Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Mitteilung zur Kenntnisnahme.pdf
Größe
133 kB
Erstellt
17.10.15, 20:13
Aktualisiert
27.01.18, 22:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung
Tempelhof-Schöneberg von Berlin
XVIII. Wahlperiode
Ursprung: Beschlussempfehlung, Ausschuss für Umwelt, Natur und Verkehr
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
15.12.2010 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
18.01.2011 Bezirksamt
19.01.2011 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
08.02.2011 Bezirksamt
16.02.2011 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Mitteilung zur Kenntnisnahme
Drucks. Nr:
1644/XVIII
Bezirksamt
Anwohnerinteressen berücksichtigen
Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 15.12.2010 folgenden Beschluss:
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt zu prüfen, ob bei den
Umbaumaßnahmen im Heinrich – Lassen – Park, die Vorstellungen von Anwohnern
berücksichtigt werden können.
Dabei soll geprüft werden, ob bei den neu geführten Wegen auf eine Asphaltdecke verzichtet
werden kann, dafür eine wassergebundene Decke unter Verwendung natürlicher
Zusatzstoffe und Bindemittel zum Einsatz gelangen kann. Alternativ ist zu prüfen, ob eine
gepflasterte Decke aufgebracht werden kann.
Weiterhin sollen zur Belziger Straße hin wieder Hecken gepflanzt werden - sowie geprüft
werden, ob die geplante Containeranlage nicht an einem Ort außerhalb des HeinrichLassen-Parkes errichtet werden kann.
Der Baustopp bleibt bestehen, bis die Entscheidung für eine der alternativ oben
angegebenen Wegedecken gefallen ist, oder eine andere, ihnen entsprechenden Lösung
(kein Asphalt), gefunden wird. Auch die anderen, im Antrag geforderten Punkte, müssen vor
Beendigung des Baustopps ihrem Inhalt nach entschieden werden.“
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Es kann auf eine Asphaltdecke zugunsten eines Betonpflasters verzichtet werden. Eine
Verwendung einer wassergebundenen Decke mit den o.g. Zusatzstoffen kommt aus
folgenden Gründen nicht in Betracht: Es ist ein wesentlich dickerer Schichtaufbau im
Untergrund nötig als jetzt vorbereitet. Es entstünden daher erhebliche Kosten für Ausbau des
Unterbaus, tieferes Ausschieben und neuen Unterbau. Der dickere Schichtaufbau führt in
Abstimmungsergebnis:
Kenntnis genommen:
überwiesen:
Wurzelnähe zu Problemen. Die Endfestigkeit der Decke erlaubt ein Befahren nur bis zu 5 t,
benötigt wird für die verschiedenen Unterhaltungsarbeiten aber eine Befahrbarkeit von 10 t.
Der Preis /m² für diese Decke ist unangemessen hoch und hält keiner
Wirtschaftlichkeitsberechnung stand.
An der Belziger Straße gab es bislang keine Hecken. Es waren in alter Zeit lediglich
Gehölzarten gewählt worden, die für den schmalen Streifen wesentlich zu groß wurden.
Daher mussten diese zur Freihaltung des Gehweges, des Parkweges und der Sitzplätze
ständig drastisch geschnitten werden. Die Neubepflanzung der geplanten Gehölzbereiche
wird, wie beim Anwohnerinformationsabend zugesagt, in Absprache mit den Anwohnern
erfolgen, soweit die Wünsche für die Zukunft mit Blick auf die Unterhaltungskosten
wirtschaftlich vertretbar sind.
Für die geplante Containerstellfläche kommen grundsätzlich nur Grundstücke in Betracht, die
im Fachvermögen des Fachbereichs Natur liegen, da für andere Grundstücke Miete zu
zahlen wäre. Es kommen ferner nur Grundstücke in Betracht, die in engem räumlichen
Zusammenhang mit den im Bereich zu pflegenden Grünanlagen stehen. Daher ist der
Lassenpark sicher ein geeigneterer Standort als der deutlich kleinere Wartburgplatz oder das
Gartendenkmal Rudolph-Wilde-Park.
Die ehemalige Revierunterkunft im Rudolph-Wilde-Park steht nach Vermarktung nicht mehr
zur Verfügung. Der Parkplatz an der Freiherr-von-Stein-Str. ist im Vermögen der SE FM.
Dort sind alle Parkplätze vermietet, 95% davon an Mitarbeiter mit extrem hohem
Außendienstanteil. Nur 3 Parkplätze dort sind an Mitarbeiter vermietet, die den Parkplatz nur
nutzen um das Fahrzeug dort während der Arbeitszeit abzustellen. Für den Containerplatz
würde eine Fläche von ca. 10 Stellplätzen benötigt. Die SE FM lehnt sowohl aus diesem
Grund ab, einen Teil des Parkplatzes zur Verfügung zu stellen, als auch wegen der zu
erwartenden Beschwerden durch Anwohner, die hier sehr viel näher an den Containern
wohnen als im Lassenpark.
Berlin, den 08.02.2011
Herr Band, Ekkehard
Bezirksamt
Herr Schworck, Oliver
Seite: 2/2