Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Austauschseite.pdf
Größe
81 kB
Erstellt
14.10.15, 01:16
Aktualisiert
27.01.18, 11:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Austauschseite
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung
Tempelhof-Schöneberg von Berlin
XIX. Wahlperiode
Ursprung: Antrag, Die Fraktion GRÜNE
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
15.05.2013 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
22.05.2013 Jugendhilfeausschuss
Antrag
Drucks. Nr:
0724/XIX
Die Fraktion GRÜNE
Statusbericht über die Situation von Flüchtlingskindern
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, regelmäßig einen
Statusbericht zur Situation sowie Unterbringung von Flüchtlingskindern in TempelhofSchöneberg vorzulegen.
Der (Praxis-) Bericht soll u.a. folgende Punkte berücksichtigen:
Besuch von Kita, Hort und Schule
Wie sieht die Praxis aus bei der Anmeldung und Schulplatzvergabe? Treten Verzögerungen
bei der Aufnahme in die Schule auf? Existieren ausreichend freie Plätze in der Umgebung?
Sind Zuständigkeiten geklärt? Welche Unterstützung braucht der Bezirk bei der Lösung
eventuell auftretender Probleme in der Praxis?
Schulmedizinische Untersuchung
Welche Schwierigkeiten treten bei den schulgesundheitlichen Untersuchungen z.B.
bezüglich des Impfschutzes auf? Wie werden diese gelöst?
Sprachkenntnisse der Flüchtlingskinder
Welche (zusätzliche) Unterstützung (Sprachkurse, Nachhilfe) bekommen Flüchtlingskinder
außerhalb des Angebots in der Schule? Gibt es individuelle auf die Kinder abgestimmte
Angebote?
Unterbringung
Wo sind Flüchtlingskinder hauptsächlich untergebracht (Sammelunterkünfte, Wohnungen...)?
Ergeben sich Schwierigkeiten durch eine zu große Konzentration an einem Ort?
Der Bericht soll die praktischen Tätigkeiten, Praxisprobleme sowie Lösungsansätze vor Ort
beleuchten. Ziel soll sein, Auskunft über die Situation von Flüchtlingen, insbesondere deren
Kindern zu geben. Es soll transparent und nachvollziehbar gemacht werden, welche
Aufgaben Politik, Verwaltung und sonstige relevante Akteure vor Ort bewältigen müssen
Abstimmungsergebnis:
beschlossen:
abgelehnt:
überwiesen:
bzw. welche Unterstützung die Betroffenen selbst benötigen, damit eine Integration nicht nur
in der Schule, sondern eine Teilhabe in allen gesellschaftlichen Ebenen erfolgreich gelingt.
Dieser Bericht soll über die Lebensumstände informieren, ohne zu stigmatisieren, aber mit
dem Ziel, Probleme und Bedarfslagen zu benennen.
So soll die weitere Entwicklung im Bezirk jährlich fortgeschrieben werden und auch der
Dokumentation des Gesamtprozesses dienen.
Der erste Statusbericht soll am 11.12.2013 der BVV vorliegen.
Begründung:
Neben der Schulpflicht für alle gemeldeten Kinder besteht das Recht und die Pflicht auf
Beschulung - völlig unabhängig vom Aufenthaltsstatus. Das Schulamt TempelhofSchöneberg muss jedem Kind einen Schulplatz zuweisen. Die sofortige Beschulung im
Oberschulbereich scheint allerdings nicht immer gewährleistet zu sein. Auch ist es
besonders wichtig, alle Jugendlichen Perspektiven aufzuweisen, um ihnen und damit auch
den Familien eine Zukunft bieten zu können. Dazu gehören auch Angebote außerhalb der
Schule, in der Kita, im Freizeitbereich und innerhalb der Familie.
Wir tragen eine besondere Verantwortung den Menschen gegenüber, die neu zu uns
kommen, dabei gilt es, ihnen Unterstützung auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben
und für gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Berlin, den 07.05.2013
Herr Oltmann, Jörn
Die Fraktion GRÜNE
Frau Zander-Rade, Martina
Frau Suka, Aferdita
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