Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
150 kB
Erstellt
25.12.14, 13:30
Aktualisiert
27.01.18, 11:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
66 21 (36 34)
Vorlage Nr. 20140005
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
Anfrage der Bezirksvertretung Bochum-Süd vom 19.11.2013, TOP 41 6.3
Bezeichnung der Vorlage
Verkehrssituation Einmündung Wasserstraße/Querenburger Straße
Beratungsfolge
Bezirksvertretung Bochum-Süd
Sitzungstermin
akt.
Beratung
28.01.2014
Anlagen
Plan
Wortlaut
1.
Kommt es an dieser Kreuzung vermehrt zu Unfällen?
Im Zeitraum 01.11.2009 bis 30.11.2013 ereigneten sich, nach einer hiesigen Auswertung
der Verkehrsunfalldatenbank, 3 Verkehrsunfälle ( 2x Kat. 3 (Leichtverletzte), 1x Kat. 4
(schwerwiegender Unfall mit Sachschaden)) am genannten Knotenpunkt; dabei wurden drei
Personen verletzt. Der letzte, hier datierte Unfall wurde am 29.10.2010 vermerkt. Die Kat. 5
VU (sonstiger Unfall mit Sachschaden) wurden hier nicht berücksichtigt. Bei den drei
genannten Unfällen war jeweils die Ursache "Nichtbeachten der die Vorfahrt regelnden
Verkehrszeichen" beim Linkseinbiegen von der Querenburger Straße in die Wasserstraße.
Unfälle unter Beteiligung von Fußgängern haben sich in dem überprüften Zeitraum nicht
ereignet.
Generell ist die Verkehrssituation zu der Spitzenzeit nicht unkritisch. Insbesondere das
Einbiegen von der Querenburger Straße in die Wasserstraße (ohne Signalregelung) ist für
viele Fahrzeugführer und offensichtlich auch für den Linienverkehr problematisch, zumal
nach dem Linkseinbiegen oftmals das Signal der dortigen Fußgänger-LSA Rotlicht zeigt und
der gesamte Knoten durch wartende Fahrzeug blockiert wird. Darüber hinaus führt die
extrem kurze Grünphase des Knoten Universitätsstraße/Wasserstraße (FR Wasserstraße)
regelmäßig zu einer Rückstau über den nachfolgenden Knoten Wasserstraße/Querenburger
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Straße hinaus. Da viele Fahrzeugführer die kurze Grünlichtphase zum Passieren nutzen
wollen, wird i. d. R. der Knoten Wasserstraße Querenburger Straße blockiert, so dass ein
Abbiegevorgang nicht mehr möglich ist. Diese Problemsituation verschärft sich noch, wenn
durch parkende Fahrzeuge bzw. durch haltende Fahrzeuge der dortigen Moscheebesucher,
der Knoten zusätzlich belastet wird.
Gefährdungen von Fußgänger/Radfahrern sind hier bisher nicht registriert; sind jedoch
aufgrund der Gesamtsituation nicht auszuschließen.
2.
Wie soll diese Verkehrssituation im Zuge der geplanten Umbauarbeiten an der
Querenburger Straße entschärft werden?
Die geplanten Umbauarbeiten in der Querenburger Straße beziehen sich auf die
Bushaltestellen am Neuen Gymnasium. Die Maßnahme berührt in keiner Weise die
Einmündung der Querenburger Straße/Wasserstraße. Auf die Verkehrssituation hat die
Umbaumaßnahme keinen Einfluss.
3.
Könnte eine Linksabbiegerampel für Fahrzeuge, die von der Wasserstraße in die
Querenburger Straße einbiegen wollen, Abhilfe schaffen, ebenso wie eine
Fußgängerampel oder ein Zebrastreifen über die Querenburger Straße?
Prinzipiell ist die Entflechtung der Verkehrsströme mit separaten Fahrspuren sinnvoll.
Die größten Probleme treten in der Morgenspitze auf, wenn zusätzlich zu dem Berufsverkehr
und ÖPNV, die Einsatzbusse dazu kommen. Der geradeaus fahrende Verkehr kann an dem
wartenden Linksabbieger im vorhandenen Zustand auch schon vorbeifahren.
Das Problem ist, dass der linksabbiegende Verkehr nicht in die Querenburger Straße
abfließen kann, weil sich eine Haltestelle unmittelbar hinter der Einmündung am
Fahrbahnrand befindet. Der haltende Bus kann regelmäßig nicht überholt werden, da in der
Spitzenzeit auch häufig Verkehr aus der Querenburger Straße herausfahren will und
deshalb der gesamte Querschnitt voll ist. Infolge der starken Fahrgastwechsel, sind die
Liegezeiten dort auch nicht kurz.
Der Verkehr kann aber nur schlecht aus der Querenburger Straße abfließen, weil das
Verkehrsaufkommen in der Wasserstraße infolge der Nähe zum Knotenpunkt zur
Universitätsstraße sehr hoch ist. Dies ist dadurch wiederum begründet, weil die Grünzeiten
für die Nebenrichtung Wasserstraße sehr gering sind, da die U 35 morgens im 3, 3, 6Minuten Takt für die jeweilige Richtung fährt und Vorrang hat. Dadurch kann der Verkehr
sehr schlecht aus der Wasserstraße abfließen.
Darüber hinaus hat der linksabbiegende Fahrer auf der Wasserstraße Probleme zu
erkennen, ob er den Gegenverkehr beachten muss, da die Lichtsignalanlage in der
Wasserstraße schon für die Fahrtrichtung Opelring Grün zeigt aber ggf. die Gegenrichtung
bereits wieder Rot hat. Da sich die Fußgängerlichtsignalanlage unmittelbar an der
Einmündung befindet, stehen sich die Fahrzeuge unmittelbar gegenüber. Das lässt eine nur
sehr kurze Abwägungszeit zu, ob der Verkehr noch warten muss oder ob das Fahrzeug links
abbiegen kann. Zusätzlich wird das Abfließen dadurch gestört, dass morgens viele
Fußgänger von der Haltestelle der U 35 in Richtung Bushaltestelle in der Querenburger
Straße laufen und die Querenburger Straße an der Einmündung pulkweise queren.
Ein störungsfreies Abfließen in die Querenburger Straße ist dadurch auch bei
verkehrsschwachen Zeiten nicht gegeben. Gleiche Probleme hat der Einbieger aus der
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Querenburger Straße. Er kann schlecht erkennen, ob der Verkehr in Fahrtrichtung
Universitätsstraße noch Rot an der Fußgängerlichtsignalanlage hat oder schon Grün,
insbesondere wenn schon Grün für die Fahrtrichtung Opelring gezeigt wird. Die
Verkehrssituation ist nicht eindeutig und dadurch belastet es die Sicherheit und den
Verkehrsfluss. Die Lage der Fußgängerlichtsignalanlage ist unmittelbar an der Einmündung
zur Querenburger Straße schlecht. Schon aufgrund uneindeutigen Vorfahrtsituation mit der
Quernburger Straße und des Rückstaus auf der Wasserstraße bis zum Knotenpunkt zur
Universitätsstraße, müsste die Lichtsignalanlage verlegt werden. Das Verschieben der
Fußgängersignalanlage von dem Einmündungsbereich in Richtung Osten würde die
Leistungsfähigkeit der Einmündung Querenburger Straße deutlich erhöhen. Dadurch könnte
auch der Abbieger aus der Querenburger Straße die Situation besser abschätzen.
Ein weiterer Schwachpunkt ist der freie Rechtsabbieger von der Universitätsstraße in die
Wasserstraße. Dieser Rechtsabbieger ist für die Leistungsfähigkeit der Lichtsignalanlage am
Knotenpunkt förderlich, führt aber dazu, dass der Verkehr ungehindert zur überlasteten
Einmündung Wasserstraße/Querenburger Straße führt und die Situation noch verschärft.
Eventuell muss der freie Rechtsabbieger auf der Universitätsstraße ebenfalls signalisiert
werden.
Als zusätzliche Maßnahme müsste die Fahrbahnrandhaltestelle für die Fahrtrichtung
Innenstadt in der Querenburger Straße in den Seitenraum verlegt, von der Einmündung
abgerückt und verlängert werden, so dass mindestens zwei Gelenkbusse dort stehen
können. Das geht nur mit erheblichen baulichen Eingriffen in den Seitenraum.
Die geringen Grünzeiten für die Wasserstraße am Knotenpunkt Universitätsstraße können
aufgrund der Gesamtsituation nicht verbessert werden.
Aufgrund des geringen Abstandes der Querenburger Straße zum Knotenpunkt
Universitätsstraße von ca. 60 m in Verbindung mit dem starken Verkehrsaufkommen, wird
es an der Einmündung in Spitzenzeiten immer zu Defiziten kommen.
Für die Umbaumaßnahme existiert keine Planung, da für die Einmündung bisher keine
Priorität bestanden hat. Der Verwaltung stehen für eine Umgestaltung keine finanziellen
Mittel zur Verfügung.