Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
13 kB
Datum
02.02.2010
Erstellt
13.01.10, 21:11
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Bauamt - Herr Schmühl 641-06/Sch/Bü
BE: Herr Schmühl
Kreuzau, 02.12.2009
Vorlagen-Nr.: 88/2009
- öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Bau- und Planungsausschuss
Hauptausschuss
Rat
12.01.2010
26.01.2010
02.02.2010
Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Bereich der K 39, Kurvenbereich
„Hauptstraße/Mühlengasse" im Ortsteil Kreuzau;
hier: Zustimmung zu den beabsichtigten baulichen Änderungen des Straßenbauastträgers
I. Sach- und Rechtslage:
Im Zusammenhang mit dem Genehmigungsantrag der Firma Metsä Tissué GmbH, Werk Kreuzau,
auf Kapazitätserweiterung gem. § 16 BImSchG wurde erneut deutlich gemacht, dass eine
Verbesserung der Lkw-Verkehrssituation in den Ortsteilen Kreuzau und Winden unbedingt
erforderlich ist. Die Verwaltung wurde gemäß Ratsbeschluss vom 06.10.2009 beauftagt, zum
Zeitpunkt der Konkretisierung angedachter Maßnahmen zum Zwecke der Verbesserung der LkwVerkehrssituation
eine
Bürgerversammlung
möglichst
unter
Hinzuziehung
von
Unternehmensvertretern - durchzuführen.
Als angedachte Maßnahmen sollen untersucht werden:
- Realisierung eines Bahnanschlusses, zumindest für die Firma Metsä Tissué,
- eventuelle Schaffung einer Umgehungsstraße,
- alternative Führung des Lkw-Verkehrs im Bereich des vorhandenen Straßennetzes.
Alle drei vorgenannten Punkte werden zurzeit in intensiver Zusammenarbeit mit verschiedenen
Fachämtern des Kreises Düren, der GWS und den Firmen besprochen bzw. untersucht. Im Januar
findet ein gesonderter Termin bei der Firma Metsä Tissué bezüglich der Realisierung des
Bahnanschlusses statt.
Abgeschlossen ist im Prinzip die Untersuchung bezüglich alternativer Führungen des LkwVerkehrs im Zuge des vorhandenen Straßennetzes. Hierzu hat das Straßenverkehrsamt in
Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde und der Verwaltung verschiedene Varianten
untersucht, die jedoch allesamt keine Lösung darstellen bzw. auch straßenverkehrsrechtlich gar
nicht in der Praxis umzusetzen sind.
Es wurden insgesamt 4 verschiedene Varianten untersucht, die ich nachstehend kurz beschreiben
möchte und auf die ich in der Sitzung näher erläuternd eingehen werde:
Variante A)
Zufahrt über Kreuzau, „Mühlengasse“, Abfahrt über verschiedene Kreisstraßen
ohne die „Mühlengasse“.
Bei dieser Variante könnte der Lkw-Verkehr der Firma Metsä Tissué theoretisch wie folgt geführt
werden:
-
Üdingen, Leversbach, Rath, Nideggen zur L 33,
-
durch Untermaubach auf die K 27,
durch Winden, Maubacher Straße, Grubengarten, Bergheim, zur K 27.
Bisher wenig belastete Orte werden zwangsläufig mehr belastet. Unter Lärmgesichtspunkten ist
dies nicht sinnvoll. Es ist mit Beschwerden aus den verstärkt belasteten Orten zu rechnen. Es
ergeben sich erhebliche Mehrwege für den Lkw-Verkehr, somit ergibt sich eine Erhöhung der
Umweltbelastung.
Variante B 1)
Änderungen der Verkehrsführung im Ort Kreuzau
Bei dieser Variante wird der Lkw-Verkehr weiter über die „Mühlengasse“ Richtung Winden geführt.
Der rückfließende Lkw-Verkehr würde auf dem „Windener Weg“ mittels vorgeschriebener
Fahrtrichtung über Teichstraße, Mittelstraße, Feldstraße, zur L 249 geführt.
Gegen diese Variante sprechen eindeutig:
- unzureichender Knoten „Mühlengasse“/Teichstraße/“Windener Weg“,
- unzureichende Breite der Feldstraße für den Lkw-Verkehr,
- unzureichende Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes Feldstraße/Friedhofstraße/Dürener Straße.
Variante B 2)
Änderungen der Verkehrsführung im Ortsteil Kreuzau
Auch bei dieser Variante würde der Lkw-Verkehr weiter über die „Mühlengasse“ Richtung Winden
geführt. Der rückfließende Verkehr würde vom „Windener Weg“ aus durch vorgeschriebene
Fahrtrichtung rechts über „Üdinger Weg“, Eifelstraße, zur Hauptstraße geführt.
Eindeutige Nachteile:
- Führung durch das Wohngebiet Eifelstraße und „Üdinger Weg“,
- eingeschränkte Verkehrssicherheit an der Einmündung Eifelstraße/Hauptstraße,
- Knotenpunkt „Üdinger Weg“, Eifelstraße (Minikreisverkehr),
- Beeinträchtigung der Schulwegsicherheit vom Haltepunkt der Rurtalbahn in der Eifelstraße.
Variante B 3)
Änderungen der Verkehrsführung im Ortsteil Kreuzau
Diese Variante sieht weiterhin den Begegnungsverkehr vor, allerdings mittels „Ampellösung“ in der
„Mühlengasse“.
Die hiermit verbundenen Nachteile sind so gravierend, dass diese Lösung eigentlich gar nicht
diskussionswürdig ist. Es entsteht ein erheblicher Rückstau in allen Zufahrten. Der Rückstau
würde sich bis in die Einmündung L 249 erstrecken. Es entstehen erhebliche Abgas- und
Lärmbelästigungen durch haltende Fahrzeuge.
Für diese „Ampellösung“ hat es gezwungenermaßen in den Herbstferien 2009 durch eine
Baustelle im Kreuzungsbereich „Mühlengasse/Windener Weg“/Teichstraße/“Üdinger Weg“ eine
Probephase gegeben. Die Verhältnisse waren chaotisch.
Für die Verwaltung steht fest, dass eine alternative Lkw-Führung nur unter Inanspruchnahme des
vorhandenen Straßennetzes nicht zielführend ist.
Selbst wenn in Zukunft eine Umgehungsstraße realisiert werden oder der Bahnanschluss doch
ermöglicht werden kann, handelt es sich dabei nicht um kurzfristige Lösungen. Eine kurzfristige
Lösung kann nur darin bestehen, dass das vorhandene Fahrzeugaufkommen flüssiger die
Ortslage Kreuzau durchqueren kann. Das ständige Stop and Go entsteht im Kurvenbereich der
Hauptstraße/“Mühlengasse“, und zwar dann, wenn sich in diesem Kurvenbereich zwei
Großfahrzeuge begegnen. Diese Situation tritt leider zig-fach täglich auf. Dieser Kurvenbereich
muss aufgeweitet werden. Hierzu ist ein Umbau erforderlich, indem eine Fahrbahnverbreiterung im
Kurvenbereich erfolgt, und zwar dadurch, dass vorhandene Gegenbögen entfernt werden. Danach
ist es auch nicht mehr erforderlich, dass die Lkw’s in der „Mühlengasse“ den Gehweg benutzen
müssen. Auch das Einfahren von diesem Kurvenbereich in den Ort hinein verursacht keinen
Verkehrsstau mehr. Der Kreis Düren hat inzwischen von einem Planungsbüro einen Ausbauplan
erarbeiten lassen, den ich als Anlage dieser Sitzungsvorlage beifüge. Ich kann Ihnen nur dringend
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empfehlen, dieser Verbesserungsmaßnahme zuzustimmen, damit zumindest kurzfristig der
Verkehrsfluss verbessert werden kann. Völlig losgelöst davon werden die beiden anderen
Alternativen (Bahnanschluss und Umgehungsstraße) weiter untersucht und geprüft.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
Da es sich um Baumaßnahmen in Zuge der K 39 handelt, sind die entstehenden Kosten vom
Baulastträger (Kreis Düren) zu tragen.
III. Beschlussvorschlag:
Dem Umbau des Kurvenbereiches im Zuge der K 39, OD Kreuzau, Hauptstraße/“Mühlengasse“
wird in der vorliegenden Form zugestimmt.
Unabhängig davon ist der Ratsbeschluss vom 06.10.2009 weiter zu verfolgen.
Der Bürgermeister
- Ramm Anlagen
IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
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