Daten
Kommune
Merzenich
Größe
607 kB
Datum
10.10.2013
Erstellt
23.10.13, 13:24
Aktualisiert
23.10.13, 13:24
Stichworte
Inhalt der Datei
Begleitung der Gemeinde Merzenich bei der „Kommunalen Altenhilfeplanung“
Standortanalyse über mögliches „Betreutes Wohnen“ am
Standort „Burgstraße“ oder am Standort „Uerlingsweg“
für die Ratssitzung der Gemeinde Merzenich am 10. Oktober 2013
Christine Sowinski, Leitung Bereich Beratung von Einrichtungen und
Diensten im Kuratorium Deutsche Altershilfe, Köln (Vortragende)
Michael Lanzerath, Geschäftsführer ARCHITEKTEN BHP – BENDER –
HETZEL Planungsgesellschaft mbH, Koblenz
Inhalt
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1. Auftrag der Gemeinde Merzenich
2. Bewertungskriterien
3. Wo gleichen sich die Standorte „Burgstraße“ und „Uerlingsweg“
bezogen auf die Standortqualität?
4. Wo unterscheiden sich die Standorte „Burgstraße“ und „Uerlingsweg“
bezogen auf die Standortqualität?
5. Zur Situation der Gemeinde Merzenich
6. Pflegefachliche Überlegungen
7. Fazit
Standortanalyse Betreutes Wohnen, Ratssitzung Gemeinde Merzenich, 10.10.2013, Christine Sowinski, KDA
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1. Auftrag der Gemeinde Merzenich
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Standortbeurteilung
vorliegende Pläne und Unterlagen sichten
eine Ortsbegehung für zwei Standorte durchführen
ein Gutachten zu ausgewählten Fragestellungen erstellen
Die Ortsbegehung fand am 11. März 2013 durch Herrn Lanzerath und Frau
Sowinski statt.
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2. Bewertungskriterien
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Bei der Standortanalyse legt das KDA folgende Bewertungskriterien zu
Grunde:
Lage
Städtebauliche Vorgaben
Grundstück
Umfeld
Erschließung
Baukörper
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3. Wo gleichen sich die Standorte „Burgstraße“ und
„Uerlingsweg“ bezogen auf die Standortqualität?
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Städtebauliche Vorgaben
Grundstück
Baukörper
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3. Wo gleichen sich die Standorte „Burgstraße“ und
„Uerlingsweg“ bezogen auf die Standortqualität?
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4. Wo unterscheiden sich die Standorte
„Burgstraße“ und „Uerlingsweg“ bezogen auf die
Standortqualität?
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Lage
Umfeld
Erschließung
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Lage der beiden
Grundstücke und
Wegführungen
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Standort 1: Burgstraße
Vorteile
Lage in unmittelbarer Nähe zu dem in 2008 errichteten Wohnhaus für Senioren
und dem Alten- und Pflegeheim Seniorenhaus Marienhof.
Fußläufige Verbindung zum Ortskern in Merzenich = 415 m
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Standort 1: Burgstraße
Nachteile
Barrieren für Menschen mit Geh-/und oder Sehbehinderung auf dem Fußweg ins
Zentrum
Weg führt mitten durch den Parkplatz des Seniorenhauses Marienhof
(Gefährdung durch ein- und ausfahrende Fahrzeuge, s. Foto)
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Standort 1: Burgstraße
Nachteile
Bürgersteig in der Burgstraße ist schmal > bei Begegnungen muss eine Person
auf die Straße treten
Die zum Teil angebrachten Rampen zur Überwindung der Bürgersteigkante sind
zu schmal und zu steil > weitere Gefährdungspotentiale (s. Foto)
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Standort 2: Uerlingsweg
Vorteile
Lage am östlichen Ortsrand zwischen Wohngebiet und der Landesstraße L 264.
Fußläufige Verbindung zum Ortszentrum in Merzenich je nach gewähltem Weg =
700 m bzw. 725 m
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Standort 2: Uerlingsweg
Nachteile
Angebote im Ort durch relativ lange Anbindung kaum wahrnehmbar, zumal beide
Wege erhebliche Barrieren für Menschen mit Geh- und/oder Sehbehinderung
darstellen
Da zu schmale Bürgersteige, kein durchgängiger, gesicherter Weg ins Zentrum
möglich
Personen mit Gehhilfen (Rollatoren) müssen sich überwiegend auf der Straße
bewegen
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Standort 2: Uerlingsweg
Nachteile
Beide Wege von/zum Standort 2 führen über die Bergstraße (viel Gefälle)
Der kürzere Weg (ca. 700 m) führt über die Schulstraße und die Straße „An der
Vogelrute“ (teilweise Gefälle von ca. 10 %, ohne Podeste zum Ausruhen)
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Standort 2: Uerlingsweg
Nachteile
Ecke Kleiner Weinberg/Uerlingsweg stellt erhebliches Gefahrenpotential dar
Straßen schlecht einsehbar, Bürgersteig teilweise nur ca. 40 cm breit
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Standort 1: Burgstraße
Grundstück wird im Osten von Wohngebiet mit 1- bis 2-geschossigen
Wohnhäusern begrenzt
Weg der südlichen Erschließung führt ebenfalls an Wohngebiet vorbei
Wohnbebauung sehr kleinteilig, dadurch störungsfreies Wohnen möglich
Keine Lärmbelästigung durch Verkehr, Landwirtschaft oder Gewerbe
Grundstück grenzt an zwei Seiten an landwirtschaftlich genutzte Flächen
An zwei Seiten Begrenzung durch vorhandene Bebauung, was Sicherheit
schafft
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Standort 2: Uerlingsweg
Grundstück liegt frei und grenzt an 3 Seiten an landwirtschaftlich genutzte
Flächen
Im Westen 1- bis 2-geschossige Wohnhäuser: von hier erfolgt die Erschließung
An der Ostseite liegt die Landesstraße L 264 mit relativ hohem
Verkehrsaufkommen
Deutlich wahrnehmbare Lärmbelästigung
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Erschließung
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Standort 1: Burgstraße
Grundstück gut erschließbar mit der Problematik der Gefährdungspotentiale
wie beschrieben
Stellplätze je nach Grundstücksgröße in ausreichender Zahl nachweisbar
Anbindung an öffentlichen Personennahverkehr ist gegeben (Haltestellen im
Zentrum an der Bergstraße)
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Standort 2: Uerlingsweg
Grundstück kann fußläufig aus dem Zentrum heraus nur schwierig erschlossen
werden
Stellplätze je nach Grundstücksgröße in ausreichender Zahl nachweisbar
Anbindung an Öffentlichen Personennahverkehr zurzeit nicht gegeben
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5. Zur Situation der Gemeinde Merzenich
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Die Versorgungs- und Dienstleistungsangebote im Ortskern ist
ungewöhnlich gut: Bank, Supermarkt, Café, Apotheke, Optiker, Post,
Friseur etc.
Infrastruktur berücksichtigt Bedürfnisse älterer Menschen
Das Bürgerhaus liegt auf dem Weg ins Zentrum
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5. Zur Situation der Gemeinde Merzenich
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6. Pflegefachliche Aussagen
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Neuer Trend aus KDA-Beratungserfahrungen
Nähe zu einer stationären Wohnform kein Standort-Nachteil mehr
Sichtkontakt zu einer stationären Wohnform „beruhigend“
„Ich möchte so lange wie es geht selbständig, ohne Barrieren
wohnen. Wenn es aber nicht mehr geht, dann weiß ich, wo ich hin
kann. Die Leitung vom Altenheim kenne ich schon, zu ihr habe ich
Vertrauen.“
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6. Pflegefachliche Aussagen
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Neue Erkenntnisse aus umweltpsychologischer Sicht
Sichtkontakt zu anderen Menschen auch im öffentlichen Raum
wichtig
„Ich habe immer Angst zu fallen, dann bin ich doch lieber mit dem
Rollator im Zentrum, wo mich andere Menschen sehen können.“
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6. Pflegefachliche Aussagen
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Neuere pflegewissenschaftliche Untersuchungen
Bedeutung einer sinnerfüllten Mobilität und Beweglichkeit
leichter, sich zu Aktivität und Mobilität „aufzuraffen“, wenn
interessante Ziele (Café usw.) fußläufig gut erreichbar sind
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7. Fazit
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Ein Kompliment an die Gemeinde Merzenich
für die gute Infrastruktur und ein
eindeutiges Votum – nur bezogen auf den
Standort und die aktuelle Situation – für den
Standort 1 „Burgstraße“!
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ursula Kremer
Christine Sowinski
Kuratorium Deutsche Altershilfe
Wilhelmine-Lübke-Stiftung e.V.
An der Pauluskirche 3
50677 Köln
Telefon
Fax
E-Mail
Internet
0221 / 93 18 47-30
0221 / 93 18 47-6
christine.sowinski@kda.de
www.kda.de