Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Antrag.pdf
Größe
82 kB
Erstellt
14.10.15, 01:11
Aktualisiert
27.01.18, 21:50
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung
Tempelhof-Schöneberg von Berlin
XIX. Wahlperiode
Ursprung: Antrag, Die Fraktion der CDU
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
18.03.2015 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Antrag
Drucks. Nr:
1425/XIX
Die Fraktion der CDU
Zeit für Kompromisse nutzen, Alternativplanungen für die Schöneberger
Schleife zwischen Langenscheidtbrücke und Yorckstraße prüfen
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt und die Rot-Grünen Mehrheitsfraktionen sind mit Ihrer kompromisslosen
Haltung bei der Realisierung einer vier Meter breiten Betonpiste im Wannseebahngraben
grandios gescheitert. Deshalb wird das Bezirksamt noch einmal ersucht, die gewonnene Zeit
für die Einrichtung einen zeitlich begrenzten Runden Tisch mit allen Beteiligten einzurichten,
der folgendes Ziel hat:
Realisierung einer Planung, die der von den Anwohnern favorisierten Variante 1 unter
weitestgehendem Erhalt der bisherigen Vegetation entspricht.
Dafür sind im Rahmen des Runden Tisches noch folgende Fragestellungen zu klären:
1. Inwieweit mit der Deutschen Bahn Regelungen getroffen werden können, die doch
eine Realisierung der vom Bezirk gewünschten Variante 1 ermöglichen.
2. Ein modifizierter Multifunktionsweg ab Höhe Crellemarkt geprüft wird, der im
Wannseebahn lediglich als schmaler Fußweg Richtung Westpark fortgeführt wird und
gleichzeitig der doppelspurige Fahrradweg über Mannstein- und Bülowstr. ebenfalls
in den Westpark geführt wird.
3. Mögliche weitere Wegeführungen, die weder vom Planungsablauf noch von den
Kosten das Gesamtprojekt sprengen.
Der BVV ist ein abschließender Bericht mit möglichen Handlungsoptionen bis spätestens
30.6.2015 vorzulegen.
Begründung :
Im Wannseebahngraben droht dem Bezirksamt bei der Realisierung der jetzigen
„Planungsalternative 1a“ ein völliges Desaster seiner Bürgerbeteiligung. Mehr als 1000
Anwohner haben in einem Einwohnerantrag deutlich gemacht, dass sie eine Realisierung
der beabsichtigten Planungsvariante mit hohem Vegetationsverlust strikt ablehnen.
Abstimmungsergebnis:
beschlossen:
abgelehnt:
überwiesen:
Das Bezirksamt und die ignoranten Mehrheitsfraktionen des Bezirks sind mit ihrem
kompromisslosen Kurs vorerst vor Gericht gescheitert. Derzeit ist das Gesamtkonzept als
Folge dieser Haltung in Gefahr. Daum ist es ein Gebot der Vernunft, nach gemeinsamen
Lösungen aus der Krise zu suchen.
Dazu gehört neben weiteren Alternativüberlegungen und Nachverhandlungen mit der Bahn
AG die Prüfung eines modifizierten Multifunktionsweges, der in einem kleinen Reststück
zwischen Crellemarkt und Westpark in zwei parallel laufende Funktionswege aufgespalten
wird. Dies erscheint als mögliche Lösungsalternative parallel zu den Verhandlungen mit der
Bahn AG mindestens bedenkenswert.
Stadtplanung dient den Menschen, sie soll kein Selbstzweck sein. Der Bezirk ist in Gefahr,
diesen Grundsatz aus den Augen zu verlieren.
Berlin, den 10.03.2015
Herr Olschewski, Ralf
Herr Steuckardt, Matthias
Die Fraktion der CDU
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