Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Drucksache.pdf
Größe
88 kB
Erstellt
08.12.16, 12:35
Aktualisiert
27.01.18, 11:48
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Austauschseite
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung
Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Ursprung: Antrag, Die Fraktion der CDU
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
11.12.2013 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
20.02.2014 Ausschuss für Soziales und Senioren
09.04.2014 Ausschuss für Stadtentwicklung
16.04.2014 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
30.09.2016 Bezirksamt
16.11.2016 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Mitteilung zur Kenntnisnahme
Drucks. Nr:
0895/XIX
Bezirksamt
Stadtentwicklung
berücksichtigen
und
Quartiersgestaltung:Demografischen
Wandel
Die BVV fasste auf ihrer Sitzung am 21.05.2014 folgenden Beschluss:
„Das Bezirksamt wird ersucht darzustellen, in welcher Form in den einzelnen Abteilungen die
Interessen älterer Menschen bei der Planung und Gestaltung in den Sozialräumen des
Bezirks erfasst und berücksichtigt werden. Ziel soll die Verbesserung der Lebensqualität im
Alter(n) und die Stärkung der Kiezinfrastruktur im Hinblick auf den demografischen Wandel
sein. Der BVV ist bis September 2014 eine Übersicht über die umgesetzten und geplanten
bezirklichen Maßnahmen zur Verfügung zu stellen, aufbauend auf dem Projekt
„Demografischer Wandel – Strategie für Berliner Bezirke“.“
Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit:
Die an dem Projekt „Demografischer Wandel – Strategie für Berliner Bezirke“ orientierte
Erstellung einer vollständigen Übersicht aller im Bezirk umgesetzten und geplanten
Maßnahmen, in denen die Interessen älterer und alter Menschen erfasst und berücksichtigt
werden, ist aufgrund der Fülle der Maßnahmen nicht möglich. Ein systematischer Überblick
über alle Ämter und Abteilungen, in dem alle Maßnahmen und Projekte erfasst werden, die
die Interessen älterer Menschen berücksichtigen, existiert nicht. Allerdings ist die Zahl der
Projekte und Maßnahmen sehr umfangreich.
Kenntnis genommen:
überwiesen:
So gibt es Projekte in denen älteren Menschen im Rahmen eines Stadtteil-Spaziergangs die
vorhandenen Angebote für Seniorinnen und Senioren im Quartier vorgestellt werden und
Anregungen zur seniorengerechten Verbesserung des Kiezes aufgenommen werden.
Außerdem werden Gesundheitsvorträge und Schnupperkurse für verschiedene sportliche
Aktivitäten angeboten.
Auch die Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg bietet regelmäßig Kurse zu
unterschiedlichen Zeiten und Terminen speziell für ältere Menschen an. Dabei wird z.B. in
Gymnastikkursen die Stärkung des motorischen Apparats vermittelt und in
Selbstverteidigungskursen gelernt, sich selbst zu behaupten und zu schützen. In
Sprachkursen mit dem Zusatz „50 Plus“ ist die Wissensvermittlung speziell an die
Bedürfnisse und Fähigkeiten im Alter angepasst und im Bereich der digitalen Medien hält die
VHS ein vielfältiges Angebot für ältere Menschen bereit, in denen eine altersgerechte
Vermittlungsarbeit stattfindet. Die Musikschule hat 2009 einen speziellen Seniorenchor
eingerichtet.
Von 06/2009 bis 12/2010 gab es das Bundesmodellprojekt „Aktiv im Alter“ im sog. Kiez 43 in
Tempelhof und in Schöneberg Nord, dessen Ziel es war ein Leitbild des aktiven Alterns in
den Kommunen zu implementieren oder zu festigen. An diesem Projekt waren auch der
Gerontopsychiatrisch-Geriatrische
Verbund
Tempelhof
und
der
GeriatrischGerontopsychiatrische Verbund Schöneberg beteiligt.
Das im Jahr 2011 gemeinsam mit der Gewobag und der Netzwerkagentur
GenerationenWohnen durchgeführte Projekt „Gemeinschaftliche Wohnformen und
Mehrgenerationennachbarschaften“ hatte die Entwicklung gemeinschaftlicher Wohnformen
und Mehrgenerationennachbarschaften in Teilräumen mit überproportional hohem Anteil
Älterer zum Ziel.
Auch die Zukunftsfähigkeit der Seniorenwohnhäuser am Beispiel von vier
Seniorenwohnhäusern in Tempelhof-Schöneberg wurde zusammen mit der Gewobag in
einem Projekt untersucht.
In dem Projekt „Leben mit Demenz- Nachbarschaft als Anker“ ist daran gearbeitet worden
die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern, indem für die Auswirkungen
der Demenzerkrankung sensibilisiert wurde, lokale Zusammenschlüsse verschiedener
gesellschaftlicher Akteure gefördert wurden und so eine Stärkung der Nachbarschaft
generationsübergreifend gefördert und unterstützt wurde.
Ein Fokus wurde auch auf die verhältnismäßig vielen Über-Hundertjährigen in TempelhofSchöneberg gelegt, deren Zahl weiter steigt. Zwischen 2011 und 2013 haben drei
Ausstellungen das Thema anhand von Interviews und Porträts von und mit Hundertjährigen
der Öffentlichkeit präsentiert.
Neben diesen und vielen weiteren Projekten, bei denen die älteren Menschen Zielgruppe
bzw. Schwerpunkt waren, gab es auch generationsübergreifende Projekte. In Schöneberg
gibt es, betrieben durch das Pestalozzi-Fröbel-Haus, die TauschOase, in der gegenseitige
Hilfeleistungen ohne Geldeinsatz angeboten und „getauscht“ werden können. Am Dürerplatz
haben sich Ehrenamtliche im Rentenalter um Kinder und Jugendliche im Umfeld gekümmert,
mit ihnen z.B. Schulaufgaben gemacht oder Fahrräder repariert.
Bestimmte Grünanlagen im Bezirk, wie z.B. in der Templerzeile oder der Torgauer Straße/
Cheruskerstraße bieten generationsübergreifende Aktivitätsgeräte.
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Darüber hinaus werden sozialraumbezogene Daten älterer Menschen erfasst, wie z.B. der
Anteil der Einwohner_innen im Alter von 65 und mehr Jahren an allen Einwohner_innen oder
der Anteil der Einwohner_innen im Alter von 65 Jahren und älter mit Migrationshintergrund.
Auch der Bezug von Transferleistungen bei dieser Personengruppe wird erfasst. Hieraus
lässt sich nicht nur die Ist-Situation darstellen, sondern auch eine Entwicklungsdynamik in
den Bezirksregionen und Planungsräumen ableiten, die dann Grundlage für die Erarbeitung
von Planungs- und Handlungszielen in den einzelnen Bezirksregionen sind.
Berlin, den 11.10.2016
Frau Schöttler, Angelika
Sibyll
Bezirksamt
Frau
Dr.
Klotz,
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