Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Antrag nach § 3 (Grüne BV5).pdf
Größe
240 kB
Erstellt
28.10.17, 00:47
Aktualisiert
24.01.18, 05:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Herrn
Bezirksvertretung Nippes
Neusser Str. 450
50733 Köln-Nippes
Bezirksbürgermeister
Tel.: 0221 221 95309
Bernd Schößler
Fax.: 0221 221 95394
Frau Oberbürgermeisterin
E-Mail.: Gruene-BV5@stadt-koeln.de
Henriette Reker
Eingang beim Bezirksbürgermeister: 26.10.2017
AN/1556/2017
Antrag gem. § 3 der Geschäftsordnung des Rates
Gremium
Bezirksvertretung 5 (Nippes)
Datum der Sitzung
09.11.2017
Sicherung des Fußgängerüberwegs für Kita- und Grundschulkinder im Bereich
Xantener Straße/Kretzerstraße
- Antrag der Grünen –
Die Bezirksvertretung Nippes möge beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und eine Überarbeitung des Verkehrskonzeptes an der Ecke Xantener Straße / Kretzerstraße vorzunehmen, um die Sicherheit der Kinder auf dem Kita- und Schulweg zu gewährleisten.
Begründung:
In der Kretzerstraße befinden sich eine Kita und eine Grundschule. Viele Kinder müssen auf
dem Weg von und zur Kita oder Grundschule die Xantener Straße queren. Eine sichere
Überquerung ist momentan aufgrund der Ampelsituation nicht gegeben. An diesem Fußgängerüberweg kommt es vermehrt zu Situationen, in denen nur das beherzte Zugreifen eines
Elternteils verhindert, dass ein Kind, welches bei Grün losläuft, von einem Auto erfasst wird!
Die aktuelle Verkehrssituation ist unhaltbar und es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis es zu
einem Unfall kommt. Um dies zu verhindern, sollte die Situation durch kurzfristige Maßnahmen entschärft und durch eine Überarbeitung des Verkehrskonzeptes zeitnah verbessert
werden.
gez. Helmut Metten
gez. Regina Bechberger
www.gruenekoeln.de
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Wir fügen hier die Situationsschilderungen und Vorschläge des Elternbeirates und der
Leitung der Evangelischen Kindertagesstätte Kretzerstraße an:
Momentan stellt sich die Verkehrssituation wie folgt dar:
1. Die Fußgängerampel ist oft zu beiden Seiten zugeparkt, so dass die Straße für wartende Kinder nicht einsehbar ist.
2. Wartende Kinder sind daher auch für Autofahrer, die aus der Kretzerstraße kommen
und rechts abbiegen, nicht sichtbar.
3. Da die Autos in der Kretzerstraße oft bis an die Xantener Straße heran parken, können Autofahrer, die die Kretzerstraße verlassen, die Xantener Straße nicht einsehen.
Oft sind sie so darauf fokussiert, hier „heile rauszukommen“, so dass sie nicht ausreichend auf die Fußgängerampel achten.
4. Die gelbe Signalampel, die Autofahrern, welche aus der Kretzerstraße kommen, anzeigen soll, dass Fußgänger nun Grün haben, wird aufgrund ihrer Größe und unglücklichen Anbringung kaum und bei tiefer stehender Sonne (nachmittags) gar nicht
gesehen.
5. Aufgrund der neuen Ausfahrt der Josefine-Clouth-Straße auf die Xantener Straße
fahren nun Autos, die gerade erst in die Xantener Straße eingebogen sind, deutlich
langsamer über eine gelbe Ampel und kommen erst beim Fußgängerüberweg an,
wenn dieser bereits Grün zeigt. Laut Auskunft der Moderne Stadt GmbH wird die Josefine-Clouth-Str. eine Ausfahrt bleiben.
Vorgeschlagene Maßnahmen:
A. Verhindern des Zuparkens der Ampel durch bauliche Maßnahmen (Poller)
Nach Auskunft des Ordnungsamtes ist eine tägliche Kontrolle der parkenden Autos
nicht möglich. Zudem werden nur Autos abgeschleppt, die unmittelbar auf dem Fußgängerüberweg stehen, nicht aber solche, die im Parkverbot stehen und die Sicht behindern. Ein gelegentliches Bußgeld hält aber offensichtlich keinen davon ab, das Auto im Halteverbot zu parken. Hier könnte durch eine einfache bauliche Barriere, wie
das Aufstellen von Pollern, das Parken unmittelbar vor dem Fußgängerüberweg verhindert werden.
B. Grün für Fußgänger mit deutlichem Signal anzeigen
Die kleine, halb versteckte gelbe Lampe, die anfängt zu blinken, wenn Fußgänger
grün haben, ist nicht ausreichend sichtbar und erfüllt somit nicht ihren Zweck. Sie
sollte besser sichtbar positioniert und größer sein.
C. Verlängerung der Ampelphasen für Fußgänger
Gerade Kleinkinder auf Lauf- und Fahrrädern haben meist große Angst im Straßenverkehr und vor roten Ampeln. Aufgrund der kurzen Grünphase für Fußgänger überschlagen sich Kinder regelrecht, um schnell loszukommen und bei Grün auf die andere Straßenseite zu gelangen. Das führt dazu, dass sie gar nicht die Zeit haben, um zu
schauen, ob die Autos auch wirklich halten und in Ruhe die Straße zu queren.
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D. Regelung der Ausfahrt aus der Kretzerstr. durch eine zusätzliche Ampel
Sinnvoll ist aufgrund des neuen Verkehrsaufkommens durch die Josefine-ClouthStraße eine zusätzliche Ampel an der Kretzerstraße. Diese würde Autofahrern eine
sichere Ausfahrt aus der Kretzerstraße und damit die notwendige Konzentration auf
den Fußgängerüberweg ermöglichen. Momentan schalten die Ampeln auf der Kretzerstraße nur auf Rot, wenn die Fußgängerampel gedrückt wird. Da die Kretzerstraße
sehr schmal ist, wäre zu prüfen, inwiefern Parkflächen - zumindest im vorderen Bereich - wegfallen müssen, um eine gleichzeitige Ein- und Ausfahrt zu ermöglichen.
Momentan ergibt sich hier oft eine Situation, in der Autos in die Kretzerstraße einbiegen und bei Gegenverkehr wieder auf die Xantener Straße zurücksetzen. Oder die
Autos auf der Kretzerstraße setzen bis zur Einfahrt der Grundschule zurück, da dies
oft die erste Möglichkeit zum Ausweichen ist.
E. Perspektivisch: Drop-Off Zone Xantener Str.
Noch ist die Grundschule in der Kretzerstraße nicht voll ausgelastet. Die Klassen
werden erst nach und nach aufgebaut. Bereits jetzt ist das Verkehrsaufkommen morgens und nachmittags erheblich. Eine Drop-Off Zone auf der Xantener Straße würde
die sehr schmale Kretzerstraße erheblich entlasten. Anbieten würde sich hierfür die
sehr große Bushaltestelle auf der Südseite der Xantener Straße. Da die Kinder auch
von hier die Xantener Straße queren müssten, ist eine Verbesserung der Ampelsituation auch in diesem Fall zwingend.
(Ruth Piecha , Ulrike Bergmeister, Elternbeirat, Steffi Steckner, Elternbeirat,
Susanne Schilling, Leitung - Evangelische Kindertagesstätte Kretzerstraße)