .......................................................................44 Ib. Kostenblatt wie GD 058/14 und vom Gemeinderat genehmigt ....................................44 II. Termine ......................................................................................................................44 III. Übersicht Fördertopf...................................................................................................44 IV. Öffentlichkeitsarbeit und Aktivitäten ..........................................................................44 V. Pressespiegel ..............................................................................................................44 3 A. Einleitung Ein gelingendes Zusammenleben Menschen unterschiedlicher Kulturen / Herkunft zeichnet sich dadurch aus, dass es unauffällig bleibt (Klaus J. Bade). Als 2005 in Deutschland der sogenannte „Migrationshintergrund“ als Definition und statistische Größe erhoben wurde, war man nicht wenig überrascht, dass bereits ein Fünftel der Bevölkerung einen "Migrationshintergrund" hatte und man es noch gar nicht so richtig bemerkt hatte. Seither ist das Bewusstsein für die Struktur der Bevölkerung in Deutschland gewachsen und die daraus erwachsenden Potenziale werden immer intensiver wahrgenommen und genutzt. In Ulm leben 120.000 Menschen aus 147 Nationen (Stand 31.12.2014). Davon haben 46.000 Bürgerinnen und Bürger einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil von 38% an der Bevölkerung macht unsere Stadtgesellschaft bunt, vielfältig und lebendig. Für Ulm als eine der migrationsreichsten Städte Baden-Württembergs, ergibt sich daraus ein Vorsprung, der nicht nur ideeller Natur ist, sondern auch wirtschaftliche Entwicklung und kulturellen Reichtum bedeuten kann. Die Internationale Stadt Ulm beschäftigt sich darum nicht nur mit Fragen und Belangen der hier lebenden Menschen mit internationalen Wurzeln, sondern auch mit der Bereitschaft der Einheimischen für ein wertschätzendes Miteinander in der Bürgergesellschaft. 'Ulm: Internationale Stadt' ist mehr als eine vorübergehende Sonderaufgabe, die mit zeitlich befristeten Projekten umgesetzt werden kann. Es ist ein Zukunftsprogramm für Ulm, ist eine Daueraufgabe, die nachhaltig und strukturell angegangen werden muss. Alle, die auf Dauer in unserer kosmopolitischen Stadt Ulm leben, sollen hier ihre Heimat finden und am Leben in all seinen Facetten teilhaben. Der mit 'Ulm: Internationale Stadt' umschriebene Prozess verlangt Offenheit und Veränderungsbereitschaft auf allen Seiten. Der vorliegende Bericht gibt Auskunft über erste Umsetzungsschritte. Der Koordinierungsstelle ist es innerhalb von 19 Monaten gelungen, sichtbare Zeichen der Veränderung zu setzen, indem u.a. 5 von 9 Schlüsselprojekten aus dem Konzept „Ulm: Internationale Stadt“ angestoßen bzw. umgesetzt wurden. 4 Darüber hinaus ist die Koordinierungsstelle im Berichtzeitraum (Februar 2014 bis Februar 2015) mehr und mehr aus der Etablierungs- und Erklärungsphase herausgewachsen. Ein Verständnis für Definition und Aufgaben der Koordinierungsstelle ist zumindest in den „informierten Schichten“ der Bevölkerung zu verzeichnen. Durch umfangreiche Arbeit in Vernetzungsstrukturen, viel Engagement und Ideenreichtum hat die Koordinierungsstelle in den städtischen Bereichen von Verwaltung, Politik, Vereinslandschaft und Interessengruppen ebenfalls einen Profil- und Imagegewinn verzeichnen können. Blicken wir ein Jahr zurück und nehmen den damaligen Stand zum Vergleich, so lassen sich momentan zur Koordinierungsstelle und der Umsetzung des Konzepts 'Ulm: Internationale Stadt' folgende Aussagen treffen:  Durch verbesserte Kenntnislagen, den eben beschriebenen Bekanntheitsgrad und erfolgreiche Vernetzungsarbeit kann die Koordinierungsstelle effizienter und strukturierter arbeiten (stadtinterner Dolmetscherdienst, Steuerungsgruppe „Interkulturelle Öffnung der Verwaltung“, etc.)  Der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wurde intensiviert. Die neu entstandenen Möglichkeiten der eigenen zweisprachigen Willkommenshomepage und des Internationalen Wegweisers sowie erfolgreiche und medienwirksame Beteiligungsprojekte wie z.B. der Brunch der Kulturen, das Internationale Fest und die überregionale Tagung "Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur - Erfolgsfaktoren für eine Internationale Stadt" haben dazu beigetragen.  Die Maßnahmen, die durch die Koordinierungsstelle ins Leben gerufen wurden bzw. mitgetragen werden, erreichen positive Resonanz und erzeugen eine Aufbruchsstimmung in der Stadt. Dies ist in Ulm unverkennbar. Beteiligungsprojekte wie „Ehrenamt ohne Grenzen", Ulmer Kalender der Religionen, „Brunch der Kulturen“, Internationaler Wegweiser und IDU (Internationaler Dolmetscherdienst Ulm) wurden unter starker Beteiligung der Akteur/-innen und vielen Ehrenamtlichen konzipiert und umgesetzt.  Die Vernetzungsarbeit der Koordinierungsstelle zeigt positive Ergebnisse, konkrete Maßnahmen wurden konzipiert und erfolgreich umgesetzt. Hierin sieht die Koordinierungsstelle weiterhin einen Schwerpunkt, auch für die künftige Arbeit. 5 (Beispiele: stadtinterner Koordinierungskreis, Projekt "Ehrenamt ohne Grenzen", Arbeitsgruppe Interkulturelle Pflege, etc.)  Die Stadt Ulm schärft ihr Profil einer zukunftsfähigen Stadt. Zu- und Abwanderungen sind konstruktive Elemente einer sich entwickelnden Stadtgesellschaft. Hierin sehen wir ein großes Potential für einen neustrukturierten Internationalen Ausschuss, der zukünftig verstärkt als Expertengremium fungieren wird.  Ein Ausblick auf Möglichkeiten, die sich für die zukünftige Weiterentwicklung ergeben und zielführend sein können, um die internationale Zukunft der Stadt Ulm weiterhin aktiv zu gestalten, wird diesen Bericht abrunden. Wir bedanken uns bei allen haupt- und ehrenamtlichen Menschen, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zu diesem Bericht beigetragen haben und darüber hinaus ihr nachhaltig Engagement für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und die Sicherung des sozialen Friedens in Ulm einsetzen. 6 B Handlungsfelder: Umsetzungsschritte I. Willkommenskultur und Interkulturelle Öffnung Begleitforschung und Handreichung zur IKÖ (SchP 1) und Tagung am 03.04.2014 In den letzten Jahrzehnten haben sich Kund/-innen, aber auch die eigene Belegschaft in den Verwaltungen gewandelt. Sie sind in ihrer Zusammensetzung vielfältiger geworden: Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, sprachlichen Kompetenzen oder Verhaltensweisen begegnen sich. Dies bedeutet für die Verwaltungen, sich auf Herausforderungen einzustellen um neue Chancen und Potenziale zu erschließen. Damit die Dienstleistungen und Produkte der Stadt Ulm allen Bürgerinnen und Bürgern, mit und ohne internationale Wurzeln, gleichberechtigt zur Verfügung stehen, müssen Strukturen untersucht und Zugangsbarrieren ausfindig gemacht werden. Daraus lassen sich dann notwendige Handlungsschritte ableiten. Seit einigen Jahren unternimmt die Stadt Ulm große Anstrengungen die Chancengleichheit in der Beschäftigung und Ausbildung umzusetzen und durch Weiterbildungsmaßnahmen die Mitarbeiter/-innen für die interkulturelle Öffnung zu sensibilisieren. Im Berichtszeitraum wurden unter Federführung der Personalabteilung Workshops zur Interkulturellen Kompetenz für die städtischen Mitarbeitenden und Führungskräfte in Kooperation mit der vh Ulm angeboten. Diese sollen als Bestandteil der Personalentwicklung und Qualitätssicherung als Fortbildungsprogramm weiterentwickelt werden. Denn Interkulturelle Öffnung als eine integrierte Handlungsstrategie sollte sich auf alle Politikbereiche, alle Handlungsfelder der Organisation und auf alle Hierarchieebenen beziehen, um eine interkulturelle Orientierung in der Verwaltung zu verstetigen und den aktuell eher defizitären Ansatz gegenüber Menschen mit internationalen Wurzeln zu überwinden. Migrant/-innen werden sich verstärkt mit der Verwaltung, den Organisationen und Parteien befassen, identifizieren, wenn sie sich dort wiederfinden. Verschiedene gesellschaftliche und öffentliche Bereiche wie Kultureinrichtungen und auch Ämter, Gesellschaften und Beteiligungen der Stadt Ulm, befinden sich auf dem Weg, sich den Kulturen zu öffnen, um gegenseitig bestehende Vorurteile und mögliche Benachteiligungen abzubauen (Beispiel: Projekt „Ehrenamt ohne Grenze“) In einer Zusammenarbeit mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg wurde der Ulmer Prozess hin zu einer Strategie zur Interkulturellen Öffnung wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden am 03. April 2014 im Rahmen einer überregionalen 7 Tagung zum Thema „Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur – Erfolgsfaktoren für eine Internationale Stadt“ im Beisein der Integrationsministerin Bilkay Öney und Vertreterinnen und Vertretern aus ca. 35 Kommunen vorgestellt und diskutiert. Wie die Begleitforschung zeigt, gibt es unterschiedliche Wege sich dem Thema Interkulturelle Öffnung anzunähern: - Erhöhung des Anteils von Mitarbeiter/-innen mit internationalen Wurzeln bei der Stadt, um dadurch zu einer Veränderung der Organisationskultur zu erzielen. - Erhöhung der interkulturellen Kompetenzen der Mitarbeiter der Stadtverwaltung - Verbesserung der Qualität von interkulturellen Servicestellen und Abbau von Zugangsbarrieren - Willkommenskultur/ Migration als Chance Basierend auf den Ergebnissen der Begleitforschung, die einmal mehr zeigen, dass Ulm auf dem besten Weg ist, wird eine Handreichung „Interkulturelle Personalgewinnungsstrategie“ derzeit erarbeitet. Daran beteiligt sind die Personalabteilung, die Volkshochschule Ulm, der Gesamtpersonalrat sowie die Koordinierungsstelle Internationale Stadt. Ab 2015 will die Personalabteilung gemeinsam mit der vh Ulm und der Koordinierungsstelle spezielle (maßgeschneiderte) Maßnahmen/Schulungen für Abteilungen und Sachgebiete der Verwaltungen, die in der täglichen Arbeit besonders viel Umgang mit internationaler Kundschaften haben (Beispiel: Ausländerbehörde, Bibliothek, Bürgerdienste), entwickeln. Für Maßnahmen zur Interkulturellen Öffnung der Verwaltung wurden vom Gemeinderat 2014 - 2016 insgesamt 20.000 € genehmigt. 8 "Wirtschaft l(i)ebt Vielfalt: Interkulturelle Offenheit und Qualitätsentwicklung als Wettbewerbsvorteil im globalen Kontext. - Eine Kooperationsveranstaltung mit Südwestmetall/ Bezirksgruppe Ulm Bei dieser Podiumsveranstaltung kam klar zum Ausdruck, dass aufgrund der Globalisierung und demographischen Entwicklung Unternehmen zunehmend stärker auf ausländische Fachkräfte angewiesen sein werden. „Wir müssen in den Betrieben Strukturen schaffen, die ausländischen Kollegen den Einstieg erleichtern“, betonte Thomas Handtmann, Vorsitzender der Bezirksgruppe Ulm von Südwestmetall und Geschäftsführer der Albert Handtmann Holding GmbH & Co. KG. Herr Gönner, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, bekräftigte in seinen Begrüßungsworten, dass es für die Region Ulm unablässig sei, die interkulturelle Ausrichtung nicht nur in den Betrieben, sondern auch in der Stadt als Ganzes zu fördern. Ulm verstehe sich als internationale Stadt und arbeite entsprechend daran, dieser auch gerecht zu werden. Der Wettbewerb um die „klügsten Köpfe“ wächst weltweit. Eine gelebte, positive Willkommenskultur kann dazu beitragen, neue Märkte und Kundengruppen im In- und Ausland zu erschließen. "Auf der anderen Seite bereichern ausländische Mitarbeiter/-innen das Unternehmen“, führt Handtmann aus. Dies gelte für Sprachkenntnisse, Kulturkompetenz oder auch Mobilität. Dr. Mohammad Heidari, Leiter des Waik-Instituts und Interkultureller Coach, sprach über interkulturelle Offenheit und Qualitätsentwicklung als Wettbewerbsvorteil. Dabei ging er der Frage nach, wie interkulturelle Ausrichtung zielgerichtet gestaltet wird, so dass die sprachliche und kulturelle Vielfalt wertgeschätzt und gewinnbringend genutzt wird. Dabei bekräftigt Heidari:“ Zu den strategischen Zielen einer weltoffenen Industrienation zählen im globalen Kontext – insbesondere innerhalb der EU – die Implementierung und der Ausbau einer Willkommenskultur.“ Dies setze interkulturelle Offenheit und die strategische Entscheidung zur interkulturellen Ausrichtung und Qualitätsentwicklung voraus. Die anschließende Diskussion fand unter Leitung von Frau Asli Sevindim vom WDR statt. Podiumsteilnehmer waren Frau Cigdem Cetinkaya von der Sparkasse Ulm und Herr Adel El Gendi, Diplom-Chemiker in der Pharmaindustrie. Sie diskutierten zusammen mit Dr. Heidari über die Willkommenskultur am Wirtschaftsstandort Ulm. Herr El Gendi ist gebürtiger Ägypter und seit über 24 Jahren in Deutschland. Sein Eindruck ist, dass sich die verschiedenen Kulturen im 9 Laufe der Jahre immer mehr verschmolzen haben und es damit immer weniger Differenzen gibt. „Früher lebten die verschiedenen Kulturen nebeneinander, heute sind sie mehr und mehr füreinander da“, so El Gendi. Als Industrie- und Wissenschaftsstandort braucht die Stadt eine echte Willkommenskultur, um konkurrenzfähig zu sein und damit sich mehr qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland dafür entscheiden, in Ulm zu leben und zu arbeiten. Hierbei wollen wir gemeinsam mit verschiedensten Akteuren u.a. der Wirtschaftsförderung der Stadt perspektivisch Akzente setzen und starten zum Beispiel 2016 eine öffentlichkeitswirksame Kampagne "Botschafterinnen und Botschafter für Vielfalt". 10 Internationaler Wegweiser und Homepage (SchP 3) Internationaler Wegweiser Mit zwei großen Projekten konnte die Internationalität der Stadt bereits zu Beginn des Jahres 2014 sichtbar gemacht werden. In Ulm gibt es zahlreiche Akteur/-innen, die in ihrer täglichen Arbeit mit dem Thema Internationalität befasst sind. Institutionen, Einrichtungen, Vereine, Organisationen und Gruppen, die das alltägliche Leben in Ulm bereichern. Um diese sichtbar zu machen, aber auch um einen Überblick zu verschaffen und den Auf- und Ausbau von Netzwerken zu fördern, wurde der Internationale Wegweiser und die Homepage 'Willkommen in Ulm' geplant, erarbeitet und umgesetzt. Sie fungieren als Internationale Visitenkarte der Stadt. Über drei Monate wurden Informationen bei Vereinen und Institutionen abgefragt, digitalisiert, zusammengefasst, überarbeitet und möglichst serviceorientiert aufgearbeitet, um einen Leitfaden für Neubürger/-innen, aber auch für schon lange in Ulm lebende Bürger/-innen zu erstellen. Entstanden ist ein Internationaler Wegweiser, der auf 113 Seiten einen Überblick über das Leben in Ulm gibt. Von der Vorstellung der Internationalen Stadt, über Angebote für Kultur und Freizeit, Informationen zu internationalen Vereinen und religiösen Gemeinschaften, zu konsularischen Vertretungen, dem Gesundheitswesen, Science-Park und Sprach- und Kommunikationstreffs bis hin zu alltäglichen Fragen wie Miete, Energieversorgung und Bus und Bahn bietet der Wegweiser einen Überblick. Im März 2014 mit einer Auflage von 3.000 Stück erschienen, ist der Wegweiser mittlerweile vergriffen und findet sich in vielen Einrichtungen, aber auch bei vielen Privatpersonen auf dem Schreibtisch oder im Regal wieder. Er dient als Arbeitswerkzeug und Nachschlagewerk ebenso wie als Informationsquelle für neue Ideen oder um die Stadt neu zu entdecken. Das große Interesse am Wegweiser zeigt, wie wichtig eine solche Informationsplattform zur erfolgreichen und effizienten Arbeit und zur Kontaktvermittlung ist. Deshalb wurde bereits Ende 2014 mit der Überarbeitung der ersten Auflage begonnen. Im Februar 2015 wird dann die zweite überarbeitete Fassung in erhöhter Auflage erscheinen, da mit Beginn 2015 der Wegweiser auch Teil des Neubürgerpakets sein wird. Weitere Institutionen und neue Anbieter finden sich nun im Wegweiser ebenso wurden Tipps von Nutzer/-innen aufgenommen, um das Auffinden von Informationen noch weiter zu erleichtern. 11 Willkommenshomepage Internationale Stadt Eine weitere, noch aktuellere und umfangreichere Plattform bietet jedoch die zweisprachige Willkommenshomepage der Internationalen Stadt Ulm. Unter www.ulm-internationalestadt.de ist die Internationale Stadt Ulm nun sieben Tage die Woche, 24 Stunden erreichbar. In einer Zeit, in der wir immer PC-affiner werden und Informationen mit wenigen Klicks abgerufen werden können, was als weit verbreiteter Standard gilt, ist es besonders wichtig, Informationen online verfügbar zu machen. Gerade eine Stadt wie Ulm, die wirtschaftlich und wissenschaftlich attraktiv ist, muss über die vielfältigen Möglichkeiten zum Leben in Ulm informieren. Ein globaler Wettbewerb der Städte und Standorte, bedeutet zugleich einen Wettbewerb um die besten Köpfe. Hierfür ist es wichtig, dass sich internationale Fachkräfte in Ulm wohlfühlen und schnell zurechtfinden. Bereits bei den ersten Überlegungen und Recherchen nach Arbeitsorten bzw. dem Lebensumfeld eines potentiellen neuen Arbeitsortes, muss sich eine Stadt attraktiv präsentieren und zentrale und wichtige Informationen einfach und schnell zugänglich online zur Verfügung stellen. Deshalb steht auch hier die Serviceorientierung an oberster Stelle. Nach Themen und Suchbegriffen sortiert bietet die Homepage Informationen für an der Stadt Interessierte ebenso wie für Ulmer/-innen. Verlinkungen auf der Seite ermöglichen ein schnelles Auffinden von Informationen. Das ansprechende Design der Homepage soll dabei zum Stöbern und Erkunden einladen, was durch Farbschemata und Bildmaterial gefördert wird. Neben Informationen zu einzelnen Einrichtungen finden sich Bilder der jeweiligen Anlaufstellen, um zur Orientierung in der Stadt beizutragen. Die Homepage ist durchgängig zweisprachig (Deutsch und Englisch) angelegt, um mit einem Klick auf der Seite umzuschalten und die Inhalte einem möglichst breiten Publikum verständlich anzubieten. Aktuelle Termine, die mit der Internationalen Stadt zu tun haben, finden sich ebenso wie rückblickende Berichte, Bilder und Videos, um den internationalen Alltag in Ulm zu verfolgen. Die Willkommenshomepage soll selbstverständlich kein Parallelangebot zum städtischen OnlineAuftritt www.ulm.de darstellen, sondern bietet mit ihrem Schwerpunkt auf Internationalität gezielt ein ergänzendes Angebot. Vielmehr ist die Willkommenshomepage für ein internationales Zielpublikum gedacht, das gezielt grundlegende Informationen rund um das Leben sucht. Dieser Servicecharakter einer kurzen Einführung ins Leben in Ulm und Deutschland ist als durchgängiges Konzept der Homepage angelegt, wobei sie auf www.ulm.de verweist und direkt verlinkt. Gezielt werden unter www.ulm-internationalestadt.de Beratungs- und Erstanlaufstellen, internationale Vereine und Sprachkursanbieter vorgestellt. Die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit für die Homepage wie Werbeflyer, Pressegespräch, Nennung auf und in sonstigen veröffentlichten Medien der Koordinierungsstelle sowie 12 regelmäßige Verweise auf die Homepage sorgen für Aufmerksamkeit und einen gesteigerten Bekanntheitsgrad. Die aktuelle Nutzungsstatistik zeigt einen deutlichen Anstieg an Besucher/-innen unserer Website, so dass wir momentan täglich rund 88 Besucher/-innen auf der Willkommenshomepage informieren können. Mehrfach erreichten uns auch schon Anfragen von Interessierten aus ganz Deutschland, die sich auf der Homepage informiert hatten und in Kontakt treten wollten oder Ulmerinnen und Ulmer, die sich aktiv einbringen möchten. Die Homepage soll mit der Internationalen Stadt wachsen und sich entwickeln. Sie soll als interaktive Plattform über Projekte und Veranstaltungen informieren, einen Rückblick bieten, die Kontaktaufnahme vereinfachen und einen Spiegelbild der attraktiven Stadt Ulm sein. Für die Überarbeitung des Wegweisers und den Druck in erhöhter Auflage benötigen wir einmalig 8.000€. Da der Wegweiser nicht nur einmalig, sondern auch in den kommenden Jahren Teil des Ulmer Neubürgerpakets sein soll und damit ein jährlicher Nachdruck nötig ist, benötigen wir in den folgenden Jahren jeweils 5.000€. 13 Ehrenamt ohne Grenzen: Stärkung der interkulturellen Öffnung des bürgerschaftlichen Engagements "Erarbeitung von Vorschlägen, die geeignet sind, Migrantencommunities, die als Verein, Initiative oder Gemeinschaft organisiert sind, an den schon bestehenden Dachverbänden zu beteiligen sowie gemeinsam mit den Migrantencommunities zu prüfen, inwieweit ein eigener Dachverband gewünscht ist und etabliert werden kann", so lautet Schlüsselprojekt 7 des Konzepts 'Ulm: Internationale Stadt'. Die Umsetzung hierzu hat bereits im Dezember 2013 begonnen. Bei einem ersten Treffen der internationalen Vereine wurde unter der Leitung des Trainers Sedat Cakir ausführlich über die Arbeit der internationalen Vereine in Ulm gesprochen. (s. Bericht Februar 2014, GD 058/14). Hier erarbeitete Wünsche nach Anerkennung, Einbindung und Vernetzung der Vereine wurden im vergangenen Jahr bereits in der Arbeit der Koordinierungsstelle aufgegriffen und fanden erste Umsetzungsschritte im Internationalen Fest, in den Informationsplattformen Wegweiser und Homepage, bei der Tagung 'Älter werden in der Internationalen Stadt', aber auch im Start des Projektes Ehrenamt ohne Grenzen. Internationale Vereine leisten in Ulm wertvolle Arbeit. Sie sind Anlaufstelle für Neubürger/-innen, sind politisch aktiv, bieten Jugendarbeit u.v.m. Dies gilt auch für die zahlreichen in Ulm aktiven Blaulichtorganisationen wie DRK, THW, ASB, Feuerwehr, DLRG, Notfallseelsorge. Auch sie leisten hauptsächlich ehrenamtlich Hilfe für andere Menschen, die in Not geraten sind. In einem ersten Workshop am 07. Juli kamen Vertreter/-innen der Blaulichtorganisationen in den Räumen der Feuerwehr Ulm zusammen, um über Erfahrungen mit Interkultureller Öffnung, Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit zu diskutieren. Schnell wurde deutlich, dass viele sich internationale Ehrenamtliche wünschen, die tatsächliche Werbung und Einbindung aber nicht ganz so einfach umzusetzen sind. Im gemeinsamen Gespräch, moderiert von Sedat Cakir, wurden erste Stolpersteine identifiziert, ein vorläufiger Fahrplan für das folgende Projekt entworfen und auch hier Wünsche für die zukünftige Arbeit im Projekt gesammelt. Aus fast allen Organisationen fanden sich Interessensvertreter/-innen und sowie Ansprechpartner/-innen für das Projekt "Ehrenamt ohne Grenzen", besonders Verantwortliche für die Jugendarbeit der Organisationen zeigten großes Interesse. Ziel ist jedoch nicht nur, die interkulturelle Kompetenz der Blaulichtorganisationen zu stärken, sondern die interkulturelle Öffnung in beide Richtungen, also Verständnis von und für internationale Vereine und Blaulichtorganisationen. 14 Folgende Fragen schließlich waren Grundlage für den gemeinsamen Workshop der internationalen Vereine, Moscheegemeinden und der Blaulichtorganisationen (insgesamt mehr als 40 Personen) am 12.11.2014: Wir wissen, wie wir es immer machen, aber wie machen es die Anderen? Wie wäre es, wenn wir voneinander lernen könnten? Wie wäre es, wenn wir mit Hilfe von Kooperationen unsere Hilfe für den Menschen ausbauen könnten? Beim gemeinsamen gemütlichen Einstieg wurden erste Kontakte geknüpft. In intensiven Gesprächen fand ein Informationsaustausch statt und häufig wurde klar, dass über die Arbeit der anderen wenig bekannt war. So sind ehrenamtliche Strukturen im Bereich Blaulicht in anderen Ländern eher unüblich. Am Ende eines arbeitsintensiven und diskussionsreichen Workshops entstanden nicht nur neue Kontakte und Interessierte auf beiden Seiten, sondern vielmehr waren zahlreiche Projektideen für 2015 gefunden. Konkrete Planungen wurden beim darauf aufbauenden Workshop am 21.01.2015 angestellt. So wird 2015 ein Fachtag "Wie wollen wir 2020 sehen? Blaulichtorganisationen und Interkulturelle Öffnung - warum?" ebenso stattfinden wie ein von Blaulichtorganisationen und internationalen Vereinen gemeinsam geplanter Jugendaktionstag, bei dem die Jugendarbeit und Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt werden, sowie Informationsveranstaltungen an Schulen, um über die Möglichkeiten eines Freiwilligen Sozialen Jahres nach Schulabschluss zu informieren. Desweiteren sind Angebote und Schulungen zur Finanzakquise, interkulturellen Kompetenz und interkulturellen Öffentlichkeitsarbeit in Verbindung mit kleinen Veröffentlichungen in Planung. Diese Angebote werden für alle interessierten Vereine offen sein. Das bürgerschaftliche Engagement besonders von Menschen mit internationalen Wurzeln wird mit diesen Maßnahmen gefördert und unterstützt. Eine Vernetzung mit engagiert in Ulm ist für das kommende Jahr geplant, um auch in diesem Bereich bestehende Netzwerke zu nutzen und zu erweitern. Der gesamte Prozess wird durch regelmäßige von der Koordinierungsstelle Internationale Stadt organisierte Treffen sowie durch einen freiwilligen Stammtisch begleitet und unterstützt. Für Ehrenamt ohne Grenzen und die interkulturelle Öffnung des bürgerschaftlichen Engagements wurden vom Gemeinderat 2014 - 2016 insgesamt 30.000 € genehmigt. 15 IDU - Internationaler Dolmetscherdienst (SchP 5), Stadtinterner Dolmetscherpool (SchP 5) In Umsetzung des Schlüsselprojektes 5 startete im Laufe des Jahres 2014 der neue "Internationale Dolmetscherdienst Ulm" (IDU). Nach Zustimmung zum Konzept durch den Gemeinderat in der Sitzung vom 19.02.2014 (GD 058/14) wurde umgehend mit der konkreten Umsetzung begonnen. Die Federführung liegt bei der Koordinierungsstelle Internationale Stadt in Kooperation mit dem Arbeitskreis IDU. Zunächst wurde ein Flyer erstellt als Werbe- und Informationsträger für den neuen Dienst. Im Vorfeld des Internationalen Festes fand am 23.06.2014 ein erstes Pressegespräch statt, um IDU öffentlich bekannt zu machen und Dolmetscher/-innen zu werben. Beim Internationalen Fest in Ulm am 28.06.2014 war IDU dann mit einem eigenen Stand vertreten. Durch die Werbemaßnahmen ergänzt durch persönliche Ansprache haben von Juni bis Dezember 2014 insgesamt fast 90 Menschen ihr Interesse an der Mitarbeit bei IDU bekundet - ein eindrucksvolles Beispiel für den großen Willen von Menschen aus den internationalen Communities, sich ehrenamtlich zu engagieren! Alle Interessenten/-innen wurden in Sammelterminen im Juni, Oktober und Dezember 2014 jeweils zu kurzen Kennenlern-Gesprächen eingeladen. Als Vorbereitung der Ehrenamtlichen auf ihre Einsätze nimmt jede/r angehende Dolmetscher/in vor dem ersten Einsatz zunächst an einem viertägigen Einführungsseminar mit insgesamt 30 Unterrichtseinheiten teil. Das Seminar befasst sich v.a. mit der Rolle der ehrenamtlichen Dolmetschenden, Grundlagen des Dolmetschens und der Gesprächsführung sowie zur Migrationsgeschichte in Deutschland. Rollenspiele ermöglichen einen vertieften Zugang zu den theoretischen Inputs. Die Seminarleiterin verfügt über langjährige Erfahrungen aus der Begleitung zahlreicher Dolmetscherpools sowie aus eigener qualifizierter Dolmetschertätigkeit. An der ersten Fortbildung an zwei Wochenenden im Oktober nahmen 19 angehende Dolmetscher/innen teil. Das Seminar wurde als sehr informativ und hilfreich empfunden, was auf die große Fachkompetenz der Dozentin sowie ihre eigene 16 Migrationserfahrung zurückzuführen ist, die einen reflektierten und authentischen Umgang mit der Thematik ermöglichten. Bei einer Kick-off-Veranstaltung im Haus der Diakonie Ulm wurden am 24.10.2014 Multiplikatoren/-innen und künftigen Einsatzstellen aus Ulm über das Angebot und die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von IDU informiert. Den Einsatzstellen wurden Eckpunkte einer gelingenden Zusammenarbeit mit Dolmetschenden an die Hand gegeben. Presse und Radio berichteten. Parallel zu der geschilderten Arbeit wurden interne Verwaltungsstrukturen für diesen bislang neuen Dienst der Stadtverwaltung entwickelt. Zum 1. November 2014 startete IDU dann offiziell. Der IDU - Dolmetscherdienst ist getragen von dem hohen persönlichen Einsatz der ehrenamtlichen Dolmetscher/-innen. Für fast alle Bewerber/-innen sind Hilfsbereitschaft und das Bedürfnis, Menschen und der Gesellschaft etwas zurückzugeben, die ausschlaggebenden Gründe für ihr Engagement. Unter den Ehrenamtlichen finden sich Vertreter/-innen aus der freien Wirtschaft ebenso wie Asylbewerber/-innen, die bislang nicht arbeiten durften. Besonders hervorzuheben sind mehrere Dolmetscher/-innen, die ihre Deutschkenntnisse innerhalb kürzester Zeit mithilfe der Förderung durch die städtischen Sprachförderrichtlinien erworben haben. Die zügige und zielgerichtete Umsetzung des Vorhabens wurde erst möglich durch die fruchtbare Kooperation innerhalb des AK IDU mit Vertreter/-innen aus der Ehrenamts- und Migrationsarbeit, der sich seit Herbst 2013 regelmäßig getroffen hat; insbesondere durch die enge Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Interkulturelle Orientierung Region Donau-Iller des Diakonischen Werks der evangelischen Kirche in Württemberg e. V. Im kommenden Jahr wird ein Schwerpunkt in der (weiteren) Qualifizierung der ehrenamtlich Tätigen sowie deren Begleitung liegen. Die nächsten Einführungsseminare für jeweils ca. 20 neue Teilnehmer/-innen sind geplant für Februar und Juli 2015 sowie einen weiteren Zusatztermin. Künftig werden zudem 3 - 4 x jährlich Treffen ("IDU-Treff") stattfinden, in denen die IDU-Dolmetscher/-innen mögliche Einsatzstellen kennenlernen und zugleich ein Forum für gegenseitigen Austausch und Intervision geboten wird. 17 Schulen und Kindergärten werden nochmals gezielt über IDU informiert werden. Der AK IDU wird die Arbeit des internationalen Dolmetscherdienstes Ulm weiterhin kontinuierlich begleiten. Statistik (01.11.2014 bis 31.12.2014)  Verfügbare Sprachen aktuell (Dez.2014): Albanisch, arabisch, bulgarisch, englisch, farsi, französisch, italienisch, kurdisch/bardani, kurdisch/kurmanci, polnisch, portugiesisch/Brasil, rumänisch, russisch, spanisch, tschechisch, türkisch  Dolmetscher/-innen + Sprachen im Einsatz aktuell 24 Personen für 15 Sprachen 22 Frauen, 2 Männer ab Feb.2015 voraussichtlich 45 Personen für 24 Sprachen Stadtinterner Dolmetscherdienst Der Internationale Dolmetscherdienst Ulm (IDU) soll ein flächendeckendes Angebot für Dolmetschen in Beratungssituationen in Ulm schaffen. In Umsetzung des Schlüsselprojektes 5 wurde ab Herbst 2014 damit begonnen, zudem ein funktionierendes System der Sprachmittlung innerhalb der Stadtverwaltung aufzubauen. In Absprache mit der Personalvertretung wurde eine Regelung vereinbart, wonach ein Einsatz während der Dienstzeit erfolgen kann und der Genehmigung des/der Vorgesetzten bedarf. Bei den Anfragen wird darauf geachtet werden, dass einzelne Abteilungen nicht über Gebühr in Anspruch genommen werden. Eine Abfrage innerhalb der Stadtverwaltung ergab 31 Rückmeldungen für 13 Sprachen. Auch für diese Gruppe wird 2015 eine Einführungsfortbildung angeboten werden. Der stadtinterne Dolmetscherdienst startet im 1.Quartal 2015. Für den IDU-Dolmetscherdienst wurden vom Gemeinderat 2014 - 2016 insgesamt 40.000 € genehmigt. 18 Interkulturelle Pflege Die Internationalität Ulms und der demographische Wandel verlangen auch in der Seniorenarbeit und den Angeboten der Altenhilfe nach neuen Wegen. Was sind die Erwartungen, Bedarfe und Bedürfnisse einer so vielfältigen Zielgruppe wie der 8700 Ulmer Seniorinnen und Senioren mit internationalen Wurzeln? Um sich dem Thema zu nähern, bildete sich im Auftrag des Oberbürgermeisters zunächst eine Arbeitsgruppe aus der Vorsitzenden der Liga der freien Wohlfahrtsverbände, Z/IS und ABI inkl. Pflegestützpunkt. Ziel war die Vorbereitung einer Fachtagung im Herbst 2014. Der gut besuchte Fachtag "Älter werden in der Internationalen Stadt Ulm" am 07.10.2014 im Stadthaus Ulm sollte eine erste Positionsbestimmung für Ulm aus unterschiedlichen, interdisziplinären Blickwinkeln ermöglichen. An der Veranstaltung nahmen auf dem Podium und in Publikum zahlreiche Menschen mit internationalen Wurzeln teil. Lebendigen Einblick in Alltag und Denken ausgewählter Migrantencommunities gab etwa die Runde "Lebenswelten", in der Multiplikator/innen mit türkischen, russischen, italienischen und eritreischen Wurzeln über Altersbilder und ganz unterschiedliche Vorstellungen zum Lebensabend in ihren Communities berichteten. In den stationären Einrichtungen überwiegen derzeit noch bei weitem die deutschstämmigen Bewohner/-innen. Ein wichtiges Thema ist hier aktuell die gute Einbindung der vielfach internationalen Pflegekräfte in den Heimalltag und die Sicherung des Fachkräftebedarfs, ggfs. auch durch Anwerbung aus dem Ausland. Dabei geht es um Fragen von Qualifizierung, Sprache und gegenseitige persönliche Akzeptanz von Bewohnerschaft und Pflegekräften, aber auch um den Umgang mit Vielfalt innerhalb der Mitarbeiterschaft. Bei der erfolgreichen Ansprache internationaler Bewohner/-innen sind viele Heime noch am Anfang. Der kultursensible Ausbau der Pflegeangebote ist jedoch unumgänglich. Auch die ambulanten Dienste befassen sich aktuell mit dem Thema "Interkulturelle Öffnung". Oftmals ist die Bereitschaft zur Inanspruchnahme ambulanter Unterstützung eher vorhanden, als den großen Schritt ins Heim zu wagen - vorausgesetzt die vorhandenen Angebote sind bekannt. 19 Ramazan Salman, Leiter des Ethnomedizinischen Zentrums Hannover warb in seinem Fachvortrag für Offenheit: Die Vielfalt der Menschen mit internationalen Wurzeln soll sich auch im Angebot der Pflegedienste und Pflegeheime widerspiegeln. So unterschiedlich die Persönlichkeiten der Menschen sind, so individuell sind auch ihre Wünsche für das Alter, ob im Kreis der Familie, aktiv bis ins hohe Alter, auf Reisen, im Herkunftsland, im Heim, etc.. Daher bedarf es der Offenheit für beide Wege: Einerseits sind monoethnische Angebote, die den Bedarf der Communities kennen und abdecken und oftmals durch das Engagement der jüngeren Generationen entstehen, wichtig und richtig. Ebenso wichtig sind aber gleichzeitig die interkulturelle Öffnung bestehender Angebote und deren Ausbau. Das Beispiel einer Tochter demenzkranker Eltern mit türkischen Wurzeln, die eindrucksvoll über die Schwierigkeiten berichtete, für ihre Eltern eine geeignete Tagesbetreuung zu finden, zeigte deutlich, welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind. Aber auch für den Freizeit-, Kultur- und Sportbereich ergeben sich durch die wachsende Zahl internationaler Senioren/-innen neue Zielgruppen. Die Anregungen aus dem Fachtag "Älter werden in der Internationalen Stadt Ulm" werden in den kommenden Jahren weiterverfolgt werden. Geplant sind zwei Fachworkshops mit stationären und ambulanten Einrichtungen. Hier ist die Arbeitsgruppe derzeit in Abstimmung mit den Beteiligten. Ergänzend zu den planerischen Maßnahmen wurde mit einer Reihe von Informationsveranstaltungen des Pflegestützpunktes in Ulmer Moscheevereinen begonnen. Ziel war es, die Angebote und Dienstleistungen des Pflegestützpunktes bekannter zu machen und die Möglichkeit zu bieten, die Mitarbeiter/-innen persönlich kennen zu lernen. Nachdem beim Tag der Offenen Moschee am 03.10.2014 bereits erste Kontakte zu mehreren Gemeinden geknüpft worden waren, fand die erste Veranstaltung im November 2014 beim TürkischIslamischen Kulturverein DITIB statt. Die Veranstaltung wurde vom Pflegestützpunkt gemeinsam mit DITIB und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt vorbereitet und stieß bei den Teilnehmenden auf reges Interesse. Nun sollen bei DITIB vertiefende Folgeveranstaltungen stattfinden, z.B. zur Vorsorgevollmacht. Auch mit anderen Gemeinden sind Informationsveranstaltungen vereinbart. Für Maßnahmen im Bereich Interkulturelle Pflege wurden vom Gemeinderat 2014 - 2016 insgesamt 7.500 € genehmigt. 20 II Bildung (SchP 2) In diesem Bereich wurde die letzten Jahre bereits viel getan, nachhaltig investiert und geplant, was sich auch in neu geschaffenen Strukturen bemerkbar macht. Hinsichtlich der Umsetzung der Maßnahmen im Fachbereich Bildung und Soziales wird auf die ausführliche Berichterstattung im Internationalen Ausschuss vom 24.02.2015 bzw. im Fachbereichsausschuss Bildung und Soziales am 11.03.2015 (GD 069/15) verwiesen. Für Maßnahmen im Bereich Bildung wurde vom Gemeinderat bereits ein jährlicher Sonderfaktor von 75.000 € zur Verfügung gestellt. 21 III Politische Partizipation, gesellschaftliche Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement Internationaler Ausschuss: Neue Struktur (HE 34) Der Internationaler Ausschuss wird zum Expertengremium: Eine starke Internationale Stadt mit zahlreichen inhaltlichen Herausforderungen stellt auch hohe Anforderungen an den Internationalen Ausschuss des Ulmer Gemeinderates. Nachdem im Jahr 2015 dessen Amtszeit infolge der Neuwahl des Gemeinderates endet, steht nun die Neubesetzung an. Da die Reform aus dem Jahr 2010 mit einem "Mischmodell" aus Wahl und Benennung der nicht-gemeinderätlichen Mitglieder nicht in allen Bereichen zu den gewünschten Ergebnissen geführt hatte, diskutierte die Koordinierungsstelle Ende 2014 Alternativen zum Besetzungsverfahren nochmals intensiv mit Politik und Verwaltung. Dabei kristallisierten sich v.a. folgende Punkte heraus:  Generell soll der Schwerpunkt künftig auf Fachlichkeit und Inhalten und weniger auf der Herkunft der Mitglieder liegen. Daher sollen keine Wahlen mehr durchgeführt werden.  Auf Landesebene wurden gute Erfahrungen mit der Gewinnung sachkundiger Mitglieder aufgrund öffentlicher Ausschreibung der Sitze nach Themenfeldern gemacht. Gleichzeitig wurde im Abstimmungsprozess der Wunsch geäußert, das Vorschlagsrecht der Fraktionen beizubehalten. Daher wird die Verwaltung im Internationalen Ausschuss am 24.02.2015 bzw. im Gemeinderat am 25.02.2015 ein Modell vorschlagen, das mit einer Auswahl von Experten/-innen aufgrund öffentlicher Ausschreibung in Kombination mit der Besetzung auf Vorschlag der Fraktionen die Vorteile von Fachexpertise mit dem Fokus auf politische Partizipation verbindet. Wegen der weiteren Einzelheiten wird auf die GD 079/15 verwiesen. Die öffentliche Ausschreibung soll sich an inhaltlichen Kriterien orientieren. Als Themenfelder kommen in Betracht z.B. Wirtschaft und Wissenschaft, Bildung, Stadtplanung und -entwicklung, Flüchtlingspolitik, Zusammenleben, Kultur und Sport etc.). Die Ausschreibung sollte mit einer Öffentlichkeitskampagne verbunden sein, um Interessenten/-innen breit anzusprechen und Medienpräsenz in Printmedien, TV und Radio, Plakate, Flyer und Zugänge über soziale Netzwerke umfassen. Hinzu kommt die persönliche Ansprache über Netzwerkkontakte. 22 Für eine erfolgreiche Tätigkeit benötigen die neuen Mitglieder des Internationalen Ausschusses eine gute inhaltliche Einführung in die Arbeit im Gemeinderat und aktuelle Themenschwerpunkte in unserer Stadt. Hierzu sollen Fortbildungen organisiert werden. Allseits als gewinnbringend wurde in den Vorgesprächen eine Klausur des gesamten neu zusammen gesetzten Internationalen Ausschusses erachtet, in der Themenschwerpunkte der künftigen Arbeit festgelegt, aber zugleich informelle Kontakte als Basis für die persönliche Zusammenarbeit geknüpft und vertieft werden können. Hierzu schlägt die Koordinierungsstelle auf Grundlage von positiven Erfahrungen anderer Städte eine Veranstaltung mit Übernachtung vor. Ergänzend zu den Aktivitäten für den Internationalen Ausschuss ist das Thema "Stärkung der politischen Partizipation von Menschen mit internationalen Wurzeln" der Koordinierungsstelle Internationale Stadt ein besonderes Anliegen, vgl. a. HE 36. Den Auftakt machte am 23.09.2014 eine Veranstaltung der Koordinierungsstelle Internationale Stadt in Kooperation mit der vh Ulm und der Heinrich-Böll-Stiftung in Form einer Podiumsdiskussion zur politischen Partizipation. In Fortführung dessen wird derzeit überlegt, Workshops und andere Formate anzubieten, um Möglichkeiten der politischen Teilhabe bekannter zu machen und zu begleiten. Damit soll bereits jetzt auf eine noch stärkere Mitwirkung von internationalen Ulmerinnen und Ulmern bei der nächsten Gemeinderatswahl sowohl in Hinblick auf Kandidaturen als auch bei der Wahlbeteiligung hingearbeitet werden. Für die Öffentlichkeitsarbeit des Internationalen Ausschusses/Ausschreibung und die Durchführung einer Klausur des Internationalen Ausschuss beantragen wir einmalig 6.000€ . 23 Zuschussrichtlinien für Kleinprojekte im Bereich Internationale Stadt Im Februar 2014 hatte der Ulmer Gemeinderat Finanzmittel bereitgestellt zur Förderung von Kleinprojekten durchgeführt von Ulmer Vereinen und Initiativen, die zur Verwirklichung des Gedankens "Ulm: Internationale Stadt" beitragen (GD 058/14). Die neu erarbeiteten Förderrichtlinien wurden am 25.06.2014 vom Internationalen Ausschuss zur Umsetzung empfohlen (GD 235/14). Gefördert werden danach Kooperationsprojekte, Projekte, die neue Beteiligungsmöglichkeiten im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements oder Teilhabemaßnahmen in Kultur, Sport und Gesellschaftspolitik eröffnen, Maßnahmen der interkulturellen Öffnung und gegen Rassismus, Diskriminierung und Extremismus, Bildungsmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Förderung der gleichberechtigten Teilhabe und Mitwirkung. Trotz der vergleichsweise kurzen Zeit, die für Entwicklung und Beantragung von Projekten zur Verfügung stand, wurden 2014 elf Projekte beantragt. Sieben Projekte wurden durch die Jury, die sich am 18.11.2014 konstituiert hatte, für eine Förderung ausgewählt. In einem Fall wurde eine institutionelle Förderung gewährt. Insgesamt wurden 5.380€ ausgeschüttet. Die geförderten Projekte finden sich in der Übersicht in der Anlage IV. Für Anfang 2015 ist im Rahmen der Maßnahmen zur Stärkung von Migrantencommunities eine Informationsveranstaltung über die Förderrichtlinien für Kleinprojekte geplant, in denen erneut zur Antragstellung informiert und nochmals zu Kooperationen ermutigt und beraten werden soll. Zur Unterstützung von Kleinprojekten im Rahmen 'Ulm: Internationale Stadt' wurden vom Gemeinderat 2014 - 2016 insgesamt 60.000 € genehmigt. Ehrenamt ohne Grenzen Bürgerschaftliches Engagement spielt sich in vielen Bereichen ab. So möchten wir hier das Projekt 'Ehrenamt ohne Grenzen', welches aktiv das bürgerschaftliche Engagement fördert, nicht unerwähnt lassen. Der ausführliche Bericht findet sich allerdings unter Abschnitt I, (s. S. 13) 24 IV Interreligiöser Dialog Erster Ulmer Kalender der Religionen Gerne ist die Koordinierungsstelle als beratendes Mitglied im Rat der Religionen vertreten. Die gute Zusammenarbeit spiegelt sich in unterschiedlichen Projekten und Ergebnissen wieder. Eines davon ist der 2015 zum ersten Mal erschienene Kalender der Religionen. Um Öffentlichkeit für das Thema "Internationalität" zu schaffen, aber besonders, um zur interkulturellen Öffnung, Vermittlung interkultureller Kompetenzen sowie zur Förderung der Willkommenskultur beizutragen, entstand der Kalender. Er bietet einen Überblick über sämtliche Fest-, Feier - und Gedenktage der größten Religionsgemeinschaften und ermöglicht einen interreligiösen Blick auf das Kalenderjahr. Kurze Erklärungen erläutern die Bedeutung der jeweiligen Tage und bieten so die Möglichkeit, religiöse Themen einzubinden und zu thematisieren. Über die zwölf Monate stellen sich religiöse Gemeinschaften und Institutionen rund um das Thema Internationalität in Ulm vor. Als Jahresprojekt fördert der Kalender den Dialog zwischen den Gemeinden. Gestalterisch und inhaltlich werden Schwerpunktthemen wie Vorstellung der Religionsgemeinschaften in Ulm, Pflege, Internationale Stadt oder Gesichter und Orte in Ulm jährlich neu definiert. Der Kalender war u. a. an folgenden Stellen erhältlich: Buch und Kunst an der Wengenkirche, Hugendubel, Jastram, Herwig, sowie auf dem Weihnachtsmarkt am Stand der Münsterbauhütte, bei der Koordinierungsstelle Internationale Stadt und in der Touristeninformation im Stadthaus. In Schulen und Kitas, denen ein Kalenderexemplar zugesandt wurde, aber auch bei Privatpersonen fand der Kalender großen Anklang. Gerade in Schulen und Kitas findet täglich die gelebte Internationalität statt. Um die interkulturelle Kompetenz zu stärken und die tägliche Arbeit zu unterstützen ist der Kalender ein wichtiges Hilfsmittel, welches hilft, religiöse Themen einzubinden und ein Bewusstsein und Verständnis hierfür zu schaffen. Durch die Bewerbung über Presse und SocialMedia wurde der Kalender bekannt. So erreichten uns bundesweite Anfragen und der Kalender wurde u. a. bis Bremerhaven, Hamburg oder Stuttgart versandt und auf Anfrage auch der Bundespolizei zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns beim Rat der Religionen und allen religiösen Gemeinschaften für die gute Zusammenarbeit bei diesem Projekt. Zur Erarbeitung des Kalenders der Religionen wurden vom Gemeinderat 2014 3.000 € genehmigt. 25 V Entwicklungspolitik und Migration Ulm nutzt weitere Plattformen, um sich als Internationale Stadt zu positionieren - Preisverleihung "Kommune bewegt Welt" Im Jahr 2014 wurde erstmals der Wettbewerb „Kommune bewegt Welt“ durchgeführt, durch den herausragende Beispiele der Zusammenarbeit von Akteuren in Kommunen ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro prämiert werden. Träger der Ausschreibung sind Engagement Global in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Unter dem Titel "Kommune bewegt Welt" wurden Städte, Landkreise und Gemeinden gesucht, die sich gemeinschaftlich mit Migrantenorganisationen und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppierungen für eine global nachhaltige Entwicklung einsetzen. Zum Vorsitzenden der Wettbewerbsjury wurde der Leiter der Koordinierungsstelle „Ulm: Internationale Stadt“, Saliou Gueye, gewählt. Die abschließende Preisverleihung fand am 15. September 2014 im Stadthaus Ulm statt. Mit der Auszeichnung möchte Engagement Global das gemeinsame entwicklungspolitische Engagement von Kommunen, Migrantenorganisationen und EineWelt-Akteuren sichtbarer machen und dessen Bedeutung hervorheben. Durch den Wettbewerb rückt der Zusammenhang von Migration und Entwicklungszusammenarbeit mehr ins Blickfeld und auch der Zusammenhang zwischen Lampedusa und unserer Verpflichtung als Industrieland im Bereich der Entwicklungspolitik. Stadträte und Gemeinden sind wichtige Entscheidungsträger, die sich zu dieser Thematik einbringen können. Auch der allgemeinen Bevölkerung sollte der Zusammenhang klar sein. Es stimmt nicht, dass es uns hier nichts angeht, was in vielen Entwicklungsländern gerade passiert. Wir leben in einer globalisierten Welt, deswegen ist es wichtig, dass auch die Kommunen hier an die Kommunen im globalen Süden denken und nach einer Kooperation auf Augenhöhe streben. Für eine internationale Stadt wie Ulm ist es zentral, sich auch in solchen Feldern zu engagieren. Der Fachliche Austausch spielt hier ebenso eine große Rolle wie die öffentlichkeitswirksame Wirkung einer solchen Veranstaltung, bei der sich Ulm vor Fachpublikum präsentieren kann. Die Internationale Stadt dürfte sich als Austragungsort bei dieser bundesweiten Plattform von ihrer besten Seite zeigen und ca. 200 Gäste aus 59 Kommunen in der Donaustadt empfangen. 26 Bereits am Vorabend fand in Kooperation mit der vh Ulm in entspannter Atmosphäre ein Fachaustausch zum Thema Migration und Entwicklung auf kommunaler Ebene mit den Vertreterinnen und Vertretern aus den 59 Bewerberkommunen statt. Die Ausstellung "Internationale Stadt" war zu sehen und nicht nur so konnten viele Gäste eine Idee der Internationalen Stadt gewinnen. Es wurden neue Kontakte geknüpft und Kooperationen sind entstanden. Zum Beispiel soll 2015 in Zusammenarbeit mit der vh und der neugegründeten Initiative "ADD- Afrodeutscher Dialog" und Engagement Global das erste Afrika-Europa-Forum Ulm zum Thema "Bürgerschaftliches Engagement und politische Partizipation von Menschen afrikanischer Herkunft" stattfinden! Der Afrikatag soll nicht nur ein differenziertes Bild Afrikas vermitteln, sondern eine weitere Begegnungsplattform sein, um Klischees und Vorurteile gegenüber Menschen mit internationalen Wurzeln abzubauen. Für die Öffentlichkeitsarbeit und Referenten beantragen wir einmalig 5.000€. Engagement Global übernimmt die Kosten für Referenten und die Übernachtung der Gäste. 27 VI Öffentlichkeitsarbeit Erscheinungsbild, Logo, Flyer und Postkarten, etc. Das im Gestaltungswettbewerb entstandene Logo und Erscheinungsbild, das sich am Erscheinungsbild der Stadt Ulm orientiert, machen die Internationale Stadt in der Öffentlichkeit sichtbar und schaffen einen Wiedererkennungswert der internationalen Stadt Ulm. Dieser spiegelt sich in Materialien und Auftritten der Internationalen Stadt wieder. Neben zahlreichen von der Koordinierungsstelle erarbeiteten Print- und Onlinemedien, waren die Koordinierungsstelle und ihre Arbeit bei Tagungen, Veranstaltungen und in der Presse vertreten. Eine Übersicht über das letzte Jahr findet sich im Anhang unter Anlage III. 28 VII Vernetzung durch Dialog und Begegnung Die Umsetzung des Konzepts "Ulm, Internationale Stadt" ist nicht nur eine gesamtgesellschaftliche, sondern vor allem eine Querschnittsaufgabe der Kommune, die Steuerung und Vernetzung abverlangt. Koordinierungskreis Internationale Stadt Es war uns als Koordinierungsstelle wichtig - neben einzelnen Gesprächen und punktuellen Kooperationen mit verschiedenen Abteilungs - und Sachgebietsleitern - eine verwaltungsinterne Abstimmungsrunde (Koordinierungskreis) zu gründen. Ziel dieses Gremiums ist u.a. die Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung zwischen Fachbereichen, Abteilungen und Sachgebieten, die sich mit dem Thema „Internationale Stadt“ aktiv beschäftigen, zu verbessern. Es wurden durch die Dezernenten Themenmanager für die jeweiligen Fachbereiche und Abteilungen benannt. Das verwaltungsinterne Koordinierungsgremium hat sich zum ersten Mal am 11.12.2014 unter 29 der Leitung der Koordinierungsstelle Internationale Stadt konstituiert und besteht aus folgenden Verwaltungseinheiten: Bildung und Soziales (BuS), Wirtschaftsförderung, Bürgerdienste/ Ausländerbehörde (BD), Kulturabteilung (FB Kultur), Stadtentwicklung, Frauenbüro, Personalabteilung (ZS/P, ZD/P)), Öffentlichkeitsarbeit (ÖA), Ulm- und Neu-Ulm Touristik (UNT), Feuerwehr (FW), Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft (UWS), Zentrale Dienste (ZD), Personalvertretung, Finanzen (ZS/F). Der Koordinierungskreis hat folgende Aufgaben: - Informationsaustausch zu Aktivitäten im Bereich "Internationale Stadt - Identifizierung von Fortschritten und Hindernissen bei der Umsetzung der HE (z.B. Finanzen/Personal) - Umsetzungsprozess managen und sichtbar machen - interner Austausch und Prozessberatung - unterstützende Rolle der Koordinierungsstelle Internationale Stadt für einzelne Handlungsempfehlungen/Maßnahmen Die jeweiligen Verwaltungseinheiten sind aufgerufen sich mit dem Thema Internationale Stadt auseinanderzusetzen und dabei haben die mitwirkenden Themenmanger folgende Rolle: - Bewusstseinsschaffung für das Thema "Internationale Stadt" in der jeweiligen Organisationseinheit - Umsetzungsprozess begleiten und durch aktive Abfrage und Dokumentation der Zwischenergebnisse sichern - Akteure/innen in den jeweiligen Sachgebieten, Abteilungen zusammenführen, Kooperationen anregen und fördern - Bei Bedarf Unterstützung durch die Koordinierungsstelle Internationale Stadt hinzuholen - Neben dem verwaltungsinternen Gremium wurden im Berichtszeitraum weitere Netzwerksund Beteiligungsplattformen gegründet oder ausgebaut Dadurch wird eine aktive Kommunikation zwischen den Akteuren gefördert. Außerdem kann nicht nur von den Erfahrungen und der vorhandenen Expertise profitiert, sondern können Ressourcen gebündelt werden. Das Thema "Networking" ist für die Koordinierungsstelle zentraler Bestandteil der Arbeit. Die Koordinierungsstelle initiiert eigene Anlässe wie z.B. das Internationale Fest, den Brunch der Kulturen, das Projekt "Ehrenamt ohne Grenzen" und ist über Kooperationen stadtintern und 30 extern vernetzt, z.B. über die Steuerungsgruppe Interkulturelle Öffnung, im Rat der Religionen, im Arbeitskreis IDU zur Begleitung des Internationalen Dolmetscherdiensts Ulm u.v.m. Darüber hinaus steht die Koordinierungsstelle in engem Austausch mit den Ulmer Migrantencommunities und pflegt dort regelmäßig u.a. durch Teilnahme an Veranstaltungen, die persönlichen Kontakte. Hier sind einige Beispiele für gelebtes Networking: - Steuerungsgrupe Interkulturelle Öffnung, s. S. 7 - Stammtisch Internationaler Ausschuss (Informeller Treff mit nicht gemeinderätlichen Mitgliedern des Intern. Ausschusses), s. S. 22f. - Arbeitsgruppe Interkulturelle Pflege, s. S. 19f. - Homepage und Wegweiser, s. S. 11f. - Arbeitsgruppe IDU (Internationaler Dolmetscherdienst), s. S. 16f. - Team Internationales Fest, s. S. 33f. - Arbeitsgruppe "Brunch der Kulturen", s. S. 35f. 31 32 Internationales Fest Im Gemeinderat war am 19.02.2014 das Konzept zur Weiterentwicklung des damaligen Festes der Kulturen vorgestellt und beschlossen worden (GD 058/14). In Umsetzung dieses Beschlusses wurde das Fest der Kulturen zum Internationalen Fest. Am 28.06.2014 fand das bisherige Fest der Kulturen zum ersten Mal unter neuem Namen, erweitert um die Parade der Kulturen, am alten Ort statt. 7000 Besucherinnen und Besucher erlebten die Internationalität der Stadt Ulm. Sie bestaunten die Parade auf ihrem Weg von der Glöcklerstraße durch die Hirschstraße, Platzgasse, Herrenkellergasse und das Hafenbad hin zum Festplatz auf dem Marktplatz, informierten sich an den zahlreichen Ständen über die Arbeit der Vereine und Institutionen, probierten internationale Leckereien und ließen sich von den musikalischen und tänzerischen Darbietungen auf der Bühne beeindrucken. Die Neukonzeption des Festes war ein Erfolg. Bereits im Vorfeld bei der Organisation konnten die Erfahrungen des ehrenamtlichen Vorbereitungsteams, das die letzten Jahre das Fest der Kulturen organisiert hatte, mit neuen Ideen und Überlegungen kombiniert werden. So wurde die Planung und Organisation der Koordinierungsstelle unterstützt. Die Parade als neues Element des Festes machte mit 32 angemeldeten Gruppen und einigen spontan Entschlossenen die Internationalität der Stadt sichtbar, war ein Blickfang und machte auf das anschließende Fest aufmerksam. Viele der teilnehmenden Gruppen waren so begeistert, dass sie bereits jetzt den Beitrag für die kommende Parade planen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher der Stadt, die zum Einkauf gekommen waren, blieben von der bunten Vielfalt gebannt stehen und fanden anschließend den Weg auf den Marktplatz. Das einheitliche Erscheinungsbild auf dem Marktplatz durch die von der Stadt gegen Kaution gestellten weißen Zelte sorgte für ein neues offenes und professionelles Flair, sodass das Fest und die teilnehmenden Vereine als große Einheit wahrgenommen wurden. An rund 40 Ständen wurde über die Arbeit der internationalen Vereine und deren Angebote informiert. Aber auch zahlreiche Institutionen, die mit Themen rund um 'Internationalität' befasst sind wie die International Offices der Universität und der Hochschule Ulm, der Arbeitskreis Menschenrechtsbildung, der Hebammenverband oder das Multinationale Kommando Operative Führung waren unter den 37 Gruppierungen mit einem Stand vertreten. Gezielt wurde dabei auf eine möglichst breite Auswahl der Standbetreiberinnen und -betreiber geachtet. 33 Während der Nachmittag ein breites Angebot für die ganze Familie bot, vereinte am Abend die Musik die Internationale Stadt. Das Bühnenprogramm wurde wie in den Jahren zuvor von den Gruppen der Internationalen Vereine gestaltet, doch auch Anfragen von jungen Musikerinnen und Musikern kamen über deren Agenturen. Am Abend dann wurde mit überregional bekannten Bands wie AzucarCubana, Limanja und Malayika trotz des einsetzenden Regens getanzt und gefeiert. Die Einbindung der Blaulichtorganisationen, auch im Zuge der Interkulturellen Öffnung, trug ebenso zum Vernetzungs- und Informationscharakter des Festes bei, wie der neugewonnene Medienpartner Radio 7. Hierdurch war eine großflächige Öffentlichkeitsarbeit möglich, die auch bei weiteren Veranstaltungen und Projekten zum Tragen kommt. Ein erweitertes Kinderprogramm, welches zu einem großen Teil von FAM und der mobilen Jugendarbeit organisiert wurde, aber auch den afrikanischen Märchenerzähler Dr. Ibo umfasste, sorgte international für Spiel und Spaß bei den kleinen Besuchern. Planungen für das kommende Fest 2015 sehen Verbesserungen und Erweiterungen vor. So sollen Schulen und Kindertagesstätten noch stärker eingebunden werden und die Einbindung in die Stadt, aber auch städtischer Abteilungen gestärkt werden. Ebenso wird über einen neuen Standort für die Blaulichorganisationen nachgedacht, um deren Angebote besser ins Fest einzubinden. 'Beim Feiern das Verstehen fördern' war das Ergebnis am Samstagabend. Viele neue Kontakte wurden geknüpft, das Thema Internationale Stadt den Bürgerinnen und Bürgern von Ulm zugänglich gemacht und das breite Spektrum der Besucherinnen und Besucher zeigte, die Strahlkraft und Reichweite des Festes bis in die Regionen weit um Ulm. Viele waren extra nach Ulm gekommen, andere der Parade gefolgt. Die Internationale Stadt konnte hierdurch für sich, aber auch das gelebte Miteinander werben. Durch solche Begegnungsmöglichkeiten im neutralen Raum und ohne medial beeinflusste oder negativ behaftete Berichte und Diskussionen, die von Vorurteilen gespickt sind, kann das internationale Miteinander in Ulm gestärkt werden. Nicht nur das Fest steht hier im Mittelpunkt, sondern ein Verständnis und Bewusstsein schaffen, Vorurteile abbauen und neue Verbindungen knüpfen, um auch in Zukunft friedlich und miteinander in einer zukunftsfähigen Stadt zusammen zu leben. Somit ist eine Investition in das Fest zugleich eine Investition in die Zukunft der Stadt. Für den weiteren Ausbau des Festes in Infrastruktur und Sicherheitsmaßnahmen - eine Überarbeitung dieser wird aufgrund der erhöhten Besucherzahlen erforderlich - benötigen wir zusätzliche 5.000€. 34 Erster Brunch der Kulturen - Dialog und Begegnung sind die besten interkulturellen Fortbildungsmaßnahmen Kooperationen fördern und aufbauen, dies ist eines der Ziele der Arbeit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt. Mit dem Brunch der Kulturen, am Sonntag, den 26.10.2014, ist genau dies gelungen. Zum ersten Mal planten der Mädchen- und Frauenladen Sie´ste und der GenerationenTreff Ulm/Neu-Ulm e. V. in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt ein gemeinsames internationales Frühstück. Vom ersten Treffen im März bis zum Brunch im Oktober vergingen sieben Monate in denen gemeinsam über das Konzept, Inhalte und Form der Veranstaltung nachgedacht wurde. Ein Brunch, bei dem sich Ulmerinnen und Ulmer jeden Alters, jeder Nationalität und unterschiedlichster Interessen begegnen können, wurde geplant. Internationale Vereine und Gruppen wurden von den Kooperationspartnern angesprochen, um Frühstücksspezialitäten aus ihren Herkunftsländern zuzubereiten. Dabei zeigte sich das große Netzwerk des GenerationenTreffs ebenso wie von Sie´ste und der Koordinierungsstelle. Schnell waren über zehn Begeisterte gefunden, die Leckereien aus der Türkei, Italien, Ungarn, Russland oder der Dominikanischen Republik vorbereiteten. Nachdem bei einem Vorbereitungstreffen Fragen nach Mengen und technischer Ausstattung geklärt wurden, konnte einem gelungenen Sonntagvormittag bei Begegnung und Austausch nichts mehr im Wege stehen. Im festlich dekorierten und eingedeckten Großen Saal des Haus der Begegnung fanden sich schließlich über 300 zahlende Besucherinnen und Besucher ein. Familienfreundliche Preise (5€/Person, Kinder bis 10 Jahre frei) waren sicher auch ein Grund, weshalb zahlreiche Familien den Weg ins Haus der Begegnung fanden, Erfahrungsberichten von internationalen Ulmerinnen und Ulmern lauschten (u. a. Lydia Prezer, Internationaler Ausschuss), der Bauchtanzgruppe des GenerationenTreff ihre Aufmerksamkeit schenkten, Essen probierten, die Kinder sich beim Kinderprogramm austobten und alle gemeinsam der türkischstämmigen Kabarettistin Senay Duzcu über die Unterschiede der Kulturen folgten. Am Ende des Vormittags konnte das geschaffte aber glückliche Vorbereitungsteam eine positive Bilanz ziehen. Zwei neue Kooperationspartner hatten zusammengefunden und ein breites Publikum von jung bis alt hatte die Gelegenheit genutzt, sich kennenzulernen. 35 Solche Prozesse der interkulturellen Öffnung und des bürgerschaftlichen Engagements, durch die aktive Beteiligung internationaler Vereine in Planung und Umsetzung, sind es, die Partizipation ermöglichen und in der gelebten internationalen Stadt für ein nachhaltiges Miteinander sorgen. Tage der Begegnung Die Tage der Begegnung Ulm/Neu-Ulm sind seit Jahrzehnten Bestandteil des Ulmer Veranstaltungskalenders. Inzwischen ist die Veranstaltungsreihe an ihre Grenzen gestoßen. Die veränderten Rahmenbedingungen durch die Verabschiedung des Konzepts "Ulm: Internationale Stadt" verlangen auch nach einer Neu-Positionierung der "Tage der Begegnung". Im Mittelpunkt wird die Frage stehen, ob und ggfs. wie die Tage der Begegnung ihrer Rolle als Begegnungsplattform in der Internationalen Stadt Ulm gerecht werden können. Durch den Internationalen Ausschuss wurde die Verwaltung im Oktober 2014 beauftragt, das Konzept der Tage der Begegnung Ulm/Neu-Ulm zu überprüfen und ggfs. Vorschläge zu dessen Weiterentwicklung zu unterbreiten (GD 369/14). 36 VIII Besondere Veranstaltungen und Aktivitäten/Kooperationen Die Federführung folgender Maßnahmen liegt bei diversen städtischen Abteilungen. Die Koordinierungsstelle Internationale Stadt ist hier Kooperationspartner. Migration nach Ulm ab 1945, GD 430/14 - Federführung KA Im Nachgang zum Jubiläumsjahr "Aufbruch entlang der Donau 1712 / 2012" und in Umsetzung der Handlungsempfehlung 45 des Konzepts "Ulm: Internationale Stadt" hatte sich bereits 2013 die Lenkungsgruppe Migrationsgeschichte unter Federführung des Kulturamts und Mitwirkung von Stadtarchiv, Donauschwäbischem Zentralmuseum und Koordinierungsstelle Internationale Stadt gebildet. Im Berichtszeitraum wurde nun ein Forschungsauftrag vergeben, um Quellen und Daten einschließlich Berichten von Zeitzeugen/-innen zu wesentlichen Migrationsbewegungen in Ulm seit 1945 aufzuarbeiten und in einer gut lesbaren Publikation zusammenzufassen. Die Forschungsarbeit wird auch im Berichtszeitraum und darüber hinaus durch regelmäßige Treffen der Lenkungsgruppe begleitet. Über den Zwischenstand wurde am 21.11.2014 im Fachbereichsausschuss Kultur berichtet (GD 430/14). Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum - Zweisprachige Beschilderung an historischen Gebäuden - Federführung GM Um die Willkommenskultur und Internationalität der Stadt Ulm im öffentlichen Raum erlebbar zu machen, ist u.a. vorgesehen die Informationstafeln an den historischen Gebäuden zweisprachig auszubilden. Gemäß der Mehrzahl der vorhandenen Gebäudetafeln werden die Informationen auf 40cm x 40cm große Acrylglastafeln gedruckt und in Edelstahlrahmen an den Gebäuden befestigt. Unter der Gebäudebezeichnung erscheint auf deutsch und englisch ein kurzer geschichtlicher Hinweis über das Gebäude. Zugang zu ausführlichen Informationen (deutsch und englisch) werden über QR-Codes und ggf. i-beacons ermöglicht. Gemeinsam mit der UNT wurden die einzelnen Gebäude priorisiert und drei Realisierungsabschnitte für die zweisprachige Überarbeitung der Tafeln definiert. Demnach ist vorgesehen, zunächst die Tafeln der touristisch wichtigsten Gebäude zu überarbeiten. 37 Eine Vertreterin von GM wird in der Sitzung am 25.02.2015 anwesend sein. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 20.000 € und enthalten die Beschaffung von 30 neuen Edelstahlrahmen, die Aufarbeitung der vorhandenen Rahmen sowie die Erneuerung von 60 Acrylglastafeln inkl. Satz, Druck, Übersetzung und Montage. Welcome Center In Baden-Württemberg werden derzeit im Rahmen der Allianz für Fachkräfte elf "Welcome Center" für internationale Fachkräfte durch das Wirtschaftsministerium mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Eines der Zentren arbeitet seit April 2014 bei der IHK Ulm. Die "Welcome Center" beraten ausländische Fachkräfte und ihre Familien, die in der Region arbeiten sowie kleine und mittelständische Unternehmen, die Fachkräfte aus dem Ausland einsetzen möchten. Die Koordinierungsstelle steht in ständigem Austausch mit dem "Welcome Center" der IHK Ulm mit dem Ziel einer guten Einbindung des Zentrums in die Angebotslandschaft Ulms. Das "Welcome Center" bei der IHK Ulm hat im Internationale Ausschuss vom 21.10.2014 einen ersten Zwischen-Bericht über die bisherige Arbeit gegeben (GD 367/14). 38 IX Geplante Projekte Willkommenskultur "Von der Ausländerbehörde zur Willkommensbehörde" Eine gute Anerkennungs- und Willkommenskultur beruht nicht nur auf Slogans wie „Vielfalt ist unsere Stärke“ oder „Wir sind alle Ulmer“. Sie soll auch nicht nur der Fachkräftesicherung dienen! Eine gute Anerkennungs- und Willkommenskultur basiert schlicht und einfach auf den Alltag vor Ort, in der Stadt, im Stadtteil, in der Firma, im Supermarkt, beim Bäcker… Dort wo eine Willkommenskultur lebendig ist, da können sich Menschen zugehörig führen und sich fürs Gemeinwohl engagieren! Dabei reicht eine offene Tür allein noch nicht aus. Es braucht ein deutliches Signal, dass Zutritt nicht nur erlaubt, sondern gewünscht ist. In Ulm wird nach bisherigen Erfahrungen die Philosophie der Willkommenskultur bereits zum Teil durch die Ausländerbehörde umgesetzt. Es sollte jedoch weiterhin das Ziel verfolgt werden, dass sich die Ausländerbehörde als Ordnungsbehörde zu einer Willkommensbehörde weiterentwickelt. Dieses Ziel kann durch verschiedene Wege umgesetzt werden: Beispielsweise hat das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) folgende Eckpunkte einer Willkommensbehörde entwickelt:  Idee und Haltung: Die Führungskräfte und Beschäftigten der Ausländerbehörde verstehen die Ausländerbehörde als Willkommensbehörde und leben dies in ihrer täglichen Arbeit (vor). (Mentalitätswechsel)  Außendarstellung und Orientierung: Der Außenauftritt der Ausländerbehörde, z.B. Räumlichkeiten, Internetauftritt, Informationen, Öffentlichkeitsarbeit, schafft Orientierung und signalisiert Willkommenskultur  Vernetzung: Die Ausländerbehörde ist innerhalb der Kommune so vernetzt, dass sie Kundinnen und Kunden mit unterschiedlichen Anliegen zu anderen Beratungsangeboten oder Leistungen verweisen kann (Lotsenfunktion).  Mitarbeiterkompetenzen/Vielfalt im Personal: Die Beschäftigten leben Willkommenskultur im alltäglichen Umgang mit den Kundinnen und Kunden. Sie verhalten sich interkulturell kompetent, dienstleistungsorientiert und können fachliche Entscheidungen transparent und klar kommunizieren.  Organisation: Die Arbeitsabläufe sind kundenfreundlich organisiert und es existieren Lösungen, um mit der Mehrsprachigkeit der Kunden umzugehen. Diesbezüglich führt die Koordinierungsstelle momentan Gespräche mit Vertretern der Bürgerdienste, um mittelfristig ein Konzept zu erarbeiten. 39 Farben ohne Grenzen - Federführung Kontiki und Roxy Ulm Vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst wurden 250.000€ aus dem Innovationsfonds Kunst für die Förderlinie 'Kulturprojekte zur Integration und Partizipation von Flüchtlingen' bereitgestellt. Aus 155 Anträgen schaffte es auch ein Ulmer Projekt unter die 19 Vorhaben, die nun gefördert werden. Anhand künstlerischer und kulturpädagogischer Projekte können Menschen ihre biografischen Hintergründe und eigenen Erfahrungen mitteilen, gestalten und mit anderen teilen. Aus allen Sparten der Kunst werden Projekte gefördert, die möglichst kurzfristig und ohne Sprachbarrieren ermöglicht werden. Der auf Anregung der Koordinierungsstelle Internationale Stadt gemeinsam eingereichte Antrag von Roxy Ulm und der Kunstschule Kontiki bietet vor Ort an und in den Unterkünften der Flüchtlinge für Kinder und Jugendliche die Möglichkeit sich kreativ einzubringen. Daran anschließende Teilnahmen an Kunstkursen sind möglich. In Absprache mit den Künstler/-innen wird eine öffentliche Ausstellung geplant. Die Förderung beträgt 15.000€. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen Kontiki, Roxy Ulm und der Stadt Ulm, vertreten durch die Koordinierungsstelle, besteht bereits. Kontiki nimmt derzeit mit Flüchtlingsrat, Stadt und Diakonie Kontakt auf, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Einbürgerungskampagne 2015: - Federführung BD III In Anlehnung auf die Einbürgerungskampagne der Landesregierung will die Stadt 2015 eine Einbürgerungskampagne starten! Mehr Menschen für die deutsche Staatsangehörigkeit zu gewinnen ist ein erklärtes Ziel der Landesregierung in Baden-Württemberg. Dies kam deutlich beim Startschuss für die Einbürgerungskampagne am 26.09.2013 zum Ausdruck. Bei der Vorstellung der Kampagne führte Integrationsministerin Bilkay Öney aus, dass im Rahmen des Staatsangehörigkeitsrechts Einbürgerungshürden abgebaut worden seien und diese Liberalisierung Wirkung gezeigt habe. Ulm als Internationale Stadt birgt ein großes Einbürgerungspotential: Mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung und jedes zweite Kind haben internationale Wurzeln. Ulm ist Lebensmittelpunkt für Menschen aus mehr als 140 Nationen. Um dieses vorhandene Potential besser zu nutzen, sollen einbürgerungsberechtigte Mitbürgerinnen und Mitbürger gezielt über Vorteile der Einbürgerung informiert werden. In einer internationalen Stadt wie Ulm ist es 40 wichtig, auch Bürgerinnen und Bürger mit internationalen Wurzeln politisch einzubinden und von den Erfahrungen und Kompetenzen zu profitieren. Leitziel ist die Zahl der Einbürgerungen in Ulm zu steigern. Es gilt, ein Signal an die Zugewanderten zu senden: "Ihr seid willkommen!". An der Kampagne beteiligt sind Oberbürgermeister Gönner, Herr Häußler (Bereichsleiter Bürgerdienste), Herr Maier (Leitung Melde-, Ausländerwesen, Dienstleistungszentren), Herr Gueye (Leitung Koordinierungsstelle Internationale Stadt), Herr Paetsch (Leitung Ausländer- und Staatsangehörigkeitswesen), Frau Rapp (stv. Leitung Ausländer- und Staatsangehörigkeitswesen). 41 C. Ausblick Vieles ist erreicht vor und seit Bestehen der Koordinierungsstelle. Und dank gelebter Solidarität ist vieles auf einem guten Weg. Doch dieser Weg hat erst begonnen und das vielseitige Feld der Internationalen Stadt bietet noch viele Facetten. Wir haben versucht in den letzten Monaten das Thema "Internationale Stadt" voranzubringen, ins positive Licht zu rücken und ich denke, wir können mit dem bisher Erreichten zufrieden sein. Die Ergebnisse der laufenden Arbeit sind vielversprechend! Die Koordinierungsstelle hat sich als Ansprechpartner, Netzwerker und Impulsgeber etabliert. Viele Migrantinnen und Migranten, internationale Vereine und Organisationen konnten für ein aktives Mitwirken am Stadtgeschehen gewonnen werden. Wichtige Netzwerkstrukturen und Beteiligungsplattformen wurden geschaffen. Damit bestehen nun gute Voraussetzungen, um anspruchsvolle Einzelmaßnahmen gemeinsam wirkungsvoll umzusetzen. Dennoch sind wir noch lange nicht am Ziel! Wie sich aus den Erfahrungen des ersten Jahres und den sich hieraus ergebenden Perspektiven gezeigt hat, wird "Internationalität" ein zentrales Thema für Ulms Stadtentwicklung werden. Die Verbindung von Internationalität und Stadtentwicklung wird in einer modernen Stadtpolitik stärker in den Blickpunkt rücken. Mit den in Umsetzung des Konzepts "Ulm: Internationale Stadt" eingeleiteten Maßnahmen sind wir dafür bereits auf einem guten Wege. Durch eine Entscheidung des Fachbereichs Bildung und Soziales wird Frau Grunert im kommenden Jahr 50% ihrer Arbeitszeit schwerpunktmäßig für die Erarbeitung einer Flüchtlingskonzeption einbringen. Auch dies ist ein wichtiges Thema für eine Internationale Stadt. Doch wie beschrieben wird die Arbeit in der Koordinierungsstelle umfangreicher, viele neue Felder tun sich auf, Netzwerke und Ideen wachsen, sodass wir in Zukunft auf weitere personelle Unterstützung angewiesen sein werden, um den Weg weiter zu gehen. Deshalb sind wir auf die Einrichtung einer dauerhaften Praktikantenstelle in Vollzeit als Unterstützung angewiesen, um die Internationale Stadt weiter voranzubringen. Perspektivisch sollte sich eine Stadt wie Ulm auch verstärkt im Bereich der Kommunalen Entwicklungspolitik engagieren. Als best practice Beispiele kann hier u.a. auf die Erfahrungen aus der erfolgreichen Arbeit des Donaubüros zurückgegriffen werden. Donauraumstrategie wurden beispielhafte Kooperationen eingegangen, die Durch die auch zur 42 Entwicklung Ulms einen wichtigen Beitrag leisteten. In Anbetracht der globalen Entwicklung, der internationalen Einwohnerstruktur Ulms und angesichts der Flüchtlingszahlen sollten auch Kooperationen mit südlichen Ländern gefördert werden. Denn Vielfalt ist längst ein Thema, das uns in unserem Alltag bewusst oder unbewusst begegnet und begleitet. Die Perspektive in Ulm muss es, rein politisch gesehen, sein, dass 40% der in Ulm lebenden Menschen mit internationalen Wurzeln ein anerkannter Teil unserer Gesellschaft sind, um am politischen, sozialen und wirtschaftlichen Leben gleichberechtigt teilzuhaben. Dies erfordert eine strukturelle Förderung wie dies im Internationalem Ausschuss, der Interkulturellen Öffnung und im Projekt Ehrenamt ohne Grenzen der Fall ist, sich aber auch in der Arbeit der politischen Parteien widerspiegeln sollte. Ulm als weltoffene und kosmopolitische Stadt macht Schule in der Bundesrepublik. Die Koordinierungsstelle ist als Gast bei vielen Kongressen und Tagungen eingeladen und trägt somit die Idee der Internationalen Stadt als bundesweites Vorbild zu Expertinnen und Experten, in wissenschaftliche Diskurse, zu Praktikerinnen und Praktikern und profitiert zugleich davon. Wir werden zukünftig weiter für das Erfolgsmodell Internationale Stadt eintreten, damit viele Menschen von Ulms Vorzügen erfahren und bei der nächsten Reise Ulm ansteuern. Dies bedarf allerdings einer internationalen Diversity-Marketing-Strategie, die nicht nur auf Traditionspflege, sondern auf Internationalität, Wirtschaftsdynamik und Innovation aufbaut. 43 Anhang I. Kostenblatt zusätzlich beantragte Mittel Ib. Kostenblatt wie GD 058/14 und vom Gemeinderat genehmigt II. Termine III. Übersicht Fördertopf IV. Öffentlichkeitsarbeit und Aktivitäten V. Pressespiegel 44 Anhang I Kostenblatt: Ulm - Internationale Stadt Stand: 09.02.2015 Zusätzlich benötigte Mittel Themen / Projekte 2015 2016 Neuauflage Wegweiser 8.000€ 5.000€ Neues Konzept "Internationales Fest" 5.000€ 5.000€ Neustrukturierung IA Migration und Entwicklungspolitik Tagung in Kooperation mit Engagement Global: "Afrika-Europa-Forum Ulm" 6.000€ Summe 24.000€ Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum 5.000€ 20.000€ Bereitstellung i.R.des Gesamtbudgets IS 10.000€ Anhang Ib 46 Anhang II 47 Anhang III 48 Anhang IV Veranstaltungsrückblick Koordinierungsstelle Internationale Stadt 2014 Januar 20.01.: "Religion nebenan" Interreligiöse Dialogtische, organisiert vom AK "Christen und Muslime im Ulmer Westen" in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 24.01.: Netzwerktreffen i.R.d. Fortbildung zur Kulturmittlerin im "Transkulturellen und interreligiösen Lernhaus der Frauen" an der vh Ulm, Vorstellung "Ulm: Internationale Stadt" und Möglichkeiten der Mitarbeit Februar 07.- 08.02.: Teilnahme Saliou Gueye am Expertengespräch "Stärkung von Migrant/innen als Akteure der kommunalen Entwicklungspolitik in Deutschland und der Entwicklungszusammenarbeit mit ihren Herkunftsländern", organisiert von Engagement Global, Servicestelle Kommunen in der einen Welt, CIM Centrum für internationale Migration und Entwicklung, Stuttgart 13.02.: Jahresfeier Internationaler Ausschuss des Ulmer Gemeinderats 14.02.: Podiumsgespräch mit Saliou Gueye, Eva Knopf und Dr. Nicola Wenge über rassistische Bilder in Geschichte und Gegenwart anlässlich des 11. Jahrestages der Stiftung Erinnerung Ulm, Filmvorführung "Majubs Reise" 19.02.: Jahresbericht der Koordinierungsstelle Internationale Stadt im Ulmer Gemeinderat 20.02.: "Sklaven, Kolonialismus und Unabhängigkeit: Senegals langer Weg in die Demokratie" Vortrag von Saliou Gueye anlässlich der Semestereröffnung der vh Ulm, Ulm 25.02.: Vorstellung Konzept "Ulm: Internationale Stadt" und Arbeit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt im Dialogforum Soziales, Rathaus Ulm, Christine Grunert März 20.03.: Vorstellung Konzept "Ulm: Internationale Stadt" und Arbeit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt in der Regionalen Planungsgruppe Mitte-Ost, Saliou Gueye 22.03.: Grußwort der Koordinierungsstelle anlässlich der Feierstunde "20 Jahre Frauengruppe Toprak Ana", Christine Grunert April 01.04.: Teilnahme am Arbeitskreis "Kommunale Integrationsbeauftragte" des Städtetags BadenWürttemberg in Tuttlingen 03.04.: Tagung "Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur - Erfolgsfaktoren für eine internationale Stadt", organisiert von der Stadt Ulm Koordinierungsstelle Internationale Stadt und Zentrale Steuerung Personal- und Organisationsmanagement, Schwörhaus Ulm 49 04. - 06.04.: Leitung der Arbeitsgruppe "Engagiert in der Kommune" durch Saliou Gueye auf der Tagung "Africa" reconstructed. Von Stereotypen und Rassismen hin zu einer Gesellschaft der Teilhabe", Evangelische Akademie Bad Boll Mai 09.05.: Afrika-Europa Dialog Konferenz zur Erhöhung der Sichtbarkeit des Engagements und der Potenziale von Migrant_innen sowie zur Stärkung der Kooperation zwischen "Afrika" und Deutschland, Impulsreferat Saliou Gueye und Mitwirkung an einer Gesprächsrunde zum Thema "Engagement und Beteiligung von afrikanischen Diaspora-Gruppen in der Entwicklung und Gestaltung von afrikanisch-deutschen kommunalen Beziehungen", Rathaus Esslingen 14.05.: "Zusammenleben in einer interkulturell vielfältigen Gesellschaft - wie Menschenrechte uns den Weg zeigen", Vortrag Christine Grunert i.R.d. Vortragsreihe des Fördervereins Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm und amnesty international, Universität Ulm 18.05.: "Internationaler Tag" im Museum der Brotkultur Ulm, mehrsprachige Führungen organisiert vom Forum Migration Ulm in Kooperation mit dem Museum für Brotkultur und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 23.05.: Konstituierende Sitzung der Jury des bundesweiten Wettbewerbs "Kommune bewegt Welt - Prei für herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung" unter Vorsitz von Saliou Gueye, Bonn. Organisation des Wettbewerbs durch Engagement Global in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 25.05.: Grußwort Saliou Gueye zum 5.Jubiläum "Ein Tag in Erinnerung an Nazim Hikmet", organisiert von Freundschaft, Kultur und Jugend Ulm, Kornhaus Ulm Juni 01.06.: Teilnahme Saliou Gueye am Sommerfest des Programms HIPPY (Spiel- und Lernprogramm für Eltern und Kinder) auf Einladung der AWO Ulm, Ulm 14.06.: Podiumsgespräch mit Saliou zum Thema "Migration und Wirtschaft: Herkunfts- und Zielländer - wer profitiert wirklich von der Migration?, KENAKO Afrika Festival Berlin 28.06.: Internationales Fest Ulm und 1. Ulmer Parade der Kulturen mit mehr als 70 teilnehmenden Organisationen 30.06.: Vorstellung Konzept "Ulm: Internationale Stadt" und Arbeit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt auf der 51. Bundeskonferenz mittelstädtischer Volkshochschulen vom 29.06 bis 02.07. in Ulm 50 Juli 07.07.: Teilnahme an einer Information des Integrationsministeriums und des Regierungspräsidiums Tübingen über Fördermöglichkeiten nach der VwV Integration des Landes Baden-Württemberg, Tübingen 07.07.: Informationstreffen mit Blaulichtorganisationen zum Projekt "Ehrenamt ohne Grenzen", Hauptfeuerwache Ulm 10.07.: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Saliou Gueye durch Bundespräsident Joachim Gauck, Berlin 14.07.: "Arbeitgeber im Dialog. Wirtschaft l(i)ebt Vielfalt- Willkommenskultur am Wirtschaftsstandort Ulm!", Abendveranstaltung mit Impulsreferat und Podiumsdiskussion organisiert vom Arbeitgeberverband Baden-Württemberg in Kooperation mit der Stadt Ulm, Koordinierungsstelle Internationale Stadt, Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklungsverband Ulm 21.07.: "Bühne international" am Judenhof anlässlich der Feiern zum Schwörmontag in Ulm 25.07.: Große Runde Sprachkursträger: Information über Aktuelles aus der Koordinierungsstelle Internationale Stadt, Rathaus Ulm 28.07.: Informationsworkshop der Koordinierungsstelle Internationale Stadt für Ulmer Träger über Fördermöglichkeiten nach der VwV Integration des Landes Baden-Württemberg 29.07.: Kurzinterviews I mit Interessenten/-innen für den Internationalen Dolmetscherdienst Ulm September 08./09.09.: Podiumsdiskussion mit Saliou Gueye, Dr. Naika Foroutan u.a. zum Thema "Zur Anerkennungskultur vor Ort - Rolle der Aufnahmegesellschaft" auf der Tagung "Anerkennungskultur vor Ort - Bürgerschaftliches Engagement interkulturell öffnen und stärken" organisiert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Nürnberg Aktive Teilnahme an der Tagung durch Sarah Waschler 12.09. - 27.10.: Tage der Begegnung Ulm/Neu-Ulm 2014, Veranstaltungsreihe zur Förderung der internationalen Begegnung 14./15.09.: Bundesweiter Wettbewerb "Kommune bewegt Welt": Preisverleihung für herausragende kommunale Beispiele zu Migration und Entwicklung in Ulm. Organisation des Wettbewerbs durch Engagement Global in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Grußwort Saliou Gueye, Vorsitzender der Wettbewerbsjury, beim Vorabendprogramm in der Ulmer Volkshochschule 15.09.: Teilnahme an der Eröffnung des Welcome Centers Ulm/Oberschwaben für Fachkräfte und Unternehmen an der IHK Ulm 16.09.: Kurzinterviews II mit Interessenten/-innen für den Internationalen Dolmetscherdienst Ulm 51 19.09.: "Bamako-Dakar. Westafrikanische Fotografie heute", Ausstellungseröffnung im Stadthaus Ulm, Mitwirkung von Saliou Gueye bei Planung und Vorbereitung 23.09.: "Mittendrin- oder nur irgendwie dabei? Menschen mit Migrationshintergrund in der deutschen (Kommunal-)Politik". Präsentation der Studie "Vielfalt sucht Rat" des Max-PlanckInstituts zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften mit anschließenden Podiumsgespräch mit Ulmer Gemeinderatsräten mit internationalen Wurzeln, organisiert von der vh ulm und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 27.09.:"Unsere Zukunft ist gemeinsam" - Impulsvortrag Saliou Gueye auf der Tagung "Zukunft gibt es nur zusammen! Projektbörse Integration", Kooperationsveranstaltung der Stadt Aalen und des Diakonischen Werkes Württemberg Oktober 01.10.: Filmvorführung "La Piroge", Thematisierung einer Flucht über das Mittelmeer, vh Ulm, Ulmer Flüchtlingsrat in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 02.10.:"Informationsabend Staatsangehörigkeitsrecht", organisiert vom Internationalen Ausschuss in Kooperation mit der Stadt Ulm, Staatsangehörigkeitsbehörde und Koordinierungsstelle Internationale Stadt 07.10.: Forum "Älter werden in der Internationalen Stadt Ulm" im Stadthaus Ulm, organisiert von der LIGA der Freien Wohlfahrtsverbände in Kooperation mit der Stadt Ulm, Abt. Ältere, Behinderte und Integration, Pflegestützpunkt Ulm und Koordinierungsstelle Internationale Stadt 10./11.10.: Dolmetscherfortbildung Teil 1, Internationaler Dolmetscherdienst Ulm IDU 14.10.: Vorstellung Konzept "Ulm: Internationale Stadt" und Arbeit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt bei einer Delegation aus Ägypten an der Universität Ulm 15.10.: "Informationsabend Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse", organisiert vom Internationalen Ausschuss in Kooperation mit der LAKA BW, INVIA Kompetenzzentrum und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 19.10.: "5. Internationaler Tag im Ulmer Museum und in der Kunsthalle Weishaupt", organisiert vom Forum Migration Ulm in Kooperation mit dem Ulmer Museum und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 24.10.: Kick-Off Veranstaltung für den Internationalen Dolmetscherdienst Ulm/IDU in Haus der Diakonie Ulm 24./25.10.: Dolmetscherfortbildung Teil 2, Internationaler Dolmetscherdienst Ulm IDU 25.10.: Leitung der Arbeitsgruppe "Wie gestalten wir unsere Zukunft?" durch Saliou Gueye auf der 3. Afrikanischen Jugendkonferenz in Nürnberg 26.10.: "1.Ulmer Brunch der Kulturen", organisiert vom Generationentreff Ulm, Frauen- und Mädchenladen Sie'ste und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 52 November 03.11.: Vortrag Sarah Waschler im Rahmen des Seminars "Kultursensibler Umgang mit mehrsprachigen Menschen" des Instituts für Psychologie und Pädagogik, Service Learning der Universität Ulm 05.11.: Fachtag "Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit - auf dem Weg zu inklusiven Kindertageseinrichtungen", organisiert von der Stadt Ulm, Fachbereich Bildung und Soziales Teilnahme Saliou Gueye 12.11.: Vernetzungstreffen Migranten- und Blaulichtorganisation im Rahmen des Projekts "Ehrenamt ohne Grenzen" 20.11.: Buchvorstellung des Tagungsbandes "Migration & Mythen", Donauschwäbisches Zentralmuseum, Teilnahme Koordinierungsstelle Internationale Stadt 24.11.: Informationsveranstaltung zum Thema Einbürgerung in Ludwigsburg, Vortrag Saliou Gueye 26./27.11.: Teilnahme am Arbeitskreis "Kommunale Integrationsbeauftragte" des Städtetags Baden-Württemberg in Stuttgart 27.11.: "Stadtplanung, Urbanität und soziale Kohäsion", Podiumsdiskussion mit Saliou Gueye, Helmut Mildner und Volker Jeschek, vh ulm 29.11.: Teilnahme am "Brazilian Day", organisiert von Brazil Kult Ulm im Büchsenstadel, Ulm Dezember 03.12.: Kurzinterviews III mit Interessenten/-innen für den Internationalen Dolmetscherdienst Ulm 05.12.: Übergabe der Zertifikatsübergabe an Teilnehmerinnen der Integrationskurse der Kontaktstelle Migration Ulm im Rahmen einer Feierstunde durch Saliou Gueye 10.12.: Weihnachtsfeier Internationaler Ausschuss und Vorstellung der Homepage Internationale Stadt, Steinhaus Ulm 11.12.: 1. Treffen des stadtinternen Koordinierungskreises "Internationale Stadt" der Stadtverwaltung Ulm 12.12.: Internationaler Dolmetscherdienst Ulm - Feierstunde zur Zertifikatsübergabe an die neuen Dolmetscher/-innen, Haus der Diakonie Ulm 53 Anhang V 54 Pressespiegel Februar 2014 - Februar 2015 Januar 19.01.15, NUZ: Willkommenskultur und ein Speaker´s Corner wie in London Neujahrsempfang, Wie Neu-Ulmer Liberale von Ulm lernen wollen Saliou Gueye berichtete beim Neujahrsempfang der Neu-Ulmer SPD über 'Ulm: Internationale Stadt', das Konzept, die Arbeit in Ulm und die Bedeutung von Internationalität und Willkommenskultur für Städte. 25.01.15, SWP: Ulmer Christen und Muslime im Dialog - Neuer Gesprächsabend "Religion nebenan" Einladung zum nächsten Abend von Religion nebenan, einem Angebot als Gesprächsplattform zum Austausch, an welchem sich die christlichen Kirchen und die vier Ulmer Moscheen beteiligen. Februar 02.02.14, Yeni Posta: Renkli uyum Große Vorstellung der Koordinierungsstelle Internationale Stadt, ihrer Arbeit und Saliou Gueye als Leiter. 20.02.14, SZ: Ulm feiert 2014 ein großes Fest der Internationalität - Die Stadt feilt weiter an ihrem Image als weltoffene Stadt - Viel Lob für die Arbeit von Saliou Gueye Vorstellung des neuen Konzepts zum Internationalen Fest und Vorankündigung des Festes im Juni sowie Vorstellung des IDU-Dolmetscherdienstes 24.02.14, SWP: Internationale Stadt auf gutem Wege - Gemeinderat winkt Schlüsselprojekte ab Berichterstattung über die Sitzung des Gemeinderats am 19.02.2014, der die Arbeit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt lobte und unterstützte sowie eine kurze Vorstellung der Schlüsselprojekte des Konzepts, deren Umsetzung 2014 begann 25.02.14, SWP: O Wetter! Köpfe, Klatsch, Kurioses: Saliou Gueye eröffnete das neue Semesterprogramm der vh Ulm im Zeichen des Ersten Weltkrieges mit einem Abend über den Senegal. März 19.03.14, SWP: Zur Internationalen Stadt Ankündigung der Sitzung der Regionalen Planungsgruppe Mitte-Ost, bei der Saliou Gueye die Arbeit der Koordinierungsstelle Internationale Stadt vorstellte. 22.03.14, SWP: Tagung zur Interkultur Ankündigung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen Öffnung am 03.04.2014 im Haus der Stadtgeschichte mit Frau Ministerin Bilkay Öney 55 24.03.14, NUZ: Boxweltmeisterin und Ministerin bei Fachtagung Ankündigung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen Öffnung am 03.04.2014 im Haus der Stadtgeschichte mit Frau Ministerin Bilkay Öney 25.03.14, SZ: Tagung zum Thema interkulturelle Öffnung Ankündigung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen Öffnung am 03.04.2014 im Haus der Stadtgeschichte mit Frau Ministerin Bilkay Öney 25.03.14, SWP: Tagung zur Interkultur Ankündigung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen Öffnung am 03.04.2014 im Haus der Stadtgeschichte mit Frau Ministerin Bilkay Öney April 04.04.14, Stadt Ulm Online: Lernen, durch die Kulturbrille zu sehen Berichterstattung und erläuternde Zusammenfassung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen Öffnung mit Frau Ministerin Bilkay Öney im Haus der Stadtgeschichte 04.04.14, SWP: Schwäbisch schwätze - Was Saliou Gueye an Ulm und Afrika schätzt Interview mit Saliou Gueye in der Rubrik 'Drei Dinge' über Ulm 05.04.14, SWP: Es kommt auf jeden an - Leitartikel 'Internationalität' Rückblickend auf die Tagung 'Willkommenskultur und Interkulturelle Öffnung als Standortfaktor einer internationalen Stadt' ein reflektierter Blick auf Internationalität, Integration und die Bedeutung des heimisch Fühlens in einer Stadt 05.04.14, SWP: International auf dem Weg - Tagung zur interkulturellen Öffnung der Stadt Berichterstattung und erläuternde Zusammenfassung der von der Koordinierungsstelle organisierten Tagung zur Interkulturellen Öffnung mit Frau Ministerin Bilkay Öney im Haus der Stadtgeschichte 10.04.14, Stadt Ulm Online: Aus 'Fest der Kulturen' wird das 'Internationale Fest Ulm' Ankündigung des geplanten Festes mit neuem Termin, neuem Namen und neuem Programm nach der Pressekonferenz 23.04.14, SWP: Stadt lädt zum Internationalen Fest im Sommer Ankündigung des Festes und Aufruf an Schulen, Kindergärten und Gruppen an der Parade teilzunehmen. Mai 17.05.14, SWP: Keine Alibi-Migranten! - Die Bevölkerung einer Stadt sollte sich im Gemeinderat spiegeln - auch in ihrer Internationalität. Saliou Gueye über die Hürden auf dem Weg dahin und Klischees, die es zu vermeiden gilt. 56 Interview mit Saliou Gueye vor den Ulmer Gemeinderatswahlen u. a. zur Frage der Vertretung internationaler Ulmer/innen im Gemeinderat Radio 7: Öffentlichkeitsarbeit für das Internationale Fest 2014 Juni 04.06.14, SZ: Saliou Gueye leitet Wettbewerbsjury Ankündigung des Wettbewerbs "Kommune bewegt Welt", dessen Preisverleihung im Stadthaus Ulm stattfand. Saliou Gueye war Vorsitzender der Jury 06.06.14, SWP: Was für ein Titel! Ankündigung des Wettbewerbs "Kommune bewegt Welt", dessen Preisverleihung im Stadthaus Ulm stattfand. Saliou Gueye war Vorsitzender der Jury 06.06.14, NUZ: Wettbewerb für Kommunen: Saliou Gueye leitet Jury Ankündigung des Wettbewerbs und der in Ulm stattfindenden Preisverleihung "Kommune bewegt Welt". Saliou Gueye war Vorsitzender der Jury 23.06.14, Stadt Ulm Online: Ulm feiert international Ankündigung des Festes mit Programm im Anschluss an die Pressekonferenz 24.06.14, NUZ: Das "bunte" Ulm braucht Dolmetscher - Hundert Ehrenamtliche sollen Menschen mit Migrationshintergrund helfen Berichterstattung über den Start des IDU-Dolmetscherdienstes, seine Aufgaben, die Notwendigkeit eines solchen Angebots und der Aufruf an Interessierte sich zu melden. 26.06.14, RegioTV: Vorbereitungen zum Internationalen Fest Filmbeitrag mit Saliou Gueye im Vorfeld des Internationalen Fest 25.06.14, SZ: Stadt Ulm will ehrenamtliche Dolmetscher für Migranten ausbilden Pilotprojekt startet jetzt - Ehrenamtliche Übersetzer sollen Familien begleiten Vorstellung des IDU-Dolmetscher-Dienstes, seiner Zielsetzung und Aufgaben sowie Aufruf an Interessierte, die sich engagieren möchten 26.06.14, SWP: Internationales Fest mit Umzug und viel Musik Ankündigung des Festes mit Programm im Anschluss an die Pressekonferenz 26.06.14, NUZ: Internationales Fest mit "Parade der Kulturen" Ankündigung des Festes mit Programm im Anschluss an die Pressekonferenz 27.06.14, SWP: Dolmetscher und Kulturvermittler - Schlüsselprojekt der Internationalen Stadt startet - Freiwillige gesucht Vorstellung eines der Schlüsselprojekte von 'Ulm: Internationalen Stadt', der IDUDolmetscherdienst mit seiner Zielsetzung und Aufgabe sowie Aufruf an Interessierte, die sich beteiligen möchten 28.06.14, NUZ: Ein Abend auf dem Internationalen Fest in Ulm Ankündigung des Festes und der Parade mit Programm 57 30.06.14, SWP: Ein Schuss lebensfrohe Exotik - Internationales Fest um farbenprächtige "Parade der Kulturen" erweitert Berichterstattung mit Bildern vom Internationalen Fest und der Parade der Kulturen. Positive Bilanz der Begegnungsplattform und der neuen Ausrichtung. Juli 04.07.14, SWP: Saliou Gueye bekommt Verdienstorden Vorberichterstattung über Verleihung des Bundesverdienstkreuz an Saliou Gueye 12.07.14, SWP: Wer wird Fußball-Weltmeister? Tipp von Saliou Gueye 16.07.14 SWP: Projekte für die Internationalität Berichterstattung über die Entscheidung des Internationalen Ausschuss Kleinprojekte im Sinne der Internationalen Stadt finanziell über einen Fördertopf zu unterstützen. 17.07.14, SWP: Bunt ist erfolgreicher - Arbeitgeberverband zum Thema Interkulturalität Berichterstattung über die Kooperationsveranstaltung von Arbeitgeber BadenWürttemberg, Stadt Ulm, Koordinierungsstelle Internationale Stadt und Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklungsverband Ulm/Neu-Ulm mit dem Titel Wirtschaft l(i)ebt Vielfalt, die Internationalität als Wirtschaftsfaktor diskutierte. 22.07.14, SWP: Orden für Saliou Gueye Berichterstattung über Verleihung des Bundesverdienstordens an Saliou Gueye August 05.08.14, Europe Journal DAMID: Ulm: Internationale Stadt - Neue Sichtweisen auf das Zusammenleben mit Zugewanderten Vorstellung des Konzepts 'Ulm: Internationale Stadt', seiner Zielsetzung und Chancen für Ulm sowie eine Kurzvorstellung von Saliou Gueye September 01.09.14, FreeFM: Plattform - 'Ulm: Internationale Stadt' Radiointerview mit Saliou Gueye zur Entwicklung der Internationalen Stadt 02.09.14, SWP: Start in das neue Ausbildungsjahr Berichterstattung über den Ausbildungsbeginn 2014 u. a. bei der Stadt Ulm. Ebenfalls wird hier die Frage nach Auszubildenden mit internationalen Wurzeln und die Bestrebungen der Stadtverwaltung zur interkulturellen Öffnung benannt und beziffert 06.09.14, SWP: Eine Chance für alle - Leitartikel 'Ausbildung' 58 Internationale Wurzeln sind eine Bereicherung, doch noch immer haben es Jugendliche mit ausländisch klingendem Namen bei der Bewerbung schwer. Ein Blick auf Nutzen und Chancen 15.09.14, RegioTV: Kommune bewegt Welt Filmberichterstattung über den Wettbewerb und seine Intentionen 16.09.14, SWP: Wer die Welt bewegt - Interkulturelle Zusammenarbeit: Köln siegt, Sonderpreis an Ehingen Berichterstattung über den Wettbewerb 'Kommune bewegt Welt', Zielsetzung, Preisträger und die Sonderpreisträger aus Ehingen 16.09.14, Ludwigsburger Kreiszeitung: Preis für Engagement in Afrika - Ludwigsburg erreicht den zweiten Platz beim Wettbewerb "Kommune bewegt Welt" in Ulm Berichterstattung über den Wettbewerb 'Kommune bewegt Welt' und die Gewinner des 2. Preis aus Ludwigsburg 17.0914,. NUZ: Geld für Migrationsarbeit mit Grips - Preisverleihung Drei Städte werden in Ulm als Vorbildkommunen ausgezeichnet Berichterstattung über die von der Servicestelle Kommune in der einen Welt organisierte Preisverleihung 'Kommune bewegt Welt' im Ulmer Stadthaus 18.09.14, SZ: Städte heimsen Preise für Migrationsarbeit ein - Ulmer Saliou Gueye entscheidet als Jury-Vorsitzender über die Preisvergabe mit Berichterstattung über die Veranstaltung 'Kommune bewegt Welt' im Ulmer Stadthaus, veranstaltet durch Engagement Global und die Servicestelle Kommune in der einen Welt. 18.09.14, NUZ: Geld für Migrationsarbeit mit Grips - Drei Städte werden in Ulm als Vorbildkommunen ausgezeichnet Berichterstattung über die Veranstaltung 'Kommune bewegt Welt' im Ulmer Stadthaus, veranstaltet durch Engagement Global. Saliou Gueye war Mitglied der Jury, die die Gewinner auswählte. 23.09.14, NUZ: Die ganze Vielfalt der internationalen Stadt - Tage der Begegnung Programm in Ulm und Neu-Ulm lädt ein zum Entdecken, Feiern und Diskutieren Ankündigung zum Beginn der Tage der Begegnung 2014, die gemeinsam von Ulm und Neu-Ulm ausgerichtet werden sowie eine kurze Vorstellung ausgewählter Veranstaltungen 24.09.14, SZ: Ulm und Neu-Ulm präsentieren sich als internationale Städte - Tage der Begegnung laden zum Feiern und Diskutieren Ankündigung zum Beginn der Tage der Begegnung 2014, die gemeinsam von Ulm und Neu-Ulm ausgerichtet werden sowie eine kurze Vorstellung ausgewählter Veranstaltungen 59 Oktober 10.10.14, SWP: Wenn Migranten älter werden - Fragen zum interkulturellen PflegeAngebot Berichterstattung über das Forum Älter werden, organisiert von der Koordinierungsstelle Internationale Stadt und dem Pflegestützpunkt Ulm. Kurze Schilderung der Herausforderung eines Angebots der kultursensiblen Pflege. 15.10.14, NUZ: Muslimische Gebetsräume für Seniorenheime - Welche Herausforderungen die Alterung der multikulturellen Gesellschaft birgt. Zum Beispiel in der Pflege Berichterstattung im Nachgang zum Forum 'Älter werden' über die Notwendigkeit der interkulturellen Öffnung von Angeboten zur Altenpflege, da der Bedarf in den internationalen Communities steigt. 16.10.14, NUZ: So schmeckt die internationale Stadt - Beim ersten "Brunch der Kulturen" gibt es Gerichte aus vielen Ländern. Es dürfte allerdings eng werden. Vorberichterstattung nach der Pressekonferenz zum Brunch der Kulturen und der Bedeutung solcher Begegnungsplattformen in Ulm 23.10.14, SZ: Internationaler Tag ein Erfolg Kurzer Bericht mit Bild zum Internationalen Tag im Ulmer Museum 25.10.14, SWP: Ehrenamtliche Dolmetscher starten - Bereits 25 Sprachen abgedeckt Vorstellung des Internationalen Dolmetscherdienstes Ulm (IDU) nach einem Pressegespräch. Erklärung der Notwendigkeit einer geschulten Sprach- und Kulturmittlung durch Ehrenamtliche und deren Einsatz in Beratungssituationen. Zugleich Aufruf an Ehrenamtliche, die sich bei IDU engagieren möchten. 26.10.14, SWR4: IDU startet Radiointerview mit Christine Grunert zur Vorstellung des Internationalen Dolmetscherdienstes 27.10.14, SWP: Linsensuppe zum Frühstück - Volles Haus beim "Brunch der Kulturen" im Haus der Begegnung Berichterstattung mit Eindrücken und Bild vom ersten sehr gut besuchten Brunch der Kulturen am Sontag, den 26.10.14. November 11.11.14, Stadt Ulm online: Erste Dolmetschervermittlungen ab November 2014 Vorstellung des Internationalen Dolmetscherdienstes Ulm (IDU) nach einem Pressegespräch. Erklärung der Notwendigkeit einer geschulten Sprach- und Kulturmittlung durch Ehrenamtliche und deren Einsatz in Beratungssituationen. Zugleich Aufruf an Ehrenamtliche, die sich bei IDU engagieren möchten. 60 24.11.14, Stadt Ulm online: Ehrenamt ohne Grenzen - gemeinsame Ideen verbinden Berichterstattung über den gemeinsamen Start des Projekts 'Ehrenamt ohne Grenzen', über Ziele und Beteiligte sowie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme für Interessierte 24.11.14, SWP: Auf der Flucht - Ulm lässt Geschichte und Wirkung der Migration nach 1945 erforschen Berichterstattung über die Aufarbeitung der Migrationsgeschichte nach 1945 nach Ulm im Rahmen des Promotionsprojekts des Historikers Tobias Ranker. Dabei wird die Bedeutung der bislang geringen Aufarbeitung dieses Teils der Ulmer Geschichte, der durch die Zuwandernden die Entwicklung der Stadt entscheidend beeinflusste, betont. 24.11.14, SWP: Unterbelichtet Kommentar zur Bedeutung der Förderung eines Forschungsprojekts zur Aufarbeitung der Ulmer Migrationsgeschichte, besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Migrationsbewegungen 25.11.14, SZ: Stadt wirbt um Migranten fürs Ehrenamt Berichterstattung über den gemeinsamen Start des Projekts 'Ehrenamt ohne Grenzen', über Ziele und Beteiligte sowie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme für Interessierte 25.11.14, SWP: Internationale Vereine zum Thema Ehrenamt Berichterstattung über den gemeinsamen Start des Projekts 'Ehrenamt ohne Grenzen', über Ziele und Beteiligte sowie Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme für Interessierte 29.11.14, NUZ: Ein Kalender für viele Religionen Vorstellung des ersten Ulmer Kalenders der Religionen mit Bild der gemeinsamen Pressekonferenz von Frau Bürgermeisterin Mann, Herrn Dekan Hambücher, Herrn Rabbiner Shneur Trebnik und Herrn Saliou Gueye. Der Kalender entstand als Kooperationsprojekt des Rates der Religionen, der religiösen Gemeinschaften in Ulm und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt Dezember 01.12.14, SZ: Ulm hat erstmals einen interkulturellen Kalender Vorstellung des ersten Ulmer Kalenders der Religionen mit Bild der gemeinsamen Pressekonferenz von Frau Bürgermeisterin Mann, Herrn Dekan Hambücher, Herrn Rabbiner Shneur Trebnik und Herrn Saliou Gueye. Der Kalender entstand als Kooperationsprojekt des Rates der Religionen, der religiösen Gemeinschaften in Ulm und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 02.12.14, Stadt Ulm online: Erster Kalender der Religionen ist ab jetzt zu kaufen Vorstellung des ersten Ulmer Kalenders der Religionen als Gemeinschaftsprojekt des Rates der Religionen und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 03.12.14, SWP: Ein Kalender für viele Religionen - Feiertage aller Glaubensgemeinschaften auf einen Blick - Interkulturelle Zusammenarbeit 61 Vorstellung des ersten Ulmer Kalenders der Religionen mit Bild der gemeinsamen Pressekonferenz von Frau Bürgermeisterin Mann, Herrn Dekan Hambücher, Herrn Rabbiner Shneur Trebnik und Herrn Saliou Gueye. Der Kalender entstand als Kooperationsprojekt des Rates der Religionen, der religiösen Gemeinschaften in Ulm und der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 08.12.14, SWR: Sprache und Integration Beitrag in der Landesschau, Interview mit Saliou Gueye zum Thema mehrsprachige Erziehung, Integration, Sprachkenntnisse und deren Bedeutung 12.12.14, SWP: Mehr internationales Miteinander in Ulm - zweisprachige Website für Migranten Vorstellung der neuen Willkommenshomepage www.ulm-internationalestadt.de und deren Funktion für eine internationale Stadt wie Ulm im Nachgang zum Pressegespräch. 17.12.14, SWP: Wegweiser kostenlos So ist´s richtig: Richtigstellung, dass der internationale Wegweiser nach wie vor kostenlos bei der Koordinierungsstelle erhältlich ist und nicht, wie im Bericht über die neue Willkommenshomepage angedeutet wird, verkauft wird. 19.12.14, NUZ: Ndokalé ci bissu Noel bi! - Adventliche Reise um die Welt - Senegal Interview mit Saliou Gueye über Weihnachten im Senegal und Deutschland und der Bedeutung des friedlichen Miteinanders der Religionen 22.12.14, Yeni Posta: Neujahrsgrüße der Koordinierungsstelle Internationale Stadt 30.12.14, SWP: Jeder Mensch bringt Qualität mit - Konzept der Internationalen Stadt folgt keinem Selbstzweck - Schiere Notwendigkeit für die Zukunftssicherung Berichterstattung mit Bild über 'Ulm: Internationale Stadt', das Konzept, die Ziele, erste Umsetzungsschritte und die Notwendigkeit eines neuen Weges weg von Integration. 62