Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Gem. Änderungsantrag nach § 13 (Linke).pdf
Größe
200 kB
Erstellt
15.11.17, 02:05
Aktualisiert
24.01.18, 05:18
Stichworte
Inhalt der Datei
SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln
DIE LINKE. Fraktion im Rat der Stadt Köln
An die Oberbürgermeisterin
Frau Henriette Reker
Eingang beim Büro der Oberbürgermeisterin: 14.11.2017
AN/1641/2017
Änderungs- bzw. Zusatzantrag gem. § 13 der Geschäftsordnung des Rates
Gremium
Rat
Datum der Sitzung
14.11.2017
Änderungsantrag zum TOP 3.1.1 „Projekt ‘Radeln ohne Alter’„ (AN/1579/2017), Antrag
der Fraktionen CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und der Ratsgruppe GUT in der
Ratssitzung am 14.11.2017
Sehr geehrte Frau Reker,
die Fraktionen der SPD und DIE LINKE bitten Sie, folgenden Änderungsantrag zu TOP
3.1.1, Projekt „Radeln ohne Alter“ auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 14.11.2017 zu
setzen.
Der Rat der Stadt möge folgende Ergänzung beschließen:
Nach dem ersten Absatz im Beschluss ist folgender Text einzufügen:
Die Verwaltung möge in einem zu erarbeitenden Konzept darlegen, wie insbesondere Senior/innen in den Genuss der Ausflugsfahrten kommen können, die von Altersarmut betroffen
sind. Insbesondere ist der Personenkreis zu berücksichtigen, der seinen Lebensunterhalt
von Transferleistungen bestreiten muss bzw. im Besitz eines Köln-Passes ist. Dazu ist es
erforderlich, die Rikschas vordringlich Einrichtungen anzubieten, die in einem der elf Kölner
Sozialräume liegen.
Begründung:
In Köln gibt es mehrere zehntausend Senior/innen, die in Armut leben. In den Sozialräumen
ist ihre Konzentration besonders hoch. Die Quote der armen Senior/innen, gemessen an den
armen Alten im gesamten Stadtgebiet, ist in jedem der elf Sozialräume mindestens doppelt
so hoch wie im städtischen Gesamtschnitt.
-2-
Im Sozialraum 2, Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord beziehen 1.420 Senior/innen
Grundsicherung im Alter nach SGB XII. Im Stadtteil Chorweiler beträgt dieser Anteil 40,7 %.
Das Projekt „Radeln ohne Alter“ wirkt bei armen Alten am effektivsten und kann helfen Isolation zu überwinden. Senior/innen mit auskömmlichen Einkommen sind eher in der Lage eigenständig soziale Kontakte in ihrem Alltag zu pflegen und ein abwechslungsreiches Freizeiterleben zu finanzieren.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dr. Barbara Lübbecke
SPD-Fraktionsgeschäftsführerin
gez. Michael Weisenstein
Fraktionsgeschäftsführer DIE LINKE