Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Projektvorstellung Theater Total.pdf
Größe
1,3 MB
Erstellt
24.12.14, 19:48
Aktualisiert
24.01.18, 04:53
Stichworte
Inhalt der Datei
Projektvorstellung TheaterTotal
TheaterTotal
Künstlerische Leitung:
Barbara Wollrath-Kramer
Hunscheidtstraße 154
44789 Bochum
Telefon: 0234 / 973 16 73
Fax: 0234 / 773 18 01
Email: info@theatertotal.de
www.theatertotal.de
Inhaltsverzeichnis
1.
Allgemeine Projektvorstellung
S.3
2.
Lehrplan und Module
2.1
Lehrplan
2.2
Modul Schauspiel
2.3
Modul Stimme
2.4
Modul Körper
2.5
Modul Bildende Kunst
2.6
Modul Lebenspraxis
2.7
Modul Performance
2.8
Modul Kontextstudium
2.9
Modul Inszenierung
2.10
Modul Tournee
S.7
S.8
S.9
S.10
S.11
S.13
S.14
S.15
S.16
S.18
S.19
3.
Kosten- und Finanzierungsplan
3.1 Ausgaben
3.2 Einnahmen
3.3 Honorarliste Lehrkräfte
S.20
S.22
S.23
S.24
4.
Dozenten und Mitarbeiter
S.25
5.
Der Trägerverein Theater Macht Mut e.V.
S.28
6.
Das Kuratorium
S.30
7.
Kooperationspartner
S.32
8.
Gutachten
S.34
9.
Erfolgreiche ehemalige Teilnehmer von TheaterTotal
S.39
10.
Pressestimmen
S.47
11.
Erfolge
S.50
Anhang
A. Bildband
B. CD´s & DVD´s
1.)
Allgemeine Projektvorstellung
3
Allgemeine Projektvorstellung
Die Grundidee
TheaterTotal ist eine Zukunftswerkstatt, die Raum gibt für Entwicklung und
Fortschritt außerhalb eines häufig nur von Effizienz und Leistung
bestimmten Alltags.
Orientierung zu schaffen, Perspektiven zu geben, Visionen zu entwickeln
und den Kopf frei zu machen für neue Ideen durch die Entdeckung und
Förderung eigener Kompetenzen, ist das Kernziel von TheaterTotal.
Schlüsselqualifikationen wie Teamgeist, Eigeninitiative, Kreativität,
Belastbarkeit, Selbständigkeit, Handlungskompetenz, Ausdauer und
Durchhaltevermögen entstehen aus dem gemeinsamen Engagement für
das eigene Projekt.
Das Konzept
Bewerben können sich junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren. Es gilt
auf der Seite www.theatertotal.de einen Onlinebogen auszufüllen, sowie
uns einen handschriftlichen Lebenslauf nebst Foto und einem
Motivationsschreiben zukommen zu lassen.
Alle Bewerber werden zu einem zweitägigen Workshop im Juli eingeladen.
Die Bewerber bekommen Tanz- und Körperunterricht und improvisieren zu
vorgegebenen Themen oder mit bestimmten Materialien.
24 – 30 Teilnehmer werden jedes Jahr ausgewählt.
Die Auswahlkriterien sind Offenheit, Aufmerksamkeit, Beweglichkeit,
Ausdrucks- und Kritikfähigkeit.
Im September jeden Jahres startet das Projekt. Die regelmäßige Unterrichtsund Probenzeit beträgt 40 Stunden pro Woche an den Tagen Montag bis
Freitag. Mit Mehrarbeit ist darüber hinaus zu rechnen, wenn Performances,
Premieren oder andere Aufführungen anstehen.
4
Das Projekt gliedert sich in drei Trimester:
1.)
September bis Dezember
Inhalt und Qualifikationsziel des ersten Trimesters ist es, die
Teilnehmer in möglichst viele Arbeitsbereiche und deren
Methoden einzuführen.
Der tägliche Stundenplan umfasst Unterrichtseinheiten in Tanz,
Gesang, Schauspiel und Dramaturgie, Zeichnen, Malen und
Mediengestaltung, Entwurf und Anfertigung von Bühnenbild
und Kostümen, Licht- und Tontechnik, Tourneeorganisation,
Pressearbeit und Marketing und anderem wie Kunst- und
Literaturgeschichte, Philosophie und Ernährungslehre.
Die Vorplanung der Tournee wird innerhalb dieses Trimesters
bereits abgeschlossen, d.h. Orte und Termine werden
festgelegt, so dass im zweiten und dritten Trimester nur noch
ausführende Schritte zu tätigen sind.
Das soziale Miteinander, das Verantwortungsbewusstsein und
die Gruppendynamik spielen eine wichtige Rolle. Das
gemeinsame Mittagessen wird von den Teilnehmern in
Eigenregie vorbereitet und stellt eine besondere
Herausforderung dar: Einkaufen, planen, kochen, sowie die
Verwaltung des zur Verfügung stehenden Budgets. Daneben
gehören auch die Pflege der Räume und des Inventars zu den
Aufgaben, die zum Tagesablauf gehören und eine solide Basis
für die zukünftige Selbstständigkeit bieten.
Abgeschlossen wird das Trimester mit einer Performance, die
mehrmals aufgeführt wird, sowie eine festliche
Weihnachtsfeier, die selbst organisiert und durchgeführt wird.
2.)
Januar bis März
Inhalt des zweiten Trimesters ist es, die bisher theoretisch und
praktisch erworbenen Kenntnisse anhand einer Inszenierung eines
selbst gewählten Stückes anzuwenden.
Zeitgleich zur Inszenierung, den damit verbundenen Proben und
dem Rollenstudium, wird die anstehende, bereits im ersten Trimester
vorgeplante Tournee weiter organisiert.
5
3.)
April bis Anfang Juli
Im letzten Trimester des Projektes wird die eigenständig
geplante und konzipierte Tournee durch Deutschland und das
deutschsprachige Ausland durchgeführt.
Darüber hinaus geben die Teilnehmer ihr während des Projektes
angeeignete Wissen und ihre Erfahrungen in Workshops an
Schulen weiter.
6
2.)
Lehrplan und Module
7
Modul
Schauspiel
Stimme
Körper
Bildende Kunst
Lebenspraxis
Performance
Kontextstudium
Inszenierung
Tournee
Veranstaltung / Seminar
Schauspieltraining
Sprechen
Gesang
Bewegung
Tanz
Tai Chi
Fechten
Zeichnen und Malen
Ernährungslehre und Kochen
Facility Management
Aufführungen
Einführung in PR und Öffentlichkeitsarbeit
Einführung in Marketing und Sponsoring
Einführung in Tourneeorganisation
Einführung in die Sicherheitstechnik, Versicherungswesen
Einführung in Bühnenbild
Einführung in Licht und Ton
Einführung in Maske und Kostüm
Einführung in Plakat- und Programmheftdesign
Rollenstudium
Schwerpunkt PR und Öffentlichkeitsarbeit
oder
Tourneeorganisation
oder
Plakat- und Programmheftdesign
oder
Bühnenbild
oder
Licht und Ton
oder
Maske und Kostüm
Planung (innerhalb des gewählten Schwerpunkt)
Durchführung (innerhalb des gewählten Schwerpunkt)
Schülerworkshop
Stunden
Dozent
144 BWK
144
48
48
48
24
24
24
48
48
96
24
24
24
24
24
24
24
24
430
50
50
50
50
50
50
24
300
1
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Trimester
2
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
3
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
2.2
Modul Schauspiel
Modulbezeichnung
Schauspiel
Inhalt und
Qualifikationsziel
Theater- und Schauspieltheorie
Methodische Grundlagen der Schauspielerei
Theoretische Konzepte, Bedingungen und
Wirkungsweisen des Theaters werden gelehrt
und in die Praxis umgesetzt. Das Modul besteht
aus einem Theorieteil, in dem verschiedene
Theater- oder Dramentheorien diskutiert
werden. Im Praxisteil üben sich die Teilnehmer
in der szenischen Gestaltung von Texten und
Bühnenadaptionen, die die Wirkungsweise der
Theorien auf der Bühne exemplarisch
verdeutlichen.
Im Praxisteil geht es neben der Umsetzung des
theoretisch Erlernten um das Kennenlernen des
Körpers als Instrument. Das Erlernen, Trainieren
und das Beherrschen der Methoden in
Bewegung und Spiel bilden hierbei die
Grundvoraussetzungen zur kreativen
Gestaltung von Rollen und Figuren und der
Arbeit an eben diesen.
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Praktischer und theoretischer Unterricht,
selbstständige Recherche, Präsentation des
Erlernten siehe Modul Performance.
Arbeitsaufwand
144 Zeitstunden
Dauer des Moduls
Projektdauer
9
2.3
Modul Stimme
Modulbezeichnung
Stimme
Inhalt und
Qualifikationsziel
Grundlagen zum Stimmgebrauch
Das Modul Stimme gliedert sich in die zwei
Teilmodule Sprechtraining und Gesang. Ziel ist
es, neben dem Körper, auch die Stimme als
Instrument kennenzulernen und zu nutzen.
1.) Sprechtraining:
Durch gezielte Methoden und Übungen
wir der Stimmumfang des Einzelnen
vergrößert, Beeinträchtigungen der
Stimme werden bearbeitet, der Atem
wird geschult und trainiert. Die
Teilnehmer werden sensibilisiert, was
den Umgang der Stimme und das
Bewusstsein ihrer Stimme angeht.
2.) Gesang:
Übungen im Chor- und
Ensemblegesang, sowie Einzelunterricht
im Gesang erweitern weiterhin den
Stimmumfang. Das Rhythmusgefühl und
die Gehörbildung werden geschult,
ebenso werden Atemtechniken und eine
richtige Körperhaltung trainiert
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Praktischer und theoretischer Unterricht, Einzelund Gruppenunterricht, selbstständige
Recherche.
Arbeitsaufwand
192 Zeitstunden
Dauer des Moduls
Sprechtraining: Projektdauer
Gesang: 1. und 2. Trimester
(abhängig von der jeweiligen Stückauswahl)
10
2.4
Modul Körper
Modulbezeichnung
Körper
Inhalt und
Qualifikationsziel
Körperbewusstsein und -verständnis
Ziel und Inhalt des Moduls ist die Entwicklung
eines Körperbewusstseins, sowie ein gewisses
Körperverständnis. Hierzu teilt sich das Modul in
vier Teilmodule auf.
1.) Bewegung:
Der Bewegungsapparat wird aktiviert, an
Beeinträchtigungen (wie beispielsweise
einer falschen Körperhaltung) wird
gearbeitet.
2.) Tanz:
Tänzerische Grundelemente und
Methoden werden praktisch vermittelt
und umgesetzt.
3.) Tai Chi:
Die intensiven Übungen dienen dazu,
Spannungen und Blockaden im Körper
zu beseitigen. Dadurch ist eine
Tiefenatmung möglich, die wie eine
Massage auf die inneren Organe wirkt.
Sie hat einen belebenden und heilenden
Einfluss auf den ganzen Organismus. Tai
Chi ist nicht nur eine
Geschicklichkeitsübung (Sanfte
Kampfkunst) für den Körper, sondern
auch ein geistiges Training.
4.) Fechten:
Grundtechniken des Bühnenkampfes mit
und ohne Waffen werden erlernt,
angefangen bei einem Mann-gegenMann-Kampf bis hin zur einer
Massenschlägerei, von Techniken des
Kampfes bis zum richtigen Fallen und
Abrollen.
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Praktischer und theoretischer Unterricht,
selbstständige Recherche, Präsentation des
Erlernten siehe Modul Performance.
11
Arbeitsaufwand
144 Zeitstunden
Dauer des Moduls
Bewegung: 1. und 2. Trimester
Tanz: Projektdauer
Tai Chi und Fechten: 1. Trimester und
2.Trimester
(abhängig von der jeweiligen Stückauswahl)
12
2.5
Modul Bildende Kunst
Modulbezeichnung
Bildende Kunst
Inhalt und
Qualifikationsziel
Grundlagen des Zeichnens und der Malerei
Erwerb verschiedener Grundtechniken des
Zeichnens und der Malerei anhand praktischer
Übungen.
Die Teilnehmer werden eingeführt in Farb- und
Materiallehre sowie verschiedene Maltechniken.
Ergänzt wird der praktische Unterricht durch
einen Theorieteil, der die Teilnehmer in
verschiedene Epochen und Stile einzelner
Künstler einführt.
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Praktischer und theoretischer Unterricht,
selbstständige Recherche, Präsentation des
Erlernten in einer Ausstellung im Bochumer
Rathaus und in einer Vernisage in den Räumen
von TheaterTotal.
Arbeitsaufwand
24 Zeitstunden
Dauer des Moduls
1. Trimester
13
2.6
Lebenspraxis
Modulbezeichnung
Lebenspraxis
Inhalt und
Qualifikationsziel
Ausbildung und Förderung sozialer
Kompetenzen
Innerhalb einer Gruppe zusammen leben und
arbeiten
Neben dem gemeinsamen Unterricht wird
eigenverantwortlich die Essenskasse verwaltet,
eingekauft und gemeinsam werden Mahlzeiten
zubereitet. Daneben werden die Räumlichkeiten
gepflegt und instand gehalten.
1.) Ernährungslehre und Kochen:
Die Teilnehmer bekommen eine
Einführung in Grundlagen der
Ernährungslehre und bekommen die
Grundlagen des Kochens beigebracht,
insbesondere das Kochen für größere
Gruppen. Hier gilt der Grundsatz
nachhaltig, ökologisch und aus der
Region.
2.) Facility Management:
Die durch die Teilnehmer genutzten
Räume werden geputzt und gesäubert,
sowie notwendige Reparaturen und
Renovierungen werden durchgeführt.
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Praktischer und theoretischer Unterricht,
selbstständige Recherche, praktische
Umsetzung.
Arbeitsaufwand
196 Zeitstunden
Dauer des Moduls
1. und 2. Trimester
Ende des 3. Trimester
14
2.7
Modul Performance
Modulbezeichnung
Performance
Inhalt und
Qualifikationsziel
Selbstständige Inszenierung einer Performance
Ziel dieses Moduls ist die Präsentation des im 1.
Trimester Erlernten. Den Teilnehmern werden
Stichworte und Materialien, sowie ein
Zeitfenster für eine Performance gegeben.
Thema und Grundidee müssen eigenständig
erarbeitet und umgesetzt werden.
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Selbstständiges Proben und Inszenieren,
Ergebnispräsentation.
Insgesamt 11 Aufführungen vor Publikum.
Arbeitsaufwand
96 Zeitstunden
Dauer des Moduls
1. und 2. Trimester
15
2.8
Modul Kontextstudium
Modulbezeichnung
Kontextstudium
Inhalt und
Qualifikationsziel
Einführungen und Einblicke in alle relevanten
Bereiche des Theaterbetriebes
Die Teilnehmer bekommen sowohl einen
Überblick als auch Einführungen in die
verschiedenen Arbeitsbereiche innerhalb eines
Theaterbetriebes. Der Theaterbetrieb als Ganzes
soll verstanden werden. Hierzu gehören:
1.) PR und Öffentlichkeitsarbeit:
Entwurf und Ausarbeitung einer
Pressemappe. Akquise von
Pressekontakten.
2.) Marketing und Sponsoring:
Angebot und Verkauf eines Produktes
am Beispiel einer öffentlichen
Aufführung innerhalb der Tournee.
Welche Marketinginstrumente gibt es
und wie können diese sinnvoll eingesetzt
werden.
Sponsorenakquise und –betreuung.
3.) Plakat- und Programmheftdesign:
Entwurf und Ausarbeitung einer Plakatund Programmheftidee. Einführungen in
Grafikprogramme wie Photoshop und
InDesign.
4.) Tourneeorganisation:
Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung einer Aufführung
innerhalb der Tournee. Tourneeplanung
bzgl. verschiedener Aufführungsorte,
Transport und Logistik.
5.) Sicherheitstechnik und
Versicherungswesen:
Welche Sicherheitsbestimmungen für
Aufführungen gibt es? Wie sieht sicheres
Arbeiten in einem Tourneebetrieb aus?
Verhalten in Notsituationen.
Einführung in das Versicherungswesen.
16
6.) Bühnenbild:
Entwurf eines Bühnenbildes, Ausführung
im Modell, Realisierung in Holz, Metall
etc.
7.) Licht und Ton:
Grundkurs Elektrotechnik. Umgang mit
Steuerpult, Leuchtmitteln. Aufnahme
und Wiedergabe von Ton und
Tonsignalen.
8.) Maske und Kostüm:
Entwurf und Anfertigung eines Kostüms.
Herstellung verschiedener Masken und
Frisuren. Umgang und Pflege von
Schminkmitteln und Requisiten.
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Praktischer und theoretischer Unterricht,
selbstständige Recherche.
Arbeitsaufwand
192 Zeitstunden
Dauer des Moduls
1. Trimester
17
2.9
Modul Inszenierung
Modulbezeichnung
Inszenierung
Inhalt und
Qualifikationsziel
Stückauswahl und Realisation
Die Teilnehmer wählen ein Stück aus, welches
inszeniert werden soll und teilen die Rollen
untereinander auf. Die Rollen werden intensiv
geprobt, Kontextwissen wird selbst recherchiert
und angelesen. Die Inszenierung wird geprobt.
Neben den Proben der Inszenierung und dem
Rollenstudium entscheidet sich jeder Teilnehmer
für einen der folgenden Schwerpunkte, in denen
vertiefender Unterricht gegeben wird und
Arbeitsgruppen gebildet werden:
1.) PR und Öffentlichkeitsarbeit
2.) Marketing und Sponsoring
3.) Plakat- und Programmheftdesign
4.) Tourneeorganisation
5.) Bühnenbild
6.) Licht und Ton
7.) Maske und Kostüm
(Inhalt der einzelnen AGs siehe Modul
Kontextstudium)
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Proben, selbstständige Recherche und
Rollenstudium, praktischer und theoretischer
Unterricht innerhalb der Schwerpunkte, Arbeiten
innerhalb der Schwerpunkt-AG.
Arbeitsaufwand
480 Zeitstunden
Dauer des Moduls
2. Trimester
18
2.10 Modul Tournee
Modulbezeichnung
Tournee
Inhalt und
Qualifikationsziel
Planung und Realisation der Tournee
Die Tour wird vorbereitet und geplant,
durchgeführt und abschließend nachbereitet.
Neben den Proben der Inszenierung arbeitet
jeder Teilnehmer innerhalb seiner gewählten
Schwerpunkt-AG:
1.) PR und Öffentlichkeitsarbeit
2.) Marketing und Sponsoring
3.) Tourneeorganisation
4.) Bühnenbild
5.) Licht und Ton
6.) Maske und Kostüm
(Inhalt der einzelnen AGs siehe Modul
Kontextstudium)
Während der Tour werden in Schulen TheaterWorkshops gegeben, in denen die Teilnehmer
ihr erlerntes Wissen an die Schüler weitergeben.
Lehr- und Lernformen,
Veranstaltungstypen
Proben der Inszenierung, Arbeiten innerhalb der
Schwerpunkt-AG, Anleiten von
Schülerworkshops.
Arbeitsaufwand
372 Zeitstunden
Dauer des Moduls
3. Trimester
19
3.)
Kosten- und Finanzierungsplan
20
Kosten- und Finanzierungsplan
Ein Teil der Projektkosten wird durch private Spendengelder gedeckt.
Daneben gibt es für die Teilnehmer eine einmalige Aufnahmegebühr,
sowie für alle Bewerber eine Teilnahmegebühr für den
Bewerbungsworkshop. Ein weiterer Teil wird durch aus der Tournee und
aus Aufführungen resultierende Einnahmen an Eintrittsgelder und dem
Verkauf von Merchandise gedeckt.
Diese Einnahmen allein reichen jedoch nicht aus, um das Projekt vollständig
zu finanzieren. Gerade die Hälfte des gesamten Haushaltes ist damit
gedeckt. TheaterTotal ist somit auf Zuwendungen von Stiftungen und
privaten Förderern angewiesen, die jedes Jahr neu gefunden werden
müssen.
Darüber hinaus wird TheaterTotal seit über 15 Jahren vom Kulturbüro der
Stadt Bochum gefördert - ein Zeichen, dass TheaterTotal seitens der Stadt
bereits als feste Institution innerhalb des Ruhrgebietes anerkannt wird.
Dem folgenden „Kosten- und Finanzierungsplan für TheaterTotal
2012/2013“ sind die genauen Zahlen zu entnehmen.
21
4.)
Dozenten und Mitarbeiter
25
Dozenten- und Mitarbeiterliste
TheaterTotal 1996 - 2012
Dozenten
Regie und Schauspiel
Barbara Wollrath-Kramer
Theaterpädagogik
Marion Gerlach-Goldfuß
Jakob Jenisch
Tanz
Stephan Brinkmann
Pilar Buira y Ferre
Chrystel Guillebeaud
Carlos Sampiano
Physical Theatre
Klaus Borken
Tai Chi
Chun-Hsien Wu
Clownerie
Paco Gonzàlez
Gesang
Thomas Adam
Rosani Reis
Christa Waltjen
Musik/Komposition
Christoph Beck
Sound Engineering
Hanno Sons
Dramaturgie
Nina Brunster
Cathrin Rose
Medienwissenschaften
Tobias Becker
Bühnenbild
Dorothee Bielfeld
Schneiderei/Kostüme
Lena Martin
Maske
Ursula Schürer
26
Licht- und Bühnentechnik
Niels Kramer
Helmut Schandl
Aurel Walker
Sicherheitstechnik
Günter Schlösser
Hauswirtschaft
Barbara Brand
Gerda Büker
Physiotherapie
Reiner Gerhardt
Videotechnik
Oliver Völkel
Anne Wollrath
Fotographie
Volker Beushausen
Micha Wolfson
Malerei/Gestaltung
Anne Berlit
Grafikdesign
Catherine Hersberger
Neue Medien
Julian Mikeleit
Tim Terjung
Öffentlichkeitsarbeit
Ingo Müntz
Michael Zeh
Mitarbeiter
Geschäftsführung
Barbara Wollrath-Kramer
Assistenz Geschäftsführung
Gabi Schild-Gerhardt
Künstlerisches Betriebsbüro
Melanie Dahl (Projekte)
Elisabeth Petsch (Tournee)
Buchhaltung
Solfrid Menge-Hjelmeland
Unternehmensberatung
Catharina Barker
Willi Seiß
27
5.)
Der Trägerverein Theater Macht Mut e.V.
28
Der Trägerverein
Träger des Projektes ist der am 3. Dezember 1995 gegründete
gemeinnützige Verein Theater Macht Mut e.V. unter der Schirmherrschaft
von Wolfgang Clement.
Der Verein ist Mitglied im Paritätischen
Wohlfahrtsverband sowie im Paritätischen Jugendwerk und ist als Träger
der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII/KJHG anerkannt.
29
6.)
Das Kuratorium
30
Das Kuratorium
Neben dem Trägerverein Theater Macht Mut e.V. steht Barbara WollrathKramer ein Kuratorium zur Seite.
Neben einer alljährigen Kuratoriumssitzung stehen alle
Kuratoriumsmitglieder TheaterTotal beratschlagend und unterstützend zur
Seite.
Das Kuratorium setzt sich zusammen aus ehemaligen Teilnehmern,
Menschen aus Politik, Pädagogik, Kunst und Wirtschaft.
Derzeitige Kuratoriumsmitglieder sind:
Franz-Ludwig Blömker
Nina Brunster
Bettina Eickhoff
Albert Fink
Lothar Gräfingholt
Elisabeth Greinemann
Anja Hohendahl
Ilka Kohlmann
Jürgen Krass
Erdmann Linde
Solfrid Menge-Hjelmeland
Cathrin Rose
Susanne Schmiegel-Gowin
Katja Seidl
Barbara Wollrath-Kramer
Des Weiteren wird TheaterTotal durch namhafte Menschen aus Wirtschaft
und Politik unterstützt, indem sie Grußworte, beispielsweise für das
Programmheft zur 15-Jahr-Feier, geschrieben haben.
Hierzu gehören neben dem Schirmherr Wolfgang Clement, Prof Dr.
Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages und
Gründungsmitglied des Kuratoriums, sowie Prof. Dr. Oliver Scheytt,
Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH und Professor für Kulturpolitik und
kulturelle Infrastruktur als auch Ernst-Otto Stüber, Oberbürgermeister der
Stadt Bochum a.D.
31
7.)
Kooperationspartner
32
Kooperationspartner von TheaterTotal
Neben der alljährlichen Inszenierung gestaltet TheaterTotal Projekte für
Kunst, Wirtschaft, Politik und Bildung.
TheaterTotal entwirft:
Werbekampagnen
Einweihungen
Ausstellungen
Events
Individuelle Workshops
Beratung und Unterstützung bei Projektplanungen
und –durchführungen.
Zu unseren bisherigen Kooperationspartnern zählen unter anderem:
Christopherus Schule in Bochum
Ruhrtriennale
Stadt Bochum
Creativa Dortmund
Firma Eickhoff in Bochum
Städtenetzwerk NRW
Berliner Festspiele, Abteilung Jugend
Kulturraum Rosenhof
Chao do prao
mfi Preis
SoftwareAG Stiftung
sowie die Schulen, an denen im Rahmen der Tournee Workshops
gegeben werden.
33
8.)
Gutachten
34
Gutachten
über THEATER TOTAL Bochum
von
Heinz Geiger und Jakob Jenisch
Die künstlerische und pädagogische Arbeit erscheint uns mit
anderen Institutionen ähnlicher Zielsetzung schwer vergleichbar (im
positiven Sinne!) und verdient deshalb genau definiert zu werden.
THEATER TOTAL bietet eine zehnmonatige intensive Schulung für
junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren (siehe unten) nach dem
Schulabschluss (siehe unten) vor einer endgültigen Berufswahl oder
Berufsausbildung.
In der produktorientierten Theaterarbeit werden grundsätzliche Fähigkeiten, Begabungen, Interessen bewußt gemacht, erprobt und gefördert: Kreativität, Phantasie, Sensibilität, Sozialverhalten, Engagement,
Ausdauer, Zielstrebigkeit, Disziplin, Teamfähigkeit, Kooperation.
Unterrichtsbereiche
Im Einzelnen umfasst das praktische und theoretische Lehrangebot
folgende Bereiche:
Analyse von Körpersprache, Theater und Schauspieltheorie, Kunstgeschichte, vergleichende Interpretationslehre, Aufführungsanalyse,
Sprechtraining, Improvisation, Gestik, Mimik, Rollenstudium, Dramaturgie, Regie, Veranstaltungstechnik, Video-Arbeit und -Produktion,
Projektmanagement, Marketing, Fundraising.
Die Studiendauer von 10 Monaten (eine Verlängerung gibt es nicht!)
erlaubt in dem praktischen und theoretischen Lehrangebot nur grundlegende Erfahrungen.
Wir konnten uns überzeugen, wie sich das Bewußtsein für die verschiedenen Elemente einer Theaterarbeit bei den Lernenden kontinuierlich entwickelt. Vor allem deshalb, weil immer themenzentriert
gearbeitet wird.
Phasen der Theaterarbeit
Phase 1
Oktober bis Dezember
Grundlagenarbeit
Der tägliche Unterricht, festgelegt in einem »Unterrichts- und Probenplan«, beginnt um 9 Uhr und endet gegen 18 Uhr.
Innerhalb von zwei bis drei Wochen wird eine wiederholbare Vorstellung (Performance) probiert und anschließend öffentlich aufgeführt.
Der Unterricht findet ausschließlich in der ganzen Gruppe oder in zwei
Untergruppen statt. Die Arbeit wird von den Lehrenden als ein
gruppendynamischer Schnellkursus bewusst bis an die physischen und
psychischen Grenzen der Lernenden geführt. Das Thema der »Performance« wird mithilfe vorgegebener formaler Elemente (z.B. Kartons,
meterhohe Äste, biegbare Platten) gemeinsam assoziativ und improvisatorisch entwickelt.
Der Premierentermin ist vorher festgelegt und wird in keinem Fall
verschoben.
Neben der kreativen Tätigkeit steht die Bewältigung von Alltagsaufgaben (Selbstorganisation von Putz- und Kochdienst). Beides trägt
dazu bei, das Gemeinschaftsgefühl der Kursteilnehmer zu fördern und
zu stärken.
1
Phase 2
Januar bis April
Theaterproduktion
Ab Januar während der Probenphase für das mehrheitlich ausgewählte
Theaterstück beginnt der Unterricht um 9 Uhr, das Ende ist »offen«,
geht zeitweise bis in die Nacht. Aus dem »angearbeiteten« Stück entwickelt sich eine feste Besetzung für die geplante Theaterproduktion.
Der Premierentermin steht dabei fest und wird in keinem Fall verschoben.
Produkt- und themenzentriert werden jetzt Körpertraining, Tanz,
Akrobatik, Fechttraining, Atem- und Sprech-Technik, Arbeit am Monolog- oder Dialogtext im Einzel- und Kleingruppen-Unterricht eingesetzt.
Mehr und mehr werden die Lernenden neben der künstlerischen
Mitarbeit an Bühnenbild, Kostüm und Maske in die Verantwortung für
die Theaterproduktion einbezogen: Die Kostüm- und Bühnenbildherstellung findet in Eigenarbeit der Teilnehmer unter fachlicher
Anleitung statt.
Die themenzentrierte Arbeit wird erweitert durch Einführung in
Theater- und Schauspieltheorie und die Einübung auf eine »Zuschaukunst« (B. Brecht) mit Hilfe von Aufführungsanalysen: Unterschiedliche Inszenierungen eines an Berufstheatern der Region werden
besucht und die Spielweise und Regiekonzeption mit Gastdozenten
(Theater Stückes – und Literaturwissenschaftler) besprochen.
Phase 3
Mai bis Juli
Vorstellungen, Gastspiele,
Gastspielreisen
Lehrkörper
Unterrichtsräume
Aufnahmebedingungen
In den Monaten nach der Premiere der eigenen Produktion stehen
neben der Fortsetzung der bisherigen Arbeit die Wahrnehmung von
Gastspielen und die Teilnahme an Theaterwettbewerben auf dem
Programm. Als Beispiele seien hier genannt: Auftreten beim Theaterfestival der Jugend in Berlin, beim Theaterfestival der Jugend in
Konstanz und im Rahmen der Jugendtheatertage im Nationaltheater
Weimar, Events für Firmen und Institutionen.
Die Teilnehmer des Kurses übernehmen dabei eigenständig die
Organisation und Planung der Gastspielreisen, einer Deutschlandund Schweiztournee, sowie die Vorbereitung auf die Theatertreffen,
zu denen sie eingeladen sind.
Alle Lehrkräfte arbeiten freiberuflich in kooperativer Zusammenarbeit und gegenseitiger Absprache. Wünsche der Lernenden, die
Unterrichtsmöglichkeiten im In- und Ausland betreffen, werden
nach Möglichkeit aufgenommen und umgesetzt.
THEATER TOTAL verfügt über großzügige räumliche Möglichkeiten
innerhalb eines Industriegeländes der Firma Eickhoff in Bochum
mit insgesamt 1000 Quadratmetern, verteilt auf 2 große Probenräume,
eine Aufführungshalle mit Beleuchtungs- und Ton-Pult, Gemeinschaftsräume mit Küche und diverser kleiner Nebenräume, wie
Kostümfundus, Materiallager, eine Werkstatt für die Herstellung von
Requisiten, Möbeln und Bühnenelementen und Büros.
Alle Bewerber (Alter: 16 - in Ausnahmefällen- bis 24) werden zu
einem zweitägigen Workshop im Juli eingeladen. Für die Bewerbung
erforderlich ist ein handgeschriebener Lebenslauf mit Bild und eine
Begründung, warum man an dem zehnmonatigen Intensivkurs
von THEATER TOTAL gerne teilnehmen möchte. Eine spezielle Ausbildung wird nicht vorausgesetzt.
2
Aufnahmeprüfung
Der Träger
von THEATER TOTAL
Geprüft werden sowohl Einzelleistungen wie auch Gruppenverhalten
im Bereich Rhythmus, Körperausdruck, Bühnenpräsenz. Die
Auswahlkriterien sind: Offenheit, Aufmerksamkeit, Beweglichkeit,
Ausdrucksfähigkeit, Kritikfähigkeit. Aufgenommen werden von durchschnittlich 100 Bewerbern nicht mehr als 25.
Die Auswahl findet anhand von Videoaufzeichnungen über die
Präsentation der Bewerber statt.
Träger von THEATER TOTAL ist der 1995 gegründete gemeinnützige
Verein THEATER MACHT MUT e.V. Der Verein ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband sowie im Paritätischen Jugendwerk und
kooperiert mit Schulen und diversen sozialen und kulturellen Einrichtungen auf Landes- und Ortsebene. THEATER MACHT MUT e.V. ist
als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 SGB VIII/KJHG anerkannt.
Schirmherr ist Wolfgang Clement, Minister für Wirtschaft und
Arbeit a.D.
Finanzierung
Das Projekt kostet pro Teilnehmer 9.000 Euro. Dieses Geld muss jedes
Jahr aufs Neue erworben und erwirtschaftet werden.
Die Teilnehmer bezahlen einmalige eine Aufnahmegebühr von 800 Euro,
260 Euro Materialgeld, 25 Euro Telefongeld und eine Gebühr von
150 Euro die nach Abzug der Reinigungs- und Instandhaltungskosten
am Ende des Projekts zurückbezahlt wird. Bei einem vorzeitigen
Ausscheiden (siehe Regularien) werden alle gebühren als Entgeld für
die Auslagen einbehalten. Ermäßigungen werden nur in seltenen
Fällen gewährt. Die Beantragung von Bafög ist nicht möglich. Die Zahlung von Kindergeld bleibt gewährleistet. Die Anerkennung als
Praktikum für die Fachhochschulreife ist möglich.
Regularien
Nur in seltenen Fällen wird einzelnen Kursteilnehmern die vorzeitige
Beendigung der Ausbildung angeraten. Auch steht es den Teilnehmenden frei, von sich aus mit einer Begründung die Ausbildung abzubrechen.
Abschließende Stellungnahme
Fasst man die einzelnen hier dargestellten Aspekte zusammen, so
kann die Konzeption und die Leistung von THEATER TOTAL ohne jede
Einschränkung als positiv bewertet werden.
Da die Theaterarbeit dieser Institution nicht auf eine professionelle
Schauspielausbildung abzielt (wohl aber eine Vorbereitung darauf sein
kann), sondern eine pädagogische Zielsetzung im Sinne einer »ästhetischen Erziehung des Menschen« (Schiller) hat, bietet sie Jugendlichen
im Übergang zwischen Schule und Berufsausbildung bzw. Studium
»spielerisch« Möglichkeiten zur Selbstfindung und eine sinnvolle Vorbereitung auf eine spätere Tätigkeit.
Entsprechend dem selbstgewählten Motto »Theater macht Mut« trägt
die hier praktizierte Theaterarbeit zum Selbstbewußtsein der Jugendlichen bei und befähigt sie zur Bewältigung künftiger Lebensaufgaben
und -anforderungen.
Insofern geht die Arbeit über bloße Theaterversuche hinaus, ist von
umfassenderer Art und Leistung – eben Theater total. Dessen Zielsetzung und Auswirkung lässt sich wohl am besten und genauesten
mit Brechts Maxime definieren:
»Alle Künste tragen bei zur größten aller Künste, der Lebenskunst.«
(Nachträge zum »Kleinen Organon für das Theater«).
3
Gutachter
Heinz Geiger
Jahrgang 1937.
30 Jahre Dozent für Literaturwissenschaft an der Universität Essen
mit Schwerpunkt: Theorie und Geschichte des Dramas und Theaters.
Spezielle, praxisbezogene Seminare in diesem Bereich:
Kolloquium »Theater der Region«: Besuch und Besprechung von
Inszenierungen der jeweiligen Spielzeit.
Workshops: »Szenische Interpretation von Dramen«.
Theaterseminare auf Internationalen Sommerkursen deutscher Hochschulen und im Bereich Germanistik an ausländischen Universitäten.
Veröffentlichungen (Auswahl):
Heinz Geiger: Widerstand und Mitschuld. Zum deutschen Drama von
Brecht bis Weiss. Düsseldorf: Bertelsmann Universitäts-Verlag,
1973 Heinz Geiger / Hermann Haarmann: Aspekte des Dramas. Eine
Einführung in die Theatergeschichte und Dramenanalyse. 4.,
neubearb. u. erw. Auflage, Opladen: Westdeutscher Verlag, 1996
Mitherausgeber des Jahrbuches: Theater im Revier. Kritische
Dokumentation. Wissenschaftlicher Verlag Trier, 1991 ff
Jakob Jenisch
Jahrgang 1922.
17 Jahre Bühnenpraxis als Schauspieler, Dramaturg und Regisseur.
25 Jahre Schauspielpädagoge an der Folkwang-Hochschule,
Theaterpädagoge an der Universität Essen, Gastdozent an Kunst-,
Fachhochschulen und Universitäten Theater- und spielpädagogische
Workshops.
Veröffentlichungen Jakob Jenisch:
Ich selbst als ein anderer. Der Darsteller und das Darstellen – Grundbegriffe für Praxis und Pädagogik. Berlin: Henschel-Verlag, 1996
Stanislawski und die deutsche Theaterpädagogik. In: Konstantin
Stanislawski.Neue Aspekte und Perspektiven. Herausgegeben von
Günther Ahrends. Forum Modernes Theater, Schriftenreihe
Band 9. Tübingen: Gunter Narr Verlag, 1992
Spielfindungen. In der Bearbeitung von Josef Broich. 4. überarb.
Fassung, Köln: Maternus-Verlag, 2002
Das Schauspielerseminar Lee Strasberg, Schauspielhaus Bochum.
Hrsg. vom Schauspielhaus Bochum 1979
Learning by doing. Theaterausbildung in der Bundesrepublik.
TheaterZeitSchrift. Beiträge zur Theater- Medien- und Kulturpolitik,
Heft 27, Berlin 1989
Ausdrucksmöglichkeiten, Identifikationen und pädagogische
Erfahrungen beim Theaterspielen. In: Handbuch der Spielpädagogik,
Band 3, Düsseldorf 1984
Spielend lernen – Lehrfilm über unterschiedliche Spiele mit Studenten
der Universität Essen, Medienzentrum Universität Essen
Heinz Geiger
4
Jakob Jenisch
9.)
Erfolgreiche ehemalige Teilnehmer
von TheaterTotal
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Erfolgreiche ehemalige Teilnehmer von TheaterTotal
Wir haben die Entwicklung der jungen Menschen auch nach ihrer Zeit bei
TheaterTotal begleitet. Der Erfolg der Teilnehmer - Engagements an
bekannten Bühnen als Regisseure oder Schauspieler, eine klare Zielsetzung
bei der Berufsfindung, am Ausbildungsplatz oder im Studium und auch im
Leben an sich - bestärkt uns darin, das Projekt fortzuführen und zukünftig
zu erweitern.
Über 40% der 500 jungen Menschen, die seit 1996 die zehn Monate bei
TheaterTotal absolviert haben, studieren an bekannten Schauspielschulen
bzw. arbeiten bereits sehr erfolgreich als Tänzer, Schauspieler oder
Regisseure.
Hier sind vor allem Lina Beckmann, David Bösch, Eva Meckbach und Felix
Knoop zu nennen.
Viele verschiedene Berufe sind bei den ehemaligen Teilnehmern vertreten:
Pädagoge, Kulturmanager, Wirtschaftswissenschaftler, Mediziner,
Psychologe, Diplomlandwirt, Logopäde, Designer, Fotograf, Bootsbauer,
Schlosser, Zimmermann, Physiker, Biologe, Chemiker, Therapeut, Musiker,
Journalist oder Mediengestalter.
Uns Ziel Orientierung zu schaffen, Perspektiven zu geben, Visionen zu
entwickeln und den Kopf frei zu machen für neue Ideen durch die
Entdeckung und Förderung eigener Kompetenzen, ist somit gelungen.
Anbei sind Werdegänge und Stimmen Ehemaliger zu finden.
40
Lina Beckmann
Lina Beckmann wurde im Jahr 1991 in Hagen
geboren und ist eine deutsche Schauspielerin.
1999/2000 nahm Lina Beckmann an TheaterTotal
teil, bevor sie ihr Schauspielstudium an der
Folkwang–Hochschule Essen von 2001 bis 2004
absolvierte.
Während ihrer Studienzeit nahm sie
Gastengagements am Schauspielhaus Bochum, am
freien Prinz-Regent-Theater und an den Wuppertaler Bühnen wahr.
2005 wechselte sie an das renommierte Schauspielhaus Zürich, wo sie
unter anderem mit den Regisseuren David Bösch, Alvis Hermanis und
Wilfried Minks zusammenarbeitete. Im selben Jahr erhielt sie den Solopreis
des Bundeswettbewerbs zur Förderung des Schauspielnachwuchses.
Seit 2007 ist Lina Beckmann festes Ensemblemitglied des Schauspiels Köln.
Mit mehreren Produktionen dieser Bühne wurde sie zum Berliner
Theatertreffen eingeladen.
2011 erhielt Lina Beckmann auf dem Theatertreffen den Alfred-KerrDarstellerpreis für ihre schauspielerischen Leistungen in Karin Beiers
Inszenierung der Jelinek-Trilogie Das Werk/Im Bus/Ein Sturz sowie für ihre
Darstellung der Warja in Der Kirschgarten von Anton Tschechow. In der
Rolle der guten Werke im Jedermann debütierte sie 2011 bei den
Salzburger Festspielen.
Lina Beckmann hat seit 2008 auch in diversen Kinoproduktionen
mitgewirkt. Im Spielfilm Die Besucherin der Regisseurin Lola Randl, in der
deutsch-französischen Koproduktion Unter Bauern – Retter in der Nacht
und in der Romanverfilmung Resturlaub von Gregor Schnitzler verkörperte
sie jeweils Nebenrollen. 2009 und 2011 war sie in Tatort-Episoden zu
sehen.
2011 wurde sie von einer Jury der Fachzeitschrift Theater heute zur
Schauspielerin des Jahres gewählt.
(Quelle: Agentur Volker Störzel)
41
Lina Beckmann selbst sagt über TheaterTotal:
„TheaterTotal war für mich der Beginn meiner Entscheidungen und meiner
Verantwortung. Es war das wichtigste herauszufinden - und sich erfinden.
Ohne TheaterTotal wäre ich keine Schauspielerin geworden. – Und das bin
ich ausgesprochen gerne.
Ich würde TheaterTotal gerne noch mal machen und zwar mit 40. Aus
tiefstem Herzen wünsche ich diesem Projekt alles was ihm gut tut und
Leute mit Herz und Kraft und Mut und der Freude Theater in dieser Welt
zu machen. Und viele, viele, viele Verrückte!!“
David Bösch
David Bösch wurde 1978 in
Lübbecke geboren und ist ein
deutscher Theaterregisseur.
Seine ersten Theatererfahrungen
sammelte er 1997/1998 bei
TheaterTotal.
Anschließend begann er ein Studium der Theater- und Filmregie an der
Athanor Akadmie in Burghausen und wechselte später an die Hochschule
für Musik und Tanz nach Zürich. Hier studierte er von 2001 bis 2004
Theaterregie. Als Abschluss seines Studiums inszenierte er Frühlings
Erwachen von Frank Wedekind.
2004 inszenierte Bösch unter anderem das Stück Port von Simon Stephens
mit Michael von Burg am Hamburger Thalia Theater, welches später im
Rahmen des Young Directors Project bei den Salzburger Festspielen und
beim Radikal jung – Das Festival junger Regisseure aufgeführt wurde.
Des Weiteren inszenierte Bösch am Schauspielhaus Bochum, am
Stadttheater Bern und am Schauspielhaus Zürich.
Von der Saison 2005/06 bis 2009/10 war Bösch als Hausregisseur am
Schauspiel Essen engagiert, wo er als seine erste Arbeit eine Inszenierung
von William Shakespeares Ein Sommernachtstraum präsentierte. Im Juni
2006 inszenierte er am Thalia Theater als Gastregisseur Viel Lärm um nichts
von William Shakespeare, womit er erneut zu den Salzburger Festspielen
eingeladen wurde.
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Im Februar 2010 inszenierte er in der Oper Frankfurt Antonio Vivaldis Oper
Orlando Furioso. Seit der Saison 2010/11 ist Bösch leitender Regisseur am
Schauspielhaus Bochum.
Im Dezember 2010 inszenierte Bösch im Kasino des Burgtheaters in Wien
Franz Xaver Kroetz' Stallerhof, im Januar 2012 am Schauspielhaus Bochum
Kleiner Mann - was nun? von Hans Fallada. Für die Bayerische Staatsoper
inszenierte er 2009 L’elisir d’amore von Gaetano Donizetti, 2011 Mozarts
Frühwerk Mitridate, re di Ponto und zuletzt 2012 Das schlaue Füchslein
von Leoš Janáček.
Eva Meckbach
Eva Meckbach ist eine deutsche
Schauspielerin, die 1981 in SeeheimJugenheim geboren wurde.
2000/2001 nahm sie an TheaterTotal teil,
bevor sie 2003 bis 2006 ihre
Schauspielausbildung an der Universität
der Künste in Berlin erhielt. Seit 2006 gehört sie zum Ensemble der
Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin.
Hier spielte sie 2006 die Hermia in Shakespeares Sommernachtstraum
unter der Regie von Thomas Ostermeier unter dessen Regie sie ebenfalls
2006 die Susie in Liebe ist nur eine Möglichkeit von Christoph
Nußbaumeder spielte.
In Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz spielte Eva Meckbach 2009 unter
der Regie von Volker Lösch die Rolle der Mieze. Und in Die Tauben von
David Gieselmann die Rolle der Natalie Voss, Regie Marius von Mayenburg.
Unter seiner Regie spielte sie ebenfalls 2009 die Krimhild in der
Nibelungen-Ausgabe von Friedrich Hebbel.
2010 verkörperte sie Jenna in Die Dämonen von Lars Noreen und die
Desdemona in Othello von Shakespeare beides unter der Regie von
Thomas Ostermeier. Sowie die Eva in Perplex unter der Regie des Autors
Marius von Mayenburg.
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In Macht der Finsternis von Tolstoi verkörperte sie 2011 die Anisja unter
der Regie von Michael Thalheimer, in Gerd Hauptmanns Einsame
Menschen unter der Regie von Friederike Heller die Käthe Vockerath und
unter der Regie von Alvis Hermanis die Tatjana in Alexander Puschkins
Eugen Onegin.
Im Fernsehen war sie 2007 in einer Folge des Kriminaldauerdienst zu
sehen. 2009 im Fernsehzweiteiler Der Doc und die Hexe und 2010 in einer
Folge der Serie SOKO Wismar.
2011 spielte sie im, für die Berlinale 2012 nominierten Film Was bleibt
unter der Regie von Hans Christian Schmid mit.
(Quelle: Agentur Divina)
Felix Knopp
Felix Knopp wird 1975 in Gelsenkirchen
geboren und ist ein deutscher Schauspieler.
In Bochum beginnt er, nach seiner Teilnahme
an TheaterTotal 1996/1997 im ersten
Jahrgang, Schauspiel zu studieren.
Ein Jahr vor seinem Abschluss holt ihn der
Bochumer Intendant Leander Haußmann für
seine Maß für Maß-Inszenierung. Daran
schließt sich eine Zusammenarbeit mit Dimiter
Gotscheff an bei Luigi Pirandellos Sechs
Personen suchen einen Autor. Er folgt ihm ans
Schauspielhaus in Graz, um
Aleksander/Andrej/Kiril in Das Pulverfass von Dejan Dukovski zu spielen. Im
Film besetzt ihn Helmut Dietl in Late Show, Margarethe von Trotta in ihrer
Verfilmung von Uwe Johnsons Jahrestage.
2001 wird das Thalia Theater sein künstlerisches Zuhause. Hier arbeitet er
mit Regisseuren wie Andreas Kriegenburg, Jorinde Dröse, René Pollesch
und immer wieder mit Michael Thalheimer und Stephan Kimmig; hier spielt
er die Rollen, die ihm 2003 in der Umfrage der Zeitschrift “Theater Heute”
die Auszeichnung “Nachwuchsschauspieler des Jahres” einbringen. Am
Thalia Theater beginnt 2007 mit Ulrike Maria Stuart seine Arbeitsbeziehung
zu Nicolas Stemann, die sich mit Iphigenie von Euripides/Goethe und Die
Räuber nach Friedrich Schiller fortsetzt. Knopp singt, spielt Gitarre und
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komponiert auch für das Theater - oder lässt es wie in My darkest star - a
trip along Depeche Mode auch mal ganz hinter sich, einem Konzert, das
weiterhin in der Zentrale zu sehen sein wird.
Felix Knopp war bis 2011 festes Ensemblemitglied des Thalia Theaters. Seit
der Spielzeit 2011/2012 arbeitet er als freier Schauspieler.
(Quelle: Hompage des Thalia Theater Hamburg)
Julia Meyer, TheaterTotal 2007/2008:
TheaterTotal habe ich nach meinem Abitur zufällig entdeckt und als
große Chance gesehen, das Berufsbild der Schauspielerin, welches
ich seit Kindertagen als meinen Lebenstraum bezeichnet habe,
noch besser kennenzulernen. Schnell habe ich jedoch feststellen
können, dass die intensiven neun Monate bei TT für mich mehr sein
werden als eine zusätzliche Schauspielqualifikation. Ich habe
gelernt Mieinander und Füreinander zu leben, Verantwortung zu
tragen, meine Grenzen zu überwinden, mich selbst zu öffnen,
zurück geworfen zu werden, Kritik anzunehmen und hart an mir zu
arbeiten.
Durch das vielfältige Angebot von TheaterTotal haben sich für mich
neue Wege geöffnet, die in dieselbe kreative Richtung führen. Jetzt
studiere ich Angewandte Medienwirtschaft an der Dekra
Medienakademie in Berlin, die seit dem Wintersemester 2008 die
neue Studienrichtugn Medienschauspiel/Rhetorik anbietet. Mein
berufliches Ziel sehe ich heute in der Medienwelt, als Journalistin,
Texterin und Sprecherin sowohl im Radio als auch im
Fernsehbereich.
Björn A.R. Berger, TheaterTotal 2002/2003:
Die Schulung und Erlebnisse in diesem intensiven Jahr, dass mir an
Intensität wie fünf Jahre vorkam, weckten wichtige Aspekte in
meiner Persönlichkeit. Vieles im Leben müssen wir erkämpfen,
manche Dinge werden einfach gegeben. Es ist wichtig beides zu
lernen. Unsere Kinder sollen solche Möglichkeiten haben wie
TheaterTotal! Ich bin dankbar für die meine.
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Mein Weg führte mich über die Universität Tübingen und eine
medizinische Ausbildung (Physiotherapie) letztlich in die
Selbstständigkeit. Ich bin Inhaber meines eigenen Institutes für
Physiotherapie und Entspannung.
Hannes Langanky, TheaterTotal 2011/2012:
TheaterTotal hat mir zum ersten Mal überhaupt den Freiraum
gegeben Ich selbst zu sein und nicht einzulenken wenn es um
meine wahre Meinung geht sondern stark zu sein!
Man bekommt die Kraft geschenkt Wege zu beschreiten die
nahezu unbeschreitbar sind! Ich selbst habe hier den Mut gefasst
einen wirklichen Traum von mir als Ziel anzupeilen: Ich will meine
Talente verbinden und Tanztheater mit Gedichten verbinden.
Die Offenheit des Projekts für ein breites Spektrum an Talenten und
das familiäre Verhältnis das man erfährt, geben einem die
Möglichkeit sich als Ich zu öffnen und beispielsweise so innig und
schön zu tanzen wie es nur noch selten gesehen wird auf unseren
großen Tanzbühnen!
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10.) Pressestimmen
47
Pressestimmen
Platonov – ein Lehrstück im wahrsten Wortsinn
Theater-Stücke als Sinnbilder, als Lehrstücke, als lebenspraktisches Lernfeld
– eine überaus kostbare Variante der Jugendförderung. Hut ab! Und
zehnminütiger Applaus am Ende sagt mehr als tausend Worte.
WAZ, 3. Juli 2012
Tschechow statt Schweinsteiger
Das in die Abschlussaufführung geflossene Herzblut machte sich
bemerkbar – nicht nur in der Intensität der Darbietung, in den mit Fortgang
der Handlung bei aller Schlichtheit immer phantasievolleren Bühnenbildern.
Da packte das elegische Drama um Leidenschaft und Liebe, Geld und
Bestechlichkeit und immer wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens –
und den langanhaltenden Applaus nach fast dreistündiger Spielzeit hatten
sich die Akteure verdient.
Kreiszeitung, 11. Juni 2012
Ein Erfolgsprojekt feiert sein 15-jähriges Bestehen
In einer Gesellschaft, in der es viel zu häufig darum geht, die Ellenbogen
auszufahren, ist es toll, wenn Werte wie Solidarität und Gemeinschaft
hochgehalten werden. Das meint Schauspielhaus-Intendant Anselm Weber.
Er entdeckte diese Gemeinschaft bei einem Besuch bei Theater Total.
Ruhrnachrichten, 11. Mai 2011
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Theater soll Mut machen
Wirklich beeindruckend ist die Arbeit mit den Jugendlichen, die sich in Art
und Besonderheit ihrer Behinderung sehr unterscheiden. Von
Berührungsängsten des TheaterTotal-Teams kann hier wirklich keine Rede
sein. Sie arbeiten konzentriert mit den Zwölftklässlern, helfen ihnen wo sie
nur können, lachen mit ihnen...
Was hier geleistet wird, ist kaum in Worte zu fassen. Barbara WollrathKramer geht richtiggehend auf in ihrer Aufgabe, und auch ihr junges Team
hat sichtlich Freude an der Arbeit mit den Schülern.
„In diesen Leuten steckt mehr, ich weiß es“, sagt die Projektleiterin voller
Überzeugung. Und sie hat Recht. Denn schon nach kurzer Zeit des
Zusehens lässt einen dieses gute Gefühl nicht mehr los.
WAZ Bochum, 28. Oktober 2010
Geniale junge Truppe
So temporeich, so bewegt und leidenschaftlich, so bis in die Nuancen
passend, so spielbegeistert und dabei bis in die Details perfekt präsentierte
die geniale junge Truppe Goldonis »Viel Lärm in Chiozza«...
Da sitzt jeder Blick, jedes Minenspiel, jede Geste, da stimmen die Tempi,
sind die Emotionen glaubhaft...
Und ganz nebenbei sind die Darsteller auch noch ein kompletter Chor, der
die inszenierten Umbauarbeiten auf offener Bühne mit italienischen
Volksweisen begleitet und so die schnellen Umbauten tänzelnd
rhythmisiert.
Fränkische Nachrichten, 15. Juni 2007
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11.) Erfolge
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Erfolge
TheaterTotal ist Robert Jungk Preisträger 1999 und wurde mit der
Einladung zum 22., 23. und 25. Theatertreffen der Jugend bei den
Berliner Festspielen ausgezeichnet.
Neben diesen Auszeichnung kann TheaterTotal auf Kooperationen
mit namhaften Partnern zurückblicken:
Workshop bei Théâtre du Soleil in Paris
Performance bei der Verleihung des mfi Preis Kunst am Bau in
der Kokerei Zollverein und in der Philharmonie in Essen
Performance zur Einweihung des weltweit größten
Passivhaus-Bürogebäudes ENERGON in Ulm
„Friedenswellen“ - Performance auf dem Bochumer Südring
bei den türkisch-deutschen Theatertagen
Performance „Wildwechsel“ zur U-Bahn-Eröffnung in
Bochum
Performance „der Schönsten - Kunst im öffentlichen Raum“ TheaterTotal bespielt im Oktober 2006 mit 120 Schülern aus
Bochumer Schulen sieben Kunstwerke im öffentlichen Raum
Performance „Götterdämmerung“ - Kooperation mit der
Max-Greve-Schule Bochum
„Shakespeare in Herten“ - Gestaltung der Eröffnung eines
neuen Gebäudes der Christy Brown Förderschule in Herten
mit 200 Schülern dieser Schule
„Paradies verschenkt - auf Leitersprossen in das gelobte
Land“ - Auftragswerk der Ruhrtriennale 2009 mit 150
Jugendlichen aus vier verschiedenen Schulen
Performance zur Einweihung des Kubus bei Situation Kunst in
Bochum
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„Die Konferenz der Vögel“ - persisches Epos von Fariduddin
Attar - ein Auftragswerk der Ruhrtriennale 2010 in
Kooperation mit TheaterTotal. Tanztheater mit 110
Jugendlichen in der Jahrhunderthalle Bochum am 26.
September 2010
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