Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
95 kB
Erstellt
24.12.14, 19:56
Aktualisiert
27.01.18, 11:14
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
67 21 Gro
(1444)
Vorlage Nr. 20140029
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
Bezeichnung der Vorlage
Springorum-Radweg 3. Bauabschnitt (BA)
Beratungsfolge
Landschaftsbeirat bei der unteren Landschaftsbehörde
Sitzungstermin
akt.
Beratung
28.01.2014
Anlagen
Übersichtskarte
Wortlaut
Der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) plant und baut auf der Trasse der ehemaligen
Springorumbahn zwischen Bochum-Altenbochum (Goerdstrasse) und Bochum-Weitmar
(Hattinger Strasse) auf einer Strecke von insgesamt ca. 9,2 km Länge den SpringorumRadweg.
Die Gesamtplanung wurde bereits im Beirat vorgestellt. Zwischenzeitlich ist seit Oktober
2012 der 1. Bauabschnitt von Goerdtstraße bis Wiemelhauser Straße (2 km Länge) fertig
gestellt worden. Der 2. Bauabschnitt Wiemelhauser Straße bis Franziskusstraße (3,2 km
Länge) ist derzeit in Bau befindlich und wird voraussichtlich in Abhängigkeit von der
Witterung bis April 2014 fertig gestellt.
Der 3. BA unterquert 3 Brückenbauwerke. Die baufällige Brücke Am Kuhlenkamp wird
gegenwärtig durch das Tiefbauamt saniert (Wellblechprofil). Für diese Maßnahme wurde
eine
separate
Artenschutzprüfung
und
Eingriffsbilanzierung
(einschließlich
Fledermausquartiere,
Amphibienumsiedlung,
temporärer
Staudamm
und
Ersatzgewässerverpflichtung) durchgeführt. Die verfüllte Brücke unter der Hattinger Straße
wird mit einem neuen Durchlass unterquert; an der Brücke Schlossstraße sind keine
Maßnahmen erforderlich. Die Wegebaumaßnahme auf der seit Jahrzehnten nicht mehr
unterhaltenen Trasse (außerhalb Landschaftsschutzgebiet) erfordert die Räumung des
Gehölzaufwuchses auf dem Gleiskörper (Natur auf Zeit), die Sanierung der
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 2 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
67 21 Gro
(1444)
Vorlage Nr. 20140029
Einschnittsböschungen einschl. Fällung von Gefahren- und Sturzbäumen, die Sanierung der
verstopften Seitenabzugsgräben und das Aufbringen einer Asphaltdecke.
Für die BA 1 – 3 wurde 2011 eine übergreifende Artenschutzprüfung durchgeführt, die bis
auf bestimmte Gastvögel und Fledermäuse keine planungsrelevanten Arten ergab. Die
Gehölzböschungen als Leitstrukturen bleiben erhalten. Für die besonders geschützten
Amphibienarten (v.a. Bergmolche, Grasfrösche) in den überstauten Seitengräben werden
umfangreiche Schutz- und Vermeidungsmaßnahmen getroffen (ökologische Baubetreuung,
Umsiedlung, externes Ersatzgewässer). Die Laichplätze der Feuersalamander im
Seitengraben am Schlosspark werden durch eine Barriere vom Radweg getrennt. Die
Vegetation auf den Böschungen bleibt nach Teilräumung der Sukzession überlassen.
Verbleibende Biotopwertverluste werden vorrangig durch Anpflanzungen und/oder
Entsiegelungen kompensiert.
Die Planung sowie die Ergebnisse der Gutachten werden durch den RVR in der Sitzung
vorgestellt.