Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Anlage 3_Zwischen Wissen und Willen.pdf
Größe
17 kB
Erstellt
24.12.14, 19:50
Aktualisiert
24.01.18, 04:53
Stichworte
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Zwischen Wissen und Willen
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PRESSEINFORMATION
Nummer 50 - Bochum, 10.04.2014
Zwischen Wissen und Willen
Geschlechtergerechtigkeit in der Kommunalpolitik
Projekt der RUB und der Stadt Bochum findet großen Anklang
Großen Anklang findet ein soeben abgeschlossenes Forschungsprojekt der RUB mit dem
Frauenbeirat der Stadt Bochum. Fast zwei Jahre lang standen Studierenden der
Sozialwissenschaft bei der Stadt alle Türen offen, um die Umsetzung von
Gleichstellungsaspekten in der kommunalen Politik zu erforschen. Aus insgesamt elf
studentischen Projekten sind neun Masterarbeiten entstanden. Die Ergebnisse zeigen,
dass die meisten politischen Akteure Gleichstellungsarbeit noch immer als
„Frauenförderung“ ansehen, für die allein der Frauenbeirat zuständig sei, anstatt
Geschlechtergerechtigkeit (Gender Mainstreaming) bei allen Entscheidungsprozessen, in
allen Ausschüssen und in jeder Arbeitsgruppe gleich mitzudenken.
Das nötige Wissen fehlt
Mangel an Wissen und Umsetzungsideen: Das ist einer der zentralen Punkte, die sich aus den
Arbeiten der Studierenden herauskristallisieren. So gibt es beispielsweise in mehreren
Ausschüssen der Stadt Bochum (u.a. „Jugendhilfe“, „Arbeit, Gesundheit, Soziales“, „Migration
und Integration“) eine deutliche Diskrepanz zwischen Wissen und Willen – die Bereitschaft,
Geschlechtergerechtigkeit umzusetzen, ist zwar vorhanden, doch es fehlt das nötige
Geschlechterwissen. Auch die Frage der Zuständigkeiten spielt eine große Rolle. Gender
Mainstreaming wird weder als Aufgabe eines Ausschusses noch als Querschnittsaufgabe
gesehen, sondern als Arbeitsbereich des Frauenbeirats.
Befragt und beobachtet
Von März 2012 bis Ende 2013 hatten die Bochumer Sozialwissenschaftlerinnen einen direkten
Draht zur Stadtverwaltung und zum Stadtrat. Sie haben befragt und beobachtet, haben junge,
politisch aktive Eltern ebenso interviewt wie Ausschussvorsitzende und Mitglieder der
Ratsfraktionen von SPD und CDU. Das Projekt „Wissenschaft und Politik gehen Hand in Hand –
Gender Mainstreaming im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis“ hat Prof. Dr. Katja
Sabisch koordiniert. Die Ergebnisse wurden am 9. April 2014 in der Sitzung des Frauenbeirats
im Bochumer Rathaus vorgestellt und erörtert.
Redaktion
Jens Wylkop
Dezernat Hochschulkommunikation
W EITERE INFORMATIONEN
Prof. Dr. Katja Sabisch, Fakultät für Sozialwissenschaft der RUB, Tel. 0234/32-22988
katja.sabisch@rub.de
ANGEKLICKT
10.06.2014 11:57
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Posterpräsentationen der Projekte - Auswahl (PDF)
Ausgewählte Ergebnisse der Forschungsprojekte (PDF)
Vorstellung der Forschungsergebnisse im Frauenbeirat der Stadt Bochum (v. l.): Angela Siebold, Vorsitzende des
Frauenbeirats, OB Dr. Ottilie Scholz, Prof. Dr. Katja Sabisch (RUB)
© Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt, André Grabowski
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Letzte Änderung: 10.04.2014 | Impressum | Ansprechpartner/in: Inhalt & Technik | Dezernat Hochschulkommunikation
10.06.2014 11:57