Daten
Kommune
Bedburg
Größe
9,5 kB
Datum
16.07.2013
Erstellt
19.08.13, 18:02
Aktualisiert
19.08.13, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT Bedburg
Der Ausschussvorsitzende
Beschluss
zur 10. Sitzung des Jugendhilfeausschusses
am Dienstag, den 16.07.2013.
Sitzungsbeginn:
18:03 Uhr
Sitzungsende:
19:04 Uhr
TOP
Betreff
3
Neuorganisation der offenen Jugendarbeit - aktueller Stand
Ausschussmitglied Schmitz interpretiert aus den Ausführungen der Verwaltung nicht unbedingt
eine Schließung von Standorten und verweist darauf, dass Öffnungszeiten in einem gewissen
Umfang erhalten bleiben sollen. Er begrüßt es, dass die Wünsche der Jugendlichen mehr in den
Fokus gerückt werden und ein hohes Maß an Qualität aufrecht gehalten wird. Aus der
Gesprächsbereitschaft aller Träger liest er, dass diese sich dem Weg stellen und daran mitarbeiten
wollen.
Fachbereichsleiter Kramer erklärt noch einmal die Hintergründe des Vorhabens. Alle Fraktionen
haben sich aufgrund der angespannten Haushaltslage (Haushaltssicherungskonzept) dafür
ausgesprochen, in allen Bereichen Einsparpotenziale zu erzielen; so auch im Sektor der
Jugendarbeit. Im Gegensatz zu anderen Kommunen gibt die Stadt Bedburg überproportional viel
für die offene Jugendarbeit aus und läge selbst nach den Einsparungen auf einem vergleichsweise
hohen Niveau. Hinzu kommt, dass sich viele Jugendlichen den starren Strukturen entziehen und
nur durch flexiblere Angebote erreicht werden können. Auch die Tatsache des demographischen
Wandels, der sinkenden Kinderzahl und der Entwicklung zum Ganztagsunterricht darf bei den
Überlegungen nicht unberücksichtigt bleiben.
Aktuell werden mit Trägern und Verantwortlichen vor Ort ergebnisoffene Gespräche geführt.
Später sollen auch Kinder und Jugendliche sowie Vereine und Ehrenamtliche in den Prozess
eingebunden werden.
Herr Schmitz hebt in diesem Zusammenhang den visierten Wirksamkeitsdialog hevor und befindet
die Flexibilisierung der Angebote für gewinnbringend.
Herr Steinhäuser rät dazu, die Unterschriften ernst zu nehmen und diese als Statement für den
Erhalt der Strukturen zu werten. Darüber hinaus erinnert er daran, dass eine Optimierung und eine
Stärkung der mobilen Arbeit beschlossen wurde, und eine Schließung keineswegs Teil eines
Beschlusses gewesen ist. Letzterem stimmt Fachbereichsleiter Kramer grundsätzlich zu, erinnert
aber auch noch einmal daran, dass die Verwaltung den klaren Auftrag zur Kostenreduzierung
erhalten habe und die Politik im Rahmen der Haushaltsberatungen 100.000,- € in der Jugendarbeit
gekürzt hat, was sich jedoch ohne Einschränkungen in der Offenen Jugendarbeit nicht
verwirklichen lässt.
Herr Steffens findet es sehr gut, dass Kinder- und Jugendliche sich engagieren und beteiligen. Er
ist der Auffassung, dass bei Jugendlichen nicht gespart werden sollte.
Frau Henseler-Imgrund möchte wissen, ob vor Schließung eines Jugendzentrums ein Beschluss
gefasst werden müsste. Herr Fachbereichsleiter Kramer bestätigt dies insofern, dass dafür
Verträge geändert werden müssten und diese im nicht-öffentlichen Teil des Ausschusses
behandelt würden.
Herr Steinhäuser hat eine Nachfrage zum „Rollenden Jugendzentrum“ der Rheinflanke und zur
Kooperation mit den Vereinen. Fachbereichsleiter Kramer erläutert das Vorhaben der Rheinflanke
und sagt zu, dass die Kooperation mit den Vereinen ausgebaut werde.
Mitteilung:
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.
Abstimmungsergebnis: Zur Kenntnis genommen
Beschluss der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 16.07.2013
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