Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Mitteilung zur Kenntnisnahme.pdf
Größe
125 kB
Erstellt
15.10.15, 16:57
Aktualisiert
27.01.18, 12:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung
Tempelhof-Schöneberg von Berlin
XVIII. Wahlperiode
Ursprung: Antrag, Die Fraktion GRÜNE
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
21.05.2008 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
19.08.2014 Bezirksamt
27.08.2014 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Mitteilung zur Kenntnisnahme
Drucks. Nr:
0682/XVIII
Bezirksamt
Vollständige Umsetzung des Güterverkehrskonzepts –
Schienengüterverkehr in die Innenstadt
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, sich bei den zuständigen
Stellen
für
eine
zeitnahe
Realisierung
der
fehlenden
Komponenten
des
Güterverkehrskonzepts für Berlin und Brandenburg, insbesondere der Einrichtung eines
Güterverkehrssubzentrums auf dem Güterbahnhof Tempelhof und der dazugehörigen
Schieneninfrastruktur zur Anbindung des Güterverkehrszentrums Großbeeren einzusetzen.
Ursprung: Antrag, Frakt. SPD, CDU, GRÜNE
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
28.10.2009 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
19.08.2014 Bezirksamt
27.08.2014 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Mitteilung zur Kenntnisnahme
Drucks. Nr:
1206/XVIII
Bezirksamt
Standortmanagement für Güterverteilungs-Subzentrum initiieren
Ehemaligen Güterbahnhof Tempelhof entwickeln, neuen Förderweg nutzen!
Das Bezirksamt wird ersucht, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen der
Senatsverwaltung zur gezielten Entwicklung eines Güterverteilungs-Subzentrums des
kombinierten Verkehrs Schiene - Straße für den ehemaligen Güterbahnhof Tempelhof ein
Kenntnis genommen:
überwiesen:
Standortmanagement zu initiieren. Dabei sollen die Interessen der Stadt- und
Verkehrsentwicklung, des Grundstückseigentümers sowie möglicher Investoren und Nutzer
mit dem Ziel einer zügigen Realisierung zusammengebracht und koordiniert werden. Das
Gelände soll ausschließlich für den Güterumschlag im kombinierten Verkehr vorgehalten
werden. Die Förderwege der neuen "Richtlinie zur Förderung von Umschlaganlagen des
kombinierten Verkehrs" der Bundesregierung sind nach Möglichkeit zu nutzen.
Schlussbericht
Für den Güterbahnhof Tempelhof ist die Zielvorstellung für die künftige Nutzung zwischen
dem Bezirk und dem Land Berlin abgestimmt. Es soll dort ein Citylogistikzentrum
Straße/Schiene entstehen. Dieses Citylogistikzentrum ist auch im Stadtentwicklungsplan
Verkehr, Handlungsprogramm (Seite 13, Kap. 8) enthalten.
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/step_verkehr/download/Mobilitaetspro
gramm2016.pdf
Um einer in diesem Sinne entsprechenden Nutzung den Weg zu ebenen, fand ein
Fachgespräch am 22.6.2010 statt.
Der Grundstückseigentümer ließ aber keinen Zweifel daran, dass eine Vermarktung zum
höchsten Preis oberste Priorität hat. Mittlerweile wurde das Grundstück veräußert.
Der Senat von Berlin hat am 31. Januar 2006 den von der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung vorgelegten Bericht „Stadtverträglicher Wirtschafts- und Güterverkehr in
Berlin“ beschlossen und dem Abgeordnetenhaus als Mitteilung – zur Kenntnisnahme – (Drs.
15/4720) übermittelt. Als „Integriertes Wirtschaftsverkehrskonzept für Berlin (IWVK)“
beinhaltet es aufbauend auf den Zielen des ersten StEP Verkehr und einer erweiterten
Analyse der logistischen Anforderungen der Teilnehmer am Wirtschaftsverkehr ein
Maßnahmeprogramm mit fünf Handlungsschwerpunkten und 21 unterschiedlich prioritären
Maßnahmen. Als ein Schwerpunkt wurde gemäß dem Auftrag des Abgeordnetenhauses die
Sicherung von Infrastrukturen und Flächen, die die Nutzung der umweltverträglichen
Verkehrsträger Schiene und Wasserstraße ermöglichen, aufgenommen. Die Aktualität und
Gültigkeit des IWVK, gerade auch vor dem Hintergrund innerstädtischer
Konsolidierungspunkte, wurde durch StS Gaebler in der 39. Sitzung des Ausschusses für
Bauen, Wohnen und Verkehr am 26. Februar 2014 unterstrichen.
Auch die geplante Neuauflage des IWVK wird eine Ergänzung und Konkretisierung zum
Stadtentwicklungsplan Verkehr (StEP Verkehr 2.0) darstellen, insbesondere unter
Bezugnahme auf die konzeptionellen Aussagen zum Wirtschaftsverkehr (u.a. Teilstrategie
Wirtschaftsverkehr). Hierfür wurden Elemente des IWVK 2006 überprüft und in einzelnen
Bereichen bereits weiterentwickelt bzw. fortgeschrieben.
Auch im Erarbeitungsprozess zu den StEP Industrie und Gewerbe, StEP Zentren, StEP
Klima gingen Abwägungen und Informationen aus dem Bereich Wirtschaftsverkehr ein.
Derzeit erfolgen entsprechende Abstimmungen im Prozess der Erstellung des StEK 2030,
welches auch einen inhaltlichen Rahmen für die anstehende Überarbeitung des neuen IWVK
liefern wird. Die Sicherung der Erreichbarkeit und der Zukunftsfähigkeit innerstädtischer
Logistikstandorte war und ist fester Bestandteil der entsprechenden Planwerke.
Auf Senatsebene wurde das Integrierte Wirtschaftsverkehrskonzept erarbeitet. Bei der
anstehenden Überarbeitung wird geprüft, in welcher Form der Standort Güterbahnhof
Tempelhof einbezogen werden kann.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat ein Forschungs- und
Entwicklungsprogramm namens SMARTSET eingeworben. Die wissenschaftliche Steuerung
erfolgt durch den Projektpartner, die Technischen Fachhochschule Wildau, Bereich Logistik.
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird einbezogen.
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Hauptziele von SMARTSET sind:
- Ableitung von Geschäftsmodellen für verschiedene Strategien und Verteillösungen
- Einführung von sauberen und energieeffizienten Fahrzeugen für die Verteilung im
Stadtgebiet unter Einbeziehung intermodaler Transportprozesse.
Konkret soll hier untersucht werden, ob ein sinnvolles Betreibermodell gefunden werden
kann, wobei als Fallbeispiel das Areal des Güterbahnhofs Tempelhof gesehen wird.
Der Ansatz
SMARTSET setzt als Projekt insbesondere auf neue Ansätze zur Konsolidierung von Güterund Warenströmen und die Etablierung urbaner Konsolidierungszentren. Dabei werden im
Projekt folgende Aspekte besonders berücksichtigt:
Der Berliner Ansatz
Konsolidierung von Sendungen ist eine sinnvolle Strategie für einen möglichst nachhaltigen
Güterverkehr. Gerade auf städtischer Ebene gilt dies. Die Hauptstadtregion BerlinBrandenburg hat dies bereits vor Jahrzehnten zum Anlass genommen und drei
Güterverkehrszentren im Berliner Umland etabliert. Doch nicht nur im Umland der Stadt
Berlin wird dieses Konzept eines effizienten logistischen Knotens praktiziert.
Dabei steht als praktisch zu untersuchendes Beispiel das Gelände des ehemaligen
Güterbahnhofs Tempelhof im Fokus. Die Entwicklung eines innerstädtischen
Güterverkehrssubzentrums auf diesem Gelände bietet aus planerischer Sicht den idealen
Ausgangspunkt für eine verkehrsmittelübergreifende Optimierung der innerstädtischen
Transportprozesse. Das geplante Güterverkehrssubzentrum könnte als neues Bindeglied
zwischen Nah- und Fernverkehr einen wichtigen Beitrag zur Reduktion des konfliktreichen,
schweren Güterverkehrs im Innenstadtbereich leisten.
Die besondere Gunst des Standortes resultiert aus seiner Lage des ehemaligen
Güterbahnhofs Tempelhof im Stadtgebiet. Auch dieser Standort verfügt durch die Anbindung
an die Eisenbahninfrastruktur des Berliner Südrings und die direkt angrenzende Autobahn A
100 über eine ideale verkehrliche Lage.
Ein hier möglicherweise entstehendes Güterverkehrssubzentrum würde mit seiner Lage im
Berliner Schienennetz ein natürliches Gegenstück zum bestehenden tri-modalen,
innerstädtischen Terminal im Westhafen bilden.
Weitere Informationen:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/projekte/smartset/
Ein Hemmnis der Entwicklung des Standortes bildet die von der Bahn getroffene
Unternehmensentscheidung, den Güterinnenring z. Zt. nicht wieder aufzubauen. Der Ausbau
sollte in zwei Stufen geschehen, zunächst Herrichtung für Dieseltraktion, später
Elektrifizierung.
Berlin, den 19.08.2014
Frau Schöttler, Angelika
Bezirksamt
Frau Dr. Klotz, Sibyll
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