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Jahresbericht 2014 - Fr. Liebig - AVK-Psychiatrie.pdf

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Daten

Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Jahresbericht 2014 - Fr. Liebig - AVK-Psychiatrie.pdf
Größe
409 kB
Erstellt
14.10.15, 01:09
Aktualisiert
27.01.18, 21:41

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Inhalt der Datei

Ingrid Liebig Patientenfürsprecherin AVK-Psychiatrie Tel. 030 130 20 2774 patf-viv.avk-2@berlin.de Jahresbericht der Patientenfürsprecherin / des Patientenfürsprechers aus dem Krankenhaus (Vivantes Auguste Victoria Klinikum/Abt. Psychiatrie) für den Zeitraum 1.1. 2014 bis 31.12.2014 Sprechstunden Wie oft haben Sie pro Jahr Sprechstunden abgehalten? (z.B. wöchentlich, 14-tägig, Anzahl der Stunden) ich habe etwa 39 Sprechstunden im Jahr abgehalten. (Wöchentliche Anwesenheit von ca. 2-3 Stunden). 1. 2. Finden diese regelmäßig statt und zu welchen Zeiten? Mit wenigen Ausnahmen fanden die Sprechstunden jeden Montag von 15.30 bis 17.30 Uhr statt. 3. Wo finden diese statt? (am Krankenbett, separater Raum, o.a.) Die Sprechstunden finden im Haus 17 in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik statt. Ich habe einen eigenen Arbeitsraum im Erdgeschoss, Raum 0.25. Dort bin ich montags ab 17.00 Uhr erreichbar. 4. Machen Sie regelmäßig Besuche auf den Stationen? Haben Sie hierbei vorwiegend Kontakte mit den Patientinnen und Patienten oder mit dem Personal? Ja, ich gehe montags von 15.30 bis 17.00 Uhr über die Stationen. Ich habe vorwiegend Kontakte zu den Patientinnen und Patienten. 5. Wie wird der Kontakt zu Ihnen hergestellt? Die Patienten und ihre Angehörigen nutzen meine Ruf Nr. 030 130 20 2774, sie teilen mir auch über den Anrufbeantworter ihre Anliegen mit oder wünschen ein Gespräch, wenn ich mich bei ihnen auf der Station vorstelle oder schreiben mir über patf-viv.avk-2@berlin.de Was müsste aus Ihrer Sicht im Hinblick auf die Kontaktaufnahme bzw. Sprechstunden verbessert werden? Ich stelle mich mit Foto und Aufgabenbeschreibung auf jeder Station vor, durch meine regelmäßige Anwesenheit und direktes Ansprechen bin ich auch bei der Mehrzahl der Patienten bekannt. Die Bedingungen für die Kontaktaufnahme und Sprechstunden sind innerhalb der Abteilung Psychiatrie gut. Im Krankenhausgelände müsste auf die Funktion der Patientenfürsprecher hingewiesen werden. 6. : 7. Zusätzliche Anmerkungen 2 Beschwerden 8. Wie viele Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige haben sich mit Beschwerden an Sie gewandt? * 19 Patienten und 1 Angehörige/Besucher äußerten Gesprächsbedarf, weil sie Fragen hatten, unzufrieden waren oder Beschwerden äußern wollten. 2013 waren es 31 Patienten. Wie viele davon erforderten einen besonders hohen Betreuungsaufwand? Wie hoch ist dieser? Mit 3 Patienten gab es jede Woche einen Gesprächstermin von ca.45 Minuten über den Zeitraum von 2 Monaten. 9. 10. Zu welchen Themenbereichen werden Probleme aufgezeigt? Hauptthema besonders im 1.Halbjahr waren Beschwerden durch die Unterbesetzung des medizinischen Personals: Patienten erhielten keinen Ausgang Begleitung war nicht möglich begrenzte Erholungsfreiflächen gibt es nicht Ständig war unbekanntes Pflegepersonal (Leasingkräfte) im Dienst Im lfd. Jahr wiederholten sich die Beschwerden über die fehlenden Räume für Therapien 2 Stationen haben nur einen Raum für Therapien, Freizeitgestaltung, Essen, Fernsehen, Besucherempfang Reservebetten stehen auf dem Stationsflur Die geforderten ausreichend geeignete Räume entsprechend des §14,3 der KhsVO befinden sich außerhalb des Hauses. Aktuell begannen Ende d.J. die Modernisierung der Sanitärräume und aus Sicherheitsgründen die baulichen Veränderungen der Stationsflure. Die räumlichen Bedingungen für die Patienten verbessern sich dadurch nicht. Weiterhin äußerten sich Patienten zu Ablehnung von Diagnosen Unterbringungsbeschlüssen Gerichtlichen Einweisungen Fixierungen Einzelfallhilfe Verlegung in ein anderes Krankenhaus 3 11. Wandten sich gehäuft Patientinnen und Patienten aus bestimmten Abteilungen an Sie, wenn ja mit welchen Problemen? * Patienten aller psychiatrischen Stationen fanden es schlimm, dass kaum Zeit war über Sorgen zu sprechen. Seit Jahren beklagen die Patienten die unzureichende Raumsituation, sie fühlen sich als psychiatrische Patienten sehr benachteiligt. Trotzdem betonten sie mitunter auch ihre Zufriedenheit und lobten das Personal. 12. Konnten die Probleme jeweils gelöst werden? Nein, die unzureichende Raumsituation ist auch weiterhin ein aktuelles Problem . 13. Wenn ja, auf welchem Weg? 14. Zusätzliche Anmerkungen: Krankenhaus 15. Sind die Informationen zu Ihrer Funktion als Patientenfürsprecher/in seitens des Krankenhauses für die Patientinnen und Patienten ausreichend? Wenn nein, was müsste aus Ihrer Sicht verbessert werden? Das Anliegen im Klinikgelände auf uns aufmerksam zu machen, haben die Patientenfürsprecher von Tempelhof/Schöneberg konkret in einem gemeinsamen Termin im Oktober mit der Klinikleitung WKB/AVK formuliert. 16. Ist die Unterstützung für Ihre Funktion als Patientenfürsprecher/in seitens des Krankenhauses ausreichend (z.B. Räume, Anrufbeantworter, Zugang zu Informationen, feste Ansprechpartner)? Wenn nein, was müsste aus Ihrer Sicht verbessert werden? Die Unterstützung innerhalb der psychiatrischen Klinik ist gut. Die Klinikleitung WKB/AVK informierte aktuell, dass wir lediglich Flyer auslegen „dürfen“. 17. Haben Sie regelmäßig Gespräche mit der Krankenhausleitung, Abteilungsleitung, Pflegedienstleitung, der/dem Qualitätsbeauftragten usw.? Wenn ja, mit wem und wie oft? Ich habe keine regelmäßigen Gespräche, bei Bedarf erhalte ich sehr schnell Gesprächsmöglichkeiten beim Chefarzt der Abteilung, bei Notwendigkeit auch bei der Pflegedirektorin. 4 18. Gibt es Schwierigkeiten mit der Krankenhausleitung, Abteilungsleitung, Pflegedienstleitung, der/dem Qualitätsbeauftragten usw.? Wenn ja bitte benennen Es gab keine Schwierigkeiten. 19. Hat Sie das Krankenhaus zu Weiterbildungen eingeladen? Ja, ich nahm an einigen Fortbildungsthemen der Abteilung teil, die für meine Funktion interessant waren. 20. Wo erwarten Sie weitere Unterstützung seitens des Krankenhauses? Da ich für die Psychiatrie zuständig bin, klärte ich die Belange mit dem Chefarzt der Abteilung, hier fühle ich mich ausreichend unterstützt. 21. Was ist aus Ihrer Sicht beim Krankenhaus besonders positiv hervorzuheben? Das Personal war trotz der häufigen Unterbesetzung gegenüber dem Patienten aufmerksam und meist auch spürbar freundlich. 22. Was ist aus Ihrer Sicht beim Krankenhaus besonders kritisch zu beurteilen? 2014 war so wenig Pflegepersonal auf allen psychiatrischen Stationen, dass es Gesprächsinhalt fast in jeder Sprechstunde war, außerdem fielen Anfang des 2.Halbjahres 5 bis 6 Mitarbeiter des Pflegedienstes pro Station wegen Krankheit aus. Dieser Zustand war nicht mehr zu tolerieren. Ende Juli informierte ich darüber schriftlich die Geschäftsführung, ebenso alle Leitungsebenen des AVK. Die Personalsituation verbesserte sich. Anfang Oktober fand in freundlicher Atmosphäre ein Auswertungsgespräch der prekären Personalsituation mit der Pflegedirektorin und dem Chefarzt der Psychiatrie statt. 23. Gibt es Besonderheiten seitens des Krankenhauses? (z.B. einzige behandelnde Einrichtung für eine bestimmte Erkrankung in Berlin) 24. Welche Verbesserungsnotwendigkeiten für den Krankenhausbetrieb sehen Sie? Die psychiatrischen Stationen des AVK müssten entweder durch Anbau, Aufbau, Umbau oder Neubau psychiatriegeeignet gestaltet werden 25. Zusätzliche Anmerkungen: Der letzte Qualitätsbericht von 2012 des AVK, der auch für Patienten transparent und verständlich sein soll,. beträgt 367 Seiten ohne einen einzigen Hinweis auf Schwachstellen. Ergebnisse erarbeiteten auch Arbeitsgruppen des Pflegepersonals, Arbeitszeit wird in Berichtserstattung investiert mit Schwerpunkt Außendarstellung. Auf den Stationen fehlt seit Jahren das Pflegepersonal, dass empfinde ich als Mangel an Qualität, nicht aber, dass bisher kein aktueller Bericht veröffentlicht wurde. 5 Bezirk 26. Schätzen Sie die Unterstützung durch die koordinierende und begleitende Stelle des Bezirksamtes als ausreichend ein? Wenn nein, was müsste aus Ihrer Sicht verbessert werden? Ja, die Unterstützung ist gut. Es erfolgen jährlich einmal u.a. l Einladungen vor dem Gesundheitsausschuss zur Auswertung unserer Jahresberichte. Es wäre wünschenswert, wenn Vertreter des Gesundheitsausschusses uns mitteilen würden, ob etwas davon bearbeitet wird, z.B. immer wieder genannte Kritikpunkte wie Überbelastung des medizinischen Personals, unzureichende Räume der Psychiatrie. Die Kliniken können diese Probleme alleine nicht lösen. 27. Wie beurteilen Sie die Weiterbildungs- und Informationsveranstaltungen für die Patientenfürsprecher/innen (z.B. von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.)? Sehr gut. Ein Mitarbeiter von Gesundheit Berlin arbeitet mit im Arbeitskreis Patientenfürsprecher, aber auch in der Beschwerde-und Informationsstelle Psychiatrie. Es gibt einen Stammtisch psychiatrischer Patientenfürsprecher. 28. Was müsste aus Ihrer Sicht dabei verbessert werden? Am Arbeitskreis müssten mehr Patientenfürsprecher teilnehmen, mehr Kontakt zu der Patientenbeauftragten des Senats wäre wünschenswert. 29. Gibt es aus Ihrer Sicht zusätzlich Bedarf an Weiterbildung? Wenn ja welchen? Nein. Ich finde das bisherige Angebot für mich gut und ausreichend 30. Welche weitere Unterstützung wünschen Sie? 31. Zusätzliche Anmerkungen: Januar 2015 Ingrid Liebig Patientenfürsprecherin