Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Beantwortung einer Anfrage (Ausschuss).pdf
Größe
177 kB
Erstellt
04.11.17, 03:13
Aktualisiert
24.01.18, 05:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Die Oberbürgermeisterin
Vorlagen-Nummer 3.11.2017
3248/2017
Dezernat, Dienststelle
V/503/12
Beantwortung einer Anfrage nach § 4 der Geschäftsordnung
öffentlicher Teil
Gremium
Ausschuss Soziales und Senioren
Datum
09.11.2017
Präventive Hausbesuche
Beantwortung einer Anfrage der Fraktionen von CDU und Bündnis 90/ Die Grünen zum Thema
" Präventive Hausbesuche“ –Bedarfsdeckung der Hilfegesuche (1220/2017)
In der Sitzung des Ausschusses Soziales und Senioren am 07.09.2017 wurden durch die Fraktionen
von CDU und Bündnis 90/ Die Grünen anlässlich einer aktuellen Pressemitteilung zu den Präventiven
Hausbesuchen folgende Fragen gestellt:
1) Wie stark werden die „Präventiven Hausbesuche“ in welchen Stadtteilen genutzt?
Antwort der Verwaltung:
Bisher wurden insgesamt 34.311 Menschen über 75 Jahre in 21 Stadtteilen angeschrieben. Hiervon haben sich 2.330 Seniorinnen und Senioren zurück gemeldet. Dies entspricht einer Rücklaufquote von knapp 7%. Da die letzten Anschreiben Ende Juni 2017 versandt wurden, ist mit weiteren Rückmeldungen zu rechnen, so dass sich die Rücklaufquote noch weiter erhöhen wird.
Die Resonanz in den jeweiligen Stadtteilen fällt sehr unterschiedlich aus. Eine differenzierte Übersicht (Auswertung bis Ende Juli 2017) ist als Anlage beigefügt.
2) Konnten bisher alle Wünsche/Hilfegesuche bearbeitet werden?
Antwort der Verwaltung:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Präventiven Hausbesuche dienen in erster Linie als Türöffner. Teilweise können sie selbst die Bedarfe der Menschen z.B. durch Information und kleinere
Hilfestellungen befriedigen. Überwiegend vermitteln sie aber an weitere Stellen im Kölner Hilfesystem. Die meisten Anfragen wurden an die Seniorenberatungen in den Stadtbezirken vermittelt.
Es ist sichergestellt, dass auf alle Rückmeldungen zeitnah reagiert wird. Aufgrund der Vielzahl der
Rückmeldungen können die Beratungsbesuche jedoch nur sukzessive durchgeführt werden.
Anfang 2018 wird mittels einer dv-unterstützten systematischen Erfassung dokumentiert, ob die
vermittelten oder empfohlenen Hilfen in Anspruch genommen werden bzw. ob es passende Unterstützungsmaßnahmen gibt. Ergänzend wird gemeinsam mit den Trägern ein Berichtswesen
entwickelt, das die Wirkung der Unterstützungsmaßnahmen dokumentieren soll. Insbesondere
soll durch eine verbindliche Rückkopplung zwischen den Mitarbeitenden der Präventiven Hausbesuche und den Anbietenden der nachfolgenden Hilfen sichergestellt werden, dass die Maßnahme
bei hilfebedürftigen Menschen tatsächlich ankommt bzw. installiert wird. In diesem Zusammen-
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hang wird das Berichtswesen um die Rubrik „Was fehlt im Stadtteil?“ ergänzt.
3) Kann der Bedarf aktuell – und auch mittel- bis langfristig – gedeckt werden?
Antwort der Verwaltung:
Die bisherigen Erkenntnisse aus den präventiven Hausbesuchen lassen den Schluss zu, dass
aktuell die Bedarfe gedeckt werden können. Genauere Ergebnisse werden sich aus dem erweiterten Berichtswesen ergeben. Die Verwaltung erwartet hiervon auch Erkenntnisse zu ggf.
fehlenden bzw. zu nicht ausreichenden Angeboten und wie sich der Angebotsmarkt jeweils
stadtteilbezogen entwickelt. Zukünftig ist somit sichergestellt, dass es sowohl zur Bedarfs- als
auch zur Angebotssituation einen aktuellen Überblick gibt.
Gez. Dr. Rau