Daten
Kommune
Inden
Größe
12 kB
Erstellt
16.03.09, 10:10
Aktualisiert
16.03.09, 10:10
Stichworte
Inhalt der Datei
Vorlagen-Nr.
Der Bürgermeister
Aktenzeichen
Datum
Planungsamt
IV/RD/Bü
31.01.2006
öffentlich
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Gemeindeplanung
und -entwicklung
15.02.2006
TOP Ein Ja
Nein
211/2006
Ent Bemerkungen
Betrifft:
Abschlussbetriebsplan sachlicher Teil I - Oberflächengestaltung und Wiedernutzbarmachung ab
2005 für die Restfläche Braunkohlenplan Inden, räumlicher Teilabschnitt I
- Immissionsschutz der befristet brachliegenden Flächen
- Bericht der RWE Power AG
Beschlussentwurf:
Der Bericht der RWE Power AG zum Immissionsschutz der befristet brachliegenden Flächen wird
zur Kenntnis genommen. Eventuelle Anregungen und Bedenken werden nach Beratung in den
Fraktionen in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Gemeindeplanung und –entwicklung
beschlossen.
Begründung:
Anfang des Jahres 2004 wurde vom Bergamt Düren der Gemeinde Inden der oben angeführte
Abschlussbetriebsplan zur Stellungnahme vorgelegt. Insbesondere die Aussage, dass ein temporäres
Lössdefizit befristet brachliegende Flächen im Planbereich zur Folge hat, führte zu intensiven
Diskussionen im Planungsausschuss der Gemeinde Inden. Konsequenzen und Lösungsansätze
wurden in der Sitzung am 04.03.2004 von Vertretern der RWE Power AG dargelegt. Die Darlegung
führte für die Gemeinde Inden zu einem nicht zufriedenstellenden Lösungsansatz. Entsprechend
wurde eine negative Stellungnahme an das Bergamt Düren als Verfahrensträger seitens der
Gemeinde Inden gesandt. Grundlage war u.a., dass die Aussagen zu den Rekultivierungsprozessen
nicht mehr den Grundlagen des entsprechenden Braunkohlenplanes entspricht. Die Problematik
wurde daraufhin von der Bezirksregierung Köln – Braunkohlengeschäftsstelle – weiter bearbeitet.
Sie wurde in den Braunkohlenausschuss getragen mit der Konsequenz, dass die
Rekultivierungsvorgänge dort positiv abgestimmt wurden. Auf dieser Grundlage wurde dieser
Abschlussbetriebsplan durch das Bergamt Düren mit Schreiben vom 09.07.2005 zugelassen.
Die Zulassung enthält eine Nebenbestimmung, die RWE Power auffordert, mit der Gemeinde Inden
und der Stadt Jülich eine Prüfung von Möglichkeiten zur Optimierung des Immissionsschutzes für
den im Abschlussbetriebsplan ausgewiesenen Bereich längerfristig brachliegender
Rohkippenflächen vorzunehmen und die mit den betroffenen Gebietskörperschaften abgestimmten
Ergebnisse bis Ende 2005 dem Bergamt vorzulegen. Es soll ein Konzept entwickelt werden, dass
den Verkippungsbetrieb in diesem Bereich optimiert und zusätzlich eine Anzahl flankierender
Maßnahmen gegen Immissionen vorzusehen hat. Für RWE Power besteht dabei die Zielsetzung, die
brachliegenden Flächenanteile so weit wie möglich zu minimieren, d. h. die Anschüttung der
obersten Rohkippenflächen tagebauplanerisch möglichst spät und die Überdeckung mit Löss danach
möglichst frühzeitig vorzusehen. Entsprechend wurde ein Plan „Immissionsschutz befristet
brachliegender Flächen“, aus dem der zeitliche und räumliche Verlauf der Entwicklung der
Vorlage: 211/2006
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Brachflächen und der anschließenden Lössüberdeckung zu entnehmen ist, der Gemeinde Inden
vorgelegt.
Für die Dauer des Freiliegens von Rohkippenflächen wird RWE Power eine sogenannte
Anspritzbegrünung bzw. eine Abdeckung der Rohkippe mit begrünungsfähigem, flugunfähigem
Kompostmaterial vorsehen.
Die zeitlichen Konsequenzen und die Immissionsschutzmaßnahmen werden in der Sitzung von
Vertretern der RWE Power AG dargelegt. Sie stehen im Anschluss für Erörterungsgespräche zur
Verfügung. Die Planunterlagen hängen für die Beratung der Fraktionen im Ratssaal aus.
Sollten sich als Ergebnis der Erörterungen Bedenken seitens der Gemeinde Inden ergeben, so
können diese in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Gemeindeplanung und –entwicklung
abgestimmt werden.