Daten
Kommune
Merzenich
Größe
33 kB
Datum
28.11.2013
Erstellt
04.12.13, 18:12
Aktualisiert
04.12.13, 18:12
Stichworte
Inhalt der Datei
Begleitung der Gemeinde Merzenich
bei der „Kommunalen Altenhilfeplanung“
Fragen zu den KDA - Gutachten
in der Ratssitzung der Gemeinde Merzenich am 28.11.2013
Grundlagen:
Gutachten „Begleitung der Gemeinde Merzenich bei der Kommunalen
Altenhilfeplanung“/ Gesamtgutachten Mai 2013
Präsentation dazu am 10.10.2013 von Ursula Kremer-Preiß
Standortanalyse über mögliches „Betreutes Wohnen“
am Standort „Burgstraße“ oder am Standort „Uerlingsweg“/ 9.10.2013
Präsentation dazu am 10.10.2013 von Christine Sowinski
E-Mail- Anfrage an KDA von Frau Dr. Schoeller, Fraktionsvorsitzende CDU
(11.10.2013)
E-Mail- Anfrage an KDA von Herrn Gooßens, SPD-Ratsfraktion Merzenich
(26.11.2013)
Vortragende:
Christine Sowinski
Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)
Leitung Bereich Beratung von Einrichtungen und Diensten
An der Pauluskirche 3, 50677 Köln
Tel.: 0221/ 931847-30
E-Mail: christine.sowinski@kda.de
Dezember 2013
1)
Frage von Frau Dr. Schoeller, Fraktionsvorsitzende CDU (E-Mail an das KDA
vom 11.10.2013) und Frage von der SPD- Ratsfraktion Merzenich mit E-Mail
vom 26.11.2013 von Herrn Gooßens an das KDA zu dem Standort-Gutachten
des KDA bezogen auf die Bewertung der Standorte für Betreutes Wohnen
(Burgstraße und Üerlingsweg): Wurden die Planungen zu Merz-Park und
Morschenich-Neu berücksichtigt?
Antwort: Ja, aber die Bewertung des jetzigen Zentrums spielte eine große
Rolle bei der Einschätzung der Standorte. Wie in der Standortanalyse auf
Seite 3 beschrieben ist, bezog sich das Gutachten auf die im März 2013
vorgefundene Situation. Dem KDA war bekannt, dass am Standort
„Uerlingsweg“ ein neues Zentrum entstehen soll. Wir sind aber der
Auffassung, dass wahrscheinlich 700 bis 800 Meter weiter nicht noch mal die
gleiche Infrastruktur entsteht wie am Standort “Burgstrasse“ mit Nähe zu
- Bürgerhaus
- Bank
- Cafe
- Supermarkt
- Apotheke
- Optiker
- Post
- Friseur.
2) Fragen 4 und 1 von E-Mail SPD und Fragen im Rat von CDU: Was ist ein
Quartier und wie sind die Ortsteile Golzheim, Girbelsrath und MorschenichNeu bezogen auf Quartiersentwicklung und Wohnangebote zu bewerten? Wie
sieht dazu eine weitsichtige kommunale Entwicklungssteuerung aus?
Antwort: Ein Quartier entsteht aus dem Selbstverständnis der dort lebenden
Menschen. Die Bürger können selbst beschreiben, wo sie sich regional
zugehörig fühlen. Das Instrument dazu ist die Bürgerbefragung. Dies gilt auch
für die gewünschten Angebote. Generell müssen Gemeindeentwicklung,
Quartiersidentität und gewünschte (Wohn)-Angebote aufeinander abgestimmt
werden. Dies wird im Gesamt-Gutachten ausgeführt auf den S.28 ff, S. 45 ff,
S.52 ff beschrieben.
3) Fragen 2 und 3 von E-Mail SPD und Fragen im Rat dazu, bezogen auf
alternative Wohnformen wie „Bielefelder Modell“, Mehrgenerationenwohnprojekte, ambulant betreute Wohngruppen“ usw.: Was ist das und wie
kann man dies umsetzen?
Antwort: Wir verweisen auf die Präsentation von Frau Kremer-Preiss,
besonders auf die Folie Seite 22 ff. Mehrgenerationenwohnprojekte brauchen
sehr engagierte Menschen, damit die Hausgemeinschaft lebendig bleibt und
mehr ist als eine übliche Mietergemeinschaft. Das kann im Einzelfall zu
Problemen führen, da die Mieter unterschiedliche Erwartungen an die
Gemeinschaft haben, z.B. können Familien den Wunsch haben, dass die
älteren Mieter toleranter und hilfsbereiter mit den Kindern der
Hausgemeinschaft und deren Freunde umgehen; ebenso können ältere Mieter
den Wunsch formulieren, dass sich die Familien mehr an den
Gemeinschaftsaktivitäten beteiligen sollen.
4) Frage im Rat: Was kann Merzenich tun, damit vermehrt jüngere Menschen
nach Merzenich ziehen?
Antwort: Ältere Menschen brauchen barrierefreien oder barrierearmen
Wohnraum sowie ein Wohnumfeld, welches ebenfalls über wenig Barrieren
und eine dichte und gute Infrastruktur verfügt (siehe dazu Gesamtgutachten S.
59 ff). Sie sind dann auch im Alter zum Teil bereit, noch einmal umzuziehen.
Damit werden Eigenheime, Eigentumswohnungen oder gemieteter Wohnraum
frei für jüngere Menschen und Familien mit Kindern. Dies kann z.B. durch die
kommunale Unterstützung bei energetischer Sanierung von diesen Immobilien
weiter forciert werden.
5) Frage im Rat: Welche Aufgaben hat ein kommunaler Seniorenbeauftragter?
Antwort: Das war nicht Gegenstand des KDA-Gutachtens zum seniorengerechten Wohnen in der Gemeinde Merzenich.
Köln, den 4.12.2013
Christine Sowinski
Kuratorium Deutsche Altershilfe