Daten
Kommune
Kall
Größe
23 kB
Datum
09.06.2015
Erstellt
09.07.15, 18:06
Aktualisiert
09.07.15, 18:06
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Inhalt der Datei
BESCHLUSS
aus der 3. Sitzung
des Ausschusses für Jugend, Schule, Soziales, Kultur
und Sport der Gemeinde Kall
vom 09.06.2015
ÖFFENTLICHER TEIL
Zu 6.
Schulentwicklungsplanung mit den Nachbarkommunen Hellenthal und
Schleiden
hier: Grundsatzbeschluss zur Errichtung einer Gesamtschule
Vorlagen-Nr.: 108/2015 1. Ergänzung
Beschluss:
Der Ausschuss für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport empfiehlt dem Rat, die folgenden
Beschlüsse zu fassen:
1. Die Kommunen Schleiden, Kall und Hellenthal beschließen dem Grunde nach, eine
gemeinsame Gesamtschule neu zu gründen. Hierbei sollen das städtische Gymnasium
Schleiden, die Realschule Schleiden und die Hauptschule Hellenthal aufgelöst werden.
2. Die Schule soll an dem Standort Schleiden errichtet werden. Teilstandorte in den
Gemeinden Hellenthal und Kall sind nicht vorgesehen.
3. Schulträger wird ein noch zu gründender Zweckverband unter finanzieller Beteiligung aller
drei Kommunen. Der Maßstab, nach dem die Verbandsmitglieder zur Deckung der
entstehenden Aufwendungen beizutragen haben, muss in der Verbandssatzung geregelt
werden. Die Umlagegrundlagen werden in einer Arbeitsgruppe, bestehend aus den
Kämmerern der Kommunen, ausgearbeitet.
4. Um die erforderlichen Verfahrensschritte qualitativ gut vorbereiten und abarbeiten zu
können, ist die Neuerrichtung der Schule frühestens zum Schuljahr 2017/18 möglich.
5. Die Verwaltungen der Kommunen Schleiden, Kall und Hellenthal werden ermächtigt, mit der
notwendigen Schulentwicklungsplanung ein Planungsbüro zu beauftragen.
Beratungsverlauf:
Herr Dr. Wolter teilt mit, dass die FDP-Fraktion sich nicht für die Errichtung einer gemeinsamen
Gesamtschule aussprechen werde. Aufgrund des vorhandenen Schülerpotenzials und der
bereits bestehenden Gesamtschulen im Umkreis, werden Zweifel an der Nachhaltigkeit und
Zukunftssicherheit dieser neu zu errichtenden Schule gehegt.
Ferner bittet er darum, bei den weiteren Planungen der Schulsituation vor Ort einen möglichen
Umzug der Grundschule Kall in das Gebäude der Hauptschule Kall in Betracht zu ziehen.
Herr Vermöhlen spricht sich zwar für den Beschlussvorschlag der Verwaltung aus, vertritt
jedoch die Auffassung, dass insbesondere die erforderlichen Schülerzahlen für die Errichtung
einer Sekundarstufe II der geplanten Gesamtschule aufgrund eines zu geringen
Schülerpotenzials nicht zu erreichen seien. Daher solle bei den weiteren Planungen auch eine
gemeinsame Schulentwicklungsplanung aller sechs Südkreiskommunen in Erwägung gezogen
werden.
Die CDU-Fraktion spricht sich mehrheitlich für den Beschlussvorschlag aus.
Herr Frauenrath teilt mit, dass er dem Beschlussvorschlag aus persönlicher Betroffenheit nicht
folgen werde, zumal er eine Existenzgefährdung bestehender Schulen befürchte, so auch des
Hermann-Josef-Kollegs.
Abstimmungsergebnis:
mehrheitlich bei 5 Gegenstimmen
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport vom 09.06.2015
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