Daten
Kommune
Kall
Größe
92 kB
Datum
21.11.2017
Erstellt
10.11.17, 18:05
Aktualisiert
10.11.17, 18:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kall
Vorlagen-Nr.
Sitzungstermin
Der Bürgermeister
260/2017
21.11.2017
Vorlage erstellt:
02.11.2017
Federführung:
1.3
An den
Ausschuss für Jugend,
Schule, Soziales, Kultur und
Sport
mit der Bitte um
X
TL:
SB:
öffentliche Sitzung
Frau Emons
Frau Gempfer
Beschlussfassung
Mitzeichnung durch
Fassung eines Empfehlungsbeschlusses an den
Bürgermeister
Kenntnisnahme
Allg. Vertreter
Haushaltsmäßige Auswirkungen:
X
Teamleiter/in
Vorlage berührt nicht den Haushalt.
Mittel verfügbar bei
Euro
Sachbearbeiter/in
über-/außerplanmäßige Aufwendungen/
Auszahlungen erforderlich bei PSK
Deckung erfolgt durch PSK
Euro
Kämmerer, wenn haushaltsrechtl. Auswirkungen:
TOP 4
4.1
Asyl / Integration
Sachstandsbericht
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Jugend, Schule, Soziales, Kultur und Sport nimmt den Sachstandsbericht der
Verwaltung zur Kenntnis.
Sachdarstellung:
Zum Stichtag 02.11.17 waren insgesamt 67 Asylbewerber (Stand 07.03.2017: 131 Asylbewerber/
Stand 31.12.16: 148 Asylbewerber) in der Gemeinde Kall gemeldet. Sie sind dezentral untergebracht in 26 Unterkünften. Insgesamt leben zudem noch 80 Menschen, die jüngst als schutzberechtigt anerkannt wurden, in Kaller Unterkünften.
Von den insgesamt 147 in gemeindeeigenen oder angemieteten Unterkünften lebenden Personen wohnen 108 im Kernort. 39 weitere leben in Außenorten, davon zwölf in Scheven, elf in Urft,
sieben in Sistig, sechs in Steinfeld und drei in Sötenich. Die meisten der Geflüchteten in Kaller
Unterkünften stammen aus Syrien (48), gefolgt von Irak (21) und Afghanistan (15). Der größte
Teil der Asylbewerber (67 Personen) ist zwischen 20 und 30 Jahren alt (24), es folgen die Altersgruppen 30 bis 40 (22 Personen) sowie Kinder 0 bis 10 (12 Kinder). Drei Personen sind zwischen 10 und 20 Jahren alt, fünf Personen zwischen 40 und 50 Jahren; eine ist zwischen 60 Jahren und 70 Jahren alt.
Die Erfüllungsquote nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz (FlüAG, betr. Asylbewerber) der Gemeinde Kall liegt nach jüngster Berechnung der Bezirksregierung Arnsberg bei (Stand Sept.
2017) 193 Prozent. Die Erfüllungsquote gem. Wohnsitzauflage (betr. als Schutzberechtigt anerkannte Geflüchtete) bei 72 Prozent (Stand 29.10.17). Die ersten Geflüchteten, die zuvor als minderjährige unbegleitete Flüchtlinge im Rahmen der Jugendhilfe in Kall betreut wurden, wurden
der Gemeinde zugewiesen. Die Zuweisung seitens der Bezirksregierung erfolgt jeweils in der
Kommune, in der die Geflüchteten leben, wenn sie 18 Jahre alt werden. Über die Flüchtlingshilfe
Vorlagen-Nr. 260/2017
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sollen gezielte Angebote installiert werden. Die zuständige Abteilungsleiterin des Jugendamtes,
Frau Quast, nimmt an der nächsten Ehrenamtsrunde teil.
In der Zentralen Unterbringungseinrichtung des Landes NRW (ZUE) leben aktuell 43 Personen
(Stichtag 03.11.17). Ein Runder Tisch (Bezirksregierung Köln, neuer Betreiber European Homecare, Sicherheitsdienst E.S.A, Polizei, Kirchen, Caritas, Gewerbeverein, Nachbarn und Verwaltung) hat stattgefunden.
Gemäß politischem Beschluss wurde das Arbeitsprojekt „ARTE“ eingestellt. Ein Abschlussbericht
ist der Vorlage angefügt.
Die Verwaltung hat für die Flüchtlingshilfe beim Landesmusikrat.NRW einen Folgeantrag zum
Musikprojekt „Kalimba“ gestellt. Bei positivem Bescheid erfolgt eine Weiterförderung bis Ende
2018.
Das Spendenlager der Kaller Flüchtlingshilfe auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks in
Sötenich wurde aufgelöst. Hintergrund ist, dass nur wenige Neuzuweisungen erfolgen und die
Kaller Geflüchteten gut versorgt sind. Alle noch nicht abgegebenen Hilfsgüter konnten im Sinne
der Spender weitergegeben werden (ZUE Kall, Wirkstatt Kall, Hilfsorganisation Rumänien
Sunshine). Besonderer Dank gebührt dem Ehrenamtsteam, das das Lager zwei Jahre lang betrieben hat.
Die Homepage www.fluechtlingshilfe-kall.de liefert alle Infos, Termine und Berichte zur Flüchtlingshilfe Kall.