Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Anlage 2: Werkstatt 1.pdf
Größe
46 kB
Erstellt
24.12.14, 19:59
Aktualisiert
27.01.18, 11:08
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Inhalt der Datei
Beschlussvorlage der Verwaltung
- Anlage 2 Vorlage Nr.: 20140151
Anlage 2
NRW.Urban 1. Werkstatt
Im Folgenden werden der Verlauf und die Ergebnisse der 1. Werkstatt vorgestellt. Die
Ergebnisse sowie die in den vier thematischen Arbeitsgruppen und in der gemeinsamen
Diskussion erarbeiteten Leitideen, waren die Basis für die Erstellung eines Folgenutzungskonzeptes in der 2. Werkstatt am 17. Januar 2014.
Dokumentation und Verlauf 1. Werkstatt:
In der Einführung wurde die durch NRW.Urban erarbeitete Bestandserhebung und –Analyse
in 5 Punkten vorgestellt:
1: Standort, Lage im Raum
2. Planung / Ökologie
3. Infrastruktur
4. Altlasten / Bodenbelastung
5. Gebäude / Abbruch-Nachnutzung
Folgende Ziele werden auf Basis der „Bochumer Position“ und der 1. Werkstatt angestrebt:
Werk I:
- Entwicklung eines nachhaltigen, arbeitsplatzintensiven gewerblich-industriellen
Standortes auf Grundlage eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes
- Verbindung produktions- und wissensbasierte Nutzungen
- Innovationscluster
- Erhalt bzw. Entwicklung von Grünvernetzungen
Im Bereich zwischen Wittener Str. und Alte Wittener Str:
- Langfristige Sicherung von Flächen für Produktions-, Handwerks- und
Dienstleistungsbetriebe
- Vermeidung Verdrängungswettbewerb durch höher rentierliche Nutzungen
Werk II+III:
- Entwicklung Innovationscluster; Produktionswirtschaft als moderne Gewerbe und
Industriefläche
- Zusammenführung Akteure Wirtschaft, Wissenschaft, Aus- und Weiterbildung
- Erhalt bzw. Entwicklung von Grünvernetzungen
Erschließung, Infrastruktur
Fazit Kanalbestand
- Zustand der vorhandenen Werkskanäle (Mischwassersystem) unbekannt
- Für eine Neunutzung: Bau eines Trennsystems mit mehreren Anschlussstellen an
den Bestand im Umfeld
- vorh. Kanäle können prinzipiell nach evtl. Sanierung als Regenwasserkanäle genutzt
werden
- Einleitpunkt (RW) in das öffentliche Netz kann erhalten bleiben
Fazit Erschließung Werk I
- Internes Werksstraßennetz kann für Zwischennutzung zunächst genutzt werden
- für eine endgültige Flächennutzung muss ein neues internes Verkehrswegenetz
aufgebaut werden
- zentrale Erschließung über west. Zufahrt vom Kreisverkehr und östl. Zufahrt von der
B 226
- zusätzliche Erschließung über westl. Zufahrt von der B 226
- zusätzliche Anbindung von der Markstraße prüfen
- zusätzliche Anbindung von der Alten Wittener Straße möglich
-
Werksgleise vorhanden – aktive Nutzung bis heute, Umbau nach Planfeststellung
möglich
Fazit Erschließung Werk II + III
- Internes Werksstraßennetz kann für Zwischennutzung zunächst genutzt werden
- für eine endgültige Flächennutzung muss ein neues internes Verkehrswegenetz
aufgebaut werden
- Haupterschließung von der B235 ist grundsätzlich gewährleistet – Leistungsfähigkeit
aber eingeschränkt
- neue Nebenerschließung ins Umfeld möglich
- neue Erschließung zur A 40 als Option
- Werksgleise vorhanden, Umbau nach Planfeststellung möglich
Fazit Technische Infrastruktur Werk I – III
- auf den Werksflächen nur Werksnetze
- das vorhandene Netz kann im Einzelfall für Zwischennutzung genutzt werden
- die Hauptleitungen verlaufen teilweise oberirdisch durch die Gebäude
- Achtung: Bei Abbruch von Gebäuden – Entflechtung/Umlegung erforderlich
- im Zuge einer Flächenentwicklung muss ein neues „öffentliches“ Netz aufgebaut
werden
- Kapazitäten und Netze im Umfeld vorhanden
Altlasten / Bodenbelastung
Fazit Altlasten Bewertung Werk I
- Werk I ist Altlastenverdachtsfläche – weitere Untersuchungen grundsätzliche
erforderlich
- Untersuchungen sind veranlasst – Ergebnisse lagen noch nicht vor
- Sanierungsbedarf in der westlich gelegenen Kernfläche der ehemaligen Zeche
Dannebaum sehr wahrscheinlich
- Sanierungsbedarf in weiteren Flächen möglich
Fazit Altlasten Bewertung Werk II + III
- Werk II und III sind Altlastenverdachtsflächen – weitere Untersuchungen
grundsätzliche erforderlich
- Untersuchungen sind veranlasst – Ergebnisse lagen noch nicht vor
- Sanierungsbedarf in der auf Werk III gelegenen Kernfläche der ehemaligen Zeche
Bruchstraße
- Werksdeponie im Werk II für Nachnutzung ungeeignet
Fazit Bergbau Bewertung Werk I
- Werksfläche liegt über stillgelegtem Bergwerksfeld „Prinzregent“
- Einwirkungen im oberflächennahen Bereich (Senkungen, Setzungen) wahrscheinlich
- Tagesnaher Bergbau (vor 1900) auf gesamter Werksfläche vermutet
- Methan-(CH4-Austritte) an den Tagesöffnungen möglich
- Weitere Untersuchungen durch Sachverständigen erforderlich
Entwicklungsgeschwindigkeiten
Nach der anschließenden Fragerunde wird mit der Vorstellung der möglichen drei
Entwicklungsgeschwindigkeiten für die Werksflächen mit folgenden Zeiträumen fortgefahren:
1. Entwicklung innerhalb eines Jahres nach Nutzungsaufgabe durch OPEL
- Genehmigungsfähigkeit nach § 34 BauGB
- Vorhandene Erschließung
- Altlastenfreiheit
- Kein Abbruch notwendig
- Wirtschaftliche Tragbarkeit gegeben
2. Entwicklung innerhalb von 5 Jahren nach Nutzungsaufgabe durch OPEL
- B-Planverfahren abgeschlossen / Genehmigungsfähigkeit nach § 34 BauGB
- Ggfls. zusätzliche Erschließungsmaßnahmen
- Erfolgte Altlastensanierung oder -sicherung
- Erfolgter Abbruch
- Wirtschaftliche Tragbarkeit gegeben (Finanzierung aus Erlösen)
3. Mittelfristige Entwicklung (bis zu 15 Jahren nach Nutzungsaufgabe) zusätzl. zu 2.
- Aufbau eines neuen Erschließungssystems
- Abgeschlossene Altlastensanierung oder - sicherung
- Vollständiger Abbruch und Freimachung aller Flächen
- Voraussichtlich insgesamt unrentierlich (Notwendigkeit der Förderung)
! Voraussetzung: Entwicklung innerhalb des Gesamtkonzeptes !
Entwicklungsperspektiven
Nach der Vorstellung der durch NRW.Urban geführten Interviews mit Nachbarstädten,
regionalen Beteiligten und Institutionen werden die Positionen der Stadt Bochum (Hr. Dr.
Kratzsch) und der Adam Opel AG (Hr. Fuchs) zu den Entwicklungsperspektiven präsentiert.
Ergebnis der Bochumer Position:
- Grundsätzliche Einschätzungen zur Begabung aller Flächen,
- Räumliche Vorgaben und planerische Konzepte für alle Flächen,
- Leitlinie zum Vorgehen,
- Vorschläge zur Aktivierung der Kunden und der proaktiven Vermarktung
- Ideen zur Partizipation der Bochumer Bürger.
Die Adam Opel AG, hat auf Basis der vorgestellten Ergebnisse des Beirates der Bochum
Perspektive 2022, aus Mai 2013, vorläufige Ziele und Prioritäten formuliert:
- Errichtung eines Industrieparks mit den Schwerpunkten Maschinen- und Anlagenbau
sowie Metall/Metallverarbeitung
- Einrichtung eines Technologiezentrums in dem neben Forschung und - Bildung auch
ein Existenzgründerpark beheimatet werden soll. Bezugnehmend auf die
umliegenden Hochschulstandorte und -kompetenzen sind die Schwerpunkte Medizinund Produktionstechnik vorgesehen. Dabei soll insbesondere ein möglicher
zusätzlicher Flächenbedarf der Ruhr Uni Bochum (RUB) bewertet werden
- Ergänzende Flächenbelegung durch produktionsnahe Dienstleistungen und
Warenverteilung, wobei auf hinreichende Arbeitsplatzdichte und Tarifbindung
geachtet wird
Themen und Aufgaben der vier Arbeitsgruppen
Mit der Einführung in die Aufgabenstellung wird die Bearbeitung von Fragestellungen in vier
thematischen Arbeitsgruppen aufgenommen:
AG 1: Wissenschaft / Bildung / Qualifikation
(Impulsreferate: Prof. Weiler, Herr Wolterhoff)
AG 2: Produktionsorientierte / Mobilitäts- Dienstleistungen
(Impulsreferate: Hr. Abelmann, Dr. Kratzsch)
AG 3: Gewerbliche / Industrielle Nutzungen
(Impulsreferate: Fr. Behrens, Hr. Kordus)
AG 4: Stadt- und Quartiersentwicklung (Wohnen, Freizeit, Grün)
(Impulsreferate: Dr. Krämer, Prof. Eichener)
In den Arbeitsgruppen werden auf Basis der Bestandsanalyse Chancen und Risiken der
großen Potenziale der drei Werksflächen diskutiert, sowie die Festlegung von Eckdaten für
die Erstellung eines ersten Folgenutzungskonzeptes entwickelt.
Die einzelnen Arbeitsgruppen präsentieren zu Beginn des zweiten Tages die Ergebnisse
dem Plenum.
Ergebnisse AG 1: Wissenschaft, Bildung, Qualifikation
-
Zur Zeit hohe Unterbeschäftigung
Fachkräftemangel aber schon in einigen Branchen spürbar
Opel strahlt auf den regionalen Arbeitsmarkt aus, die Standorte müssen sich auch auf
dem regionalen Arbeitsmarkt auswirken
Studenten kommen aus der Region, Absolventen wandern aus der Region ab, die
Besten gehen
Perspektiven für die Mitarbeiter von Opel eröffnen
Perspektive Bildung 2022
Niemand kennt den Markt 2022
Daher nicht jetzt 90 % der Flächen schnell vergeben
Rahmenbedingungen für die Menschen verbessern, Lebensraumqualität steigern
Arbeitsplätze der Zukunft werden vom innovativen Mittelstand bereit gestellt, nicht
von der Massenfertigung oder der Logistik
Attraktoren entwickeln, mit internationaler Ausstrahlung
Zukunft der Region hängt so stark von Bildung und Wissen(schaft) ab, wie nie zuvor
Vorgenanntes von Wirtschaft und Wissenschaft auf die Standorte, vor allem den
Mittelstand einbeziehen
Ansiedlung von Forschungsbauten, Campus ist zu
Studieninhalt in Zukunft : Kompetenz zur Firmengründung
Ausbildung auch in internationalen Kulturtechniken, international fit
Beide Ebenen sind wichtig: Facharbeiter und akademisch Qualifizierte.
Mit 80 % Akademikern bauen wir keine Autos!
Konkrete Ideen :
Der Raum um die Ausbildungswerkstatt und die Werkzeugschleiferei wird
Standort für drei Themen:
- Lernfabrik
- Duales System Europa
- Qualifikation der Opel-Mitarbeiter
Weitere Themen :
- Ziel sind 15 000 Arbeitsplätze, oder anders gesprochen:
100 bis 150 Arbeitsplätze pro ha
- Stadteingang Wittener Straße soll hochwertig entwickelt werden
- Image der Standorte II und III ist unbelastet, Werk I prägt die Bilder in den Köpfen
- Produktion von Garagenfirmen: Platz auf Opel? Auch andere, vorhandene Standorte
in Bochum durchmustern und auch für schnelle Ersatzarbeitsplätze für Opelaner in
den Blick nehmen
- ÖPNV –Anbindung verbessert sich
- A 40 als Achse der Wissenschaft und der Hochschulen verstehen und ausbauen
Ergebnisse AG 2: Produktionsorientierte Dienstleistung
-
Standorte / Flächen / Räume schaffen für die Zusammenarbeit von regionaler
Wissenschaft (Hochschulen) und regionaler Wirtschaft
geringe bis keine Flächenkapazitäten im unmittelbaren Umfeld der Hochschulen, auf
Hochschulfläche
Fläche auf Werksgelände (I, II, III?) bereitstellen
Stichwort Forschungscluster
Experimentierbox / Lernfabrik / Trial-Center / Kompetenzzentrum (siehe Dortmund)
-
Welche Branchen / Forschungsbereiche mit welchen Themen? siehe z.B. IHK-Papier
Zukunftsorientierte Forschungsthemen z.B. Entsorgung, Recycling
Flächenbedarf 0,5 – 1 ha
Nutzung von Bestandsimmobilien denkbar
Produktionsorientierte Nutzungen
- Rückgang produzierendes Gewerbe in Deutschland
- Welche Branche produziert noch?
- Eruierung Bedarf, Entwicklung
- Marketingkampagne
Mobilitätsdienstleistungen
- Nachfrage Logistik vorhanden
- Arbeitsplatzintensive Logistik mit hoher Wertschöpfung vorstellbar
- Körnigkeit Logistik > 5 ha – 15 ha, kleine Spezialisten ebenfalls interessant
- 95% Logistikneuansiedlung in Neubau
- 90% Logistikneuansiedlung Standardbauweise 10.000 m² Hallensegmente
- Gleisanschluss untergeordnet bedeutsam
- Werk I mit bester Logistikeignung (Erschließung, sensible Nachbarnutzungen)
- Verkehrserschließung maßgebliches Kriterium
- Rudimentäres modulares System, hohes Maß an Flexibilität im zu entwickelnden
Konzept
- Prozess so lange wie möglich offen halten
- Dauer Fortbestand Logistik Werk III?
Ergebnisse AG 3: Gewerbliche / Industrielle Nutzung
-
Es gibt einen Markt in NRW für Internationale Flächennachfragen
Hauptnachfragegebiet ist die Rheinschiene- die Ruhrschiene steht aber auch im
Fokus
Nachfrage ist derzeit zwar rückläufig aber noch konstant
Hauptnachfrager kommen aus Fernost und den USA
Flächennachfrage Flächengröße ab 20.000 qm+!!
Möglichkeiten zur Erweiterung
Verfügbarkeit der Fläche innerhalb von max. 6 Monaten ab Anfrage zur Bebauung
Verfügbarkeit einer entsprechenden Verkehrsinfrastruktur
Flächen frei von Altlasten und mit Baurecht versehen
Max. 35 € / qm (bei Logistik- / u. Produktionsprojekten) inkl. Erschließungskosten
Sales, Marketing & Support, Logistic
Wurm muss dem Fisch schmecken
Vermarktung muss im regionalen Kontext erfolgen
Neue Verkehrsinfrastruktur muss den regionalen Kontext berücksichtigen
Aktive / Passive Vermarktung
Angebote für kleine und große Flächenangebote
Flächenentwicklung muss alle Möglichkeiten eröffnen
Kleinteiligkeit muss vermieden werden
Flexibilität in Branchen und Zeiten
Zeit/Chance für den großen Investor
Teilflächen sollen bereits jetzt für Nutzungen bestimmt werden
Offenheit der Planung
Bereiche für Nutzungen definieren
Alle drei Werke sollen Nutzungen zugeordnet werden
Dreiblättriges Kleeblatt
Vorstellungen zu Werk I:
- Konzentration auf Werk I
- Industrielle Nutzung
- Große / Kleine Betriebe
- Firmen der Metallbranche
- Nur zwei Branchen Metall und Logistik
- Kernbereich industrielle Nutzung
- „D3“ eventuell Zwischennutzung
- Erschließung muss variabel sein
Bochumer Position:
- GE und GI Ausweisung
- Interesse kommt von alleine
- Wissenschaft affine Betriebe
- Bio Medizin
- Gesundheitswirtschaft
- Geothermie
- Kein Einzelhandel
- Keine schlechte Logistik
Vorstellung Werk II und III:
- Restriktionen liegen außerhalb der Fläche
- Erschließung lässt II und III wenig Zukunft
- Wissenschaft affine Nutzungen II
Ergebnisse AG 4: Stadt- und Quartiersentwicklung
-
Thema Wohnen und Büroimmobilien
Wohnen als räumliches Cluster ist Quatsch
Wohnen als komplementäres Element
Die „Büroimmobilie“ gibt es nicht
Dienstleister der Kreativwirtschaft,
Co-Working, Gesundheitsdienstleister suchen andere Standorte
Auch für Existenzgründer eher ungeeignet
am ehesten unternehmensbezogene Dienstleister
Produktion muss im Vordergrund stehen
Fazit:
- OPEL-Werke kein Standort für Wohnen und Büronutzung, nur als untergeordnete
oder ergänzende Nutzung (z.B.Boarding Houses)
Mögliche Nutzungen:
- Erweiterung des Hochschulstandortes in Richtung Innenstadt, ohne konkrete
Verortung
- Hinweis auf räumliche Barrieren / Zäsuren im Westen und Süden Werk I (BAB
Verlängerung, Bahngleise), „Insellage“
- Keine konkreten Vorschläge zur Verortung bestimmter Nutzungen, aber …
Nutzungsideen Werk I:
- Gewerbequartier (Mischnutzungen)
- Technik-, Innovations- und Gewerbenutzungen angegliederte Dienstleistungen
- Gastronomie, zentrumsrelevante Nutzungen
- Hochschulaffine Nutzungen
- Aber keine Geisteswissenschaften
- „Entree“, Stadttor schaffen
-
Höherwertige Entwicklung entlang der Alt-Wittener Straße
„Smart-City“ (hochwertige Angebote)
Pioniernutzungen, Gründerzentrum, Technologiezentren
Zonierung der Fläche, abgestufte Nutzungen
Nutzungsideen Werke II und III:
- Gewerbequartier (Mischnutzungen)
- Eher konventionelle Ausrichtung
Weitere Anregungen:
- Ankernutzungen finden, dann ergänzende Nutzungen ansiedeln
- Nachfrage-orientiert oder Angebots-orientiert entwickeln
- Quartiersidentität vs. FlickenteppichVisionen müssen erlaubt sein
- Profil schaffen, Profilbildung, Namen geben
- „Marke definieren“
- Klimatische Optimierung
Woran noch gedacht werden sollte:
- Verkehrssituation, Anbindung an klassifizierte Straßen, Ergänzung besteh.
Erschließungen, Verbesserung der Radwegenetze, bessere Anbindung an die RUB
- Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen, Idee: Auch Flächen außerhalb der Werksflächen
betrachten, um kurzfristig Angebote zu schaffen
Leitlinien der Entwicklung
Im Anschluss der Ergebnispräsentation durch die einzelnen AG-Sprecher werden die
Ergebnisse in Bezug auf Anforderungen, Gemeinsamkeiten, Konflikte und Verortung im
Plenum diskutiert und mit der Festlegung der Leitbilder für das Strukturkonzept durch
Prof. Heyer zusammengefasst:
Geschwindigkeiten:
- Es gibt einen Markt in NRW für Internationale Flächennachfragen
- Aufgrund der Nutzungszeiten durch Opel und aufgrund der
Entwicklungsmöglichkeiten eignen sich besonders die Werke I und II für die
Entwicklung im kurzfristigen und mittelfristigen Zeitabschnitt.
- Werk III ist noch über fast drei Jahre gebunden und sollte auch mit den angrenzenden
Flächen zusammen gedacht werden (Bahnflächen im Süden). Werk III kann später
entwickelt werden.
- Im Werk II sind Flächen auf dem Plateau schnell zu entwickeln. Thema : Bildung und
Qualifikation.
- Die Entwicklung von Werk II bietet sich auch aus Kostengründen an, da hier keine
alten Bergbauanlagen.
- Entwicklungskosten für Werk III und Teilflächen von Werk I vermutlich höher wegen
der Hinterlassenschaften des Bergbaus
- Entwicklung des Werks I von Osten und Süden her.
Gunst- und Ungunsträume:
- Aufgrund der Abstände zur Wohnbebauung gibt es Teilflächen, die sich für eine
industriellgewerbliche Nutzung eignen und die dafür im Kern auch reserviert werden
sollen.
- Die Randflächen zur Bebauung sollen eher abgestuft und mit die Industrie- und
Gewerbeflächen ergänzenden Nutzungen entwickelt werden.
- Räume für großflächige und eher kleinteilige Entwicklungen sind zu definieren.
Angebots- und Nachfrageorientierung:
- Räume für eine eher Angebots-orientierte Standortentwicklung sind zu definieren.
Dafür eignen sich besonders die Teilflächen, die auch eher kleinteilig entwickelt
werden sollen und können. Aber auch für mittelgroße Ansiedlungen (plus 1 ha,
maximal 5 ha) sind Flächen vorzuhalten.
- Standorte für großflächige Nutzungen (plus 5 ha) sind eher Nachfrage-orientiert zu
entwickeln. Sie sollten aber so vorbereitet werden, dass sie innerhalb von
12 Monaten für die Neubebauung genutzt werden können.
- Werk III soll eher insgesamt nachfrageorientiert entwickelt werden.
Ersatzarbeitsplätze:
- Ersatzplätze können, aber müssen nicht auf den Standorten Opel entwickelt werden.
- Wirtschaftsförderung von Bochum und Region mustern ihre Flächen durch und
identifizieren die Flächen, auf denen kurzfristig Ersatzarbeitsplätze geschaffen
werden können.
- Opel, Stadt, Agentur für Arbeit, IHK und KHS definieren die Branchen und
Qualifizierungsziele.
- Es soll gezielt eine Marketingstrategie entwickelt werden, die mit den Fachkräften als
Standortfaktor wirbt.
Körnigkeit:
- Angestrebt wird ein Mix aus großen, mittleren und kleineren Flächen.
- Angestrebt wird ein modularer Aufbau der Flächen, so dass Flächen je nach
Nachfrage miteinander kombiniert werden können.
Konkrete Entwicklungsideen, offene Fragen:
- Welche konkreten Entwicklungsideen existieren bereits – grundsätzlich und für
welche Teilflächen??
- Welche Branchen werden in 7, in 10, in 15 Jahren zu Ansiedlungen führen?
Wie können wir hier weiter kommen?
- Das Kind braucht einen Namen! Wie finden wir ihn?
- Wie beziehen wir die anderen Standorte in der Region mit ein?
Diskussion:
- Elektromobilität
- Geothermie
- Wertaussage
- Positionen sind nahe bei einander
- Wie arbeitet Wirtschaft und Hochschullandschaft zusammen? Neu denken und
diskutieren.
- Quartiere im Umfeld (Werne, Langendreer, Laer)
- Begleitung durch die Landesregierung
- Behandlung konkret und auf der inhaltlichen Ebene : Markenkern, auch für die
internationale Vermarktung
- Verzahnung zwischen inhaltlicher und konkreter Eben erforderlich
- Nachhaltigkeit
- Gleisanschlüsse überlegen
- Wie groß ist der industrielle Kern? So groß wie möglich.
- Eher großflächig als zu kleinteilig
- Bedarfsermittlung ? Welche Nachfrage ?
- Innovationscluster Produktionswirtschaft
- Weiteres Verfahren ?
- Was ist der USP?
- Marketing aufbauen
- Geld notwendig, Landeshilfe ist erforderlich
- Interessen der Region
-
Markenname
Berufsausbildung/Ausbildungskapazitäten
Zentrum für Qualifizierung
Qualitative (grüne) Zwischennutzung
Ausblick und Verabschiedung
Prof. Heyer stellt die Zusammenfassung der Ergebnisse mit der Zielsetzung vor, diese in ein
tragfähiges Strukturkonzept bis zur 2. Werkstatt umzusetzen.
Herr Neuser verabschiedet die Teilnehmer der 1. Werkstatt mit seinem Schlusswort.