Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
3. KONZEPT_KUNST_LAND_NRW.pdf
Größe
27 kB
Erstellt
24.12.14, 20:11
Aktualisiert
27.01.18, 11:41
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Rundlauf Bochum
(Zu 5.1 im Antrag auf Gewährung einer Zuwendung)
Der Rundlauf Bochum ist ein Kunstfestival, dass sich seit nun 6 Jahren für den künstlerischen Austausch im
urbanen Raum engagiert. Dabei wird für die Dauer des Festivals und darüber hinaus eine Plattform im
städtischen Raum geschaffen, die sich der Gegenüberstellung von Arbeiten regionaler und internationaler
Künstler*innen widmet.
Sowohl die nachhaltige Nutzung leersrtehender und bestehender Orte im städtischen Raum, als auch der
interdisziplinäre Austausch in der regionalen Kunstszene treiben uns als Organisator*innen des Kunstfestivals.
Dabei widmet sich eine Kurator*innengruppe der Auswahl, Beratung und Betreuung spartenspezifischer
Künstler*innen, während eine rein organisatorische Gruppe die Suche und Aufbereitung potentieller Spielorte des
Rundlauf Bochum übernimmt.
Die Kuration der, im Rahmen des Kunstfestivals, gezeigten künstlerischen Arbeiten aus den Bereichen bildende
Kunst, Literatur, Theater, Musik und Film übernehmen Studierende regionaler Hochschulen, wie der RUB, der
Folkwang Universität der Künste und der FH Dortmund.
Der Rundlauf Bochum widmet sich in seiner 5. Ausgabe erneut der Auseinandersetzung mit Kunst an
vernachlässigten Orten des städtischen Raumes. Die Entdeckung neuer Orte, die Heranführung kulturferner
Bürger*innen an unterschiedliche Formen und Disziplinen der Kunst außerhalb etablierter Kunstinstitutionen,
sowie die Förderung des interdisziplinären Austauschs in der Auseinandersetzung mit verschiedener
Kunstformen bleiben das erklärte Ziel des Teams. Auch die nachhaltige Nutzung und Wiederbelebung
leerstehender und vernachlässigter Orte des periphären städtischen Raumes bilden einen Kern des Konzepts
des Rundlauf Bochum.
In diesem Jahr übernehmen folgende Personen die Kuration der gezeigten Arbeiten:
Samira Yildirim | Bildende Kunst
Samira Yildirim hat an der Philipps-Universität Marburg den B.A. in Kunstgeschichte und Medienwissenschaft
abgeschlossen und studiert derzeit an der Ruhr-Universität Bochum den Master für Moderne und
Zeitgenössische Kunst. Neben der Arbeit an Museen nahm sie an der Organisation und Durchführung von
Festivals statt, wie z.B. dem IPA Istanbul Performance Festival im Jahr 2012 und 2013.
Bereits angefragte Künstler*innen können dem Anhang „BILDENDE KUNST“ entnommen werden.
Julia Nitschke | Performative Kunst und Theater
Julia Nitschke, Studentin der Szenischen Forschung (MA) in Bochum, pendelt zwischen organisieren und
kreieren. Vor dem Rundlauf war Julia Mitorganisatorin bei der studentischen Initiative megaFon Theater Festival
und kuratierte und konzipierte das Zeitzeug_ Festival. Darüber hinaus hat sie beim Projekt „Was ihr wollt“ am FFT
in Düsseldorf mitgewirkt, und den Maispielplan 2013 des FFT's kuratiert.
Bereits angefragte Künstler*innen:
Björn Neukom, Zürich
In Björn Neukoms Arbeit geht es darum, wie sich ein Performer von seiner Menschlichkeit entfesseln kann und
sich immer mehr in ein Objekt verwandelt. Kann ein Mensch sich in ein Material, wie jedes andere Material, das
wir auf der Bühne sehen, verwandeln - oder wird er*sie immer auf Mensch sein „reduziert? Bei Neukoms Arbeiten
stehen ästhetische Bilder im Vordergrund, um dem Publikem einen Nährboden -ohne goße Symbole- zum
eigenem Gedankengut freizusetzen.
Paradeiser Production, Münster, Bochum, Hamburg
Zur Debatte stehen zwei Arbeiten desKollektivs. „Music in the Global Village“ ist eine musikalische NetzwerkPerformance, deren Ausgangspunkt die aktuelle politische Lage in Ungarn ist. Via Skype live nach Ungarn
verbunden: die zusammen produzierte elektronische Musik wird europäische Brücke. Wie abstrakt kann Kunst
sein wenn sie politisch sein will? Und wie fragil ist das demokratische Europa? Paradeiser Production sind mit
der Netzwerkmusikerin Andrea Szigetvári (mit der Kai Niggemann seit 2005 im European Bridges Ensemble
(EBE) zusammen spielt) aus Dunakeszi live über eine eigens programmierte Musiksoftware und Skype
verbunden und erzählen eine pan-europäische Geschichte über Demokratie und Diktatur.
Damian Rebgetz, Berlin
„I am lost as you are“ ist eine 40-minütige Musik-und Overhead-Projektor Performance mit Live-Musik, Dias und
animierten Cut-Outs. Den Ausgangspunkt bilden Folien, die in einem zufällig gemischten Karton mit persönlichen
Besitzeigentümern auf einem flohmarkt gekauft wurde, um sich den Ideen von „verloren und gefunden
werden“,Einsamkeit und zufälligen Kollisionen zu nähern.
Rebgetz andere Arbeit, die noch im Raum steht heißt „Something for the Fans“.In „Something for the fans“
spielen Ventilatoren die Musik, deren Klang – eine Art akustische Version von Prousts Madeleine – Rebgetz
zurück in seine australische Kindheit versetzt. Getrennt durch Kontinente, Klima und etliche Zeitzonen erforscht
er Hitze und Kälte klanglicher Intimität zwischen Erinnerungen und Haushaltsgegenständen. Die Ventilatoren
entwickeln ihre eigenen Persönlichkeiten und werden zu mythischen und musikalischen Instrumenten. Wie
erzählt man eine wohlklingende Autobiografie? Ist Gemeinschaft in einem Orchester aus Ventilatoren zu finden?
„Something for the fans“ ist Heimatstück und gleichzeitig der Versuch, das Unbehagen dieses Begriffs in
Beziehung zu Identität, Symbolen und Mythen neu zu verhandeln.
Sonst angefragt:
Romy Schmidt (Regisseurin, Prinz-Regent-Theater), RaumZeitPiraten (Residenz, Ringlokschuppen),
DorisDean (Dramaturgie, Theater Hagen)
Luna Ali | Literatur und Wort
Luna Ali, geb. 1993, studiert derzeit Komparatistik und Orientalistik, war an der Organisation des Fuchsbau
Festival Hannover beteiligt. Schreibt und liest zu verschiedenen Anlässen (Treffen junger Autoren 2012,
Theatertreffen der Jugend 2009, 2012, 2013, 2014).
Bereits angefragte Künstler*innen:
Wolfram Lotz
Wolfram Lotz, geboren 1981 in Hamburg, wuchs im Schwarzwald auf. Er studierte Literatur-, Kunst- und
Medienwissenschaft in Konstanz, und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er schreibt
Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik und Prosa und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
Auszeichnungen:
2005
2009
2010
2010
2011
2011
2011
2011
2012
2013
Literaturpreis der österreichischen Stadt Steyr
Stadtschreiber-Stipendium der Stadt Rottweil
Werkauftrag und Publikumspreis des Stückemarkts des Berliner Theatertreffens für Der große Marsch
Teilnahme an den Werkstatttagen des Burgtheaters Wien mit Einige Nachrichten an das All
Kleistförderpreis für Der große Marsch
Literatur-Förderpreis der Stadt Konstanz
Stipendium Künstlerdorf Schöppingen
Nachwuchsdramatiker 2011 in der Kritikerumfrage des Jahrbuchs von "Theater heute"
Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft BDI e.V.
Kasseler Förderpreis Komische Literatur zum Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor
Laura Naumann
Laura Naumann wurde 1989 in Leipzig geboren und wuchs im Kreis Chemnitz auf.Sie absolvierte ein freies
kulturelles Jahr am Theater Junge Generation Dresden, und studierte anschließend an der Universität Hildesheim
Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus. 2006 und 2008 war sie Preisträgerin beim „Treffen Junger Autoren“
der Berliner Festspiele. Sie erhielt 2008 ein Stipendium von „Interplay Europe e.V.“ zur Förderung junger
Dramatiker und nahm 2009 am Nachwuchsdramatikerfestival „World Interplay“ (Australien) teil. Mit ihrem Stück
meerrauschenhören wurde sie 2008 zum Dramatikerworkshop beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens
eingeladen. In der Spielzeit 2009/2010 war sie Stipendiatin des Autorenlabors am Düsseldorfer Schauspielhaus,
2011 nahm sie an den Werkstatttagen des Burgtheaters Wien teil. 2014 erhielt Laura Naumann das
Literaturstipendium der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen. süßer vogel undsoweiter erhielt den Münchner
Förderpreis für neue deutschsprachige Dramatik und wurde 2010 in einer Werkstattinszenierung bei den
Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin präsentiert. Laura Naumann ist Mitglied im Theaterkollektiv
machina eX.
Felix Kracke
Felix Kracke geb. 1990 in Hamburg, aufgewachsen in Detmold. Theorie-Studium an der Zürcher Hochschule der
Künste, seit 2012 Regie an der HfMDK Frankfurt. Hospitanzen am Schauspiel Frankfurt und der Schaubühne
Berlin. Schreibt Kurzprosa und Theatertexte, Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, szenische
Lesungen bisher u.a. am Schauspielhaus Wien, Staatstheater Karlsruhe, der Neuköllner Oper Berlin. Eine
Uraufführung am Theaterhaus Jena. Redakteur der Festivalzeitung beim Theatertreffen der Jugend der Berliner
Fespiele 2012 + 1013 sowie beim Schultheater der Länder-Festival 2013.
Max Florian Kühlem | Musik
Max Florian Kühlem, Journalist und Songwriter, ist fester Bestandteil der Bochumer Musikszene und Teil eines
mehrerer Netzwerke für Musiker in NRW. Mit Auftritten auf regionalen und überregionalen Bühnen konnte er in
der Vergangenheit zahlreiche Kontakte zu Akteur*innen der internationalen Musikszene. Bereits mit seinem
Musikprogramm für den Rundlauf Bochum 2013 gelang ihm im Rahmen stündlich stattfindender Konzerte die
Erschaffung einer Bühne für verschiedene Musikstile und Genres. Auch in diesem Jahr wird in der Auswahl der
Musiker*innen der Austausch zwischen regionaler und internationaler Vertreter*innen der verschiedener
Musikszenen berücksichtigt und gefördert.
Bereits angefragte Künstler*innen:
The Sanity Leaving Gods (Folkwang, Essen), Daniel Dominguez (Hamburg),
Stefan Lakatos (Bochum), Village Of The Sun (Bochum), Kat Francis (Berlin).
Dorija Petrick | Fotografie und Film
Dorija Petrick ist Master-Absolventin des Fachbereichs Fotografie an der Ruhr Universität Bochum und kuratierte
bereits in der 3. Ausgabe des Rundlauf Bochum den Bereich Fotografie und Film. Auch in diesem Jahr setzt die
Fotografin auf einen vielschichtigten Blick auf die zeitgenössische Wahrnehmung des Bildes.
Bereits angefragte Künstler*innen:
Denise Winter (Künstlerhaus Dortmund), Harald Opel (Dozent, FH Dortmund), Thorsten Schnorrbusch (Bochum),
Chris Kondek (Detroit Projekt, Berlin)