Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
106 kB
Erstellt
25.12.14, 13:30
Aktualisiert
27.01.18, 11:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
50 1 (2702)
Vorlage Nr. 20140035
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
Anfrage in der Sitzung des Ausschusses für Migration und Integration vom 20.11.2013,
TOP 6.4
Bezeichnung der Vorlage
Hilfen für Flüchtlinge
Beratungsfolge
Ausschuss für Migration und Integration
Sitzungstermin
akt.
Beratung
05.02.2014
Anlagen
1. Bestandsaufnahme-Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien
2. Anlage - Kostenprognose-Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien
Wortlaut
In der Sitzung des Ausschusses für Migration und Integration vom 20.11.2013 hat Frau Irina
Becker – gewähltes Mitglied – CDU-Forum Integration – folgende Anfrage gestellt:
„Die Anzahl der Flüchtlinge nimmt auch in Bochum zu. Vielfach sind die eintreffenden
Personen weder der deutschen Sprache mächtig, noch sind sie mit der deutschen Kultur,
den Verwaltungsstrukturen und den hiesigen Gepflogenheiten vertraut.
Daher brauchen diese Personen vielfältige Unterstützung in der Anfangsphase.
Vor diesem Hintergrund frage ich an:
1. Wie viele Personen sind mit welchen Schwerpunkten hauptamtlich bei der
Verwaltung mit der Betreuung dieses Personenkreises betraut?
2. Haben diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine besondere Ausbildung, um mit
den zum Teil traumatisierten Menschen und den Sprachbarrieren umzugehen?
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Vorlage Nr. 20140035
3. Wird zur Entlastung der städtischen Beschäftigten auch auf externe Hilfskräfte – wie
beispielsweise Studenten – zurück gegriffen, um sich in der neuen Umgebung und
ggf. mit den Sprachschwierigkeiten zu Recht zu finden? Wenn nein: Besteht dafür
die Möglichkeit?
In diesem Zusammenhang bitte ich darum, dass dem Ausschuss für Migration und
Integration auch die Informationen aus den anderen Fachausschüssen sowie
Hauptausschuss und Rat zu den Themenkomplexen „Flüchtlinge“ und „Zuwanderer“ zur
Kenntnis gegeben werden.
Die Anfrage wird wie folgt beantwortet:
Frage 1.)
Für die sozialarbeiterische Betreuung der Asylbewerber stehen zur Zeit fünf Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zur Verfügung. Seit dem 01.12.2013 ist noch eine Stelle für einen Trainee
hinzugekommen. Zwei weitere Stellen für Sozialarbeiter/Innen werden aktuell zusätzlich
befristet beantragt.
Für sämtliche Verwaltungsangelegenheiten und für die Heimverwaltung der
unterschiedlichen Übergangswohnheime im Stadtgebiet stehen derzeit 17 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zur Verfügung.
Mit der Bearbeitung der wirtschaftlichen Hilfen sind aktuell vier Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter betraut. Ab 01.02.2014 kommen drei weitere Mitarbeiter/Innen hinzu, die aber
auch andere Bereiche bearbeiten. Darüber hinaus sind weitere Fachbereiche
unterschiedlicher
Ämter
jeweils teilweise
betroffen.
So ist z.B.
in der
Arbeitsplatzbeschreibung der IT-Mitarbeiter/Innen des Amtes für Soziales & Wohnen der
Bereich Asyl prozentual mit erfasst.
Frage 2.)
Die betreuenden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter verfügen neben der deutschen und
englischen Sprache auch über türkische, serbische, kroatische, georgische
Sprachkenntnisse sowie über unterschiedliche Dialekte.
Der Studiengang bzw. die Ausbildung zur Sozialarbeiterin/ zum Sozialarbeiter ist qualifiziert
und breit gefächert. Darüber hinaus hat jede Sozialarbeiterin/ jeder Sozialarbeiter die
Möglichkeit, sich über Fachfortbildungen zusätzliche Qualifikationen anzueignen.
Frage 3.)
Die Stadt Bochum greift nicht auf externe Hilfskräfte zurück. Es besteht jedoch grundsätzlich
für jede Bochumer Bürgerin / jeden Bochumer Bürger die Möglichkeit, sich ehrenamtlich z.B.
im Rahmen von Vorlesepatenschaften („Glückskäfer“) zu engagieren, sofern sie/ er dafür
geeignet ist. Der Evangelische Arbeitskreis Asyl unterstützt Familien mit Hilfsangeboten.
Aktuell liegen auch Anfragen kirchlicher Gemeinden vor.
Bei Arztbesuchen oder bei Behördengängen ist im bedarfsbezogenen Einzelfall auch die
Hinzuziehung von Dolmetschern möglich.
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Vorlage Nr. 20140035
Hinweis:
Der Bitte entsprechend, dem Ausschuss für Migration und Integration auch die
Informationen aus den anderen Fachausschüssen sowie Hauptausschuss und Rat zu den
Themenkomplexen „Flüchtlinge“ und „Zuwanderer“ zur Kenntnis zu geben, ist als Anlage
eine Bestandsaufnahme zur Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien (einschließlich
einer vorläufigen Kostenprognose) beigefügt, die als Mitteilung Tagesordnungspunkt der
Ratssitzung vom 19.12.2013 war (Vorlage 20132801).