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Sitzungsvorlage (Schulentwicklungsplanung für die kreisangehörigen Kommunen des Kreises Düren)

Daten

Kommune
Titz
Größe
147 kB
Datum
21.07.2011
Erstellt
05.07.11, 15:56
Aktualisiert
25.07.11, 18:51
Sitzungsvorlage (Schulentwicklungsplanung für die kreisangehörigen Kommunen des Kreises Düren) Sitzungsvorlage (Schulentwicklungsplanung für die kreisangehörigen Kommunen des Kreises Düren)

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Inhalt der Datei

Gemeinde Titz Sitzungsvorlage Nr.: Der Bürgermeister 79/2011 FB 2 Zur Beratung in öffentlicher Sitzung Canzler, Christian 02463-659-20 27.06.2011 Beratungsfolge Termin Ausschuss für Jugend, Kultur, Soziales, Schule und Sport 13.07.2011 Rat 21.07.2011 Betreff: Schulentwicklungsplanung für die kreisangehörigen Kommunen des Kreises Düren Beschlussvorschlag: 1. 2. 3. 4. 5. Die Räte der Stadt Linnich und der Gemeinde Titz nehmen das Gutachten zur Schulentwicklungsplanung für die kreisangehörigen Kommunen des Kreises Düren vom Juni 2011 zur Kenntnis. Die Räte der Stadt Linnich und der Gemeinde Titz erkennen den sich durch den demografischen Wandel in unserer Gesellschaft sowie das in den vergangenen Jahren veränderte Schulwahlverhalten ausgelösten Handlungsbedarf und streben mit dem Ziel einer wohnortnahen Schulversorgung im Sekundarbereich ein gemeinsames Vorgehen an. Grundlage für eine Kooperation der beiden Kommunen sind die Feststellungen des vorliegenden Gutachtens, wobei keine Festlegung auf eine bestimmte Schulform erfolgt. Die beiden Bürgermeister werden unter Berücksichtigung der schulpolitischen Diskussion im Land Nordrhein-Westfalen gebeten, die sich aus dem Gutachten ergebenden Möglichkeiten für ein gemeinsames bestmögliches Schulangebot im Sekundarbereich auszuarbeiten. Der Rat der Stadt Linnich und der Rat der Gemeinde Titz erkennen den Zeitdruck, unter dem dauerhaft tragfähige Lösungen zur gemeinsamen Gestaltung der Schullandschaft beider Kommunen erarbeitet werden müssen. Die Verwaltungen werden im Schulausschuss einen ersten Bericht zeitnah nach den Sommerferien im September vorlegen. Um die mit der Umsetzung dieses Ratsbeschlusses verbundenen Prozesse sowie die Entscheidungen beider Räte vorzubereiten, schlägt der Rat der Gemeinde Titz der Stadt Linnich die Einsetzung einer interkommunalen sowie interfraktionellen Arbeitsgruppe vor. Die kommunalverfassungs- sowie schulrechtlichen Befugnisse der Räte bleiben hiervon selbstverständlich unberührt. Begründung: Am 16. Juni 2011 fand auf Einladung des Kreises Düren nach Fertigstellung des Gutachtens des Planungsbüros eine zentrale Informationsveranstaltung in der Aula der Gesamtschule Niederzier/Merzenich statt, an der über 400 Personen aus Politik und Verwaltung sowie Schul- und Elternvertreter teilnahmen. Dieser Präsentation gingen seit dem dritten Quartal 2010 umfangreiche Beratungen auf der Ebene der Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen voraus. Im Rahmen der Analyse wurden die demografischen Veränderungen, das geänderte Schulwahlverhalten sowie Pendlerbeziehungen zwischen den einzelnen Schulstandorten berücksich- tigt. Im Rahmen dieses Prozesses fand auch eine Elternbefragung statt. Ziel der Vorschläge des Gutachtens ist es, die Chancengleichheit im Kreis Düren unabhängig vom Wohnort so weit als möglich abzusichern und unter Moderation des Kreises den Kommunen eine Einigung auf eine für alle akzeptable, zukunftsfähige Lösung zu ermöglichen. Das Gutachten dient dabei als Diskussionsgrundlage. Das über 400-seitige Werk kann als PDF-Datei (in drei Teilen) von der Internetseite des Kreises Düren unter http://www.kreis-dueren.de/kreishaus/amt/40/index_schule.php heruntergeladen werden. Als wichtigstes Ergebnis für den Schulsekundarbereich schlägt das Gutachten für die Gemeinde Titz und die Stadt Linnich vor (zu finden im 2. Band –, dort Seite 35 unter Punkt 32.2): „Eine (!) Gemeinschaftsschule in Linnich und in Titz bis zur 10. Klasse mit der Abdeckung aller pädagogisch notwendigen Schritte (mit Selbstlernzentrum, einer "freien" Klasse für jeden Jahrgang für Differenzierungsmaßnahmen, mit Lehrerarbeitsplätzen, Freizeitbereichen für Schüler usw.), Ganztagsoptionen und dem "Einbau" der Inklusion; am Standort Titz sollte versucht werden, Schüler aus der Gemeinde im Jahrgang 5 und 6 vor Ort zu versorgen, bevor sie in die Klasse 7 wechseln; damit entstünde ein Doppelstandort“. Die Bürgermeister der Stadt Linnich und der Gemeinde Titz haben diese Empfehlung zum Anlass genommen, schnellstmöglich ein interkommunales und interfraktionelles Treffen zu organisieren, um die politische Bereitschaft für die Umsetzung einer solchen Empfehlung zu eruieren. Das Treffen fand am 22. Juni 2011 im Rathaus der Gemeinde Titz statt; auf die kurzfristige Einladung hin erschienen Vertreter aller (!) Fraktionen beider Räte. Nach kurzer, den wesentlichen Inhalt des Gutachtens zusammenfassender Einleitung (die Einleitung ist als Anlage beigefügt) fand eine längere und inhaltlich bereits breitere Diskussion zu möglichen Ausgestaltungen einer interkommunalen schulischen Zusammenarbeit statt. Grundsätzlich einig waren alle politischen Vertreter darin, dass die Stadt Linnich und die Gemeinde Titz auf dem Gebiet der Sekundarschule zusammenarbeiten sollen und müssen. Hierzu sollten beide Räte einen inhaltlich gleichen Beschluss bereits vor der Sommerpause fassen. Der Beschlussentwurf orientiert sich in erster Linie an den am 22. Juni 2011 getroffenen Verabredungen und wurde zunächst auf Verwaltungsebene abgestimmt. Auf der Basis dieses Entwurfs hat der Schulausschuss der Stadt Linnich in seiner Sitzung am 27. Juni 2011 den Verwaltungsentwurf leicht modifiziert und die Punkte 1 bis 4 in o.g. Fassung beschlossen. Die Bildung einer interkommunalen und interfraktionellen Arbeitsgruppe, die am 22. Juni 2011 grundsätzlich positiv diskutiert wurde, lehnte der Schulausschuss der Stadt Linnich jedoch mehrheitlich ab. Zur Begleitung der vorbereitenden Prozesse zu möglichen Entscheidungen beider Räte hält der Unterzeichner eine solche Arbeitsgruppe jedoch für sinnvoll, daher sollte dieses Angebot über einen Beschluss des Rates der Gemeinde Titz erneuert werden. (Frantzen) -2-