Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Niederschrift öffentlich.pdf
Größe
377 kB
Erstellt
24.12.14, 19:51
Aktualisiert
24.01.18, 04:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Niederschrift
über die
Gremium
Sitzungstermin
1. Sitzung des Ausschusses für
Strukturentwicklung - konst.
Sitzung und Etat
22.10.2014
Sitzungsort
Sitzungsdauer
Ratssaal, Rathaus
15:00 Uhr - 16:50 Uhr
Tag der Absendung
Unterschriftsdatum
Anwesend von den Mitgliedern
SPD
Jörg Czwikla
Heinz-Dieter Fleskes
Simone Gottschlich
Dr. Peter Reinirkens
Martina Schmück-Glock
Deborah Dinah Steffens
CDU
Dirk Caemmerer
Dr. Sascha Dewender
Wolfgang Horneck
Roland Mitschke
Grüne
Züleyha Demir
Karsten Finke
Vertretung für Martina Foltys-Banning
Vertretung für Wolfgang Rettich
DIE LINKE.
Günter Gleising
FDP/UWG
Holger Happe
Vertretung für K-H Sekowsky
AfD
Wolf-Dieter Liese
Mitglieder mit beratender Stimme gem. § 58 Abs. 1 GO NRW
Stephanie Kotalla
Dr. Volker Steude
Anwesend von der Verwaltung
Ulf Dannehl
Ariane Kukula-Schmidt
Ralf Meyer – Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Bochum Holding GmbH
Prof. Dr. Rolf Heyer – Geschäftsführung Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum (EGR)
Mario Schiefelbein – Geschäftsführung Bochum Marketing GbmH
Heinz-Martin Dirks – Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Bochum GmbH
Abwesend und entschuldigt
Grüne
Martina Foltys-Banning
Wolfgang Rettich
Vertretung durch Züleyha Demir
Vertretung durch Karsten Finke
FDP/UWG
Karl Heinz Sekowsky
Vorsitz:
Dr. Peter Reinirkens
Schriftführung:
Ariane Kukula-Schmidt
Vertretung durch Holger Happe
Vor Eintritt in die Tagesordnung
1. stellt der Vorsitzende fest, dass
1.1 der Ausschuss bei 17 anwesenden Mitgliedern beschlussfähig ist;
1.2 gegen die ordnungsgemäße Einberufung kein Widerspruch erhoben wird;
1.3 der Ausschuss den Tonaufzeichnungen durch 98,5 Radio Bochum zustimmt;
1.4 den Mitgliedern des Ausschusses vor der Sitzung zu den nachfolgenden Tagesordnungspunkten folgende Unterlagen angereicht wurden:
Anlage 4 zu TOP 5.2 „Sachstand Bochum Perspektive 2022“
2. stimmt der Ausschuss der Tagesordnung zu.
3. führt der Ausschussvorsitzende den Sachkundigen Bürger Holger Happe (FDP/UWG-Fraktion)
in das Amt ein und weist ihn auf die Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit der Amtsausübung hin.
Tagesordnung
Öffentlicher Teil
1.1
Bestellung einer Schriftführerin für den Ausschuss für Strukturentwicklung
Vorlage: 20141763
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
1.2
Untersuchungsraum Ost - Erstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für den Bereich Werne/Langendreer Alter Bahnhof
Vorlage: 20141648
In Bezug auf die Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für
den Bereich Werne / Langendreer sowie im Vorgriff auf die geplanten Haushaltsplanerläuterungen zu Punkt 3.1 (hier zur Thematik der Städtebauförderung) führt Frau Dr.
Scholz zu Beginn der Ausschusssitzung aus, dass von der Verwaltung für die Etatberatungen im Haupt- und Finanzausschuss am 18.12.2014 eine Übersicht zu allen Maßnahmen der Stadtentwicklung erarbeitet wird, aus der die jeweilige Finanzierung hervorgeht.
Inhalte der Übersicht werden sein:
Stadtentwicklungsprojekte, die für das Haushaltsplanjahr 2015 geplant sind und in der
mittelfristigen Finanzplanung bis 2018 greifen,
die zeitliche Abfolge der geplanten Umsetzungsarbeiten sowie der entsprechenden Mittelabflüsse (mit Hinweisen zur Realisierbarkeit),
die Höhe der Gesamtkosten je Projekt einschließlich der Angaben zu Förderhöhen und
finanzierbaren Eigenanteilen,
hinterlegt mit einer Priorisierung,
sowie die Summe aller Stadtentwicklungsprojekte (Gesamtkosten, Fördermittel, Eigenanteile).
Nach eingehender Diskussion zur Förderthematik, hier insbesondere zur Erarbeitung der
vollständigen Übersicht aller städtebaulichen Förderprojekte von Seiten der Verwaltung,
sowie der Bitte der SPD, für die Zukunft einen Informationsweg zu finden, der die Ausschussmitglieder zeitnah über wichtige unterjährige Sachstandsveränderungen und Entscheidungen informiert, wurde wie folgt abgestimmt:
Abstimmungsergebnis: Einstimmig nach Beschlussvorschlag
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Beschlussvorschläge für den Haupt- und Finanzausschuss bzw. die Bezirksvertretung
keine Tagesordnungspunkte
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Beschlussvorschläge für den Rat
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3.1
Etatberatungen des Ausschusses für Strukturentwicklung für das Haushaltsjahr 2015
Vorlage: 20141765
Die CDU gibt zu bedenken, ob überhaupt -aufgrund er defizitären Haushaltslage- im
Fachausschuss in die Beratungen eingestiegen werden soll. Dies auch vor dem Hintergrund, dass aktuell auch keine fachkundigen Auskünfte durch die Verwaltung vorgetragen werden. Hier fehlen nach wie vor geeignete Ziele und Kennzahlen zur Steuerung.
Gleichwohl stellt die CDU im Zusammenhang mit den Etat-Beratungen folgenden Antrag:
Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Strukturentwicklung am 22. Oktober 2014
Hier: TOP 3.1 Etatberatungen
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird aufgefordert, die Entwicklung des Personalbestandes in dem Amt
61 (Bauleit- und Entwicklungsplanung), im Referat für Gesamtstädtische Angelegenheiten sowie in der Steuerungsunterstützung des Dezernates VI zum Stichtag 31.12.2012,
31.12.2013 und 31.12.2014 nach Stellenplan und tatsächlich vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufzulisten (auf Vollzeitstellen gerechnet).
Begründung:
Die Informationen werden zur Vorbereitung der Haushaltsberatungen im Hauptausschuss am 18.12.2014 benötigt.
Nach Diskussion wird der gestellte Antrag der CDU als Anfrage gewertet, die im Rahmen
der Niederschrift beantwortet werden soll.
Hinweis der Schriftführung:
Da dieser Antrag auch in allen anderen Fachausschüssen für die jeweils beteiligten
Fachbereiche gleichlautend gestellt wurde, erfolgt die Beantwortung zum Haupt- und
Finanzausschuss am 18.12.2014 zentral durch das Dezernat VIl.
Da die wirkungsorientierte Steuerung im Rahmen der Beratung des Haushaltes für die in
diesem Ausschuss vorgestellten Produktgruppen noch nicht eingeführt wurde, werden
die Haushaltsplanerläuterungen zu den Produktgruppen auf Vorschlag des Vorsitzenden
lediglich zu Kenntnis genommen, um die Beratungsgegenstände zu identifizieren und
ggf. erst später im Haupt- und Finanzausschuss (Etatberatungen) erforderliche Anträge
gestellt.
Gleichwohl wird im Rahmen der Durchsicht der Haushaltsplanerläuterungen des StA 61
– Stadtplanungs- und Bauordnungsamt - nochmals sowohl von der SPD-Fraktion als
auch von der CDU-Fraktion darauf hingewiesen, dass eine projektbezogene Auflistung
der Fördermittel mit Hinwies auf Eigenmittel und ggf. Drittmittel (private Träger) zwingend
erforderlich ist.
Darüber hinaus wurden zu folgenden Organisationseinheiten / Fachämtern nachstehende Anmerkungen und Aufträge formuliert:
I/R – Referat für gesamtstädtische Angelegenheiten
Im Rahmen der Haushaltsplanerläuterungen zur Produktgruppe 1.11.15 – Gesamtstädtische strategische Steuerung, bittet die CDU-Fraktion um Mitteilung, um welche gesamtstädtischen Mitgliedschaften es sich handelt.
Zur Produktgruppe 1.57.03 – Beteiligung Entwicklungsgesellschaften erläutert Herr
Schiske den Verlustausgleich für die EGR sowie die Kapitaleinlagen für die Bochum
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Perspektive 2022 GmbH und weist darauf hin, dass sich die Zahlen bis zum Haupt- und
Finanzausschuss am 18.12.2014 voraussichtlich noch ändern werden. Grundlage hierfür
sind die dann ggf. vorhandenen aktuellen Wirtschaftspläne.
StA 61 – Stadtplanungs- und Bauordnungsamt
Die CDU-Fraktion bittet in Bezug auf die Erläuterungen der Produktgruppe 1.51.02 –
Bauleit-, Entwicklungs- und Mobilitätsplanung, um Informationen zur Zeitschiene und zur
Größe des zur Verfügung stehenden Wohnbaulandes in Bochum. Die Verwaltung verweist hierzu auf die aktuelle, gemeinsame Vorlage der StÄ 61 und 62 (Vorlage-Nr.
20141784). Auf Bitten der SPD-Fraktion ist diese Vorlage den Mitgliedern des Ausschusses für Strukturentwicklung sowie allen weiteren betroffenen Fachausschüssen
bekannt zu geben.
Darüber hinaus bittet die CDU-Fraktion zum einen um eine Gesamtübersicht aller Bebauungspläne (zur Betrachtung der gesamtstädtischen Entwicklung von Planungsgrundlagen für die Stadt Bochum im Rahmen der Ausschusszuständigkeit) und zum anderen
um Vorlage eines Finanzierungsplans für das Sanierungsgebiet Wattenscheid bis zum
Haupt- und Finanzausschuss am 18.12.2014.
Sollte der Regionale Flächennutzungsplan durch den Regionalplan des RVR ersetzt
werden, ist lt. Haushaltsplanerläuterungen des Fachamtes 61 mit einer deutlich höheren
Belastung für den städtischen Haushalt zu rechnen, da das regionale und kommunale
Instrumentarium angepasst und überarbeitet werden muss. Dies ist in den Ansätzen für
2015 noch nicht berücksichtigt. Da eine Aufgabenreduzierung in der Regel mit der Erwartung einer Kosteneinsparung verbunden ist, bittet die CDU-Fraktion um Erläuterung
bis zum Haupt- und Finanzausschuss am 18.12.2014, warum Mehrkosten auf die Stadtverwaltung zukommen.
Die Vorlage wird ohne Votum weitergeleitet.
4
Anträge
keine Tagesordnungspunkte
5
Mitteilungen
5.1
Neue Geschäftsführungen in der Wirtschaftsförderung
Vorlage: 20141795
Nach Begrüßung durch den Ausschussvorsitzenden stellen sich die Geschäftsführer der
Wirtschaftsförderung Holding GmbH - Herr Ralf Meyer - sowie der Entwicklungsgesellschaft Ruhr GmbH - Herr Prof. Dr. Rolf Heyer - persönlich vor.
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
5.2
Sachstand Bochum Perspektive 2022
Vorlage: 20141788
Für die Verwaltung führt Herr Dannehl einleitend in den Sachstand des Projektes „Bochum Perspektive 2022“ ein. Hierbei wird insbesondere auf die gut entwickelten Arbeitsstrukturen in der Zusammenarbeit (Arbeitsgemeinschaft) hingewiesen. Darüber hinaus
sind unter Federführung des Referates der Oberbürgermeisterin die Projektansätze an
der Schnittstelle Wissenschaft-Wirtschaft aufgegriffen worden und werden derzeit zu
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einem abgestimmten Entwicklungskonzept verdichtet. Hierbei steht insbesondere die
Entwicklung der sogenannten Worldfactory auf Initiative der Ruhr-Universität im Vordergrund.
In Vorwegnahme der Beantwortung der Fragen von Herrn Gleising (siehe TOP 6.2) führt
Herr Dannehl aus: Das Leitthema Bochum 4.0 wurde auf Initiative der Ruhr-Universität
eingebracht und skizziert pointiert die Entwicklungen des Wirtschaftsstandortes Bochum.
Die Beschreibung soll vor allem verdeutlichen, dass Bochum sich in seinen Entwicklungen an einer neuen Zäsur befindet und dabei die Entwicklungschancen in den Vordergrund gerückt werden. Die Intention von Bochum 4.0 verbindet sich mit den Ansätzen
einer wissensbasierten Stadtentwicklung, die bereits ihren Eingang in das Rahmenkonzept Wissenschaftsstadt gefunden hat, dass vom Hauptausschuss in seiner Sitzung am
12.02.2014 beschlossen wurde. Darüber hinaus fand ein Workshop auf Einladung der
Oberbürgermeisterin am 28.03.2014 im Blue Square unter Beteiligung von Vertreter/innen des Rates, der Verwaltung, der Hochschulen und weitere beteiligte Partner von
UniverCity Bochum statt. Dort wurde einvernehmlich die weitere Profilierung des o.g.
Ansatzes unterstützt. Die Verwaltung wird Anfang des kommenden Jahres einen Sachstand zu den weiteren Konzeptionierungen vorlegen.
Im Weiteren informiert Herr Prof. Dr. Rolf Heyer wie folgt zum Sachstand der Bochum
Perspektive 2022:
Neben der Bochum Perspektive 2022 GmbH sind weitere Partner am Gesamtprojekt
beteiligt. Hier erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum und mit externen
Partnern wie der Hochschule (z.B. Worldfactory).
Das Nutzungskonzept für die Opelflächen wird stetig weiterentwickelt.
Es wurden bereits zwei Förderanträge gestellt und fristgerecht eingereicht:
Der erste Antrag beinhaltet die Planung und Realisierung des 1. Bauabschnittes. Der
zweite Antrag beinhaltet Teilplanungsleistungen für die Gesamtfläche. Die Bauabschnitte
2 bis 4 im zweiten Antrag werden über Strukturhilfemittel gefördert, für den 5. Bauabschnitt wird eine andere Förderart ins Auge gefasst, hier kommt evtl. die Städtebauförderung in Betracht.
Das erste Ausschreibungsverfahren wurde zum 30.09.2014 veröffentlicht und wird voraussichtlich im Januar 2015 abgeschlossen sein, um daran anschließend einen Projektsteuerer zu beauftragen.
Inhalte des aktuellen Ausschreibungsverfahrens sind der Altlastenbereich und der Bereich Bergbau. Angebote von Planungsbüros gehen bereits ein.
Neu werden folgende Ausschreibungsverfahren vorbereitet: Zum einen das Sicherheitskonzept, zum anderen die Straßenplanung / Ingenieurbauwerke.
Ein städtischer Ideenwettbewerb für den 5. Bauabschnitt wird gemeinsam von der Bochum Perspektive 2022 GmbH und der Stadt Bochum vorbereitet.
Nachdem durch die Adam Opel AG aufgrund einer dort bestehenden rechtlichen Verpflichtung der Rückbau der Lackiererei erfolgt, können voraussichtlich im Juli 2015 erste
Arbeiten auf dem Gelände beginnen. Um die enge Zeitplanung einhalten zu können, ist
eine zeitlich abgestimmte und enge Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt erforderlich.
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
5.3
Kurzvorstellung der Ämter der Bauverwaltung
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hier: Stadtplanungs- und Bauordnungsamt
Vorlage: 20141457
Der Vorsitzende dankt der Verwaltung für die systematische Darstellung. Ein weitergehender Vortrag der Verwaltung erfolgt nicht.
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
5.4
Innere Hustadt - Verstetigungskonzept
Vorlage: 20141548
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
5.5
Projekt "Perspektive Wohnungsmarkt Ruhr"
Vorlage: 20141466
Die CDU-Fraktion verdeutlicht am Beispiel der Stadt Dortmund, die unterschiedliche Flächenentwicklung der Wohnbauflächenreserve im Wohnungsmarkt Ruhr und verweist
hierbei insbesondere auf die Größe des Angebots an Wohnbaufläche in der Nachbarstadt. Für die Bochumer Flächenentwicklung ist daher Eile geboten, um in Bochum zeitnah die geplanten Wohnbaulandprojekte zum Abschluss zu bringen und den Anschluss
im Vergleich zur Nachbarstadt nicht zu verlieren.
In diesem Zusammenhang bittet die SPD-Fraktion die Verwaltung um einen aktuellen
Sachstandsbericht zum Thema Flächenentwicklung. Neben der Auflistung der Flächen,
die entwickelt werden können, sollen auch Ideen und Vorschläge unterbreitet werden,
wie mit Besonderheiten - wie z.B. dem Umgang mit Schrottimmobilien - verfahren wird.
Erkenntnisse aus der „Regionalen Wohnungsmarktbeobachtung“ sollen entsprechend
eingearbeitet werden.
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
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Anfragen
6.1
Erwin-Topp-Straße
Vorlage: 20141816
Verfasser: Herr Roland Mitschke (CDU-Fraktion)
Seit 2009 sind die Wirtschaftsförderung und die Stadtwerke über die ungeklärte Erschließungssituation der Anlieger der Erwin-Topp-Straße (früher Lohrheidestraße 57)
informiert. Bis heute haben die Anlieger keine akzeptable Frischwasserversorgung. Es
wurden Schadstoffe (Benzol, Naphthalin etc.) in erheblicher Konzentration festgestellt.
Die CDU-Fraktion fragt an:
1. Warum hat der seinerzeit zuständige Entwicklungsträger LEG NRW (heute NRW
Urban GmbH) nicht eine übliche Erschließung mit allen Ver- und Entsorgungsanlagen hergestellt?
2. Warum wurde zwischen dem Entwicklungsträger und der Stadt nicht ein üblicher
Erschließungsvertrag abgeschlossen?
3. Auf welcher Grundlage hat das Baudezernat Bau- und Nutzungsgenehmigungen
erteilt, obwohl die ordnungsgemäße Erschließung nicht sicher gestellt ist?
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4. Was hat die Wirtschaftsförderung (Amt 80 bzw. GmbH) seit 2009 zur Klärung der
Situation getan?
5. Für wann ist der notwendige Neuausbau und die damit verbundene Erneuerung
der Versorgungsleitungen vorgesehen und wie ist die Finanzierung sicher gestellt?
Die CDU-Fraktion bittet um Beantwortung der Anfragen in der Sitzung am 22.10.2014.
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
6.2
Sachstand Bochum Perspektive 2022
Vorlage: 20142040
Verfasser: Herr Günter Gleising (Soziale Liste im Rat)
Fragen zu der Vorlage Nr. 20141788:
1. Wer hat das Leitthema „Bochum 4.0“ beschlossen? Ist der Rat mit dieser sehr
verkürzenden, auf Kohle, Stahl und Autoindustrie fokussierten Konzeption befasst worden?
2. Welche Förderanträge zu welchen Bereichen, sind zu welchem Zeitpunkt bei
welchen Institution gestellt worden?
3. Ist der Rat bisher mit der möglichen Ansiedlung von DHL und dem Verkauf von
bisher von Opel genutzten Gelände befasst worden. Wann ist dies geplant?
4. Gibt es weitere Interessenten aus der Logistikbrache, auch Töchter oder Partnerunternehmen von DHL, die Interesse an einer Ansiedlung in Laer haben?
5. Welche Rolle spielen die bisherigen Überlegungen auf „Schaffung von industriellen Arbeitsplätzen aller Qualifikationsstufen“ zur Zeit. Welche Initiativen sind in
dieser Richtung bisher unternommen worden?
6. Wie sieht die Entscheidung über Standtort für das Warehouse im Werk 3 (Warenverteilteilzentrum) aus?
Die Fragen 1 und 2 wurden unter TOP 5.2 beantwortet. Die Fragen 3 bis 6 stehen noch
aus, hierzu wird schriftlich Stellung genommen.
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
6.3
UniverCity: Sachstand
Vorlage: 20142048
Verfasser: Frau Schmück-Glock (SPD-Fraktion)
Auf Grundlage eines gemeinsamen Missionspapiers, das der Rat im November 2011
einstimmig beschlossen hat, haben die Partner von UniverCity Bochum dem Hauptund Finanzausschuss am 12. Februar 2014 das „Rahmenkonzept Wissenschaft sstadt“ vorgelegt. Dabei wurden insbesondere die Handlungsfelder Wirtschaft, Urbanität, Bildungspotentiale und Willkommenskultur aufgegriffen und zahlreiche Proje kte definiert. Der Ansatz einer wissensbasierten Stadtentwicklung fand ebenfalls se inen Ausdruck.
In dem Konzept heißt es hierzu: „Eine wichtige Prozessperspektive ergibt sich aus
Bochum 4.0, einem Thesenpapier zur wirtschaftlichen Zukunft Bochums `nach Opel´, das aktuell von der RUB, flankierend zum Konzept `Worldfactory´, in die Di skussion gebracht wird. Hier wird es darum gehen, Bochum 4.0 so mit dem Rahmenkonzept Wissenschaftsstadt abzustimmen beziehungsweise zu verschränken, dass
der Ansatz der wissensbasierten Stadtentwicklung für Bochum zielgerichtet und mit
Nachdruck weiterentwickelt werden kann.“
Der Haupt- und Finanzausschuss hat seinerzeit das Rahmenkonzept zustimmend
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zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, das vorgelegte Konzept
kontinuierlich weiter zu entwickeln. In einem Workshop am 28. März 2014 auf Einl adung der Oberbürgermeisterin hat unter Beteiligung der Netzwerkpartner und Vertreter des Rates der Stadt Bochum eine vertiefte Auseinandersetzung zu dem vorg elegten Konzept und der Perspektive einer wissensbasierten Stadtentwicklung stattgefunden.
Vor diesem Hintergrund regt die SPD-Fraktion an:
Aktueller Sachstand: Die SPD-Fraktion bittet die Verwaltung, in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Strukturentwicklung einen aktuellen Sachstand zum
Rahmenkonzept und der damit in Verbindung stehenden Entwicklungen zu Bochum
4.0 (wissensbasierte Stadtentwicklung) zu präsentieren. Dabei ist auch zu berücksichtigen, auf welchem Umsetzungsstand sich die definierten Projekte befinden.
50jähriges Jubiläum: Darüber hinaus wird darum gebeten, dem Ausschuss einen
Überblick über die geplanten Veranstaltungen zum 50jährigen Jubiläum der RuhrUniversität Bochum 2015 zu geben.
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
6.4
Transatlantische Freihandelsabkommen aus Sicht der Kommunen
Vorlage: 20142049
Verfasser: Frau Martina Schmück-Glock (SPD-Fraktion)
Die Europäische Union verhandelt mit den USA, Kanada und einigen Mitgliedsstaaten
der Welthandelsorganisation derzeit über verschiedene Abkommen. Im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit steht ein Freihandelsabkommen mit den USA (Transatlantic
Trade and Investment Partnership, TTIP). Die Verhandlungen sollen Ende 2015 abgeschlossen werden. Als Blaupause dafür wird vielfach das im Wesentlichen fertig verhandelte Abkommen mit Kanada angesehen. Gleichzeitig werden auch Gespräche mit den
USA und weiteren Staaten über eine Liberalisierung des Dienstleistungssektors geführt.
Vor diesem Hintergrund fragt die SPD-Ratsfraktion an:
Die kommunalen Spitzenverbände und der Verband Kommunaler Unternehmen warnen
in einem gemeinsamen Positionspapier vor einer Aushöhlung der kommunalen Organisationsfreiheit bei der Daseinsvorsorge (zum Beispiel Wasser und Abwasser, Personennahverkehr oder Kulturförderung). Die Verbände fordern, die Daseinsvorsorge generell
von Abkommen auszunehmen und außerdem das Recht zur Rekommunalisierung von
Dienstleistungen der Daseinsvorsorge zu garantieren. Teilt die Verwaltung diese Forderung und welche Bereiche müssten aus Bochumer Sicht konkret vom Freihandelsabkommen ausgenommen werden (Positivliste)?
Welchen Anforderungen muss sich die Verwaltung grundsätzlich stellen im Rahmen von
TTIP und anderen Abkommen?
Wie schätzt die Verwaltung die möglichen Auswirkungen von Freihandelsregelungen auf
die öffentliche Auftragsvergabe (zum Beispiel Tariftreue) ein?
Die Bochumer Wirtschaft ist stark auf den Export ausgerichtet. Wie bewertet die Wirtschaftsförderung nach gegenwärtigem Kenntnisstand die Chancen und Risiken von
Freihandelsabkommen mit den USA und weiteren Staaten für die Bochumer Wirtschaft?
Sieht die Wirtschaftsförderung in diesem Zusammenhang bereits Notwendigkeiten und
Ansatzpunkte für eine bessere Unterstützung, zum Beispiel Beratung, der Bochumer
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Wirtschaft bei der Ausweitung ihrer Aktivitäten auf den jeweiligen Märkten?
Bochum lehnt die Erdgasförderung mittels Fracking unter anderem aus Gründen des
Umweltschutzes ab. Kritiker des Freihandelsabkommens führen nun das Beispiel Fracking an, um auf die Befürchtungen im Zusammenhang mit internationalen Schiedsgerichten hinzuweisen. Teilt die Verwaltung diese Befürchtung?
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
6.5
Flächenentwicklung "Primäreffekt"
Vorlage: 20142050
Verfasser: Herr Roland Mitschke (CDU-Fraktion)
Für die Flächenentwicklung von Gewerbegebieten mit europäischen Fördermitteln gilt
aktuell der sogenannte „Primäreffekt“, der die Nutzung recycelter Flächen für Bestandsfirmen stark einschränkt. Durch diese Maßgabe dürfen auf den geförderten Flächen nur
Unternehmen angesiedelt werden, die mindestens 50 % ihres Umsatzes außerhalb eines 50-km-Radius machen.
Danach ist der Zugang / die Ansiedlung von Bestandsunternehmen aus Bochum, die
diese Voraussetzung nicht erfüllen, nicht möglich. Dies erleichtert nicht unbedingt die
Nachfolgenutzung der Opel-Flächen.
Der „Primäreffekt“ könnte darüber hinaus zu Problemen in der Entwicklung hiesiger Unternehmen beitragen. Ggf. könnten Bestandsunternehmen abwandern.
Die CDU fragt an:
Hat die Stadt Bochum ein Flächenangebot für Bestandsfirmen, an welchen
Standorten, mit welchen Zugangsvoraussetzungen?
Die Anfrage wird schriftlich beantwortet.
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