Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
11 kB
Datum
26.10.2010
Erstellt
20.08.10, 18:27
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Sozial- und Sportamt - Herr Steg
BE: Herr Steg
Kreuzau, 11.08.2010
Vorlagen-Nr.: 54/2010
- öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Sozialausschuss
Hauptausschuss
Rat
30.08.2010
28.09.2010
26.10.2010
Fortführung der Offenen Jugendarbeit in den Ortsteilen Drove, Kreuzau und Stockheim
I. Sach- und Rechtslage:
Seit 2002 findet in den Ortsteilen Drove, Kreuzau und Stockheim Mobile Offene Jugendarbeit statt.
Die Personalkosten für diese Maßnahme werden durch den Kreis Düren zu 100 % erstattet.
Bezüglich der Sachkosten zahlt der Kreis Düren zurzeit einen Zuschuss von 4.210 Euro jährlich.
Mit den Pfarrgemeinden in den einzelnen Ortsteilen wurde zu Beginn der Maßnahme eine
Vereinbarung getroffen, dass diese Räumlichkeiten für die Offene Jugendarbeit zur Verfügung
stellen und darüber hinaus einen Anteil an den Sachkosten in Höhe von jeweils 1.022,58 Euro
jährlich tragen. Die Gemeinde Kreuzau bringt einen Sachkostenanteil von 2.556,46 Euro ein.
Bereits im vergangenen Jahr wurde mit dem Kreis Düren eine neue „Vereinbarung über
Gegenstand und Förderung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“ abgeschlossen. Grund hierfür
war das Bestreben, kreisweit einheitliche Regelungen zu treffen, was bis dahin nicht der Fall war.
Für die Gemeinde Kreuzau hat sich hierdurch jedoch nichts Wesentliches geändert.
Diese neue Vereinbarung wurde auch den beteiligten Pfarrgemeinden vorgelegt mit der Bitte, das
weitere Engagement im bisherigen Umfang zu bestätigen. Von diesen kam jedoch zunächst die
Aussage, dass man nicht bereit sei, die Jugendarbeit weiterhin finanziell oder durch Bereitstellung
von Räumlichkeiten zu unterstützen. Auf Nachfrage wurde dann mitgeteilt, dass man eventuell
bereit sei, die bisherigen Leistungen auch weiterhin zu erbringen, jedoch nur, wenn in Zukunft
nicht Frau Palm verantwortlich sei. Aufgrund dieser Aussage wurde versucht zu klären, warum
Frau Palm ersetzt werden sollte. Konkrete Gründe konnten hierfür allerdings nicht genannt
werden. Aufgrund dessen wurde mit dem Leiter des Kreisjugendamtes, Herrn Dürbaum, ein
Gespräch geführt, um zu klären, welchen Eindruck man von Frau Palm aus dortiger Sicht habe.
Herr Dürbaum erklärte, dass sie aus Sicht des Jugendamtes eine sehr qualifizierte Kraft sei. Man
solle versuchen, sie auch weiterhin halten zu können, da sie sehr engagiert sei. Mit den
Pfarrgemeinden konnte zunächst eine Verlängerung des Vertrages um ein Jahr vereinbart werden.
Da seitens des Jugendamtes auf Kontinuität in der Jugendarbeit und damit verbunden auf eine
Vertrageslaufzeit, die der abgeschlossenen Vereinbarung entspricht (also 5 Jahre), gedrängt wird,
wurde versucht, mit den Pfarrgemeinden eine einvernehmliche Lösung zu finden. Diesbezüglich
wurden mehrere Gespräche geführt mit dem Ergebnis, dass sich sowohl die Pfarrgemeinde St.
Heribert Kreuzau als auch die Pfarrgemeinde St. Andreas Stockheim zu einer weiteren
Zusammenarbeit bereit erklärt haben.
Die Pfarrgemeinde St. Martin Drove hält allerdings weiterhin an der Aussage fest, sich an den
Kosten der Jugendarbeit in Zukunft nicht mehr beteiligen zu wollen, auch dann nicht, wenn Frau
Palm ersetzt würde. Dort besteht weiterhin das Problem, dass zwischenzeitlich nur noch ein
kleiner Raum zur Verfügung steht, in dem die Jugendarbeit fast nicht realisierbar ist. Das
Außengelände darf aufgrund einer Entscheidung des Kirchenvorstandes nur noch sehr
eingeschränkt genutzt werden, wodurch es immer wieder zu Schwierigkeiten kommt.
Um eine verlässliche Regelung treffen zu können ist es erforderlich, dass rechtzeitig eine
Entscheidung über die Fortführung der Jugendarbeit gemäß der mit dem Kreis Düren
abgeschlossenen Vereinbarung getroffen wird. Da der Verwaltung keine konkreten Anhaltspunkte
vorliegen, die einen personellen Wechsel erforderlich machen würden, soll die Maßnahme auch
mit Frau Palm fortgesetzt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt erscheint es allerdings schwierig, auch
weiterhin in Drove das Angebot aufrecht zu erhalten, da zum einen seitens der Pfarrgemeinde St.
Martin ab dem 01.01.2011 die finanzielle Beteiligung wegfallen wird und ab diesem Zeitpunkt zum
anderen auch der Raum nicht mehr zur Verfügung gestellt werden wird. Es soll zwar nach
Alternativen gesucht werden, jedoch zeichnen sich diese derzeit nicht ab. Diese Vorgehensweise
wurde im Vorfeld bereits mit dem Kreisjugendamt abgestimmt. Die Zuschüsse können dennoch in
bisheriger Höhe gezahlt werden.
Seitens der Verwaltung wird vorgeschlagen, die Jugendarbeit in den Ortsteilen Kreuzau und
Stockheim in der bisherigen Form, die sich bewährt hat, unter der Leitung von Frau Palm
fortzuführen. Diesbezüglich soll ein Arbeitsvertrag bis zum 31.12.2014 abgeschlossen werden. Da
in Drove zunächst keine Jugendarbeit stattfinden kann, werden dort auch keine Sachkosten
anfallen, so dass mit den Zuschüssen des Kreises und der Pfarrgemeinden Kreuzau und
Stockheim in diesen beiden Ortsteilen auch weiterhin die Jugendarbeit im bisherigen umfang
fortgesetzt werden kann. Der gemeindliche Sachkostenanteil wird nicht über den bisherigen Betrag
von 2.556,46 Euro steigen.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
Zu den Kosten für die Offene Jugendarbeit werden weiterhin Zuschüsse des Kreisjugendamtes in
Höhe der tatsächlichen Lohnkosten und in Höhe eines Sachkostenanteils von 4.210 Euro jährlich
gezahlt. Zudem zahlen die Pfarrgemeinden Kreuzau und Stockheim einen Sachkostenanteil von
jeweils 1.022,58 Euro jährlich. Der gemeindliche Sachkostenanteil wird den bisherigen Betrag von
2.556,46 Euro nicht übersteigen.
III. Beschlussvorschlag:
Die Offene Jugendarbeit der Gemeinde Kreuzau wird unter Beteiligung der Pfarrgemeinden St.
Heribert Kreuzau und St. Andreas Stockheim in der bisherigen Form fortgesetzt. Der Vertrag mit
der Fachkraft, Frau Palm, ist bis einschließlich 31.12.2014 zu verlängern.
Bezüglich des Ortsteils Drove wird die Verwaltung aufgefordert, nach Möglichkeiten zu suchen, um
in Zukunft auch dort weiterhin Jugendarbeit anbieten zu können.
Der Bürgermeister
- Ramm IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
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