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Mitteilung (PRIMUS-Schule der Gemeinde Titz hier: Bericht über die erste Phase der wissenschaftlichen Begleitforschung 2014-2017 )

Daten

Kommune
Titz
Größe
106 kB
Datum
15.11.2018
Erstellt
31.10.18, 18:01
Aktualisiert
31.10.18, 18:01
Mitteilung (PRIMUS-Schule der Gemeinde Titz
hier: Bericht über die erste Phase der wissenschaftlichen Begleitforschung 2014-2017
) Mitteilung (PRIMUS-Schule der Gemeinde Titz
hier: Bericht über die erste Phase der wissenschaftlichen Begleitforschung 2014-2017
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Inhalt der Datei

Gemeinde Titz Mitteilung Nr.: Der Bürgermeister 129/2018 25.10.2018 Bürgerservice und soziale Leistungen Zur Beratung in öffentlicher Sitzung Sachbearbeitung: Michael Müller 02463-659-20 Fachbereichsleitung: Michael Müller Steuerungsverantwortung: Jürgen Frantzen Beratungsfolge Termin Ausschuss für Jugend, Kultur, Soziales, Schule und Sport 13.11.2018 Rat 15.11.2018 Betreff PRIMUS-Schule der Gemeinde Titz; hier: Bericht über die erste Phase der wissenschaftlichen Begleitforschung (2014 – 2017) Beschlussvorschlag Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen. Begründung/Sachverhalt siehe nächste Seite Finanzielle Auswirkungen Finanzielle Auswirkungen: Gesamtkosten Haushaltsmittel stehen bereit: ja jährl. Kosten: nein jährl. Einnahmen: ja nein (s. Beschlussentwurf) ja nein (Begründung: s. Anlage) bei Produkt: Der Kämmerer ist einverstanden: Begründung/Sachverhalt: Das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen hat der Gemeinde Titz als Schulträger den Bericht über die erste Phase der wissenschaftlichen Begleitforschung 2014 – 2017 im Schulversuch zum längeren gemeinsamen Lernen in Primar- und Sekundarstufe (PRIMUS) übersandt. Als Anlage ist die 14seitige Zusammenfassung beigefügt; ein ausführlichere Bericht mit den gleichen Kernbotschaften liegt der Verwaltung zusätzlich vor. Das vorliegende Papier fasst die zentralen Befunde der ersten Phase der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Schulversuch PRIMUS zusammen und formuliert Empfehlungen. Zu berücksichtigen ist, dass es sich um ein Zwischenresümee handelt. Es bezieht sich auf die Phase der Errichtung und des Aufbaus, die bereits mit der Initialisierung des Schulversuchs vor der Gründung der fünf PRIMUS-Schulen (2013/2014: Minden; 2014/2015: Münster, Schalksmühle, Titz, Viersen) begonnen hat und auch gegenwärtig noch anhält. Das grundlegende Ziel des Schulversuchs PRIMUS ist bekanntlich es, die etablierte institutionelle Trennung zwischen Primar- und Sekundarstufe aufzuheben und beide Stufen in einer inklusiven Schulform, die alle Bildungsgänge anbietet, zusammenzuführen. Es soll erprobt werden, ob durch den Zusammenschluss mit einer Grundschule zu einer Schule die Chancengleichheit und die Leistungsfähigkeit des Schulwesens erhöht werden und die Schülerinnen und Schüler dadurch zu besseren Abschlüssen geführt werden können. Außerdem soll erprobt werden, wie im Hinblick auf die demografische Entwicklung und die sich wandelnde Abschlussorientierung der Eltern ein wohnortnahes Schulangebot ermöglicht werden kann. Die wissenschaftliche Begleitung durch ein Konsortium der Universitäten Bremen und Münster hat den Auftrag, die Entwicklungsarbeit an den fünf Standorten des Schulversuchs zu beobachten, zu dokumentieren und zu analysieren und den Schulversuch auf diese Weise formativ zu evaluieren. Eine zentrale Erkenntnis ist u.a., dass sich an allen Standorten eine stabile Nachfrageentwicklung beobachten lässt. Erste Beobachtungen lassen auch eine hohe Haltekraft der PRIMUS-Schulen erwarten. Teilweise werden die PRIMUS-Schulen von mehr Schüler/innen angewählt als die Schulen aufnehmen können. Festgestellt wurde auch, dass der PRIMUS-Schule der Gemeinde Titz aufgrund der hohen Nachfrage ermöglicht worden ist, eine dritte Lerngruppe in Klasse 5 im Schuljahr 2018/19 zu bilden; daneben gibt es in der Landgemeinde – über die die genehmigte Zweizügigkeit hinaus – auch bereits mehrere dreizügige Jahrgangsstufen im Primarbereich. Folgende Empfehlungen der wissenschaftlichen Begleitforschung sind aus Sicht der Gemeinde Titz besonders zu erwähnen:  Bereits zum jetzigen Zeitpunkt sollte über Perspektiven der Bestandserhaltung und Szenarien der Verstetigung der PRIMUS-Schulen nachgedacht werden, die über den schulrechtlich fixierten Versuchszeitraum hinausreichen. Es sollte also bereits jetzt überlegt werden, wie die Zukunft der PRIMUS-Schulen nach Auslaufen der schulrechtlichen Regelungen ab 2024 sichergestellt werden. Für die Eltern der Schüler/innen, die die PRIMUS-Schulen mit einem großen Vertrauensvorschuss ausstatten, ist eine verlässliche Zukunftsperspektive bzw. Bestandsgarantie notwendig.  Die PRIMUS-Schulen bieten eine tragfähige schulstrukturelle Option für die ländlichen und kleinstädtischen (Titz, Schalksmühle) bzw. sozialräumlich besonders abgegrenzten Standorte (Viersen, Minden, Münster), wo sie ein vollständiges und erreichbares Schulangebot erhalten. Einen Erfolg des Schulversuchs in angebotsschwachen Regionen verdeutlicht laut Bericht insbesondere die PRIMUS-Schule der Gemeinde Titz (die Titzer PRIMUS-Schule wird im Bericht besonders herausgestellt), die sich nach Zweizügigkeit am Start nun in Richtung Dreizügigkeit entwickelt. Gerade wegen des letzten Aspekts ist es auch aus Sicht der wissenschaftlichen Begleitung eine notwendige Voraussetzung, dass durch den Schulträger eine umsichtige Schulentwicklungsplanung erstellt wird. Hierzu verweist die Verwaltung auf einen entsprechenden -2- Tagesordnungspunkt zur gleichen Sitzung des Ausschusses für Jugend, Kultur, Soziales, Schule und Sport. Im Übrigen wird zur näheren Information auf den beigefügten Bericht verwiesen. Jürgen Frantzen -3-