Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Beteiligungsbericht 2012.pdf
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9,1 MB
Erstellt
24.12.14, 20:14
Aktualisiert
27.01.18, 12:04
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Die wirtschaftliche Betätigung
der Stadt Bochum
Beteiligungsbericht
2012
Amt für Finanzsteuerung
Die wirtschaftliche Betätigung
der Stadt Bochum
Beteiligungsbericht
2012
Amt für Finanzsteuerung
Inhaltsverzeichnis
Thema
Seite
Vorwort
1
Öffentlicher Zweck
3
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen Unternehmen und Einrichtungen
- Schaubilder
5
- Gesamtübersicht
9
Finanzwirtschaftliche Auswirkungen der Beteiligungen auf den
städtischen Haushalt
17
Die wirtschaftlichen Unternehmen und Einrichtungen im einzelnen
Bereich Versorgung, Verkehr und Entsorgung:
- Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH
25
- Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum
35
- Stadtwerke Bochum Holding GmbH
43
- Stadtwerke Bochum GmbH
53
- Stadtwerke Bochum Netz GmbH
61
- RWE AG
69
- RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
73
- Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre der VEW GmbH
75
- Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft
des bürgerlichen Rechts
77
- Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH
79
- Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH
85
- Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG
91
- USB Umweltservice Bochum GmbH
111
- DEB - Duale Entsorgungsgesellschaft Bochum mbH
119
- RAU - Recycling am Umweltpark GmbH
121
- Wasser und Gas Westfalen GmbH
123
- Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG
125
- Wasser und Gas Westfalen Beteiligungsgesellschaft mbH
127
- Gelsenwasser AG
129
- Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbH
153
- Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt Bochum GmbH
159
- Trianel GmbH
165
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Inhaltsverzeichnis
- Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG
167
- Trianel Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG
169
- Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG
171
- Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG
173
- KGE Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG
175
- KGBE Kommunale Gasspeicher Beteiligungsgesellschaft Epe mbH
177
- Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG
179
- Netzgesellschaft Bochum mbH
181
- evu zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft mbH
183
- Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG
191
- Glasfaser Bochum Verwaltungs GmbH
193
- MULTIBRID WEA I Verwaltungs GmbH
195
- MULTIBRID WEA II Verwaltungs GmbH
197
- MULTIBRID WEA III Verwaltungs GmbH
199
- KSBG Kommunale Verwaltungs GmbH
201
- KSBG Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
205
- bestmile Verwaltungs GmbH
207
- bestmile GmbH & Co. KG
209
Bereich Wohnungsbau:
- Baugenossenschaft AHeimat@ Bochum-Stiepel eG
213
- VBW Bauen und Wohnen GmbH
215
Bereich Freizeit:
- Freizeitzentrum Kemnade GmbH
225
- Wassersportschule Kemnade GmbH
233
- Tierpark Bochum gGmbH
237
- RuhrCongress Bochum GmbH & Co. KG
239
- RuhrCongress Bochum Verwaltungs-GmbH
241
Eigenbetriebsähnliche Einrichtungen und Anstalt des öffentlichen Rechts:
- Zentrale Dienste der Stadt Bochum
245
- Schauspielhaus Bochum Anstalt des öffentlichen Rechts
255
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Inhaltsverzeichnis
Bereich Entwicklung, Forschung, Technologie:
- Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
269
- zentrum its GmbH
281
- Objektentwicklungsgesellschaft EGR/VBW mbH
287
- chip GmbH Cooperationsgesellschaft Hochschulen und Industrielle Praxis
289
- Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
291
- rku.it GmbH
293
- TMR -Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH
297
- Sensor Basierte Neuronal Adaptive Prothetik GmbH (SNAP)
303
Sonstige Bereiche:
- SBO Senioreneinrichtungen der Stadt Bochum gGmbH
307
- ekz.bibliotheksservice GmbH
319
- Münchener Hypothekenbank eG
321
- Betriebsgesellschaft Radio Bochum mbH & Co.KG
323
- Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Bochum mbH
325
- Bochum Marketing GmbH
327
- Bochumer Veranstaltungs-GmbH
331
- VfL Bochum-Stadioncenter GmbH
333
- Parkhaus Stadionring GbR
335
- Westfälisch-Märkisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung GbR
337
- ProVitako Marketing-Dienstleistungsgesellschaft der kommunalen
IT-Dienstleister eG
339
Zweckverbände:
- Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
343
- Planungsverband Freizeitzentrum Kemnade
349
- EKOCity Abfallwirtschaftsverband
351
- Zweckverband IT-Kooperation Rhein/Ruhr
355
- KDN-Dachverband kommunaler IT-Dienstleister
357
Stiftung:
- Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets
361
- Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum
363
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder in den Organen der Gesellschaften – Änderungen im Geschäftsjahr 2013
365
Allgemeine Erläuterungen
- Rechtliche Grundlagen, sonstige allgemeine Erläuterungen
369
- Definition und Berechnung der verwendeten Kennzahlen
375
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Vorwort
Der AKonzern Stadt Bochum@ besteht aus der Kernverwaltung und den Unternehmensbeteiligungen. Die finanzielle Dimension der Verwaltung zeigt sich im städtischen Haushalt. Die finanzielle Dimension der Unternehmensbeteiligungen spiegelt sich in den Jahresabschlüssen der einzelnen Unternehmen wider. Um der Öffentlichkeit einen Überblick
über die Unternehmensbeteiligungen zu geben, verlangt der ' 117 Absatz 1 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen von den Kommunen, einen Beteiligungsbericht vorzulegen und diesen jährlich fortzuschreiben.
Hiermit wird nun der 16. Beteiligungsbericht der Stadt Bochum vorgelegt. Es wird auf das
seit Jahren bewährte Darstellungsschema des Bochumer Beteiligungsberichts zurückgegriffen. Es enthält Angaben zur Erfüllung des öffentlichen Zwecks, zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Beteiligungen, den Beteiligungsverhältnissen und der
Zusammensetzung der Organe der Gesellschaften.
Bei größeren Unternehmen, an denen die Stadt Bochum mehrheitlich beteiligt ist, werden diese Angaben ergänzt durch eine Berichterstattung, die auf den geprüften Jahresabschlüssen 2012 basiert. In den dargestellten Zeitreihen sind die Jahresabschlüsse der
letzten drei Jahre abgebildet. Diese Angaben werden ergänzt durch ein Kennzahlensystem, das verschiedene finanzwirtschaftliche Fragestellungen beantwortet. Diese Informationen werden unternehmensseitig ergänzt durch Erläuterungen zu den Jahresabschlusszahlen und einen Bericht zu den wesentlichen Unternehmensaktivitäten sowohl
im Berichtsjahr als auch darüber hinaus. Außerdem wird bei ausgewählten Unternehmen
eine Berichterstattung zum Risikomanagement und zu den erwarteten Risiken vorgelegt.
Der Rat der Stadt Bochum hat am 07. April 2011 den Public Corporate Governance Kodex (PCGK) beschlossen. Soweit der PCGK oder ein vergleichbarer Kodex von den
Unternehmen bereits angewendet wird, wird in diesem Beteiligungsbericht erstmalig
darauf eingegangen. Mit Wirkung vom 01.01.2010 ist durch das Transparenzgesetz in §
108 Abs. 1 Nr. 9 GO NRW eine Regelung für Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform aufgenommen worden, nach der diese ihre gewährten Leistungen an die
Mitglieder der Geschäftsführung, des Aufsichtsrates, des Beirates oder einer ähnlichen
Einrichtung jeweils insgesamt sowie einzeln unter Namensnennung im Anhang des Jahresabschlusses aufführen müssen. Eine entsprechende Regelung zum Ausweis im Beteiligungsbericht wurde in den PCGK aufgenommen. Dies wird ebenfalls hier nun erstmalig in dem vorliegenden Bericht umgesetzt.
Dieser Bericht ermöglicht es, sich einen Überblick über die Beteiligungen der Stadt Bochum zu verschaffen. Dieser Überblick muss immer vor dem Hintergrund gesehen werden, dass die Stadt Bochum sowohl mit der Tätigkeit ihrer Kernverwaltung als auch mit
ihren Unternehmensbeteiligungen einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge von rund
365.000 Bochumerinnen und Bochumern leistet. In diesem Zusammenhang sei den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und der Unternehmen für ihr Engagement in dem zurückliegenden Zeitraum herzlich gedankt.
Bochum, im Februar 2014
Dr. Manfred Busch
Kämmerer
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 1
Seite 2
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Öffentlicher Zweck
Der Beteiligungsbericht soll u. a. auch Angaben über den öffentlichen Zweck von
Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform des privaten Rechts enthalten
(' 112 Abs. 3 Satz 2 GO NRW a. F.). Aufgrund einer Anfrage des Haupt- und Finanzausschusses vom 29.11.95 hat die Verwaltung in einer umfangreichen Stellungnahme (Drucksache Nr. 1996/665) diesen wichtigen Aspekt gemeindlichen
Handelns erläutert.
Hauptanliegen des Landesgesetzgebers war und ist es, die Gründung einer Gesellschaft oder die Beteiligung an einer solchen an konkrete Voraussetzungen zu
knüpfen. Sowohl die alte GO NRW (' 88 Abs. 1) als auch deren Neufassungen
halten daran fest, dass eine Gemeinde sich wirtschaftlich nur betätigen darf, wenn
o
ein öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert,
o
die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur
Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und
o
bei einem Tätigwerden außerhalb der Wasserversorgung, des öffentlichen
Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telekommunikationsdienstleistungen der öffentliche Zweck
durch andere Unternehmen nicht besser und wirtschaftlicher erfüllt werden
kann.
Alle wirtschaftlichen Unternehmen der Stadt müssen diese Voraussetzungen erfüllen. Die Zielsetzung eines wirtschaftlichen Unternehmens drückt sich in
der Festlegung des Gesellschaftszwecks gemäß Gesellschaftsvertrag
(GmbH) oder Satzung (AG) aus. Bestärkt wird diese gesetzliche Einschränkung
wirtschaftlicher Betätigung der Gemeinden dadurch, dass bei gemeindlichen
Mehrheitsbeteiligungen jährlich über die Einhaltung dieser öffentlichen Zwecksetzung zu berichten ist und dieser Bericht dem Haushaltsplan beigefügt werden
muss (' 108 Abs. 3).
Der Beteiligungsbericht 2012 enthält zum jeweiligen Gesellschaftszweck und damit zusammenhängend auch zum öffentlichen Zweck und zur Zielsetzung der
wirtschaftlichen Unternehmen und Einrichtungen die notwendigen Informationen.
An dieser Ausrichtung auf einen öffentlichen Zweck bei der Wahrnehmung der im
Gesellschaftsvertrag/in der Satzung festgelegten Aufgaben hat sich bis zur Drucklegung dieses Berichtes nichts geändert. Für alle nachstehend genannten Beteiligungen der Stadt Bochum ergaben sich keine Hinweise oder Anhaltspunkte, die
das gesetzlich vorgegebene Erfordernis einer auf den öffentlichen Zweck ausgerichteten Aufgabenerfüllung in Frage stellen. Aus diesem Grund wurde darauf
verzichtet, in jedem Einzelfall die Erfüllung des öffentlichen Zwecks darzustellen.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 3
Seite 4
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen
Unternehmen und Einrichtungen
Schaubilder
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 5
Beteiligungen der Stadt Bochum
Stand: 2012
Schaubild 1 (Übersicht)
Stadt Bochum
57%
1%
5%
50%
1,64%
25%
1,174%
Energie- und Wasserversorgung Mittleres
Ruhrgebiet GmbH
51,1 Mio. EUR
99%
Holding für Versorgung und
Verkehr GmbH Bochum *
80 Mio. EUR
rku.it GmbH
32,02%
2,33 Mio. EUR
100%
95%
Stadtwerke
Bochum Holding GmbH *
120 Mio. EUR
evu zählwerk Abrechnungsund Servicegesellschaft
mbH
1,5 Mio. EUR
zentrum its
GmbH
250 T EUR
Tierpark Bochum gGmbH
26%
19,9 Mio. EUR
54 T EUR
Bochum Marketing GmbH
50%
120 T EUR
18,35%
Trianel Gaskraftwerk
Hamm GmbH & Co. KG
12,6%
62,19 Mio. EUR
chip GmbH Cooperationsgesellschaft Hochschule
und Industrielle Praxis
250 T EUR
ekz.bibliotheksservice
GmbH
2%
Trianel GmbH
25%
Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft
des bürgerlichen Rechts
13 T EUR
Vereinigung ehemaliger
kommunaler Aktionäre der
VEW GmbH
31,7 T EUR
Entwicklungsgesellschaft
Ruhr-Bochum mbH *
3,0 Mio. EUR
16,2%
15,84%
2,18 Mio. EUR
100%
100%
SBO
Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
500 T EUR
Zentrale Dienste der
Stadt Bochum **
25%
25%
99%
10
Anteile
2
Anteile
Baugenossenschaft
"Heimat" Bochum-Stiepel
eG
Münchener
Hypothekenbank eG
KGE Kommunale
Gasspeichergesellschaft
Epe mbH & Co. KG
33,5 Mio. EUR
KGBE Kommunale
Gasspeicher Beteiligungsgesellschaft Epe mbH
25 T EUR
27,13%
10
Anteile
Westfälisch-Märkisches
Studieninstitut für
kommunale Verwaltung
GbR 25 T EUR
ProVitako Marketing- und
Dienstleistungsgesellschaft der Komunalen ITDienstleister eG
Vermögensverw.gesellschaft für Versorgung und
Verkehr der Stadt Herne
mbH 1,9 Mio. EUR
Stadtwerke Witten GmbH
RWE AG
0,0015%
Trianel Kohlekraftwerk
Lünen GmbH & Co. KG
250 T EUR
105,9 Mio. EUR
25 T EUR
Schauspielhaus Bochum
Anstalt des öffentlichen
Rechts
100 T EUR
Trianel
Gasspeichergesellschaft
Epe mbH & Co. KG
22,2 Mio. EUR
Freizeitzentrum Kemnade
GmbH
99%
1.573,7 Mio. EUR
18,4 Mio. EUR
* HVV und EGR - Fortsetzung nächste Seite
* Stadtwerke Bochum Holding GmbH - Fortsetzung übernächste Steite
** Eigenbetriebsähnliche Einrichtung
Zweckverbände und Stiftungen - nächste Seite
Beteiligungsbericht Seite 6
Beteiligungen der Stadt Bochum
Stand: 2012
Schaubild 2 (,,Teilkonzerne" HVV und EGR sowie Zweckverbände und Stiftungen)
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum
50,01%
100%
Fernheizgesellschaft
Bochum-Ehrenfeld
GmbH
1,83 Mio. EUR
50%
BochumGelsenkirchener
Bahngesellschaft mbH
5,11 Mio. EUR
44,91%
BochumGelsenkirchener
Straßenbahnen AG
15,36 Mio. EUR
95%
Stadtwerke Bochum
Holding GmbH
120 Mio. EUR
1,08%
RWE AG
7,12%
1.573,7 Mio. EUR
RW EnergieBeteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
161,0 T EUR
100%
MULTIBRID WEA II
Verwaltungs GmbH
25 T EUR
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
71,76%
zentrum its
GmbH
50%
250 T EUR
94%
Parkhaus Stadionring
GbR
RuhrCongress
Bochum GmbH & Co.
KG
10 T EUR
100%
26 T EUR
100%
51 T EUR
6%
Wassersportschule
Kemnade GmbH
Bochumer
Veranstaltungs-GmbH
50%
Technologie- und
Gründerzentrenbetriebsgesellschaft
Ruhr-Bochum mbH
360 T EUR
Objektentwicklungsgesellschaft
EGR/VBW mbH
5%
VfL BochumStadioncenter GmbH
150 T EUR
24,9%
Sensor Basierte
Neuronal Adaptive
Prothetik GmbH
25 T EUR
100%
380 T EUR
100 T EUR
KDN-Dachverband
kommunaler ITDienstleister
Stiftung Bibliothek des
Ruhrgebiets
RuhrCongress Bochum
Verwaltungs-GmbH
25 T EUR
Stadt Bochum
Zweckverband
Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr
EKOCity
Abfallwirtschaftsverband
Planungsverband
Freizeitzentrum
Kemnade
Zweckverband ITKooperation
Rhein/Ruhr
Stiftung
Eisenbahnmuseum
Bochum
Beteiligungsbericht Seite 7
Beteiligungen der Stadt Bochum
Stand: 2012
Schaubild 3 („Teilkonzern" Stadtwerke Bochum Holding GmbH)
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
100%
100%
Stadtwerke Bochum
Netz GmbH
75%
10 Mio. EUR
50%
50%
Wasser und Gas
Westfalen Beteiligungsgesellschaft mbH
(Komplementär-GmbH)
25 T EUR
Wasser und Gas
Westfalen GmbH
& Co. Holding KG
250 Mio. EUR
100%
Fernwärmeversorgung
Universitäts-Wohnstadt
Bochum GmbH
600 T EUR
MULTIBRID WEA I
Verwaltungs GmbH
Betriebsgesellschaft
7,01% Radio Bochum mbH &
Co. KG
10 T EUR
25%
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio
Bochum mbH
USB Umweltservice
Bochum GmbH
5 Mio. EUR
51%
DEB - Duale
Entsorgungsgesellschaft Bochum mbH
25 T EUR
25,6 T EUR
100%
MULTIBRID WEA III
Verwaltungs GmbH
40,7%
25 T EUR
TMR - Telekommunikation Mittleres
Ruhrgebiet GmbH
500 T EUR
51 T EUR
100%
RAU - Recycling am
Umweltpark GmbH
256 T EUR
100%
Wasser und Gas
Westfalen GmbH
rku.it GmbH
2,56%
7,52%
Trianel Gasspeicher
Epe GmbH & Co. KG
18%
KSBG Kommunale
Verwaltungs GmbH
3 Mio. EUR
250 Mio. EUR
22,2 Mio. EUR
100 T EUR
92,93%
Gelsenwasser AG
1,09%
18,46%
103,13 Mio. EUR
51%
Glasfaser Bochum
GmbH & Co. KG
100%
1 Mio. EUR
Trianel Windkraftwerk
Borkum GmbH
& Co. KG
270,3 Mio. EUR
Netzgesellschaft
Bochum mbH
2,16%
18%
25 T EUR
Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle
Hamm GmbH & Co.
KG
50 Mio. EUR
KSBG
Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
1 T EUR
STEAG GmbH
51%
128 Mio. EUR
100%
Glasfaser Bochum
Verwaltungs GmbH
49%
25 T EUR
bestmile
GmbH & Co. KG
1,64%
200 T EUR
Vereinigung ehemaliger kommunaler
Aktionäre der VEW
GmbH 31,7 T EUR
100%
bestmile
Verwaltungs GmbH
25 T EUR
12,86 Mio. EUR
Objektentwicklungsgesellschaft
EGR/VBW mbH
380 T EUR
Stadtwerke Bochum
GmbH
VfL Bochum
Stadioncenter GmbH
Parkhaus Stadionring
GbR
150 T EUR
51 T EUR
49,1%
VBW Bauen und
Wohnen GmbH
50%
6%
Wasserbeschaffung
Mittlere Ruhr GmbH
100%
50%
4,1 Mio. EUR
5%
10 Mio. EUR
Beteiligungsbericht Seite 8
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen
Unternehmen und Einrichtungen
Gesamtübersicht
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 9
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen
Unternehmen und Einrichtungen
a)
Bereich Versorgung, Verkehr und Entsorgung
1.
Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Bochum
lfd.
Nr.
1
Anteile
Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet
GmbH, Bochum
57,00 %
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum,
Bochum
1,00 %
3
Stadtwerke Bochum Holding GmbH, Bochum
5,00 %
6
RWE AG, Essen
8
Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre der
VEW GmbH, Dortmund
1,64 %
Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft des bürgerlichen Rechts, Bochum
50,00 %
2
9
2.
Bezeichnung des Unternehmens
0,0015 %
Mittelbare Beteiligungen der Stadt Bochum über
- die Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr)
- die Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum (HVV)
- die Stadtwerke Bochum Holding GmbH (STWH)
- die USB Umweltservice Bochum GmbH (USB)
- die Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH (FHE)
lfd.
Nr.
2
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH
Bochum, Bochum
3
Stadtwerke Bochum Holding GmbH, Bochum
4
Stadtwerke Bochum GmbH, Bochum
5
Stadtwerke Bochum Netz GmbH, Bochum
6
RWE AG, Essen
RW Energie- Beteiligungsgesellschaft mbH &
Co. KG, Dortmund
7
Seite 10
Bezeichnung des Unternehmens
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Anteile
99,00 %
über die ewmr
95,00 %
über die HVV
100%
über die STWH
100 %
über die STWH
1,08 %
über die FHE
7,12 %
über die FHE
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen
Unternehmen und Einrichtungen
lfd.
Nr.
Bezeichnung des Unternehmens
Anteile
8
Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre
der VEW GmbH, Dortmund
1,64 %
über die STWH
10
Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH
Bochum
100,00 %
über die HVV
11
Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft
mbH, Gelsenkirchen
12
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG,
Bochum
50,00 %
über die HVV
* 50,01 %
** 22,45 %
13
USB Umweltservice Bochum GmbH, Bochum
14
DEB - Duale Entsorgungsgesellschaft Bochum
mbH, Bochum
15
RAU - Recycling am Umweltpark GmbH, Bochum
16
Wasser und Gas Westfalen GmbH, Bochum
51,00 %
über die STWH
und die USB
100,00 %
über die STWH
und die USB
50,00 %
über die STWH
17
Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG, Bochum
50,00 %
über die STWH
18
Wasser und Gas Westfalen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bochum
50,00 %
über die STWH
19
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
20
21
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbH, Bochum
Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt
Bochum GmbH, Bochum
* über die HVV
** über die HVV
und BOGE-Bahngesellschaft
100,00 %
über die STWH
und die WGW
Holding
47,55 %
über die STWH
50,00 %
über die STW
75,00 %
über die STWH
25,00 %
über die ewmr
18,35 %
über die ewmr
22
Trianel GmbH, Aachen
23
Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG,
Aachen
24
Trianel Gasspeichergesellschaft Epe mbH &
Co. KG, Aachen
16,20 %
über die ewmr
7,52 % über
STWH
25
Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG,
Lünen
15,84 %
über die ewmr
26
Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG,
Aachen
18,46 %
über die STWH
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 11
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen
Unternehmen und Einrichtungen
lfd.
Nr.
Bezeichnung des Unternehmens
27
KGE Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe
mbH & Co. KG, Gronau
25,00 %
über die ewmr
28
KGBE Kommunale Gasspeicher Beteiligungsgesell-schaft Epe mbH, Gronau
25,00 %
über die ewmr
29
Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm
GmbH & Co. KG, Essen
2,16 %
über die STWH
30
Netzgesellschaft Bochum mbH, Bochum
100,00 %
über die STWH
31
evu zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft mbH, Bochum
32
Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG, Bochum
51,00 %
über die STWH
33
Glasfaser Bochum Verwaltungs GmbH, Bochum
51,00 %
über die STWH
und Glasfaser
GmbH&Co.KG
34
MULTIBRID WEA I Verwaltungs GmbH, Bremerhaven
100,00 %
über die STWH
35
MULTIBRID WEA II Verwaltungs GmbH, Bremerhaven
100,00 %
über die HVV
36
MULTIBRID WEA III Verwaltungs GmbH, Bremerhaven
100,00 %
über die STWH
37
KSBG Kommunale Verwaltungs GmbH, Essen
18,00 %
über die STWH
38
KSBG Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Essen
18,00 %
über die STWH
39
bestmile Verwaltungs GmbH, Bochum
49,00 %
über die STW
und bestmile
GmbH&Co.KG
40
bestmile GmbH & Co. KG, Bochum
49,00 %
über die STWH
b)
Bereich Wohnungsbau
1.
Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Bochum
lfd.
Nr.
41
Seite 12
Anteile
100,00 %
über die ewmr
Bezeichnung des Unternehmens
Anteile
Baugenossenschaft „Heimat" Bochum-Stiepel eG, Bochum
10 Anteile
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen
Unternehmen und Einrichtungen
2.
Mittelbare Beteiligung der Stadt Bochum über
die Stadtwerke Bochum Holding GmbH
lfd.
Nr.
Bezeichnung des Unternehmens
42
VBW Bauen und Wohnen GmbH, Bochum
c)
Bereich Freizeit
1.
Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Bochum
lfd.
Nr.
2.
Bezeichnung des Unternehmens
Anteile
49,10 %
Anteile
43
Freizeitzentrum Kemnade GmbH, Bochum
12,60 %
45
Tierpark Bochum gGmbH, Bochum
26,00 %
Mittelbare Beteiligung der Stadt Bochum über
die Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
lfd.
Nr.
d)
Bezeichnung des Unternehmens
44
Wassersportschule Kemnade GmbH, Bochum
46
RuhrCongress Bochum GmbH & Co. KG, Bochum
47
RuhrCongress Bochum Verwaltungs-GmbH, Bochum
Anteile
50,00 %
6,00 %
100,00 %
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung und Anstalt des öffentlichen Rechts
lfd.
Nr.
Bezeichnung des Unternehmens
48
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
eigenbetriebsähnliche Einrichtung
49
Schauspielhaus Bochum Anstalt des öffentlichen Rechts
Anstalt des öffentlichen Rechts
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Anteile
Seite 13
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen
Unternehmen und Einrichtungen
e)
Bereich Entwicklung, Forschung, Technologie
1.
Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Bochum
lfd. Nr.
2.
Bezeichnung des Unternehmens
50
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Bochum
51
zentrum its GmbH, Bochum
53
chip GmbH Cooperationsgesellschaft Hochschulen und Industrielle Praxis, Bochum
Anteile
100,00 %
2,00 %
25,00 %
Mittelbare Beteiligung der Stadt Bochum über
- die Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr)
- die Stadtwerke Bochum Holding GmbH (STWH)
- die Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH (EGR)
-
VBW Bauen und Wohnen GmbH, Bochum
lfd. Nr.
Seite 14
Bezeichnung des Unternehmens
51
zentrum its GmbH, Bochum
52
Ojektentwicklungsgesellschaft EGR/VBW mbH,
Bochum
54
Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Bochum
55
rku.it GmbH, Herne
56
TMR-Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet
GmbH, Bochum
57
SNAP, Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Anteile
71,76 %
über die EGR
50,00 %
über die EGR
50,00 %
über die VBW
100,00 %
über die EGR
2,56 %
über die STWH
32,03 %
über die ewmr
40,70 %
über die STWH
24,90 %
über die EGR
Gesamtübersicht der wirtschaftlichen
Unternehmen und Einrichtungen
f)
Sonstige Bereiche
1.
Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Bochum
lfd. Nr.
2.
Bezeichnung des Unternehmens
Anteile
58
SBO Senioreneinrichtungen Bochum gGmbH, Bochum
100,00 %
59
ekz.bibliotheksservice GmbH, Reutlingen
1,174 %
60
Münchener Hypothekenbank eG, München
2 Anteile
63
Bochum Marketing GmbH, Bochum
50,00 %
67
Westfälisch-Märkisches Studieninstitut für kommunale
Verwaltung GbR, Dortmund
27,13 %
68
ProVitako Marketing-Dienstleistungsgesellschaft der
Kommunalen IT-Dienstleister eG, Berlin
10 Anteile
Mittelbare Beteiligungen der Stadt Bochum über
- die Stadtwerke Bochum Holding GmbH (STWH)
- die Stadtwerke Bochum GmbH (STW)
- die Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH (EGR)
- die Objektentwicklungsgesellschaft EGR/VBW mbH (OEG)
lfd. Nr.
Bezeichnung des Unternehmens
Anteile
61
Betriebsgesellschaft Radio Bochum mbH & Co. KG,
Bochum
7,01 %
über die STWH
62
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Bochum
mbH, Bochum
25,00 %
über die STWH
64
Bochumer Veranstaltungs-GmbH, Bochum
65
VfL Bochum-Stadioncenter GmbH, Bochum
66
Parkhaus Stadionring GbR, Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
100,00 %
über die EGR
je 5,00 %
über die STW u.
EGR
94,00 %
über die EGR
6,00 %
über die OEG
Seite 15
Gesamtübersicht der wirtschaftliche
Unternehmen und Einrichtungen
g)
Zweckverbände
lfd. Nr.
h)
Bezeichnung des Unternehmens
69
Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Essen
70
Planungsverband Freizeitzentrum Kemnade, Bochum
71
EKOCity Abfallwirtschaftsverband, Herne
72
Zweckverband IT-Kooperation Rhein/Ruhr, Düsseldorf
73
KDN-Dachverband kommunaler IT-Dienstleister
Stiftung
lfd. Nr.
Seite 16
Bezeichnung des Unternehmens
74
Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, Bochum
75
Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Finanzwirtschaftliche Auswirkungen der
Beteiligungen auf den städtischen Haushalt
Nach § 52 Abs.1 GemHVO sind im Beteiligungsbericht u.a. die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen mit dem städtischen Haushalt darzustellen. Mit diesen
Angaben schafft der Beteiligungsbericht eine erhöhte Transparenz im Bereich kommunalen
unternehmerischen Handelns. Die folgende Tabelle enthält Angaben über Art der wesentlichen
Finanz-/Leistungsströme sowie das Jahresergebnis 2012 (Belastung bzw. Entlastung des städtischen Haushalts).
Zur ergänzenden Information können die im Bericht dargestellten Gewinn- und Verlustrechnungen der jeweils letzten drei Jahre herangezogen werden.
Zeichenerklärung:
BKZ
D
EKE
GD
I
K
P
P.J
S
STK
U
VA
Betriebskostenzuschuss
Dividende (brutto)
Eigenkapitalerhöhung
Gesellschafterdarlehen
Investitionszuschuss
Konzessionsabgabe
Pacht
Prüfung Jahresabschluss
Sonstige
Stammkapital
Umlage
Verlustausgleich
Minusbeträge
Plusbeträge
(-)
(+)
=
=
Belastung des städtischen Haushaltes,
Entlastung des städtischen Haushalts
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 17
Finanzwirtschaftliche Auswirkungen der
Beteiligungen auf den städtischen Haushalt
Unternehmen/Einrichtung
Art der
Leistung
2012
Jahresergebnis
Euro
Bereich Versorgung, Verkehr und Entsorgung
Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet
GmbH
D
BKZ
+ 2.520.574,00
-
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum
VA
- 8.723.414,42
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
D
K
Stadtwerke Bochum GmbH
D
K
Stadtwerke Bochum Netz GmBH
-
RWE AG
D
RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
-
-
Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre der VEW
GmbH
-
-
Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft des bürgerlichen Rechts
-
-
Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH
-
-
Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH
-
-
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG
siehe
USB Umweltservice Bochum GmbH
-
-
DEB - Duale Entsorgungsgesellschaft mbH
-
-
RAU - Recycling am Umweltpark GmbH
-
-
Wasser und Gas Westfalen GmbH
-
-
Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG
-
-
Wasser und Gas Westfalen Beteiligungsgesellschaft mbH
-
-
Gelsenwasser AG
-
-
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbH
-
-
Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt
Bochum GmbH
-
-
Trianel GmbH
-
-
Seite 18
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
+ 23.738.570,31
-
+ 18.978,00
Zweckverband
VRR
Finanzwirtschaftliche Auswirkungen der
Beteiligungen auf den städtischen Haushalt
2012
Jahresergebnis
Euro
Unternehmen/Einrichtung
Art der
Leistung
Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG
-
-
Trianel Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG
-
-
Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH &. Co. KG
-
-
Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG
-
-
KGE - Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH &
Co. KG
-
-
KGBE - Kommunale Gasspeicher Beteiligungsgesellschaft
Epe mbH
-
-
Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG
-
-
Netzgesellschaft Bochum mbH
-
-
evu.zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft mbH
-
-
Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG
-
-
Glasfaser Bochum VerwaltungsGmbH
-
-
MULTIBRID WEA I VerwaltungsGmbH
-
-
MULTIBRID WEA II VerwaltungsGmbH
-
-
MULTIBRID WEA III VerwaltungsGmbH
-
-
KSBG Kommunale VerwaltungsGmbH
-
-
KSBG Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.KG
-
-
bestmile VerwaltungsGmbH
-
-
bestmile GmbH & Co.KG
-
-
Bereich Wohnungsbau
Baugenossenschaft AHeimat@ Bochum-Stiepel eG
D
VBW Bauen und Wohnen GmbH
-
+ 620,00
-
Bereich Freizeit
Freizeitzentrum Kemnade GmbH
BKZ
I
I
Wassersportschule Kemnade GmbH
-
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
- 51.812,00
- 29.729,00
-62.589,50
Seite 19
Finanzwirtschaftliche Auswirkungen der
Beteiligungen auf den städtischen Haushalt
2012
Jahresergebnis
Euro
Unternehmen/Einrichtung
Art der
Leistung
Tierpark Bochum gGmbH
BKZ
RuhrCongress Bochum GmbH & Co. KG
-
-
RuhrCongress Bochum Verwaltungs-GmbH
-
-
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
-
-
Schauspielhaus Bochum Anstalt des öffentlichen Rechts
BKZ
- 927.200,00
Eigenbetriebsähnliche Einrichtungen und Anstalt des
öffentlichen Rechts
-16.577.000,00
-
Bereich Entwicklung, Forschung, Technologie
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
BKZ
GD
-6.091.464,51
-102.258,38
zentrum its GmbH
BKZ
-1.018,62
Objektentwicklungsgesellschaft EGR/VBW mbH
-
-
chip GmbH Cooperationsgesellschaft Hochschulen und
Industrielle Praxis
-
-
Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft
Ruhr-Bochum mbH
siehe
rku.it GmbH
-
-
TMR - Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH
-
-
Sensor Basierte Neuronal Adaptive Prothetik GmbH
-
-
EGR
Sonstige Bereiche
SBO Senioreneinrichtungen der Stadt Bochum gGmbH
VA
BKZ
ekz.bibliotheksservice GmbH
D
+ 19.953,05
Münchener Hypothekenbank eG
D
+ 3,35
Betriebsgesellschaft Radio Bochum mbH & Co. KG
-
-
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Bochum mbH
-
-
Bochum Marketing GmbH
BKZ
STK
Seite 20
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
-3.476.110,19
- 477.000,00
-851.280,70
-
Finanzwirtschaftliche Auswirkungen der
Beteiligungen auf den städtischen Haushalt
2012
Jahresergebnis
Euro
Unternehmen/Einrichtung
Art der
Leistung
Bochumer Veranstaltungs-GmbH
BKZ
VfL Bochum-Stadioncenter GmbH
-
-
Parkhaus Stadionring GbR
-
-
Westfälisch-Märkisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung GbR
PROVITAKO Marketing-Dienstleistungsgesellschaft der
Kommunalen IT-Dienstleister eG
-
-
-
-
-400.000,00
Zweckverbände
Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
U
U
+ 25.360.000,00
- 956.720,00
Planungsverband Freizeitzentrum Kemnade
-
-
EKOCity Abfallwirtschaftsverband
-
-
Zweckverband IT-Kooperation Rhein/Ruhr
-
-
-
-
Stiftungen
Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets
-
Stiftung Eisenbahnmuseum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 21
Seite 22
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Bereich Versorgung, Verkehr
und Entsorgung
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 23
Seite 24
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
1.
Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
1.1
(02 34) 9 60 - 10 10
(02 34) 9 60 - 10 09
Amtsgericht Bochum HR B 6191
Historie
Der durch Deregulierung bzw. Liberalisierung leitungsgebundener Energien entstandene Wettbewerb zwang die Versorgungsunternehmen dazu, ihre Marktposition zu prüfen und Überlegungen anzustellen, wie diese in Zukunft gesichert und
im Interesse der Kunden weiter ausgebaut werden kann.
Zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Versorgungsunternehmen in den
Städten Bochum, Herne und Witten wurde deshalb eine Energiekooperation zwischen der Stadtwerke Bochum GmbH, Stadtwerke Herne AG und Stadtwerke Witten GmbH in Form einer neu zu gründenden Holding-Dachgesellschaft angestrebt.
Mit der Kooperation werden im Wesentlichen folgende Ziele verfolgt:
1.2
o
Energiebezug, -erzeugung und -handel zu möglichst günstigen Bedingungen
zwecks Weiterlieferung der Energie an die Stadtwerke Bochum GmbH, Stadtwerke Herne AG und Stadtwerke Witten GmbH,
o
Nutzung steuerlicher Vorteile durch die gesellschaftsrechtlichen Verbindungen und
o
Nutzung von Synergieeffekten.
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
„Zweck der Gesellschaft ist
-
Energiebezug, - erzeugung und - handel zu möglichst günstigen Bedingungen zwecks Weiterlieferung der Energie an die Stadtwerke Bochum Holding
GmbH, die Stadtwerke Herne AG und die Stadtwerke Witten GmbH,
-
Wasserbezug, -förderung und -handel zu möglichst günstigen Bedingungen
zwecks Weiterlieferung an die Stadtwerke Bochum Holding GmbH, die
Stadtwerke Herne AG und die Stadtwerke Witten GmbH,
-
Lieferung von Energie und Wasser an Endverbraucher,
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 25
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
-
1.3
Ausübung der geschäftsleitenden Tätigkeit einer Holding für Versorgung,
Verkehr, Entsorgung und Telekommunikationsdienstleistungen, insbesondere die Tätigkeit einer geschäftsleitenden Holding gegenüber der Holding
für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, der Vermögensverwaltungsgesellschaft für Versorgung und Verkehr der Stadt Herne mbH und der
Stadtwerke Witten GmbH.”
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
51.129.188,12 EUR
davon
29.143.637,22 EUR
14.213.914,30 EUR
7.771.636,60 EUR
1.4
57,0 %
27,8 %
15,2 %
Stadt Bochum
Stadt Herne
Stadt Witten
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen / Sitz
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
%
80.000.000,00 EUR
99,00
1.910.000,00 EUR
99,00
18.407.000,00 EUR
99,00
evu zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft
mbH, Bochum
1.500.000,00 EUR
100,00
rku.it GmbH, Herne
3.000.000,00 EUR
32,02 ¹)
7,98 ²)
Trianel GmbH, Aachen
19.896.575,00 EUR
25,00
Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG, Aachen
62.195.966,21 EUR
18,35
Trianel Gasspeicher Epe mbH & Co. KG, Aachen
22.206.969,71 EUR
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum,
Bochum
Vermögensverwaltungsgesellschaft für Versorgung und
Verkehr der Stadt Herne mbh, Herne
Stadtwerke Witten GmbH, Witten
16,20
3
7,52 )
Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, Lünen
105.935.239,98 EUR
15,84
KGE - Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH &
Co. KG, Gronau
33.500.000 EUR
25,00
KGBE - Kommunale Gasspeicher Beteiligungsgesellschaft Epe mbH, Gronau
25.000,00 EUR
25,00
¹) unmittelbare Beteiligung
²) mittelbare Beteiligung über die Stadtwerke Bochum Holding GmbH, Stadtwerke Herne AG und
Stadtwerke Witten GmbH
3
) mittelbare Beteiligung über die Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Seite 26
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
1.5
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung/Gesellschafterausschuss
Vertreter
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Paul Aschenbrenner
(nicht mehr Vertreter,
aktuell kein Vertreter
benannt)
Steinbach
Ernst
Ratsmitglied
26.11.2009
Schuh
Gabriele
Ratsmitglied
26.11.2009
Hundrieser
Helga
Ratsmitglied
26.11.2009
Schmidt
Dirk
Ratsmitglied
26.11.2009
Aufsichtsrat
Bestellte Mitglieder:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Fleskes
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
(bis 14.02.2013)
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
14.02.2013
Buhl
Gesine
sachkundige Bürgerin
26.11.2009
Haardt
Christian
Ratsmitglied
26.11.2009
(bis 26.04.2012)
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 27
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Stahl
Erika
Ratsmitglied
26.04.2012
Sökeland
Carsten
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Bernhard Wilmert
Dietmar Spohn
Ulrich Koch
Uwe Träris
1.6
(Stadtwerke Bochum Holding GmbH)
(Stadtwerke Bochum Holding GmbH)
(Stadtwerke Herne AG)
(Stadtwerke Witten GmbH)
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
294.469
289.428
291.087
Umlaufvermögen
140.927
149.413
175.177
1.651
1.334
4.133
437.047
440.175
470.397
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Passiva
2012
TEUR
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Seite 28
2011
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
224.763
238.329
243.511
52.578
37.956
57.193
159.706
163.890
169.693
0
0
0
437.047
440.175
470.397
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
1.7
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
532.635
558.315
605.230
0
-8.316
- 1.504
532.635
549.999
603.726
0
28
0
7.766
19.132
23.807
-555.311
-544.880
- 594.356
-3.277
-3.361
- 3.527
-171
-229
- 238
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-3.764
-16.391
- 6.393
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
15.014
11.746
12.913
8.306
860
2.204
-2.036
-1.518
- 2.495
Aufwendungen aus Verlustübernahme
-17.443
-15.624
- 12.600
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-18.281
-238
23041
0
0
- 17.778
901
-2.757
- 52
-17.380
-2.995
5.211
Entnahme aus der Kapitalrücklage
17.443
18.624
12.600
Entnahme aus der Gewinnrücklage
8.500
0
0
Einstellung in andere Gewinnrücklagen
0
0
0
Vorabausschüttung
0
0
0
8.563
15.629
17.811
Umsatzerlöse
Stromsteuer
Umsatzerlöse ohne Stromsteuer
Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibung
Ergebnis Finanzanlagen
Zinsergebnis
Außerordentliches Ergebnis
Steuern
Jahresüberschuss
Bilanzgewinn
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 29
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
1.8
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
67,4
65,8
61,9
Investitionsquote Sachanlagen
%
14,4
-3,9
- 23,0
Investitionsquote Finanzanlagen
%
1,8
-0,5
9,2
Abschreibungsquote
%
23,7
27,3
- 39,8
Eigenkapitalquote
%
51,4
54,1
51,8
Fremdkapitalquote
%
48,6
45,9
48,2
Anlagedeckungsgrad
%
76,3
82,3
83,7
Umsatzrentabilität
%
-3,4
0,0
3,8
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
9.183,4
9.649,1
10.976,8
Materialaufwandsquote
%
100,0
93,8
92,8
Personalaufwandsquote
%
0,6
0,6
0,6
Abschreibungsaufwandsquote
%
0,0
0,0
0,0
Eigenkapitalrentabilität
%
-8,1
-0,1
9,5
Gesamtkapitalrentabilität
%
-3,7
0,5
5,5
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
TEUR
-300
-53
96
Cash-flow-I
TEUR
-17.209
-2.766
5.501
Cash-flow-Rate
%
-3,1
-0,5
0,9
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
58
57
55
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
0
Seite 30
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
1.9
Das Unternehmen im Jahre 2012
Die Ergebnisentwicklung der ewmr wird auch weiterhin von den Ergebnisbeiträgen
der Tochterunternehmen bestimmt.
Der Stromabsatz der ewmr ging insgesamt um 1,2 % auf 5.641,1 GWh zurück.
Der Rückgang beruht im Wesentlichen auf dem Wegfall der Grünstromprivilegkunden und der auswärtigen Versorgung. Gegenläufig wirkten sich die gestiegenen Absatzmengen in der Vollversorgung um insgesamt 403,4 GWh aus. Der
Gasabsatz ging insgesamt um 116,2 GWh (1,7 %) auf 6.736,5 GWh zurück. Im
Wesentlichen ist der Rückgang auf die um 292,2 GWh auf 2.343,0 GWh gesunkenen Handelsmengen zurückzuführen, während die Mengen für die Vollversorgung
um 176,0 GWh auf 4.393,5 GWh stiegen.
Im Geschäftsjahr 2012 sind die Umsatzerlöse ohne Stromsteuer um 17,4 Mio. €
auf 532,6 Mio. € zurückgegangen. Die Stromumsatzerlöse gingen mengenbedingt
um 19,0 Mio. € (5,4 %) auf 330,1 Mio. € zurück. In der Gasversorgung stiegen die
Umsatzerlöse entsprechend der Mengenentwicklung um 1,6 Mio. € (0,8 %) auf
202,5 Mio. €.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 11,3 Mio. € auf 7,8 Mio. € gesunken.
Im Wesentlichen resultiert dieser Rückgang aus geringeren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen gegenüber dem Vorjahr und niedrigeren Steuerumlagen an die Tochtergesellschaften.
Der Materialaufwand stieg um 10,4 Mio. € auf 555,3 Mio. €. Hierin enthalten ist die
Zuführung zu einer Drohverlustrückstellung für die Bezugsverpflichtungen von der
Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG (TKL), Lünen, in Höhe von 28,5
Mio. €.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen um 12,6 Mio. € auf 3,8 Mio. €
zurück, da die Zuführung der Drohverlustrückstellung „TKL“ im Vorjahr im sonstigen betrieblichen Aufwand erfolgte. Des Weiteren wurden weniger CO2- Zertifikate als im Vorjahr verbraucht.
In 2012 sind Erträge aus Gewinnabführungsverträgen von 15,0 Mio. € nach 11,7
Mio. € im Vorjahr erzielt worden. Im Wesentlichen resultiert der Anstieg aus der
höheren enthaltenen Gewinnabführung der VVH.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen steigt von 0,9 Mio. € auf 8,3 Mio. €. Der Anstieg
resultiert hauptsächlich aus höheren Beteiligungserträgen der HVV.
Die Aufwendungen aus Verlustübernahme betreffen ausschließlich den Ergebnisbeitrag der HVV, deren Verlustausgleichsanspruch gegenüber der ewmr von 15,6
Mio. € auf 17,4 Mio. € stieg.
Das Ergebnis aus dem eigenen operativen Geschäft sinkt auf - 22,1 Mio. € nach
4,3 Mio. € im Vorjahr. Dieser Rückgang resultiert hauptsächlich aus der Dotierung
der Drohverlustrückstellung „TKL“ in Höhe von 28,5 Mio. €.
Nach Verrechnung der Steuern und einer Entnahme aus der Kapitalrücklage in
Höhe des Verlustausgleichs für die HVV und einer Entnahme aus der Gewinnrücklage, die der Stadt Bochum zuzurechnen ist, verbleibt der ewmr im Geschäftsjahr
2012 ein Bilanzgewinn von 8,6 Mio. € nach 15,6 Mio. € in 2011.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 31
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
1.10
Risikobericht
In 2012 belastete die aktuelle Entwicklung an den Energiemärkten insbesondere
die Wirtschaftlichkeit konventioneller Stromerzeugungsprojekte verstärkt. Diese
Entwicklung ist insbesondere auf den weiter fortschreitenden Ausbau von Anlagen
zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zurückzuführen. Der Anteil der
erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch ist in 2012 um rund
2,5 %-Punkte auf insgesamt rund 23 % gestiegen. Die Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse ist im Vergleich zu 2011 um rund 10 % auf rund
136 Mrd. kWh angewachsen. Dieser Aufwärtstrend war vor allem von der stark
gestiegenen Stromerzeugung aus Photovoltaik getragen. Die Photovoltaik verzeichnete bei der Betrachtung der installierten Leistung einen Zubaurekord von
rund 7,6 GW, das entspricht einer Zubaurate von rund 30 %, auf etwa 32,6 GW.1
Die Förderung dieser Erzeugungsformen wird durch das EEG geregelt. Demnach
hat Strom aus EEG-Anlagen einen Einspeisevorrang gegenüber anderen Erzeugungsformen und eine garantierte Vergütung, unabhängig von der Entwicklung
der Preise an der Strombörse. Infolgedessen geht die Auslastung konventioneller
Kraftwerke immer weiter zurück und Stilllegungen werden unumgänglich.
Der deutliche Rückgang der Strompreise an der European Energy Exchange
(EEX) sowie die Ergebnisse aktuell vorliegender Strompreisprognosen zeigen,
dass in den nächsten drei bis fünf Jahren ein kostendeckender Kraftwerksbetrieb
unter Berücksichtigung sämtlicher fixer und variabler Kosten, vor allem bei den
neuen konventionellen Kraftwerken, nicht möglich sein wird. Insgesamt muss vor
dem skizzierten Hintergrund eine Anpassung der Marktmechanismen für den Erzeugungsmarkt erfolgen, um sowohl einem drohenden Marktversagen als auch
einem drohenden Investitionsstopp in konventionelle Erzeugungsanlagen entgegenzuwirken.
Um ihre Beschaffungsunabhängigkeit zu stärken, hat sich die ewmr insbesondere
in den Jahren 2005 bis 2007 intensiv um Beteiligungen an Kraftwerks- und Gasspeicheranlagen bemüht. Dementsprechend ist sie an den fossil befeuerten
Kraftwerken Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG (TGH), Aachen, sowie
TKL beteiligt. Beide Kraftwerksbeteiligungen sind dem oben beschriebenen Risiken politischer und regulatorischer Eingriffe ausgesetzt. Hinzu kommen, insbesondere für das im Bau befindliche Kraftwerk TKL, technische und wirtschaftliche
Risiken in Form von z.B. allgemeinen künftigen Errichtungs- und Inbetriebsetzungsrisiken. Diesen Unwägbarkeiten wirkt die ewmr mit umfangreichen präventiven Maßnahmen entgegen. Hierzu zählen strategiebasierte Prüfungen und Analysen sowie ein umfassendes Investitions- und Projektcontrolling. Darüber hinaus
werden Projekte ausschließlich mit erfahrenen, wirtschaftlich starken und vertrauenswürdigen Partnern durchgeführt.
Im Zusammenhang mit den Erzeugungsaktivitäten ergeben sich neben politischen
Rahmenbedingungen besonders unternehmensrelevante Risiken wie hohe Kapitalbindung, Projektrisiken, Preisrisiken bei der Beschaffung von Primärenergie,
fehlende Ersatzteile im Falle von Reparaturen und Nichtverfügbarkeit des Kraftwerks sowie Marktrisiken. Diese Risiken werden durch ein aktives Risiko- und
Portfoliomanagement erfasst und bewertet. Für die Vermarktung der Kraftwerkskapazitäten werden Strategien definiert und mit Hilfe von Limitvorgaben überwacht.
Bezogen auf TKL bestehen Unsicherheiten hinsichtlich des Zeitpunktes der Inbetriebnahme des Kraftwerks. Diese sind auf mögliche technische Risiken während
Seite 32
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
der Inbetriebsetzungsphase sowie auf das Urteil des OVG Münster vom Dezember 2011 zurückzuführen, den immissionsschutzrechtlichen Vorbescheid und die
1. Teilerrichtungsgenehmigung für das Kraftwerk TKL aufzuheben. Für die Aufhebung des Vorbescheids wurden fachliche Mängel bei der Beurteilung der FaunaFlora-Habitat (FFH)-Verträglichkeit der versauernden Einträge in die Cappenberger Wälder als Begründung herangezogen. Die schriftliche Urteilsbegründung des
OVG Münster bestätigt jedoch, dass einer Heilung der vom Gericht festgestellten
Mängel keine unüberwindbaren Hindernisse entgegenstehen und die Nachreichung entsprechender Nachweise der FFH-Verträglichkeit möglich ist. Nach der
Urteilsbekundung hat sich TKL in 2012 intensiv mit der Behebung der offenen
Punkte auseinandergesetzt und entsprechende Anträge eingereicht. TKL geht davon aus, dass das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren planmäßig verlaufen wird und dass der Regelbetrieb aufgenommen werden kann. Mögliche Abweichungen im Genehmigungsverfahren sollen sich laut TKL nicht auf den
Baufortschritt und die Inbetriebsetzungsphase auswirken, so dass das Kraftwerk
voraussichtlich Mitte 2013 fertig gestellt sein wird und den Regelbetrieb aufnehmen kann. Auf der Grundlage von Wirtschaftlichkeitsberechnungen und der skizzierten Entwicklung im Erzeugungsmarkt ergeben sich Risiken aus der Vermarktung des Kohlekraftwerks TKL. Dementsprechend wurde im Jahresabschluss
2012 für Risiken aus dem Stromliefervertrag mit der TKL bilanzielle Vorsorge in
Form einer Drohverlustrückstellung vorgenommen.
Des Weiteren ist die ewmr an zwei Gasspeicherprojekten beteiligt: KGE – Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG, Gronau, und Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG, Aachen, deren langfristige Bewirtschaftung mit Risiken verbunden ist. Die in den letzten Jahren veränderten Marktbedingungen und
Regularien führen trotz erzielter Kostensenkungen zu geringeren Erträgen aus
Gasspeicherprojekten. Um die Risiken aus den Gasspeicherprojekten zu minimieren, strebt die ewmr eine aktive Handelsnahe Bewirtschaftung freier Speicherkapazitäten sowie die Sekundärvermarktung von Teilen der Speicherkapazität an.
1.11
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
1.12
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Pensionszusagen
TEUR
Bernhard Wilmert
8
-
-
-
Dietmar Spohn
8
-
-
-
Ulrich Koch
8
-
-
-
Uwe Träris
8
-
-
-
32
-
-
-
Summe
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
32 TEUR gewährt
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 33
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
Aufsichtsrat
Name
Horst Schiereck
Bezüge
EUR
Vergütungen/gewährte Vorteile für
erbrachte Leistungen
EUR
1.228,00
-
Uwe Schittek
924,00
-
Norbert Arndt
616,00
-
Gesine Buhl
616,00
-
Dr. Frank Dudda
462,00
-
Rudi Eichler
462,00
-
Heinz-Dieter Fleskes
616,00
-
Christian Haardt
308,00
-
Karl-Heinz Happek
616,00
-
Volker Hohmeier
616,00
-
Sonja Leidemann
616,00
-
Nicole Misterek
462,00
-
Gudrun Müller
616,00
-
Sabine Müller-Unland
616,00
-
Markus Schlüter
616,00
-
Dr. Ottilie Scholz
616,00
-
Dieter Schumann
616,00
-
Carsten Sökeland
616,00
-
Erika Stahl
308,00
-
Thomas Strotko
308,00
-
Frank Thiel
616,00
-
12.470,00
-
Summe
Insgesamt hat der Aufsichtsrat Leistungen in Höhe von 12.470,00 EUR bezogen.
Seite 34
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum, Bochum
2
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
2.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 - 40 00
Amtsgericht Bochum, HR B 2142
Historie
Gemeindliches Engagement findet in unterschiedlicher Ausprägung auf den vielfältigsten Feldern statt. Besondere Bedeutung besitzt dabei die Versorgung der Gemeinde mit den verschiedenen Energieträgern wie z.B. Gas, Wasser, Strom sowie
die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie z.B. Straßenbahn, Bus und
U-Bahn. Diese wichtigen Aufgaben lassen sich unter dem klassischen Begriff Daseinsvorsorge zusammenfassen und entsprechen damit dem verfassungsmäßigen
Auftrag, den die Gemeinden zu erfüllen haben. Die Stadt Bochum hat schon frühzeitig, im November 1981, eine Gesellschaft mit dem Namen „Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum" gegründet.
Gleichzeitig hat die Stadt Bochum ihre Anteile an der Bochum-Gelsenkirchener
Bahngesellschaft mbH und ihre Aktien an der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) in die Holding GmbH eingebracht.
Diese Neuordnung des Beteiligungsbesitzes Anfang der 80iger Jahre war notwendig, um steuerliche Möglichkeiten für einen Ausgleich unterschiedlicher Beteiligungsergebnisse, also einen Gewinn- und Verlustausgleich zu nutzen.
Zur steuerlichen Anerkennung einer dazu notwendigen Organschaft zwischen der
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum als Organträger und den Organgesellschaften Stadtwerke Bochum (Holding) GmbH sowie Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH wurden zur organisatorischen Eingliederung der
Organgesellschaften Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge geschlossen.
Aus den nachstehend im einzelnen dargestellten Finanzdaten der Unternehmen,
die unter dem Dach der Holding zusammengefasst sind, wird deutlich, wie notwendig die damalige Entscheidung, eine Holding zu gründen, war und wie wichtig
diese gewählte Konstruktion auch heute noch ist.
2.2
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum
enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
2.3
„Gegenstand des Unternehmens ist die geschäftsleitende Tätigkeit einer Holding
für Versorgung und Verkehr gegenüber der Stadtwerke Bochum Holding GmbH
und der Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH sowie die Verwaltung des
Aktienbesitzes an der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG."
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
80.000.000,00 EUR,
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 35
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum, Bochum
davon
2.4
79.200.000,00 EUR
99,0 %
800.000,00 EUR
1,0 %
Energie- und Wasserversorgung Mittleres
Ruhrgebiet GmbH, Bochum
Stadt Bochum
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen/Sitz
Stadtwerke Bochum Holding GmbH, Bochum
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
120.000.000 EUR
95,00
1.830.000 EUR
100,00
25.000 EUR
100,00
Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH,
Bochum
MULTIBRID WEA II Verwaltungs GmbH, Bochum
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG,
Bochum
Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH,
Gelsenkirchen
1)
2)
2.5
Anteil
%
15.360.000 EUR
1)
50,01 / 22,45
5.113.000 EUR
2)
50,00
unmittelbare Beteiligung
mittelbare Beteiligung über die Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Seite 36
Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Fleskes
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
Schuh
Gabriele
Ratsmitglied
26.11.2009
Steinbach
Ernst
Ratsmitglied
26.11.2009
Meklenburg
Detlef
Ratsmitglied
26.11.2009
Buhl
Gesine
sachkundige Bürgerin
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum, Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Franz
Klaus
Ratsmitglied
26.11.2009
Haard
Christian
Ratsmitglied
26.11.2009
Lücking
Jens
Ratsmitglied
26.11.2009
Vorberg
Uwe
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Bernhard Wilmert
Dietmar Spohn
2.6
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
217.080
217.053
217.053
Umlaufvermögen
28.382
43.551
49.401
245.462
260.604
266.454
Summe
Passiva
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Summe
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
161.713
161.713
161.713
29
29
29
83.720
98.862
104.712
245.462
260.604
266.454
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 37
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum, Bochum
2.7
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
Sonstige betriebliche Erträge
2010
TEUR
1.083
597
9.228
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-1.101
-1.009
- 1.017
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
45.617
47.016
50.041
0
-99
- 701
-2.604
-2.606
- 2.609
Aufwendungen aus Verlustübernahme
-59.360
-58.933
- 58.322
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-16.365
-15.034
- 3.380
0
0
0
-1.078
-590
- 9.220
0
0
0
17.443
15.624
12.600
0
0
0
5.000
0
0
5.000
0
0
Ergebnis Finanzanlagen
Zinsergebnis
Außerordentliches Ergebnis
Steuern
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
Erträge aus Verlustübernahme
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn
Seite 38
2011
TEUR
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum, Bochum
2.8
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
88,4
83,3
81,5
Investitionsquote Finanzanlagen
%
0,0
0,0
0,3
Abschreibungsquote
%
0,0
0,0
0,0
Eigenkapitalquote
%
65,9
62,1
60,7
Fremdkapitalquote
%
34,1
37,9
39,3
Anlagedeckungsgrad
%
74,5
74,5
74,5
Umsatzrentabilität
%
-
-
-
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
-
-
-
Materialaufwandsquote
%
2,4
2,1
1,7
Personalaufwandsquote
%
0,0
0,0
0,0
Abschreibungsaufwandsquote
%
0,0
0,0
0,0
Eigenkapitalrentabilität
%
-10,1
-9,3
- 2,1
Gesamtkapitalrentabilität
%
-5,6
-4,8
- 0,3
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
TEUR
-
-
-
Cash-flow-I
TEUR
-17.443
-15.723
- 11.896
Cash-flow-Rate
%
-37,4
-33,0
- 20,1
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
2.9
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
0
0
0
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
0
Das Unternehmen im Jahre 2012
Zwischen der HVV und der Muttergesellschaft Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr) besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Auf Ebene der Gesellschafter der ewmr wurde im Konsortialvertrag
vom 25.02.1999 ein Ausgleichsanspruch zugunsten der Mitgesellschafter der
ewmr vereinbart. Danach hat sich die Stadt Bochum gegenüber den Gesellschaf-
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 39
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum, Bochum
tern Stadt Herne und Stadt Witten verpflichtet, einen etwaig zu übernehmenden
Verlust der HVV auszugleichen.
Die wirtschaftliche Entwicklung der HVV wird maßgeblich von der Lage und dem
Geschäftsverlauf der Stadtwerke Bochum Holding GmbH mit ihren Töchtern
Stadtwerke Bochum GmbH und Stadtwerke Bochum Netz GmbH sowie der FHE
und der BOGESTRA geprägt. Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen betragen 45,6 Mio. € (i. Vj. 47,0 Mio. €). Während die Gewinnabführung der FHE von
7,6 Mio. € um 9,9 Mio. € rückläufig ist, erhöht sich die Gewinnabführung der
Stadtwerke Bochum Holding GmbH um 8,5 Mio. € auf 38,0 Mio. €. Die Aufwendungen aus der Übernahme des Verlustes der BOGESTRA belaufen sich auf 59,4
Mio. € nach 58,9 Mio. € im Vorjahr. Daraus ergibt sich für die HVV ein Verlustausgleichsanspruch in Höhe von 17,4 Mio. € (i.Vj. 15,6 Mio. €) gegenüber der ewmr.
2.10 Risikobericht
Aufgrund der Holdingfunktion ergibt sich die Risikosituation der Gesellschaft im
Wesentlichen aus den Risiken der Stadtwerke Bochum Holding GmbH sowie
der BOGESTRA.
Insgesamt bestanden keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährdet hätten. Aus heutiger Sicht sind auch für die absehbare Zukunft keine derartigen Risiken erkennbar.
2.11 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
„Geschäftsführung und Aufsichtsrat erklären, dass die Handlungsempfehlungen
des PCGK von der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum für das
Geschäftsjahr 2012 beachtet wurden bzw. dass die Umsetzung für die Zukunft
veranlasst wird.“
2.12 Organbezüge des HVV-Teilkonzerns im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Vergütung
AufsichtsGremien
TEUR
Pensionszusagen*
TEUR
Bernhard Wilmert
277
0
13
1
2.140
Dietmar Spohn
283
0
16
0
884
Summe
560
0
29
1
3.024
TEUR
*Rückstellung zum 31.12.2012
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
590 TEUR gewährt (für ihre Tätigkeit in Gesellschaften des HVV-Teilkonzerns).
Den Geschäftsführern wurden darüber hinaus im Rahmen der betrieblichen Wohnungsfürsorge Darlehen mit einem Stand von 32 TEUR zum 31.12.2012 gewährt.
Seite 40
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum, Bochum
Aufsichtsrat
Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten für ihre Tätigkeit in den Aufsichtsräten der
Gesellschaft sowie der Stadtwerke Bochum Holding GmbH, der Stadtwerke Bochum Netz GmbH und der Stadtwerke Bochum GmbH eine gemeinsame jährliche
Aufwandsentschädigung von 1.534,00 T€. Vorsitzende erhalten das Doppelte,
Stellvertreter jeweils das Eineinhalbfache. Neben dieser Aufwandsentschädigung
wird ein Sitzungsgeld von 154,00 € pro Aufsichtsrats- oder Präsidiumssitzung gezahlt. Die Vergütungen werden ausschließlich von der Stadtwerke Bochum Holding
GmbH ausgezahlt.
Mitglieder des Aufsichtsrates der BOGESTRA erhalten eine Grundvergütung von
130,00 € pro Monat sowie ein Sitzungsgeld von 200,00 € pro Aufsichtsrats- oder
Präsidiumssitzung. Vorsitzende erhalten ebenfalls das Doppelte sowie der Stellvertreter das Eineinhalbfach der Grundvergütung.
Im Einzelnen haben die Aufsichtsratsmitglieder der Gesellschaft in 2012 für ihre
Tätigkeit in Aufsichtsgremien von in den HVV-Teilkonzernabschluss einbezogenen
Unternehmen folgende Vergütungen erhalten.
Name
Grundvergütung
EUR
Sitzungsgeld
EUR
Dr. Ottilie Scholz*
6.188,00
4.048,00
Uwe Schittek
2.301,00
1.848,00
Dieter Fleskes*
3.861,00
3.448,00
Klaus Franz
2.301,00
1.694,00
Gesine Buhl
1.534,00
1.232,00
Martin Finz
1.534,00
1.386,00
Christian Haardt
1.534,00
1.386,00
Jens Lücking
1.534,00
1.386,00
Detlef Meklenburg
1.534,00
1.232,00
Lothar Mellinghaus
1.534,00
1.386,00
Nicole Misterek
1.534,00
1.232,00
Marco Scala
1.534,00
1.386,00
Gabriele Schuh
1.534,00
1.386,00
Ernst Steinbach
1.534,00
1.232,00
Uwe Vorberg
1.534,00
1.386,00
31.525,00
25.668,00
Summe
*einschließlich Aufsichtsratsvergütung BoGeStra
Insgesamt hat der Aufsichtsrat Leistungen in Höhe von 57.193,00 EUR bezogen.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 41
Seite 42
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
3
Stadtwerke Bochum Holding GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
3.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 - 40 00
Amtsgericht Bochum, HR B 722
Historie
Bis zum Ende des Jahres 1971 wurden die Stadtwerke Bochum als Eigenbetrieb
geführt. Am 25. Mai 1972 fasste die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bochum den Beschluss, den Eigenbetrieb rückwirkend zum 01. Januar 1972 in eine
Gesellschaft mit beschränkter Haftung umzuwandeln. Dieser Entscheidung lagen
im Wesentlichen folgende Überlegungen zugrunde:
1. Die Eigengesellschaft gewährleistet die erforderliche straffe Unternehmensorganisation und verbessert die Beziehung zwischen Parlament, Verwaltung
und Unternehmen entscheidend, ohne dass die notwendige Kontrolle des Unternehmens durch die Stadtverordnetenversammlung darunter leidet.
2. Finanzwirtschaftlich wird der Bewegungsspielraum primär bei kurz- und mittelfristigen, aber auch bei langfristigen Finanzierungen vergrößert.
3. Personalwirtschaftlich wird die Beweglichkeit des Unternehmens größer.
4. Eine Eigengesellschaft kann sich neuen versorgungswirtschaftlichen Gegebenheiten besser anpassen.
5. Infolge der unterschiedlichen Gewinnbesteuerung zwischen Eigenbetrieb und
Eigengesellschaft errechnen sich für die nächsten Jahre nicht unbeträchtliche
Steuervorteile.
Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH haben sich im Verlaufe ihrer jetzt mehr
als dreißig Jahre umfassenden Geschichte zu einem Unternehmen entwickelt,
das nicht nur eine Reihe wichtiger Aufgaben zur Erhaltung und Verbesserung der
Bochumer Infrastruktur wahrnimmt, sondern sich auch an anderen Unternehmen
beteiligt, die in vergleichbaren oder ähnlichen Marktsegmenten tätig sind. Hervorzuheben sind dabei die Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt Bochum
GmbH, die VBW Bauen und Wohnen GmbH und seit dem Jahre 1995 die USB
Umweltservice Bochum GmbH, die eine 100%ige Tochter der Stadtwerke Bochum Holding GmbH ist. Im Zuge der Abspaltung des kommunalwirtschaftlichen
Bereichs auf die neu gegründete USB Bochum GmbH im Geschäftsjahr 2012
führt die ehemalige USB Umweltservice Bochum GmbH die Firma USB Service
GmbH. Beide Gesellschaften sind 100%ige Töchter der Stadtwerke Bochum Holding GmbH. Diese vielfältigen Betätigungsfelder wurden um den, insbesondere
unter Wachstumsaspekten, bedeutenden Bereich der Telekommunikation erweitert. Bereits 1996 wurden hierzu die ersten, entscheidenden Weichen gestellt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 43
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
In den Geschäftsjahren 2011 und 2012 fand die größte Umstrukturierung in der
Geschichte der Stadtwerke Bochum statt:
Zum einen wurde die Stadtwerke Bochum Netz GmbH in 2011 im Rahmen der
Neustrukturierung der Stadtwerke Bochum GmbH (welche fortan die Firma Stadtwerke Bochum Holding GmbH führt) gegründet. Am 02.11.2011 wurden die Teilbetriebe Strom- und Gasnetz und die Beteiligung an der nmr- Netz Mittleres
Ruhrgebiet GmbH aus der Stadtwerke Bochum Holding GmbH auf die Stadtwerke
Bochum Netz GmbH mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 01.01.2011 ausgegliedert. Gleichzeitig wurden die Netzmitarbeiter des Strom-, Gas- und Wassernetzes
der Stadtwerke Bochum Holding GmbH und die Mitarbeiter der nmr per Personalüberleitungstarifvertrag in die Stadtwerke Bochum Netz GmbH übergeleitet und
die nmr auf die neue Netzgesellschaft verschmolzen.
Zum anderen wurde im Wege der Ausgliederung des Vertriebs- und Contractingbereichs die Stadtwerke Bochum GmbH Mitte 2012 mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 01.01.2012 als 100%ige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Bochum
Holding GmbH gegründet.
3.2
Aufgabe des Unternehmens
Der § 2 des Gesellschaftsvertrages enthält den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand der Gesellschaft sind
a) Energiebezug, -erzeugung, -speicherung und –handel sowie Wasserbezug
zur Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit
Energie und Wasser;
b) die Erbringung sonstiger Dienstleistungen im Zusammenhang mit der
Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit Energie
und Wasser, soweit es sich um integrale Bestandteile der Energie- und Wasserversorgung handelt;
c)
der Betrieb von Einrichtungen, die dem Umweltschutz, insbesondere der Abfallentsorgung, der Abwasserbeseitigung und der Straßenreinigung dienen;
d)
die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Telekommunikation.“
3.3
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
120.000.000,00 EUR
davon
114.000.000,00 EUR 95 % Holding für Versorgung und Verkehr GmbH
Bochum
6.000.000,00 EUR 5 % Stadt Bochum
Seite 44
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
3.4
Beteiligungen
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Beteiligungsunternehmen/Sitz
Anteil
%
Stadtwerke Bochum GmbH
10.000.000,00 EUR
100,00
Stadtwerke Bochum Netz GmbH
10.000.000,00 EUR
100,00
5.000.000,00 EUR
100,00
25.000,00 EUR
100,00
600.000,00 EUR
75,00
250.000.000,00 EUR
50,00
25.000,00 EUR
50,00
103.125.000,00 EUR
1,09
Betriebsgesellschaft Radio Bochum mbH & Co. KG, Bochum
10.000,00 EUR
7,01
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Bochum mbH, Bochum
25.600,00 EUR
25,00
TMR - Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
500.000,00 EUR
40,70
12.858.200,00 EUR
49,10
31.720,00 EUR
1,64
50.000.000,00 EUR
2,16
270.320.346,96 EUR
18,46
22.206.969,71 EUR
7,52
3.000.000,00 EUR
2,56
Netzgesellschaft Bochum mbH, Bochum
25.000,00 EUR
100,00
MULTIBRID WEA I Verwaltungs GmbH, Bremerhaven
25.000,00 EUR
100,00
MULTIBRID WEA III Verwaltungs GmbH, Bremerhaven
25.000,00 EUR
100,00
1.000.000,00 EUR
51,00
bestmile GmbH & Co. KG, Bochum
200.000,00 EUR
49,00
KSBG Kommunale Verwaltungs GmbH, Essen
100.000,00 EUR
18,00
1.000,00 EUR
18,00
USB Service GmbH, Bochum
USB Bochum GmbH, Bochum
Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt Bochum GmbH,
Bochum
Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG, Bochum
Wasser und Gas Westfalen Beteiligungsgesellschaft mbH,
Bochum
GELSENWASSER AG, Gelsenkirchen
VBW Bauen und Wohnen GmbH, Bochum
Vereinigung ehemaliger Aktionäre der VEW GmbH, Dortmund
Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG,
Essen
Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, Aachen
Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG, Aachen
rku.it GmbH, Herne
Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG, Bochum
KSBG Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Essen
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 45
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
3.5
Organe
Die Besetzung der Organe ist personengleich mit der Holding für Versorgung und
Verkehr GmbH Bochum (siehe Seite 36 f.).
3.6
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
901.394
887.149
812.191
Umlaufvermögen
180.126
161.477
174.918
179
1.633
2.080
Summe
1.081.699
1.050.259
989.189
Passiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Eigenkapital
556.983
541.483
511.683
0
5.113
5.113
Empfangene Ertragszuschüsse
3.016
3.710
12.886
Sonderposten für Investitionszuschüsse
6.256
6.125
18.052
58.963
115.645
181.349
456.481
378.183
260.106
1.081.699
1.050.259
989.189
Rechnungsabgrenzungsposten
Einlage des stillen Gesellschafters
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Summe
Seite 46
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
3.7
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
104.889
487.477
579.592
0
-37.615
- 43.213
104.889
449.862
536.379
-193
491
308
166
299
1.138
104.862
450.652
537.825
4.858
11.138
24.911
Materialaufwand
-69.979
-395.076
- 382.999
Personalaufwand
-17.511
-23.941
- 49.343
Abschreibungen
-8.635
-7.641
- 17.818
-28.181
-27.296
- 51.825
39.758
16.207
1.450
27.723
31.964
31.173
687
4.951
5.375
53.582
60.958
98.749
1.814
0
16.275
-1.860
-1.649
- 10.261
-38.036
-29.509
- 32.516
15.500
29.800
72.247
-15.500
-29.800
- 72.247
0
0
0
Umsatzerlöse
Strom- / Erdgassteuer
Umsatzerlöse ohne Strom- / Erdgasteuer
Veränderungen des Bestandes an fertigen Erzeugnissen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Gesamtleistung
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
Ergebnis Finanzanlagen
Zinsergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Ergebnis
Steuern
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
Jahresüberschuss
Einstellungen in Gewinnrücklagen
Bilanzergebnis
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
2010
TEUR
Seite 47
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
3.8
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
83,3
84,5
82,1
Investitionsquote Sachanlagen
%
10,1
-61,4
1,4
Abschreibungsquote
%
6,5
8,8
1,8
Eigenkapitalquote
%
51,5
51,6
51,7
Fremdkapitalquote
%
48,5
48,4
48,3
Anlagedeckungsgrad
%
61,8
61,0
63,0
Umsatzrentabilität *
%
51,1
12,5
17,0
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
405,0
1.481,7
778,0
Materialaufwandsquote
%
46,8
82,7
67,9
Personalaufwandsquote
%
11,7
5,0
8,7
Abschreibungsaufwandsquote
%
5,8
1,6
3,2
Eigenkapitalrentabilität *
%
9,6
11,3
19,3
Gesamtkapitalrentabilität *
%
5,7
6,5
10,5
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität) *
TEUR
200
180
119
Cash-flow-I *
TEUR
60.357
66.950
106.306
Cash-flow-Rate *
%
40,4
14,0
18,8
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
259
329
745
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
41
43
47
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
*) ohne außerordentliches Ergebnis.
Seite 48
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
3.9
Das Unternehmen im Jahre 2012
Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH hat in 2011/2012 die größte Umstrukturierung ihrer Geschichte vollzogen. Im ersten Schritt wurde die Stadtwerke Bochum
Netz GmbH als 100 %-ige Tochter der Stadtwerke Bochum Holding GmbH im
Wege der Ausgliederung des Strom und Gasnetzes rückwirkend zum 01.01.2011
gegründet. Im zweiten und vorerst letzten Schritt wurde die neue Stadtwerke Bochum GmbH als 100 %-ige Tochter der Stadtwerke Bochum Holding GmbH im
Wege der Ausgliederung des Vertriebs- und Contractingbereiches rückwirkend
zum 01.01.2012 gegründet. Die jeweiligen Mitarbeiter sind per Personalüberleitungstarifvertrag in die entsprechende Gesellschaft übergeleitet worden In der
Stadtwerke Bochum Holding GmbH sind nunmehr die Sparten Wasser- und
Fernwärmenetz sowie Fernwärmehandel und -erzeugung, Finanzanlagen und
Nebengeschäfte verblieben. Eine Vergleichbarkeit der Werte zum Vorjahr ist aufgrund der Ausgliederung des Vertriebes in die Stadtwerke Bochum GmbH nicht
mehr möglich.
Es bestehen verschiedene Dienstleistungsbeziehungen zwischen der Stadtwerke
Bochum Holding GmbH und ihren Töchtern Stadtwerke Bochum Netz GmbH und
Stadtwerke Bochum GmbH, die in Dienstleistungsverträgen beschrieben sind. Auf
der einen Seite ist die Stadtwerke Bochum Holding GmbH Dienstleister kaufmännischer und allgemeiner Verwaltungsaufgaben für beide Töchter und nimmt auf
der anderen Seite Dienstleistungen über die Betriebsführung des Wassernetzes
und für eine Vielzahl gewerblicher Aufgaben von der Stadtwerke Bochum Netz
GmbH in Anspruch.
Die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens verlief insgesamt zufriedenstellend. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte im Jahr
2012 53,6 Mio. EUR und ist gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Mio. EUR gesunken.
Dieser Rückgang resultiert hauptsächlich aus den gebildeten Drohverlustrückstellungen für TGE und GEKKO sowie der Wertberichtigung für TWB. Gegenläufig
wirkt sich das bessere Ergebnis der Stadtwerke Bochum Netz GmbH und der
Stadtwerke Bochum GmbH aus. Nach Abzug der Steuern und der Einstellung in
andere Gewinnrücklagen in Höhe von 15,5 Mio. EUR verbleibt ein aufgrund des
Gewinnabführungsvertrages an die Muttergesellschaft abzuführender Gewinn von
38,0 Mio. EUR.
3.10
Risikobericht
Im Laufe des Jahres 2012 zeigte sich verstärkt, dass die aktuelle Entwicklung an
den Energiemärkten insbesondere die Wirtschaftlichkeit konventioneller Stromerzeugungsprojekte belastet. Diese Entwicklung ist insbesondere auf den immer weiter fortschreitenden Ausbau von Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zurückzuführen. Die Förderung dieser Erzeugungsform
wird durch das EEG geregelt. Demnach hat Strom aus EEG-Anlagen einen Einspeisevorrang gegenüber anderen Erzeugungsformen und eine garantierte Vergütung, unabhängig von der Entwicklung der Preise an der Strombörse. Infolgedessen geht die Auslastung zum Teil hocheffizienter konventioneller Kraftwerke
immer weiter zurück.
Um ihre Beschaffungsunabhängigkeit zu stärken, hat die Stadtwerke Bochum
Holding GmbH in den letzten Jahren intensiv in den Ausbau eines eigenen Mix
aus konventionellen und erneuerbaren Erzeugungskapazitäten sowie Speicher
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 49
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
kapazitäten investiert. Vor allem die sich im Bau befindenden Erzeugungsanlagen, wie z.B. GEKKO, sind unberechenbaren Risiken politischer und regulatorischer Eingriffe ausgesetzt. Hinzu kommen technische und wirtschaftliche Risiken in Form z.B. von allgemeinen künftigen Errichtungs- und Inbetriebsetzungsrisiken. Diesen Unwägbarkeiten wirkt die Stadtwerke Bochum Holding GmbH mit
umfangreichen präventiven Maßnahmen entgegen. Hierzu zählen strategiebasierte Prüfungen und Analysen sowie ein umfassendes lnvestitions- und Projektcontrolling. Darüber hinaus werden Projekte ausschließlich mit erfahrenen, wirtschaftlich starken und vertrauenswürdigen Partnern durchgeführt.
Bereits seit mehreren Jahren ist die Stadtwerke Bochum Holding GmbH aktiv an
der Entwicklung des Offshore-Windparks TWB beteiligt. Die Verzögerungen
beim Netzanschluss durch den zuständigen Übertragungsnetzbetreiber haben
zu einer erheblichen Anpassung des Errichtungszeitplans und damit der kommerziellen Inbetriebnahme geführt. Die hierdurch entstehenden Kosten und verzögerten Ergebnisbeiträge fallen größtenteils den Gesellschaftern zu Lasten, belasten die Wirtschaftlichkeit des Projekts und wirken sich negativ auf die diesbezügliche Rendite für die Stadtwerke Bochum Holding GmbH aus. Um weitere
negative Entwicklungen zu vermeiden, werden durch TWB insbesondere die
verbleibende lnstallationskampagne und die Liquiditätslage permanent überwacht, um frühzeitig auf Herausforderungen reagieren zu können. Zum Abschlussstichtag 31.12.2012 wurde auf Basis von Wirtschaftlichkeitsberechnungen eine außerordentliche Abschreibung des Buchwerts TWB vorgenommen.
Bereits 2011 wurde bekannt, dass sich die kommerzielle Inbetriebnahme des
Steinkohlekraftwerks GEKKO aufgrund baulicher Mängel um rund zwei Jahre
auf das erste Quartal 2014 verzögert. Das durch die Verzögerungen entstandene Risiko der deutlichen Erhöhung des Investitionsvolumens konnte im Dezember 2011 durch eine Vergleichsvereinbarung der 23 beteiligten Stadtwerke mit
RWE weitgehend minimiert werden. Darüber hinaus ergeben sich Risiken aus
den Preisentwicklungen an den Strom- und Brennstoffmärkten. Vor allem die im
Verhältnis zu Brennstoffkosten stärker fallenden Strompreisnotierungen führen
zu rückläufigen Margen. Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH übt ein aktives
Risiko- und Portfoliomanagement aus. Durch Vorgabe von Vermarktungsaktivitäten und Limits sollen die hier relevanten Risiken engmaschig beobachtet und
gesteuert werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen markt- und projektspezifischen Entwicklungen wurde bilanzielle Vorsorge getroffen und für erwartete Verluste aus dieser Kraftwerksbeteiligung eine Drohverlustrückstellung zum
31.12.2012 gebildet. Die Rentabilität des Kraftwerks GEKKO wird künftig in hohem Maße von den Anpassungen der Marktmechanismen geprägt sein.
Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH ist durch eine optionsgetriebene Übernahme von Anteilen der GELSENWASSER AG seit dem 01.04.2012 Speichernutzer der TGE. Da sich die Marktbedingungen, insbesondere die politisch initiierten Gasbilanzierungsregeln seit Planung und Bau der Kavernen grundlegend
geändert haben, wird eine wirtschaftliche Nutzung des Speichers zusehends erschwert. Die Marktpreise, insbesondere die Spreads zwischen verschiedenen
Produkten, die für den effizienten Betrieb notwendig wären, sind kaum noch gegeben, sodass derzeit die Kosten des Speichers die möglichen Erträge übersteigen. Der Einsatz als Flexibilitätsinstrument stellt aktuell ebenfalls keine ökonomische Alternative dar. Vor diesem Hintergrund wurde bilanzielle Vorsorge getroffen und für negative Ergebnisse aus der TGE-Beteiligung eine Drohverlustrückstellung zum Stichtag 31.12.2012 gebildet.
Seite 50
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
Im Berichtszeitraum wurden keine bestandsgefährdenden Risiken festgestellt.
Aus heutiger Sicht bestehen für die Zukunft keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken. Durch organisatorische Maßnahmen und die
kontinuierliche Anpassung des Risikomanagementsystems sollen derartige Risiken in der Zukunft frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden
können.
3.11
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
„Geschäftsführung und Aufsichtsrat erklären, dass die Handlungsempfehlungen
des PCGK von den Stadtwerken im Geschäftsjahr 2012 beachtet wurden bzw.
dass die Umsetzung für die Zukunft veranlasst wird.“
3.12
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Pensionszusagen*
TEUR
Bernhard Wilmert
277
0
13
2.140
Dietmar Spohn
254
0
16
747
Summe
531
0
29
2.887
*Rückstellungen zum 31.12.2012
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
560 TEUR gewährt. In 2012 wurden für Bernhard Wilmert 237 TEUR und für
Dietmar Spohn 102 TEUR der Rückstellung für Pensionszusagen zugeführt. Für
die Pensionsverpflichtung gegenüber früheren Geschäftsführern sind 2.242 TEUR
zurückgestellt; die Pensionszahlungen betrugen im Geschäftjahr 222 TEUR.
Den Geschäftsführern wurden im Rahmen der betrieblichen Wohnungsfürsorge
Darlehen mit einem Stand von 32 TEUR zum 31.12.2012 gewährt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 51
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
Aufsichtsrat
Für die Aufsichtsräte der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, der
Tochtergesellschaften Stadtwerke Bochum GmbH sowie Stadtwerke Bochum Netz
GmbH werden keine gesonderten Vergütungen gezahlt. Die Sitzungsgelder für deren Aufsichtsratsmitglieder werden ausschließlich von der Stadtwerke Bochum
Holding GmbH gezahlt. Finden an einem Tag mehrere Sitzungen der o.g. Gremien
statt, so wird nur einmal Sitzungsgeld gezahlt.
Aufwandsentschädigung
EUR
Name
Sitzungsgeld
EUR
Dr. Ottilie Scholz
3.068,00
1.848,00
Uwe Schittek
2.301,00
1.848,00
Dieter Fleskes
2.301,00
1.848,00
Klaus Franz
2.301,00
1.694,00
Gesine Buhl
1.534,00
1.232,00
Martin Finz
1.534,00
1.386,00
Christian Haardt
1.534,00
1.386,00
Jens Lücking
1.534,00
1.386,00
Detlef Meklenburg
1.534,00
1.232,00
Lothar Mellinghaus
1.534,00
1.386,00
Nicole Misterek
1.534,00
1.232,00
Marco Scala
1.534,00
1.386,00
Gabriele Schuh
1.534,00
1.386,00
Ernst Steinbach
1.534,00
1.232,00
Uwe Vorberg
1.534,00
1.386,00
Roland Witt (AR Stw. Bo. Netz)
1.534,00
462,00
28.379,00
22.330,00
Summe
Insgesamt hat der Aufsichtsrat Leistungen in Höhe von 50.709,00 EUR bezogen.
Seite 52
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum GmbH,
Bochum
4
Stadtwerke Bochum GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
4.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 - 40 00
Amtsgericht Bochum, HR B 14071
Historie
Im Wege der Ausgliederung des Vertriebs- und Contractingbereichs aus der
Stadtwerke Bochum Holding GmbH, wurde die Stadtwerke Bochum GmbH Mitte
2012 mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 01.01.2012 als 100%ige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Bochum Holding GmbH gegründet.
4.2
Aufgabe des Unternehmens
Der § 2 des Gesellschaftsvertrages enthält den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Gesellschaft ist:
4.3
a)
Energiebezug, -erzeugung, -speicherung und –handel sowie Wasserbezug
zur Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit
Energie und Wasser;
b)
die Erbringung sonstiger Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit Energie und
Wasser, soweit es sich um integrale Bestandteile der Energie- und Wasserversorgung handelt;
c)
die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Telekommunikation.“
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
10.000.000,00 EUR
davon
10.000.000,00 EUR
4.4
100 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen/Sitz
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbH, Bochum
VfL Bochum-Stadioncenter GmbH, Bochum
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
%
4.100.000,00 EUR
50,00
150.000,00 EUR
5,00
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 53
Stadtwerke Bochum GmbH,
Bochum
4.5
Organe
Geschäftsführung
Frank Thiel
Bernhard Wilmert
Gesellschafterversammlung
Dr. Ottilie Scholz (Vorsitzende des Aufsichtsrats)
Aufsichtsrat
Die Besetzung des Aufsichtsrats ist personengleich mit der Stadtwerke Bochum
Holding GmbH.
4.6
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
Anlagevermögen
59.996
Umlaufvermögen
167.395
Rechnungsabgrenzungsposten
Seite 54
1.074
Summe
228.465
Passiva
2012
TEUR
Eigenkapital
18.931
Rückstellungen
85.127
Verbindlichkeiten
124.407
Summe
228.465
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum GmbH,
Bochum
4.7
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
Umsatzerlöse
528.155
Strom- / Erdgassteuer
-42.476
Umsatzerlöse ohne Strom- / Erdgassteuer
Andere aktivierte Eigenleistungen
Gesamtleistung
485.679
3
485.682
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
3.449
-460.321
Personalaufwand
-4.655
Abschreibungen
-952
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis Finanzanlagen
Zinsergebnis
-8.307
135
2843
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
17.874
Steuern
-1.026
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
Jahresüberschuss
-16.848
0
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 55
Stadtwerke Bochum GmbH,
Bochum
4.8
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
26,3
Investitionsquote Sachanlagen
%
1,5
Abschreibungsquote
%
6,5
Eigenkapitalquote
%
8,3
Fremdkapitalquote
%
91,7
Anlagedeckungsgrad
%
31,6
Umsatzrentabilität *
%
3,4
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
Materialaufwandsquote
%
94,1
Personalaufwandsquote
%
1,0
Abschreibungsaufwandsquote
%
0,2
Eigenkapitalrentabilität *
%
94,4
Gesamtkapitalrentabilität *
%
7,8
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität) *
EUR
241
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
7.545,1
Cash-flow
Cash-flow-I *
TEUR
Cash-flow-Rate *
%
3,6
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
70
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
17.800
Beschäftigte
*) ohne außerordenliches Ergebnis.
4.9
Das Unternehmen im Jahre 2012
Im Rahmen des größten Umstrukturierungsprojektes in der Geschichte der Stadtwerke Bochum Holding GmbH wurde in 2012 die Stadtwerke Bochum GmbH gegründet. Im August 2012 wurden der Vertriebs- und der Contractingbereich aus
der Stadtwerke Bochum Holding GmbH auf die Stadtwerke Bochum GmbH mit
wirtschaftlicher Rückwirkung zum 01.01.2012 ausgegliedert. Gleichzeitig wurden
Seite 56
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum GmbH,
Bochum
die Vertriebsmitarbeiter der Stadtwerke Bochum Holding GmbH per Personalüberleitungstarifvertrag in die Stadtwerke Bochum GmbH übergeleitet.
Es bestehen verschiedene Dienstleistungsbeziehungen zwischen der Stadtwerke
Bochum GmbH und der Stadtwerke Bochum Holding GmbH bzw. der Stadtwerke
Bochum Netz GmbH, die in Dienstleistungsverträgen beschrieben sind. Die
Stadtwerke Bochum GmbH nimmt die Dienstleistungen über kaufmännische,
technische und allgemeine Verwaltungsaufgaben der Stadtwerke Bochum Holding
GmbH und die Betriebsführung und Angebotserstellung der Öffentlichen Beleuchtung der Stadt Bochum, den Telekommunikationsservice und das Gebäudemanagement der Stadtwerke Bochum Netz GmbH in Anspruch.
Die Stadtwerke Bochum GmbH musste die Endkundenpreise in 2012 im Bereich
der Stromversorgung anpassen. Preistreiber waren im Wesentlichen die Bezugskostensteigerung von über 10 %‚ deutlich höhere Netzentgelte und die höhere
EEG-Umlage.
Im Bereich der Gasversorgung der Stadtwerke Bochum GmbH sind die Verkaufspreise im Jahr 2012 für Tarifkunden unverändert geblieben. Aufgrund günstigerer
Konditionen auf der Beschaffungsseite konnte die Stadtwerke Bochum GmbH die
gestiegenen Netzentgelte kompensieren.
Bei den Wasserpreisen der Stadtwerke Bochum GmbH sind zum 01.01.2012 sowohl der Arbeits- als auch der Grundpreis erhöht worden. Letztmalig wurde der
Wasserpreis zum 01.0.2007 angepasst. Seitdem haben sich die Bezugskosten
weiter erhöht. Beim Wasserabsatz ist ein jährlicher Rückgang von durchschnittlich
rund 1,9 % zu verzeichnen bei gleichbleibend hohen Fixkosten der Verteilung.
Hieraus folgt ein höherer Preis je Kubikmeter. In einem Gutachten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde die Notwendigkeit einer Preisanpassung bestätigt.
In der Fernwärmeversorgung wurden die Kunden mit Altverträgen zum
31.12.2012 in die neuen Produkte „FernwärmeKomfort‘ und „FernwärmeKomfort
Plus“ überführt. Die Arbeitspreise für diese Produkte wurden zum 01.04.2012 angehoben und zum 01.10.2012 gesenkt, während der Grundpreis zu beiden Terminen angehoben werden musste. Das neue Preismodell erfüllt die vom Bundesgerichtshof aufgestellten Kriterien und rechtfertigt keinen Widerspruch des Kunden.
Die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens verlief insgesamt zufriedenstellend. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt im Jahr 2012 bei
17,9 Mio. EUR. Nach Abzug der Steuern verbleibt ein aufgrund des Gewinnabführungsvertrages an die Muttergesellschaft Stadtwerke Bochum Holding GmbH abzuführender Gewinn in Höhe von 16,8 Mio. EUR.
4.10
Risikobericht
Die Wettbewerbslage hat sich spartenübergreifend weiter intensiviert. Hervorgerufen durch neue sowie bereits etablierte Marktteilnehmer wird die Stadtwerke
Bochum GmbH zunehmend verstärktem Wettbewerb ausgesetzt, der die Margen nachhaltig mindern könnte. Zudem wird bei privaten Kunden eine höhere
Wechselbereitschaft des Energielieferanten beobachtet, die das Risiko eines
abnehmenden Kundenstammes birgt. Die Umsätze sind, vor allem in der Sparte
Gas, in hohem Maße witterungsabhängig. Ungewöhnlich milde Wetterphasen
während der Herbst- und Wintermonate können sich negativ auf die Ergebnisse
auswirken. Bei der Beschaffung der Energie (Strom, Gas, etc.) können durch
Preisschwankungen und nicht zutreffende Absatzprognosen Risiken entstehen.
Insbesondere eine sinkende Differenz zwischen Verkaufs- und BeschaffungsBeteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 57
Stadtwerke Bochum GmbH,
Bochum
preisen sowie das Auseinanderlaufen von Absatzprognosen und tatsächlichen
Verbräuchen kann einen großen Einfluss auf die Ertrags- und Liquiditätslage des
Unternehmens haben. Des Weiteren, sollten sich die Staatsfinanz- und Eurokrise weiter verschärfen und zu einer Rezession in Deutschland führen, könnte
dies zu einem Rückgang der Stromnachfrage insbesondere bei gewerblichen
Kunden führen. Den hieraus resultierenden Umsatz-, Beschaffungs- und Kundenabwanderungsrisiken begegnet die Stadtwerke Bochum GmbH mit einem
umfangreichen Vertriebs- und Beschaffungscontrolling, einem konsequenten
Kostenmanagement sowie einem marktorientierten Produkt- und Kundenmanagement.
Politische, rechtliche und regulatorische Änderungen sind weitere Faktoren, die
die Ergebnisse der Stadtwerke Bochum tangieren können. Die Eingriffe der Politik wie bspw. die Einführung der Offshore- Haftungsumlage oder die Erhöhung
der Abrechnungskosten aufgrund der Einführung der transparenten Kundenrechnung nach der Novelle des deutschen Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG),
die Auswirkungen der Erhöhung der EEG-Umlage sowie die Erhöhung der Netznutzungsentgelte haben zu einer deutlichen Kostensteigerung geführt, die die
Stadtwerke Bochum zum größten Teil an den Endkunden weiter geben mussten.
Im Jahr 2012 hatte die öffentliche Diskussion um den sog. Atriumtalk und die
Sponsoring Tätigkeiten der Stadtwerke Bochum Gruppe negative Auswirkungen
auf das Image der gesamten Unternehmensgruppe. Der Atriumtalk wurde als
Teil der Marketing- und Werbestrategie des Unternehmens konzipiert, insbesondere für die Zielgruppe der Gewerbekunden und Meinungsbildner. Ziel der Veranstaltungsreihe war, diese Zielgruppe mit hochkarätigen Talkgästen und einem
entsprechenden Rahmenprogramm an die Stadtwerke zu binden, um in einem
hart umkämpften Markt gerade auch diese Zielgruppe mit adäquaten Marketingmaßnahmen zu umwerben und zu pflegen. Vor dem Hintergrund der negativen medialen und gesellschaftlichen Wahrnehmung hat die Geschäftsführung
der Stadtwerke Bochum Holding GmbH als Muttergesellschaft eine unabhängige
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft damit beauftragt, die Sponsoring-Tätigkeiten
(einschließlich aller relevanten Kundenbindungsprogramme) der Stadtwerke Bochum Gruppe betreffenden Abläufe zu untersuchen. An Kundenveranstaltungen
soll weiterhin festgehalten werden, doch wird das zugrunde liegende Konzept
überarbeitet und die relevanten Prozesse transparent und einheitlich gestaltet
werden.
Im Berichtszeitraum wurden keine bestandsgefährdenden Risiken festgestellt.
Aus heutiger Sicht bestehen für die Zukunft keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken. Durch organisatorische Maßnahmen und die
kontinuierliche Anpassung des Risikomanagementsystems sollen derartige Risiken in der Zukunft frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden
können.
4.11
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
„Geschäftsführung und „Aufsichtsrat erklären, dass die Handlungsempfehlungen
des PCGK von der Stadtwerke Bochum GmbH schon seit ihrer Eintragung im
Handelsregister beachtet wurden bzw. dass die Umsetzung für die Zukunft veranlasst wird.“
Seite 58
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum GmbH,
Bochum
4.12 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Pensionszusagen
TEUR
Frank Thiel
43
18
3
k. A.
Summe
43
18
3
k. A.
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an den Geschäftsführer Frank Thiel Leistungen
in Höhe von 64 TEUR gewährt. Die Auszahlung erfolgt über die Stadtwerke Bochum Holding GmbH. Die Tätigkeit von Bernhard Wilmert für die Gesellschaft wird
im Rahmen seines Beschäftigungsverhältnisses bei der Stadtwerke Bochum Holding GmbH vergütet.
Aufsichtsrat
Für die Aufsichtsräte der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, der
Tochtergesellschaften Stadtwerke Bochum GmbH sowie Stadtwerke Bochum Netz
GmbH werden keine gesonderten Vergütungen gezahlt. Die Sitzungsgelder für deren Aufsichtsratsmitglieder werden ausschließlich von der Stadtwerke Bochum
Holding GmbH gezahlt.
Dabei erhalten Mitglieder der Aufsichtsräte für ihre Tätigkeit eine jährliche Aufwandsentschädigung von 1.534,00 EUR. Vorsitzende erhalten das Doppelte,
Stellvertreter jeweils das Eineinhalbfache. Neben dieser Aufwandsentschädigung
wird ein Sitzungsgeld von 154,00 EUR pro Aufsichtsrats- oder Präsidiumssitzung
gezahlt. Finden an einem Tag mehrere Sitzungen der o.g. Gremien statt, so wird
nur einmal Sitzungsgeld gezahlt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 59
Stadtwerke Bochum Netz GmbH,
Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 60
Stadtwerke Bochum Netz GmbH,
Bochum
5
Stadtwerke Bochum Netz GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
5.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 - 40 00
Amtsgericht Bochum, HR B 13631
Historie
Die Stadtwerke Bochum Netz GmbH wurde in 2011 im Rahmen der
Neustrukturierung der Stadtwerke Bochum Holding GmbH gegründet. Am
02.11.2011 wurden die Teilbetriebe Strom- und Gasnetz und die Beteiligung an
der nmr - Netz Mittleres Ruhrgebiet GmbH aus der Stadtwerke Bochum Holding
GmbH auf die Stadtwerke Bochum Netz GmbH mit wirtschaftlicher Rückwirkung
zum 01.01.2011 ausgegliedert. Gleichzeitig wurden die Netzmitarbeiter des
Strom-, Gas- und Wassernetzes der Stadtwerke Bochum Holding GmbH und die
Mitarbeiter der nmr per Personalüberleitungstarifvertrag in die Stadtwerke
Bochum Netz GmbH übergeleitet und die nmr auf die neue Netzgesellschaft
verschmolzen.
5.2
Aufgabe des Unternehmens
Der § 2 des Gesellschaftsvertrages enthält den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau
von Elektrizitäts- und Gasnetzen im Sinne der Vorschriften des
Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sowie sonstiger Netze (z.B. der Ver- und
Entsorgung und der Kommunikation), die Erbringung von Dienstleistungen in
diese Bereichen und damit zusammenhängende Tätigkeiten. Die Gesellschaft
betreibt eigene und/oder fremde Netze. Die Gesellschaft kann diese Tätigkeiten
ganz oder teilweise selbst ausführen oder durch Dritte ausführen lassen, soweit
gesetzlich zulässig.“
5.3
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
10.000.000,00 EUR
davon
10.000.000,00 EUR
5.4
100 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Organe
Geschäftsführung
Holger Rost
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 61
Stadtwerke Bochum Netz GmbH,
Bochum
Aufsichtsrat
Die Gesellschaftervertreter setzen sich aus den jeweiligen Geschäftsführern der
Stadtwerke Bochum Holding GmbH sowie den zehn Gesellschaftervertretern des
Aufsichtsrates der Stadtwerke Bochum Holding GmbH (personengleich mit den
Gesellschaftervertretern des Aufsichtsrates der Holding für Versorgung und
Verkehr GmbH Bochum) zusammen.
Die Arbeitnehmervertreter werden nach den Vorgaben des § 108 a GO NRW vom
Rat der Stadt Bochum bestellt. In der Ratssitzung am 24.11.2011 wurden
folgende Arbeitnehmervertreter gewählt:
-
5.5
Uwe Schittek
Lothar Mellinghaus
Marco Scala
Martin Finz
Roland Witt
Nicole Misterek
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
Anlagevermögen
98.142
97.459
Umlaufvermögen
34.084
35.239
55
45
Summe
132.281
132.743
Passiva
2012
TEUR
2011
TEUR
Eigenkapital
106.041
106.041
5.726
7.005
13.884
13.029
6.630
6.668
132.281
132.743
Rechnungsabgrenzungsposten
Empfangene Ertragszuschüsse
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Verbindlichkeiten
Summe
Seite 62
2011
TEUR
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum Netz GmbH,
Bochum
5.6
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
148.326
130.054
Veränderungen des Bestandes an fertigen Erzeugnissen
1.323
-925
Andere aktivierte Eigenleistungen
1.860
1.338
151.509
130.467
2.813
4.350
Materialaufwand
-64.083
-50.486
Personalaufwand
-27.253
-26.158
Abschreibungen
-10.629
-10.137
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-28.726
-31.747
-11
10
Zinsergebnis
-1.289
-985
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
22.331
15.314
-449
-471
-21.882
-14.843
0
0
Umsatzerlöse
Gesamtleistung
Sonstige betriebliche Erträge
Ergebnis Finanzanlagen
Steuern
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
Jahresüberschuss
5.7
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 63
Stadtwerke Bochum Netz GmbH,
Bochum
Kennzahlengruppe/ Kennzahl
In
2012
2011
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
74,2
73,4
Investitionsquote Sachanlagen
%
1,5
1,9
Abschreibungsquote
%
7,9
5,0
Eigenkapitalquote
%
80,2
79,9
Fremdkapitalquote
%
19,8
20,1
Anlagedeckungsgrad
%
108,0
108,8
%
15,1
11,8
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
346,6
304,6
Materialaufwandsquote
%
41,5
37,4
Personalaufwandsquote
%
17,7
19,4
Abschreibungsaufwandsquote
%
6,9
7,5
Eigenkapitalrentabilität *
%
21,1
14,4
Gesamtkapitalrentabilität *
%
17,9
12,6
51
35
32.511
24.980
%
21,1
18,5
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
428
427
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Umsatzrentabilität *
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität) *
TEUR
Cash-flow
Cash-flow-I *
TEUR
Cash-flow-Rate *
Beschäftigte
*) ohne außerordentliches Ergebnis
Seite 64
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum Netz GmbH,
Bochum
5.8
Das Unternehmen im Jahre 2012
Es bestehen verschiedene Dienstleistungsbeziehungen zwischen der Stadtwerke
Bochum Netz GmbH und der Stadtwerke Bochum Holding GmbH, die in
Dienstleistungsverträgen beschrieben sind. Auf der einen Seite nimmt die
Stadtwerke Bochum Netz GmbH Dienstleistungen in Form von kaufmännischen
und allgemeinen Verwaltungsaufgaben von der Stadtwerke Bochum Holding
GmbH in Anspruch und ist auf der anderen Seite Dienstleister für die
Betriebsführung des Wassernetzes und für eine Vielzahl gewerblicher Aufgaben
für die Stadtwerke Bochum Holding GmbH. Die Stadtwerke Bochum Netz GmbH
stellt aber auch Dienstleistungen für die Stadtwerke Bochum GmbH zur
Verfügung, wie die Betriebsführung und Angebotserstellung der Öffentlichen
Beleuchtung
der
Stadt
Bochum,
Telekommunikationsservice
und
Gebäudemanagement.
Die Umsatzerlöse sind um 18,3 Mio. EUR auf 148,3 Mio. EUR gestiegen und
beinhalten die Strom- und Gasnetzentgelterlöse sowie andere Leistungen, im
Wesentlichen Dienstleistungserlöse von der Stadtwerke Bochum Holding GmbH.
Die Strom- und Gasnetzentgelterlöse steigen hauptsächlich aufgrund höherer
vorgelagerter Netznutzungsentgelte. Diese werden in gleicher Höhe an die
Netzkunden weitergereicht.
Der Materialaufwand ist um 13,6 Mio. EUR auf 64,1 Mio. EUR gestiegen. Im
Wesentlichen beruht dieser Anstieg auf stark gestiegene Kosten für den
vorgelagerten Netzbetreiber und höhere Kosten für Fremdleistungen. Gleichfalls
stieg der Bezugsaufwand aufgrund gestiegener Einspeisung dezentraler
Erzeugungsanlagen und der neu eingeführten StromNEV-Umlage § 19 Abs. 2.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt im Jahr 2012 22,3 Mio.
EUR und ist gegenüber dem Vorjahr um 7,0 Mio. EUR gestiegen. Nach Abzug der
Steuern verbleibt ein, aufgrund des Gewinnabführungsvertrages an die
Muttergesellschaft, abzuführender Gewinn von 21,9 Mio. EUR.
5.9
Risikobericht
Die Risiken der Stadtwerke Bochum Netz GmbH sind in bedeutendem Maße
durch äußere Einflüsse bestimmt. So stellt die Regulierung der Netzentgelte ein
wesentliches und schwer quantifizierbares Risiko dar, da bestimmte
Kostenpositionen durch die geltende Anreizregulierung bzw. durch die
Regulierungsbehörde nicht anerkannt werden.
Aus Risikosicht ist hinsichtlich der im Jahr 2012 gültigen Erlösobergrenze
insbesondere die Umsetzung des Urteils vom Bundesgerichtshof (BGH) aus
dem Sommer 2011 bezüglich der fehlenden Ermächtigungsgrundlage für die
Einführung des Produktivitätsfaktors hervorzuheben. Im Dezember 2011 ist die
hierfür notwendige Regelung im EnWG neugefasst worden. Diese Regelung ist
dann im Januar 2012 höchstrichterlich vom BGH auch als rückwirkend zulässig
angesehen worden. Da der Produktivitätsfaktor einen maßgeblichen Einfluss auf
die Höhe der Erlösobergrenze besitzt, unterlag die Umsetzung der
Gesetzgebung und der Rechtsprechung einer besonderen Beobachtung durch
das Risikomanagementsystem.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 65
Stadtwerke Bochum Netz GmbH,
Bochum
Darüber hinaus unterliegen insbesondere die Veränderungen des rechtlichen
und regulatorischen Rahmens grundsätzlich einer erhöhten Beobachtung, um
die möglichen Auswirkungen und ggfs. Risiken zeitnah zu erfassen und darauf
zu reagieren. Den sich hieraus ergebenden Konsequenzen begegnet die
Netzgesellschaft mit einem konsequenten Kostenmanagement, einer
umfassenden
Prozessoptimierung
und
einem
strategischen
Regulierungsmanagement.
Nach Einschätzung der Geschäftsführung bestanden im Berichtsjahr keine
Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährdet hätten. Aus heutiger
Sicht sind auch für die absehbare Zukunft Risiken dieser Art nicht erkennbar.
Durch organisatorische Maßnahmen und systematische Aktivitäten sowie durch
die Einbindung in das Risikomanagementsystem der Stadtwerke Bochum
Holding GmbH wird sichergestellt, dass derartige Risiken in der Zukunft
frühzeitig erkannt und Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet werden.
5.10
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
„Geschäftsführung und Aufsichtsrat erklären, dass die Handlungsempfehlungen
des PCGK von der Stadtwerke Bochum Netz GmbH im Geschäftsjahr 2012
beachtet wurden bzw. dass die Umsetzung für die Zukunft veranlasst wird.“
5.11
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Pensionszusagen
TEUR
Holger Rost
162
39
10
k. A.
Summe
162
39
10
k. A.
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
211 TEUR gewährt.
Aufsichtsrat
Für die Aufsichtsräte der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, der
Tochtergesellschaften Stadtwerke Bochum GmbH sowie Stadtwerke Bochum Netz
GmbH werden keine gesonderten Vergütungen gezahlt. Die Sitzungsgelder für
deren Aufsichtsratsmitglieder werden ausschließlich von der Stadtwerke Bochum
Holding GmbH gezahlt.
Seite 66
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum Netz GmbH,
Bochum
Dabei erhalten Mitglieder der Aufsichtsräte für ihre Tätigkeit eine jährliche
Aufwandsentschädigung von 1.534,00 EUR. Vorsitzende erhalten das Doppelte,
Stellvertreter jeweils das Eineinhalbfache. Neben dieser Aufwandsentschädigung
wird ein Sitzungsgeld von 154,00 EUR pro Aufsichtsrats- oder Präsidiumssitzung
gezahlt. Finden an einem Tag mehrere Sitzungen der o.g. Gremien statt, so wird
nur einmal Sitzungsgeld gezahlt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dietmar Spohn hat
ebenso wie Bernhard Wilmert auf seine Vergütung verzichtet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 67
Seite 68
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
RWE AG, Essen
6
RWE AG, Essen
Sitz der Gesellschaft
Opernplatz 1
45128 Essen
Telefon
Telefax
Handelsregister
6.1
(02 01) 12 - 00
(02 01) 12 - 1 51 99
Amtsgericht Essen HR B 14525
Aufgabe des Unternehmens
Die Satzung der RWE AG enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
(1)
„Die Gesellschaft leitet eine Gruppe von Unternehmen, die insbesondere auf
folgenden Geschäftsfeldern tätig sind:
1)
Erzeugung und Beschaffung von Energie, einschließlich erneuerbarer
Energien,
b)
Gewinnung, Beschaffung und Verarbeitung von Bodenschätzen und
anderen Rohstoffen,
c)
Versorgung und Handel mit Energie,
d)
Errichtung, Betrieb und Nutzung von Transportsystemen für Energie,
e)
Versorgung mit Wasser und Behandlung von Abwasser,
f)
Erbringung von Dienstleistungen auf den vorgenannten Gebieten, einschließlich Energieeffizienzdienstleistungen.
(2)
Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte vorzunehmen, die mit dem
Gegenstand des Unternehmens zusammenhängen oder ihm unmittelbar
oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Sie kann auf den in Absatz 1 bezeichneten Geschäftsfeldern auch selbst tätig werden.
(3)
Die Gesellschaft kann andere Unternehmen gründen, erwerben und sich an
ihnen beteiligen, insbesondere an solchen, deren Unternehmensgegenstände sich ganz oder teilweise auf die vorgenannten Geschäftsfelder erstrecken. Sie kann Unternehmen, an denen sie beteiligt ist, unter ihrer einheitlichen Leitung zusammenfassen oder sich auf die Verwaltung der Beteiligung
beschränken. Sie kann ihren Betrieb ganz oder teilweise in verbundene Unternehmen ausgliedern oder verbundenen Unternehmen überlassen.”
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 69
RWE AG, Essen
6.2
Grundkapital und Beteiligungsverhältnisse
1.573.748.477,44 EUR
davon
24.258,00 EUR
16.987.300,00 EUR
0,0015 %
1,0794 %
Stadt Bochum
Fernheizgesellschaft BochumEhrenfeld GmbH
Die übrigen Anteile verteilen sich auf eine Vielzahl von Aktionären.
Die Anteile teilen sich wie folgt auf:
15,0 %
1,0 %
6.3
RW Energie Beteiligungsgesellschaft
Belegschaftsaktionäre
13,0 %
Private Aktionäre
71,0 %
Institutionelle Aktionäre (Banken, Versicherungen,
Investmentgesellschaften, etc.)
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Hauptversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
6.4
Wilmert
Bernhard
26.11.2009
Das Unternehmen im Jahr 2012
„RWE ist einer der fünf führenden Strom- und Gasanbieter in Europa. Mit unserem Know-how bei der Förderung von Öl, Gas und Braunkohle, der Stromerzeugung aus Gas, Kohle, Kernkraft und regenerativen Quellen, dem Energiehandel
sowie der Verteilung und dem Vertrieb von Strom und Gas sind wir auf allen Stufen der Energiewertschöpfungskette tätig. Unsere 70.000 Mitarbeiter versorgen
über 16 Millionen Stromkunden und fast acht Millionen Gaskunden zuverlässig
und zu fairen Preisen mit Energie. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir einen Umsatz
von rund 53 Mrd. € erwirtschaftet.
Unser Markt ist Europa. Gemessen am Absatz sind wir dort die Nr. 3 bei Strom
und die Nr. 5 bei Gas. In Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien gehören wir bei beiden Produkten zu den größten Anbietern. In Tschechien sind wir
die Nr. 1 im Gasgeschäft. Auch in anderen Märkten Zentralost- und Südosteuropas haben wir führende Positionen.
Der europäischen Energiesektor wandelt sich grundlegend. Politische Eingriffe erschweren unser Geschäft. Außerdem führt der subventionierte Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland zu rückläufigen Margen und Einsatzzeiten konventioneller Kraftwerke. All dies hat massive Auswirkungen auf unsere Ertragslage. Um in diesem Umfeld zu bestehen, haben wir das Programm „RWE 2015“ ge-
Seite 70
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
RWE AG, Essen
startet. Es sieht umfangreiche Maßnahmen zur Kostensenkung und Erlössteigerung vor. Auch organisatorisch stellen wir uns schlagkräftiger auf. Investitionskürzungen und Schuldenabbau sollen unsere finanzielle Flexibilität erhöhen.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen wollen wir unseren Beitrag zur Weiterentwicklung des europäischen Energiesystems leisten – und uns dabei durch Vertrauenswürdigkeit und Leistungsstärke auszeichnen. Wir setzen auf Investitionen
in erneuerbare Energien und in die Modernisierung unserer Netze. Und wir nutzen
Marktchancen, die sich uns durch neue Kundenbedürfnisse bieten: durch eine
breite Palette innovativer Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema
Energie.“
(aus
dem
Geschäftsbericht
der
RWE
AG
2012).
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 71
Seite 72
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
RWEnergie-Beteiligungsgesellschaft
mbH & Co. KG, Dortmund
7
RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Dortmund
Sitz der Gesellschaft
An den Speichern 6
48157 Münster
Telefon
Telefax
Handelsregister
7.1
(02 51) 41 33 - 0
(02 51) 41 33 – 11 9
Amtsgericht Dortmund, HRA 16308
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Vermögensgegenständen jeder Art, speziell von Beteiligungen auf dem Energiesektor
sowie die Beratung und Unterstützung von unmittelbaren und mittelbaren kommunalen Gesellschaftern in Fragen der Energiewirtschaft und -politik.”
7.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
161.014,00 EUR
davon
11.456,00 EUR
7.3
7,12 %
Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH
Organe
Geschäftsführung
Andreas Hillebrand (bis 20.03.2012)
Lars-Martin Klieve (ab 21.03.2012)
Heinz-Eberhard Holl
Ralf Josten
Guntram Pehlke
Bodo Strototte
jeweils handelnd als Geschäftsführer der RWEB Verwaltungs GmbH
7.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
7.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführung erhält keine Vergütung von der Gesellschaft.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 73
Seite 74
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Vereinigung ehemaliger kommunaler
Aktionäre der VEW GmbH,Dortmund
8
Vereinigung ehemaliger kommunaler Aktionäre der VEW GmbH, Dortmund
Sitz der Gesellschaft
(Geschäftsstelle)
Südwall 2-4
44122 Dortmund
Telefon
Telefax
Handelsregister
8.1
(02 31) 50 - 2 60 45
(02 31) 50 - 2 71 48
Amtsgericht Dortmund, HR B 3031
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
8.2
(1)
„Gegenstand der Gesellschaft ist die Bildung und Vertretung einer
einheitlichen Auffassung der Gesellschafter in energiewirtschaftlichen und
damit zusammenhängenden kommunalpolitischen Fragen.
(2)
Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Handlungen vorzunehmen und alle geschäftlichen Maßnahmen zu ergreifen, die zur Erfüllung des Gesellschaftszwecks notwendig oder nützlich erscheinen.”
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
31.720,00 EUR
davon
520,00 EUR
520,00 EUR
1,64 %
1,64 %
Stadt Bochum
Stadtwerke Bochum
Holding GmbH
und zahlreiche weitere Gemeinden, Kreise und Gesellschaften mit Stammeinlagen in derselben Höhe.
8.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeistern
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 75
Vereinigung ehemaliger kommunaler
Aktionäre der VEW GmbH,Dortmund
Gesellschafterausschuss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeistern
26.11.2009
Fleskes
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
Janura
Elke
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Guntram Pehlke
Bodo Strototte
Seite 76
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft des bürgerlichen
Rechts, Bochum
9
Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft des bürgerlichen Rechts, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Universitätsstr. 58
44789 Bochum
Koordinierungsstelle Bochum:
Rathaus Bochum
Willy-Brandt-Platz 2-6, 44777 Bochum
Telefon
Telefax
9.1
(02 34) 9 10 - 22 59
(02 34) 9 10 - 23 47
Aufgabe des Unternehmens
Die von der Gesellschafterversammlung am 25.10.1999 beschlossene Änderung des
Gesellschaftsvertrages enthält in ' 1 den Gesellschaftszweck des Unternehmens:
(1)
ADie Städte Bochum und Gelsenkirchen schließen sich zu einer Gesellschaft
bürgerlichen Rechts zusammen, deren Zweck die Verpachtung von Stadtbahnanlagen für den öffentlichen Personennahverkehr an die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG ist.
(2)
Die Städte Bochum und Gelsenkirchen überlassen die jeweils auf ihr Stadtgebiet entfallenden Stadtbahnanlagen (sowohl die fertiggestellten und betriebsfertigen als auch die noch im Bau befindlichen und künftig erstellten) der
Gesellschaft zur Benutzung für den öffentlichen Personennahverkehr. Stadtbahnanlagen sind:
Stadtgebiet Bochum:
Stadtbahnstrecke Stadtgrenze Herne bis Bf. Ruhr-Universität (C-/D-Strecke),
Stadtbahnstrecke Bochum-Laer bis Stadtgrenze Gelsenkirchen (E-/F-Strecke),
Stadtgebiet Gelsenkirchen:
Stadtbahnstrecke Musiktheater bis Rampe Bochumer Straße (NW 36), Stadtbahnstrecke Ruhr-Zoo bis Musiktheater (NW 37).
Die Rechte der Gesellschaft auf Verlegung, Betrieb und Unterhaltung von Kupfer- und
Lichtleiter-Kabeln sowie nicht kabelgebundenen Systemen für Zwecke der
Informationsübertragung stehen den Gesellschaftern für die auf ihr Stadtgebiet
entfallenden Stadtbahnanlagen zu.
Das zivilrechtliche Eigentum der Gesellschafter an den Stadtbahnanlagen bleibt
unberührt.A
9.2
Gesellschafterbeitrag
13.000,00 EUR
davon
6.500,00 EUR
6.500,00 EUR
50 %
50 %
Stadt Bochum
Stadt Gelsenkirchen
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 77
Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft des bürgerlichen
Rechts, Bochum
9.3
Organe
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Dr. Kratzsch
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
Geschäftsführung
Alfred Schiske (Stadt Bochum, seit 05.07.2012)
Stephan Schotte (Vertreter, seit 26.11.2009)
Dr. Wilfried Wiedemann (Stadt Gelsenkirchen, seit 01.08.2005)
Ralf Meyer (Vertreter, seit 01.03.2013, zuvor: Werner Bucksch)
Seite 78
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Fernheizgesellschaft
Bochum-Ehrenfeld GmbH, Bochum
10
Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
10.1
(02 34) 9 60 0
(02 34) 9 60 – 40 00
Amtsgericht Bochum, HR B 63
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld GmbH enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
„Gegenstand des Unternehmens ist die Versorgung von öffentlichen und privaten
Gebäuden mit Wärme durch Fernheizungsanlagen sowie die Durchführung aller
Geschäfte, die mit der Errichtung und dem Betrieb von Fernheizwerken, dem Verlegen von Leitungen und Ähnlichem zusammenhängen.
Gegenstand des Unternehmens ist ferner das Halten und Verwalten von Aktien
sowie Anteilen an Gesellschaften, die Aktien halten, sofern es sich ursprünglich
um Aktienbesitz der Stadt Bochum oder solcher Gesellschaften handelte, an denen die Stadt Bochum unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist.“
10.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
1.830.000,00 EUR
10.3
100 %
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH
Bochum
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen / Sitz
RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG,
Dortmund
10.4
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
161.014 EUR
7,11
%
Organe
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum gem.
Ratsbeschluss vom 29.10.1981
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 79
Fernheizgesellschaft
Bochum-Ehrenfeld GmbH, Bochum
Geschäftsführung
Dietmar Spohn
Bernhard Wilmert
10.5
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
227.752
227.752
227.752
Umlaufvermögen
12.626
13.974
15.349
5
4
4
Summe
240.383
241.730
243.105
Passiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Eigenkapital
102.356
102.356
102.356
489
472
436
Verbindlichkeiten
137.538
138.902
140.313
Summe
240.383
241.730
243.105
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Rechnungsabgrenzungsposten
Rückstellungen
10.6
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
16.286
3.805
3.946
18
4
2
-16.100
-3.642
- 3.746
-61
-77
- 57
-158
-71
- 64
Ergebnis Finanzanlagen
13.957
23.838
23.833
Zinsergebnis
-6.373
-6.364
- 6.365
7.569
17.493
17.549
0
0
- 40
12
14
16
-7.581
-17.507
-17.525
0
0
0
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Ergebnis
Steuern
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
Jahresüberschuss
Seite 80
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Fernheizgesellschaft
Bochum-Ehrenfeld GmbH, Bochum
10.7
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
94,7
94,2
93,7
Investitionsquote Sachanlagen
%
0,0
0,0
0,0
Abschreibungsquote
%
0,0
0,0
0,0
Eigenkapitalquote
%
42,6
42,3
42,1
Fremdkapitalquote
%
57,4
57,7
57,9
Anlagedeckungsgrad
%
44,9
44,9
44,9
Umsatzrentabilität
%
46,5
459,7
444,7
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
0,0
0,0
0,0
Materialaufwandsquote
%
98,7
95,6
94,9
Personalaufwandsquote
%
0,4
2,0
1,4
Abschreibungsaufwandsquote
%
0,0
0,0
0,0
Eigenkapitalrentabilität
%
7,4
17,1
17,1
Gesamtkapitalrentabilität
%
5,8
9,9
7,2
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
TEUR
0,0
0,0
0,0
Cash-flow-I
TEUR
7.581
17.507
17.525
Cash-flow-Rate
%
46,5
459,6
443,9
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
0
0
0
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
0
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 81
Fernheizgesellschaft
Bochum-Ehrenfeld GmbH, Bochum
10.8
Das Unternehmen im Jahre 2012
Die Gradtagszahl, die in der Energiewirtschaft zur Beurteilung des Raumwärmebedarfs herangezogen wird, lag mit 3.384,8 um 12,1 % über der des Vorjahres.
Entsprechend stieg der nutzbare Fernwärmeabsatz für das Jahr 2012 um 8,5
Mio. kWh (10,6 %) auf 88,6 Mio. kWh. Die darauf entfallenen Bezugspreise sind
zum 01.04.2012 gestiegen, dann zum 01.10.2012 wieder gesunken und jeweils
vertragsgemäß komplett an die WGW weitergegeben worden.
Die starken Abweichungen bei den Umsatzerlösen und dem Materialaufwand
zum Vorjahr ergeben sich aus den Ende 2011 geschlossenen Verträgen über
den Bezug der Wärmeerzeugungsmengen der Heizkraftwerke der Stadtwerke
Bochum Holding GmbH und die Rückveräußerung der Wärmemengen an die
Stadtwerke Bochum Holding GmbH. Für 2012 wurden 209,0 Mio. kWh Wärme
abgerechnet. Die Verträge wurden zum 31.12.2012 aufgelöst.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen aufgrund einer Gebühr für
die Erteilung einer verbindlichen Auskunft von 71 TEUR auf 158 TEUR.
Über die Beteiligung an der RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG
(RWEB) hält die FHE 6,6 Mio. RWE-Aktien. Die RWE-Dividende ist von 3,50
EUR/Aktie im Ausschüttungsjahr 2011 auf 2,00 EUR/Aktie gesunken. Folglich
sind auch die Beteiligungserträge um 9,8 Mio. EUR auf 14,0 Mio. EUR zurückgegangen.
Das Zinsergebnis betrifft im Wesentlichen Zinsaufwendungen für ein unverändertes Darlehen für den Erwerb der RWE-Aktien in den Jahren 2005 und 2009.
Daraus ergibt sich ein aufgrund des Gewinnabführungsvertrages an das Mutterunternehmen HVV abzuführender Gewinn von 7,6 Mio. EUR (Vorjahr 17,5 Mio.
EUR).
10.9
Risikobericht
Die FHE ist durch den kaufmännischen Betriebsführungsvertrag in das Risikomanagementsystem der Stadtwerke Bochum Holding GmbH eingebunden. Die
betrieblichen Prozesse und Funktionen sind hierüber wirksam abgesichert.
Mengen- und Preisrisiken bestehen durch langfristige Fernwärmebezugs- und lieferungsverträge mit der Stadtwerke Bochum GmbH und der WGW nicht.
Die von der RWEB zufließenden Beteiligungserträge sind von der Entwicklung
der Ergebnisse bzw. der Dividendenerträge der RWE AG abhängig. Durch
Schwankungen dieser Ergebnisse bzw. Dividendenerträge könnte sich künftig
hieraus ein Risiko für die FHE ergeben. Darüber hinaus könnten künftige Kursrückgänge der RWE-Aktie, sofern sich der Kurs unterhalb der Anschaffungskosten befindet und von einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung auszugehen ist, zu einer Abwertung bzw. außerplanmäßigen Abschreibung der Finanzanlagen führen.
Ab dem 01.03.2013 findet die neue Besteuerung von sogenannten Streubesitzanteilen Anwendung. Es entfällt nunmehr die Körperschaft-steuerbefreiung für
Dividenden und weitere Bezüge, wenn die unmittelbare Beteiligung zu Beginn
des Kalenderjahres weniger als 10% des Nennkapitals (Grundkapitals/gezeichneten Kapitals) beträgt. Die RWEB hält mehr als 10% Anteile an
Seite 82
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Fernheizgesellschaft
Bochum-Ehrenfeld GmbH, Bochum
RWE. Allerdings wird die Bündelung von Beteiligungen mehrerer Anteilseigner
körperschaftssteuerlich nicht anerkannt. Mögliche Auswirkungen und Maßnahmen werden derzeit intensiv geprüft.
Es bestehen keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährdet
hätten. Aus der heutigen Sicht sind auch für die absehbare Zukunft keine derartigen Risiken ersichtlich.
10.10
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
10.11
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
30
0
0
137
0
0
0
0
30
0
0
137
Fixum
TEUR
Dietmar Spohn
Bernhard Wilmert
Summe
PensionsZusagen*
TEUR
*Rückstellung zum 31.12.2012
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe
von 30 TEUR gewährt. Die Tätigkeit von Bernhard Wilmert für die Gesellschaft
wird im Rahmen seines Beschäftigungsverhältnisses bei der Stadtwerke Bochum Holding GmbH vergütet. Der Rückstellung für die Pensionszusage für
Dietmar Spohn wurden im Geschäftsjahr 9 TEUR zugeführt. Für frühere Geschäftsführer ist eine Pensionsrückstellung von 341 TEUR dotiert; an Pensionen
wurden im Geschäftsjahr 32 TEUR gezahlt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 83
Seite 84
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH,Gelsenkirchen
11
Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH, Gelsenkirchen
Sitz der Gesellschaft
Gelsenkirchen
Geschäftsstelle:
Universitätsstr. 58, 44789 Bochum
Telefon
Handelsregister
11.1
(02 34) 303 - 2310
(02 34) 303 - 3310
Amtsgericht Gelsenkirchen, HR B 168
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH
enthält in ' 2 den Gegenstand des Unternehmens:
"Gegenstand des Unternehmens ist zunächst der Erwerb der Mehrheit der Aktien
der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft in Bochum.
Jedoch soll der Erwerb von Konzessionen für den Bau und den Betrieb anderer
elektrischer Bahnen, der Bau und Betrieb solcher Bahnen, sowie die Beteiligung
an Bauunternehmungen und überhaupt der Betrieb aller Geschäfte, die hiermit
zusammenhängen, nicht ausgeschlossen sein."
11.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
5.113.000,00 EUR
davon
11.3
2.556.500,00EUR
50 %
Holding für Versorgung und Verkehr GmbH
Bochum
2.556.500,00 EUR
50 %
Stadt Gelsenkirchen
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen/Sitz
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, Bochum
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
15.360.000 EUR
44,91
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
%
Seite 85
Bochum-Gelsenkirchener
Bahngesellschaft mbH, Gelsenkirchen
11.4
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Aufsichtsrat
Bestellte Mitglieder:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Kreidt
Friedrich
26.11.2009
Geschäftsführung
Stadtdirektor a. D. Joachim Barbonus, Bochum bis 25.05.2012
Dr. Manfred Busch, Bochum, ab 25.05.2012
Dr. Georg Lunemann, Gelsenkirchen
Seite 86
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH,Gelsenkirchen
11.5
Bilanz
2012
TEUR
Aktiva
2011
TEUR
Anlagevermögen
6.354
6.354
6.354
Umlaufvermögen
23
20
14
0
0
0
6.377
6.374
6.368
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
2012
TEUR
Passiva
Eigenkapital
2011
TEUR
6.280
6.274
3
3
2
89
91
92
6.377
6.374
6.368
Verbindlichkeiten
Summe
2010
TEUR
6.285
Rückstellungen
11.6
2010
TEUR
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
Sonstige betriebliche Erträge
2011
TEUR
2010
TEUR
23
23
23
Personalaufwand
2
0
0
Sonstige betriebliche Aufwendungen
8
9
10
1
1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
5
5
Ergebnis der
schäftstätigkeit
9
10
8
Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag
4
4
3
Jahresergebnis
5
6
5
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
gewöhnlichen
Ge-
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
0
5
Seite 87
Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH,Gelsenkirchen
11.7
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2010
2011
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
99,6
99,7
99,8
Investitionsquote Finanzanlagen
%
0
0
0,0
Abschreibungsquote
%
0
0
0,0
Eigenkapitalquote
%
98,6
98,5
98,5
Fremdkapitalquote
%
1,4
1,4
1,5
Anlagedeckungsgrad
%
98,9
98,8
98,7
Umsatzrentabilität
%
0
0
0,0
Umsatz je Beschäftigten
T€
0
0
0
Materialaufwandsquote
%
0
0
0,0
Personalaufwandsquote
%
7,9
0
0,0
0
0
Abschreibungsaufwandsquote
%
Eigenkapitalrentabilität
%
0,1
0,2
0,1
Gesamtkapitalrentabilität
%
0,2
0,2
0,1
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
T€
4,4
0
0
Cash-flow-I
%
5
6
6
Cash-flow-Rate
%
20,4
25,0
26,3
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
0,0
Cash-flow
Beschäftigte
Seite 88
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
2
0
0
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
0
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH,Gelsenkirchen
11.8
Das Unternehmen im Jahre 2012
Die Gesellschaft hat durch die gleichbleibenden Beratungsleistungen Erträge in
Höhe von 22.800,00 Euro erwirtschaftet. Der Jahresüberschuss von 4.835,92
EUR (Vorjahr 5.866,40 EUR) soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die
Eigenkapitalrentabilität betrug wie im Vorjahr 0,1 %. Die Aktivseite ist vor allem
durch die 44,91%ige Beteiligung an der BOGESTRA AG, die Passivseite durch
eine 98,5%ige Eigenkapitalausstattung gekennzeichnet. Die betrieblichen Erträge
und Aufwendungen konnten auf Vorjahresniveau gehalten werden. Aus der
Beteiligung an der BOGESTRA AG wurde – wie in den Vorjahren - keine
Dividende aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags mit der Holding für
Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, Bochum vereinnahmt. Die Aufstellung
eines 5-Jahresplanes erübrigt sich, da die Gesellschaft keine planbaren
Investitionen tätigt und sich auf beratende und vermögensverwaltende Tätigkeiten
beschränkt.
11.9 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
EUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
Sachbezüge
EUR
Pensionszusagen
EUR
Dr. Manfred Busch
800,00
0
0
0
Dr. Georg Lunemann
800,00
0
0
0
1.600,00
0,00
0,00
0,00
Summe
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
1.600 EUR gewährt.
Aufsichtsrat
Vergütungen/gewährte Vorteile für erbrachte
Leistungen
EUR
Bezüge
EUR
Name
Margret Schneegans
0,00
600,00
Dr. Ottilie Scholz
0,00
800,00
Michael von der Mühlen
0,00
800,00
Friedrich Kreidt
0,00
800,00
Summe
0,00
3.000,00
Insgesamt hat der Aufsichtsrat Leistungen in Höhe von 3.000 EUR bezogen.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 89
Seite 90
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
12
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, Bochum
Sitz des Unternehmens
Universitätsstr. 58
44789 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
12.1
(02 34) 3 03 - 0
(02 34) 3 03 - 23 00
Amtsgericht Bochum HR B 1
Aufgabe des Unternehmens
Die Satzung der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG enthält in § 2 den
Gegenstand des Unternehmens:
"Gegenstand des Unternehmens sind der Betrieb von Straßenbahnen, Omnibussen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln und die Durchführung aller dafür
notwendigen oder nützlichen Geschäfte."
12.2
Grundkapital und Beteiligungsverhältnisse
15.360.000,00 EUR
./. 227.686,40 EUR
1.48 %
= 15.132.313,60 EUR
Gezeichnetes Kapital
Rechnerischer Wert eigener Anteile,
gem. HGB § 272 Abs. 1a
Ausgegebenes Kapital
davon
7.681.536,00 EUR
50,01 %
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum (unmittelbare Beteiligung)
3.449.088,00 EUR
22,455 %
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum (mittelbare Beteiligung
über die Bochum-Gelsenkirchener Bahngesellschaft mbH)
516.096,00 EUR
3,36 %
3.449.088,00 EUR
22,455 %
36.505,60 EUR
0,24 %
Stadt Gelsenkirchen
Stadt Gelsenkirchen (mittelbare
Beteiligung
über
die
BochumGelsenkirchener Bahngesellschaft mbH)
Sonstige
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 91
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
12.3
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen/Sitz
Stammkapital
Grundkapital
100 %
Anteil
%
Otto Lingner Verkehrs-GmbH, Bochum
26.000 EUR
50,0
Verkehrsgesellschaft Stadt Gelsenkirchen
mbH, Gelsenkirchen
25.800 EUR
38,0
250.000 EUR
40,0
O-TON Call Center Services GmbH, Dortmund
12.4
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Hauptversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Aufsichtsrat
Bestelltes Mitglied:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Gewählte Mitglieder:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Seite 92
Fleskes (bis 2015)
Heinz-Dieter
Ratsmitglied
25.02.2010
Mette (bis 2017)
Gerhard
Ratsmitglied
01.03.2012
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Vorstand
12.5
Name
Vorname
Dr. Rüberg
Burkhard
Name
Vorname
Schlotzhauer
Gisbert
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
149.356
143.546
134.036
Umlaufvermögen
31.004
42.141
48.242
169
285
132
Summe
180.529
185.972
182.410
Passiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Rechnungsabgrenzungsposten
Eigenkapital
50.551
50.432
50.333
Rückstellungen
29.125
28.082
24.642
100.092
106.982
106.588
761
476
847
180.529
185.972
182.410
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 93
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
12.6
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
104.732
100.356
98.677
63
71
76
1.053
1.041
1.081
Sonstige betriebliche Erträge
13.419
10.684
11.413
Materialaufwand
39.948
36.871
35.333
Personalaufwand
103.955
101.980
101.038
Abschreibungen
13.754
13.183
12.122
Sonstige betriebliche Aufwendungen
16.834
14.653
15.134
Finanzergebnis
-3.979
-4.247
- 4.990
-59.203
-58.782
- 57.370
0
0
801
-6
-6
-7
163
157
158
59.360
58.933
58.322
0
0
0
Umsatzerlöse
Andere aktivierte Eigenleistungen
Erträge aus der Übernahme von Vorhaltekosten
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
außerordentliche Aufwendungen
Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag
Sonstige Steuern
Erträge aus Verlustübernahme
Jahresfehlbetrag
Seite 94
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
2010
TEUR
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
12.7
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
82,7
77,2
73,5
Investitionsquote Sachanlagen
%
5,5
5,0
6,5
Abschreibungsquote
%
8,5
8,5
8,4
Eigenkapitalquote
%
28,0
27,1
27,6
Fremdkapitalquote
%
72,0
72,9
72,4
Anlagedeckungsgrad
%
33,9
35,1
37,6
Umsatzrentabilität
%
-56,3
-58,6
- 58,1
Umsatz je Beschäftigten
T€
46,9
44,8
43,9
Materialaufwandsquote
%
33,3
32,6
31,7
Personalaufwandsquote
%
86,6
90,2
90,7
Abschreibungsaufwandsquote
%
11,5
11,7
10,9
Eigenkapitalrentabilität
%
-117,1
-116,6
- 114,0
Gesamtkapitalrentabilität
%
-30,2
-34,4
- 28,6
Pro-Kopf-Verlust (Rentabilität)
T€
-26,6
-26,3
- 26
Cash-flow-I
T€
-45.607
-45.750
- 46.200
Cash-flow-Rate
%
-38,0
-40,5
- 41,5
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
2.249
2.246
2.264
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
99
105
98
Davon Teilzeitkräfte:
Anz.
199
261
268
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
Die Erträge aus Verlustübernahme bleiben bei der Ermittlung der Kennzahlen unberücksichtigt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 95
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
12.8
Das Unternehmen im Jahre 2012
Rahmenbedingungen
Im Berichtsjahr 2012 blieben die wesentlichen Rahmenbedingungen und Konjunkturaussichten weitgehend unverändert. In Verbindung mit durchgängig hohen
Kraftstoffpreisen wirkte sich dies tendenziell positiv auf die Nachfrage im öffentlichen Personennahverkehr aus. Andererseits setzt sich der Bevölkerungsrückgang
im Bedienungsgebiet der BOGESTRA AG und damit verbunden einem weiterhin
abnehmenden Marktpotenzial für das Unternehmen fort.
Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses
Unter Berücksichtigung der genannten Rahmenbedingungen stellte sich der Geschäftsverlauf insgesamt zufriedenstellend dar. Bei den Umsatzerlösen konnte
trotz nahezu stagnierender Zuwächse bei den Fahrgastzahlen eine neue Bestmarke erzielt werden. Dieser positiven Entwicklung stehen Steigerungen beim
Personal- und Materialaufwand sowie bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber. Insgesamt ist ein Anstieg des weiterhin negativen Ergebnisses aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf 59,20 Mio. EUR (Vorjahr -58,78
Mio. EUR) zu verzeichnen. Die aufwandserhöhenden Effekte konnten nicht vollständig durch den insbesondere preisbedingten Anstieg der Umsatzerlöse kompensiert werden. Aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrages wird von
der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, Bochum, der handelsrechtliche Verlust in Höhe von - 59,36 Mio. EUR (Vorjahr - 58,93 Mio. EUR) ausgeglichen.
Fahrgäste
Im vergangenen Geschäftsjahr konnten in Folge der demografischen Entwicklung
im Bedienungsgebiet ein Zuwachs bei den Fahrgastzahlen von lediglich 0,36 Mio.
(0,25 %) auf 144,9 Mio. verzeichnet werden. Die durchschnittliche Anzahl der
Fahrten pro Einwohner im Bedienungsgebiet blieb im Vorjahresvergleich mit 166
konstant.
Leistungsangebot
Aufgrund nachfragebedingter Anpassungen verringerte sich das quantitative Leistungsangebot leicht um 0,2 Mio. auf 25,04 Mio. Nutzzug-/Wagen-km sowie die
Platz-km um 18,83 Mio. auf 3.036,25 Mio. Platz-km.
Die Umsatzerlöse stiegen erneut um 4,37 Mio. EUR (4,35 %) auf 104,73 Mio.
EUR. Darin zeigt sich auch, dass die zum 01.01.2012 erfolgte Tarifanpassung
von 3,9 % sich als marktkonform erwiesen hat.
Vorhaltekosten
Die Vorhaltekostenerstattung des Landes einschließlich der ÖPNV–Pauschale
stieg geringfügig auf 1,05 Mio. EUR (Vorjahr 1,04 Mio. EUR).
Seite 96
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Sonstige betriebliche Erträge
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen konnten durch Zuwächse bei den weiterberechneten Aufwendungen sowie den erhaltenen Zuschüssen erhebliche Steigerungen um 2,74 Mio. EUR auf 13,42 Mio. EUR (Vorjahr 10,68 Mio. EUR) erzielt
werden.
Materialaufwand
Der Anstieg des Materialaufwands um 3,08 Mio. EUR auf 39,95 Mio. EUR beruht
im Wesentlichen auf höheren Kosten für Energie (+1,93 Mio. EUR). Mangels attraktiver Angebote konnte, anders als im vorangegangenen Berichtszeitraum, kein
erneutes Dieselpreissicherungsgeschäft abgeschlossen werden. Weiterhin wurden für Erneuerungsinvestitionen in die Infrastruktur 1,30 Mio. EUR mehr als im
Vorjahr benötigt.
Personalaufwand
Die kostendämpfende Wirkung des Spartentarifvertrages TV-N NW macht sich bei
der Personalaufwandsentwicklung deutlich bemerkbar. Trotz einer zum 01.03
2012 wirksamen Erhöhung der tariflichen Entgelte um 3,5 % sind die Gesamtpersonalkosten lediglich um 1,93% auf 103,95 Mio. EUR gestiegen (Vorjahr 101,98
Mio. EUR). Zu diesem Ergebnis trägt der auf 7,34 Mio. EUR gesunkene Aufwand
für die Altersversorgung der Beschäftigten (Vorjahr 7,83 Mio. EUR) ebenfalls bei.
Der Anteil der Personalkosten am Gesamtaufwand sank nochmals auf 58,0 %
(Vorjahr 59,3 %).
Der Personalstand erhöhte sich stichtagsbezogen zum 31.12.2012 um 3 Beschäftigte auf 2.247 (Vorjahr 2.244). Außerdem stieg die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit befinden,
von 32 auf 57. Zum Jahresende waren im Unternehmen 99 Auszubildende (Vorjahr 105) tätig.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Eine Steigerung um 2,18 Mio. EUR auf 16,83 Mio. EUR (Vorjahr 14,65 Mio. EUR)
war bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zu verzeichnen. Ursächlich
hierfür waren korrespondierend zur Entwicklung bei den sonstigen betrieblichen
Erträgen insbesondere gestiegene Aufwendungen für Weiterberechnungen (1,23
Mio. EUR).
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Der Zinsaufwand von 4,71 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf Grund verbesserter
Zinskonditionen gegenüber dem Vorjahr (5,19 Mio. EUR) um 0,48 Mio. EUR gesunken. Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen blieb mit 0,87
Mio. EUR nahezu konstant (Vorjahr 0,83 Mio. EUR).
Gesamtaufwand
Der Gesamtaufwand erhöhte sich um 4,26 % (7,33 Mio. EUR) auf 179,36 Mio.
EUR. Der Kostendeckungsgrad stieg, ohne Berücksichtigung des Ergebnisabführungsvertrages, auf 66,9 % (Vorjahr 65,7 %) an.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Finanz- und Vermögenslage
Finanzlage
Im Berichtsjahr wurden bestehende Darlehen planmäßig um 3,5 Mio. EUR getilgt.
Neue Kreditaufnahmen waren trotz unverändert hoher Investitionstätigkeit nicht
erforderlich. Die Liquidität war jederzeit gesichert.
Vermögenslage
Die Auswirkungen der unvermindert hohen Investitionstätigkeit führten zu einem
Anstieg des Anlagevermögens um 5,9 Mio. EUR auf 149,4 Mio. EUR. Dem
steht jedoch eine Abnahme der Forderungen und der liquiden Mittel gegenüber, so dass sich die Bilanzsumme um 5,5 Mio. EUR auf 180,5 Mio. EUR verringerte.
Die Passivseite ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch eine Erhöhung der
Rückstellungen (insbesondere im Bereich Pensionen) um 1,0 Mio. EUR, eine
Zunahme des Eigenkapitals um 0,1 Mio. Euro sowie um 6,9 Mio. verringerte
Verbindlichkeiten. Dagegen erhöhte sich der Rechnungsabgrenzungsposten
aufgrund gestiegener Vorauszahlungen für Fahrausweisverkäufe um 0,3 Mio.
EUR.
Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital und langfristig zur Verfügung stehendes Fremdkapital gedeckt. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich aufgrund des Rückgangs der Bilanzsumme geringfügig auf 28,0 % (Vorjahr 27,1 %).
Investitionen
Die Beschaffung von 28 Bussen, die zum Bilanzstichtag im Bau befindliche Erweiterung der Hauptverwaltung, die Anzahlung für 15 weitere Schienenfahrzeuge sowie die kontinuierliche Erneuerung der Infrastruktur bildeten die Investitionsschwerpunkte des Geschäftsjahres. Mit Bruttoinvestitionen im Jahr 2012 von 30,3
Mio. EUR wurden innerhalb der letzten 10 Jahre mehr als 344 Mio. EUR brutto in
die Zukunft des Unternehmens investiert. Für die Investitionen im Jahr 2012 wurden 9,9 Mio. EUR Zuschüsse gewährt, die direkt bei den Anschaffungskosten gekürzt wurden.
Umweltschutz
Der Beachtung interner und externer Umweltschutz- und Sicherheitsauflagen wird
im Unternehmen eine hohe Bedeutung zugemessen. Insofern ist entsprechend
ausgebildetes Personal für die Überwachung der Einhaltung dieser Auflagen zuständig.
Weiterhin werden Umweltauswirkungen der relevanten Betriebsanlagen ermittelt,
Konzepte und Maßnahmen zur Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes
entwickelt, sowie die Unternehmensleitung und die Linienorganisation in verschiedensten Umweltfragen beraten. Hierbei stehen die Sicherheit von Anlagen und
Betriebsmitteln, der sichere Umgang mit gefährlichen Stoffen und die vorbeugende Gefahrenabwehr im Vordergrund.
Im Übrigen ist der Umweltschutz als maßgebliches Handlungsfeld ein wesentlicher Bestandteil der BOGESTRA-Compliance.
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Die Aufgaben und Befugnisse der Verantwortlichen sind durchgehend in der Aufbau- und Ablauforganisation abgebildet. Mit der Verankerung der Stabsstelle Umwelttechnik und Energiemanagement im Fachbereich Ressourcenmanagement
sowie der Implementierung von sogenannten Umweltkoordinatoren wird nicht nur
die Bedeutung des Umweltschutzes und eines wirtschaftlichen Energiemanagements dokumentiert, sondern auch die Unabhängigkeit von den Interessen einzelner Betriebs- und Organisationsbereiche gewährleistet.
Öffentlicher Zweck
Mit der Erbringung von Verkehrsdienstleistungen im öffentlichen Personennahverkehr für die Städte Bochum und Gelsenkirchen sowie für die angrenzenden Kommunen und Kreise hat die BOGESTRA AG den ihr übertragenen öffentlichen
Zweck nachhaltig erfüllt.
Entwicklung der Risiken und Chancen
Organisation des Risikomanagementsystems
Um frühzeitig Entwicklungen zu erkennen, die das Erreichen der Unternehmensziele und den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, wurde ein System
installiert, das die Erfassung und Bewertung sämtlicher Risiken ermöglicht. In diesem System sind Melde- und Überwachungswege festgelegt, die eine zeitnahe
Neuaufnahme von erkannten Risiken und die Eliminierung nicht mehr vorhandener Risiken vorsehen. Für die Überwachung und Steuerung der Risiken sind die
Verantwortlichen benannt. Die Bewertung der Risiken und ihre Zuordnung zu einer bestimmten Risikoklasse erfolgt aufgrund eines festgelegten Verfahrens. Zur
ständigen Aktualisierung und Systemüberwachung wurde ein Risikobeauftragter
ernannt, der direkt dem Gesamtvorstand unterstellt und ihm berichtspflichtig ist.
Über die Risikolage des Unternehmens wird der Aufsichtsrat umfassend und zeitnah vom Vorstand informiert.
Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
(§ 289 Abs. 5 HGB)
Risikomanagementziele und -methoden in Bezug auf Finanzinstrument
Das Risiko der Finanzberichterstattung besteht darin, dass der Jahresabschluss
der BOGESTRA AG Falschdarstellungen enthalten könnte. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem (IKS) zielt daher darauf ab, mögliche Fehlerquellen zu identifizieren und die daraus resultierenden Risiken zu begrenzen.
So kann mit hinreichender Sicherheit gewährleistet werden, dass ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechender Jahresabschluss und Lagebericht erstellt wird.
Die Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen IKS ergibt sich aus der Organisation des Rechnungslegungs- und Finanzberichterstattungsprozesses.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Straßenbahnen AG, Bochum
Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems
Eine der Kernfunktionen dieses Prozesses ist die Steuerung des Unternehmens
und seiner operativen Einheiten. Ausgangspunkt sind dabei die Zielvorgaben des
Vorstands der BOGESTRA AG.
Aus ihnen wird einmal im Jahr eine Mittelfristplanung entwickelt. Diese umfasst
die Budgetwerte für das jeweils bevorstehende Geschäftsjahr und Planzahlen für
die Folgejahre. Für das laufende Geschäftsjahr werden unterjährig mindestens
zweimal Prognosen erstellt und mit den Planwerten abgeglichen.
Die Buchführung und die Erfassung der Geschäftsvorfälle erfolgt bei der BOGESTRA AG. Externe Dienstleister sind nicht involviert. Weiterhin sind bei der
BOGESTRA AG auch die Aufgaben angesiedelt, die die Verwaltung und Überwachung der Beteiligungen, den Zahlungsverkehr, die Überwachung von Krediten
und die Liquiditätssteuerung betreffen.
Die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems
im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess können weiterhin wie folgt beschrieben werden:
- Das Unternehmen zeichnet sich durch eine klare Führungs- und Organisationsstruktur aus, in der die im Rahmen des Rechnungslegungsprozesses zu erledigenden Aufgaben eindeutig den einzelnen Organisationseinheiten zugeordnet
sind.
- Die Funktionen der Bereiche Finanz- und Rechnungswesen, Personal- und Vertriebsabrechnung sowie des Controllings und der internen Revision sind eindeutig getrennt.
- Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Organisationseinheiten sind in
quantitativer und qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet.
- Durch Funktionsbeschreibungen ist die Verantwortung für die Teilprozesse des
Rechnungslegungsprozesses eindeutig zugeordnet.
- Durch laufende interne und externe Fortbildungen der am Rechnungslegungsprozess beteiligten MitarbeiterInnen wird deren notwendige Qualifikation sichergestellt.
- Im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens wird ausschließlich Standardsoftware eingesetzt.
- Die im Rechnungswesen eingesetzten EDV-Systeme sind durch entsprechende
Maßnahmen gegen unbefugte Zugriffe geschützt. Zugriffsberechtigungen jeglicher Art werden nur schriftlich von den jeweils zuständigen Vorgesetzten des
nutzenden Bereichs und des EDV-Bereichs erteilt.
- Es ist ein adäquates Richtlinienwesen eingerichtet, das bei Bedarf aktualisiert
wird.
- Die Vollständigkeit und Richtigkeit der Daten des Rechnungswesens wird laufend durch Plausibilitätsprüfungen sichergestellt.
- Es wird durchgängig bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen das VierAugen-Prinzip angewandt.
- Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die direkt dem
Vorstand unterstehende interne Revision überprüft.
Risiken der Finanzberichterstattung werden anhand quantitativer, qualitativer und
prozessualer Kriterien identifiziert. Risiken bei einzelnen Bilanzpositionen infolge
subjektiver Ermessensspielräume oder komplexer Transaktionen werden im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems erfasst. Verteilt über das Jahr wird der
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Nachweis geführt, dass die notwendigen Kontrollmaßnahmen tatsächlich stattfanden und korrekt vorgenommen wurden. Dies geschieht u.a. durch die Interne Revision oder das für die Durchführung der Kontrollen verantwortliche Management.
Risikomanagementziele und -methoden in Bezug auf Finanzinstrumente
Zu den wesentlichen vom Unternehmen verwendeten Finanzinstrumenten gehören die Beteiligungen an vier Gesellschaften sowie Forderungen und Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Kundenbeförderung und der Erstellung und Beschaffung von betriebstechnischer Ausrüstung, Fahrzeugen und sonstigen Anlagevermögens.
Ziel ist es, finanzielle Risiken für das Unternehmen zu vermeiden bzw. zu verringern. Zur frühzeitigen Erkennung möglicher Preis-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken
erfolgt eine kontinuierliche Überwachung im Rahmen der Finanzplanung. Die
Steuerung und Disposition von Geldanlagen erfolgt unter Beachtung der Einlagensicherung.
Risiken der zukünftigen Entwicklung
Wesentliche Veränderungen der Risikolage ergaben sich nicht. Die im Hinblick auf die anhaltenden Auswirkungen der im EU-Wirtschaftsraum vorherrschenden Finanzmarktkrise vorgenommene fortlaufende Überprüfung des Risikomanagements ergab keine Veränderung der Risikoposition. Soweit in Folge
veränderter rechtlicher Rahmenbedingungen hinsichtlich der anzuwendenden
Lohntarifverträge bei Auftragsverkehren Preissteigerungen eintreten können, sind
diese durch bestandskräftig abgeschlossene Dienstleistungsverträge jedenfalls
bis zum Fahrplanwechsel des Januar 2015 ausgeschlossen. Im Übrigen wurde
die bereits im Nachtragsbericht 2011 genannte vierte und letzte Tranche der USCross-Border-Transaktion ohne finanzielle Nachteile für die BOGESTRA AG im
März 2012 vorzeitig beendet.
Bestandsgefährdende Risiken sind aktuell nicht erkennbar. Durch den weiterhin
bestehenden Ergebnisabführungsvertrag mit der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum ist sichergestellt, dass ein negatives Ergebnis ausgeglichen
wird.
Ertragsrisiken
Die Unternehmen im VRR haben nur begrenzte Einflussmöglichkeiten auf die Höhe der Fahrpreise im Verbundraum des Verkehrsverbundes. Insofern besteht das
Risiko, dass durch die Fahrpreisgestaltung entweder die Kundenakzeptanz leidet
oder die Ertragspotenziale nicht vollständig ausgeschöpft werden. Zum 1.1.2013
wurden die Fahrpreise um durchschnittlich 3,9 % angehoben und damit eine stärker nutzerorientierte Finanzierung ermöglicht.
Fördermittelkürzungen des Bundes und des Landes könnten die Geschäftstätigkeit negativ beeinflussen. In Folge der Revision des ÖPNVG NRW sind die landesweit zur Verfügung gestellten Mittel für Investitionsmaßnahmen des ÖPNV von
150 Mio. Euro auf 120 Mio. Euro reduziert worden. Damit können Erneuerungsinvestitionen in Infrastruktur lediglich für sicherheitsrelevante Maßnahmen vorgenommen werden und nicht in dem Maße erfolgen, wie dies für eine Komfortverbesserung für den Kunden erforderlich ist.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Alle zwei Jahre (zuletzt im Jahr 2012) werden im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Zählungen zur Ermittlung von Ausgleichsansprüchen zwischen den Verkehrsunternehmen durchgeführt (sog. Fremdnutzererhebung). Soweit aus den Jahren
2010 und 2011 Zahlungen an andere Verkehrsunternehmen geleistet werden,
können diese durch Inanspruchnahme aus der im vergangenen Berichtzeitraum
gebildeten Rückstellung beglichen sowie für noch zu erwartende Ausgleichleistungen des Jahres 2012 Vorsorge durch Bildung einer Rückstellung getroffen
werden.
Beihilferechtliche Risiken
Nach dem von der EU-Kommission im Februar 2011 ergangenen Beschluss zu
einem Beihilfeprüfverfahren und der zwischenzeitlichen Umsetzung der Hinweise
des Beschlusses im aktuellen VRR-Finanzierungssystem sehen wir zur Zeit keine
beihilferechtlichen Risiken.
Finanzierungsrisiken
Aufgrund der Vorfinanzierung von Fördergeldern, die zwar der Höhe nach verbindlich zugesagt sind, deren Auszahlungszeitpunkt jedoch nicht feststeht, könnten ungeplante Finanzierungskosten anfallen. Sofern Zuwendungsbescheide eine
Auszahlung von Fördergeldern erst für einen späteren Zeitpunkt vorsehen, werden diese Forderungen entsprechend der Erkenntnisse aus den letzten vorliegenden Bescheiden abgezinst.
Preisänderungsrisiken
Die Energiepreise können das wirtschaftliche Ergebnis deutlich beeinflussen.
Trotzdem wurde mangels attraktiver Angebote bisher kein weiteres Preissicherungsgeschäft bezüglich des Dieselpreises abgeschlossen, so dass die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, dass das Planniveau überstiegen wird. Dagegen
wurde mit langfristig abgeschlossenen Lieferverträgen bei den Strombezugskosten bis längstens zum Ende des Jahres 2017 das aktuelle Strompreisniveau gesichert. Allerdings könnte ein möglicher weiterer Anstieg der EEG-Umlage bis hin
zum Wegfall von Befreiungstatbeständen für den Betrieb von Schienenbahnen die
Energiebezugskosten weiter erhöhen. Risiken, dass die Versorgungssicherheit
gefährdet sein könnte, sehen wir zurzeit nicht. Ungeachtet dessen werden fortlaufend Möglichkeiten zur weiteren Energieeinsparung geprüft.
Ausblick / Chancen
Im Geschäftsjahr 2012 wurde die Erneuerung des Fahrzeugparks mit der Inbetriebnahme von 28 Bussen fortgesetzt, so dass den Kunden im neuen Geschäftsjahr ein qualitativ besseres Angebot zur Verfügung stehen wird. Dies gilt auch für
weitere Optimierungen, die im Fahrplan und Streckennetz vorgenommen werden.
Damit besteht die Chance, dass die Kundenakzeptanz weiter erhöht und damit eine Verbesserung der Ertragssituation erreicht wird. Gleichzeitig sind jedoch in
Folge der zum 1. Januar 2013 bzw. 1. August 2013 wirksamen Anhebung der tariflichen Entgelte um jeweils 1,4%-Punkte zunehmende Personalkosten sowie höhere Energie-, Zins- und Abschreibungsaufwendungen zu erwarten.
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Insgesamt wird von einem etwa gleichbleibenden Ergebnis aus der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit für die nächsten beiden Geschäftsjahre ausgegangen. Bezüglich des Jahresergebnisses erwarten wir eine ähnliche Entwicklung.
Der Lagebericht und die Bestandteile des Jahresabschlusses enthalten Aussagen,
die sich auf die zukünftige Entwicklung der BOGESTRA AG beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Eine
absolut verlässliche Prognose kann aus heutiger Sicht aufgrund von Ungewissheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen, technischen und wettbewerbsbezogenen Entwicklungen jedoch nicht abgegeben werden.
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss
des Geschäftsjahres nicht ergeben.
Angaben zu § 289 Abs. 4 HGB
Das Grundkapital der Gesellschaft von 15.360.000 Euro ist gemäß § 4 der Satzung aufgeteilt in 600.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Jede Stückaktie
gewährt eine Stimme.
Gemäß der Mitteilung der Stadt Bochum stehen der Stadt Bochum über deren Beteiligungen an der Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH,
Bochum, und der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum, Bochum,
50,01 % der Stimmrechte zu. Gemäß Mitteilung der Stadt Gelsenkirchen stehen
der Stadt Gelsenkirchen direkt 3,357 % und über ihre Beteiligung an der BochumGelsenkirchener Bahngesellschaft mbH, Gelsenkirchen, 44,909 % der Stimmrechte zu.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, sind nicht ausgegeben
worden. Sofern Arbeitnehmer am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind, üben diese ihre Kontrollrechte unmittelbar aus.
Für die Bestellung und Abberufung des Vorstandes gelten die Bestimmungen der
§§ 84 und 85 des Aktiengesetzes. Gemäß § 5 der Satzung besteht der Vorstand
aus mindestens zwei Personen, von denen eine als Arbeitsdirektor entsprechend
§ 33 des Mitbestimmungsgesetzes zu bestellen ist. Die jeweilige Zahl der Vorstandsmitglieder richtet sich nach der Bestellung durch den Aufsichtsrat.
Für Änderungen der Satzung gelten grundsätzlich die Bestimmungen der §§ 133
und 179 Aktiengesetz. Gemäß § 17 der Satzung genügt für Satzungsänderungen,
mit Ausnahme einer
Änderung des Gegenstands des Unternehmens, die einfache Mehrheit des in der
Hauptversammlung vertretenen Kapitals.
Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen, liegen nicht
vor.
Die Gesellschaft hat keine Vereinbarungen unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots abgeschlossen. Es sind keine Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft mit Mitgliedern des Vorstands oder
Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen worden.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Wertpapieren der
BOGESTRA AG offenzulegen, soweit der Wert der von dem Mitglied und den ihm
nahestehenden Personen getätigten Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte die
Summe von 5.000 Euro innerhalb eines Kalenderjahres erreicht oder übersteigt.
Meldepflichtige Transaktionen wurden im Geschäftsjahr 2012 nicht getätigt.
12.9 Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 a HGB und Corporate Governance Bericht
Der Deutsche Corporate Governance Kodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften
dar und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Den im Kodex enthaltenen Prinzipien fühlen sich Vorstand und Aufsichtsrat der BOGESTRA AG verpflichtet, so dass die
Regelungen des Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 mit geringfügigen Ausnahmen angewandt werden. Diese sind insbesondere auf die kommunal geprägte
Eigentümerstruktur zurückzuführen, die nur bedingt eine Vergleichbarkeit der BOGESTRA AG mit einer börsennotierten Publikumsgesellschaft zulässt. Da auch
die Voraussetzungen für die Erstellung eines Konzernabschlusses nicht vorliegen,
entfallen die auf Konzerne anwendbaren Regelungen. Darüber hinaus ist die Geschäftstätigkeit ausschließlich auf das Inland beschränkt.
Unter diesen Voraussetzungen ist es entbehrlich, die nicht kommunalen Aktionäre,
die ca. 0,2 % des Aktienkapitals vertreten, bei der persönlichen Wahrnehmung ihrer Rechte durch das Zur-Verfügung-Stellen eines Stimmrechtsvertreters zu unterstützen. Selbstverständlich ist es den Aktionären möglich, ihr Stimmrecht durch
einen Bevollmächtigten ausüben zu lassen.
Erklärung gemäß § 161 des Aktiengesetzes (Entsprechenserklärung)
Vorstand und Aufsichtsrat der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA AG) fühlen sich den im Deutschen Corporate Governance Kodex enthaltenen Prinzipien verpflichtet, da sie in einer verantwortungsvollen und transparenten Unternehmensführung die Basis für einen langfristigen Erfolg des Unternehmens sehen. Daher haben Vorstand und Aufsichtsrat nach pflichtgemäßer Prüfung zuletzt am 26. Oktober 2012 die folgende gemeinsame Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben:
Erklärung gem. § 161 AktG von Vorstand und Aufsichtsrat der BochumGelsenkirchener Straßenbahnen AG zu den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom
15.Mai 2012
Aufgrund der kommunal geprägten Eigentümerstruktur der BOGESTRA AG (ca.
98,3 % der Aktien befinden sich mittelbar oder unmittelbar in kommunalem Besitz,
Eigenbesitz BOGESTRA AG ca. 1,5 %) sowie der ausschließlichen Geschäftstätigkeit im Inland (Ziffer 6.5 entfällt), ist das Unternehmen mit einer börsennotierten
Publikumsgesellschaft nur sehr eingeschränkt vergleichbar. Es wird kein Konzernabschluss erstellt, so dass die entsprechenden Verhaltensregeln für einen Konzernabschluss entfallen. (Ziffer 7.1.2 Satz 4, 1. Halbsatz; Ziffer 7.1.5).
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Vorstand und Aufsichtsrat der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG erklären, dass den Verhaltensempfehlungen der von der Bundesregierung eingesetzten Kodex-Kommission zur Unternehmensleitung und -überwachung mit folgenden
Ausnahmen entsprochen wurde und zukünftig entsprochen wird:
Ziffer 2.3.3 (Aktionäre – Hauptversammlung – Stimmrecht)
Aufgrund der kommunal geprägten Aktionärsstruktur ist es nicht erforderlich, dass
den verbleibenden Aktionären (ca. 0,2 %) die Wahrnehmung ihrer Rechte in der
Hauptversammlung erleichtert werden und sie bei der Stimmrechtsvertretung unterstützt werden. Die Aktionäre werden mit der Einladung zur Hauptversammlung
darauf hingewiesen, ihr Stimmrecht durch einen Bevollmächtigten ausüben lassen
zu können.
Ziffer 3.8 Satz 5 (D&O - Versicherung - Selbstbehalt)
Eine Selbstbeteiligung des Aufsichtsrats in Schadensfällen wird aufgrund der geringen monatlichen Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder als unangemessen beurteilt und ist daher nicht vorgesehen.
Ziffer 4.2.1 Satz 1, 2. Halbsatz (Vorstand – Vorsitzenden / Sprecher)
Der Vorstand der BOGESTRA AG besteht aus zwei Personen. Daher ist ein Vorsitzender oder Sprecher des Vorstands nicht erforderlich.
Ziffer 5.1.2 Satz 7 (Vorstand - Altersgrenze)
Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder wird nicht festgesetzt, da die Leistungsfähigkeit des Vorstandes nicht vom Erreichen einer Altersgrenze abhängig ist.
Durch Festlegung einer Altersgrenze könnte eine optimale Besetzung des Vorstandes aus rein formalen Gründen verhindert werden.
Ziffer 5.3.3 (Nominierungsausschuss)
Aufgrund der kommunalen Eigentümerstruktur erfolgen die Wahlvorschläge für die
Besetzung des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung unter Beachtung der Willensbildung in den Räten der Städte Bochum und Gelsenkirchen. Ein Nominierungsausschuss ist daher entbehrlich.
Ziffer 5.4.2 (AR – Anzahl unabhängiger Mitglieder)
Aufgrund der kommunalen Eigentümerstruktur erfolgen die Wahlvorschläge für die
Besetzung des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung unter Beachtung der Willensbildung in den Räten der Städte Bochum und Gelsenkirchen.
Ziffer 5.4.6 Satz 5 (AR – erfolgsorientierte Vergütung)
Die Vergütung des Aufsichtsrates der BOGESTRA AG wird durch die Satzung geregelt und diese sieht keine erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder vor.
Ziffer 7.1.2 Satz 2, 2. Halbsatz
(Erörterung der Quartalsfinanzberichte vor Veröffentichung)
Es werden keine Quartalsfinanzberichte erstellt. Gemäß § 37 WpHG werden Zwischenmitteilungen erstellt und veröffentlicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Angaben zu Unternehmensführungspraktiken
Die Unternehmensführung der BOGESTRA AG wird weitgehend durch die Vorschriften des Aktiengesetzes, aufgrund der wesentlichen Beteiligungen der Städte
Bochum und Gelsenkirchen durch die Bestimmungen des Haushaltsgrundsätzegesetzes sowie durch die Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex
in seiner jeweils aktuellen Fassung bestimmt.
Darüber hinaus bilden die Unternehmensleitsätze die Grundlage für die Gesamtheit aller bereits umgesetzten bzw. noch umzusetzenden Maßnahmen, die das regelkonforme Verhalten des Unternehmens in seiner Gesamtheit, seiner Leitungsorgane, seiner Führungskräfte und Mitarbeiter im Hinblick auf alle gesetzlichen
Ge- und Verbote und sonstigen regulatorischen Bestimmungen und Standards sicherstellen (Compliance). Unter Berücksichtigung des Unternehmenszwecks, den
öffentlichen Personennahverkehr in den Städten Bochum und Gelsenkirchen sowie in beachtlicher Größenordnung auch in den angrenzenden Städten und Kreisen durchzuführen und die dafür notwendige Infrastruktur vorzuhalten und zu
betreiben, beziehen sich die Maßnahmen schwerpunktmäßig auf
-
die Sicherheit des Betriebes
die Sicherheit der ortsfesten und mobilen Infrastruktur
ein transparentes und regelkonformes Vergabewesen
den Datenschutz
und den nachhaltigen Umweltschutz.
Zur Erfassung und Steuerung von Unternehmensrisiken wurde ein umfassendes
Risikomanagementsystem eingerichtet. Die Grundzüge des Systems sowie die
festgestellten Risiken sind in dem jeweils aktuellen Lagebericht des Unternehmens veröffentlicht. Dies gilt auch für die wesentlichen Merkmale des internen
Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess.
Angaben zu Arbeitsweisen von Vorstand und Aufsichtsrat
Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften unterliegt die BOGESTRA AG dem
sog. „dualen Führungssystem“. Dies ist durch eine strikte personelle Trennung
zwischen dem Vorstand als Leitungsorgan und dem Aufsichtsrat als Überwachungsorgan gekennzeichnet. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten dabei im Unternehmensinteresse eng zusammen.
Der aus zwei Personen bestehende Vorstand leitet das Unternehmen unter Beachtung der Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft mit dem Ziel nachhaltiger
Wertsteigerung in eigener Verantwortung. Dabei gilt der Grundsatz der Gesamtverantwortung, d.h., die Mitglieder des Vorstands tragen gemeinsam die Verantwortung für die gesamte Geschäftsführung. Sie entwickeln die Unternehmensstrategie und sorgen in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat für deren Umsetzung. Die
Grundsätze der Zusammenarbeit des Vorstands sind in der Geschäftsordnung des
Vorstands zusammengefasst. Diese regelt insbesondere die Ressortzuständigkeiten der beiden Vorstandsmitglieder und die Art der Beschlussfassung.
Da der Vorstand, der das Unternehmen nach dem Kollegialitätsprinzip leitet, lediglich aus zwei Personen besteht, ist ein Vorsitzender oder Sprecher des Vorstands
nicht erforderlich. Aktienoptionsprogramme sind für die Mitglieder des Vorstands
nicht aufgelegt worden.
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über
alle wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung, bedeutende Geschäftsvorfälle sowie über die aktuelle Ertragssituation einschließlich der Risikolage und des
Risikomanagements. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von Planungen und
Zielen werden ausführlich erläutert und begründet. Außerdem berichtet der Vorstand regelmäßig über die Maßnahmen zur Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und unternehmensinterner Richtlinien.
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und überwacht seine Tätigkeit. Er bestellt und entlässt die Mitglieder des Vorstands, beschließt das Vergütungssystem für die Vorstandsmitglieder und setzt deren jeweilige Gesamtvergütung fest. Er wird in alle Entscheidungen eingebunden, die für
das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind. Der Aufsichtsrat besteht
aus 12 Mitgliedern und ist nach Maßgabe des Mitbestimmungsgesetzes (MitbestG) zu gleichen Teilen mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer
besetzt. Die Grundsätze der Zusammenarbeit des Aufsichtsrates der BOGESTRA
AG sind in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats geregelt.
Schließlich enthält die Satzung der BOGESTRA AG (§10) einen Katalog von Geschäften, für die der Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf.
Eine D&O-Versicherung wurde für den Vorstand und den Aufsichtsrat mit Wirkung
zum 1. Januar 2011 abgeschlossen. Im Schadensfall haben die Vorstandsmitglieder 10% des Schadens bis zum Eineinhalbfachen ihrer jährlichen Festvergütung
zu tragen. Eine Selbstbeteiligung der Aufsichtsratsmitglieder im Schadensfall ist
aufgrund der geringen Vergütung nicht vorgesehen.
Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats
Diese sieht unter anderem die Bildung von Ausschüssen vor. Derzeit bestehen bei
der BOGESTRA AG vier Ausschüsse:
Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 MitbestG,
der Personalausschuss, der zugleich das Präsidium bildet,
der Prüfungsausschuss
sowie der Strategieausschuss.
In den Ausschüssen des Aufsichtsrats sind folgende Mitglieder vertreten:
Vermittlungsausschuss:
Frau Dr. Scholz (Vorsitzende), Herr Eichler
(stellv. Vorsitzender) ab 24.08.2012,
Herr Wiegers (stellv. Vorsitzender) bis
24.08.2012, Frau Schneegans, Herr Schumann
ab 24.08.2012, Frau Ludwig bis 24.08.2012
Personalausschuss (Präsidium): Frau Dr. Scholz (Vorsitzende), Herr Eichler
(stellv. Vorsitzender) ab 24.08.2012,
Herr Wiegers (stellv. Vorsitzender) bis
24.08.2012, Frau Schneegans, Herr Schumann
ab 24.08.2012, Frau Ludwig bis 24.08.2012
Prüfungsausschuss:
Herr Tann (Vorsitzender), Herr Fleskes, Herr
Mette, Herr von der Mühlen, Frau Schneegans,
Frau Dr. Scholz
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Strategieausschuss:
Frau Schneegans (Vorsitzende), Herr Eichler,
Herr Fleskes, Herr Langbein ab 24.08.2012,
Herr Mette, Herr von der Mühlen, Herr Tann,
Herr Schumann ab 24.08.2012, Herr Wiegers
bis 24.08.2012
Sofern die Aufgaben der Ausschüsse sich nicht bereits aus den gesetzlichen Bestimmungen ableiten, ergeben sie sich aus den Geschäftsordnungen. Im Wesentlichen werden Beschlussempfehlungen für das Aufsichtsratsplenum vorbereitet.
Die Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig über die Arbeit der Ausschüsse
an den Aufsichtsrat. Weitere Einzelheiten zur konkreten Arbeit des Aufsichtsrats
und seiner Ausschüsse können dem jeweils aktuellen Bericht des Aufsichtsrats
entnommen werden.
Im Hinblick auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich der Aufsichtsrat
auf folgende Ziele verständigt:
1. Unter Beachtung des regionalen Bezugs und der kommunal geprägten Eigentümerstruktur des Unternehmens, der Bestimmungen des Mitbestimmungsgesetzes und der Satzung der BOGESTRA AG ist der Aufsichtsrat an die Beschlüsse und Wahlen der entsprechenden Gremien gebunden. Unter Berücksichtigung dieser Voraussetzungen wird der Aufsichtsrat bei Neubesetzungen
des Gremiums darauf hinwirken, dass auch künftig auf Vielfalt bei der Zusammensetzung des Gremiums geachtet wird und insbesondere eine angemessene
Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat erfolgt. Dabei soll die bisherige Quote
von 25 % Frauenanteil nicht unterschritten werden. Eine Anzahl unabhängiger
Aufsichtsratsmitglieder wird nicht festgelegt, da aufgrund der kommunalen Eigentümerstruktur die Wahlvorschläge für die Besetzung des Aufsichtsrats an die
Hauptversammlung unter Beachtung der Willensbildung in den Räten der Städte
Bochum und Gelsenkirchen erfolgen.
2. Die Altersgrenze für die Wahl in den Aufsichtsrat wird auf 75 Jahre festgelegt.
Diese Ziele sind mit der bisherigen Zusammensetzung des Aufsichtsrats erreicht.
Auch die aktuellen Wahlvorschläge entsprechen den festgelegten Zielen.
12.10 Organbezüge im Jahr 2012
Vergütungsbericht
Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festlegung
der Vergütung des Vorstandes der BOGESTRA AG Anwendung finden, und erläutert Höhe und Struktur der Vorstandsvergütung.
Außerdem werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats
beschrieben.
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
Der Vergütungsbericht richtet sich nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und beinhaltet Angaben, die nach den Erfordernissen
des deutschen Handelsrechts Bestandteil des Anhangs sind. Auf einen möglichen
Beschluss der Hauptversammlung, die individuelle Offenlegung der Vergütung
nicht vorzunehmen, wurde verzichtet.
Vorstandsvergütung
Die Prüfung der Vergütungsstruktur des Vorstands der BOGESTRA AG ist vom
Aufsichtsrat an seinen Personalausschuss (Präsidium) delegiert. Auf Vorschlag
dieses Gremiums legt der Aufsichtsrat abschließend die Vergütungsstruktur des
Vorstandes fest. Änderungen der Vergütungsstruktur wurden im vergangenen
Geschäftsjahr nicht vorgenommen.
Die Vergütung für die Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen
und erfolgsbezogenen Komponenten zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile
bestehen aus Fixum und Sachbezügen, während die Leistungsprämie erfolgsbezogen ist.
Die erfolgsunabhängige Grundvergütung wird monatlich als Gehalt ausgezahlt.
Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Sachbezüge, deren Angabe sich aus
den nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Werten für die Nutzung von
Dienstwagen richtet, sowie eine Beihilfe nach beamtenrechtlichen Grundsätzen zu
evtl. anfallenden Krankheitskosten für sich, ihre Ehepartner und ihre Kinder.
Die Höhe der leistungsabhängigen Vergütung richtet sich nach dem Zielerreichungsgrad der vor Beginn des Geschäftsjahres jeweils vereinbarten Ziele, die
sich auf das Jahresergebnis und die Fahrgastzahlen beziehen und die auch eine
mehrjährige Komponente beinhaltet. Die Höhe dieser Vergütung kann bis zu 15 %
des Grundjahresgehalts betragen.
Vergütung für die Mitglieder des Vorstands
Name
Grundvergütung
EUR
Sachbezüge
EUR
Leistungsprämie
EUR
Gesamt
EUR
Dr. Burkhard Rüberg
207.413,95
59.830,75
30.0887,66
298.132,36
Gisbert Schlotzhauer
207.413,95
19.789,23
30.887,66
258.090,84
Summe
414.827,90
79.619,98
61.775,32
556.223,2
Die Mitglieder des Vorstandes haben Anspruch auf Ruhegehalts- und Hinterbliebenenversorgung einschließlich der Beihilfe nach beamtenrechtlichen Grundsätzen zu evtl. anfallenden Krankheitskosten für sich, ihre Ehepartner und ihre Kinder. Die Höhe des monatlichen Anspruchs der Ruhegehaltsbezüge beträgt für die
beiden Vorstandsmitglieder 75 % der leistungsunabhängigen Grundvergütung,
wobei Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet werden.
Die aus dieser Regelung resultierende Pensionsrückstellung wurde nach der Projected Unit Credit Methode ermittelt. Unter Berücksichtigung der Veränderung des
Rechnungszinses auf 5,04 % (Vorjahr 5,14 %) wurden der Rückstellung im Geschäftsjahr für Herrn Dr. Burkhard Rüberg 67.267,00 EUR sowie für Herrn Gisbert
Schlotzhauer 199.459,00 EUR zugeführt. Der Anspruch auf Ruhegehalts- und HinBeteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 109
Bochum-Gelsenkirchener
Straßenbahnen AG, Bochum
terbliebenenversorgung bei den Vorstandsmitgliedern entsteht außer in den Fällen
der Dienstunfähigkeit und des Todes auch bei einer vorzeitigen oder regulären
Beendigung des Vorstandsvertrages. Die daraus resultieren jährlichen erfolgsunabhängigen Bezüge betragen für die Herren Dr. Rüberg derzeit 155.560,00 EUR
und für Herrn Schlotzhauer bei Erreichen des Pensionsalters derzeit 146.906,00
EUR. Bei einer vorzeitigen oder regulären Beendigung des Vorstandsvertrages
und vor Erreichen des Pensionsalters von Herrn Schlotzhauer betragen die jährlichen Bezüge gegenwärtig 155.560,00 EUR. Der Barwert dieser Leistungen ist für
Herrn Dr. Rüberg bereits in der Pensionsrückstellung enthalten, da diese auf die
Vollendung des fünfundsechzigsten Lebensjahrs abgestellt ist. Für Herrn Schlotzhauer beträgt der aus der vorgenannten Regelung resultierende Barwert ca. 700
TEUR.
Aufsichtsratsvergütung
Die Vergütung des Aufsichtsrates wurde in der Hauptversammlung beschlossen
und ist in § 11 der Satzung geregelt. Neben der Grundvergütung von 130,00 Euro
pro Monat erhalten die Mitglieder zum Ersatz ihrer Auslagen ein Sitzungsgeld von
200,00 EUR pro Aufsichtsrats- bzw. Ausschusssitzung. Die Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, ihr Stellvertreter das Eineinhalbfache der Grundvergütung. Eine erfolgsabhängige Bezahlung ist aufgrund der Eigentümerstruktur
nicht vorgesehen.
Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats
Grundvergütung
EUR
Name
Sitzungsgeld
EUR
Gesamt
EUR
Dr. Ottilie Scholz, Bochum
3.120,00
2.200,00
5.320,00
Rudi Eichler, Gelsenkirchen
Rainer Wiegers, Bochum (bis
24.08.2012)
Christine Behle, Berlin
(ab 24.08.2012)
Dirk Brand, Dortmund
(bis 24.08.2012)
Jörg Filter, Hattingen
(ab24.08.2012)
Heinz-Dieter Fleskes, Bochum
1.885,00
1.800,00
3.685,00
1.560,00
1.000,00
2.560,00
650,00
400,00
1.050,00
1.040,00
200,00
1.240,00
650,00
600,00
1.250,00
1.560,00
1.600,00
3.160,00
Gerd Langbein, Gelsenkirchen
Monika Ludwig, Herne
(bis 24.08.2012)
Gerhard Mette, Bochum
1.560,00
1.000,00
2.560,00
1.040,00
800,00
1.840,00
1.560,00
1.800,00
3.360,00
Michael von der Mühlen, Dortmund
1.560,00
1.200,00
2.760,00
Jürgen Schirmer, Bochum
Dieter Schumann, Bochum
(ab 24.08.2012)
Margret Schneegans, Gelsenkirchen
1.560,00
1.000,00
2.560,00
650,00
1.200,00
1.850,00
1.560,00
1.800,00
3.360,00
Guido Tann, Gelsenkirchen
1.560,00
2.000,00
3.560,00
21.515,00
18.600,00
40.115,00
Summe
Seite 110
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
USB Umweltservice Bochum GmbH,
Bochum
13
USB Umweltservice Bochum GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Hanielstraße 1
44801 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
13.1
(02 34) 33 36 - 0
(02 34) 33 36 - 1 09
Amtsgericht Bochum HR B 5154
Aufgabe des Unternehmens
Der Gegenstand des Unternehmens ist in § 2 des Gesellschaftsvertrages enthalten:
13.2
1.
"Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung der Aufgaben der Entsorgung von Siedlungsabfällen, Gewerbe- und Industrieabfällen, Problem- und
Sonderabfällen und Wertstoffen, deren stoffliche Wiedereinbringung in den Wirtschaftskreislauf, deren Zuführung zur stofflichen und energetischen Verwertung
sowie der umweltschonenden Behandlung und Ablagerung der nicht verwertbaren Reststoffe und der Nachsorge für städtische Abfallentsorgungsanlagen im
Sinne des ' 10 Abs. 2 AbfG. Zum Gegenstand des Unternehmens gehören auch
die Durchführung der Aufgaben der Stadtreinigung nach der Straßenreinigungssatzung und Sonderreinigungen.
2.
Die Gesellschaft übernimmt (nach Maßgabe eines gesonderten Übertragungsvertrages), plant, finanziert, baut und betreibt die dafür erforderlichen Anlagen
oder beteiligt sich an diesen.
3.
Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte einzugehen, die der Erreichung
oder Förderung des Unternehmensgegenstandes dienen, insbesondere die
Wartung und Reparatur der städtischen Fahrzeuge sowie sonstige Dienstleistungen. Sie kann zu diesem Zweck Beteiligungen erwerben und Gesellschaften gründen."
Stammkapital
5.000.000,00 EUR
13.3
100 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen/Sitz
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
DEB-Duale Entsorgungsgesellschaft Bochum mbH,
Bochum
RAU-Recycling am Umweltpark GmbH, Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Anteil
%
51.129 EUR
51,0
255.650 EUR
100,0
Seite 111
USB Umweltservice Bochum GmbH,
Bochum
13.4
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Schmück-Glock*
Martina
Ratsmitglied
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Zielinsky (bis zum 30.09.2012)
Gerhard
26.11.2009
Name
Vorname
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
26.11.2009
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Orzschig-Tauchert
Helmut
Ratsmitglied
26.11.2009
Gräfingholt
Lothar
Ratsmitglied
26.11.2009
Christoph
Karl-Heinz
Ratsmitglied
26.11.2009
*Mitglied, das von der Stadtwerke Bochum Holding GmbH entsandt wird.
Geschäftsführung
Kerstin Abraham (bis 30.04.2012)
Dr. Thorsten Zisowski (ab 01.09.2012)
Werner Meys
Seite 112
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
USB Umweltservice Bochum GmbH,
Bochum
13.5
Bilanz
2012
TEUR
Aktiva
2011
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
52.695
55.471
57.748
Umlaufvermögen
16.350
16.507
18.168
16
156
153
69.061
72.134
76.069
Rechnungsangrenzungsposten
Summe
Passiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Eigenkapital
13.170
13.201
13.201
Rückstellungen
37.259
38.617
38.970
Verbindlichkeiten
18.632
20.315
23.898
Summe
69.061
72.134
76.069
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 113
USB Umweltservice Bochum GmbH,
Bochum
13.6
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
Umsatzerlöse
2011
TEUR
2010
TEUR
69.329
71.016
72.869
-12
1
- 11
0
0
18
3.845
3.345
3.194
Materialaufwand
-28.345
-30.403
- 33.197
Personalaufwand
-30.013
-29.349
- 29.377
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
-7.233
-7.033
- 6.435
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-3.899
-4.155
- 4.927
Zuführung Deponienachsorge
-1.385
1.432
- 918
Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen
Unternehmen
33
9
0
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
44
47
51
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
161
182
154
Abschreibungen auf Finanzanlagen
-14
-15
- 14
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-1.244
-1.040
- 918
1.267
1.173
489
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-321
-203
- 117
Sonstige Steuern
-334
-199
- 173
Aufwendungen aus der Gewinnabführung
-612
-771
- 864
Jahresüberschuss
0
0
0
Gewinnvortrag
-
-
-
31
0
0
0
0
0
612
771
864
-
-
-
Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Entnahmen aus Kapitalrücklage
Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen
Ausschüttung an Gesellschafter
Bilanzgewinn
Seite 114
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
USB Umweltservice Bochum GmbH,
Bochum
13.7
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
76,3
76,9
75,9
Investitionsquote Sachanlagen
%
9,04
9,11
14,8
Abschreibungsquote
%
13,7
12,7
11,1
Eigenkapitalquote
%
19,1
18,3
17,4
Fremdkapitalquote
%
80,9
81,7
82,6
Anlagedeckungsgrad
%
24,9
23,8
22,9
Umsatzrentabilität
%
1,83
1,65
0,7
Umsatz je Beschäftigten
T€
106,3
110,3
114,2
Materialaufwandsquote
%
40,9
42,8
43,6
Personalaufwandsquote
%
43,3
41,3
38,6
Abschreibungsaufwandsquote
%
10,4
9,9
8,5
Eigenkapitalrentabilität
%
4,6
5,8
3,7
Gesamtkapitalrentabilität
%
3,6
3,1
2,3
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
T€
0,9
1,2
1,4
Cash-flow-I
T€
5.978
8.674
8.174
Cash-flow-Rate
%
8,6
12,2
11,2
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
652
644
638
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
25
27
23
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
* Das Jahresergebnis wird auf der Basis des Ergebnisabführungsvertrages an die
Gesellschafterin Stadtwerke Bochum Holding GmbH abgeführt. Für die Ermittlung
der Kennzahl wurde hier der Betrag `Aufwendungen aus der GewinnabführungA angesetzt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 115
USB Umweltservice Bochum GmbH,
Bochum
13.8
Das Unternehmen im Jahre 2012
Der USB Umweltservice Bochum GmbH (USB) schließt das Geschäftsjahr 2012 mit
einem Jahresüberschuss vor Gewinnabführung von 612 TEUR. Das Planergebnis
wurde insbesondere deshalb nicht vollständig erreicht, weil die mit der Neuorganisation (siehe unten: gesellschaftsrechtliche Änderungen)verbundenen erheblichen Aufwendungen bei der Aufstellung des Wirtschaftsplanes für das Jahr 2012 noch nicht
berücksichtigt werden konnten.
Der weiterhin stark umkämpfte Entsorgungsmarkt zeigt seine Wirkung auch bei den
Abfällen für die Gewerbeabfallaufbereitung im EKOCity Center (ECC), die mit 63.500
t/a unter dem Planansatz blieben. Die aktuellen Ergebnisse aus zwei Ausschreibungen von kommunalem Hausmüll zur Verbrennung in NRW zeigen, dass die Verbrennungspreise mittlerweile weit unter die 100 € - Marke gefallen sind. Im Zusammenhang mit der Erstellung des Teilplanes Siedlungsabfälle für das Land NRW hat die
Prognos AG zudem erhebliche Überkapazitäten bei den Verbrennungsanlagen festgestellt. Beide Faktoren wirken sich entsprechend negativ auch auf die Behandlungspreise und Anlieferungsmengen in der Gewerbeabfallaufbereitung des ECC aus. Diese faktische Gleichsetzung der sog. energetischen Verwertung in einer Hausmüllverbrennungsanlage mit einer hochwertigen Sortierung und nachgehenden auch stofflichen Verwertung hat zu mehreren Beschwerden bei der EU-Kommission geführt,
weil die Umsetzung der vom EU-Parlament beschlossenen 5-stufigen Abfallhierarchie
nach Einschätzung der Beschwerdeführer umgangen wird.
Die Hausmüllumladung und Sperrmüllaufbereitung im ECC erreichten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder nahezu eine Vollauslastung
Der USB hat den öffentlichen Zweck nachhaltig erfüllt; er ist den ihm von der Stadt
Bochum im Rahmen des Entsorgungs- und Leistungsvertrages übertragenen Pflichten
in vollem Umfang nachgekommen.
Gesellschaftsrechtliche Änderungen 2012/2013
Das europäische Vergaberecht und die dazugehörige Rechtsprechung auf Bundesund EU-Ebene haben Anforderungen an die Inhousefähigkeit bei der Auftragswahrnehmung durch kommunale Gesellschafter weiter verschärft. Vor diesem Hintergrund
hat im Jahr 2012 eine Neustrukturierung der USB Umweltservice Bochum GmbH zur
Trennung der kommunalen und privatrechtlichen Aufgaben stattgefunden. Im August
2012 ist die USB Bochum GmbH durch einen Abspaltungsvorgang vom USB Umweltservice Bochum GmbH als weitere Tochter der Stadtwerke Bochum Holding GmbH
entstanden. Diese Gesellschaft war im Berichtsjahr nicht operativ tätig und hatte keinen Mitarbeiter. Im Juni 2013 wurden durch einen zweiten Abspaltungsprozess die
kommunalen Aufgaben und das dafür erforderliche Anlagevermögen auf die USB Bochum GmbH übertragen sowie die entsprechenden Mitarbeiter übergeleitet. Die privatrechtlichen Aufgaben verbleiben in der USB Umweltservice Bochum GmbH, die in
2013 zur USB Service GmbH umfirmierte.
13.9
Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Durch die Anwendung des Risikomanagements werden beim USB zeitnah Risiken
erkannt, gewichtet und Gegenmaßnahmen festgelegt. Die letzte Aktualisierung und
Bewertung des Risikokataloges wurde im Februar 2013 abgeschlossen und durch
den Risikomanagementvertreter an die Führungskräfte kommuniziert.
Seite 116
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
USB Umweltservice Bochum GmbH,
Bochum
Das ECC entwickelt sich planmäßig, die Ergebnisse vor Umlagen konnten in den
vergangenen Jahren verbessert werden. Eine weitere positive Entwicklung wird trotz
permanenter Verbesserungen beim USB insbesondere von der Entwicklung der
Wertströme im Entsorgungs- und Verbrennungsmarkt abhängig sein. Neben der
wirtschaftlichen Entwicklung hat das ECC innerhalb des EKOCity Verbundes als
Aufbereitungsanlage unter Berücksichtigung der Verbrennungsanlagen in Herten
und Wuppertal einen umweltpolitischen Auftrag zu erfüllen. Diesem Auftrag, die
Umweltbelastungen zu reduzieren, stellt sich das ECC mit der Aufbereitung von
Sperrmüll und Gewerbeabfällen und der anschließenden Produktion von Wertstoffen
wie Holz und Sekundärbrennstoffen.
Die Rückstellungen für die Nachsorgeverpflichtungen bei den Deponien decken alle
heute erkennbaren Risiken ab. Für die Boden- und Bauschuttdeponie Tippelsberg,
die bereits rekultiviert ist und der Öffentlichkeit im Jahr 2007 übergeben wurde, fallen nur noch geringe Nachsorgeaufwendungen im Rahmen von Überwachungsarbeiten des Grundwassers sowie für Arbeiten am Regenrückhaltebecken an. Für die
ZDK beginnt nach dem Ende der Ablagerungsphase zunächst die Phase der Stilllegung, um Setzungen des Deponiekörpers abzuwarten sowie die Bildung und wirtschaftliche Erfassung des Deponiegases zu nutzen, bevor nach heutigen Erkenntnissen frühestens im Jahre 2020 mit der Oberflächenabdichtung begonnen werden
kann. Die erforderlichen Rückstellungen sind entsprechend bilanziert.
Zum 1. Juni 2012 ist das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in Kraft getreten.
Darin beinhaltet ist neben der getrennten Erfassung von Wertstoffen wie Metall und
Kunststoffen auch eine Getrennthaltung und getrennte Sammlung für Bioabfälle spätestens ab dem 1. Januar 2015. Der USB bereitet sich in Abstimmung mit der Stadt
Bochum und den zuständigen Gremien auf die Aufgabe vor.
13.10 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
13.11 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Werner Meys
148,5
24,8
12,3
368,0
47,0
3,9
3,1
13,6
195,5
28,7
15,4
381,6
Dr. Thorsten Zisowski
Summe
TEUR
Pensionszusagen
TEUR
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
239,6 TEUR gewährt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 117
USB Umweltservice Bochum GmbH,
Bochum
Für Herrn Meys besteht eine Pensionszusage über eine Rückdeckungsversicherung.
Hierfür wurden im Jahr 2012 Zahlungen von 13,6 TEUR aufgewandt. Der Rückstellungsbetrag für die Pensionszusage von Herrn Meys beträgt 368 TEUR. Für Herrn Dr.
Zisowski besteht eine betriebliche Altersvorsorge über eine Unterstützungskasse.
Hierfür wurden im Jahr 2012 Zahlungen von 13 TEUR geleistet.
Aufsichtsrat
Insgesamt betrugen die Bezüge des Aufsichtsrates (sechs vom Rat gewählte Mitglieder sowie drei Arbeitnehmervertreter) in 2012 21,9 TEUR. Je Aufsichtsrats- und Aufsichtsratspräsidiumssitzung wurde an die teilnehmenden Mitglieder eine Aufwandsentschädigung von 154 EUR gezahlt. Einem Mitglied des Aufsichtsrates wurde als
Beschäftigtem der USB nach üblichen Kriterien ein zinsloses Darlehen gewährt. 2012
betrug dieses Darlehen 1.700 EUR.
Seite 118
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
DEB - Duale Entsorgungsgesellschaft
Bochum mbH, Bochum
14
DEB - Duale Entsorgungsgesellschaft Bochum mbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Hanielstr. 1
44801 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
14.1
(02 34) 33 36 - 0
(02 34) 33 36 - 1 09
Amtsgericht Bochum, HR B 6336
Aufgabe des Unternehmens
Der Gegenstand des Unternehmens ist in § 2 des Gesellschaftsvertrages beschrieben:
1.
„Gegenstand des Unternehmens ist das Sammeln, Transportieren, Sortieren und
das Entsorgen der auf der Grundlage der Verpackungsverordnung und des Vertrages mit der DSD AG in der jeweils gültigen Fassung im Stadtgebiet Bochum
anfallenden Verkaufspackungen sowie die gesamte damit verbundene kaufmännische und technische Abwicklung einschließlich entsprechender Öffentlichkeitsarbeit. Die Aufgaben der Duale Entsorgungsgesellschaft Bochum mbH beinhalten:
-
2.
Gegenstand des Unternehmens ist auch die:
-
14.2
Depotcontainergestellung für PPK und Glas,
Depotcontainererfassung für PPK und Glas,
Standplatzreinigung,
Öffentlichkeitsarbeit (DSD-PR),
Mengenstrom-/Mengennachweisführung für DSD,
LVP-Erfassung,
PPK-Aufbereitung
a) Depotcontainer ab spätestens 2001,
b) Gewerbe sofort,
c) Depotcontainer bis max. 2001,
LVP-Aufbereitung.
Textilerfassung,
Textilaufbereitung,
Grünabfallaufbereitung und
Speiseresteverwertung.A
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
51.129,19 EUR
davon
26.075,89 EUR
51 %
USB Umweltservice Bochum GmbH
25.053,30 EUR
49 %
Remondis GmbH & Co. KG, Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 119
DEB- Duale Entsorgungsgesellschaft
Bochum mbH, Bochum
14.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Zielinsky (bis zum 30.09.2012)
Gerhard
26.11.2009
Name
Vorname
Schmück-Glock
Martina
Ratsmitglied
26.11.2009
Ratsbeschluss
Geschäftsführung
Kerstin Abraham (bis 30.04.2012)
Werner Meys (ab 22.05.2012)
Michael Zolda
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
14.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
14.5
Organbezüge im Jahr 2012
Es wurden keine Bezüge an die Geschäftsführung oder Gesellschafterversammlung
gezahlt.
Seite 120
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
RAU - Recycling am Umweltpark GmbH,
Bochum
15
RAU - Recycling am Umweltpark GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Hanielstr. 1
44801 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
15.1
(02 34) 33 36 - 0
(02 34) 33 36 - 1 09
Amtsgericht Bochum HR B 6304
Aufgabe des Unternehmens
Der Gegenstand des Unternehmens ist in § 2 des Gesellschaftsvertrages beschrieben:
Gegenstand des Unternehmens ist die Sammlung, der Transport, die Aufbereitung
und Sortierung von Abfällen und Wertstoffen aller Art sowie deren stoffliche Wiedereinbringung in den Wirtschaftskreislauf bzw. seine Zuführung zur stofflichen Verwertung im Einzugsbereich des Abfallwirtschaftsverbandes EKOCity.
15.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
255.650 EUR
15.3
100 % USB Umweltservice Bochum GmbH
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Zielinsky (bis zum 30.09.2012)
Gerhard
09.03.2011
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Abraham (bis zum 30.04.2012)
Kerstin
26.11.2009
Geschäftsführung
Werner Meys
Kerstin Abraham (bis 30.04.2012)
Dr. Thorsten Zisowski (seit 26.09.2012)
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 121
RAU - Recycling am Umweltpark GmbH,
Bochum
15.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt
15.5
Organbezüge im Jahr 2012
Es wurden keine Bezüge an die Geschäftsführung oder Gesellschafterversammlung
gezahlt.
Seite 122
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wasser und Gas Westfalen GmbH,
Bochum
16
Wasser und Gas Westfalen GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon:
Telefax:
Handelsregister
16.1
(02 34) 9 60-0
(02 34) 9 60-0
Amtsgericht Bochum HRB 7736
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Wasser und Gas Westfalen GmbH enthält in § 2 den
Gegenstand des Unternehmens:
“Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen auf dem Wasser- und Energiesektor.”
16.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
250.000.000,00 EUR
16.3
100 %
Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co.
Holding KG
Organe
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Wilmert
Bernhard
26.11.2009
Geschäftsführung
Jörg Jacoby
Frank Thiel
16.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
16.5
Organbezüge im Jahr 2012
Die Geschäftsführer haben insgesamt Vergütungen von 36 TEUR im Geschäftsjahr erhalten. Es wurden keine Bezüge an die Mitglieder der Gesellschafterversammlung gezahlt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 123
Seite 124
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wasser und Gas Westfalen GmbH &
Co. Holding KG, Bochum
17
Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
17.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 -40 00
Amtsgericht Bochum HRA 4491
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding
KG enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
“Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen auf dem Wasser- und Energiesektor sowie das Führen eines eigenen Betriebs auf diesem Gebiet.”
17.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
250.000.000,00 EUR
davon
17.3
125.000.000,00 EUR
50 % Stadtwerke Bochum Holding GmbH (Kommanditistin)
125.000.000,00 EUR
50 % Dortmunder Stadtwerke AG (Kommanditistin)
0,00 EUR
0%
Wasser und Gas Westfalen Beteiligungsgesellschaft mbH (Komplementärin ohne Geschäftsanteil)
Organe
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Wilmert
Bernhard
26.11.2009
Geschäftsführung
Jörg Jacoby
Dietmar Spohn
Frank Thiel
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 125
Wasser und Gas Westfalen GmbH &
Co. Holding KG, Bochum
17.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
17.5
Organbezüge im Jahr 2012
Es wurden keine Bezüge an die Geschäftsführung oder Gesellschafterversammlung gezahlt.
Seite 126
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wasser und Gas Westfalen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bochum
18
Wasser und Gas Westfalen Beteiligungsgesellschaft mbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
18.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 -40 00
Amtsgericht Bochum HRB 7743
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Wasser und Gas Westfalen Beteiligungsgesellschaft
mbH enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
“Gegenstand des Unternehmens sind der Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und die Geschäftsführung als
persönlich haftende Gesellschafterin an Kommanditgesellschaften, insbesondere
der Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG.”
18.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
davon
18.3
12.500,00 EUR
50 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
12.500,00 EUR
50 %
Dortmunder Stadtwerke AG
Organe
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Wilmert
Bernhard
26.11.2009
Geschäftsführung
Jörg Jacoby
Dietmar Spohn
Frank Thiel
18.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
18.5
Organbezüge im Jahr 2012
Es wurden keine Bezüge an die Geschäftsführung oder Gesellschafterversammlung gezahlt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 127
Seite 128
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
19
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Sitz des Unternehmens
Willy-Brandt-Allee 26
45891 Gelsenkirchen
Telefon
Telefax
Handelsregister
19.1
(02 09) 7 08 - 0
(02 09) 7 08 - 6 50
Amtsgericht Gelsenkirchen HRB 165
Aufgabe des Unternehmens
Der Unternehmensgegenstand ist in ' 2 der Satzung wie folgt beschrieben:
AGegenstand des Unternehmens sind:
-
Versorgung mit Wasser und Energie, Wasserentsorgung, Verwertung anfallender Baustoffe,
-
in verwandten Geschäftsfeldern solche Maßnahmen, die geeignet sind, den
Gesellschaftszweck zu fördern.
Zur Verwirklichung des Unternehmensgegenstandes kann die Gesellschaft insbesondere:
19.2
-
Naturvorkommen erschließen; Grundstücke erwerben und nutzen,
-
Anlagen aller Art errichten, erwerben, pachten und betreiben; Projekte planen
und durchführen,
-
Forschung und Entwicklung betreiben; Erfindungen und Patente geschäftlich
nutzen,
-
Tochtergesellschaften oder Zweigniederlassungen gründen; Unternehmen
oder Beteiligungen übernehmen,
-
Handelsgeschäfte und Dienstleistungen jeglicher Art ausführen."
Grundkapital und Beteiligungsverhältnisse
103.125.000,00 EUR
davon
95.832.030 EUR
5.962.410 EUR
davon
1.125.000 EUR
1.125.000 EUR
1.330.560 EUR
92,93 %
5,78 %
Wasser und Gas Westfalen GmbH
Kommunale Aktionäre
1,09 %
1,09 %
1,29 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Dortmunder Stadtwerke AG
Streubesitz
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 129
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Seit dem 11. September 2003 steht die Gelsenwasser AG über die Wasser und
Gas Westfalen GmbH unter der einheitlichen Leitung der Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG. Im Geschäftsjahr 2004 wurden ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Gelsenwasser AG und der Wasser und Gas Westfalen GmbH sowie ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag zwischen
der Wasser und Gas Westfalen GmbH und der Wasser und Gas Westfalen
GmbH & Co. Holding KG abgeschlossen.
Die Anteile der Wasser und Gas Westfalen GmbH werden über die Wasser und
Gas Westfalen GmbH und Co. Holding KG zu je 50 % von der Stadtwerke Bochum GmbH und der Dortmunder Stadtwerke AG gehalten.
Der Erwerb der Aktien wurde gemäß ' 115 GO NRW der Bezirksregierung Arnsberg angezeigt.
19.3
Beteiligungen
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Beteiligungsunternehmen /Sitz
Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbH,
Rheda-Wiedenbrück (1)
Anteil
%
9.300.000 EUR
100,00
500.000 EUR
100,00
GELSENWASSER Projektgesellschaft mbH, Hamburg
25.000 EUR
100,00
GELSENWASSER Stadtwerkedienstleistungs-GmbH
(vormals GELSENWASSER 3. Beteiligungs-GmbH), Hamburg
25.000 EUR
100,00
838.750 EUR
(100,00)
5.000.000 EUR
51,00
520.000 EUR
100,00
51.300 EUR
100,00
25.000 EUR
100,00
GELSENWASSER Dresden GmbH, Dresden
100.000 EUR
100,00
Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH, Gelsenkirchen
200.000 EUR
60,00
WBDU Wasserbeschaffungsgesellschaft Duisburg mbH (vormals
GELSENWASSER 1. Gesellschaft für Projekte mbH),Duisburg
25.000 EUR
50,00
GELSENWASSER Polska GmbH (vormals GELSENWASSER 2.
Gesellschaft für Projekte mbH), Hamburg
25.000 EUR
(100,00)
100.000 EUR
(100,00)
25.000 EUR
(100,00)
NGW GmbH, Duisburg (1)
GELSENWASSER 1.Beteiligungs-GmbH (vormals Erdgaswärme
Gesellschaft für Heizungs- und Klimatechnik mbH), Gelsenkirchen
100.000 EUR
100,00
26.000 EUR
(100,00)
Gasversorgung Hünxe GmbH, Hünxe
550.000 EUR
90,00
7.622 EUR
(100,0
GELSENWASSER Energienetze GmbH, Gelsenkirchen (1)
Nantaise des Eaux Services SAS, Sainte Luce-sur-Loire, Frankreich
Abwassergesellschaft Gelsenkirchen mbH, Gelsenkirchen (2)
AWS GmbH, Gelsenkirchen
Städtische Werke Magdeburg BeteiligungsGmbH (vormals
GELSENWASSER 1. Beteiligungs-GmbH), Gelsenkirchen
energiehoch3 GmbH, Hamburg
Westfalica GmbH, Bad Oeyenhausen (1)
GELSENWASSER
Dresden
Entwicklungsgesellschaft
Dresden
mbH,
Etablissements Louvet SARL, Proyart, Frankreich
Seite 130
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Beteiligungsunternehmen /Sitz
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
%
Hansewasser Ver- und Entsorgungs-GmbH, Bremen
Przedsiebiorstwo Wodociagów i Kanalizacji w Glogowie Sp.
z.o.o, Glogów, Polen
21.474.259 EUR
49,00
22.618.649 EUR
46,00
novogate GmbH, München
22.200.000 EUR
30,00
25.000 EUR
(49,00)
100.000 EUR
49,90
4.100.000 EUR
50,00
300.000 EUR
50,00
3.200.000 EUR
50,00
25.000 EUR
50,00
520.000 EUR
50,00
8.000.000 EUR
50,00
25.000 EUR
100,00
200.000 EUR
50,00
6.000.000 EUR
25,00
25.000 EUR
25,00
44.994.354 EUR
29,50
3.100.000 EUR
50,00
25.000 EUR
50,00
2.000.000 EUR
50,00
50.000 EUR
(50,00)
KMS KRASLICKA MESTSKA SPOLECNOST s.r.o., Kraslice,
Tschechische Republik
1.590.457 EUR
50,00
Nahwärmeversorgung Bad Oeynhausen-Löhne GmbH,
Bad Oeynhausen
2.615.000 EUR
(26,00)
PVU Prignitzer Energie- und Wasserversorgungsunternehmen
GmbH. Perleberg
5.000.000 EUR
50,00
Societe Guadeloupeenne des Eaux et Effluents SAS, Baie
Mahault, Frankreich
100.000 EUR
(50,00)
Stadtwerke - Altmärkische Gas- , Wasser- und Elektrizitätswerke
GmbH Stendal, Stendal
5.000.000 EUR
(37,50)
Stadtwerke Burg GmbH, Burg
7.835.000 EUR
49,00
Stadtwerke Kaarst GmbH, Kaarst
2.600.000 EUR
50,00
Stadtwerke Kalkar GmbH & Co. KG, Kalkar
1.005.000 EUR
49,00
Stadtentwässerung Dresden GmbH, Dresden
Technische Werke Emmerich am Rhein GmbH, Emmerich am
Rhein
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbH, Bochum
Wassergewinnung Essen GmbH, Essen
Wasserversorgung Herne GmbH & Co. KG, Herne
Wasserversorgung Herne Verwaltungs-GmbH, GmbH
Wasserwerk Mühlgrund GmbH, Bielefeld
Wasserwerke Westfalen GmbH, Dortmund
GELSENWASSER 2.BeteiligungsGmbH
(vormals Wasserwirtschaft Südniedersachsen GmbH), Hamburg
hertenwasser GmbH, Herten
KGE - Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG,
Gronau
KGBE - Kommunale Gasspeicher Beteiligungsgesellschaft Epe
mbH, Gronau
CHEVAK Cheb a. s., Cheb, Tschechische Republik
Erdgasversorgung Schwalmtal GmbH & Co. KG, Viersen
Erdgasversorgung Schwalmtal Verwaltungs-GmbH, Viersen
Gas- und Wasserversorgung Höxter GmbH & Co. KG, Höxter
Gas- und Wasserversorgung Höxter Verwaltungs-GmbH, Höxter
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 131
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Beteiligungsunternehmen /Sitz
Stadtwerke Kalkar Verwaltungs-GmbH, Kalkar
Anteil
%
25.000 EUR
49,00
15.830.000 EUR
24,50
5.000.000 EUR
20,00
12.500.000 EUR
24,50
60.000 EUR
100
TEREA Cheb s.r.o., Cheb, Tschechische Republik
6.361.829 EUR
50,00
Wasserversorgung Voerde GmbH, Voerde
2.600.000 EUR
50,00
IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung
gemeinnützige GmbH, Mülheim an der Ruhr
1.203.760 EUR
5,10
Stadtwerke Göttingen AG, Göttigen
33.280.000 EUR
1,00
Städtische Werke Magdeburg GmbH und Co.KG Magdeburg
50.000.000 EUR
(19,30)
Stadtwerke Weißenfels GmbH, Weißenfels
Stadtwerke Wesel GmbH, Wesel
Stadtwerke Zeitz GmbH, Zeitz
Stadtische Werke Magdeburg Beteiligungs-GmbH, Gelsenkirchen
30.000 EUR
Städtische Werke Magdeburg VerwaltungsGmbH, Magdeburg
Trianel Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG, Aachen
(19,30)
14.000.000 EUR
8,7
36.000 EUR
(33,30)
1.030.000 EUR
5,00
25.000 EUR
50,00
Entsorgungsgesellschaft mbH NEUES Land, Flechtingen
255.700 EUR
(60,00)
Gasversorgung Zehdenick GmbH, Zehdenick
511.292 EUR
(51,00)
GELSENWASSER Energienetze 1. Beteiligungsgesellschaft
mbH, Hamburg
25.000 EUR
(100,00)
Havelstrom Zehdenick GmbH, Zehdenick
25.000 EUR
(51,00)
450.000 EUR
(74,90)
Erdgasversorgung Oranienburg GmbH, Oranienburg
3.100.000 EUR
(49,00)
ZID Zukunft in Delitzsch GmbH, Delitzsch
1.600.000 EUR
(49,90)
50.000 EUR
(4,20)
25.000 EUR
(50)
25.000 EUR
(24,50)
100.416 EUR
(100)
2.000.000 EUR
(24,9)
500.000 EUR
50
Institut für Wasserforschung GmbH, Dortmund
Wasserversorgung Hünxe GmbH, Hünxe
GENREO-Gesellschaft zur Nutzung regenerativer Energien in
Olfen ( vormals GELSENWASSER 2. Beteiligungs-GmbH),
Olfen
Stadtwerke Zehdenick GmbH, Zedenick
local energy GmbH, Potsdam
Wasserwirtschaft Leidersbach GmbH, Leidersbach
WVE
Wasserversorgungsund
Schriesheim mbH, Schriesheim
Entsorgungsgesellschaft
Osmo GmbH, Hamburg
Stadtwerke Holzminden GmbH, Holzminden
GSW Wasser-plus GmbH, Kamen
Die in Klammern gesetzten Anteile stellen indirekte Beteiligungen dar.
(1) Gewinnabführungsvertrag
(2) At Euqity bilanziert
Seite 132
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
19.4
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Hauptversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Wilmert
Bernhard
26.11.2009
Name
Vorname
Franz
Klaus
Ratsmitglied
26.11.2009
Ratsbeschluss
Kommunaler Beirat der Gelsenwasser AG gemäß Ratsbeschluss vom
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Fleskes
Heinz-Dieter
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Preuß
Manfred
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Gisevius
Hans-Heinrich
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Mette
Gerhard
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 133
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Vorstand
19.5
Name
Vorname
Deters (Vorsitzender)
Henning R.
Name
Vorname
Dr.-Ing. Hörsgen (bis 31.12.2012)
Bernhard
Name
Vorname
Dr.-Ing. Waider (ab 01.01.2013)
Dirk
Bilanz des Konzerns
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Langfristige Vermögenswerte
1.114.200
1.130.200
1.218.400
Kurzfristige Vermögenswerte
351.000
410.300
204.400
Summe
1.465.200
1.540.500
1.482.800
Passiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Eigenkapital
820.300
838.300
814.800
Langfristige Schulden
374.800
363.900
405.500
Kurzfristige Schulden
270.100
338.300
262.500
1.465.200
1.540.500
1.482.800
Aktiva
Summe
Seite 134
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
19.6
Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
1.058.300
866.500
702.300
-600
200
1.100
4.700
4.100
3.500
1.062.400
870.800
706.900
39.800
24.000
57.900
Materialaufwand
-834.600
-614.600
- 438.600
Personalaufwand
-100.100
-101.900
- 92.000
Abschreibungen
-35.400
-37.000
- 35.300
sonstige betriebliche Aufwendungen
-67.900
-69.700
- 63.400
Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit
64.200
71.600
135.500
Ergebnis at Equity bilanzierter Unternehmen
25.000
28.600
22.500
Sonstiges Beteiligungsergebnis
10.700
8.700
7.900
4.500
4.200
2.100
-8.500
-9.600
- 8.600
-300
-1.100
- 400
95.600
102.400
159.000
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen
Andere Aktivierte Eigenleistungen
Gesamtleistung
Sonstige betriebliche Erträge
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
Ertragsteuern
Jahresergebnis
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 135
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
19.7
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/Kennzahl
In
2012
2011
2010
Abschreibungsquote
%
5,0
5,2
4,5
Eigenkapitalquote
%
56,0
54,4
55,0
Fremdkapitalquote
%
44,0
45,6
45,0
Anlagendeckungsgrad
%
91,4
93,2
81,9
%
9,1
11,9
22,6
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
675
542
475
Materialaufwandsquote
%
75,7
68,7
57,3
Personalaufwandsquote
%
9,1
11,4
12
Abschreibungsaufwandsquote
%
3,2
4,1
4,6
Eigenkapitalrentabilität *
%
11,3
12,6
21,1
Gesamtkapitalrentabilität*
%
6,2
6,9
11,8
TEUR
61
64
107
Mio.EUR
131
139,2
194,3
%
11,9
15,6
25,4
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt
Anz.
1.569
1.598
1.480
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
56
59
50
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Umsatzrentabilität
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabiliität)
Cash-flow
ash-flow-I
Cash-flow-Rate
Beschäftigte
* Die Kapitalrentabilitäten werden vereinfachungshalber auf den Kapitalbestand vom Jahresanfang zzgl.
halbem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres berechnet.
19.8 Das Unternehmen im Jahre 2012
Die Bilanzsumme sank im Geschäftsjahr um 4,9% auf 1.465,2 Mio. EUR. Die langfristigen Vermögenswerte sanken um 16,0 Mio. EUR auf 1.114,2 Mio. EUR. Dies
betraf mit 12,5 Mio. EUR die Finanziellen Vermögenswerte und mit 4,7 Mio. EUR
die Sachanlagen. Der Anteil der langfristigen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt 76%. Die langfristigen Vermögenswerte waren zu 91,7% durch Eigenkapital und ähnliche Mittel gedeckt und zu über 100% durch langfristiges Kapital finanziert.
Die kurzfristigen Vermögenswerte verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um
14,5% auf 351,0 Mio. EUR, ihr Anteil an der Bilanzsumme beträgt 24%.
Seite 136
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Das Eigenkapital und die Eigenkapital ähnlichen Mittel liegen um 21,0 Mio. EUR
unter dem Vorjahreswert. Grund hierfür ist der Rückgang des kumulierten übrigen
Konzernergebnisses infolge der erfolgsneutralen Minderung des beizulegenden
Zeitwerts einer Beteiligung und der Zuschüsse, während die Gewinnrücklagen um
8,7 Mio. EUR stiegen. Zusätzlich entfielen mit dem Verkauf der Gesellschaftsanteile an der SWO die Anteile des einzigen Minderheitsgesellschafters.
Im Berichtsjahr 2012 verminderte sich das Investitionsvolumen gegenüber dem
Vorjahr um 1,6 Mio. EUR auf 32,5 Mio. EUR. Die Investitionen in Sachanlagen
und Immaterielle Vermögenswerte sanken um 0,7 Mio. EUR auf 31,0 Mio. EUR.
Davon entfielen u. a. 15,0 Mio. EUR auf das Rohrnetz, 5,5 Mio. EUR auf Anlagen
im Bau und 4,7 Mio. EUR auf Betriebs- und Geschäftsausstattung.Die Investitionen in Finanzielle Vermögenswerte einschließlich at Equity bilanzierter Beteiligungen verminderten sich um 0,9 Mio. EUR auf 1,5 Mio. EUR.
Die Umsatzerlöse erhöhten sich um insgesamt 191,8 Mio.EUR auf 1.058,3 Mio.
EUR. Dabei stiegen die Brutto-Erlöse aus dem Gasverkauf hauptsächlich im
Rahmen der seit dem Gaswirtschaftsjahr 2008/2009 bestehenden zentralen Gasbeschaffung mit stark ausgeweiteten Handelsaktivitäten durch die GELSENWASSER AG um 200,9 Mio. EUR auf 756,8 Mio. EUR. Der Anstieg der Erlöse aus
dem Wasserverkauf um 7,3 Mio. EUR auf 215,6 Mio. EUR resultiert im Wesentlichen aus Preiseffekten im Sonderkundenbereich.Die Brutto-Erlöse aus dem
Stromverkauf sanken aufgrund des Verkaufs der Stadtwerke Oranienburg GmbH
(SWO) um 12,5 Mio. EUR auf 29,0 Mio. EUR. Bereinigt um SWO konnten die
Brutto-Stromerlöse hauptsächlich aufgrund von Absatzzuwächsen um 5,7 Mio.
EUR€ gesteigert werden.Die übrigen Umsatzerlöse sanken um 4,6 Mio. EUR auf
80,9 Mio. EUR während sich die Erdgas-/Stromsteuer um 0,7 Mio. EUR auf 24,0
Mio. EUR. verminderte.
Den im Berichtsjahr gestiegenen Umsatzerlösen und den aufgrund von Geldabfindungen für Landverzichtserklärungen im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren stark verbesserten sonstigen betriebliche Erträgen standen deutlich größere
Ergebnisbelastungen hauptsächlich aus überproportional gestiegenen Materialaufwendungen gegenüber.Dadurch ergab sich eine Minderung des Ergebnisses
der operativen
Geschäftstätigkeit um 7,4 Mio. EUR auf 64,2 Mio. EUR.
Das Beteiligungsergebnis (Ergebnis at Equity bilanzierter Beteiligungen und Sonstiges Beteiligungsergebnis) lag mit 35,7 Mio. EUR um 1,6 Mio. EUR unter dem
Vorjahreswert. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Equitybewertung der
KGE – Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH &Co. KG zurückzuführen.
Der Rückgang des Personalaufwandes resultiert aus der Entkonsolidierung der
SWO. Dem konsolidierungsbedingten Rückgang von durchschnittlich 94 Mitarbeitern steht ein Anstieg der Beschäftigten insbesondere bei der NES und der Gelsenwasser AG gegenüber.
Ausblick 2013
Für das nächste Jahr wird für den GELSENWASSER-Konzern ein EBIT leicht unterhalb es aktuellen, um Sondereffekte bereinigten, Ergebnisses erwartet. Ebenso
wird für die GELSENWASSER AG eine etwas niedrigere Gewinnabführung als im
Berichtsjahr erwartet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 137
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Der Wasserverkauf des GELSENWASSER-Konzerns wird in 2013 voraussichtlich
aufgrund der Minderabnahme der Chemischen Industrie, der Kraftwerke, der Eisen- und Metallindustrie sowie der benachbarten Versorgungsunternehmen sinken.Der Ergebnisbeitrag des Segments Wasser wird dieser Entwicklung voraussichtlich folgen.
Durch die weiterhin starke Wettbewerbsintensität und Preiskonkurrenz auf dem
Gasmarkt geht GELSENWASSER davon aus, dass die abgesetzten Gasmengen
sich gegenüber 2012 in 2013 rückläufig entwickeln werden. Der Ergebnisbeitrag
wird in der Größenordnung des Berichtsjahres erwartet.
Im Strombereich wird GELSENWASSER auch in den nächsten Jahren durch
Ausweitung ihres Kundenbestands den Absatz sowie den Ergebnisbeitrag aus
dem Stromverkauf steigern.
Im Bereich der Unternehmensbeteiligungen sind in den kommenden Jahren Akquisitionen mit dem Ziel der Ausweitung und Absicherung der Kerngeschäftsfelder
geplant. In diesem Bereich erwartet GELSENWASSER in 2013 geringere Ergebnisbeiträge als im Berichtsjahr.
Im Planungszeitraum bis 2017 ist ein Investitionsvolumen von 250 Mio. EUR für
den GELSENWASSER-Konzern vorgesehen, davon entfallen 170 Mio. EUR auf
Sachinvestitionen und 80 Mio. EUR auf Finanzinvestitionen. Schwerpunkt ist mit
rd. 84 Mio. EUR die Erweiterung und Erneuerung des Wasser- und Gasrohrnetzes. Für das Jahr 2013 sind Investitionen in Höhe von 51,4 Mio. EUR geplant, davon entfallen 34,1 Mio. EUR auf Sachanlageinvestitionen und 17,3 Mio. EUR auf
Finanzanlagen.
19.9 Risikomanagement
Oberste Zielsetzung des Risikomanagements der GELSENWASSER AG ist die
langfristige Sicherung des Unternehmenserfolgs- und der Unternehmensziele
durch die kontinuierliche Identifikation, Überwachung und Steuerung aller wesentlichen Unternehmensrisiken. Hierbei geht das Risikomanagement über die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben des KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) hinaus und liefert als standardisierter Managementprozess einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Erkennen von Chancen und
den daraus ableitbaren Entwicklungspotenzialen.
Das Risikomanagementsystem besteht aus einer Vielzahl von Bausteinen, die in
die gesamte Aufbau- und Ablauforganisation der GELSENWASSER AG integriert
sind. Damit stellt das Risikomanagementsystem einen integralen Bestandteil der
Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen dar. Den Grundbaustein
bilden Risikorichtlinien, die konzernweit für alle Mitar beiter verbindliche Standards
festlegen. Die auf diesen Konzernrichtlinien aufbauende Risikosoftware gewährleistet die einheitliche Erfassung und Bewertung aller identifizierten Risiken und
ermöglicht zudem eine fortlaufende Überwachung und Steuerung von Risiken,
Chancen und zugehörigen Maßnahmen. Durch die Einbindung des Risikomanagementsystems in die Managementprozesse der GELSENWASSER AG ist sichergestellt, dass die Aktualität der Risikoberichterstattung zu jedem Zeitpunkt
gewährleistet ist und im Gegenzug identifizierte Risiken als mögliche Planabweichungen im Controlling Berücksichtigung finden und frühzeitig entsprechende
Gegenaßnahmen eingeleitet werden können.
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Die Bewertung und Überwachung der bekannten Risiken sowie die Identifikation
neuer Risiken erfolgt im GELSENWASSER-Konzern dezentral in den Fachabteilungen. Risikobeauftragte und Risikoverantwortliche der jeweiligen Fachabteilungen bewerten und melden die Risiken nach dem Vier-Augen-Prinzip im halbjährigen Berichtszyklus softwaregestützt an die Funktionseinheit Risikomanagement.
Diese prüft die eingegangenen Daten, bereitet sie auf und stellt sie dem Risikomanagementgremium zur Verfügung.
Das Risikomanagementgremium setzt sich aus zwölf Bereichsleitern sowie Vertretern der Revision und des Risikomanagements zusammen.Das Gremium diskutiert turnusmäßig alle sechs Monate über die aktuelle Risikolage im GELSENWASSER-Konzern. Die Ergebnisse werden im Anschluss unverzüglich an den
Vorstand und den Aufsichtsrat der GELSENWASSER AG berichtet.
Bei wesentlichen Veränderungen eines Risikos außerhalb der Berichtstermine erfolgt ein standardisierter Ad-hoc-Meldeprozess an die vorgenannten Stellen. In
besonderen Fällen prüft ein Ad-hoc-Gremium eine mögliche Veröffentlichungspflichtnach § 15 Abs. 1 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) und spricht eine
diesbezügliche Empfehlung an den Vorstand aus. Alle Ad-hoc-Prozesse sind integraler Bestandteil der Risikorichtlinien und somit ebenfalls für alle Mitarbeiter
verpflichtend dokumentiert.
Die interne Revision prüft das Risikomanagementsystem der GELSENWASSER
AG regelmäßig, mindestens einmal jährlich. Ebenso ist das Risikomanagement
Teil der jährlichen Prüfprozesse der Wirtschaftsprüfer. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die interne Revision zwei Prüfungen des Risikomanagements
durchgeführt und eine zusätzliche Analyse aller Prozesse im Rahmen der Risikoinventur zur Diskussion im Risikomanagementgremium eingebracht.
Die Risiko- und Chancenberichterstattung umfasst die GELSENWASSER AG und
die Konzerngesellschaften. Inhaltlich identische Risiken werden in Summe für den
Gesamtkonzern dargestellt berichtet und im Bedarfsfall nach Gesellschaften erläutert.
Gasgeschäft
Die Volatilität auf den internationalen Gasmärkten hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter angehalten. Insbesondere neue Gasfördertechniken setzen sich
zunehmend durch und verändern die Marktbedingungen nachhaltig. Ebenso verlangen der starke Wettbewerb und die regulatorischen Eingriffe des Gesetzgebers
hohe Flexibilität und immer neue Vertragsstrukturen im Bezug, Handel und Vertrieb von Gas. Für das Risikomanagement bedeuten diese Veränderungen eine
große Herausforderung.
GELSENWASSER steuert das Risikomanagement der Gas-Risiken durch ein in
sich geschlossenes modulares System verschiedener Bausteine.Das Grundgerüst
bildet eine eigeneRisikorichtlinie in der neben den Gas-Geschäftsprozessen auch
die Anforderungen an Handelspartner und die Funktionsweisen der verschiedenen Handelslimits abgebildet sind. Die vorgegebenen Limits stellen sicher, dass
sich sämtlicheAktivitäten im Geschäftsfeld Gas immer nur im Rahmen eines vorgegebenen Korridors bewegen können. Das Risikocontrolling überwacht die Einhaltung sämtlicher Limits Tagesaktuell.Ebenso führt es vertiefende Analysen der
Handelsaktivitätendurch und berichtet diese Ergebnisse an das Risikokomitee.
Das Risikokomitee, dem die Verantwortlichen der Unternehmensbereiche kaufmännische Steuerung, Vertrieb und Strategie sowie benannte Personen aus dem
Gasbezug, dem Gashandel und dem Risikocontrolling angehören, tagt einmal im
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Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Monat. Das Gremium ist verantwortlich für die Überwachung der Handelsaktivitäten im Gasbereich und die Weiterentwicklung der Risikosysteme. Es diskutiert die
aktuellen Analysen, bewertet risikorelevante Fragestellungen und erteilt die Freigaben für Handelspartner und handelnde Personen der GELSENWASSER AG.
Zudem obliegt es dem Risikokomitee, im Bedarfsfall die Limits der Risikorichtlinie
entsprechend anzupassen und die Risikorichtlinie zu ändern.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das Risikokomitee zwölf turnusmäßige Sitzungen abgehalten.Im Falle termingebundener Entscheidungen z.B. bei der Zulassung neuer Handelspartner oder der Genehmigung neuer Bezugsverträge
wurde die Zustimmung des Gremiums zudem über protokollierte Umlaufbeschlüsse herbeigeführt. Das Risikocontrolling bringt in solchen Fällen immer eine entsprechende Risikokalkulation ein und spricht eine diesbezügliche Empfehlung
aus.
Die Entscheidungen und Handlungsempfehlungen des Risikokomitees werden
dem Vorstand der GELSENWASSER AG und der Funktionseinheit Risikomanagement zur Kenntnis gebracht.
Finanzinstrumente
Primäre Zielsetzung aller risikopolitischen Entscheidungen in Bezug auf Beschaffung, Handel, Vertrieb, Speicherbewirtschaftung sowie Transportmanagement ist
die Versorgungssicherheit von End- und Transferkunden. Darüber hinaus strebt
GELSENWASSER im Rahmen der Risikostrategie die Realisierung zusätzlicher
Deckungsbeiträge durch getätigte Optimierungsgeschäfte an.
Das Gesamtportfolio der GELSENWASSER AG setzt sich einerseits aus Standardhandelsprodukten bzw.Fahrplänen und andererseits aus individuellen, flexiblen Bezugs- und Transferverträgen sowie physischen Gasmengen im Speicher
zusammen Die Vertragspreise sind Festpreise, Marktpreise oder ölpreisgebunden.
Aus den Geschäften der zentralen Gasbeschaffung können Risiken durch mengenbezogene Flexibilitäten, referenzpreisbezogene variable Bezugs- und Abrechnungspreise mit Anbindung an unterschiedliche Commodities, voneinander abweichende Bezugs- und Abgabeorte sowie unterschiedliche Vertragslaufzeiten
resultieren. Mittels derivativer Finanzinstrumente wird das Gasportfolio gegen das
verbleibende Wertänderungsrisiko abgesichert.
Bei diesen Sicherungsgeschäften handelt es sich um Swaps, bei welchen GELSENWASSER je nach Position monatlich einen Festpreis in Euro zahlt und einen
indexabhängigen Preis erhält bzw. umgekehrt (einen Festpreis in Euro erhält und
einen indexabhängigen Preis zahlt). Dabei werden Referenzzeiträume und Indizes (z. B. Gasoil, Fueloil, HEL, HSL, TTF) analog zu denen der Grundgeschäfte
gewählt.Somit unterliegen Sicherungsgeschäfte und Grundgeschäfte demselben
Risiko.
Verbleibende Risiken werden durch das aktive Risikomanagement identifiziert,
quantifiziert und analysiert.Ferner warden diese regelmäßig an die Unternehmensführung berichtet und Handlungsempfehlungen zur Risikosteuerung ausgesprochen. Grund- und Sicherungsgeschäfte werden im handelsrechtlichen Jahresabschluss der GELSENWASSER AG gemäß § 254 HGB in einer Bewertungseinheit abgebildet Dadurch wird die ökonomische Sicherungsbeziehung auch in
der Bilanz widergespiegelt.
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Risikolage
Die Finanzkrise in der EU hat das gesamtwirtschaftliche Umfeld im abgelaufenen
Geschäftsjahr weiterhin geprägt. Während sich Deutschland insbesondere zu Beginn des Geschäftsjahres dem negativen europäischen Wachstumstrend entziehen konnte, hat die Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung im zweiten Halbjahr
auch hierzulande spürbar nachgelassen. Die großen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ebenso wie die Bundesregierung ihre Wachstumsprognosen für 2012
und 2013 nach unten korrigiert. Uneinigkeit herrscht allein bei der Fragestellung,
wie hart der wirtschaftliche Abschwung die vormals so robuste deutsche Realwirtschaft treffen wird. Insbesondere die fiskalpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank EZB werden die zukünftige konjunkturelle Entwicklung in
Deutschland maßgeblich beeinflussen.
Mehrheitlich wird davor gewarnt, dass sich die expansive Geldpolitik der EZB mittelfristig in steigenden Inflationsraten widerspiegeln wird.
Als Energieversorgungsunternehmen ist die konjunkturelle Entwicklung der deutschen Binnenwirtschaft für GELSENWASSER von großer Bedeutung. Konjunkturelle Schwankungen können insbesondere im Industrie- und Gewerbekundenbereich Auswirkungen auf den Absatz von Gas, Strom und Wasser haben und das
Ergebnis belasten. Ebenso können Inflationsängste und Arbeitslosigkeit den privaten Verbraucher verunsichern und den normalerweise relativ konjunkturunabhängigen Verbrauch der privaten Haushalte nachhaltig stören.
Aus heutiger Sicht rechnet GELSENWASSER für einen mittelfristigen Zeitraum
mit einer weiterhin sehr angespannten konjunkturellen Lage.Insbesondere die
nicht gelöste Finanzkrise in der EU wird sämtliche Wachstumsentwicklungen
maßgeblich prägen und lässt aktuell keinerlei optimistische Prognosen zu. Einzig
die Tatsache, dass sich die deutsche Wirtschaft und insbesondere der private
Konsum in Deutschland wesentlich robuster präsentierten als im Rest der Eurozone weckt die Hoffnung auf eine weniger ausgeprägte Wachstumsdelle in den
kommenden Monaten. Obwohl sich GELSENWASSER auf konjunkturelle
Schwankungen gut vorbereitet hat und entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen wurden, können negative Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis nicht
grundsätzlich ausgeschlossen werden.
GELSENWASSER ist im Gas- und Stromsegment erheblichen Margen- und Absatzrisiken ausgesetzt. Durch den großen Wettbewerbsdruck besteht die Gefahr
von Kundenverlusten und Margenverlusten durch Preisanpassungen. Gleichzeitig
ist eine Vielzahl unterschiedlicher Vertriebsaktivitäten notwendig, um neue Kunden zu gewinnen und Bestandskunden zu halten. Diese Vertriebsaktivitäten sind
mit erheblichen Kosten verbunden.
Witterungsbedingte Absatzrisiken ergeben sich insbesondere im Vertrieb von
Gas.So ist der Gasverbrauch der privaten Haushalte in hohem Maße abhängig
von der Temperatur und unterliegt somit saisonalen Schwankungen. Da die Nachfrage nach Gas in kalten Monaten höher ist als in warmen Monaten, können insbesondere warme Winter die Gasnachfrage empfindlich stören und zu einem
Minderabsatz führen. Um derlei Risiken zu begrenzen, hat GELSENWASSER ein
hohes Maß an Know-how im Bereich der Wetterdaten- und Absatzprognose aufgebaut. Mit diesem Wissen und mit Hilfe mehrjähriger Wetterdatenmodelle kann
das Gasbezugsverhalten der Endkunden sehr genau prognostiziert werden.GELSENWASSER kann mit Hilfe dieser Informationen den Bezug von Gas
besser planen und Bezugsverträge entsprechend optimieren.Witterungsbedingte
Absatzrisiken werden zudem zu einem großen Teil über flexible Bezugsverträge
auf die Vorlieferanten abgewälzt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Durch den zeitlichen Verzug zwischen dem Einkauf und dem Verkauf von Gas ergeben sich für GELSENWASSER Preisrisiken.Je höher die Volatilität der Gaspreise an den Märkten, desto größer sind die mit dem Gashandel verbundenen
Preisrisiken.
Zur Absicherung derartiger Risiken setzt GELSENWASSER derivative Finanzinstrumente ein, mit deren Hilfe Gaspreise abgesichert und Risiken entsprechend
begrenzt werden. Die grundsätzlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz dieser Instrumente sind innerhalb der Richtlinie für den Gashandel verankert. Hierbei
ist genau geregelt, wann Absicherungsgeschäfte durchgeführt werden müssen
und in welchem Korridor sich diese Geschäfte bewegen dürfen. Die Einhaltung
der Rahmenbedingungen wird vom Risikocontrolling tagesscharf überwacht.
Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden dem Risikokomitee monatlich in Summe dargestellt präsentiert und diskutiert Die mit der Abwicklung der Geschäfte
betrauten Mitarbeiter sind namentlich durch das Risikokomitee berufen und entsprechend geschult.
Ausführliche Erläuterungen zum Einsatz derivativer Instrumente befinden sich im
Anhang zum Konzernabschluss bzw.im Anhang des Einzelabschlusses.
GELSENWASSER ist an verschiedenen Gasspeicherprojekten beteiligt, deren
Bewirtschaftung mit Risiken verbunden ist. In den letzten Jahren hat sich die Bedeutung solcher Gasspeicher grundlegend verändert. Neben regulatorischen Eingriffen des Gesetzgebers hat sich auch das allgemeine Marktumfeld gewandelt.
So ist eine Gaspreisdifferenz zwischen den warmen Monaten im Sommer und den
kalten Wintermonaten kaum noch zu erkennen. Das einfache Geschäft mit Gasspeichern, welches aus der billigen Einspeicherung im Sommer und der Ausspeicherung im Winter bei hohem Preisniveau bestand, funktioniert so nicht mehr und
stellt jegliche ehemalige Wirtschaftlichkeitsrechnung in Frage. Für GELSENWASSER bedeuten diese Fakten ein erhebliches Risikopotenzial. Insbesondere aufgrund der langfristig abgeschlossenen Speichernutzungsverträge können die Risiken auch in Zukunft weiter ansteigen und das Ergebnis belasten. Im Vergleich
zum Geschäftsjahr 2011 hat sich die Risikoposition nicht wesentlich verändert.
Umso wichtiger ist es, an dieser Stelle neue Möglichkeiten der Speichernutzung
einzubinden. GELSENWASSER begrenzt die Risiken durch die Sekundärnutzung
des Gasspeichers. Insbesondere in der Portfoliooptimierung bieten die Speicherkapazitäten eine sehr gute Möglichkeit, um den Gaseinkauf und den Gasvertrieb
zu optimieren. Das Portfoliomanagement der GELSENWASSER AG hat diese
Verfahren in der Vergangenheit weiter optimiert und im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr erfolgreich eingesetzt.
Darüber hinaus stellt das Vorhalten entsprechender Gasspeicherkapazitäten für
GELSENWASSER einen wichtigen Baustein in der Gewährleistung der Versorgungssicherheit seiner Kunden dar.Gerade im abgelaufenen Geschäftsjahr hat
sich die Notwendigkeit der Speicherkapazitäten während einer längeren Kältephase im Februar entsprechend gezeigt. Ebenso wäre die Versorgung der Endkunden auch im Falle länger anhaltender Lieferengpässe aus den wichtigsten
Förderregionen jederzeit gewährleistet.
Aus Gerichtsurteilen zum Thema Gaspreisanpassungen bei Sondervertragskunden ergibt sich das Risiko einer möglichen Rückzahlung von Preiserhöhungen.GELSENWASSER hat dieses Risiko bereits vor einiger Zeit bewertet und an
die aktuellen Entwicklungen angepasst. Die juristische Beurteilung stellt sich als
schwierig und langwierig dar, so dass entsprechende Rückstellungen gebildet
wurden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Risikoposition samt Eintrittswahrscheinlichkeit angestiegen. Ursächlich hierfür war insbesondere ein Gutachten der Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofs.In ihrem Gutachten empfiehlt die
Generalanwältin dem Gericht, strittige Preisänderungsklauseln in Gasverträgen
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
für Sondervertragskunden zu verwerfen.Die Gutachten des Generalanwalts haben
in der Regel eine große Bedeutung für die Urteilssprüche durch den Europäischen
Gerichtshof.
Im Geschäftssegment Wasser ist GELSENWASSER Risiken ausgesetzt, die sich
aus dem Verlust von Wasserkonzessionen ergeben. Die Konzessionsverträge
werden zwischen GELSENWASSER und den Städten und Gemeinden für langfristige Zeiträume abgeschlossen. Entsprechend früh können Risiken aus einer
möglichen Nichtverlängerung von auslaufenden Wasserkonzessionen erkannt
und bewertet werden GELSENWASSER strebt eine möglichst frühzeitige Verlängerung auslaufender Verträge an.In der Vergangenheit konnten langjährige Zusammenarbeiten mit Städten und Gemeinden erfolgreich fortgesetzt werden.GELSENWASSER sieht ihre Rolle hier nicht ausschließlich als Wasserversorger, sondern vielmehr als sozial engagierte Partnerin mit hoher regionaler Verantwortung. Da aktuell, für einen mittelfristigen Zeitraum betrachtet, die Anzahl
der auslaufenden Konzessionsverträge geringer ist als im Geschäftsjahr 2011, ist
die Risikoposition innerhalb dieses mittelfristigen Betrachtungszeitraums entsprechend gesunken.
Seit längerer Zeit bewertet GELSENWASSER ein Risiko, welches sich aus der
möglichen Verpflichtung zur Senkung der Wasserpreise bei Haushaltskunden vor
dem Hintergrund kartellrechtlicher Überprüfungen ergeben könnte. Nachdem der
Bundesgerichtshof in einem Beschluss aus dem Jahr 2009 die Preissenkungsverfügung der Hessischen Landeskartellbehörde gegen den Wasserversorger der
Stadt Wetzlar, die enwag Energie und Wassergesellschaft mbH, bestätigte, haben
die kartellbehördlichen Aktivitäten auch in anderen Bundesländern zugenommen.
GELSENWASSER beteiligt sich aktiv an einem betriebswirtschaftlichen Vergleich
zwischen rund 100 Wasserversorgern in Nordrhein-Westfalen (Benchmarking
Wasser NRW). Neben den NRW-Ministerien und den entsprechenden Fachverbänden, die als Träger des Projektes fungieren, ist auch die Landeskartellbehörde
NRW in die Diskussion und inhaltliche Entwicklung des Benchmarks eingebunden.
GELSENWASSER verzichtet seit langer Zeit auf die Tarifhoheit und lässt durch
ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsunternehmenein Kostengutachten erstellen
und den Wasserpreis durch eine paritätisch besetzte Schiedsstelle mit einem unabhängigen Vorsitzenden festsetzen.
Aufgrund der zunehmenden kartellbehördlichen Dynamik in NRW hat GELSENWASSER das Risiko einer Preissenkungsverfügung im abgeschlossenen Geschäftsjahr dennoch entsprechend angepasst.
Weitere Risiken im Geschäftssegment Wasser ergeben sich aus dem Absatz an
Industriekunden.Hier können sowohl das Auslaufen von Industriekundenverträgen
als auch der industrielle Strukturwandel im Versorgungsgebiet den Wasserabsatz
negativ beeinflussen und Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis haben. Demografische Veränderungen können zudem den Wasserabsatz an Haushaltskunden beeinflussen.
Während die Bevölkerungsprognosen für weite Teile des Versorgungsgebiets
leicht rückläufige Bevölkerungszahlen voraussagen, geht auch der Pro-KopfVerbrauch von Wasser bei privaten Haushalten weiter zurück. Da sich die Kostenstruktur des bestehenden Versorgungsnetzes zu einem Großteil aus fixen Kosten zusammensetzt, können sich derartige Veränderungen direkt auf die Marge
und somit auf das Ergebnis auswirken.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Politische und rechtliche Veränderungen können insbesondere in der Wassergewinnung ein beachtliches Risikopotenzial beinhalten.GELSENWASSER hat von
jeher den Anspruch, höchste Anforderungen an die Trinkwasserqualität zu erfüllen. Durch die Zunahme von Schadstoffen im Rohwasser oder die Änderung von
gesetzlichen Grenzwerten können zusätzliche Investitionen notwendig werden
oder höhere Kosten bei der Aufbereitung anfallen. Insbesondere die Zunahme
von pharmazeutischen Rückständen und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in
der Landwirtschaft können in Zukunft ernsthafte Probleme darstellen und eine
kostenintensivere Aufbereitung erforderlich machen.
GELSENWASSER besitzt ein breit aufgestelltes Beteiligungsportfolio, aus welchem Beteiligungserträge zufließen.Es besteht das Risiko, dass Beteiligungserträge ausbleiben und somit das Geschäftsergebnis belasten.GELSENWASSER
wirkt diesem Risiko durch ein aktives Management jeder einzelnen Gesellschaft
entgegen.Hierbei liegt die Fokussierung auf der nachhaltigen Entwicklung der Beteiligung, basierend auf einem aktiven, vertrauensvollen Wissensaustausch.
Im Rahmen der Beteiligungsaktivitäten besteht zudem das Risiko, dass sich die
Werthaltigkeit eines Unternehmens negativ entwickelt. GELSENWASSER müsste
in einem solchen Fall entsprechende Abwertungen vornehmen. Auch an dieser
Stelle versucht man, das Risiko im Rahmen des Beteiligungsmanagements einzuschränken und legt bereits bei der Auswahl möglicher neuer Anteilskäufe hohe
Anforderungen zugrunde.
Aus den Geschäftsbeziehungen zu Endkunden und Lieferanten ergeben sich Adressausfallrisiken verschiedener Ausprägung.Die in einem angemessenen Rahmen stattfindenden Bonitätsprüfungen der Geschäftspartner und Kunden sorgen
an dieser Stelle für eine frühzeitige Identifikation potenzieller Forderungsausfälle.
Gleichzeitig schützt die turnusmäßige Überwachung der Bonitäten GELSENWASSER vor der Gefahr, dass Handelspartner ihren Lieferverpflichtungen nicht
nachkommen und sorgt so sekundär auch für die Sicherstellung der Versorgungssicherheit.Neben einem professionellen Portfoliomanagement erfolgt auch durch
die diversifizierte, auf verschiedene Lieferanten verteilte Bezugsstruktur eine entsprechende Einschränkung potenzieller Risiken an dieser Stelle.
GELSENWASSER ist aufgrund seiner geschäftlichen Aktivitäten unmittelbaren finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt.Neben den bereits beschriebenen Preisund Adressausfallrisiken werden weitere Marktrisiken in Form von Währungs-und
Zinsrisiken bewertet. Zinsänderungsrisiken ergeben sich beispielweise bei kurzfristigen, in der Regel variabel verzinslichen, flüssigen Mitteln durch Veränderungen des Referenz-zinssatzes.Um finanzwirtschaftliche Marktrisiken weitestgehend
ausschließen zu können, setzt GELSENWASSER auf die gute, fortlaufend überprüfte Bonität seiner Handelspartner und die uneingeschränkte Marktgängigkeit
der eingesetzten Finanzprodukte.
Im Rahmen der Fremdkapitalbeschaffung am Kapitalmarkt profitiert GELSENWASSER von einer konstant guten Kreditbonität.Eine Fremdkapitalbeschaffung
war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit möglich.
Das Liquiditätsmanagement organisiert alle beschriebenen finanzwirtschaftlichen
Aktivitäten im Konzern und stellt somit sicher, dass immer ausreichende Reserven
an flüssigen Mitteln zur Verfügung stehen und das Risiko drohender Liquiditätsengpässe dauerhaft vermieden werden kann.
Die Informations- und Kommunikationssysteme sind von zentraler Bedeutung für
die Geschäftsprozesse der GELSENWASSER AG. Demzufolge können Störungen dieser Systeme erhebliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb und die
internen und externen Prozesse haben. Die Aufrechterhaltung und Optimierung
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
der Systeme wird durch den Einsatz interner und externer Fachleute, durch technologische Sicherungsmaßnahmen und hohe Sicherheitsstandards gewährleistet
und regelmäßig überprüft. Den steigenden Risiken, die sich beispielsweise aus
der ständigen Verfügbarkeit der IT-Systeme und der Datenbereitstellung bei Störfällen ergeben,wird hierdurch in erheblichem Umfang entgegengewirkt.
GELSENWASSER betreibt entlang der Wertschöpfungskette technologisch hoch
spezialisierte, vernetzte Anlagen. Hierbei können Schäden an Wasserwerksanlagen oder in den Verteilnetzen z.B. durch höhere Gewalt oder Sabotage auftreten.
Diesen Risiken tritt GELSENWASSER durch ein komplexes Sicherheits- und
Qualitätsmanagement entgegen.Ziel ist es, Ausfälle, Störungen und Schäden weitestgehend zu verhindern. Die fortwährende Weiterentwicklung der Prozesse,Techniken und Verfahren sowie die sorgfältige Wartung der Anlagen und regelmäßige Weiterbildung der Mitarbeiter tragen ebenso zu einer deutlichen Reduzierung der Risiken bei.Für dennoch eintretende Schäden besteht in einem wirtschaftlich sinnvollen Umfang Versicherungsschutz, der regelmäßig auf Bedarf und
Wirtschaftlichkeit überprüft und entsprechend angepasst wird. Aus heutiger Sicht
sind aus Perspektive der GELSENWASSER AG keinerlei Risiken erkennbar, die
den Fortbestand des Unternehmens mittelfristig gefährden könnten.
Eine Verrechnung von Chancen und Risiken ist nicht erfolgt.
Chancen
Neben den geschilderten Risiken bieten sich GELSENWASSER auch umfangreiche Chancen.Die Umsetzung dieser Chancen kann für GELSENWASSER erhebliche Wettbewerbsvorteile bringen. Das Unternehmen sieht ein aktives Management der sich bietenden Chancen als zentralen Bestandteil einer nachhaltigen
und zukunftsorientierten Ausrichtung des Geschäftsbetriebs.
Das Management von Risiken und Chancen ist seit jeher eng miteinander verbunden. So erfolgt die Erfassung aller Chancen im selben EDV-System, wie die
Erfassung der Risiken. Ebenso sind jegliche Prozesse im Verlauf der Erkennung,
Bewertung, Erfassung und Verfolgung von Chancen durch die konzernweit gültige
Richtlinie standardisiert und verbindlich fixiert dargestellt. Die Bewertungsstichtage und die Berichterstattung der Chancen gehen einher mit den Stichtagen zur
Risikoinventur und den entsprechenden Berichterstattungsterminen und Empfängerkreisen der Risikoberichte.
Große Chancen bieten sich GELSENWASSER in einem weiteren Ausbau der Beteiligungsaktivitäten und der intensiven Zusammenarbeit als strategischer Partner
bei bestehendenBeteiligungen. Bereits in den letzten Jahren konnte GELSENWASSER den Beteiligungsbestand sukzessive erweitern. Hierbei sieht GELSENWASSER die Investition in eine Beteiligung immer als langfristiges Investment an, bei welchem nicht ausschließlich die Finanzinvestition im Vordergrund
steht, sondern vielmehr der Ausbau der Kooperation im Unternehmensverbund
der GELSENWASSER-Gruppe und die Weiterentwicklung der Beteiligung durch
ein aktives operatives Management.
Ein enger inhaltlicher Zusammenhang besteht zwischen dem Beteiligungsmanagement und der Möglichkeit, Managementaktivitäten im Ausland weiter zu fokussieren. Zudem bieten sich Chancen im Ausbau der Dienstleistungs- und Betriebsführungsverträge z.B. für Kommunen oder andere Stadtwerke.GELSENWASSER
profitiert hierbei von ihrer jahrelangen Erfahrung und einer breit aufgestellten
Fachkompetenz.
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GELSENWASSER kann von der Temperatur und Wetterlage insbesondere in den
Wintermonaten profitieren.Lange Kälteperioden lassen den Gasabsatz der privaten Haushalte ansteigen und können sich somit positiv auf das Ergebnis des Gasgeschäftsfeldes auswirken.Ebenso kann GELSENWASSER in einer derartigen
Wetterkonstellation zusätzliche Erträge aus der Optimierung seiner Gasspeicherkapazitäten erzielen und die Notwendigkeit der bestehenden Speicherprojekte unterstreichen.
Neben den vorhandenen Gasspeicherkapazitäten kann GELSENWASSER auf
verschiedene andere Werkzeuge zur Optimierung der Bezugsstrukturen zurückgreifen. Das breitaufgestellte Bezugsportfolio bietet auch in Phasen großer Nachfrage die Sicherheit, bei Lieferengpässen oder dem Ausfall eines Vorlieferanten
flexibel zu reagieren.Selbst in einem durch externe Störungen geprägten Marktumfeld bestehen für das Portfoliomanagement somit gute Möglichkeiten, den
Gaseinkauf zu optimieren und Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Durch die bereits in den vergangenen Jahren sehr erfolgreiche Kooperation mit
der ewmr – Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet – bieten sich
GELSENWASSER auch in Zukunft gute Möglichkeiten, ihre Gasbeschaffung zu
optimieren. Die Bündelung sämtlicher Gasbeschaffungsaktivitäten stellt hierbei die
Chance dar, Gas in großen Mengen kostengünstiger einzukaufen. Durch den weiteren Ausbau der eschaffungskooperation und die Einbindung von Konzern- und
Gruppengesellschaften kann GELSENWASSER diese Mengeneffekte weiter heben und die gesammelten Erfahrungen und Marktkenntnisse in der gesamten
GELSENWASSER-Gruppe einbringen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr unterzeichnete GELSENWASSER für die Beschaffungskooperation einen GasImportvertrag mit dem norwegischen Produzenten Statoil. Es handelt sich um den
ersten direkten physikalischen Zugang eines kommunalen Versorgers zu einem
der wichtigsten Erdgasproduzenten der Welt. Dieser Vertrag bietet für GELSENWASSER und die Kooperationspartner die Möglichkeit, Gas noch kostengünstiger
einzukaufen und sich unabhängig von anderen Gaslieferanten zu machen. Des
Weiteren ergibt sich die Chance, die Gasbeschaffung und das gesamte Portfoliomanagement als Dienstleistung für Dritte anzubieten und somit Kernkompetenzen
am Markt erfolgreich zu nutzen.
Die Energiewende in Deutschland und das damit verbundene gestiegene Interesse der privaten Haushalte an Strom aus erneuerbaren Energien und ökologisch
nachhaltig handelnden Energieversorgern bietet mehrere Chancen. Seit jeher
stehen GELSENWASSER und ihr Produktportfolio in den Segmenten Wasser,
Gas und Strom für ein großes Maß an Umweltverantwortung und hohes regionales Engagement beim Thema Umweltschutz. Durch die Sensibilisierung der privaten Haushalte für die Art und Weise der Gewinnung von Energie und Wärme kann
GELSENWASSER ihre Markenpositionierung weiter stärken und insbesondere
den von GELSENWASSER vertriebenen Ökostrom aus Wasserkraft aktiv vermarkten.
In diesem Zusammenhang stehen auch verschiedene Innovationsprojekte, die
GELSENWASSER aktuell mit Bedacht vorantreibt. Hierbei wird insbesondere auf
die Energiegewinnung aus Windkraft fokussiert. Ebenso sollen Biogasprojekte
dazu beitragen, die Kompetenzen im Bereich erneuerbare Energien weiter zu
stärken und Informationen darüber zu gewinnen, inwieweit derartige Verfahren vor
dem Hintergrund von Anwohner- und Umweltschutz auch in größerem Maße realisierbar sind.
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
GELSENWASSER sieht in den durch diese Projekte gewonnenen Erfahrungen
ein erhebliches Potenzial, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und sich von anderen Versorgern abzugrenzen. Gleichzeitig können diese Projekte im Erfolgsfall eine Antwort auf die steigende Nachfrage am Markt nach Strom und Wärme aus
erneuerbaren Energien liefern und das Image der Marke GELSENWASSER in
Bezug auf Umweltschutz und regionale Verantwortung nachhaltig festigen.
Während GELSENWASSER auf der einen Seite den bereits erläuterten Risiken
einer konjunkturellen Abschwächung in Deutschland ausgesetzt ist, bieten sich
bei einer konjunkturellen Erholung hingegen gute Chancen, den Absatz an Wasser, Gas und Strom zu steigern. Während die Eurozone insbesondere im 2. Halbjahr 2012 in eine Rezession gerutscht ist, konnte sich Deutschland diesem Trend
bislang gut widersetzen. Es gibt ökonomische Einschätzungen, die davon ausgehen, dass es lediglich zu einer kleinen Wachstumsschwäche in Deutschland
kommt und eine Erholung der deutschen Wirtschaft relativ zeitnah erfolgen wird.
Von einem solchen Szenario profitiert auch GELSENWASSER, da der Absatz von
Wasser und Energie an Gewerbe- und Industriekunden sehr konjunkturabhängig
ausfallen kann. Im Falle positiver Konjunkturdaten bietet sich die Chance, dass
die Gewerbe –und Industriekunden die Produktion entsprechend steigern und
mehr Wasser und Energie abgesetzt werden kann. In einem solchen Szenario
kann man ebenso davon ausgehen, dass auch der Absatz an private Haushalte
nicht nachhaltig gestört werden würde. Die Nachfrage der privaten aushalte zeigt
sich zwar von jeher als relativ konjunkturunabhängig, eine größere konjunkturelle
Abschwächung mit einhergehender hoher Arbeitslosigkeit kann aber auch den
Absatz von Wasser, Strom und Gas in diesem Kundensegment ganz empfindlich
beeinträchtigen. Eine konjunkturelle Belebung in Deutschland und auch in der Eurozone bietet somit die Chance, den Absatz im Privatkundensegment zu steigern.
19.10 Deutscher Corporate Governance Kodex
Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz
im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der
„Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung
vom 15. Mai 2012 (in kraft getreten am 15. Juni 2012) entsprochen wird und im
Jahre 2012 nach Maßgabe der Entsprechungserklärung vom 23. November 2011
entsprochen wurde, allerdings mir folgenden Ausnahmen:
1.
Nach Ziffer 3.8 Sätze 4 und 5 des Deutschen Corporate Governance Kodex
soll in einer D&OVersicherung ,die die Gesellschaft für den Vorstand bzw. für
den Aufsichtsrat abgeschlossen hat, ein Selbstbehalt vereinbart wrrden, der
eine Höhe von mindestens 10 % des Schadens bis mindestens zur Höhe den
Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des betroffenen Mitgliedes
aufweist bzw. dieser Höhe entspricht.
Die GELSENWASSER AG ist den parallel durch das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütungen begründeten Pflichten im Hinblick auf den
Vorstand innerhalb der gesetzlich vorgesehenen Übergangsfrist nachgekommen. Ein über die bisherige Regelung hinausgehender Selbstbehalt für
Mitglieder des Aufsichtsrats ensprechend der für den Vorstand vorgesehenen
Mindesthöhen wird dagegen in Anbetracht des erforderlich Geschäftsumfanges und der Geschäftsstruktur der GELENWASSER AG nicht als erforderlich
angegesehen. Die GELSENWASER AG ist der Auffassung, dass Motivation
und Verantwortung, mit der die Mitglieder des Aufsichtsrats ihere Aufgabe
wahrnehmen, durch einen höheren Selbstbehalt nicht beeinflusst werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
2.
Die Ziffer 4.2.3 Abs.3 Satz 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex
sieht vor, dass bei der variablen Vergütung der Vorstandsmitglieder eine
nachträgliche Änderung der Erfolgsziele oder der Vergleichsparameter ausgeschlossen sein soll.
Die Vorstandsverträge bei der GELSENWASSER AG folgen dieser Empfehlung mit einer Ausnahme für den Fall möglicher Großinvestitionen/Akquisen.
Sollten diese stattfinden und Aufsichtsrat und Vorstand sich auf eine ggf. erforderliche Anpassung des Wirtschaftsplanes einigen, werden sich der Aufsichtsrat und das jeweilige Vorstandsmitglied auf eine eintsprechende Anpassung der Zielvorgaben (ROCE- Prozentsätze) verständigen. Würde eine
aufgrund einer Großinvestition oder Akquise notwendig werdende Änderung
des Wirtschaftsplans nicht mit einer Anpassung der ROCE-Ziele für den diesen Zielvorgaben unterliegenden Teil der erfolgsabhängigen Vorstandsvergütung einhergehen, könnten aus Sicht der GELSENWASSER AG Fehlanreize
gesetzt werden, aufgrund derer sich der Vorstand solchen Vorhaben gegenüber ggf. versperrt.
3.
Gemäß Ziffer 4.2.3 Abs.4 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex soll bei Abschluss von Vorstandsverträgen darauf geachtet werden, dass
Zahlungen an ein Vorstandsmitglied bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages vergüten.
Ein Vorstandsvertrag bei der GELSENWASSER AG legt für den Fall der Vertragsbeendigung nach dem 30.September 2016 Übergangsbezüge in Höhe
von 50 % des Grundgehalts bis zur Vollendung des 62.Lebensjahres fest.
Diese Zusage kann ggf. zur Überschreitung des Abfindungs-Caps führen. Die
Zusage ist das Ergebnis von mit externen Beratern vorbereiteten Vertragsverhandliungen und der Aufsichtsrat ist der Überzeugung, u.a. hierdurch im
Interesse des Unternehmens ein hochqualifiziertes Vorstandsmitglied gewonnen zu haben.
4.
Die Ziffer 5.4.6 Abs. 1 Satz 3 2.Halbsatz des Deutschen Corporate Governance Kodex sieht vor, dass alle Aufsichtsratsmitglieder eine gesonderte
Vergütung auch für die Übernahme des Vorsitzes und die Mitgliedschaft in
einem Aufsichtsratsaussschuss erhalten sollen.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten derzeit keine gesonderte Vergütung
für die Übernahme des Vorsitzes und die Mitgliedschaft in einem Aufsichtsratsaussschuss. Das bisherige Vergütungssystem hat sich bewährt. Die
GELSENWASSER AG ist der Auffassung, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats auch ohne Einführung einer gesonderten Vergütung für den Vorsitz und
die Mitgliedschaft in einem Aufsichtsratsausschuss die ihnen übertragenen
Aufgaben und Funktionen verantwortungsbewusst wahrnehmen.
5.
Die Ziffer 5.4.6 Abs.2 Satz 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex
empfiehlt eine Ausrichtung auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung,
wenn den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorientierte Vergütung zugesagt
wird.
Nach § 16 Abs.1 Satz 2 der Satzung der GELSENWASSER AG erhalten die
Aufsichtsratsmitglieder als erfolgsorientierten Vergütungsbestandteil einen
Betrag, der sich in Abhängigkeit von dem sich aus dem Konzernabschluss
ergebenden Ergebnis vor Ertragssteuern eines Geschäftsjahres errechnet.
Eine mehrjährige Bemessungsgrundlage als ausdrücklicher Bezug auf die
Nachhaltigkeit ist nicht vorgesehen. Die GELSENWASSER AG geht aller-
Seite 148
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
dings davon aus, dass die Begrenzung der erfolgsorientierten Vergütung dadurch, dass Ergebnisbestandteile über 80. Mio EUR bei der Berechnung unberücksichgt bleiben, dem Nachhaltigkeitsgedanken hinreichend Rechnung
trägt. Diese Ergebnishöhe hat der Konzern in den vergangenen Geschäftsjahren kontinuierlich erreicht bzw. überschritten. Fehlanreize zu möglicherweise nur kurzfrisrtig wirkenden Ergebnissteigerungen werden infolgesdessen vermieden.
19.11 Organbezüge im Jahr 2012
Vorstand
Fixum
EUR
Name
Erfolgsbezogene
Vergütung
EUR
Sachbezüge,
Mandatsbezüge, sonstiges
EUR
PensionsZusagen
EUR
Dr.-Ing Bernhard Hörsgen
235.176,00
353.111,17
25.714,59
3.507.884,00
Henning R. Deters
390.000,00
250.050,00
25.941,49
292.728,00
Summe
625.176,00
603.161,17
51.656,08
3.800.612,00
Die Vergütung von Herrn Dr. Bernhard Hörsgen setzt sich aus einem festen und
einem erfolgsbezogenen variablen Bestandteil zusammen. Basis für die variable
Vergütung ist das Ergebnis vor Ertragsteuern des GELSENWASSER-Konzerns.
Mit Herrn Henning R. Deters sind neben einem festen Grundgehalt eine erfolgsabhängige Vergütung, deren Basis ebenfalls das jährliche Ergebnis vor Ertragsteuern des GELSENWASSER-Konzerns darstellt, eine jährliche erfolgsabhängige Vergütung, deren Höhe im Ermessen des Aufsichtsrats liegt, und eine erfolgsabhängige Vergütung, deren Höhe sich nach dem Grad der Zielerreichung
über einen Drei-Jahres-Zeitraum bemisst,vereinbart. Ziel dabei ist die Einhaltung
vereinbarter Größenordnungen der Kennzahl ROCE (return on capital employed).
Darüber hinaus enthält die Vergütung der
ge Bezüge, die im Wesentlichen aus den
zenden Werten für Dienstwagennutzung
Hinzu kommen Mandatseinkünfte für die
der GELSENWASSER-Gruppe.
Vorstandsmitglieder Sach- und sonstinach steuerlichen Richtlinien anzusetund Versicherungsprämien bestehen.
Aufsichtsratstätigkeit in Unternehmen
Insgesamt wurden im Jahr 2012 dem Vorstand Leistungen in Höhe von
1.280.193,95 EUR gewährt.
Des Weiteren bestehen Pensionszusagen, die den Vorstandsmitgliedern einen
Anspruch auf lebenslange Ruhegeld- und Hinterbliebenenversorgung einräumen.
Die an Herrn Dr. Hörsgen seit dem 1. Januar 2013 zu zahlende Pension beläuft
sich auf zurzeit monatlich 12.987,00 EUR. Für die Herrn Dr. Hörsgen erteilte
Pensionszusage beläuft sich der Barwert der Pensionsverpflichtung zum 31. Dezember 2012 auf 3.507.884 EUR, wobei der Ermittlung ein Rechnungszins von
3,25 % zugrunde liegt.
Herrn Deters ist mit Vollendung des 62. Lebensjahres ein Ruhegehalt in Höhe
von 70 % des Grundgehalts zugesagt. Für den Todesfall oder im Fall krankBeteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 149
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
heitsbedingten Ausscheidens ist ab der zweiten Periode der Bestellung ein Ruhegehalt zugesagt, das 32% des Grundgehalts beträgt und mit Vollendung eines
jeden Dienstjahres um 2 % der ruhegehaltsfähigen Vergütung steigt.
Die Anwartschaft auf Witwenrente beträgt im Falle von Herrn Deters 55 % und
bei Herrn Dr. Hörsgen 60 % der Ruhegeldbezüge; im Todesfall während des
Laufs des Anstellungsvertrags werden für den Sterbemonat und die folgenden
sechs Monate die vollen Bezüge an die Witwen gezahlt. Daneben sind im Fall
von Herrn Dr. Hörsgen Ansprüche auf Waisenrenten vereinbart.
Mit Herrn Deters ist darüber hinaus eine Change-of-Control- Klausel vereinbart,
die ihm ein Sonderkündigungsrecht einräumt. Bei Ausübung des Sonderkündigungsrechts besteht ein Anspruch auf Zahlung einer Abfindung in Höhe von maximal 1.000.000,00 EUR. Für den Fall der einvernehmlichen Beendigung des
Anstellungsvertrags vor dem 30. September 2016 ist ein Übergangsgeld in Höhe
eines halben Monatsgrundgehalts für jeden Kalendermonat der Dauer des Anstellungsvertrags vereinbart. Für den Fall der Vertragsbeendigung nach dem 30.
September 2016 sind Übergangsbezüge in Höhe von 50 % des Grundgehalts
bis zur Vollendung des 62. Lebensjahres festgelegt. Für die Herrn Deters erteilte
Pensionszusage beläuft sich der Barwert der Pensionsverpflichtung zum 31. Dezember 2012 auf 292.728 EUR, wobei der Ermittlung ein Rechnungszins von
3,25 % zugrunde liegt.
Gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern (ohne Herrn Dr. Hörsgen) und deren Hinterbliebenen bestehen Pensionsverpflichtungen (defined benefit obligations) im Barwert von insgesamt 18.914.371 EUR unter Zugrundelegung eines
Rechnungszinses von 3,25 %. Die Bezüge betrugen 1.433.159,83 EUR.
Aufsichtsrat
Name
Auslagenersatz
EUR
Dr. Otilie Scholz
59.200,00
383,45
Guntram Pehlke
44.400,00
536,83
Rainer Althans
44.400,00
383,45
Frank Baranowski
29.600,00
230,07
Hans-Detlef Bösel
29.600,00
4.457,43
Klaus Franz
29.600,00
306,76
Thomas Kaminsky
29.600,00
306,76
Manfred Kossack
29.600,00
306,76
Christina Leitner
29.600,00
306,76
Jürgen Pellny
29.600,00
460,14
Jörg Stüdemann
29.600,00
230,07
Bernhard Wilmert
29.600,00
460,14
414.400,00
8.368,62
Summe
Seite 150
Vergütungen
EUR
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung von 4.000,00 EUR. Darüber
hinaus erhalten sie 32 ct pro 1.000,00 EUR des sich aus dem Konzernabschluss
ergebenden Ergebnisses vor Ertragsteuern. Ergebnisanteile über 80.000.000,00
EUR bleiben dabei unberücksichtigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält
das Doppelte, jeder Stellvertreter das Eineinhalbfache der vorgenannten Beträge. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat nicht während eines vollen Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine entsprechend der Dauer ihrer Aufsichtsratszugehörigkeit geringere Vergütung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats
erhalten außerdem den Ersatz ihrer Auslagen.
Insgesamt hat die Aufsichtsrat Leistungen in Höhe von 422.768,62 EUR bezogen.
Kommunaler Beirat
Zur engeren Fühlungnahme mit Kreisen der Verbraucher, Gebietskörperschaften, überregionalen Behörden und der Wirtschaft kann der Aufsichtsrat nach §
18 der Satzung derGELSENWASSER AG auf Vorschlag des Vorstands Beiräte
bilden, für sie Geschäftsordnungen erlassen und die Vergütungfür ihre Mitglieder festsetzen. Für den hiernach gebildeten Beirat wurden im Berichtsjahr Vergütungen von insgesamt 20.000,00 EUR gezahlt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 151
Seite 152
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr
GmbH, Bochum
20
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
20.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 – 40 00
Amtsgericht Bochum HR B 609
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
„Zweck der Gesellschaft ist die Gewinnung, die Förderung, der Bezug und die
Lieferung von Wasser für die Stadtwerke Bochum GmbH, die Gelsenwasser AG
und andere Abnehmer sowie die Pachtung, der Erwerb, die Errichtung und der
Betrieb der hierzu erforderlichen Anlagen. Die Gesellschaft darf alle damit zusammenhängenden Handelsgeschäfte und Dienstleistungen ausführen."
20.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
4.100.000,00 EUR
davon
2.050.000,00 EUR
2.050.000,00 EUR
20.3
50,0 % Stadtwerke Bochum GmbH
50,0 % GELSENWASSER AG
Beteiligungen
keine
20.4
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Spohn
Dietmar
26.11.2009
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Fleskes
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
(bis 14.02.2013)
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 153
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr
GmbH, Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
14.02.2013
Michalak
Christian
Ratsmitglied
26.11.2009
(bis 19.05.2010)
Hucke
Doris
Ratsmitglied
19.05.2010
Janura
Elke
Ratsmitglied
26.11.2009
Sekowsky
Karl-Heinz
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Bernhard Wilmert,
Dr. Bernhard Hörsgen (bis 31.12.2012)
Dr. Dirk Waider (ab 01.01.2013)
Seite 154
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr
GmbH, Bochum
20.5
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
5.934
6.128
6.412
Umlaufvermögen
2.097
1.935
1.202
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
1
0
8.032
1
8.063
2012
TEUR
Passiva
20.6
2011
TEUR
7.615
2011
TEUR
2010
TEUR
Eigenkapital
5.585
5.585
5.585
Rückstellungen
1.202
942
811
Verbindlichkeiten
1.245
1.536
1.219
Summe
8.032
8.063
7.615
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
13.072
10.509
12.605
62
183
307
-11.711
-9.452
- 11.649
Personalaufwand
-173
-193
- 144
Abschreibungen
-265
-299
- 355
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-505
-166
- 180
Zinsergebnis
-41
-39
- 57
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
439
543
527
0
0
- 74
-172
-276
- 186
267
267
267
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Außerordentliches Ergebnis
Steuern
Jahresüberschuss
Der Jahresüberschuss wird entsprechend dem Beteiligungsverhältnis an die
Gesellschafter ausgeschüttet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 155
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr
GmbH, Bochum
20.7
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
73,9
76,0
84,2
Investitionsquote Sachanlagen
%
0,3
0,0
- 0,2
Abschreibungsquote
%
4,3
4,7
5,2
Eigenkapitalquote
%
69,5
69,3
73,3
Fremdkapitalquote
%
30,5
30,7
26,7
Anlagedeckungsgrad
%
94,1
91,1
87,1
Umsatzrentabilität
%
3,4
5,2
4,2
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
-
-
-
Materialaufwandsquote
%
89,2
88,4
90,2
Personalaufwandsquote
%
1,3
1,8
1,1
Abschreibungsaufwandsquote
%
2,0
2,8
2,7
Eigenkapitalrentabilität
%
7,9
9,7
9,4
Gesamtkapitalrentabilität
%
6,0
7,3
7,7
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
TEUR
-
-
-
Cash-flow-I
TEUR
532
566
696
Cash-flow-Rate
%
4,1
5,3
5,4
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
Seite 156
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
0
0
0
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
0
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr
GmbH, Bochum
20.8
Das Unternehmen im Jahre 2012
In 2012 erzielte die WMR bei einem unveränderten Jahresüberschuss von 267
TEUR einen erhöhten Umsatz (24,4 %). Wie in den Vorjahren stellen die
Materialaufwendungen den mit Abstand größten Aufwandsblock dar. Wesentliche
Veränderungen zum Vorjahr ergeben sich aus den gestiegenen Aufwendungen
für den Wasserbezug, die Wasserentnahmeentgelte und Ruhrverbandsbeiträge.
20.9
Risikobericht
Die WMR ist im Rahmen der bestehenden Betriebsführungsverträge in die
Risikomanagement Systeme der Stadtwerke Bochum Holding GmbH und der
GELSENWASSER AG eingebunden. Die betrieblichen Prozesse und Funktionen
sind hierüber wirksam abgesichert.
Die WMR liefert Wasser ausschließlich an ihre Gesellschafter im Rahmen
langfristiger Verträge. Hieraus sind für die Gesellschaft Mengen- und
Preisrisiken abgesichert.
Es bestehen daher keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens
gefährdet hätten. Aus der heutigen Sicht sind auch für die absehbare Zukunft
keine derartigen Risiken ersichtlich.
20.10 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
20.11 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Auf eine Offenlegung der Vergütungen der Geschäftsführer wurde im
Jahresabschluss 2012 verzichtet. Für frühere Geschäftsführer ist eine
Pensionsrückstellung in Höhe von 127 TEUR dotiert, für Pensionen an frühere
Geschäftsführer wurden im Geschäftsjahr 28 TEUR gezahlt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 157
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr
GmbH, Bochum
Aufsichtsrat
Name
Bezüge
EUR
Heinz-Dieter Fleskes
k. A.
Henning R. Deters
k. A.
Dr. Joachim Basler (seit 01.01.2013)
k. A.
Dr. Mathias Dierkes
k. A.
Doris Hucke
k. A.
Elke Janura
k. A.
Klaus Kubik
k. A.
Rudolf Meyer
k. A.
Dr. Ottilie Scholz
k. A.
Karl Heinz Sekowsky
k. A.
Dr. Dirk Waider (bis 31.12.2012)
k. A.
Summe
k. A.
Die Bezüge der einzelnen Aufsichtsratsmitglieder wurden im Jahresabschuss
2012 nicht offengelegt.
Insgesamt hat die Aufsichtsrat Leistungen in Höhe von 20 TEUR bezogen.
Seite 158
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Fernwärmeversorgung UniversitätsWohnstadt Bochum GmbH, Bochum
21
Fernwärmeversorgung Universitäts-Wohnstadt Bochum GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
21.1
(0234) 9 60 - 0
(0234) 9 60 -40 00
Amtsgericht Bochum HR B 457
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in § 2 den Gegenstand des Unternehmens:
„Zweck der Gesellschaft ist die Versorgung mit Fernwärme in einzelnen Bereichen
der Stadt Bochum sowie die Durchführung aller damit zusammenhängenden Aufgaben.”
21.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
600.000,00 EUR
davon
450.000,00 EUR
150.000,00 EUR
21.3
75,0 %
25,0 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
STEAG Fernwärme GmbH, Essen
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Aschenbrenner
Paul
Stadtrat
26.11.2009
Beirat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Kratzsch
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
Schäfer
Gabriela
Bürgermeisterin
26.11.2009
Name
Vorname
Wilmert
Bernhard
Ratsbeschluss
26.11.2009
Platzmann-Scholten
Astrid
Bürgermeisterin
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 159
Fernwärmeversorgung UniversitätsWohnstadt Bochum GmbH, Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Ankenbrand
Gabriele
Ratsmitglied
26.11.2009
Dr. Jox
Stefan
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Dietmar Spohn
Dr. Ing. Franz Josef Kitte (bis 31.12.2012)
Dr. Wirt.-Ing. Markus Manderfeld (ab 01.01.2013)
21.4
Bilanz
2012
TEUR
Aktiva
2010
TEUR
Anlagevermögen
1.151
1.132
1.172
Umlaufvermögen
2.875
3.909
2.759
0
0
0
4.026
5.041
3.931
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
2012
TEUR
Passiva
Eigenkapital
2011
TEUR
2010
TEUR
1.197
897
897
Empfangene Ertragszuschüsse
141
174
210
Sonderposten für Investitionszuschüsse
522
459
456
71
418
195
Verbindlichkeiten
2.095
3.093
2.173
Summe
4.026
5.041
3.931
Rückstellungen
Seite 160
2011
TEUR
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Fernwärmeversorgung UniversitätsWohnstadt Bochum GmbH, Bochum
21.5
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
Umsatzerlöse
2011
TEUR
2010
TEUR
9.965
8.757
9.055
131
207
54
-8.381
-7.359
- 7.510
-2
-2
-2
Abschreibungen auf Sachanlagen
-134
-136
- 143
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-787
-770
-766
1
44
-2
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
793
741
686
Steuern
-18
-22
- 15
-417
-593
- 585
-58
-126
- 86
Jahresüberschuss
300
0
0
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
297
297
297
-300
0
0
297
297
297
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Zinsergebnis
aufgrund eines Gewinnausführungsvertrages
abgeführte Gewinne
Ausgleichszahlungen
schafter
an
andere
Gesell-
Einstellung in andere Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 161
Fernwärmeversorgung UniversitätsWohnstadt Bochum GmbH, Bochum
21.6
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
28,6
22,5
29,8
Investitionsquote Sachanlagen
%
-0,1
0,7
0,6
Abschreibungsquote
%
-2,1
10,3
10,9
Eigenkapitalquote
%
29,7
17,8
22,8
Fremdkapitalquote
%
70,3
82,2
77,2
Anlagedeckungsgrad
%
104,0
79,2
76,5
%
8,0
8,5
7,6
-
-
-
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Umsatzrentabilität
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
Materialaufwandsquote
%
83,0
82,1
82,4
Personalaufwandsquote
%
0,0
0,0
0,0
Abschreibungsaufwandsquote
%
1,3
1,5
1,6
Eigenkapitalrentabilität
%
66,2
82,6
76,5
Gesamtkapitalrentabilität
%
19,7
14,8
17,5
TEUR
-
-
-
TEUR
609
855
814
%
6,0
9,5
8,9
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
Cash-flow
Cash-flow-I
Cash-flow-Rate
Beschäftigte
Seite 162
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
0
0
0
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
0
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Fernwärmeversorgung UniversitätsWohnstadt Bochum GmbH, Bochum
21.7
Das Unternehmen im Jahre 2012
Die Gesellschaft versorgte im Berichtsjahr
4.813
716
108
Mietwohnungen,
Eigenheime sowie
Sondervertragskunden
mit Fernwärme.
Die Anschlussleistung erhöhte sich von 83.553 kW am 31.12.2011 auf 84.095 kW
am 31.12.2012. Die Zuwächse in allen Kundenbereichen erhöhten die beauftragte
Leistung, sodass eine um 542 kW erhöhte Leistung in 2012 auszuweisen ist.
Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung und Ausgleichszahlung beträgt
775 TEUR (Vorjahr 719 TEUR). Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages mit
der Stadtwerke Bochum Holding GmbH führt die Gesellschaft 417 TEUR an die
Stadtwerke Bochum Holding GmbH ab. Der außenstehende Gesellschafter erhält
eine Ausgleichszahlung in Höhe von 58 TEUR, die mit Körperschaftsteuer
belastet ist. Aus dem Ergebnis des abgelaufenden Geschäftsjahres wurden
300 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
21.8
Risikobericht
Die Gesellschaft ist aufgrund des mit den Stadtwerke Bochum Holding GmbH
bestehenden kaufmännischen und technischen Betriebsführungsvertrages in
das Risikomanagement der Stadtwerke Bochum Holding GmbH mit einbezogen.
Der Mehrheitsgesellschafter Stadtwerke Bochum Holding GmbH ist durch den
mit der Gesellschaft abgeschlossenen Gewinnabführungsvertrag verpflichtet,
Verluste auszugleichen. Es bestanden keine Risiken, die den Fortbestand des
Unternehmens gefährdet hätten. Aus der heutigen Sicht sind auch für die
absehbare Zukunft solche Risiken nicht ersichtlich.
21.9
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde keine PCGK-Bericht erstellt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 163
Fernwärmeversorgung UniversitätsWohnstadt Bochum GmbH, Bochum
21.10 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer haben von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten.
Beirat
Name
Bezüge
EUR
Bernhard Wilmert
k. A.
Gabriele Ankenbrand
k. A.
Dr. Hueseyin Rall
k. A.
Dr. Ernst Kratzsch
k. A.
Astrid Platzmann-Scholten
k. A.
Friedrich-Wilhelm Plöger
k. A.
Gabriela Schäfer
k. A.
Dr. Stefan Jox
k. A.
Udo Wichert
k. A.
Summe
k. A.
Insgesamt hat der Beirat Leistungen in Höhe von 10 TEUR bezogen.
Seite 164
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Trianel GmbH, Aachen
22
Trianel GmbH, Aachen
Sitz der Gesellschaft
Lombardenstraße 28
52070 Aachen
Telefon
Handelsregister
22.1
(02 41) 41 32 0 - 0
Amtsgericht Aachen HR B 7729
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Trianel GmbH enthält in § 2 den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Unternehmens ist der Handel im In- und Ausland mit Energie
mit dem Ziel, die örtliche Energieversorgung zu stärken. Zu diesem Zweck darf
die Gesellschaft folgende Aufgaben wahrnehmen:
1.1. Handel mit:
a. Energie (Strom, Gas, Öl, Kohle)
b. Energiederivaten und energiebezogenen Finanzderivaten (i. S. d. Kreditwesensgesetzes/ KWG: Eigengeschäfte),
c. Auf die Versorgung bezogenen Finanzprodukte wie Wetterderivaten und
Emissionszertifikaten (i. S. d. KWG: Eigengeschäfte)
1.2. Vertrieb von Energie
1.3. Erbringung von beratenden und sonstigen entgeltlichen Dienstleistungen im
unmittelbaren Bereich der Energieversorgung.“
22.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
19.896.575,00 EUR
davon
4.974.143,75 EUR
22.3
25,00 %
Energie- und Wasserversorgung Mittleres
Ruhrgebiet GmbH
Organe
Geschäftsführung
Dr. Jörg Vogt
Sven Becker
22.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 165
Trianel GmbH, Aachen
22.5 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Auf die Angabe der gewährten Gesamtbezüge für die Tätigkeit der Geschäftsführer im Anhang wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Aufsichtsrat
Im Geschäftsjahr wurden dem Aufsichtsrat wie im Vorjahr 26 TEUR als Aufwandsentschädigungen erstattet.
Seite 166
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH
& Co. KG, Aachen
23
Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG, Aachen
Sitz der Gesellschaft
Lombardenstraße 28
52070 Aachen
Telefon
Handelsregister
23.1
(02 41) 41 32 0 - 0
Amtsgericht Aachen HR A 6198
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG enthält in § 2 den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, der Bau und der Betrieb einer
GuD-Anlage zur Stärkung der örtlichen Energieversorgung durch Energieversorgungsunternehmen mit kommunaler Beteiligung.”
23.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
62.195.966,21 EUR
davon
11.412.959,79 EUR
23.3
18,35 %
Energie- und Wasserversorgung Mittleres
Ruhrgebiet GmbH
Organe
Geschäftsführung
Martin Hector
Dr. Martin Buschmeier
jeweils handelnd als Geschäftsführer der Trianel Gaskraftwerk Hamm Verwaltungs GmbH
23.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
23.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Auf die Angabe der gewährten Gesamtbezüge für die Tätigkeit der Geschäftsführer im Anhang wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 167
Seite 168
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Trianel Gasspeichergesellschaft
Epe GmbH & Co. KG, Aachen
24
Trianel Gasspeichergesellschaft Epe GmbH & Co. KG, Aachen
Sitz der Gesellschaft
Lombardenstraße 28
52070 Aachen
Telefon
Handelsregister
24.1
(02 41) 41 32 0 - 0
Amtsgericht Aachen HR A 6661
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Trianel Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG
enthält in § 2 den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, der Bau und der Betrieb eines
Kavernenspeichers für Erdgas in Epe zur Stärkung der örtlichen
Energieversorgung durch Energieversorgungsunternehmen mit kommunaler
Beteiligung.”
24.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
22.206.969,71 EUR
davon
24.3
3.597.529,09 EUR
16,20 %
1.669.964,12 EUR
7,52 %
Energie- und Wasserversorgung Mittleres
Ruhrgebiet GmbH
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Organe
Geschäftsführung
Martin Hector
Carsten Haack (seit 01.02.2012 Nachfolger von Christian Rohde)
jeweils handelnd als Geschäftsführer der Trianel Gasspeicher Epe Verwaltungs
GmbH
24.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
24.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Im Geschäftsjahr wurden keine Bezüge an die Mitglieder der Geschäftsführung
gezahlt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 169
Seite 170
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH
& Co. KG, Lünen
25
Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG, Lünen
Sitz der Gesellschaft
Frydagstraße 40
44536 Lünen
Telefon
Handelsregister
25.1
(02 30 6) 37 33 - 0
Amtsgericht Dortmund HR A 16922
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG
enthält in § 2 den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, der Bau und der Betrieb eines
Steinkohlekraftwerkes zur Stärkung der örtlichen Energieversorgung durch
Energieversorgungsunternehmen mit kommunaler Beteiligung.”
25.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
105.935.239,98 EUR
davon
16.780.142,01 EUR
25.3
15,84 %
Energie- und Wasserversorgung Mittleres
Ruhrgebiet GmbH
Organe
Geschäftsführung
Martin Hector
Manfred Ungethüm
Dr. Martin Buschmeier
jeweils handelnd als
Verwaltungs GmbH
25.4
Geschäftsführer
der
Trianel
Kohlekraftwerk
Lünen
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
25.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Im Geschäftsjahr wurden keine Bezüge an die Mitglieder der Geschäftsführung
gezahlt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 171
Seite 172
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Trianel Windkraftwerk Borkum
GmbH & Co. KG, Aachen
26
Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG, Aachen
Sitz der Gesellschaft
Lombardenstraße 28
52070 Aachen
Telefon
Telefax
Handelsregister
26.1
(02 41) 41 32 0 - 0
(02 41) 41 32 0 - 30 3
Amtsgericht Aachen HRA 7190
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens ist die Planung und Entwicklung, die Errichtung
und der Betrieb des Offshore Windparks Borkum-West II in der Ausschließlichen
Wirtschaftszone vor der Küste von Borkum zur Erzeugung von Strom aus
Windenergie und damit zur Sicherung der nachhaltigen Energieversorgung durch
Energieversorgungsunternehmen mit kommunaler Beteiligung.”
26.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
270.320.346,96 EUR
davon
49.901.136,05 EUR
26.3
18,46 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Organe
Geschäftsführung
Manuel Eck
Klaus Horstick
jeweils handelnd als Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk Borkum
Verwaltungs GmbH
26.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
26.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk Borkum Verwaltungs GmbH
erhalten von dieser keine Vergütung. Sie sind bei der Trianel GmbH angestellt
und werden demzufolge auch von der Trianel GmbH vergütet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 173
Seite 174
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
KGE - Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG,
Gronau
27
KGE - Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG, Gronau
Sitz der Gesellschaft
Gildehauser Str. 2
48599 Gronau
Telefon
Handelsregister
27.1
(02 09) 7 08 – 0
Amtsgericht Gronau HR A 6017
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der KGE - Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe
mbH & Co. KG enthält in § 2 den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, die Errichtung, der Bau und der
Betrieb eines Kavernenspeichers für Erdgas in Epe und von Transportleistungen
für Erdgas zur Sicherung der örtlichen Energieversorgung.”
27.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
33.500.000 EUR
davon
8.375.000 EUR
25 %
Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH
27.3 Organe
Geschäftsführung
Werner Zurnieden genannt Döhmann
Dr. Ing. Bernhard Klocke
jeweils handelnd als Geschäftsführer der KGBE – Kommunale Gasspeicher
Beteiligungsgesellschaft Epe mbH
27.4 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
27.5 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer über ihre Tätigkeit nebenberuflich aus. Sie erhalten dafür keine Vergütung.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 175
Seite 176
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
KGBE - Kommunale Gasspeicher
Beteiligungsgesellschaft Epe mbH,
Gronau
28
KGBE - Kommunale Gasspeicher Beteiligungsgesellschaft Epe mbH, Gronau
Sitz der Gesellschaft
Gildehauser Str. 2
48599 Gronau
Telefon
Handelsregister
28.1
(02 09) 7 08 - 0
Amtsgericht Gronau HR B 10967
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der KGBE - Kommunale Gasspeicher Beteiligungsgesellschaft Epe mbH enthält in § 2 den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin an der Kommanditgesellschaft KGE - Kommunale Gasspeichergesellschaft Epe mbH & Co. KG mit Sitz in Gronau-Epe und die Übernahme ihrer
Geschäftsführung.”
28.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
davon
6.250,00 EUR
28.3
25 %
Energie- und Wasserversorgung
Ruhrgebiet GmbH
Mittleres
Organe
Geschäftsführung
Werner Zurnieden genannt Döhmann
Dr. Ing. Bernhard Klocke
28.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
28.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer üben ihre Tätigkeit nebenberuflich aus. Sie erhalten dafür
keine Vergütung.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 177
Seite 178
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle
Hamm GmbH & Co. KG, Essen
29
Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG, Essen
Sitz des Unternehmens
Huyssenallee 2
45128 Essen
Telefon
Telefax
Handelsregister
29.1
(02 01) 12 01
(02 01) 12 2 43 13
Amtsgericht Essen HRA 9061
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und der Betrieb des Gemeinschaftskraftwerks sowie die dafür notwendige Projektentwicklung sowie die Erbringung
standortbezogener Dienstleistungen für Dritte.”
29.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
50.000.000,00 EUR
davon
1.080.000,00 EUR
29.3
2,16 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Organe
Geschäftsführung
Dr. Thomas Beermann
Thorsten Heger
jeweils handelnd als Geschäftsführer der Steinkohlendoppelblock Verwaltungs
GmbH
29.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
29.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Komplementärin Steinkohlendoppelblock Verwaltungs GmbH erhält ein Geschäftsführungsentgelt von 40 TEUR pro Monat.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 179
Seite 180
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Netzgesellschaft Bochum mbH,
Bochum
30
Netzgesellschaft Bochum mbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
30.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 - 40 00
Amtsgericht Bochum HRB 12500
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb, die Wartung und der Ausbau der
im Eigentum bzw. Besitz der Stadtwerke Bochum stehenden Strom- und Gasverteilungsnetze und aller dazugehörigen Anlagen sowie die Vermarktung von
Netzen.”
30.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
davon
25.000,00 EUR
30.3
100 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Beteiligungen
keine
30.4
Organe
Gesellschafterversammlung
Bernhard Wilmert
Dietmar Spohn
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Name
Vorname
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
Geschäftsführung
Uwe Albert
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 181
Netzgesellschaft Bochum mbH,
Bochum
30.5
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
30.6
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Der Geschäftsführer hat von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten.
Seite 182
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
evu zählwerk Abrechnungs- und
Servicegesellschft mbH, Bochum
31
evu zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft mbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Handelsregister
31.1
(02 34) 9 60 - 18 01
Amtsgericht Bochum HR B 7771
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der evu zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft
mbH, enthält in § 2 den Gesellschaftszweck:
„Gegenstand des Unternehmens sind die Abrechnung von Strom, Gas, Wasser,
Abwasser- und Abfallentsorgung, Wärme und sonstige Betriebskostenabrechnungen. Dazu gehören auch vor- und nachgelagerte Leistungen wie die Ablesung,
das Forderungsmanagement und der sonstige Abrechnungsservice. Ferner führt
die Gesellschaft die Weiterentwicklung und Anpassung von Abrechnungssoftware
sowie Software-Implementierungen durch.”
31.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
1.500.000,00 EUR
31.3
100 %
Energie- und Wasserversorgung
Mittleres Ruhrgebiet GmbH
Organe
Gesellschafterversammlung
Vertreter
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Paul Aschenbrenner
(nicht mehr Vertreter,
aktuell kein Vertreter
benannt)
Steinbach
Ernst
Ratsmitglied
26.11.2009
Schuh
Gabriele
Ratsmitglied
26.11.2009
Hundrieser
Helga
Ratsmitglied
26.11.2009
Schmidt
Dirk
Ratsmitglied
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 183
evu zählwerk Abrechnungs- und
Servicegesellschft mbH, Bochum
Aufsichtsrat
Bestellte Mitglieder:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Fleskes (bis 19.04.2013)
Heinz-Dieter
26.11.2009
Name
Vorname
Dr. Reinirkens (ab 20.04.2013)
Peter
Ratsmitglied
14.02.2013
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Buhl
Gesine
sachkundige Bürgerin
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Haardt (bis 09.07.2012)
Christian
26.11.2009
Name
Vorname
Stahl (ab 10.07.2012)
Erika
Ratsmitglied
26.04.2012
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Sökeland
Carsten
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Otto Glunz
(seit 01.06.2012)
Jürgen Bonin (bis 31.05.2012)
Ludger Müller (bis 31.05.2012)
Seite 184
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
evu zählwerk Abrechnungs- und
Servicegesellschft mbH, Bochum
31.4
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
167
111
75
Umlaufvermögen
8.817
13.650
5.403
Rechnungsabgrenzungsposten
1.801
2.561
2.896
10.785
16.322
8.374
Summe
Passiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Eigenkapital
4.763
4.763
4.763
Rückstellungen
2.872
2.736
1.298
Verbindlichkeiten
3.150
8.823
2.313
10.785
16.322
8.374
2012
TEUR
2011
TEUR
Summe
31.5
2011
TEUR
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
2010
TEUR
23.132
24.562
18.062
490
253
101
Materialaufwand
-13.802
-15.700
- 9.979
Personalaufwand
-7.773
-7.266
- 6.759
-14
-9
-5
-1.334
-1.399
- 1.161
2
1
Zinsergebnis
-15
-10
-2
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
686
432
258
0
0
- 45
Steuern
-266
-223
- 126
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
-420
-209
- 87
0
0
0
Sonstige betriebliche Erträge
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Außerordentliches Ergebnis
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
1
Seite 185
evu zählwerk Abrechnungs- und
Servicegesellschft mbH, Bochum
31.6
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
1,5
0,7
0,9
Investitionsquote Sachanlagen
%
2,3
1,5
0,3
Abschreibungsquote
%
0,5
0,3
0,2
Eigenkapitalquote
%
44,2
29,2
56,9
Fremdkapitalquote
%
55,8
70,8
43,1
Anlagedeckungsgrad
%
2.852,1
4.291,0
6.350,7
Umsatzrentabilität
%
3,0
1,8
1,4
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
166,4
191,9
151,8
Materialaufwandsquote
%
58,4
63,3
54,9
Personalaufwandsquote
%
32,9
29,3
37,2
Abschreibungsaufwandsquote
%
0,1
0,0
0,0
Eigenkapitalrentabilität
%
14,4
9,1
5,4
Gesamtkapitalrentabilität
%
6,9
2,8
2,8
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
TEUR
3
2
1
Cash-flow-I
TEUR
434
218
137
Cash-flow-Rate
%
1,8
0,9
0,8
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
139
128
119
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
0
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
Seite 186
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
evu zählwerk Abrechnungs- und
Servicegesellschft mbH, Bochum
31.7
Das Unternehmen im Jahre 2012
Die evu zählwerk führt für ihre Kunden alle Services rund um die Abrechnung
durch. Von der Neuanlage der Kunden, der Ablesung und Abrechnung, über das
Mahn- und Inkassomanagement, dem Lieferantenwechselmanagement, Betreuung der Datenaustauschprozesse, der Stammdatenpflege bis hin zum Berichtswesen erledigt die evu zählwerk Aufgaben für Vertriebe und Verteilnetzbetreiber
(VNB). Insgesamt bearbeitet das Unternehmen aktuell rund 700.000 Zähler,
843.000 Ablesungen, 580.000 Sonder-, Tarif- und Wärmekundenabrechnungen
pro Jahr für Gewerbe-, Privat- und Sondervertragskunden für die Sparten Strom,
Gas, Wasser und Wärme.
Die Gesellschaft erstellt für die drei Stadtwerke und die entsprechenden Netzgesellschaften Jahres- und Quartalsstatistiken sowie alle angeforderten Auswertungen. Die Abgrenzung des Jahresverbrauches einschließlich der erforderlichen
Hochrechnungen entspricht den Vorgaben der Auftraggeber sowie den Anforderungen des IDW- Prüfungshinweises 9.314.1.
Schwerpunkt im Jahr 2012 war die Umsetzung der Vorgaben der EnWG-Novelle
aus dem Jahr 2011. Weiter verschärfte Fristenregelungen in den Marktprozessen,
welche sich in veränderten Vorschriften zur GPKE und GeLi Gas niederschlugen,
wurden erfolgreich in die Workflows eingearbeitet. Trotz erheblicher Eingriffe in
den systemseitigen Ablauf wurde die Marktkommunikation für unsere Kunden jederzeit fristgerecht abgewickelt.
Weiterhin wurden die veränderten Vorschriften zur Rechnungsschreibung (Transparente Rechnung) für unsere Kunden fristgerecht umgesetzt.
31.8
Risikobericht
Die Energiebranche sieht sich auch weiterhin stetigen Veränderungen der relevanten Rahmenbedingungen und regulatorischen Vorgaben ausgesetzt. So nehmen
die rechtlichen Vorgaben und Anforderungen in ihrer Komplexität fortlaufend zu.
Dies führt auch bei der evu zählwerk, bei gleichzeitig ansteigendem Datenvolumen, zu immer aufwendigeren Geschäftsprozessen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, wird der Automatisierungsgrad der Geschäftsprozesse
sukzessive erhöht. Dies führt auch in den nächsten Jahren zu geänderten Anforderungen an die evu zählwerk.
Unternehmerisches Handeln geht untrennbar einher mit der Übernahme angemessener Risiken. Im Rahmen des Risikomanagements werden mit Hilfe verschiedener Kontrollmechanismen die internen und externen Entwicklungen und
deren Auswirkungen auf die evu zählwerk analysiert und bewertet. So kann sichergestellt werden, dass wesentliche Risiken frühzeitig erkannt und bei Bedarf
entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können.
Es bestanden keine Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährdet
haben. Aus der heutigen Sicht sind auch für die absehbare Zukunft keine derartigen Risiken ersichtlich.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 187
evu zählwerk Abrechnungs- und
Servicegesellschft mbH, Bochum
31.9
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
31.10 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Pensionszusagen
TEUR
Otto Glunz
53
0
3
Keine Angabe
Jürgen Bonin (ehem. GF)
52
6
3
Keine Angabe
Ludger Müller (ehem. GF)
51
0
4
Keine Angabe
156
6
10
Summe
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
172 TEUR gewährt.
Aufsichtsrat
Name
Sitzungsgelder
EUR
Horst Schiereck (Vorsitzender)
307,00
Uwe Schittek (stellvertretender Vorsitzender)
231,00
Norbert Arndt
154,00
Dr. Frank Dudda
154,00
Rudi Eichler
154,00
Heinz-Dieter Fleskes
154,00
Karl-Heinz Happek
154,00
Volker Hohmeier
154,00
Nicole Misterek
154,00
Gudrun Müller
154,00
Sabine Müller-Unland
154,00
Markus Schlüter
154,00
Dr. Ottilie Scholz
154,00
Carsten Sökeland
154,00
Frank Thiel
154,00
Summe
Seite 188
2.540,00
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
evu zählwerk Abrechnungs- und
Servicegesellschft mbH, Bochum
Insgesamt hat der Aufsichtsrat Sitzungsgelder in Höhe von 2.540 EUR bezogen.
Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft
ewmr. Finden die Aufsichtsratssitzungen am selben Tag statt, erhalten die ARMitglieder ausschließlich Sitzungsgeld von der Muttergesellschaft.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 189
Seite 190
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG,
Bochum
32
Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
32.1
(02 34) 9 60 - 26 66
(02 34) 9 60 - 26 09
Amtsgericht Bochum, HR A 6518
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG enthält in § 2
den Gegenstand des Unternehmens:
„Gegenstand des Unternehmens ist die Planung und Durchführung der Errichtung
sowie des Ausbaus von Breitbandkabelnetzen und der Betrieb und die
Vermietung dieser Netze im Stadtgebiet Bochum. Der Gegenstand des
Unternehmens umfasst nicht den Vertrieb und / oder die Installation von
Endgeräten von Telekommunikationsanlagen."
32.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
1.000.000,00 EUR
davon
32.3
510.000,00 EUR
51 % Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Bochum
490.000,00 EUR
49 % vitronet Beteiligungen GmbH, Essen
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen / Sitz
Glasfaser Bochum Verwaltungs GmbH, Bochum
32.4
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
25.000,00
100,00
%
Organe
Gesellschafterversammlung
Bernhard Wilmert
Dietmar Spohn
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 191
Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG,
Bochum
Geschäftsführung
Dietmar Spohn
Harald Ross (bis zum 15.03.2013)
als Vertreter der Glasfaser Bochum Verwaltungs GmbH
32.5
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
32.6
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
0 TEUR gewährt.
Seite 192
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Glasfaser Bochum Verwaltungs
GmbH, Bochum
33
Glasfaser Bochum Verwaltungs GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
33.1
(02 34) 9 60 - 26 66
(02 34) 9 60 - 26 09
Amtsgericht Bochum, HR B 12870
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Glasfaser Bochum Verwaltungs GmbH enthält in § 2
den Gegenstand des Unternehmens:
„Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung als persönlich haftende
Gesellschafterin an der Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG und die Übernahme
der Geschäftsführung".
33.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
davon
25.000,00 EUR
33.3
100 %
Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG, Bochum
Organe
Gesellschafterversammlung
Bernhard Wilmert
Dietmar Spohn
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Geschäftsführung
Dietmar Spohn
Harald Ross (bis zum 15.03.2013)
33.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 193
Glasfaser Bochum
GmbH, Bochum
Verwaltungs
33.5 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von 0
TEUR gewährt.
Seite 194
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
MULTIBRID WEA I Verwaltungs
GmbH, Bremerhaven
34
MULTIBRID WEA I Verwaltungs GmbH, Bremerhaven
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
34.1
(02 34) 960 - 0
(02 34) 800 - 40 00
Amtsgericht Bremerhaven HRB 5409
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens sind Energiebezug, -erzeugung, -speicherung
und -handel zur Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher
mit Energie sowie die Erbringung sonstiger Dienstleistungen im Zusammenhang
mit der Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit
Energie, soweit es sich um integrale Bestandteile der Energieversorgung handelt.”
Die WEA I GmbH war bis zum 06.07.2012 Komplementär GmbH der Multibrid
WEA I GmbH & Co. KG, Bremerhaven. Durch Spaltungs- und Übernahmevertrag
vom 06.07.2012 hat sie ihren Anteil an der KG im Wege der Abspaltung auf die
Stadtwerke Bochum Holding übertragen. Die Gesellschaft ist seitdem nicht mehr
operativ tätig gewesen und zurzeit eine sogenannte Vorratsgesellschaft.
34.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
davon
25.000,00 EUR
100 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
34.3 Organe
Gesellschafterversammlung
Bernhard Wilmert
Dietmar Spohn
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Geschäftsführung
Dietmar Spohn
Uwe Albert
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 195
MULTIBRID WEA I Verwaltungs
GmbH, Bremerhaven
34.4 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
34.5 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer haben von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten.
Seite 196
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
MULTIBRID WEA II Verwaltungs
GmbH, Bremerhaven
35
MULTIBRID WEA II Verwaltungs GmbH, Bremerhaven
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
35.1
(02 34) 960 - 0
(02 34) 800 - 40 00
Amtsgericht Bremerhaven HRB 5408
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens sind Energiebezug, -erzeugung, -speicherung
und -handel zur Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher
mit Energie sowie die Erbringung sonstiger Dienstleistungen im Zusammenhang
mit der Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit
Energie, soweit es sich um integrale Bestandteile der Energieversorgung handelt.”
Die WEA II GmbH war bis zum 06.07.2012 Komplementär GmbH der Multibrid
WEA II GmbH & Co. KG, Bremerhaven. Durch Spaltungs- und Übernahmevertrag
vom 06.07.2012 hat sie ihren Anteil an der KG im Wege der Abspaltung auf die
Stadtwerke Bochum Holding übertragen. Die Gesellschaft ist seitdem nicht mehr
operativ tätig gewesen und zurzeit eine sogenannte Vorratsgesellschaft.
35.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
davon
25.000,00 EUR
35.3
100 %
Holding für Versorgung und Verkehr
GmbH Bochum
Organe
Gesellschafterversammlung
Bernhard Wilmert
Dietmar Spohn
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Geschäftsführung
Dietmar Spohn
Uwe Albert
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 197
MULTIBRID WEA II Verwaltungs
GmbH, Bremerhaven
35.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
35.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer haben keine Bezüge von der Gesellschaft erhalten.
Seite 198
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
MULTIBRID WEA III Verwaltungs
GmbH, Bremerhaven
36
MULTIBRID WEA III Verwaltungs GmbH, Bremerhaven
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
36.1
(02 34) 960 - 0
(02 34) 800 - 40 00
Amtsgericht Bremerhaven HRB 5418
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens sind Energiebezug, -erzeugung, -speicherung
und -handel zur Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher
mit Energie sowie die Erbringung sonstiger Dienstleistungen im Zusammenhang
mit der Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit
Energie, soweit es sich um integrale Bestandteile der Energieversorgung handelt.”
Die WEA III GmbH war bis zum 06.07.2012 Komplementär GmbH der Multibrid
WEA III GmbH & Co. KG, Bremerhaven. Durch Spaltungs- und
Übernahmevertrag vom 06.07.2012 hat sie ihren Anteil an der KG im Wege der
Abspaltung auf die Stadtwerke Bochum Holding übertragen. Die Gesellschaft ist
seitdem nicht mehr operativ tätig gewesen und zurzeit eine sogenannte
Vorratsgesellschaft.
36.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
davon
25.000,00 EUR
36.3
100 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Organe
Gesellschafterversammlung
Bernhard Wilmert
Dietmar Spohn
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Geschäftsführung
Dietmar Spohn
Uwe Albert
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 199
MULTIBRID WEA III Verwaltungs
GmbH, Bremerhaven
36.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
36.5 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer haben von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten.
Seite 200
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
KSBG Kommunale Verwaltungs
GmbH, Essen
37
KSBG Kommunale Verwaltungs GmbH, Essen
Sitz der Gesellschaft
Rüttenscheider Str. 27 - 37
45128 Essen
Telefon
Handelsregister
37.1
(02 01) 801-0
Amtsgericht Essen HRB 22675
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme der Stellung als persönlich
haftende Gesellschafterin und die Übernahme der Geschäftsführung der KSBG
Kommunale Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG.”
37.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
100.000,00 EUR
davon
18.000,00 EUR
37.3
18 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
21.07.2011
Gesellschafterversammlung
Dietmar Spohn
Präsidium
Dr. Ottilie Scholz
Geschäftsführung
Bernhard Wilmert
Dietmar Bückemeyer
Guntram Pehlke (bis 31.12.2012)
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 201
KSBG Kommunale Verwaltungs
GmbH, Essen
37.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
37.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Guntram Pehlke
12
Bernhard Wilmert
12
Dietmar Bückemeyer
12
Summe
36
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
36 TEUR gewährt.
Präsidium
Name
Bezüge
TEUR
Dr. Ottilie Scholz
1,5
Ralf Sikorski
1,0
Prof.Dr. Susanne Knorre
1,5
Klaus Wehling
1,5
Dr. Ralf Bartels
1,0
Horst Rohde
1,5
Die Mitglieder des Präsidiums haben insgesamt Leistungen in Höhe von 8 TEUR
erhalten.
Seite 202
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
KSBG Kommunale Verwaltungs
GmbH, Essen
Aufsichtsrat
Name
Bezüge
TEUR
Dr. Ottilie Scholz
12,0
Ralf Sikorski
9,0
Prof. Dr. Susanne Knorre
9,5
Klaus Wehling
7,0
Dr. Ralf Bartels
6,5
Franz-Josef Britz
7,0
Johannes Dreckmann
6,2
Dr. Michael Heidinger
5,0
Dr. Herrmann Janning
6,5
Josef Halbeisen
1,2
Andreas Jung
7,0
Wilhelm Loick
6,5
Ralf Melis
6,5
Ulrich Monegel
7,0
Heiner Muth
7,0
Dr. Susanne Nies
7,0
Axel Prasch
6,5
Horst Rohde
7,0
Ulrich Sierau
6,5
Sabine Supke
6,5
Klaus Dieter Woll
7,0
Summe
144,4
Insgesamt hat der Aufsichtsrat Leistungen in Höhe von 144,4 TEUR bezogen.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 203
Seite 204
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
KSBG Beteiligungsgesellschaft mbH
& Co. KG, Essen
38
KSBG Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Essen
Sitz der Gesellschaft
Rüttenscheider Str. 27 - 37
45128 Essen
Telefon
Handelsregister
38.1
(02 01) 801-0
Amtsgericht Essen HRA 9583
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an der STEAG als Unternehmen der Energieversorgung, die Erbringung von Dienstleistungen gegenüber
ihren Gesellschaftern und der STEAG, sowie die Sicherung der nachhaltigen
Energieversorgung durch Energieversorgungsunternehmen mit kommunaler Beteiligung.”
38.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
1.000,00 EUR
davon
180,00 EUR
38.3
18 %
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen / Sitz
STEAG GmbH, Essen
38.4
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
128.000.000,00
51,00
%
Organe
Gesellschafterversammlung
Dietmar Spohn
Geschäftsführung
Bernhard Wilmert
Guntram Pehlke (bis zum 31.12.2012)
Dietmar Bückemeyer
jeweils handelnd als Geschäftsführer der KSBG Kommunale Verwaltungsgesellschaft mbH
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 205
KSBG Beteiligungsgesellschaft mbH
& Co. KG, Essen
38.5
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
38.6
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Guntram Pehlke
12
Bernhard Wilmert
12
Dietmar Bückemeyer
12
Summe
36
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
36 TEUR gewährt.
Seite 206
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
bestmile Verwaltungs GmbH,
Bochum
39
bestmile Verwaltungs GmbH, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
39.1
(02 34) 9 60 - 0
(02 34) 9 60 - 40 00
Amtsgericht Bochum HRB 12868
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung als persönlich haftende
Gesellschafterin an der bestmile GmbH & Co. KG und die Übernahme ihrer
Geschäftsführung.”
39.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
davon
25.000,00 EUR
100,00 %
bestmile GmbH & Co. KG
39.3 Organe
Gesellschafterversammlung
Bernhard Wilmert
Bernd Kirfel
Geschäftsführung
Hardy Zitnik (bis 26.03.2012)
Harald Ross (26.03.2012 bis 15.03.2013)
Frank Thiel
39.4 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
39.5 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Geschäftsführer haben im Geschäftsjahr keine Bezüge von der Gesellschaft
erhalten.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 207
Seite 208
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
bestmile GmbH & Co. KG, Bochum
40
bestmile GmbH & Co. KG, Bochum
Sitz der Gesellschaft
Ostring 28
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
40.1
(02 34) 960 - 0
(02 34) 960 - 40 00
Amtsgericht Bochum HRA 6526
Aufgabe des Unternehmens
„Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Breitbandnetzen und die Vermietung/Nutzungsüberlassung dieser Netze, der Aufbau und die Inbetriebnahme
von Aktiv-Netzen und Netzelementen sowie die Durchleitung von Diensten. Der
Gegenstand des Unternehmens umfasst nicht den Vertrieb und/oder die
Installation von Endgeräten von Telekommunikationsanlagen.”
40.2
Kommanditkapital und Beteiligungsverhältnisse
200.000,00 EUR
davon
98.000,00 EUR
49,00 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
40.3 Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen / Sitz
bestmile Verwaltungs GmbH, Bochum
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
25.000,00
100,00
%
40.4 Organe
Gesellschafterversammlung
Bernhard Wilmert
Bernd Kirfel
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Geschäftsführung
Hardy Zitnik (bis 26.03.2012)
Harald Ross (26.03.2012 bis 15.03.2013)
Frank Thiel
jeweils handelnd als Vertreter der bestmile Verwaltungs GmbH
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 209
bestmile GmbH & Co. KG, Bochum
40.5 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
40.6 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Im Geschäftsjahr wurden keine Bezüge an die Mitglieder der Geschäftsführung
gezahlt.
Seite 210
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Bereich Wohnungsbau
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 211
Seite 212
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Baugenossenschaft „Heimat“
Bochum-Stiepel eG, Bochum
41
Baugenossenschaft "Heimat" Bochum-Stiepel eG, Bochum
Sitz des Unternehmens
Unterfeldstr. 22
44797 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
41.1
(02 34) 79 16 39
(02 34) 79 50 64
Amtsgericht Bochum Gn R 207
Aufgabe des Unternehmens
Die Satzung der Firma Baugenossenschaft "Heimat" Bochum-Stiepel eG enthält in '
2 den Gegenstand des Unternehmens:
41.2
(1)
„Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch
eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.
(2)
Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen
bewirtschaften, errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der
Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur
anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen
und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale,
wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen
sind zulässig.
(3)
Die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes auf Nichtmitglieder ist zugelassen;
Vorstand und Aufsichtsrat beschließen gemäß ' 28 die Voraussetzungen."
Beteiligungsverhältnisse
Für je 1.550 EUR kann 1 Geschäftsanteil an der Baugenossenschaft erworben
werden. Die Stadt Bochum besitzt 10 Anteile.
41.3
Organe
Wegen der Geringfügigkeit ihrer Beteiligung entsendet die Stadt Bochum lediglich
einen Vertreter in die Mitgliederversammlung. Mit Beschluss des Rates vom
29.09.2011 wurde Frau Dr. Heide Ott (Amt für Soziales und Wohnen) benannt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 213
Seite 214
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
VBW BAUEN
GMBH, Bochum
42
UND
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Wirmerstr. 28
44803 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
42.1
WOHNEN
(02 34) 3 10 - 0
(02 34) 35 34 16
Amtsgericht Bochum HR B 127
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in ' 3 den Gegenstand des Unternehmens:
(1)
„Die Gesellschaft errichtet, restauriert, saniert, modernisiert, betreut und
bewirtschaftet Immobilien in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann
außerdem alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus, der
Stadtentwicklung und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen,
Grundstücke erwerben, entwickeln, erschließen, sanieren, belasten und
veräußern sowie Erbbaurechte ausgeben. Sie kann Gemeinschaftsanlagen
und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale und kulturelle
Einrichtungen errichten und bewirtschaften sowie Dienst- und Serviceleistungen aller Art im Zusammenhang mit dem beschriebenen Unternehmensgegenstand anbieten.
Dabei ist Zweck der Gesellschaft eine sichere und sozial verantwortbare
Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung.
(2)
42.2
Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere
Unternehmen zu gründen, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen."
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
12.858.200,00 EUR
davon
6.313.600,00 EUR
49,10 %
1.819.600,00 EUR
14,15 %
1.679.600,00 EUR
1.293.000,00 EUR
972.600,00 EUR
500.000,00 EUR
170.800,00 EUR
40.000,00 EUR
30.000,00 EUR
25.000,00 EUR
7.000,00 EUR
13,07 %
10,06 %
7,57 %
3,89 %
1,33 %
0,31 %
0,23 %
0,19 %
0,05 %
7.000,00 EUR
0,05 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Deutsche Annington Vermögensgesellschaft
mbH & Co. KG
Krupp Hoesch Stahl GmbH
UniCredit Bank AG
Sparkasse Bochum
Hypothekenbank Frankfurt AG
Vivawest GmbH
Bochumer Wohnstätten Genossenschaft eG
Gemeinnütziger Wohnungsverein Bochum eG
Volksbank Bochum Witten eG
Evangelische Kirchengemeinde Bochum
Katholische Kirchengemeinde
Probstei St. Pter und Paul Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 215
VBW BAUEN
GMBH, Bochum
42.3
UND
WOHNEN
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen/Sitz
Kapital (Anteil %)
WSG Wohnungs-und Siedlungs-GmbH,Düsseldorf
4.000.000,00 EUR (0,00%)
EBZ Service GmbH, Bochum (vormals: BSB Bewirtschaftungsund Servicegesellschaft des wohnungswirtschaftlichen Bildungszentrums Bochum-Springorum mbH, Bochum)
Objektentwicklungsgesellschaft EGR/VBW mbH
202.900,00 EUR (5,88 %)
190.000,00 EUR (50,00 %)
Bochum Marketing GmbH
42.4
1.500,00 EUR (2,73 %)
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Hauert
Torsten
26.11.2009
Aufsichtsrat
Bestellte Mitglieder:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Aschenbrenner
Paul
Stadtrat
26.11.2009
Breßlein
Wolfgang
Ratsmitglied
26.11.2009
Foltys-Banning
Martina
Ratsmitglied
26.11.2009
Henneke
Hans
Ratsmitglied
26.11.2009
Haltt
Felix
Ratsmitglied
26.11.2009
Wilmert*
Bernd
26.11.2009
* Mitglied, das von der Stadtwerke Bochum GmbH übersandt wird
Geschäftsführung
Dr. Dieter Kraemer
Norbert Riffel
Seite 216
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
VBW BAUEN
GMBH, Bochum
42.5
UND
WOHNEN
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
Anlagevermögen
391.358
380.227
379.184
Umlaufvermögen
35.819
33.901
33.843
70
82
76
Summe
427.247
414.210
413.103
Passiva
2012
TEUR
Rechnungsabgrenzungsposten
2011
TEUR
2010
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Eigenkapital
84.278
79.938
74.789
Rückstellungen
15.866
15.171
13.553
327.052
318.789
324.088
51
312
673
427.247
414.210
413.103
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 217
VBW BAUEN
GMBH, Bochum
42.6
UND
WOHNEN
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Umsatzerlöse
77.628
74.941
70.828
Bestandsveränderung
-1.762
-1.594
- 274
Andere aktivierte Eigenleistungen
1.024
963
1.108
Sonstige betriebliche Erträge
4.568
5.687
5.233
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
40.980
39.096
34.998
Rohergebnis
40.478
40.901
41.897
Personalaufwand
7.193
7.115
5.957
Abschreibungen
12.756
12.087
11.947
4.024
4.106
4.697
200
146
146
1
1
1
266
427
254
11.303
11.986
12.275
5.669
6.181
7.422
0
0
1.196
40
0
- 32
3
3
3
5.626
6.178
6.255
563
618
625
5.063
5.560
5.630
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Aufwendungen
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
Einstellung in die gesellschaftsvertraglichen Rücklagen
Bilanzgewinn
Seite 218
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
VBW BAUEN
GMBH, Bochum
42.7
UND
WOHNEN
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
91,1
91,1
91,8
Investitionsquote Sachanlagen
%
2,5
2,5
3,0
Abschreibungsquote
%
3,2
3,1
3,2
Eigenkapitalquote
%
19,0
19,0
18,1
Fremdkapitalquote
%
80,7
80,7
81,9
Anlagedeckungsgrad
%
20,8
20,8
19,5
Umsatzrentabilität
%
8,3
8,3
8,8
Materialaufwandsquote
%
47,6
47,6
45,1
Personalaufwandsquote
%
9,7
8,7
7,7
Abschreibungsaufwandsquote
%
15,4
14,7
15,4
Eigenkapitalrentabilität
%
7,9
7,9
8,4
Gesamtkapitalrentabilität
%
4,4
4,4
4,5
TEUR
54,6
54,2
55,9
TEUR
18.015
18.264
18.202
%
23
22,2
23,5
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
123
114
112
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
8
8
9
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
Cash-flow
Cash-flow-I
Cash-flow-Rate
Beschäftigte
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 219
VBW BAUEN
GMBH, Bochum
42.8
UND
WOHNEN
Das Unternehmen im Jahre 2012
Die Staatsfinanzen im Euroraum sind durch die Finanzkrise massiv in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Rezession hat sich im Verlauf des Jahres 2012 fortgesetzt. Die gesamtwirtschaftliche Produktion im Euroraum ging seit dem Herbst
2011 zurück. Besonders deutlich wird dies bei der Abnahme der Bruttoanlageinvestitionen, die Bauinvestitionen bewegen sich inzwischen auf dem Niveau von
1997 wobei die Anpassung in den Niederlanden und in Spanien als Folge von
Immobilienkrisen besonders ausgeprägt ist.
Die deutsche Wirtschaft erwies sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotz der europäischen Rezession. Allerdings hat
sich die Konjunktur deutlich abgekühlt.
Die Binnennachfrage entwickelte sich unterschiedlich: Zwar wurde im Inland
mehr konsumiert (+ 0,8 % bei den privaten und + 1,0 % bei den staatlichen Konsumausgaben). Die Investitionen konnten aber erstmals seit der Wirtschaftskrise
2009 keinen positiven Beitrag zum BIP-Wachstum liefern. Sie gingen zum Teil
deutlich zurück: Die Bauinvestitionen um 1,1 % und die Ausrüstungsinvestitionen
sogar um 4,4 %.
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gehen in ihrem Herbstgutachten
2012 davon aus, dass sich im Laufe des Jahres 2013 die deutsche Konjunktur
belebt, da sich die Lage im Euroraum allmählich entspannen und die übrige
Weltwirtschaft stärker Fahrt aufnehmen dürfte. In einem so verbesserten Umfeld
dürften die günstigen Finanzierungsbedingungen stärker zum Tragen kommen.
Für den Jahresdurchschnitt 2013 erwarten die Institute einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 1,0 %.
In der Entwicklung des Arbeitsmarktes in Deutschland spiegelt sich die Konjunkturentwicklung wieder. Während 2011 noch ein merklicher Rückgang zu verzeichnen war, sind die Arbeitslosenzahlen/-quote zum Vergleichsmonat Dezember um 60.000 auf 2.840.000, bzw. 0,1 % auf 6,7 % gestiegen. Von einer deutlichen Verbesserung der Lage am Arbeitsmarkt gehen die Wirtschaftsforschungsinstitute für 2013 in ihrem Herbstgutachten nicht aus.
Der Wohnungsmarkt im Ruhrgebiet – speziell in Bochum – befindet sich in einer
stabilen Verfassung. Größere Veränderungen im Mengen- bzw. Mietgefüge sind
nicht zu erkennen. Der zu erkennende Bevölkerungsrückgang wird teilweise
durch einen erhöhten Wohnflächenbedarf pro Kopf kompensiert, führt jedoch zu
einem verschärften Wettbewerb. Es ist damit zu rechnen, dass bedingt durch die
Baualtersstruktur der Wohngebäude, Abbruch und Neubebauung weiterhin einen hohen Stellenwert haben. Die Steigerungsrate der Mieten im Regionalmarkt
fiel im Geschäftsjahr moderat aus. Hinzu kamen jedoch wieder Steigerungen der
Betriebskosten, insbesondere der Energieversorgung und der Grundbesitzabgaben, die das Wohnen in unserer Region weiter verteuerten.
Im Berichtsjahr ist der Wohnungsbestand mit 12.485 eigenen Wohnungen, 105
gewerblichen und sonstigen Einheiten sowie 4.301 bewirtschafteten Garagen
und Stellplätzen im Vergleich zum Vorjahr (12.381 eigene Wohnungen, 96 gewerbliche und sonstige Einheiten sowie 4.190 Garagen und Stellplätze) um insgesamt 224 Einheiten gestiegen. Der Anteil der frei finanzierten Wohnungen belief sich auf 66,0 % (65,1 %).
Seite 220
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
VBW BAUEN
GMBH, Bochum
UND
WOHNEN
Die Brutto-Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung konnten, insbesondere
auf Grund der Nutzung von Mieterhöhungsspielräumen, um 1.142,2 TEUR auf
65.958,4 (64.816,2) TEUR gesteigert werden.
Die Leerstandsquote ist im Geschäftsjahr von 4,2 % auf 3,9 % gesunken, dies
entspricht insgesamt 485 Wohnungen. Der marktbedingte Leerstand ist hierbei
um 8 Einheiten auf 225 WE gefallen, der maßnahmenbedingte Leerstand, d.h.
Leerstand aufgrund durchzuführender Modernisierungs-, Um-, Ausbau- und Abbrucharbeiten sowie bestehender Verkaufsabsichten, ist um 32 WE auf insgesamt 260 WE zurückgegangen, was insbesondere auf die Teilfertigstellung der
zwei Großmodernisierungen Grummer Karree und Küppersstrasse zurückzuführen ist.
Die Bestandssicherung und -verbesserung unserer Wohnungsbestände stellt
weiterhin den Schwerpunkt der Investitionstätigkeit dar. Hierfür wurden Investitionen in Höhe von 24,4 Mio. Euro aufgewandt. Insgesamt sind im Berichtsjahr
472 Wohnungen saniert worden.
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr 35 Eigentumswohnungen und 6 Einfamilienhäusern fertiggestellt.
Im Rahmen der Vertriebstätigkeit erfolgten der Verkauf und die Übergabe von 5
Einfamilienhäusern und 42 Eigentumswohnungen an ihre Erwerber. Im Berichtsjahr wurden bereits 11 beurkundete Kaufverträge (6 Eigentumswohnungen und
5 Eigenheime) abgeschlossen.
Im Geschäftsjahr 2013 sollen 20 Eigentumswohnungen und 16 Eigenheime errichtet werden.
Die VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH verwaltet neben dem eigenen Wohnungsbestand zurzeit 1.991 (2.087) Wohnungen, 1.278 (1.209) Garagen und 48
(44) sonstige Einheiten für verschiedene Eigentümer
42.9
Corporate Governance Kodex
Mit Wirkung vom 1. März 2012 wurde bei der Gesellschaft ein Corporate Governance Kodex verbindlich gestellt. Der Aufsichtsrat stimmte dem Kodex in seiner
Sitzung am 24. Februar 2012 einstimmig zu. In der Gesellschafterversammlung
von 25. Mai 2012 wurde der Bericht der Geschäftsführung über die Einführung
des Corporate Governance Kodex einstimmig zur Kenntnis genommen.
Der Kodex der Gesellschaft orientiert sich im Kern am deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010, der wesentliche gesetzliche
Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften darstellt. Zudem wurden, soweit der Gesellschaftsvertrag der VBW dem
nicht entgegensteht, Formulierungen des Public Corporate Governance Kodex
der Stadt Bochum aufgenommen.
Die im Auftrag der VBW tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat die in den jeweiligen Ziffern des Corporate Governance Kodex der VBW enthaltenen Regelungen auf deren Einhaltung geprüft. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass
die im Corporate Governance Kodex der VBW enthaltenen Regelungen im Geschäftsjahr 2012 von der Geschäftsführung und vom Aufsichtsrat beachtet wurden.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 221
VBW BAUEN
GMBH, Bochum
42.10
UND
WOHNEN
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Nach § 285 Nr. 9 HGB betrugen die Gesamtbezüge der Geschäftsführer 445,8
TEUR (Herr Dr. Kraemer 242,1 TEUR einschließlich 30 TEUR Versorgungsbeitragszahlungen, Herr Riffel 203,7 TEUR) und der früheren Mitglieder der Geschäftsführung 294,0 TEUR. Herrn Riffel ist eine Pensionszusage gegeben worden. Die nicht ausgabewirksame Zuführung zur Pensionsrückstellung betrug
64,2 TEUR.
Die für frühere Mitglieder der Geschäftsführung bestehende Pensionsverpflichtung von 2.437,1 TEUR ist in voller Höhe zurückgestellt.
Aufsichtsrat
Insgesamt hat der Aufsichtsrat Bezüge in Höhe von 43,7 TEUR erhalten.
Seite 222
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Bereich Freizeit
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 223
Seite 224
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Freizeitzentrum Kemnade GmbH,
Bochum
43
Freizeitzentrum Kemnade GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Bochum
Geschäftsstelle:
Querenburger Str. 29
58455 Witten
Telefon
Telefax
Handelsregister
43.1
(0 23 02) 20 12 - 0
(0 23 02) 20 12 - 12
Amtsgericht Bochum HR B 704
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in § 2 Aufgabe und Zweck der Gesellschaft:
(1)
"Die Gesellschaft hat die Aufgabe, das Freizeitzentrum Kemnade mit allen seinen Anlagen zu planen, zu errichten, auszustatten und zu betreiben. Sie kann
sich zur Erfüllung ihrer Aufgabe anderer Unternehmen bedienen, sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder
pachten.
(2)
Zweck der Gesellschaft ist der Bevölkerung eine Anlage mit Einrichtungen zur
Ausübung des Sports und zur öffentlichen Gesundheitspflege zur Verfügung zu
stellen. Diese Einrichtungen sollen der Förderung der Jugendpflege und Jugendfürsorge sowie der körperlichen Ertüchtigung der Bevölkerung durch Leibesübungen, Turnen, Spiel und Sport dienen. Darüber hinaus ist es Zweck der
Gesellschaft, durch Veranstaltungen die Kultur zu fördern und die Belange der
Denkmalpflege wahrzunehmen.
Der Gesellschaftszweck wird insbesondere verwirklicht durch den Betrieb des
Badbereiches für das Jedermannschwimmen, verschiedene Kursangebote zur
Sport- und Gesundheitsförderung, Programm- und Veranstaltungsangebote
sowie die Bereitstellung der Spiel-, Sport- und Wassersportanlagen."
43.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
250.000,00 EUR
davon
31.500,00 EUR
174.750,00 EUR
18.750,00 EUR
12.500,00 EUR
12.500,00 EUR
43.3
12,6 %
69,9 %
7,5 %
5,0 %
5,0 %
Stadt Bochum
Regionalverband Ruhr, Essen
Stadt Witten
Ennepe-Ruhr-Kreis, Schwelm
Ruhrverband, Essen
Beteiligungen
keine
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 225
Freizeitzentrum Kemnade GmbH,
Bochum
43.4
Organe
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Goldschmidt
Gudrun
Ratsmitglied
26.11.2009
Verwaltungsrat
Bestellte Mitglieder und Vertreter/in:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Mitglied
Vertreter/in
Collisi
Birgitt
Stadträtin
26.11.2009
Dr. Kratzsch
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
26.11.2009
Platzmann-Scholten
Astrid
Ratsmitglied
22.12.2011
Stahl
Erika
Bürgermeisterin
26.11.2009
Schmidt
Dirk
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Wilfried Perner
Seite 226
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Freizeitzentrum Kemnade GmbH,
Bochum
43.5
Bilanz
2012
TEUR
Aktiva
2011
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
13.185
13.095
13.442
Umlaufvermögen
534
124
198
10
14
17
13.729
13.233
13.657
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
2012
TEUR
Passiva
Eigenkapital
2011
TEUR
2010
TEUR
9.760
10.039
10.236
Sonderposten für Zuschüsse zum
Anlagevermögen
794
108
0
Rückstellungen
153
124
140
2.724
2.668
2.988
298
294
293
13.729
13.233
13.657
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 227
Freizeitzentrum Kemnade GmbH,
Bochum
43.6
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
Umsatzerlöse
2011
TEUR
2010
TEUR
3.851
3.776
3.614
58
0
0
3.909
3.776
3.614
608
770
718
Materialaufwand
1.879
1.658
1.882
Personalaufwand
2.059
1.992
2.034
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
598
603
1.320
Sonstige betriebliche Aufwendungen
313
465
231
-332
-172
-1.134
0
0
1
96
110
112
-428
-282
-1.245
-7
0
-10
Sonstige Steuern
4
4
4
Jahresfehlbetrag
439
286
-1.257
Entnahme aus der Kapitalrücklage
439
286
1.555
Andere aktivierte Eigenleistungen
Gesamtleistung
Sonstige betriebliche Erträge
Betriebsergebnis
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Entnahme aus der Gewinnrücklage
0
0
110
Zwischenergebnis
0
0
408
Verlustvortrag
-408
Bilanzverlust
Seite 228
0
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
0
0
Freizeitzentrum Kemnade GmbH,
Bochum
43.7
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
96,1
99,0
98,4
Investitionsquote Sachanlagen
%
5,28
1,93
0,84
Abschreibungsquote
%
4,5
4,6
9,8
Eigenkapitalquote
%
71,2
75,9
75,0
Fremdkapitalquote
%
28,8
24,1
25,0
Anlagedeckungsgrad
%
74,1
76,7
76,1
Umsatzrentabilität
%
-11,1
-7,5
-34,4
Umsatz je Beschäftigten
T€
43,3
44,4
40,6
Materialaufwandsquote
%
41,6
36,5
43,4
Personalaufwandsquote
%
45,6
43,8
47,0
Abschreibungsaufwandsquote
%
13,2
13,3
30,5
Eigenkapitalrentabilität
%
-4,4
-2,8
-12,2
Gesamtkapitalrentabilität
%
-3,1
-2,1
-9,1
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
T€
-4,9
-3,4
-14,1
Cash-flow-I
T€
159
317
63
Cash-flow-Rate
%
3,5
7,0
1,5
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
89
85
89
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
1
3
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 229
Freizeitzentrum Kemnade GmbH,
Bochum
43.8
Das Unternehmen im Jahre 2012
Das Freizeitzentrum Kemnade wurde im Jahr 2012 von knapp 2 Mio. Gästen besucht.
Im Geschäftsjahr wurden rund um den Kemnader See und auf dem Wasser neben
den Großveranstaltungen Kemnade in Flammen, Kemnader See- und Hafenfest und
Zeltfestival Ruhr zahlreiche Veranstaltungen und Regatten von Vereinen und Organisationen durchgeführt.
Die Umsatzerlöse betrugen 3.851 TEUR. Der allgemeine Trend rückläufiger Besucherzahlen in den Freizeitbädern führte auch im Freizeitbad Heveney zu einem leichten Besucherrückgang in Höhe von 4,4 % in 2012 (372.588). Die Einnahmen aus den
Freizeitangeboten rund um den See (2012: 204 TEUR) konnten zu den Einnahmen
des Vorjahres leicht erhöht werden (2011: 203 TEUR).
Die Aufwendungen, insbesondere die Abschreibungen auf Anlagen und Einrichtungen, können aufgrund der gemeinnützigen Zielsetzung „eintrittsfreie Naherholungslandschaft“ nicht voll durch die betrieblichen Erträge gedeckt werden.
Der Jahresfehlbetrag erhöhte sich zum Vorjahr um 153 TEUR auf 439 TEUR. Aus der
zur Finanzierung der Investitionen gebildeten Kapitalrücklage wurden 439 TEUR entnommen.
Die Konsolidierung der Gesellschaft wurde auch in 2012 weitergeführt. Mit dem Bau
der RUHR-IN-LINE Bahn konnte in 2012 begonnen werden. Dieses Projekt mit einem
Gesamtvolumen von ca. 3,9 Mio. EUR wird zu 80 % aus Landes- und EU-Mitteln finanziert. Die Eigenmittel von 20 % werden von den Gesellschaftern zur Verfügung
gestellt.
43.9
Zukünftige Entwicklung
Die ab 2006 begonnene Konsolidierung der Gesellschaft wird weiter fortgeführt.
Die Preisstrukturen werden 2013 nach Trennung des Bad- und Saunabereiches
überarbeitet und neue Tarifgruppen eingeführt. Die Aufschüttung des Lärmschutzwalls auf dem Gelände der FZK im Bereich der Beachvolleyballhalle entlang der BAB
A43 wird in 2013 weitergeführt.
Der 5-jährige Investitions- und Finanzplan wurde fortgeschrieben und sieht bis zum
Jahr 2017 Gesamtinvestitionen in Höhe von 4.370 TEUR vor. In diesem Betrag ist eine Investition für das Projekt „RUHR-IN-LINE“ für die Jahre 2013 - 2017 in Höhe von
3,46 Mio. EUR (mit einem 20%igen Eigenanteil der Gesellschafter) enthalten.
Aufgrund der Finanzsituation der Gesellschaft konzentriert sich die Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2013 im Wesentlichen auf die notwendigen technischen Investitionen im Freizeitbad, z. B. Erneuerung eines Heizkessels und der Warmwasseraufbereitung und die Realisierung des Projekts „RUHR-IN-LINE“.
Seite 230
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Freizeitzentrum Kemnade GmbH,
Bochum
43.10 Risikomanagement
Die Freizeitzentrum Kemnade GmbH steht als Betreiberin des Freizeitbades in der
Metropole Ruhr mit anderen Bädern sowie weiteren Sport- und Freizeiteinrichtungen
im Wettbewerb. Die Bäder der Mitbewerber wurden in den vergangenen Jahren mit
zum Teil erheblichen finanziellen Mitteln renoviert. Dies führt zu einem verschärften
Wettbewerbsdruck. Trotzdem ist das Freizeitzentrum Kemnade infolge seiner breiten
Angebotspalette gut positioniert. Dabei sind die Risiken durch den verschärften Preiskampf und die allgemein rückläufigen Besucherzahlen, verbunden mit Auswirkungen
auf die Liquidität der Gesellschaft zu sehen.
Dieser Entwicklung wird durch neue Konzepte und Veranstaltungen entgegengewirkt.
Der Bekanntheitsgrad wird durch Marketingmaßnahmen erhöht und bietet die Chance
auf Mehreinnahmen. Ein Wettbewerbsvorteil sind das kundenfreundliche PreisLeistungs-Verhältnis und die hohe Servicequalität. Durch die verkehrsgünstige Lage
der Freizeiteinrichtungen werden den Besuchern lange Anfahrtswege erspart. Die
Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen wird die Attraktivität weiter erhöhen. Die
räumliche Nähe der Universitäten Bochum, Witten und Dortmund beeinflusst die Altersstruktur mit der hohen Anzahl junger Besucher auf mittel- und langfristige Sicht
positiv.
Durch das Projekt „RUHR-IN-LINE“ wird die „Drehscheibe Kemnade“ für den Urlaub
vor der Haustür um eine weitere Attraktion reicher. Dem Inline-Touristen wird ein
neues, vielfältiges Ziel geboten. Des Weiteren können durch die geplante Erweiterung
des Gastronomieangebotes weitere Zielgruppen, eine längere Verweildauer der Besucher sowie eine wirtschaftliche Wertschöpfung erreicht werden.
Die unübersichtliche Preissituation auf dem Energiemarkt wirkt sich nach wie vor infolge der hohen Energieabhängigkeit überproportional aus und kann nicht über den
Eintrittspreis kompensiert werden.
Die Kostenunterdeckung vor allem in den nicht erwerbswirtschaftlich betriebenen
Freizeitstätten führt zu Jahresfehlbeträgen. Die Geschäftsführung hat deshalb bereits
vielfältige Rationalisierungsmaßnahmen umgesetzt. Einsparungen im Personalbereich wären unter der Prämisse des weitgehenden Erhalts des aktuellen Leistungsangebots nicht zu rechtfertigen, da dies zu Einschränkungen von Sicherheits- und Hygienestandards im technischen Betrieb sowie zu einer Qualitätsminderung in der Gästebetreuung führen würde. Das würde letztendlich auch die Bemühungen konterkarieren, im Rahmen der Daseinsvorsorge für die Bevölkerung Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung vorzuhalten sowie neue Gäste zu gewinnen und die Stammkunden zu halten. Gerade hierin wird jedoch eine Chance gesehen, weiterhin im Wettbewerb des
Sport- und Freizeitmarktes bestehen zu können. Sofern der Renovierungs- und Investitionsstau nicht abgebaut werden kann, muss mit einem weiteren Besucherrückgang
und damit einer Verschlechterung der Ertragssituation gerechnet werden. Wesentlicher Bestandteil der mittel- und langfristigen Liquiditätssicherung ist die Abwicklung
der beabsichtigten und notwendigen Grundstücksverkäufe. Die wirtschaftliche Verwertung der Grundstücke ist weiterhin abhängig von der Ausweisung der Grundstücksflächen als Bauland durch die Stadt Witten.
Zur langfristigen Sicherung der Liquidität – insbesondere im Hinblick auf die hohen
Kapitaldienstkosten – wird es letztlich unumgänglich sein, die Betriebskosten- und Investitionszuschüsse durch die Gesellschafter zu erhöhen (siehe auch AltenburgGutachten).
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 231
Freizeitzentrum Kemnade GmbH,
Bochum
43.11 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Der Public Corporate Governance Kodex oder ein vergleichbarer Kodex wird in der
Gesellschaft nicht angewendet. Zur Berichterstattung nach dem Transparenzgesetz
ist eine Änderung des Gesellschaftsvertrages notwendig, die zurzeit erarbeitet wird.
Die Gesellschaft wird erstmals im Jahresabschluss 2013 die Organbezüge detailliert
ausweisen.
43.12 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Mit Hinweis auf §286 Abs.4 HGB wird auf die Angaben zu den Vergütungen an die
Geschäftsführung verzichtet.
Verwaltungsrat und Gesellschafterversammlung
Dem Verwaltungsrat und der Gesellschafterversammlung wurden Sitzungsgelder in
Höhe von 8.500 EUR gezahlt.
Seite 232
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wassersportschule Kemnade GmbH,
Bochum
44
Wassersportschule Kemnade GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Bochum
Geschäftsstelle:
Querenburger Str. 29
58455 Witten
Telefon
Telefax
Handelsregister
44.1
(0 23 02) 20 12 - 0
(0 23 02) 20 12 - 12
Amtsgericht Bochum HR B 1925
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in ' 2 den Gegenstand und Zweck des Unternehmens:
44.2
(1)
"Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des Sports durch den Betrieb einer
Wassersportschule. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann.
(2)
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung."
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
26.000,00 EUR
davon
13.000,00 EUR
6.500,00 EUR
6.500,00 EUR
44.3
50 %
25 %
25 %
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
Stadt Witten
Ennepe-Ruhr-Kreis
Organe
Gesellschafterversammlung
Vertreter:
Name
Vorname
Schäfer
Rolf Werner; für die Stadt Witten
Brockhoff
Rainer
Name
Vorname
Tietz
Uwe; für den Ennepe-Ruhr-Kreis
Grüner
Andreas
Name
Vorname
Marquaß
Volker; für die Entwicklungsgesellschaft
Ruhr Bochum mbH
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 233
Wassersportschule Kemnade
GmbH, Bochum
Beirat
Name
Vorname
Breßlein
Wolfgang; für die Entwicklungsgesellschaft Ruhr Bochum mbH
Name
Vorname
Kuhn
Martin, Vorsitzender für die Stadt Witten
Name
Vorname
Küpper
Ulrich; für die Entwicklungsgesellschaft Ruhr Bochum mbH
Name
Vorname
Kaun
Brigitte, stellvertretender Vorsitzender für den Ennepe-Ruhr-Kreis
Geschäftsführung
Wilfried Perner
44.4
Risikomanagementsystem
Der Erfolg der Gesellschaft ist maßgeblich vom Freizeitverhalten der Bevölkerung abhängig. Frühwarnsignale sind die entsprechenden Teilnehmerstatistiken, die zeitnah
geführt werden und die Beobachtung des Marktes bezüglich der Nachfrage nach
Wassersportausbildung.
44.5
Risiken der künftigen Entwicklung
Mit Ausnahme der unternehmerischen Risiken, die sich aus dem Betrieb einer Wassersportschule ergeben, sind konkrete Risiken in der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung nicht zu erkennen.
Die in den letzten Jahren zunehmende Verunkrautung des Kemnader Sees durch
Elodea Canadensis (Kanadische Wasserpest) ist in 2012 wieder verstärkt aufgetreten.
44.6
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
44.7
Organbezüge im Jahr 2012
Herr Perner hat im Geschäftsjahr eine Aufwandsentschädigung von 1.800
EUR erhalten.
Beirat
Die an den Beirat gezahlten Sitzungsgelder beliefen sich auf 800 EUR (200
EUR je Mitglied).
Seite 234
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wassersportschule Kemnade GmbH,
Bochum
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafterversammlung hat insgesamt 600 EUR an Sitzungsgeldern erhalten:
Herr Schäfer
Herr Brockhoff
Herr Tietz
Herr Grüner
Herr Marquaß
0
200
100
100
200
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 235
Seite 236
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Tierpark Bochum gGmbH, Bochum
45
Tierpark Bochum gGmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Klinikstraße 49
44791 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
45.1
(0234) 950 29 -0
(0234) 950 29-70
AG Bochum HRB 6783
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der Tierpark Bochum gGmbH enthält in § 2 die Aufgaben des Unternehmens:
2.1
Die Tierpark Bochum gGmbH ist eine Einrichtung im Sinne des § 107
Abs. 2 Nr. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen
(GO NRW). Die Einrichtung dient der Förderung
-
des Tier-, Arten- und Naturschutzes
der Kultur und Bildung sowie
der Wissenschaft und Forschung
Dies wird durch das Betreiben eines Tierparks erreicht.
45.2
2.2
Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch das Halten und
Züchten von Tieren, durch die Ermöglichung der Beobachtung der Tiere
und ihrer Lebensart für alle Bevölkerungsgruppen, insbesondere für Kinder und Jugendliche, durch Abhaltung von Lehrveranstaltungen und Seminaren und wissenschaftlich begleiteten Führungen durch den Tierpark
zum Zwecke des vertieften Kennenlernens der Tierwelt und den sich
daraus ergebenden Möglichkeiten des Tierschutzes, sowie durch die kulturelle Präsentation und Bearbeitung einer musealen erdgeschichtlichen
Fossiliensammlung.
2.3
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt,
durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann.
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
54.000,00 EUR
davon
14.000,00 EUR
40.000,00 EUR
26 % Stadt Bochum
74 % Verein Bochumer Tierparkfreunde e. V.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 237
Tierpark Bochum gGmbH, Bochum
45.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtrat
26.11.2009
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Lueg
Friedhelm
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Eduard Stirnberg
Ralf Slabik
Seite 238
(bis 31.07.2012)
(ab 01.08.2012)
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
RuhrCongress Bochum GmbH & Co.
KG, Bochum
46
RuhrCongress Bochum GmbH & Co. KG, Bochum
Sitz des Unternehmens
Viktoriastr. 10
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
46.1
46.2
(02 34) 61 03 - 0
(02 34) 61 03 - 149
Amtsgericht Bochum HR A 6267
Aufgabe des Unternehmens
1.
ADie Gesellschaft ist eine Einrichtung im Sinne des ' 107 Abs. 2 Ziffer 3 der
Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (GO NRW).
2.
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Unterhaltung und der Betrieb des RuhrCongress Bochum auf Bochumer Gebiet.
3.
Die Gesellschaft kann auf Bochumer Gebiet Zweigniederlassungen errichten,
gleiche oder ähnliche Unternehmungen erwerben oder pachten und sich an solchen beteiligen. Die Gesellschaft kann sämtliche Geschäfte betreiben, die zur
Erreichung dieses Zwecks geeignet erscheinen.@
Gesellschaftereinlagen und Beteiligungsverhältnisse
10.000,00 EUR
davon
4.700,00 EUR 47,0 % Frau Sonia Turbiner
3.290,00 EUR 32,9 % Herr Josef Grunwald
1.410,00 EUR 14,1 % Frau Cyrla Wollhändler
600,00 EUR 6,0 % Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Bochum
0,00 EUR 0,0 % RuhrCongress Bochum Verwaltungs-GmbH, Bochum
(p.h.G.)
46.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Geschäftsführung
RuhrCongress Bochum Verwaltung-GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin.
Diese wird vertreten durch deren gesamtvertretungsberechtigte Geschäftsführer:
Andreas Kuchajda
Christoph Grüter
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 239
RuhrCongress Bochum GmbH & Co.
KG, Bochum
46.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
46.5
Organbezüge im Jahr 2012
Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird unter Berufung auf § 286 Abs.4
HGB verzichtet.
Seite 240
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
RuhrCongress Bochum
Verwaltungs-GmbH, Bochum
47
RuhrCongress Bochum Verwaltungs-GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Viktoriastr. 10
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
47.1
47.2
Amtsgericht Bochum HR B 11771
Aufgabe des Unternehmens
1.
ADie Gesellschaft ist eine Einrichtung im Sinne des ' 107 Abs. 2 Ziffer 3 der
Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (GO NRW).
2.
Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung als persönlich haftende
Gesellschafterin der Firma RuhrCongress Bochum GmbH & Co. KG sowie
weitere Unternehmen, die mit dem Betrieb der Firma RuhrCongress Bochum
GmbH & Co. KG in einem sachlichen Zusammenhang stehen, auf Bochumer
Gebiet.
3.
Die Gesellschaft kann sämtliche Geschäfte betreiben, die zur Erreichung dieses
Zwecks geeignet erscheinen. Sie kann sich insbesondere auch an ähnlichen
Unternehmen beteiligen oder solche erwerben.@
Gesellschaftereinlagen und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR
47.3
(02 34) 61 03 - 0
(02 34) 61 03 - 149
100 %
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH,
Bochum
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Geschäftsführung
Andreas Kuchajda
Christoph Grüter
47.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
47.5
Organbezüge im Jahr 2012
Die Geschäftsführer haben insgesamt Aufwandsentschädigungen von rd. 3 TEUR
erhalten.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 241
Seite 242
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Eigenbetriebsähnliche
Einrichtungen
und
Anstalt des
öffentlichen Rechts
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 243
Seite 244
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
48
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
Sitz der eigenbetriebsähnlichen
Einrichtung
Wittener Str. 47
44777 Bochum
Telefon
Telefax
48.1
(02 34) 9 10 - 0
(02 34) 9 10 - 4486
Aufgabe der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung
Gem. ' 2 ist der Zweck der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung:
(1)
(2)
48.2
a)
ADie auf den gesamten Lebenszyklus der Gebäude abgestellte kaufmännische, technische und infrastrukturelle Bewirtschaftung aller städtischen und städtisch genutzten Gebäude (hiervon ausgenommen sind
die Objekte der Alten- und Pflegeheime) einschließlich der dazugehörigen Grundstücke (wirtschaftliche Einheit) unter Einbeziehung aller gebäudebezogenen Kosten und Leistungen,
b)
die Abwicklung des städtischen Neubauprogramms (einschließlich Planung) im Rahmen der Auftragserteilung durch die zuständigen Gremien,
c)
der Betrieb zentraler Werkstätten, zentraler Betriebe und betrieblicher
Einrichtungen,
d)
die Wahrnehmung zentraler logistischer Aufgaben wie Beschaffungswesen und Hausdienste.
Die Aufgabenerfüllung nach Absatz 1 orientiert sich an folgenden Zielen:
a)
Erhalt und wirtschaftliche Optimierung des städtischen Gebäudevermögens (Minimierung der Gebäudekosten, Optimierung des Nutzens und
der Erträge),
b)
bedarfsgerechte, kundenorientierte, kostengünstige und qualitätsgesicherte Versorgung der Organisationseinheiten der Stadt Bochum mit
Gebäuden und Räumen sowie anderen zentralen logistischen Dienstleistungen als Voraussetzung für die Erfüllung gemeindlicher Aufgaben,
c)
Herstellung vollständiger Kostentransparenz über zentrale Dienstleistungen unter Berücksichtigung der jeweiligen Vollkosten.@
Stammkapital
25.000,00 EUR
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 245
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
48.3
Organe
Betriebsausschuss
Zusammensetzung gemäß Ratsbeschluss :
Der Betriebsausschuss besteht aus neunzehn Mitgliedern, davon 16 stimmberechtigte und 3 sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner.
Mandatsträger
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Setie 246
Kühlborn
Reiner
Ratsmitglied
06.11.2009
Päuser
Hermann
Ratsmitglied
06.11.2009
Reinirkens, Dr.
Peter
Ratsmitglied
06.11.2009
Saade
Frank
Ratsmitglied
06.11.2009
Steinbach
Ernst
Ratsmitglied
06.11.2009
Dümenil
Angelika
Ratsmitglied
06.11.2009
Henneke
Hans
Ratsmitglied
06.11.2009
Horneck
Wolfgang
Ratsmitglied
06.11.2009
Jox, Dr.
Stefan
Ratsmitglied
06.11.2009
Demir
Züleyha
Ratsmitglied
06.11.2009
Preuß
Manfred
Ratsmitglied
06.11.2009
Lange
Ernst
Ratsmitglied
26.09.2013
(bisher stellvertr. Mitglied)
Sekowsky
Karl-Heinz
Ratsmitglied
06.11.2009
Hoff
Philipp
Sachkundiger Bürger
25.10.2010
(bisher stellvertr. Mitglied)
Hemmerling
Klaus
Ratsmitglied
14.02.2013
(bish. stellvertr.
Mitglied)
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Kube
Beatrix
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Zywietz
Norbert
06.11.2009
Möhring
Arnd
06.11.2009
Vertretungspool/Mitglieder mit beratender Stimme:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dziabel
Dirk
06.11.2009
Elsner
Thilo
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Goldschmidt
Gudrun
06.11.2009
Krüger
Gerd
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Vorberg
Uwe
24.11.2011
Lueg
Friedhelm
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Niemann
Peter
06.11.2009
Wittmann
Manfred
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Gisevius
Hans-Heinrich
06.11.2009
Haardt
Christian
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Hundrieser
Helga
06.11.2009
Janura
Elke
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Mette
Gerhard
06.11.2009
Schmidt
Dirk
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Siewers
Norbert
06.11.2009
Stahl
Erika
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Cordes
Wolfgang
06.11.2009
Foltys-Banning
Martina
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Konincks
Anna
06.11.2009
Orzschig-Tauchert
Helmut
06.11.2009
Name
Vorname
Strutz
Pamela
Sachkundige Bürgerin
26.09.2013
(bisher ordentl. Mitglied)
Lange
Lars
Ratsbeschluss
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
06.11.2009
Seite 247
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Merz
Sascha
06.11.2009
Flöring
Wilfried
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Przybysz
Karl-Heinz
06.11.2009
Schmalstieg
Bodo
06.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Donschen
Hans-Friedel
25.11.2010
(bisher ordentl.Mitglied)
Hucke
Doris
19.05.2010
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Schäfer
Gabriela
14.02.2013
(vorher ordentliches Mitglied)
Betriebsleitung:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Setie 248
Allmeroth
Frank
04.07.2002
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
48.4
Bilanz
2012
TEUR
Aktiva
2011
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
1.761
1.900
1.751
Umlaufvermögen
27.985
35.995
37.291
154
161
133
29.900
38.056
39.175
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
2012
TEUR
Passiva
Eigenkapital
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
2011
TEUR
2010
TEUR
2.068
1.523
3.588
91
105
112
7.246
10.855
7.935
19.925
25.569
27.535
570
4
5
29.900
38.056
39.175
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 249
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
48.5
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Umsatzerlöse (Eigenerlöse)
24.103
23.764
24.042
Erlöse aus Weiterberechnung im Rahmen des
Vermieter/-Mietermodels sowie aus Hochbau/Sonderprorammen
75.912
81.124
90.998
Erhöhung/Verminderung des Bestands an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen
51
-29
- 62
Andere aktivierte Eigenleistungen
21
4
24
1.880
1.198
1.521
Materialaufwand
-54.566
-59.313
- 69.047
Personalaufwand
-27.349
-27.575
- 26.683
-528
-524
- 454
-18.731
-19.039
- 18.452
793
-390
- 1.887
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
34
43
14
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-1
-1
-258
-248
- 432
568
-596
1.469
Sonstige betriebliche Erträge
Abschreibung auf immatrielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss-/fehlbetrag
Setie 250
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
48.6
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
5,89
4,99
4,47
Investitionsquote Sachanlagen
%
7,39
13,51
9,17
Abschreibungsquote
%
30,00
27,53
25,90
Eigenkapitalquote
%
6,92
4,00
9,16
Fremdkapitalquote
%
90,08
96,00
90,84
Anlagedeckungsgrad
%
116,6
79,6
116,6
%
0,83
-0,33
1,65
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
123
127
140
Materialaufwandsquote
%
53,49
55,89
59,23
Personalaufwandsquote
%
26,81
25,98
22,89
Abschreibungsaufwandsquote
%
0,52
0,49
0,39
Eigenkapitalrentabilität
%
27,45
-39,1
40,94
Gesamtkapitalrentabilität
%
2,77
5,00
4,85
TEUR
0,7
-0,72
1,79
TEUR
1.095
-73
1.923
%
1,07
-0,07
1,65
Beschäftige am 31.12.:*
Anz.
813
822
820
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
3
5**
7
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Umsatzrentabilität*
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
Cash-flow
Cash-flow-I
Cash-flow-Rate
Beschäftigte
*)
in dieser Zahl sind keine ruhenden Beschäftigungsverhältnisse eingerechnet
**) hiervon werden mit Ausnahme von 2 alle aus dem städtischen Haushalt finanziert
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 251
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
48.7 Die Einrichtung im Jahre 2011
Die Arbeit des Jahres 2011 war maßgeblich von Konsolidierungsabsichten geprägt.
Die veränderten Rahmenbedingungen lenkten die betriebliche Arbeit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eigenbetriebes haben die Vogaben aus der Wirtschaftsplanung vorbildlich umgesetzt. Insbesondere die Umsetzung des Konjunkturprogramms II in den Jahren 2009 B 2011 hat hohe Anforderungen an den Betrieb gestellt.
Die Durchführung der Baumaßnahmen unter hohem zeitlichem Druck wurde ebenso gut umgesetzt wie die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Fachämtern der
Stadt Bochum. Der motivierte Einsatz aller Beteiligten hat das Projekt K II zu einer
`VorzeigemaßnahmeA gemacht. Die Umsetzung hat Vorbildcharakter für alle zukünftigen Maßnahmen und Projekte der Zentralen Dienste.
Die Einrichtung im Jahre 2012
Das Jahr 2012 war B wie bereits die Vorjahre B von dem Gedanken des Sparens
geprägt. Die Umsetzung der Haushaltssicherungsmaßnahmen ist dem Betrieb vor1
bildlich gelungen. Trotz oder wegen der umfangreichen Sparbemühungen waren
die unterjährigen Prognosen sehr positiv und sagten einen guten bis sehr guten
Jahresabschluss voraus. Insbesondere die Auflösung von Rückstellungen für Pensionen und Beihilfen beeinflussten die vorhergesagten Ergebnisse positiv.
Die guten Vorhersagen wurden allesamt durch Entwicklungen (Nebenkostenerstattungen 2011 2 , Erhöhung Umlage Beihilfe und Versorgung 2011 3 ), die nach
Ende des Wirtschaftsjahres eingetreten sind, neutralisiert. Hier handelte es sich um
Tatbestände, die im Verlauf des Wirtschaftsjahres nicht abzusehen waren und sich
jeglicher Risikobetrachtung entzogen.
Zielsetzung und Ausblick 2013
Das Jahr 2013 ist ebenfalls von den Sparmaßnahmen zur Sicherung des kommunalen Haushaltes bestimmt. Der Betrieb muss B nach den umfangreichen Sparbeiträgen in den vergangenen Jahren B auch für 2013 wieder einen sechsstelligen Betrag einsparen. Der Fokus der betrieblichen Steuerung liegt im laufenden Jahr auf
Kostenreduzierung und Risikoanalyse.
Mit dem Amt für Finanzsteuerung wird zurzeit über die Übernahme weiterer Aufgaben durch die Zentralen Dienste diskutiert. Zum einen ist angedacht, die Zentralen Dienste im Rahmen von Baumaßnahmen zukünftig als Generalunternehmer
auftreten zu lassen. Dies beinhaltet, dass stadtinterne Leistungen im Rahmen von
Baumaßnahmen zukünftig nicht als stadtinterne Leistungsverrechnung auf das jeweilige PSP Element gebucht, sondern den Zentralen Diensten in Rechnung gestellt werden soll. Diese Leistung wird dann Kostenbestandteil der jeweilige Baumaßnahme und von den Zentralen Diensten mit Generalunternehmerzuschlag gegen die Verwaltung fakturiert. Ein Vorschlag zur Organisation des Prozesses wird
zurzeit erarbeitet.
Die Begleitung des Projektes Musikzentrum Bochum stellt eines der Highlights
in der betrieblichen Arbeit 2013 dar. Aber auch hier gilt es, einen straffen Zeitplan
sowie einen vorgegebenen Kostenrahmen unbedingt einzuhalten. Abschließend
bleibt festzustellen, dass auch das Jahr 2013 von Herausforderungen geprägt ist.
1
Siehe hierzu Mitteilung an den Betriebsausschuss am 16.04.2013.
Der für 2011 zurückgestellte Betrag für die Erstattung von Nebenkosten war zu niedrig angesetzt.
Die für 2011 gestellte Rechnung durch Amt 11 war zu niedrig und wurde Anfang 2013 um rd. 0,560 Mio. i
nach oben korrigiert.
2
3
Setie 252
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
48.8 Organbezüge in 2012
Geschäftsführung
Die Bezüge der Betriebsleiters Herr Allmeroth waren erfolgsunabhängig und betrugen 80.614,40 EUR.
Betriebsausschuss
Die Mitglieder und Stellvertreter des Betriebsausschusses haben in 2012 insgesamt Leistungen in Höhe von 1.653,80 EUR erhalten, die sich wie folgt aufteilen:
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 253
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
Name
Reiner Kühlborn
Hermann Päuser
Dr. Peter Reinirkens
Frank Saade
Gabriela Schäfer
Ernst Steinbach
Angelika Dümenil
Hans Henneke
Wolfgang Horneck
Dr. Stefan Jox
Züleyha Demir
Manfred Preuß
Philipp Hoff
Karl-Heinz Sekowsky
Pamela Strutz
Betrix Kube
Arnd Möhring
Norbert Zywietz
Dirk Dziabel
Thilo Elsner
Gudrun Goldschmidt
Klaus Hemmerling
Gerd Krüger
Friedhelm Lueg
Peter Niemann
Manfred Wittmann
Hans-Heinrich Gisevius
Christian Haardt
Helga Hundrieser
Elke Janura
Gerhard Mette
Dirk Schmidt
Norbert Siewers
Erika Stahl
Wolfgang Cordes
Martina Foltys-Banning
Doris Hucke
Helmut Orzschig-Tauchert
Uwe Vorberg
Anna Konincks
Hans-Friedel Donschen
Lars Lange
Sascha Merz
Wilfried Flöring
Karl-Heinz Przybysz
Bode Schmalstieg
Ernst Lange
Setie 254
Leistungen
EUR
87,10
0,00
87,10
69,60
34,80
87,10
87,10
87,10
69,60
34,80
52,30
52,30
122,90
69,80
91,80
153,40
0,00
122,90
17,50
0,00
17,30
0,00
17,50
69,60
0,00
17,50
52,30
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
17,30
17,50
0,00
0,00
34,80
17,30
0,00
0,00
0,00
30,50
0,00
35,00
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
49
Schauspielhaus Bochum Anstalt des öffentlichen Rechts, Bochum
Sitz des Unternehmens
Königsallee 15
44723 Bochum
Telefon
Telefax
49.1
(0234) 33 33 - 5533
(0234) 33 33 - 5526
Aufgabe des Unternehmens
Die Satzung des Schauspielhauses Bochum Anstalt des öffentlichen Rechts enthält in
' 2 die Aufgaben der Anstalt:
AAufgabe und Zweck der Anstalt des öffentlichen Rechts Schauspielhaus Bochum ist
die Pflege und Förderung der darstellenden Kunst. Der Satzungszweck wird insbesondere durch den Betrieb der Spielstätten sowie die Durchführung von Theateraufführungen und sonstigen künstlerischen Veranstaltungen verwirklicht.
Die Anstalt des öffentlichen Rechts ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Betriebszweck gefördert werden kann, insbesondere zur Zusammenarbeit mit vergleichbaren Unternehmungen und Einrichtungen.
Sie kann andere Unternehmen oder Einrichtungen gründen oder sich an solchen
beteiligen oder eine bestehende Beteiligung erhöhen, wenn das dem Anstaltszweck
dient. Für die Gründung von und die Beteiligung an anderen Unternehmen oder Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts gelten § 114 a Abs. 4 Satz 2 und
Satz 3 der Gemeindeordnung NRW“
49.2 Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
100.000,00 EUR
49.3 Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Verwaltungsrat
Mitglied
Name
Vorname
Townsend
Michael
Stadtrat
Name
Vorname
Fleskes
Heinz-Dieter
Ratsmitglied
17.12.2009
Ratsbeschluss
Stellvertreter
Jobs
Rita
Sachkundige Bürgerin
17.12.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 255
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Hanke
Hans
Ratsmitglied
17.12.2009
Goldschmidt
Gudrun
Ratsmitglied
17.12.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Dieter Kraemer
Dieter
17.12.2009
Burchardt-Kamplade
Rotraud
17.12.2009
Name
Vorname
Hucke
Doris
Ratsmitglied
22.12.2011
Zülehya
Demir
Ratsmitglied
22.12.2011
Caemmerer
Dirk
Ratsmitglied
16.12.2010
Gräfingholt
Lothar
Ratsmitglied
17.12.2009
Kreuzer
Clemens
Ratsmitglied
17.12.2009
Ankenbrand
Gabriele
Ratsmitglied
17.12.2009
Fröhlich
Heiko
Ratsmitglied
17.12.2009
Plagge-Vandelaar
Heinz-Jürgen
Ratsmitglied
25.11.2010
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Vorstand
Anselm Weber, Intendant
Brigitte Käding, Kaufmännische Direktorin
Die Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) wurde zum 01.01.2006 gegründet (Ratsbeschluss vom 24.06.2004/15.09.2005).
In Anpassung an die Spielzeiten hat die AöR ein abweichendes Wirtschaftsjahr
(01.08. - 31.07.).
Seite 256
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
49.4
Bilanz
Wirtschaftsjahr
01.08.201131.07.2012
TEUR
Wirtschaftsjahr
01.08.201031.07.2011
TEUR
-
-
100
Anlagevermögen
1.043
1.026
652
Umlaufvermögen
4.444
4.089
5.803
51
45
50
246
272
0
5.784
5.432
6.605
Wirtschaftsjahr
01.08.201131.07.2012
TEUR
Wirtschaftsjahr
01.08.201031.07.2011
TEUR
Wirtschaftsjahr
01.08.200931.07.2010
TEUR
Eigenkapital
0
0
648
Sonderposten mit Rücklagenanteil
-
-
808
Rückstellungen
1.973
1.698
1.697
Verbindlichkeiten
1.035
1.030
794
Rechnungsabgrenzungsposten
2.776
2.704
2.658
Summe
5.784
5.432
6.605
Aktiva
Ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital
Rechnungsabgrenzungsposten
Nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag
Summe
Passiva
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftsjahr
01.08.200931.07.2010
TEUR
Seite 257
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
49.5
Gewinn- und Verlustrechnung
Wirtschaftsjahr
01.08.201131.07.2012
TEUR
Wirtschaftsjahr
01.08.201031.07.2011
TEUR
Wirtschaftsjahr
01.08.200931.07.2010
TEUR
2.400
2.144
1.792
4
17
-1
18.322
18.945
18.972
582
769
710
1.741
1.833
Rohergebnis
18.403
18.504
18.544
Personalaufwand
15.017
15.470
15.037
221
211
321
3.131
3.661
3.909
24
15
61
8
7
0
50
-830
- 661
Außerordentl. Aufwendungen
-
58
-
Steuern vom Ertrag
0
4
3
Sonstige Steuern
24
28
18
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
26
-920
- 662
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen
Sonstige betriebliche Erträge
Aufwendungen für bezogene Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe
Aufwendungen für bezogenen
Leistungen
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit
Seite 258
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
1.509
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
49.6
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
Wirtchaftsjahr
01.08.2011 31.07.2012
Wirtschaftsjahr
01.08.2010 31.07.2011
Wirtschaftsjahr
01.08.2009 31.07.2010
Anlageintensität
%
18,03
18,88
9,87
Investitionsquote Sachanlagen
%
8,48
58,34
13,36
Abschreibungsquote
%
6,76
6,94
12,25
Eigenkapitalquote
%
0
0
22,04
Fremdkapitalquote
%
100
100
77,96
Anlagedeckungsgrad (Grad I)
%
0
0
63,41
Umsatzrentabilität
%
2,08
-38,72
- 36,9
Umsatz je Beschäftigten
EUR
8.923
7.472
6.193
Materialaufwandsquote
%
11,21
12,33
10,69
Personalaufwandsquote
%
72,45
73,30
72,42
Abschreibungsaufwandsquote
%
1,07
1,00
1,54
Eigenkapitalrentabilität
%
0
0
- 45,42
Gesamtkapitalrentabilität
%
0,87
-15,29
- 10,01
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
EUR
97,63
-3.206,25
- 2.296,44
Cash-flow-I
EUR
247.387,87
-3.206,25
- 361.603,17
Cash-flow-Rate
%
1,19
-0,02
- 1,74
Beschäftige am 31.07.:
Anz.
269
287
288
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
5
5
6
Vermögensstruktur
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 259
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
49.7
Das Unternehmen im Jahre 2011/2012
Das Schauspielhaus Bochum wurde auf Beschluss des Rates der Stadt Bochum vom
23.10.2003 in eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) umgewandelt. Die Unternehmenssatzung der AöR zum 01.01.2006 wurde am 24.06.2004 vom Rat beschlossen. Gemäß der Satzung wurde das Geschäftsjahr der AöR abweichend vom Kalenderjahr an den Verlauf der Spielzeit des Theaters angepasst (01.08. - 31.07.).
Der Rat der Stadt Bochum hat in seiner Sitzung am 26.04.2012 die 1. Änderung der
Unternehmenssatzung beschlossen. Aufgrund der Satzungsänderung besteht die
Möglichkeit, andere Unternehmen oder Einrichtungen zu gründen oder sich an solchen zu beteiligen oder eine bestehende Beteiligung zu erhöhen, wenn das dem Anstaltszweck dient.
A.
Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
Das Geschäftsjahr 2011/2012 war geprägt von Konsolidierungsmaßnahmen und
Bemühungen, eine mittel- bis langfristige Sicherung der Existenz des Schauspielhauses in seiner bestehenden Form bei hoher künstlerischer Qualität zu erreichen. In
Anbetracht der Tatsache, dass das Geschäftsjahr 2010/2011 mit einem nicht durch
Eigenkapital gedeckten Jahresfehlbetrag abgeschlossen wurde und sich das Schauspielhaus zum 01.08.2011 in einem Zustand bilanzieller Überschuldung befand, war es
dringend erforderlich, einerseits intern Maßnahmen einzuleiten, um der bestehenden
strukturellen Unterfinanzierung des Hauses entgegenzuwirken und anderseits extern
in enger Abstimmung mit der Stadt Bochum als Zuschussträger eine gesicherte Finanzierung des Hauses für die nächsten Jahre zu erarbeiten. Das Schauspielhaus
begann das Geschäftsjahr 2011/2012 ohne genehmigten Wirtschaftsplan. Der Verwaltungsrat des Schauspielhauses stimmte dem Wirtschaftsplan erst in seiner
Sitzung am 13.10.2011 nach der Findung eines Großsponsors für die Spielzeit
2011/2012 zu. Ohne die Übernahme von 400 TEUR im Rahmen eines Sponsorings
wäre die Vorlage eines ausgeglichenen Wirtschaftsplans nicht möglich gewesen. Wie
bereits mit dem Abschluss 2010/2011 deutlich wurde, benötigt das Schauspielhaus
Sonderzuschüsse oder Sponsoringerträge, um eine Konsolidierung aus eigener Kraft
zu realisieren.
Im Laufe des Geschäftsjahres wurde durch die Firma actori ein durch den Verwaltungsrat beauftragtes Gutachten zur Ermittlung des Finanzbedarfes, der internen
Konsolidierungspotentiale und der optimalen Rechts-/Gesellschaftsform für das
Schauspielhaus erstellt. Dieses Gutachten stellt in Übereinstimmung mit dem durch
den Vorstand zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres erstellten Fünfjahresplan fest, dass das Schauspielhaus strukturell deutlich unterfinanziert ist.
Sofern keine Übernahme der Tarifsteigerungen durch die Stadt Bochum erfolgt, sind
durch interne Konsolidierungsmaßnahmen und zusätzlich optimierte Sponsoring- und
Marketingaktivitäten weitere Defizite nicht vermeidbar. Um die Sponsoring- und Marketingaktivitäten zu optimieren, wurde durch den Vorstand ein langfristiges Marketingkonzept bei der Firma actori in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse werden Anfang
des nächsten Geschäftsjahres vorliegen.
Seite 260
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
Durch den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst für die Jahre 2012 und 2013, der
analog für die im Normalvertrag Bühne Beschäftigten übernommen wurde, ergeben
sich Tariferhöhungen zum 01.03.2012 um 3,5 % und zum 01.01.2013 und 01.08.2013
um je 1,4 %. Allein für das Jahr 2012 ergeben sich somit Mehrbelastungen im Personalbereich in Höhe von 356 TEUR. Der Ausschuss für Kultur- und Sport hat in
seiner Sitzung am 24.02.2012 einstimmig beschlossen, dass das Schauspielhaus aus
diesem Grunde eine Zuschusserhöhung erhalten soll, um die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Hauses zu sichern.
Das Schauspielhaus erhält für das Kalenderjahr 2012 eine Erhöhung des Zuschusses
auf 16.577.100 EUR. Dies entspricht den Tariferhöhungen in Höhe von 356 TEUR.
Für die folgenden Jahre 2013,2014, 2015 und 2016 wurde vereinbart, dass das
Schauspielhaus ebenfalls jährlich eine Erhöhung des Zuschusses erhält. Mit diesen
Beträgen muss das Schauspielhaus dann eventuelle Tarifsteigerungen auffangen.
Der Vorstand sieht, trotz der eingeleiteten Optimierungs- und Einsparmaßnahmen
und der Reduzierung des Vorstellungsbetriebs, Einschnitte bei der künstlerischen
Leistungsfähigkeit als unumgänglich an. Durch die erheblichen Einsparungen im
Bereich des Marketings und der Personalkosten kann das Schauspielhaus nicht mehr
an die Leistungsfähigkeit der vergangenen Jahre anknüpfen. Angesichts des vorliegenden Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2011/2012 und
Zuschusserhöhung ist der Vorstand optimistisch, den Bestand des Schauspielhauses
einerseits und seine künstlerische Reputation andererseits langfristig zu sichern. Insbesondere die Einladung von Produktionen des Schauspielhauses nach Polen und
Serbien im Berichtszeitraum, die steigende Abstechertätigkeit sowie überwiegend
positive Rezensionen der Premieren der abgelaufenen Spielzeit in der regionalen
sowie überregionalen Presse - bei gleichbleibend hoher Auslastung - lassen darauf
schließen, dass die künstlerische Leistungsfähigkeit des Schauspielhauses, trotz der
eingeleiteten Sparmaßnahmen, weiter entwickelt werden konnte.
B.
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
2.1
Vermögenslage
Die Bilanzsumme beträgt zum Stichtag 31.07.2012 inklusive eines nicht durch
Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags in Höhe von 246 TEUR aus dem Vorjahr
insgesamt 5.784 TEUR (2010/2011: 5.431 TEUR). Das Anlagevermögen beträgt zum Stichtag 1.043 TEUR (siehe 1.4 Investitionen). Das kurzfristige Umlaufvermögen beträgt 76,8 % des Gesamtvermögens. Die Laufzeit der aktivierten Forderungen beträgt dabei durchgängig weniger als ein Jahr, so dass
diese dem kurzfristigen Umlaufvermögen hinzugerechnet wurden.
Das Eigenkapital war bereits mit der Eröffnungsbilanz zum 01.08.2011 aufgezehrt. Das Schauspielhaus Bochum befindet sich durch einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag aus dem Geschäftsjahr 2010/2011 in einem
Zustand der bilanziellen Überschuldung. Bereits im vorangegangenen Lagebericht wurde durch den Vorstand auf eine notwendige Übernahme des Fehlbetrags beziehungsweise eine weitergehende Vereinbarung mit der Stadt Bochum hingewiesen, da das Schauspielhaus mit dem zur letzten Bilanz
entwickelten Fünfjahresplan selbst innerhalb eines wahrscheinlichen Korridors
zwischen positiv und negativ realistischer Planung und Umsetzung aller
möglichen Einsparpotentiale innerhalb des Hauses bei Wahrung der künstlerischen Qualität weitergehende negative Ergebnisse wahrscheinlich nicht
wird abwenden können. Durch die Zuschusserhöhungen durch die Stadt Bochum als Träger wird eine weitergehende Überschuldung abgewendet. Die
Zuschusserhöhungen finden in dem Haushaltsplan für das Jahr 2013 ihren
Niederschlag. Da für die mittelfristige Finanzplanung seitens der Stadt Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 261
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
für die Jahre 2014 bis 2016 eine 2 %ige Erhöhung der tariffähigen Personalkosten innerhalb des Zuschusses eingeplant wird, sieht der Vorstand zunächst
eine gesicherte finanzielle Basis für einen künstlerisch anspruchsvollen Spielbetrieb.
2.2 Finanzlage
Auf Basis der Haushaltspläne 2011 und 2012 wurde dem Schauspielhaus über
das Geschäftsjahr 2011/2012 ein leicht erhöhter Betriebskostenzuschuss in
Höhe von 16.399 TEUR gewährt. Gegenüber dem Berichtszeitraum 2010/2011
fand somit eine Erhöhung um 303 TEUR statt. Die anteilige Anpassung des
Zuschusses aufgrund der Tarifsteigerungen zum 01.03.2012 betrug dabei 178
TEUR. Gemäß Verfügung der Kämmerei vom 01.01.2006 wurde der Zuschuss
in vierteljährlichen Teilbeträgen ausgezahlt.
Gleichzeitig verringerte sich der Betriebskostenzuschuss des Landes NRW von
693 TEUR auf 282 TEUR. Grund hierfür ist der nicht genehmigte Haushalt des
Landes für das Jahr 2012, der erst nach mehrfacher Ablehnung im Landtag und
daraufhin angesetzten Neuwahlen im Land NRW nach Ablauf des Geschäftsjahres 2011/2012 beschlossen werden kann. Dadurch konnte der anteilige Betriebskostenzuschuss für 2012 bis zum 31.07.2012 durch das Land nicht gewährt werden.
Gleichzeitig gingen dem Schauspielhaus aus dem vom Land geschaffenen
`Theaterpakt NRWA, der die überwiegend in kommunaler Trägerschaft befindlichen Theater des Landes finanziell stärken soll, jedoch 250 TEUR zu.
Ausreichende Liquidität war trotz der genannten Einschränkungen im gesamten Berichtszeitraum vorhanden.
2.3 Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2011/2012 wurden Umsatzerlöse in Höhe von 2.400 TEUR
erwirtschaftet, was einer Steigerung um ca. 256 TEUR gegenüber dem Vorjahr
(2.144 TEUR) entspricht. Diese Steigerung entspricht im Wesentlichen der bereits dargestellten Steigerung der Erlöse im Bereich Gastspiele (97 TEUR) und
Abstecher (207 TEUR). Das hohe Niveau der Erträge aus Vorstellungen konnte
trotz erheblichen Rückgangs der Vorstellungszahl durch die durchgeführte Eintrittspreiserhöhung mit 1.662 TEUR gegenüber 1.673 TEUR im Vorjahr gehalten werden. Trotz eines leichten Rückgangs der Erlöse im Bereich der Sonderveranstaltungen konnten somit gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhte
Umsatzerlöse generiert werden. Die Gesamtleistung hat sich von 21.107 TEUR
im Berichtszeitraum 2010/2011 insbesondere aufgrund von Einsparungen auf
20.727 TEUR leicht verringert. Der Anteil der Umsatzerlöse an der Gesamtleistung betrug 11,6 % und konnte gegenüber dem vorhergehenden Berichtszeitraum erneut um 1,4 % gesteigert werden. Die Leitung des Schauspielhauses sieht angesichts der zukünftig konstant niedrigeren Vorstellungsanzahl und der bereits durchgeführten Eintrittspreiserhöhung für die nächsten
Wirtschaftsjahre kaum noch Möglichkeiten, die Umsatzerlöse zu steigern. Eine
weitere Preisspreizung zum Abgreifen erhöhter Zahlungsbereitschaften im hohen Preissegment wird diskutiert.
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen waren die Erträge aus Anzeigen in
Printmedien durch die aus finanziellen Gründen erfolgte Aufgabe der Herausgabe einer gemeinsamen Theaterzeitung mit dem Musiktheater im Revier von
108 TEUR im Berichtszeitraum 2010/2011 auf 18 TEUR im Berichtszeitraum
2011/2012 stark rückläufig. Ebenfalls rückläufig waren die Erträge im Bereich
Seite 262
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
der Verpachtung Kantine mit 12 TEUR gegenüber 63 TEUR im Geschäftsjahr
2010/2011, welche auf eine Änderung des Pachtvertrages mit dem Gastronomen zurückzuführen ist. Das Schauspielhaus Bochum konnte durch diese Vereinbarung, die den Verzicht des Pächters auf zwei von drei durch das Schauspielhaus zu zahlende Kantinenhilfen vorsieht, trotz Absenkung der Pacht einen positiven finanziellen Effekt erzielen. Auch konnte das hohe Niveau bei den
Erträgen aus der Vermietung von Gästewohnungen mit 49 TEUR (2010/2011:
68 TEUR) nicht gehalten werden. Gleichzeitig waren jedoch die Aufwendungen
für angemietete Wohnungen rückläufig.
Im Bereich der Erträge aus Spenden und Sponsoring konnte eine deutliche
Steigerung von 438 TEUR auf nunmehr 506 TEUR erreicht werden. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die erstmalige Gewinnung eines Großsponsors für
vier Inszenierungen zurückzuführen. Hierfür stellten die Stadtwerke dem
Schauspielhaus im Rahmen eines Sponsorings 400 TEUR zur Verfügung. Anderseits wurden unter erheblichen Aufwand `TanzpatenA für die Produktion
DER VERLORENE DRACHE gewonnen. Die übrigen Erträge waren gegenüber
dem Vorjahr (1.540 TEUR) mit 640 TEUR stark rückläufig. Die im Vorjahr enthaltenen Effekte aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen in Höhe von
144 TEUR und aus der Auflösung des Sonderpostens Brandschaden in Höhe
von 772 TEUR konnten in diesem Jahr nicht erreicht werden, da die entsprechenden Bilanzpositionen zum 31.07.2011 vollständig aufgelöst waren. Positiv
zu vermerken ist ein weiterer Anstieg der Systemgebühren von 163 TEUR auf
nunmehr 257 TEUR, welche auf die Neustrukturierung der Eintrittspreise und
der Einführung einer festen anstatt prozentualen Gebühr festzumachen ist.
Es muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass der im Geschäftsjahr 2011/2012 realisierte geringfügige Überschuss ohne einen Großsponsor nicht hätte erreicht werden können. Das Schauspielhaus wird aufgrund
der nur schrittweise umzusetzenden Einsparungen unter dem Vorbehalt unvorhergesehener Ereignisse einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan sowie Abschluss nur dann erreichen können, wenn weiterhin ein Großsponsor oder die
Stadt Bochum mit degressiven Beträgen bis mindestens zum Jahr 2015 die
Konsolidierungsmaßnahmen des Schauspielhauses unterstützen.
2.4 Aufwandslage
Aus der Summe der Material- und Personalaufwendungen sowie der sonstigen
betrieblichen Aufwendungen, Abschreibungen und der Steuern ergab sich im
Berichtszeitraum ein Gesamtaufwand in Höhe von 20.725 TEUR. Der Gesamtaufwand sank damit gegenüber dem Geschäftsjahr 2010/2011 mit Aufwendungen in Höhe von 21.883 TEUR um 1.158 TEUR. Gegenüber den Gesamterträgen zuzüglich Zinsen und ähnlichen Erträgen in Höhe von 20.751 TEUR ergibt
sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 26 TEUR.
Im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe konnte der Aufwand von 769
TEUR im vorangegangenen Berichtszeitraum auf 582 TEUR gesenkt werden.
Hierbei gilt es zu beachten, dass dieser Effekt nicht nur auf den sparsameren
Umgang mit finanziellen Mitteln sondern auch darauf zurückzuführen ist, dass
die letzte Spielzeit als Eröffnungsspielzeit der neuen Intendanz mit erhöhten
Premierenaufwendungen belastet war. Auch bei den bezogenen Leistungen ist
ein Rückgang der Aufwendungen von 1.833 TEUR im Geschäftsjahr 2010/2011
auf 1.741 TEUR im Geschäftsjahr 2011/2012 festzustellen. Trotz erhöhter Aufwendungen für Gastspielhonorare und im Bereich Urheberrechte konnte durch
Einsparungen im Bereich der Honorare für Freiberufler ein Absinken der AufBeteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 263
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
wendungen um 92 TEUR herbeigeführt werden.
Der Personalaufwand konnte von insgesamt 15.471 TEUR im Berichtszeitraum
2010/2011 auf 15.018 TEUR im Berichtszeitraum 2011/2012 gesenkt werden.
Trotz Tarifsteigerungen zum 01.03.2012 wurde durch Einsparungen bei den
Personalkosten in den Bereichen Vorstand, Kaufmännische Verwaltung, Hausverwaltung und Einlass- und Garderobendienst ein geringerer Personalaufwand
erzielt. Dieses ist zum Einen auf den im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen ausgesprochenen Einstellungsstopp bei freiwerdenden Stellen zurückzuführen, zum anderen auf Langzeiterkrankungen ohne Lohnfortzahlung. Letzteres führte in Verbindung mit der Nichtbesetzung freiwerdender Stellen allerdings zu erhöhten Aufwendungen für Mehrarbeit im Bereich der Technik. Trotz
verringerter Vorstellungszahl bewegen sich die technischen Bereiche wie auch
der künstlerische Bereich am Rande der personellen Kapazitäten.
Weitere Einsparungen können ohne die angestrebte Absenkung der örtlich gezahlten Theaterbetriebszulage auf das tarifliche Niveau, wozu bis zum Stichtag
31.07.2012 keine Vereinbarung realisiert wurde. Erste Gespräche zu dem Umgang mit den auch durch das eingangs erwähnte Gutachten der Firma actori
identifizierten Überhängen mit der Stadt Bochum lassen auf erste Übernahmen
von Beschäftigten zum 01.08.2012 schließen.
Auch im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten die Aufwendungen von 3.661 TEUR im Geschäftsjahr 2010/2011 auf 3.131 TEUR im
Geschäftsjahr 2011/2012 gesenkt werden. Diese Verringerung resultiert insbesondere aus Einsparungen bei der Werbung von 382 TEUR im Geschäftsjahr
2010/2011 auf 283 TEUR im Geschäftsjahr 2011/2012. Diese Maßnahme kann
nicht auf Dauer bestehen bleiben und nur der kurzfristigen Konsolidierung dienen, da mangelnde Öffentlichkeitsarbeit auf Dauer zu sinkenden Umsatzerlösen führen wird. Erhebliche Verminderungen des Aufwandes sind auch im Bereich Aufwendungen aus Schadensfällen auf nunmehr 2 TEUR (2010/2011:
225 TEUR) durch die endgültige Auflösung des Sonderpostens Brandschaden
zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres und im Bereich der Aufwendungen früherer Jahre auf 49 TEUR (2010/2011: 148 TEUR) festzustellen.
Durch leichte Einsparungen über weitere Bereiche konnten die erhöhten Aufwendungen der Betriebskosten (Heizung, Strom), aufgrund allgemeiner Preissteigerungen sowie des überaus langen und kalten Winters und die erhöhten
Aufwendungen für Prüfung und Beratung von 134 TEUR gegenüber 14 TEUR
im Geschäftsjahr 2010/2011, verursacht durch das Gutachten der Firma actori
zur finanziellen Situation des Schauspielhauses am Anfang des Geschäftsjahres und das in Auftrag gegebene langfristige Marketingkonzept mit dem Ziel einer Steigerung der Dritteinnahmen zum Ende des Geschäftsjahres, mehr als
kompensiert werden. Den erhöhten Reisekosten für Abstecher in Höhe von 94
TEUR (2010/2011: 9 TEUR) standen erheblich erhöhte Erträge aus Abstechern
gegenüber (siehe Punkt 2.3 Ertragslage).
Insgesamt konnten somit bei den Aufwendungen knapp 1.158 TEUR gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr eingespart werden. Durch weiter
gesteigerte Erlöse ergibt sich ein den Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr
2011/2012, der von einer `schwarzen NullA ausging, übertreffender leichter Jahresüberschuss in Höhe von 26 TEUR. Die Konsolidierungsmaßnahmen sind
trotz dieses positiven Ergebnisses in aller Anstrengung fortzuführen. Insbesondere im Bereich der Personalkosten ist durch zu erwartende Tarifsteigerungen
ein langfristig erhöhter Aufwand absehbar.
Seite 264
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
49.8
Risikobericht
4.1 Erläuterungen einzelner Risikokategorien
Durch die im Haushaltsplan der Stadt Bochum etatisierten Zuschusszahlungen an
die Schauspielhaus AöR besteht Planungssicherheit bis zum Jahr 2016. Ob die genannten Zuschüsse ausreichend sind, ist davon abhängig, ob die Schauspielhaus
AöR in der Lage ist, auskömmlich zu wirtschaften.
4.2 Risikomanagementziele und Methoden
Grundlage des Risikomanagements ist weiterhin die auf Grundlage des Wirtschaftsplanes monatlich stattfindende Hochrechnung im Rahmen des Finanzbuchhaltungssystems eGecko. In Verbindung mit Sonderauswertungen existiert damit ein aussagefähiges Controllingsystem am Schauspielhaus Bochum. Außerdem
wird durch die künstlerische Betriebsdirektion monatlich die Statistik der einzelnen
Vorstellungen und die Anzahl der Besucher gegenübergestellt, um frühzeitig bei den
Planungen eine gute Auslastung der Vorstellungen erreichen zu können.
Durch die Einbeziehung von Erwartungsbuchungen und zu erwartenden Aufwendungen und Erträgen in die Hochrechnung werden der Leitung des Hauses und dem
Verwaltungsrat frühzeitig relevante Steuerinformationen zugestellt. Gleichzeitig wird
den Abteilungsleitern/innen seit der Ausgründung in eine Anstalt öffentlichen Rechts
in erheblichem Maße Budgetverantwortung übertragen, die eine effektive Kostensteuerung und ein Kostenbewusstsein in den einzelnen Gewerken des Hauses
ermöglicht.
Im Hinblick auf die finanzielle Situation wurde auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
insbesondere die Aufstellung der Kontenansätze im Wirtschaftsjahr einer kritischen
Prüfung unterzogen.
4.3 Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Durch die Zuschusserhöhungen besteht für die Schauspielhaus AöR Planungssicherheit bis zum Jahre 2016. Die Befürchtungen, die im Prognosebericht der letzten
Spielzeit geäußert wurden, können nun ausgeräumt werden. Auf der Basis der
Sparmaßnahmen, der in der letzten Spielzeit vorgelegten Fünfjahresplanung und mit
der Sicherung der Zuschusserhöhungen wird das Schauspielhaus Bochum in der
Lage sein, auskömmlich zu wirtschaften.
4.4 Voraussichtliche Entwicklungen
Die Entwicklung der AöR ist von künftigen Beschlüssen und Maßnahmen des Verwaltungsrates und des Vorstandes, aber auch der Gremien und Entscheidungsträger der Stadt Bochum abhängig. Die in der letzten Spielzeit beauftragte
Agentur actori, die den Finanzbedarf und interne Konsolidierungspotentiale aufzeigen sollte, hat ihr Gutachten hierzu vorgelegt. Die ersten Empfehlungen aus dem
Gutachten (insbesondere Erweiterung und Intensivierung des Marketingbereiches)
hat das Schauspielhaus in weiten Teilen umgesetzt und die Agentur actori beauftragt, ein integriertes langfristiges Marketingkonzept mit konkretem Maßnahmenplan
zu erarbeiten.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 265
Schauspielhaus Bochum Anstalt des
öffentlichen Rechts, Bochum
Der Vorstand des Schauspielhauses blickt erstmals vorsichtig positiv optimistisch in
die Zukunft und wird, wenn weiterhin alle Konsolidierungsmaßnahmen greifen, den
nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag abbauen und für die Zukunft auskömmlich wirtschaften können. Die strukturelle Unterfinanzierung kann durch die
oben genannte Zusage überwunden werden.
49.9
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
- entfällt -
49.10
Organbezüge im Jahr 2012
Vorstand
Die Angabe unterbleibt unter Hinweis auf ' 286 Abs. 4 i.V.m. ' 285 Abs. 1 Nr. 9
HGB.
Verwaltungsrat
Die Verwaltungsratsmitglieder erhalten ein Sitzungsgeld, das sich nach ' 4 Abs. 1
Ausschussmitgliederentschädigungsgesetz (AMEG) richtet, von 16,50 Euro je Sitzung. Insgesamt haben die Verwaltungsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2011/2012
Aufwandsentschädigungen in Höhe von 330,00 Euro erhalten.
Seite 266
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Bereich Entwicklung,
Forschung, Technologie
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 267
Seite 268
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
50
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Viktoriastraße 10
44787 Bochum
Telefon (02 34) 3 07 99 - 0
Telefax (02 34) 3 07 99 - 10
Handelsregister
50.1
Amtsgericht Bochum HR B 1912
Historie
Der Rat der Stadt Bochum fasste in seiner Sitzung am 18. Oktober 1990 den Beschluss, die Freizeitgesellschaft Ruhr-Bochum mbH und die Bochumer Parkhausbau- und -betriebsgesellschaft mbH zusammenzuführen. Die neue Gesellschaft
erhielt den Namen "Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH".
Einer der maßgeblichen Gründe für diese Entscheidung war die Tatsache, dass
die Betriebsbereiche der Freizeitgesellschaft Ruhr-Bochum mbH in den vorangegangenen Jahren Wachstumsschwächen zeigten und deshalb bis zum Jahr 1988
jährliche Betriebskostenzuschüsse der Stadt erforderlich machten. Notwendige
Anpassungen oder eine Vermarktung von Betriebsbereichen ohne ein neuerliches
finanzielles Engagement der Stadt waren dadurch erschwert. Nach einer längeren
Konsolidierungsphase traten in der Gesellschaft Verbesserungen ein, die es auch
erlaubten, in Überlegungen einer Neustrukturierung einzutreten.
Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung Bochums wurde es erforderlich, die sog. "weichen Standortfaktoren" zu fördern und insbesondere die wirtschaftliche und soziale Infrastruktur weiter auszubauen. Mit einer Reihe wichtiger
Projekte (z. B. Erschließung von Industriebrachflächen) war bisher die Bochumer
Parkhausbau- und -betriebsgesellschaft mbH beauftragt.
Aus den genannten Gründen wurde es erforderlich, eine Gesellschaft zu etablieren, die dem "Entwicklungsgedanken" Rechnung trägt, in der personelle Ressourcen gebündelt und unumgängliche Entscheidungswege verkürzt werden. Diese
Bedingungen konnten durch eine Verschmelzung der beiden Gesellschaften erreicht werden.
50.2
Aufgabe des Unternehmens
Der Gegenstand des Unternehmens ist in § 2 des Gesellschaftsvertrages enthalten:
(1) ADie Gesellschaft steht der Stadt Bochum und anderen Auftraggebern nach
Maßgabe entsprechender Ratsbeschlüsse für die Vorbereitung, die Verwirklichung und für den Betrieb von kommunalen Infrastrukturmaßnahmen und
-einrichtungen im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge zur Verfügung.
Dazu gehören insbesondere:
- Aufgaben im Rahmen der Reaktivierung und Vermarktung brachliegender
Gewerbe- und Industrieflächen als Bestandteil der ökonomischen, ökologischen und sozialen Erneuerung des Stadtgebietes und als Ergänzung der
Bemühungen der städtischen Wirtschaftsförderung,
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 269
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
- Maßnahmen im Rahmen der Gewerbeflächenbereitstellung und der Technologieförderung,
- Bau und Betrieb von Park- und Einstelleinrichtungen.
Darüber hinaus kann sich die Gesellschaft an anderen Maßnahmen, die der
Verbesserung der kommunalen Infrastruktur dienen müssen, beteiligen.
50.3
(2)
Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die zur Erreichung dieses
Zweckes geeignet erscheinen. Sie darf zur Durchführung des Gesellschaftszweckes andere Gesellschaften gründen, erwerben oder sich an solchen
beteiligen.
(3)
Die Gesellschaft kann im Rahmen ihrer Aufgaben auch Informations- und
Koordinierungstätigkeiten übernehmen.
(4)
Die Gesellschaft ist so zu führen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Die Gesellschaft verfolgt keine Gewinnerzielungsabsichten. Sollten
sich trotzdem Überschüsse ergeben, werden diese für den Gesellschaftszweck verwendet (Gewinnthesaurierung)."
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
2.330.000,00 EUR
50.4
100 %
Stadt Bochum
Beteiligungen
Beteiligungsunternehmen/Sitz
Stammkapital/
Grundkapital
100 %
Anteil
Bochumer Veranstaltungs-GmbH, Bochum
25.000 EUR
100,0 %
RuhrCongress Bochum Verwaltungs-GmbH, Bochum
25.000 EUR
100,0 %
Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Bochum
360.000 EUR
100,0 %
51.129 EUR
94,0 %
250.000 EUR
71,8 %
380.000 EUR
50,0 %
26.000 EUR
50,0 %
Sensor Basierte Neuronal Adaptive Prothetik GmbH
(SNAP), Bochum
100.000 EUR
24,9 %
VFL Bochum-Stadioncenter GmbH
150.000 EUR
5,0 %
10.000 EUR
6,0 %
Parkhaus Stadionring GbR, Bochum
zentrum its GmbH, Bochum
Objektentwicklungsgesellschaft
Bochum
EGR/VBW
mbH,
Wassersportschule Kemnade GmbH, Bochum
RuhrCongress Bochum GmbH & Co. KG, Bochum
Seite 270
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
50.5
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Busch
Manfred
Stadtkämmerer
26.11.2009
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Kratzsch
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
Fleskes
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
Breßlein
Wolfgang
Ratsmitglied
26.11.2009
Schäfer
Gabriela
Ratsmitglied
26.11.2009
Cordes
Wolfgang
Ratsmitglied
26.11.2009
Küpper
Ulrich
Ratsmitglied
26.11.2009
Mitschke
Roland
Ratsmitglied
26.11.2009
Merz
Sascha
Ratsmitglied
26.11.2009
Strutz
Pamela
sachkundige Bürgerin
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 271
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
Geschäftsführung
Michael Müller (abberufen 20.08.2012)
Paul Aschenbrenner
50.6
Bilanz
Aktiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Anlagevermögen
104.825
95.786
84.335
Umlaufvermögen
42.890
41.782
35.847
6
7
28
147.721
137.575
120.210
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Passiva
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Eigenkapital
12.028
14.872
14.804
Sonderposten für Investitions-
36.908
31.586
23.021
1.215
1.006
817
95.755
88.194
79.460
1.815
1.917
2.108
147.721
137.575
120.210
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Seite 272
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
50.7
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Umsatzerlöse
14.840
13.351
11.401
Veränderung des Bestandes an zum
Verkauf bestimmten Grundstücken mit
fertigen und unfertigen Bauten
-1.520
4.105
3.473
0
7
100
2.849
3.572
2.741
-8.541
-11.788
- 8.501
7.628
9.247
9.214
Personalaufwand
-3.726
-3.531
- 3.427
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
-3.338
-3.037
- 2.840
sonstige betriebliche Aufwendungen
-1.692
-1.435
- 1.390
Betriebsergebnis
-1.128
1.244
1.557
0*
73
67
4.400
4.878
4.232
225
230
233
-3.034
-3.606
- 3.759
Abschreibungen auf Finanzanlagen
38
0
0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-3.151
-2.875
- 2.478
Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-2.727
-56
- 148
-3
-3
-3
-423
0
2
-468
-431
- 360
-3.621
-490
- 509
Verlustvortrag aus dem Vorjahr
9.170
9.170
Entnahme aus Kapitalrücklagen
3.621
490
509
0
0
0
9.170
9.170
0
Andere aktivierte Eigenleistungen
sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Rohertrag
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus Verlustübernahme
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Aufwendungen aus Verlustübernahme
Außerordentliche Aufwendungen
Steuern
Ertrag
vom
Einkommen
und
sonstige Steuern
Jahresfehlbetrag
vom
Entnahme aus Gewinnrücklagen
Bilanzverlust
0
*“Ausgewiesen in den Vorjahren war der Ergebnisanteil der Parkhaus Stadionring
GbR, der als sonstiger betrieblicher Aufwand und als Beteiligungsertrag jeweils in
gleicher Höhe in Form eines Merkpostens ausgewiesen war. Mangels eines ausschüttungsfähigen Ergebnisanspruchs unterbleibt eine Bilanzierung künftig.“
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 273
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
50.8
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
71,0
69,6
70,2
Investitionsquote Sachanlagen
%
10,5
13,8
11,1
Abschreibungsquote
%
3,2
3,2
3,4
Eigenkapitalquote
%
10,9
14,0
15,2
Fremdkapitalquote
%
89,1
86,0
84,8
Anlagedeckungsgrad
%
11,5
15,5
17,6
Umsatzrentabilität
%
-18,4
-0,4
3,1
Umsatz je Beschäftigten
T€
105
93
80
Materialaufwandsquote
%
52,8
56,0
48,0
Personalaufwandsquote
%
23,0
16,8
19,3
Abschreibungsaufwandsquote
%
20,6
14,4
16,0
Eigenkapitalrentabilität
%
-22,7
-0,4
2,4
Gesamtkapitalrentabilität
%
0,3
2,0
2,4
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
T€
0
0
0
Cash-flow-I
T€
-283
2.547
2.840
Cash-flow-Rate
%
-1,8
12,4
16,0
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
142
143
143
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
1
1
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
Seite 274
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
50.9
Das Unternehmen im Jahre 2012
A. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
Die EGR ist im Rahmen ihres durch den Gesellschaftsvertrag festgelegten
Gesellschaftszweckes ausschließlich auf dem Gebiet der Stadt Bochum tätig.
Die Geschäftsfelder der Gesellschaft erstrecken sich im Wesentlichen auf
•
die Entwicklung von Gewerbeflächen unterschiedlicher Lage und
Güte,
•
die Entwicklung und Realisierung von Projekten der Wirtschaftsförderung,
•
die Übernahme verschiedener Auftragsarbeiten für die Stadt Bochum
(Schulen, Bürogebäude, Spezialimmobilien),
•
die Verwaltung des ruhenden Verkehrs im Wege der Geschäftsbesorgung für die Stadt Bochum.
Die Maßnahmen und Projekte für die Stadt Bochum führen nicht zu Gewinnen bei der Gesellschaft. Die Realisierung der Maßnahmen erfordert regelmäßig die Vorfinanzierung von Aufwendungen, die erst zu einem späteren
Zeitpunkt über den Verkauf bzw. eine Vermietung refinanziert werden können. Nach Abzug von gewährten Zuwendungen wird allerdings durchaus eine
Kostendeckung angestrebt.
Das Geschäftsjahr 2012 war wie das Vorjahr geprägt durch das Programm
„`Wachstum für Bochum“A und die damit verbundenen Fördermaßnahmen zur
Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur: Gewerbepark Hiltrop, Gewerbepark Gerthe Süd, EnergieEffizienzZentrum, Modernisierung Technologiezentrum Ruhr.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Weiterentwicklung des Themenfeldes „Gesundheitswirtschaft“. Insbesondere durch die Mitarbeit beim Aufbau des Gesundheitscampus NRW werden über die Ansiedlung neuer Unternehmen und
die Festigung von Bestandsunternehmen weitere Wachstumsimpulse mit positiven Auswirkungen auf die Flächennachfragen im BioMedizinZentrum und
im BioMedizinPark Bochum erwartet.
Im Auftrag der Stadt Bochum wurden folgende Schulbaumaßnahmen durchgeführt: Neubau des „Neuen Gymnasium Bochum“ und die Sanierung der
Hans-Böckler-Realschule.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 275
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
B. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
1.
Vermögenslage
Das Vermögen der Gesellschaft erhöhte sich im Berichtsjahr um 7,4 % auf
147.721 TEUR (Vorjahr: 137.575 TEUR). Es setzt sich im Wesentlichen aus
den unter den Sachanlagen ausgewiesenen Grundstücken und Bauten (mit
geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau) von 102.683 TEUR
(+8.915 TEUR) und den zum Verkauf bestimmten Grundstücken im Umlaufvermögen von 28.312 TEUR (-1.520 TEUR) zusammen.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind ebenfalls um
2.252 TEUR auf 14.127 TEUR gestiegen. Ursächlich sind im Wesentlichen
Forderungen gegen Gesellschafter aus Schulbauverträgen (+2.113 TEUR).
Die Passivseite ist gekennzeichnet durch den Ausweis eines Sonderpostens
für die erhaltenen Investitionszuschüsse (36.908 TEUR), der sich im Geschäftsjahr durch Zuführungen und Inanspruchnahmen im Saldo um 5.322
TEUR erhöht hat, und Verbindlichkeiten von 95.755 TEUR (Vorjahr: 88.194
TEUR).
Der Anstieg der Verbindlichkeiten betrifft im Wesentlichen den Saldo aus der
Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die korrespondierend zu den o. g. Investitionen in das Anlage- und Umlaufvermögen um 4.523
TEUR angestiegen sind, sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und die sonstigen Verbindlichkeiten (+2.879 TEUR).
Das Eigenkapital der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr in Folge der Entnahme aus der Kapitalrücklage `Wachstum für BochumA von 3.621 TEUR auf
12.028 TEUR (Vorjahr: 14.872 TEUR) deutlich verringert. Dementsprechend
ist die Eigenkapitalquote von 10,8 % auf 8,1 % gesunken. Wenn die erhaltenen Investitionszuschüsse mit dem Anlage- bzw. Vorratsvermögen saldiert
werden (alternativ möglicher Ausweis nach HGB), ergibt sich eine modifizierte
Eigenkapitalquote von 10,9 % (Vorjahr: 14,0 %).
Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen (13.042 TEUR) sind gegenüber dem Vorjahr (14.641 TEUR) gesunken. Im Wesentlichen wurden folgende Maßnahmen realisiert:
B
B
B
B
PH Westpark/Jahrhunderthalle
Technologiezentrum Ruhr
P8 Konrad-Adenauer-Platz
EnergieEffizienzZentrum
3.567 TEUR
2.968 TEUR
2.931 TEUR
1.899 TEUR
In das Umlaufvermögen wurden Investitionen in Höhe von 33.665 TEUR
(2011: 19.567 TEUR) getätigt, davon in:
B
B
Seite 276
Schulbaumaßnahmen
Reaktivierung Lothringen-Flächen
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
24.104 TEUR
9.529 TEUR
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
2. Finanzlage
Das Finanzmanagement der EGR ist darauf ausgerichtet, die Liquidität des
Unternehmens zu sichern und die vereinbarten Kreditlinien nur in benötigter
Höhe auszuschöpfen. Zum Ende des Geschäftsjahres wurden im kurzfristigen
Finanzierungsbereich wie im Vorjahr von der Stadt Bochum gewährte Liquiditätshilfen in Höhe von 9.189 TEUR sowie Kontokorrentlinien in Höhe von
20.260 TEUR (Vorjahr: 14.322 TEUR) in Anspruch genommen.
Insgesamt ist die Liquidität der Gesellschaft im Geschäftsjahr auf 451 TEUR
angestiegen (2011: 77 TEUR). Unter Berücksichtigung eines Notaranderkontos von 152 TEUR sowie eines Tagesgeldkontos von 201 TEUR, die zur Besicherung von Einbehalten bzw. Bürgschaften nach ' 648a BGB im Rahmen der
Projekttätigkeiten eingerichtet wurden, ist die bereinigte Liquidität mit 99 TEUR
annähernd konstant geblieben.
3. Ertragslage
Die Umsatzerlöse insgesamt sind von 13.351 TEUR auf 14.840 TEUR um
11,2 % gestiegen. Innerhalb der Geschäftsbereiche sind folgende Entwicklungen zu verzeichnen:
1.
Bewirtschaftung ruhender Verkehr
Die Einnahmen aus der Bewirtschaftung des ruhenden Verkehrs liegen im Geschäftsjahr 2012 mit 6.891 TEUR auf dem Vorjahresniveau (6.906 TEUR). Die
in den Einnahmen enthaltenen Erlöse aus der Bewirtschaftung von Parkscheinautomaten von 850 TEUR sind leicht angestiegen (2011: 821 TEUR).
2.
Gewerbliche Mieten und Pachten
Die gewerblichen Mieten und Pachten (4.249 TEUR) sind im Vergleich zum
Vorjahr nochmals gestiegen (+233 TEUR). Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf der Vermietung des EGR-Gebäudes im BioMedizinPark Bochum an
das Strategiezentrum Gesundheit NRW seit dem 15.09.2011, die sich erstmals
ganzjährig auswirkt.
3.
Grundstücksverkäufe
Die Grundstückserlöse sind gegenüber dem Vorjahr nochmals von 2.349
TEUR auf 3.643 TEUR gestiegen. Die Erlöse betreffen das Technologiequartier (1.152 TEUR), den Gewerbepark Hiltrop (836 TEUR), den BioMedizinPark
Bochum (727 TEUR) und die WA-Fläche auf Lothringen IV (600 TEUR).
Weitere wesentliche Vorgänge und Entwicklungen, welche die Ertragslage geprägt haben, werden im Folgenden aufgezeigt:
Die von 4.405 TEUR auf -1.520 TEUR gesunkene Bestandsveränderung beruht auf der Neubewertung des Gewerbepark Hiltrop nach Fertigstellung und
Abrechnung der Fördermittel (-3.155 TEUR) und den oben dargestellten gestiegenen Grundstückserlösen.
Die im Geschäftsjahr erzielten sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich
auf 2.849 TEUR (Vorjahr: 3.572 TEUR). Sie betreffen im Wesentlichen die
Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von 1.594
TEUR, die um 262 TEUR niedriger als im Vorjahr ausgefallen ist. Die Entwicklungs- und Investitionsprojekte haben im Geschäftsjahr zu Erträgen aus
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 277
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
der Projektsteuerung in Höhe von 575 TEUR (Vorjahr: 244 TEUR) geführt.
Der Materialaufwand ist um 3.247 TEUR auf 8.541 TEUR gesunken. Maßgebliche Ursache ist der Rückgang der Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke
von 8.352 TEUR auf 5.749 TEUR.
Die Personalaufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2012 mit 3.726 TEUR
über dem Vorjahresniveau (3.531 TEUR). Neben der Einstellung von 2 vollbeschäftigten Mitarbeitern sind tarifbedingte Lohn- und Gehaltserhöhungen von
rd. 3,5 % zu verzeichnen.
Der Zinsaufwand ist von 2.875 TEUR auf 3.151 TEUR gestiegen; im Wesentlichen verursacht durch einen Anstieg der kurzfristigen Zinsaufwendungen von
312 TEUR infolge der im Rahmen der Betriebsprüfung 2005-2005 festgesetzten Steuernachzahlungszinsen.
Auf die Aktivierung von Fremdkapitalzinsen auf Vorratsgrundstücke wurde wie
in den Vorjahren verzichtet, um eine mögliche Überbewertung der Grundstücke zu vermeiden.
Im Berichtsjahr werden auf Grund der der EGR im Zuge der Betriebsprüfung
2005-2008 auferlegten `SpartenrechnungA für defizitäre Mehrtätigkeitsgesellschaften Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 423 TEUR
ausgewiesen.
Die Erträge und Aufwendungen aus Verlustübernahme berücksichtigen die
Ansprüche der EGR bzw. ihrer Tochtergesellschaften aus der mit der Stadt
Bochum geschlossenen Verlustausgleichsvereinbarung vom 18./22.12.2009.
In diesem Geschäftsjahr sind Verlustausgleichsansprüche der Tochtergesellschaften gegen die EGR in Höhe von 3.034 TEUR sowie der Verlustausgleichsanspruch der EGR gegen die Stadt Bochum in Höhe von 4.400 TEUR
zu verzeichnen.
Die aufgezeigten Entwicklungen haben zu einer signifikanten Verschlechterung des Jahresfehlbetrages von -490 TEUR auf -3.621 TEUR geführt.
Die Entnahmen aus Kapitalrücklagen in Höhe von 3.621 TEUR neutralisieren
die der EGR entstandenen Projektsteuerungs- und Finanzierungskosten für
die Projekte `Wachstum für BochumA in Höhe von 465 TEUR (Vorjahr: 509
TEUR) sowie den Aufwand aus der Bewertung des Projektes `Gewerbepark
HiltropA.
Die Ertragslage der Gesellschaft ist unter Berücksichtigung der Verlustausgleichsregelung mit der Stadt Bochum stabil, so dass nach Entnahme aus der
Kapitalrücklage das im Wirtschaftsplan 2012 prognostizierte ausgeglichene
Jahresergebnis erreicht wurde.
Seite 278
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
50.10 Risikomanagementsystem
Der Aufgabencharakter und die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft bergen keine
Risiken im Sinne einer Bestandsgefährdung. Risiken können sich insbesondere
aus dem Projektgeschäft (Entwicklung und Vermarktung von Gewerbe- und Industrieflächen) ergeben. Die wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Objekte
und Projekte wird durch das technische Projektcontrolling und das kaufmännische Controlling laufend überwacht.
50.11 Risiken der zukünftigen Entwicklung
Auf Grund der Projekttätigkeit liegen die Risiken bei der EGR insbesondere in
den typischen Risikofeldern `BaukostensteigerungenA, `FinanzierungA sowie `Einhaltung der vorgegebenen TermineA. Weitere Risiken liegen in der Erzielung kostendeckender Erlöse bei der späteren Vermarktung der fertig gestellten Projekte.
Die EGR ist darüber hinaus durch ihre Tätigkeiten im Bereich der gewerblichen
Vermietung einem immanenten Zahlungsausfallrisiko ausgesetzt, das sich aus
der Leistungs- und Zahlungsfähigkeit der Mieter ergibt.
Der hohe Bestand von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten führt zu einem erhöhten Finanzierungsrisiko. Veränderungen des gesamtwirtschaftlichen
Zinsniveaus wirken sich direkt auf die Ertragslage der EGR aus.
Der Auftrag `Reaktivierung und Vermarktung brachliegender Gewerbe- und IndustrieflächenA bedeutet für die EGR ein erhöhtes Risiko, da regelmäßig vorhandene Kontaminationen und Altlasten vor einer Nutzung entfernt werden müssen. Die Gesellschaft geht in diesen Fällen aber davon aus, dass Aufwendungen
solcher Art durch Zuschüsse des Landes sowie den Verkaufserlösen in voller
Höhe abgedeckt werden.
Insgesamt sieht die Geschäftsführung gegenwärtig keine Entwicklung, die in ihren Auswirkungen den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnte.
50.12 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Durch Beschluss des Aufsichtsrates vom 17.11.2011 wurde der PCGK der Stadt
Bochum auch für die Gesellschaft als verbindlich erklärt.
Im Wirtschaftsprüfungsbericht sind bezüglich der Umsetzung des PCGK keine
negativen Feststellungen getroffen worden.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 279
Entwicklungsgesellschaft RuhrBochum mbH, Bochum
50.13 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Fixum
TEUR
Sachbezüge
Aschenbrenner
4,8
-
Müller
85,9
4,7
Summe
90,7
4,7
Name
Insgesamt wurden im Jahr 2012 der Geschäftsführung Leistungen in Höhe von
95,4 TEUR gewährt.
Aufsichtsrat
Bezüge
TEUR
Name
Heinz-Dieter Fleskes
5,4
Wolfgang Cordes
4,4
Roland Mitschke
4,6
Wolfgang Breßlein
3,0
Dr. Ernst Kratzsch
2,8
Ulrich Küpper
3,1
Sascha Merz
2,9
Gabriela Schäfer
2,8
Pamela Strutz
2,0
Summe
31,0
Insgesamt hat die EGR Aufsichtsratsvergütungen und Sitzungsgelder in Höhe
von 31,0 TEUR an die Mitglieder des Aufsichtsrates gezahlt.
Seite 280
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
zentrum its GmbH, Bochum
51 zentrum its GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Viktoriastraße 10
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
51.1
(02 34) 3 07 99 - 0
(02 34) 3 07 99 - 10
Amtsgericht Bochum HR B 6596
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in ' 2 den Gegenstand des Unternehmens:
51.2
1.
"Nach Maßgabe der öffentlich-rechtlichen Zweckbestimmung ihrer Gesellschafter ist Gegenstand des Unternehmens die Errichtung und die Bewirtschaftung
eines Weiterbildungszentrums für IT-Sicherheit.
2.
Die Gesellschaft ist berechtigt, Geschäfte anderer Art zu tätigen, soweit ihr dies
zur Errichtung des Gesellschaftszwecks dienlich erscheint. Die Gesellschaft darf
andere Unternehmen erwerben und sich an anderen Unternehmen ähnlicher Art
beteiligen und Zweigniederlassungen gründen."
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
250.000,00 EUR
davon
179.400,00 EUR
65.600,00 EUR
5.000,00 EUR
51.3
71,76 %
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum
mbH
26,24 % Ruhr-Universität Bochum
2,00 % Stadt Bochum
Organe
Von der Stadt Bochum benannter Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dirks
Heinz-Martin
26.11.2009
Geschäftsführung
Michael Müller (bis 20.08.2012)
Dr. Karl-Heinz Schloßer
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 281
zentrum its GmbH, Bochum
51.4
Bilanz
2012
TEUR
Aktiva
2011
TEUR
Anlagevermögen
1.399
1.432
1.467
Umlaufvermögen
153
131
146
-
-
-
51
25
23
1.603
1.588
1.636
Rechnungsabgrenzungsposten
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
Summe
2012
TEUR
Passiva
Eigenkapital
Rückstellungen
Sonderposten Verlustanteil Personengesellschaften
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
51.5
2010
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
0
0
0
29
29
52
-
-
1.574
1.559
1.584
-
-
-
1.603
1.588
1.636
-
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
Umsatzerlöse
2011
TEUR
2010
TEUR
291
312
324
13
15
23
-142
-147
- 140
162
180
207
-2
-2
-3
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
-35
-35
- 35
sonstige betriebliche Aufwendungen
-97
-81
- 100
28
62
69
0
0
0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-66
-75
- 80
Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-38
-13
- 11
sonstige Steuern
-13
-12
- 12
sonstige betriebliche Erträge
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
Rohertrag
Personalaufwand
Betriebsergebnis
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Seite 282
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
zentrum its GmbH, Bochum
2012
TEUR
Jahresfehlbetrag
51.6
2011
TEUR
-51
-25
2010
TEUR
- 23
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
Anlageintensität
%
87,3
90,2
89,6
Investitionsquote Sachanlagen
%
0,1
0
0,1
Abschreibungsquote
%
2,5
2,5
2,4
Eigenkapitalquote
%
0
0
0
Fremdkapitalquote
%
87,7
90,0
100,0
Anlagedeckungsgrad
%
0
0
0
%
-17,5
-8,0
- 3,4
0
0
0
2010
Vermögensstruktur
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Umsatzrentabilität
Umsatz je Beschäftigten
1)
EUR
Materialaufwandsquote
%
46,7
44,8
40,5
Personalaufwandsquote
%
0,8
0,7
0,7
Abschreibungsaufwands-quote
%
11,7
10,8
10,1
Eigenkapitalrentabilität
%
0
0
0
Gesamtkapitalrentabilität
%
0,9
3,1
3,5
-
-
-
TEUR
-15,6
10,4
12,0
%
-5,1
3,2
3,5
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
EUR
Cash-flow
Cash-flow-I
Cash-flow-Rate
Beschäftigte
1)
1)
Beschäftige am 31.12.:
Anz.
0
0
0
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
0
0
0
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal (Geschäftsbesorgung erfolgt durch die EGR Bochum mbH).
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 283
zentrum its GmbH, Bochum
51.7
Das Unternehmen im Jahre 2012
A.
Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf
Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und Bewirtschaftung eines Weiterbildungszentrums für IT-Sicherheit. Die Fertigstellung des Gebäudes erfolgte im April
2002, so dass das Weiterbildungszentrum ab Mai 2002 in Nutzung genommen werden konnte.
Der Grunderwerb und Bau sowie die Ausstattung des Gebäudes wurden zu einem
erheblichen Anteil durch öffentliche Zuwendungen und zugeflossene Stiftungsmittel
finanziert. Zur Finanzierung des Restbetrages wurde ein langfristiges Darlehen aufgenommen.
Im Jahr 2012 waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie auch in den vorherigen Jahren schwierig. Die Gesellschaft konnte keine zufriedenstellende Auslastung
der Schulungs- und Seminarräume erreichen. Durch den Leerstand von anderthalb
Mietvierteln im 2. OG liegt die Belegungsquote im Bereich der festen Vermietung bei
87%. Der im 1. OG befindliche PC-Schulungsraum-Nord ist nun auch seit dem
01.04.2012 fest vermietet. Die durchschnittliche Auslastung der Seminarräume von
28,17 % in 2011 hat sich auf 25,52 % in 2012 verschlechtert.
Der Geschäftsverlauf des Jahres 2012 wurde mit einem Jahresfehlbetrag von 69
TEUR prognostiziert, abgeschlossen wurde das Wirtschaftsjahr mit einem Verlust
von 51 TEUR (Vorjahr: 25 TEUR).
B.
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
1.
Vermögenslage
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr (1.588 TEUR) auf 1.603
TEUR erhöht. Das Vermögen der Gesellschaft besteht bei einem Buchwert von
1.395 TEUR im Wesentlichen aus dem im Jahre 2002 errichteten Weiterbildungszentrum für IT-Sicherheit, welches durch langfristige Investitionsdarlehen
mit einer Restschuld in Höhe von insgesamt 1.405 TEUR zum 31. Dezember
2012 finanziert ist.
Unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen auf Sachanlagen verminderte sich das Anlagevermögen um insgesamt 33 TEUR.
Aufgrund des negativen Jahresergebnisses ist ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von 51 TEUR entstanden. Zum Ausgleich der damit
eingetretenen buchmäßigen Überschuldung sind eigenkapitalverstärkende
Maßnahmen erforderlich.
Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag 2011 in Höhe von 25 TEUR
ist durch Gesellschaftereinlagen in die Kapitalrücklage ausgeglichen worden.
2.
Finanzlage
Die vorhandene Liquidität der Gesellschaft erhöhte sich innerhalb des Geschäftsjahres 2012 von 87 TEUR auf 136 TEUR. Die Zahlungsfähigkeit war zu
jedem Zeitpunkt des Berichtsjahres gegeben.
Bei den bestehenden Darlehen besteht eine Zinsfestschreibung von 4,62 % und
4,15 % p. a. bis zum Jahre 2021 bzw. 2014.
Seite 284
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
zentrum its GmbH, Bochum
3.
Ertragslage
Im Berichtsjahr verringerten sich die erzielten Umsatzerlöse von 312 TEUR auf
291 TEUR, ursächlich hierfür ist der Leerstand von anderthalb Mietvierteln im 2.
OG. Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Erträge aus
der Nebenkostenabrechnung für Vorjahre sowie Erlöse aus Sachanlageverkäufen, sie verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 2 TEUR.
Da die Gesellschaft kein eigenes Personal beschäftigt, werden als Personalaufwand mit 2 TEUR lediglich die Aufwandsentschädigungen für die Geschäftsleitung ausgewiesen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 15 TEUR auf 96 TEUR, insbesondere aufgrund von Forderungsverlusten und Wertberichtigungen.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2012 ist mit -38 TEUR um
25 TEUR geringer als das Vorjahresergebnis (-13 TEUR). Die Gewinn- und
Verlustrechnung 2012 schließt mit einem Fehlbetrag von 51 TEUR gegenüber
25 TEUR im Vorjahr ab.
51. 8
Risikomanagementsystem
Aufgrund der Größe der Gesellschaft wurde kein besonderes Risikofrüherkennungssystem aufgebaut. Risiken können sich aufgrund eingeschränkter Leistungsfähigkeit der Mieter oder durch eine zu geringe Auslastung des Weiterbildungszentrums ergeben. Ein über den Kontrollprozess der Wirtschaftsplanung hinausgehendes Risikofrüherkennungssystem ist beim derzeitigen Umfang des Unternehmens
nicht erkennbar.
51.9
Risiken der zukünftigen Entwicklung
Die Gesellschaft weist zum Ende des Geschäftsjahres 2012 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 51 TEUR aus. Eine Bestandsgefährdung durch eine Überschuldung im Sinne der Insolvenzordnung besteht nicht, da im Bereich des
Anlagevermögens ausreichende stille Reserven vorhanden sind, die aus der Kürzung
der Anschaffungs- und Herstellungskosten für das Weiterbildungszentrum um die
gewährten Investitionszuschüsse von rd. Mio. 6,5 EUR resultieren. Dadurch spiegelt
das bilanzielle Anlagevermögen nicht den tatsächlichen Wert der Immobilie wider.
Unter Berücksichtigung der zu vermutenden stillen Reserven geht die Geschäftsführung davon aus, in einem zum 31. Dezember 2012 aufzustellenden Überschuldungsstatus ein deutlich positives Reinvermögen ausweisen zu können.
Die wesentlichen wirtschaftlichen Risiken der Gesellschaft liegen in den konjunkturellen Rahmenbedingungen und deren Einfluss auf die Höhe der erzielbaren Mieteinnahmen. Darüber hinaus ist die Gesellschaft immanenten Zahlungsausfallrisiken
ausgesetzt, die sich aus einer mangelnden Solvenz der Mieter ergeben.
Im Bereich der festen Vermietungen wurde im Dezember 2012 eine Auslastung von
87 % erzielt. Sollten die Bestandsmieter ihre geplanten Interessen für das 2. OG umsetzen, wird im zweiten Halbjahr 2013 eine Vollvermietung erreicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 285
zentrum its GmbH, Bochum
Der laut Wirtschaftsplan 2013 angesetzte Fehlbetrag von -36 TEUR liegt unter dem
Ansatz 2012 und dem Jahresfehlbetrag 2012 (-51 TEUR). Bei planmäßiger Entwicklung verfügt die Gesellschaft zum Ende des Geschäftsjahres 2013 über eine ausreichende Liquidität. Sollten die für 2013 bis jetzt geplanten bzw. vorliegenden Veranstaltungen tatsächlich durchgeführt werden, können sich positive Auswirkungen auf
das Ergebnis und die Liquidität ergeben. Darüber hinaus geht die Geschäftsführung
davon aus, dass - wie in Vorjahren - der Fehlbetrag 2012 von den Gesellschaftern
durch entsprechende Barzuschüsse ausgeglichen wird. Dadurch würde sich die frei
verfügbare Liquidität entsprechend erhöhen.
51.10
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 10.07.2012 wurde der PCGK
der Stadt Bochum auch für die Gesellschaft als verbindlich erklärt.
Im Wirtschaftsprüfungsbericht sind bezüglich der Umsetzung des PCGK keine negativen Feststellungen getroffen worden.
51.11 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Fixum
TEUR
Name
Dr. Karl-Heinz Schloßer
1,2
Michael Müller
0,0
Summe
1,2
Insgesamt wurden im Jahr 2012 der Geschäftsführung Leistungen in Höhe von 1,2
TEUR gewährt.
Gesellschafterversammlung
Name
Bezüge
TEUR
Heinz-Martin Dirks
0,1
Gerhard Möller
0,1
Summe
0,2
Insgesamt hat die Gesellschafterversammlung Leistungen in Höhe von 0,2 TEUR bezogen.
Seite 286
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Objektentwicklungsgesellschaft EGR/
VBW mbH, Bochum
52
Objektentwicklungsgesellschaft EGR/VBW mbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Wirmerstr. 28
44803 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
52.1
(02 34) 310 - 238
(02 34) 310 - 444238
Amtsgericht Bochum HR B 7191
Aufgabe des Unternehmens
Die Gesellschaft wurde mit Beschluss des Rates vom 06.09.2001 gegründet.
Der Gesellschaftsvertrag enthält in ' 3 den Gegenstand des Unternehmens:
AGegenstand der Gesellschaft sind wirtschaftsfördernde Maßnahmen zur Vorbereitung, Verwirklichung und zum Betrieb von kommunalen Infrastrukturmaßnahmen
und -einrichtungen im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge gemäß dem in den
Gesellschaftsverträgen der in ' 5 genannten Gesellschafter - Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH und VBW Bauen und Wohnen GmbH - jeweils
festgelegten Gesellschaftszweck.
Dazu gehören insbesondere
S
S
der Erwerb von Grundstücken sowie
der Bau und die Vermietung von Büro- und Betriebsgebäuden
die sowohl der Stadtentwicklung als auch einzelnen wirtschaftlichen Entwicklungen
dienen können.
Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmen zu gründen, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen, die mit dem
Zweck der Gesellschaft zusammenhängen oder ihn fördern.@
52.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
380.000,00 EUR
davon
190.000,00 EUR
190.000,00 EUR
52.3
50 %
50 %
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
VBW BAUEN UND WOHNEN GMBH
Organe
Geschäftsführung
Torsten Büsching
Volker Brico
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 287
Seite 288
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
chip GmbH ooperationsgesellschaft
Hochschulen und Industrielle Praxis,
Bochum
53
chip GmbH Cooperationsgesellschaft Hochschulen und Industrielle Praxis,
Bochum
Sitz des Unternehmens
Universitätsstr. 142
44799 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
53.1
(02 34) 970 60 - 70
(02 34) 970 60 - 60
Amtsgericht Bochum HR B 3708
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag der chip GmbH Cooperationsgesellschaft Hochschulen
und Industrielle Praxis enthält in ' 2 den Gegenstand des Unternehmens:
53.2
(1)
"Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Innovation und
Technologietransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft. Hierzu gehören
die Einrichtungen und der Betrieb eines Entwicklungszentrums für Kooperationsprojekte zwischen Hochschulen und der Wirtschaft sowie für innovative
Unternehmen und das Angebot von Beratungs- und anderen Dienstleistungen. Die Gesellschaft kann hierzu geeignete Räume an- und vermieten.
(2)
Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind."
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
250.000,00 EUR
davon
62.500,00 EUR
33.850,00 EUR
12.500,00 EUR
12.500,00 EUR
30.000,00 EUR
20.000,00 EUR
78.650,00 EUR
53.3
25,0 %
13,5 %
5,0 %
5,0 %
12,0 %
8,0 %
31,5 %
Stadt Bochum
Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet
Handwerkskammer Dortmund
Stadt Hattingen
Stadt Herne
Stadt Witten
Verein zur Förderung des Technologietransfers und
innovativer Existenzgründungen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer zu Bochum e.V.
Organe
Gesellschafterversammlung
Von der Stadt Bochum benannter Vertreter:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Aschenbrenner
Paul
Stadtrat
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 289
chip GmbH ooperationsgesellschaft
Hochschulen und Industrielle Praxis,
Bochum
Geschäftsführung
Dipl.-Ing. Dr. Bernd Rosenfeld (hauptamtlich),
Heinz-Martin Dirks (nebenamtlich),
Dr. Joachim Grollmann (nebenamtlich),
Leif Grundmann (bis 30.Juni 2012) (nebenamtlich),
Ralph Hiltrop (ab 1. Juli 2012) (nebenamtlich),
Martin Serres (nebenamtlich),
Klaus Wüllner (bis 31. Dezember 2011) (nebenamtlich),
Rouven Beeck (ab 1. Januar 2012) (nebenamtlich),
53.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
53.5
Organbezüge im Jahr 2012
Es wurden im Geschäftsjahr 2012 keine erfolgsabhängigen Vergütungen mit langfristiger Anreizwirkung gezahlt.
Seite 290
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH,
Bochum
54
Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Viktoriastr. 10
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
54.1
(0234) 58 80 65 - 0
(0234) 58 80 65 - 10
Amtsgericht Bochum HR B 5157
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftszweck ist in ' 2 des Gesellschaftsvertrages beschrieben:
1.
ADie Gesellschaft ist eine Einrichtung im Sinne des ' 107 Absatz 2 Ziffer 3 der
Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (GO NRW).
2.
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Technologie- und Gründerzentren in Bochum, und zwar
-
des Technologie- und Gründerzentrums Wattenscheid,
des Kulturwirtschaftlichen Gründerzentrums AKulturwerk Lothringen@
und des BioMedizinZentrums Ruhr
sowie weiterer ggf. hinzukommender neuer Einrichtungen ähnlicher Art.
Zu diesem Zweck erfüllt die Gesellschaft insbesondere folgende Aufgaben:
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
3.
54.2
Standortmarketing für die Technologie- und Gründerzentren
Aufbau von und Mitwirkung in zielgruppenbezogenen Netzwerken
Ansiedlungsberatung von Mietinteressenten und kontinuierliche Mieterberatung
Akquisition von Mietern und Nutzern
Abschluss von Mietverträgen und Mietvertragsmanagement
kaufmännische und technische Gebäudeverwaltung
Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die der Erreichung des Gesellschaftszweckes dienlich sind.@
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
360.000,00 EUR
davon
360.000,00 EUR 100 %
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 291
Technologie- und Gründerzentrenbetriebsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH,
Bochum
54.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Aschenbrenner
Paul
Stadtrat
26.11.2009
Ratsbeschluss
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft ist identisch mit dem Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH.
Geschäftsführung
Dr. Bernd Rosenfeld (bis 21.12.2012)
Dipl.-Kaufm. Christoph Grüter
54.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Die Aufsichtsräte der TGR und der EGR als Muttergesellschaft haben in ihren Sitzungen am 28.08.2012 beschlossen, die TGR mit Wirkung zum 31.12.2012 aus vergabeund steuerrechtlichen Gründen auf die EGR zu verschmelzen, daher wurde auf die
Erstellung eines Berichtes zum PCGK verzichtet.
54.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Pensionszusagen
TEUR
Grüter
4,2
0
0
0
Summe
4,2
0
0
0
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung für ihre nebenamtliche Tätigkeit Aufwandsentschädigungen in Höhe von 4,2 TEUR gewährt.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat hat keine Leistungen bezogen.
Seite 292
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
rku.it GmbH, Herne
55
rku.it GmbH, Herne
Sitz des Unternehmens
Westring 301
44629 Herne
Telefon
Telefax
Handelsregister
55.1
(0 23 23) 36 88 - 0
(0 23 23) 36 88 - 6 80
Amtsgericht Bochum HR B 9260
Aufgabe des Unternehmens
Der Gegenstand des Unternehmens ist in § 2 des Gesellschaftsvertrages enthalten:
1. “Gegenstand des Unternehmens sind der Betrieb von Datenverarbeitungsanlagen sowie sämtliche Dienstleistungen im Bereich der Informationsverarbeitung.
2. Zu den Aufgaben der Gesellschaft gehören die Datenverarbeitung für Gesellschafter und Dritte, insbesondere aus der Versorgungs- und Nahverkehrswirtschaft sowie die Erledigung aller mit dem Gegenstand des Unternehmens zusammenhängender Geschäfte.”
55.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
3.000.000,00 EUR
davon
76.750,00 EUR
960.750,00 EUR
2,56 %
32,02 %
86.250,00 EUR
76.250,00 EUR
149.250,00 EUR
600.000,00 EUR
600.000,00 EUR
2,88 %
2,54 %
4,98 %
20,00 %
20,00 %
91.700,00 EUR
33.700,00 EUR
3,06 %
1,12 %
30.000,00 EUR
34.850,00 EUR
33.700,00 EUR
138.900,00 EUR
17.950,00 EUR
31.600,00 EUR
1,00 %
1,16 %
1,12 %
4,63 %
0,60 %
1,05 %
17.950,00 EUR
0,60 %
20.400,00 EUR
0,68 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Energie- und Wasserversorgung Mittleres
Ruhrgebiet GmbH, Bochum,
Stadtwerke Herne AG,
Stadtwerke Witten GmbH,
rku.it GmbH (eigene Anteile),
Dortmunder Stadtwerke AG
Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH,
Niederrheinische Verkehrsbetriebe AG,
nvb Nordhorner Versorgungsbetriebe
GmbH,
Stadtwerke Bramsche GmbH,
Stadtwerke Geldern GmbH,
Stadtwerke Hattingen GmbH,
Stadtwerke Lünen GmbH,
Stadtwerke Schüttorf GmbH,
Straßenbahn Herne – Castrop Rauxel
GmbH,
Trink- und Abwasserverband Bad
Bentheim, Schüttorf, Salzbergen und
Emsbüren,
Wasser- und Abwasser-Zweckverband
Niedergrafschaft in Neuenhaus
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 293
rku.it GmbH, Herne
55.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Collisi
Birgitt
Stadträtin
26.11.2009
Name
Vorname
Wilmert
Bernd
Ratsbeschluss
26.11.2009
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Collisi
Birgitt
Stadträtin
26.11.2009
Geschäftsführung
Werner Dieckmann
Gerhard Pidd
55.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es liegt kein PCGK-Bericht vor.
55.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Pensionszusagen
TEUR
Gerhard Pidd
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Werner Dieckmann
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Summe
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Name
Seite 294
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
rku.it GmbH, Herne
Aufsichtsrat
Bezüge
TEUR
Name
Ulrich Koch
k. A.
Heinz-Josef Freitag
k. A.
Jürgen Arend
k. A.
Hermann Bley
k. A.
Dr. Frank Brinkmann
k. A.
Birgitt Collisi
k. A.
Dr. Achim Grunenberg
k. A.
Anne-Katrin Müller
k. A.
Wolfgang Neige
k. A.
Guntram Pehlke
k. A.
Jutta Starke
k. A.
Thaddäus Tebbe
k. A.
Uwe Träris
k. A.
Guido Wietheger
k. A.
Bernhard Wilmert
k. A.
Uwe Ziech
k. A.
Summe
6
Insgesamt hat der Aufsichtsrat Leistungen in Höhe von 6 TEUR bezogen. Die
Vergütung des Aufsichtsrats erfolgt durch die Gewährung eines pauschalen Sitzungsgeldes. Die Vorschüsse / Arbeitgeberdarlehen an Arbeitnehmervertreter im
Aufsichtsrat betrugen 9 TEUR.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 295
Seite 296
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
TMR-Telekommunikation Mittleres
Ruhrgebiet GmbH, Bochum
56
TMR-Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Katharinastr. 1
44973 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
56.1
(02 34) 9 60 – 38 0
(02 34) 9 60 – 38 19
Amtsgericht Bochum HRB 5674
Aufgabe des Unternehmens
§ 3 des Gesellschaftsvertrages enthält den derzeitig festgelegten Gegenstand
des Unternehmens:
56.2
(1)
„Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Telekommunikationsdienstleistungen aller Art, insbesondere das Errichten, der Betrieb und
die Bereitstellung von breitbandigen Leitungen, Übertragungswegen und
Netzen für Sprache und Daten sowie die Mehrwertdienste der Telekommunikation, mit Ausnahme von Vertrieb und Installation von Endgeräten von Telekommunikationsanlagen.
(2)
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und
Maßnahmen berechtigt, die geeignet erscheinen, den Gesellschaftszweck zu
fördern, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken,
zur Errichtung oder Beteiligung an anderen Unternehmen gleicher und verwandter Art.
(3)
Die Gesellschaft ist verpflichtet, nach den Wirtschaftsgrundsätzen im Sinne
des § 109 GO NRW zu verfahren. Dabei ist die Gesellschaft so zu führen,
dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird.
(4)
Das Tätigkeitsfeld der Gesellschaft erstreckt sich auf die Region Mittleres
Ruhrgebiet.”
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
500.000,00 EUR
davon
203.500,00 EUR
87.500,00 EUR
74.500,00 EUR
73.500,00 EUR
29.000,00 EUR
40,7 %
17,5 %
14,9 %
14,7 %
5,8 %
19.500,00 EUR
12.500,00 EUR
3,9 %
2,5 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH
Stadtwerke Herne AG
Stadtwerke Witten GmbH
Sparkasse Bochum
AVU Aktiengesellschaft für Versorgungsunternehmen Gevelsberg
Herner Sparkasse
Stadtwerke Hattingen GmbH
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 297
TMR - Telekommunikation Mittleres
Ruhrgebiet GmbH, Bochum
56.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Stellvertreter
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Wilmert
Bernhard
26.11.2009
Spohn
Dietmar
26.11.2009
Geschäftsführung
Dietmar Spohn
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
56.4
Beteiligungen
keine
56.5
Bilanz
2012
TEUR
Aktiva
2010
TEUR
Anlagevermögen
1.624
1.599
1.647
Umlaufvermögen
9.593
8.910
10.019
19
0
0
11.236
10.509
11.666
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Passiva
2012
TEUR
Eigenkapital
2011
TEUR
2010
TEUR
5.857
5.046
4.875
597
129
138
Verbindlichkeiten
2.509
2.626
3.504
Rechnungsabgrenzungsposten
2.273
2.708
3.149
11.236
10.509
11.666
Rückstellungen
Summe
Seite 298
2011
TEUR
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
TMR-Telekommunikation Mittleres
Ruhrgebiet GmbH, Bochum
56.6
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
Umsatzerlöse
8.763
8.384
8.100
Sonstige betriebliche Erträge
1.127
184
233
Materialaufwand
-4.609
-4.039
- 4.163
Personalaufwand
-1.470
-1.380
- 1.253
Abschreibungen auf immatrielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
-649
-680
- 661
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-699
-732
- 628
0
0
10
276
245
258
2.739
1.982
1.896
-903
-757
- 642
1.836
1.225
1.254
-800
-200
- 200
1.036
1.025
1.054
Ergebnis Finanzanlagen
Zinsergebnis
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit
Steuern
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Einstellung in andere Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn/-verlust
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 299
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Bereich Entwicklung,
Forschung, Technologie
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 267
TMR-Telekommunikation Mittleres
Ruhrgebiet GmbH, Bochum
Die Rahmenbedingungen konnte die Gesellschaft nutzen, um ihre Stellung im
Markt zu festigen und insbesondere in den Bereichen Carrier- und Datendienste
den LTE-Netzausbau voranzutreiben. Außer im Bereich Sprache konnten in allen
Segmenten Umsatzsteigerungen generiert werden. Das Kerngeschäft beinhaltet
im Wesentlichen Leistungen in den Bereichen Daten, Sprache, Internet sowie
Carrierdienste. Darüber hinaus bietet sie umfassende Dienstleistungen im Rahmen eines DataCenters in Bochum an.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag trotz höherer Betriebsaufwendungen mit 2.739 TEUR um 757 TEUR über dem des Vorjahres und 1.527
TEUR über den Erwartungen des Wirtschaftsplans.
Der Jahresüberschuss beträgt 1.836 TEUR nach 1.225 TEUR in 2011. Davon sollen 1.036 TEUR an die Gesellschafter ausgeschüttet und 800 TEUR zur teilweisen Finanzierung der Investitionen des Geschäftsjahres 2013 in die Gewinnrücklagen eingestellt werden.
56.9
Risikobericht
Um Risiken rechtzeitig zu erkennen, bediente sich TMR in den vergangenen Jahren des Risikomanagementsystems der Stadtwerke Bochum Holding GmbH. Im
laufenden Geschäftsjahr wurde eine TMR eigene Risikomanagementrahmenrichtlinie erstellt und durch die Geschäftsführung freigegeben. Die erste Risikoberichterstattung erfolgte im letzten Quartal des Jahres und wird im 6-monatigen Rhythmus fortgeführt.
Durch Beobachtung des technischen Fortschrittes und insbesondere daraus resultierender Marktentwicklungen, beispielhaft sei hier die Entwicklung im Bereich
LTE genannt, ist TMR in der Lage, auf Marktveränderungen kurzfristig zu reagieren.
Die wie in der Vergangenheit bereits sorgfältige Auswahl der Kunden trägt weiter
hin dazu bei, dass nicht mit Zahlungsausfällen wegen lnsolvenzen bzw. vorzeitiger Vertragsbeendigungen zu rechnen ist.
Nach Einschätzung der Geschäftsführung der TMR liegen derzeit keine den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Risiken vor. Die Geschäftsführung beobachtet kontinuierlich, im Zusammenwirken mit verschiedenen unternehmenseigenen Kontrollinstrumenten, die internen und externen Entwicklungen, analysiert
und bewertet deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. So wird sichergestellt,
dass potenzielle Risiken frühzeitig erkannt und gesteuert werden.
56.10 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
56.11 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Der Geschäftsführer erhielt im Geschäftsjahr eine erfolgsabhängige Tantieme von
10 TEUR und eine Aufwandsentschädigung von 6 TEUR.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 301
Seite 302
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Sensor Basierte Neuronal Adaptive
Prothetik GmbH (SNAP), Bochum
57
Sensor Basierte Neuronal Adaptive Prothetik GmbH (SNAP), Bochum
Sitz des Unternehmens
Universitätsstr. 136
44799 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
57.1
(02 34) 38 87 77 10
(02 34) 38 87 77 39
Amtsgericht Bochum HR B 12994
Aufgabe des Unternehmens
Der Gegenstand der Unternehmenstätigkeit ist der Aufbau und Betrieb eines Versuchsstandes zur Entwicklung von sensorbasierter neuronal adaptiver Prothetik
sowie Entwicklung und Durchführung damit verbundener Dienstleistungen und
Projekte. Das Kerngeschäft der Gesellschaft umfasst dabei die marktorientierten
AInnovationsprozesse@ zu begleiten sowie die Markteinführung und Marktentwicklung innovativer Produkte zu unterstützen.
57.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
100.000,00 EUR
davon
57.3
35.100,00 EUR
35,1 %
GA Ingenieurgesellschaft für Automatisierung und Rationalisierung mbH,
Dortmund
Herr Dr. Friedrich-Wilhelm Steinweg,
Unna
25.000,00 EUR
25,0 %
24.900,00 EUR
24,9 %
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum
mbH, Bochum
15.000,00 EUR
15,0 %
Herr Uwe Seidel, Herten
Organe
Organe sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.
Geschäftsführung
Uwe Seidel, Herten
57.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
57.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die fixen Bezüge der Geschäftsführung belaufen sich auf rd. 38 TEUR. Weitere
Leistungen oder Pensionszusagen seitens der Gesellschafter wurden nicht gewährt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Seite 304
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Sonstige Bereiche
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 305
Seite 306
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
58
SBO Senioreneinrichtungen der Stadt Bochum gGmbH
Sitz der Einrichtung
Glockengarten 36
44803 Bochum
Telefon
Telefax
58.1
(02 34) 9352-900
(02 34) 9352-905
Gründung und Aufgabe der Gesellschaft
Die Stadt Bochum hat die Gesellschaft im Wege der Ausgliederung zur Neugründung gemäß §§ 168 ff., 123 Abs. 3 Nr. 2 UmwG gegründet und der Gesellschaft
ihr gesamtes der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung Alten- und Pflegeheime der
Stadt Bochum zuzuordnendes Vermögen entsprechend der geprüften Bilanz auf
den 30.06.2011 der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung, sonstige Rechte und
Pflichten sowie Barmittel in Höhe von rd. 11,5 Mio. EUR und zwei nicht in der Bilanz der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung berücksichtigte Grundstücke (Grund
und Boden) in Höhe von rd. 955 TEUR übertragen. Die Vermögensübertragung
erfolgt zu Buchwerten mit Wirkung zum 01.07.2011.
Ausgliederungsstichtag ist der 01.07.2011. Ab dem Ausgliederungsstichtag gelten
die auf das übertragene Vermögen sowie die sonstigen Rechte und Pflichten bezogenen Handlungen der Stadt Bochum jeweils für Rechnung der SBO Senioreneinrichtungen der Stadt Bochum gemeinnützige GmbH vorgenommen.
Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der Altenpflege. Sie betreibt zu diesem
Zweck Pflegeheime. Die Gesellschaft ist verpflichtet, nach den Wirtschaftsgrundsätzen des § 109 GO NW zu verfahren. Dabei ist die Gesellschaft so zu führen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird.
Die Gesellschaft unterhält folgende Einrichtungen:
-
58.2
Haus am Glockengarten
Haus an der Grabelohstraße
Haus an der Bayernstraße
Haus an der Graf-Adolf-Straße
Stammkapital
500.000 Euro
100 %
Stadt Bochum
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 307
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
58.3
Organe
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafterversammlung setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Collisi
Birgitt
Stadträtin
02.02.2012
Stahl,
Erika
Ratsmitglied
02.02.2012
Konincks
Anne
Ratsmitglied
02.02.2012
Kühlborn
Reiner
Ratsmitglied
02.02.2012
Lange
Ernst
Ratsmitglied
02.02.2012
Fröhlich
Heiko
Ratsmitglied
02.02.2012
Sekowsky
Karl-Heinz
Ratsmitglied
02.02.2012
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat setzt sich aus nachfolgenden Mitgliedern zusammen:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Seite 308
Anger
Britta
Stadträtin
02.02.2012
Schäfer
Gabriela
Ratsmitglied
02.02.2012
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Steinbach
Ernst
Ratsmitglied
02.02.2012
Henneke
Hans
Ratsmitglied
02.02.2012
Haardt
Christian
Ratsmitglied
02.02.2012
Preuß
Manfred
Ratsmitglied
02.02.2012
Gewählte Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Bartschat
Nadine
Altenpflegerin
24.05.2012
Stock
Hans-Raimund
Hauswirtschaftsleiter
24.05.2012
Al-Ghawi
Omar
Pflegehelfer
24.05.2012
Geschäftsführung
Herr Wolfgang Sendt
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 309
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
58.4 Bilanz
2012
TEUR
Aktiva
2010
TEUR
Anlagevermögen
25.110
26.043
24.632
Umlaufvermögen
9.779
11.338
1.036
26
692
673
34.915
38.073
26.341
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
2012
TEUR
Passiva
Eigenkapital
Sonderposten aus Zuschüssen und
Zuweisungen zur Finanzierung des
Sachanlagevermögens
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe
Seite 310
2011
TEUR
2011
TEUR
2010
TEUR
1.262
3.677
-10.250
109
75
0
4.594
6.085
4.862
28.124
27.488
31.007
826
748
722
34.915
38.073
26.341
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
58.5
Gewinn- und Verlustrechnung
2012
TEUR
Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen gemäß PflegeVG
Erträge aus Unterkunft und Verpflegung
Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen
Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten
Sonstige betriebliche Erträge
Personalaufwand
Materialaufwand
Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen
Steuern, Abgaben, Versicherungen
Mieten, Pachten, Leasing
Zwischenergebnis
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten
Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf Sachanlagen, Forderungen
Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Zwischenergebnis
Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis
tätigkeit
der
gewöhnlichen
Außerordentliche Erträge
Geschäfts-
2011
TEUR
2010
TEUR
12.764
12.356
12.789
6.092
6.129
6.319
3.562
3.207
2.621
477
496
515
710
295
245
16.744
17.734
17.341
4.813
4.394
4.037
164
603
526
382
210
205
1.345
1.349
1.327
157
-1.807
- 946
5
3
0
0
0
0
1.702
1.818
1.202
676
869
364
167
195
356
-2.383
-4.686
- 2.868
91
118
2
553
676
530
-2.845
-5.244
- 3.396
141
397
94
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 311
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
2012
TEUR
Außerordentliche Aufwendungen
2011
TEUR
2010
TEUR
68
168
-178
Weitere Erträge
357
272
340
Außerordentliches Ergebnis
430
501
256
-2.415
-4.743
- 3.140
Jahresfehlbetrag
Seite 312
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
58.6
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse
Kennzahlengruppe/
Kennzahl
in
2012
2011
2010
Vermögensstruktur
Anlageintensität
%
71,9
68,4
67,3
Investitionsquote Sachanlagen
%
2,7
7,1
12,7
Abschreibungsquote
%
6,8
6,9
10,8
Eigenkapitalquote
%
3,6
9,6
0
Fremdkapitalquote
%
96,1
90,1
100
Anlagedeckungsgrad
%
5,0
14,1
0
Umsatzrentabilität
%
-10,8
-21,9
- 14,5
Umsatz je Beschäftigten
TEUR
48
46
45
Materialaufwandsquote
%
21,5
20,3
17,6
Personalaufwandsquote
%
74,7
81,8
76
Abschreibungsaufwandsquote
%
7,2
4,8
5,3
Eigenkapitalrentabilität
%
-40,5
-48,2
n.e.
Gesamtkapitalrentabilität
%
-8,5
-14,2
- 11,4
Pro-Kopf-Gewinn (Rentabilität)
TEUR
- 5,3
-9,9
- 6,5
Cash-flow-I
TEUR
-299
-1.061
- 1.938
Cash-flow-Rate
%
-1,3
-4,9
- 8,45
Beschäftige*) am 31.12.:
Anz.
458
470
486
Davon Ausbildungskräfte:
Anz.
30
25
7
Kapitalstruktur, Finanzen
Ertragslage, Rentabilität
Cash-flow
Beschäftigte
*) umgerechnet auf Vollkräfte
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 313
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
58.7 Das Unternehmen im Jahre 2012
Die SBO verfügte am Bilanzstichtag in ihren Einrichtungen über 588 Plätze, davon
26 als eingestreute Kurzzeitpflegeplätze. Die Plätze verteilen sich auf folgende
Einrichtungen:
- Haus am Glockengarten
240 Plätze
- Haus an der Grabelohstraße
180 Plätze
- Haus an der Bayernstraße
84 Plätze
- Haus an der Graf-Adolf-Straße 84 Plätze
(10 eing.KzPfl.Pl.)
(6 eing.KzPfl.Pl.)
(8 eing.KzPfl.Pl.)
(2 eing.KzPfl.Pl.)
Die SBO bietet Leistungen aus vollstationärer und Kurzzeitpflege an. Zum
31.12.2012 betrug die Zahl der Belegungstage (Anwesenheits- und Abwesenheitstage) 209.081; im Jahr 2011 waren es 209.225.
Die Gesamtkapazität wurde planmäßig aufgrund von Umbaumaßnahmen in den
Einrichtungen Haus am Glockengarten (um 10 Plätze) und Haus an der Grabelohstraße (um 20 Plätze) verringert. Unter Berücksichtigung der Schließung der
Einrichtung Haus am Beisenkamp und der Inbetriebnahme der Einrichtungen
Haus an der Bayerstraße und Haus an der Graf-Adolf-Straße im Jahr 2011 ergibt
sich eine Verringerung der Gesamtkapazität um 5,1 % (11.631 Pflegetage).
Bei einer Kapazität von 215.208 möglichen Pflegetagen im Geschäftsjahr 2012
beträgt die Auslastungsquote 97,2 %. Im Vorjahr belief sich die Auslastungsquote
bei einer Kapazität von 226.839 möglichen Pflegetagen auf 92,2%.
Die durchschnittliche Abwesenheitsquote der Bewohner/innen im Jahr 2012 betrug 2,4 % nach 2,8 % im Jahr 2011.
MDK-Bewertungen der Einrichtungen
Der MDK hat die beiden Häuser am Glockengarten und an der Grabelohstraße
nach den Pflegetransparenzkriterien geprüft. Die Benotung nach dem Schulnotensystem ergab für das Haus am Glockengarten die Note 1,3 und für das Haus an
der Grabelohstraße die Note 1,1. Das Haus an der Bayernstr. erzielte bei der
MDK-Prüfung ebenfalls die Note 1,1 und das Haus an der Graf-Adolf-Straße erhielt vom MDK auch die Note 1,1. Alle Häuser liegen damit in Bezug auf die
Betreuung und Versorgung der Bewohner im oberen Drittel aller Einrichtung in
NRW.
Investitionen und Sanierungsmaßnahmen
Mit Aufsichtsratsbeschluss vom 14.06.2012 wurden die Sanierungsmaßnahmen
für das Haus an der Grabelohstraße beschlossen. Die SBO hatte in Zusammenarbeit mit einem Innenarchitekten ein Konzept erarbeitet, wie die Einrichtung in einen Zustand versetzt werden kann, der sie wieder attraktiv und konkurrenzfähig
am Markt macht. Nach Umsetzung dieser Maßnahmen fallen bis zum Ende der
Mietdauer im Jahre 2020 voraussichtlich keine weiteren aufwendigen Maßnahmen
mehr an. Mit der Investition wurden nicht nur unterlassene Instandhaltungs- und
Erneuerungsmaßnahmen aus der Vergangenheit nachgeholt, sondern auch für die
verbleibenden 8 Jahre weitgehend vorweggenommen, zu einem Zeitpunkt, da sich
die Investitionen noch amortisieren können.
Seite 314
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
Die Gesamtkosten der vorgeschlagenen Maßnahmen belaufen sich auf ca. 1,7
Mio. EUR einschließlich MwSt. Der Vermieter übernimmt von diesem Betrag pauschal 400.000 EUR, sodass ca. 1,3 Mio. EUR von der SBO aufzubringen sind.
Die investiven Maßnahmen für die anderen Häuser bewegten sich im Rahmen des
vorgesehenen Investitionsprogramms 2012 in Höhe von rd. 258 TEUR.
Vermögenslage
Die Aktivseite ist vom Anlagevermögen (25.110 TEUR) und den Guthaben bei
Kreditinstituten (9.185 TEUR) geprägt. Diese Positionen entsprechen einem Anteil
an der Bilanzsumme von 98 %.
Auf der Passivseite haben die Bankverbindlichkeiten mit 25.825 TEUR einen Anteil von 74 % an der Bilanzsumme. Der Verlustvortrag (= Jahresfehlbetrag für das
Rumpfgeschäftsjahr 2011) in Höhe von rd. 2.801 TEUR wurde im Februar 2013
von der Gesellschafterin, der Stadt Bochum, ausgeglichen.
Finanz- und Liquiditätslage
Der Finanzmittelbestand beträgt 9.185 TEUR. Aus laufender Geschäftstätigkeit
ergab sich ein Cashflow von -299 TEUR. Unter Berücksichtigung des Mittelabflusses aus der Investitionstätigkeit von -671 TEUR insbesondere für Investitionen in
das Anlagevermögen und aus der Finanzierungstätigkeit von -580 TEUR vor allem
für Darlehenstilgungen ergibt sich im Geschäftsjahr 2012 eine Abnahme des Finanzmittelbestandes um 1.550 TEUR.
Mittelfristiger Ausblick
Auch in den Folgejahren werden aller Voraussicht nach weiterhin Verluste entstehen, da Teile der Personalkosten nicht über die Pflegesätze zu refinanzieren sind.
Ferner ist die Nachfrage nach Mehrbettzimmern, die in den Einrichtungen Haus
am Glockengarten und Haus an der Grabelohstraße vorherrschen, rückläufig, so
dass sich auch hieraus Verluste ergeben. Die Verluste werden sich aber aller Voraussicht nach verringern, da sozialverträgliche Restrukturierungsmaßnahmen im
Personalbereich umgesetzt werden sollen. Wenn zusätzlich die geplanten Ersatzbauten am Glockengarten und am Beisenkamp fertig gestellt und damit zeitgemäße, attraktive Einrichtungen mit einer hohen Auslastung entstanden sind, wird davon ausgegangen, dass in einigen Jahren keine Verluste mehr erzielt werden.
Aufgrund des strukturellen Defizits aus den Personalaufwendungen wird die Gesellschaft jedoch zunächst noch auf den Ausgleich der erwirtschafteten Fehlbeträge durch die Gesellschafterin, die Stadt Bochum, angewiesen sein.
58.8 Chancen- und Risikobericht
Aufgrund der neuen Rechtsform soll die SBO in die Lage versetzt werden, auf
Veränderungen am Pflegemarkt schneller und wirtschaftlicher zu reagieren.
Gleichzeitig unterliegt das Unternehmen den finanziellen Risiken des Marktes, die
vornehmlich aus einem zunehmenden Wettbewerbsdruck („Verdrängungswettbewerb“) in preislicher und leistungsmäßiger Hinsicht resultieren. Die stationäre Altenpflege ist ein Wachstumsmarkt. Damit geht auch eine entsprechende Nachfragesteigerung einher.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 315
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
Aufgrund der vom Gesetzgeber vorgegebenen 80 %-Quote an Einbettzimmern ab
2018 ist mittelfristig von einer Angebotsverknappung auszugehen, da einzelne
Einrichtungsträger die Quote wahrscheinlich durch Umwandlung von Doppelzimmer in Einzelzimmer erfüllen werden.
An den Standorten Glockengarten und Beisenkamp sollen Neubauten errichtet
werden, die den neuesten Anforderungen entsprechen. Der Standtort Glockengarten wird bis zum Jahr 2016 vollständig umgestaltet. Der Abriss des Hauses am
Glockengarten, Gebäudeteil AKH, ist für das Jahr 2015 geplant. Nach der Umsetzung der Neubaumaßnahmen wären die meisten städtischen Pflegeplätze auf
neuestem Stand und es wird davon ausgegangen, dass sich die Auslastung verbessert.
Für Abbruchkosten der Gebäude Haus am Beisenkamp, Haus am Glockengarten
und Haus am Glockengarten/AKH sind die in Höhe von 1.478 TEUR gebildeten
Rückstellungen voraussichtlich um 660 TEUR zu niedrig bemessen. Eine weitere
Zuführung zu den Rückstellungen ist aufgrund der gesetzlichen Regelungen des
HGB i.d.F. des BilMoG nicht möglich. Künftige den Rückstellungsbetrag übersteigende Abbruchkosten werden die Ertragslage der Gesellschaft belasten.
Die neuen Häuser an der Bayernstraße und der Graf-Adolf-Straße haben aufgrund
starker Nachfrage nach Einzelzimmern und zeitgemäßer Ausstattung die Sollauslastung von 98 % erreicht.
Das Haus an der Grabelohstraße wird wegen der noch andauernden Renovierung
des Gebäudes bis zum Sommer 2013 und seines derzeit noch niedrigen Einzelzimmeranteils von 48 % voraussichtlich Auslastungseinbrüche haben. Zwar ist
vorgesehen, darauf mit der Umwandlung von Doppelzimmer in Einzelzimmer zu
reagieren, doch sind dann Fixkosten nicht mehr ausreichend zu decken, wodurch
sich die Gesamtwirtschaftlichkeit verschlechtern wird.
Am Glockengarten ist durch den Umbau von Doppelzimmer in Einzelzimmer im
sogenannten „AKH“ der Auslastungseinbruch gestoppt. Für das Jahr 2012 lag die
Auslastung mit 98 % mit 3 Prozentpunkten über dem erwarteten Wert (Plan: 95
%).
Das wirtschaftliche Umfeld der Gesellschaft wird unverändert durch steigende
Qualitätsanforderungen und den Wettbewerb geprägt. Um die untrennbar mit der
Aufgabenstellung verbundenen Risiken frühzeitig identifizieren, kontrollieren und
rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können, verfügt die Gesellschaft über
ein Risikomanagementsystem. Zielsetzung ist es, potentiell bedeutende Gefährdungen der Unternehmensziele ebenso wie eine mögliche Nichtwahrnehmung
substanzieller Chancen frühzeitig zu erkennen und damit steuerbar zu machen.
Kernstück des Risikofrüherkennungssystems ist das Controllingsystem, durch das
kurzfristig die Unternehmenssteuerung in Bezug auf Belegungsänderungen möglich ist.
Aufgrund des strukturellen Defizits aus den in Relation zu den erreichten Erträgen
aus Pflegesätzen zu hohen Personalaufwendungen müssen weitere Restrukturierungsmaßnahmen erfolgen. Vor diesem Hintergrund wird die Gesellschaft zunächst noch auf den Ausgleich der erwirtschafteten Fehlbeträge durch die Gesellschafterin, die Stadt Bochum, angewiesen sein.
Seite 316
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
SBO Senioreneinrichtungen der
Stadt Bochum gGmbH
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind unter Berücksichtigung von Verlustausgleichen
durch die Gesellschafterin entsprechend der mittelfristigen Finanzierungskonzeption der Gesellschaft keine Risiken ersichtlich, die den Fortbestand des Unternehmens kurz- oder mittelfristig gefährden können.
58.9 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Ein PCGK-Bericht wurde nicht erstellt.
58.10 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Die Gesamtbezüge von Herrn Sendt sind erfolgsunabhängig und betrugen
75.973,53 EUR.
Aufsichtsrat
Die Aufsichtsratsmitglieder haben in 2012 Aufwandsentschädigungen von insgesamt 4.500 EUR erhalten, die sich wie folgt aufteilen:
Bezüge
EUR
Name
Ernst Steinbach
900
Gabriela Schäfer
1.050
Christian Haardt
750
Hans Henneke
1.200
Manfred Preuß
600
Britta Anger
0
Nadine Bartschat
0
Hans-Raimund Stock
0
Omar Al-Ghawi
0
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 317
Seite 318
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
ekz.bibliotheksserive GmbH, Reutingen
59
ekz.bibliotheksservice GmbH, Reutlingen
Sitz des Unternehmens
Bismarckstr. 3
72764 Reutlingen
Telefon
Telefax
Handelsregister
59.1
(0 71 21) 1 44 - 0
(0 71 21) 1 44 - 486
Amtsgericht Stuttgart HR B 350061
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in ' 3 den Gegenstand der Gesellschaft:
59.2
(1)
„Gegenstand der Gesellschaft ist die Entwicklung bibliotheksspezifischer
Produkte (Bücher, Medien, Ausstattungen etc.) und von Dienstleistungen für
öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken und andere Einrichtungen im
Inland und Ausland sowie deren Vertrieb. Weiter fällt unter den Gegenstand
des Unternehmens, die Herausgabe eines unabhängigen, fachlich ausgerichteten Besprechungsdienstes, die Unterstützung von in öffentlichen Bibliotheken gebräuchlichen Systematiken und Regelwerken zur Erschließung
von Innovationen für Bibliotheken.
(2)
Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte zu betreiben und Handlungen
vorzunehmen, die dem Gegenstand des Unternehmens unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Sie kann Zweigniederlassungen errichten und
darf sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen, insbesondere an Unternehmen innerhalb der Wertschöpfungsketten, im In- und Ausland beteiligen, diese gründen oder erwerben, sie anpachten oder verpachten und
diese leiten.
(3)
Der Betrieb von Bankgeschäften ist der Gesellschaft untersagt.@
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
2.181.120,00 EUR
davon u.a.
25.600,00 EUR
1.464.320,00 EUR
59.3
1,174 %
67,136 %
Stadt Bochum
Dr. Jörg Meyer BeteiligungsVerwaltung GmbH
Organe
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Albrecht
Heinz
Leiter der Stadtbücherei
26.11.2009
Ratsbeschluss
Geschäftsführung
Dr. Jörg Meyer, Aichtal
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 319
Seite 320
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Münchener Hypothekenbank eG,
München
60
Münchener Hypothekenbank eG, München
Sitz des Unternehmens
Karl-Scharnagl-Ring 10
80539 München
Telefon
Telefax
Genossenschaftsregister
60.1
(0 89) 53 87 - 0
(0 89) 53 87 - 900
Amtsgericht München, Nr. 396
Aufgabe des Unternehmens
Die Satzung enthält in ' 2 den Zweck der Genossenschaft:
I.
„Zweck der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung
der Mitglieder.
II. Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung aller nach dem Pfandbriefgesetz und dem Kreditwesengesetz zulässigen Geschäfte.
III. Die Ausdehnung des Geschäfts auf Nichtmitglieder ist zugelassen.
IV. Die Genossenschaft kann Zweigniederlassungen errichten und sich an Unternehmen beteiligen.@
Die Stadt Bochum hat im Zusammenhang mit Kreditgeschäften zwei Genossenschaftsanteile (140 Euro) bei der Münchener Hypothekenbank eG erworben. Weitere Berührungspunkte bestehen nicht. Wegen Geringfügigkeit der Beteiligung
wurden keine Vertreter für Organe benannt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 321
Seite 322
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Betriebsgesellschaft Radio Bochum
mbH & Co. KG, Bochum
61
Betriebsgesellschaft Radio Bochum mbH & Co. KG, Bochum
Sitz des Unternehmens
a)
Huestr. 25, 44787 Bochum
b)
Sachsenstr. 36 (Geschäftsführung)
45128 Essen
zu a) Telefon (02 34) 6 89 99 - 0
Telefax (02 34) 6 89 99 - 10
zu b) Telefon (02 01) 804 - 6161
Telefax (02 01) 804 - 6169
Handelsregister
61.1
Amtsgericht Bochum HRA 3503
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftszweck ist im Vertrag unter 2. beschrieben:
(I.) "Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung folgender Aufgaben,
die sich aus dem Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen (LMG NRW) für
den Betrieb lokalen Rundfunks ergeben:
(1) die zur Produktion und zur Verbreitung des lokalen Rundfunks erforderlichen technischen Einrichtungen zu beschaffen und der Veranstaltergemeinschaft als dem Vertragspartner zur Verfügung zu stellen;
(2) dem Vertragspartner die zur Wahrnehmung seiner gesetzlichen und
durch Vereinbarung bestimmten Aufgaben erforderlichen Mittel in vertraglich bestimmtem Umfang zur Verfügung zu stellen;
(3) für den Vertragspartner den in § 24 Abs. 4 Satz 1 LRG (jetzt § 74 LMG
NRW) genannten Gruppen Produktionshilfen zur Verfügung zu stellen;
(4) Hörfunkwerbung zu verbreiten.
Darüber hinaus sind Gegenstand des Unternehmens alle damit unmittelbar
oder mittelbar zusammenhängenden Geschäfte.
(II.) Zu diesem Zweck kann sich die Gesellschaft an anderen Unternehmen mit
gleichem oder ähnlichem Gesellschaftszweck beteiligen, derartige Unternehmen erwerben, Tochtergesellschaften gründen, Zweigniederlassungen errichten sowie alle sonstigen dem Gesellschaftszweck fördernden Geschäfte vornehmen."
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 323
Betriebsgesellschaft Radio Bochum
mbH & Co. KG, Bochum
61.2
Haftungskapital und Beteiligungsverhältnisse
10.000,00 EUR
davon als Kommanditisten
701,00 EUR 7,01 %
7.500,00 EUR 75,00 %
1.799,00 EUR 17,99 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Verleger-Holding Radio Bochum GmbH & Co.
KG,
Treuhänder RA Peter Fiele
Komplementärin ist die Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Bochum mbH mit
Sitz in Bochum. Sie leistet keine Kapitaleinlage und ist am Vermögen der Gesellschaft nicht beteiligt.
Die Zulässigkeit zum Betreiben eines lokalen Radios ergibt sich aus dem Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen (LMG NRW).
61.3
Organe
Gesellschafterversammlung
Hans-Jürgen Weske (Verleger-Holding Radio Bochum GmbH & Co. KG)
Uwe Albert (STW Bochum Holding GmbH)
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Geschäftsführung
Hans-Jürgen Weske
Karin Hilbert
61.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Ein PCGK-Bericht wurde nicht erstellt.
61.5
Organbezüge im Jahr 2012
Auf die Nennung der Organbezüge wird verzichtet.
Seite 324
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Betriebsverwaltungsgesellschaft
Radio Bochum mbH, Bochum
62
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Bochum mbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
a)
Huestr. 25, 4787 Bochum
b)
Sachsenstr. 36 (Geschäftsführung)
45128 Essen
zu a) Telefon (02 34) 6 89 99 - 0
Telefax (02 34) 6 89 99 - 10
zu b) Telefon (02 01) 804 - 6161
Telefax (02 01) 804 - 6169
Registergericht
62.1
Amtsgericht Bochum HR B 3740
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftszweck ist in § 2 des Gesellschaftsvertrages wie folgt beschrieben:
62.2
(1)
Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an der Kommanditgesellschaft Betriebsgesellschaft Radio Bochum mbH & Co. KG als persönlich haftende Gesellschafterin sowie die Übernahme der Geschäftsführung und Vertretung dieser Gesellschaft.
(2)
Darüber hinaus sind Gegenstand des Unternehmens alle damit unmittelbar oder
mittelbar zusammenhängenden Geschäfte.
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.600,00 EUR
davon
6.400,00 EUR
19.200,00 EUR
25,0 %
75,0 %
Stadtwerke Bochum Holding GmbH,
Verleger-Holding Radio Bochum GmbH & Co. KG
Die Zulässigkeit zum Betreiben eines lokalen Radios ergibt sich aus dem Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen (LMG NRW).
62.3
Organe
Gesellschafterversammlung
Hans-Jürgen Weske,
Uwe Albert (STW BO Holding GmbH)
Aufsichtsrat
Ein Aufsichtsrat ist nicht eingerichtet.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 325
Betriebsverwaltungsgesellschaft
Radio Bochum mbH, Bochum
Geschäftsführung
Hans-Jürgen Weske
Karin Hilbert
62.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
62.5
Organbezüge im Jahr 2012
Auf die Nennung der Organbezüge wird verzichtet.
Seite 326
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum Marketing GmbH, Bochum
63
Bochum Marketing GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Huestr. 21-23
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
63.1
(02 34) 9 04 96 - 0
(02 34) 9 04 96 - 21
Amtsgericht Bochum HRB 7146
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in § 3 den Gegenstand des Unternehmens:
(1)
Die Gesellschaft ist eine Einrichtung im Sinne des § 107 Abs. 2 Nr. 3 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW).
(2)
Gegenstand des Unternehmens ist das Stadtmarketing. Dazu gehören insbesondere Standortmarketing, Stadtwerbung, Touristik, Veranstaltungsmanagement und Zentrenmanagement sowie alle mit den genannten Bereichen im
Zusammenhang stehenden Tätigkeiten.
(3)
Zu diesem Zweck wird die Gesellschaft insbesondere
(4)
-
das Image der Stadt Bochum durch gezieltes Werben mit ihren Stärken
verbessern und festigen;
-
durch intensive Zusammenarbeit und Abstimmung mit den im Veranstaltungs- und Tourismusbereich vorhandenen Akteuren in Bochum und der
Region das Angebot der Stadt besser vermarkten;
-
im Rahmen des Stadtmarketing die Stadt besser positionieren, um Investoren, Unternehmen, Besucher, Kunden und Kaufkraft für Bochum zu
gewinnen und an den Standort zu binden;
-
die Akquisition neuer Gesellschafter mit allen unternehmerischen Möglichkeiten betreiben, um mittels der in der Präambel ausgedrückten Kooperation den Prozess einer Optimierung des Stadtmarketing voranzutreiben;
-
Sponsoren für die Zwecke der Gesellschaft zu gewinnen. Diesen können
gesondert Informations- und auch Mitwirkungsrechte eingeräumt werden.
Die Rechte und Pflichten werden einzelvertraglich geregelt (vgl. auch das
Zustimmungserfordernis gemäß § 13 Abs. 15 Ziff. 8).
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die mit
dem genannten Gesellschaftszweck zusammenhängen oder ihn fördern. Sie
kann sich an anderen Unternehmen, die den Geschäftszweck fördern, beteiligen.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 327
Bochum Marketing GmbH, Bochum
63.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
120.000,00 EUR,
davon
63.3
45.500,00 EUR
37,92 %
14.500,00 EUR
12,08 %
45.500,00 EUR
37,92 %
4.500,00 EUR
10.000,00 EUR
3,75 %
8,33 %
Stadt Bochum (nicht treuhänderisch gehaltene Anteile)
Stadt Bochum (treuhänderisch gehaltene Anteile ohne Stimmrecht)
48 Gesellschafter mit Stammeinlagen zwischen
500 EUR und 4.000 EUR
eigene Anteile
Sparkasse Bochum (treuhänderisch gehaltene Anteile)
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Aschenbrenner
Paul
Stadtrat
26.11.2009
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Seite 328
Aschenbrenner
Paul
Stadtrat
26.11.2009
Goldschmidt
Gudrun
Ratsmitglied
26.11.2009
Fleskes (bis 06.06.2013)
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
06.06.2013
Cordes (bis Juli 2012)
Wolfgang
Ratsmitglied
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochum Marketing GmbH, Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Demir (ab Juli 2012)
Züleyha
Ratsmitglied
05.07.2012
Mitschke
Roland
Ratsmitglied
26.11.2009
Fröhlich
Heiko
Ratsmitglied
26.11.2009
Geschäftsführung
Andreas Kuchajda
Mario Schiefelbein
63.4
bis 29.02.2012
ab 01.03.2012
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Ein PCGK-Bericht wurde nicht erstellt.
63.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Name
Fixum
TEUR
Erfolgsbezogene
Vergütung
TEUR
Sachbezüge
Pensionszusagen
TEUR
Andreas Kuchajda
5
-
-
Mario Schiefelbein
80
-
4,3
-
Summe
85
-
4,3
-
Insgesamt wurden im Jahr 2012 an die Geschäftsführung Leistungen in Höhe
von 89,3 TEUR gewährt.
Aufsichtsrat
Die Tätigkeit der Aufsichtsratsmitglieder erfolgte im Geschäftsjahr unentgeltlich.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 329
Seite 330
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Bochumer Veranstaltungs-GmbH,
Bochum
64
Bochumer Veranstaltungs-GmbH, Bochum
Sitz des Unternehmens
Viktoriastr. 10
44787 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
64.1
(02 34) 3 07 99 - 0
(02 34) 3 07 99 - 90
Amtsgericht Bochum HRB 74 17
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag vom 06.07.2010 enthält in ' 2 den Gegenstand des Unternehmens:
ADie Gesellschaft ist eine Einrichtung im Sinne des ' 107 Abs. 2 Ziffer 3 der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (GO NRW).
Gegenstand ist die Vorhaltung und Vermarktung von Anlagen, die der Profilierung
des Veranstaltungsortes Bochum dienen.
Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmen zu gründen, zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen, die mit dem
Zweck der Gesellschaft zusammenhängen oder ihn fördern.@
64.2
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
25.000,00 EUR 100 %
64.3
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Bochum
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Gesellschafterversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Aschenbrenner
Paul
Stadtrat
26.11.2009
Aufsichtsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Kratzsch
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
Fleskes
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 331
Bochumer Veranstaltungs-GmbH,
Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Breßlein
Wolfgang
Ratsmitglied
26.11.2009
Schäfer
Gabriela
Ratsmitglied
26.11.2009
Cordes
Wolfgang
Ratsmitglied
26.11.2009
Sökeland
Carsten
Ratsmitglied
15.04.2010
Lammert
Lars
Ratsmitglied
15.04.2010
Merz
Sascha
Ratsmitglied
26.11.2009
Strutz
Pamela
Sachkundige Bürgerin
26.11.2009
Geschäftsführung
Andreas Kuchajda
64.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
64.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird mit Hinweis auf
die Schutzklausel des § 286 Abs.4 HGB verzichtet.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr keine Leistungen von der Gesellschaft bezogen.
Seite 332
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
VfL Bochum-Stadioncenter GmbH,
Bochum
65
VfL Bochum-Stadioncenter GmbH
Sitz des Unternehmens
Castroper Str. 145
44791 Bochum
Telefon
Telefax
Handelsregister
65.1
(02 34) 95 18 48
(02 34) 95 18 95
Amtsgericht Bochum HR B 7559
Aufgabe des Unternehmens
Der Gesellschaftsvertrag enthält in ' 2 den Gegenstand des Unternehmens:
AZweck der Gesellschaft ist die Bebauung eines Grundstücks an der Nordseite
des rewirpowerSTADION mit einem Stadioncenter für den VfL Bochum 1848
Fußballgemeinschaft e. V., den Jugend- und Amateursport und die Vermietung
dieser Immobilie. Dabei sind innovative Energiekonzepte unter Einsatz moderner Gebäudeleittechnik umzusetzen.
1.
2.
65.2
Die Gesellschaft ist berechtigt, Geschäfte anderer Art zu tätigen, soweit ihr dies
zur Erreichung des Gesellschaftszwecks dienlich erscheint.@
Stammkapital und Beteiligungsverhältnisse
150.000,00 EUR
davon
135.000,00 EUR
7.500,00 EUR
7.500,00 EUR
65.3
90,0 %
5,0 %
5,0 %
VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e.V.
Stadtwerke Bochum GmbH
Entwicklungsgesellschaft Ruhr- Bochum mbH
Organe
Von der Stadt Bochum bestellte Vertreter:
Beirat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Collisi
Birgitt
Stadträtin
26.11.2009
Breßlein
Wolfgang
Ratsmitglied
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 333
VfL Bochum-Stadioncenter GmbH,
Bochum
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Cordes
Wolfgang
Ratsmitglied
26.11.2009
Gisevius
Hans-Heinrich
Ratsmitglied
26.11.2009
Gesellschafterversammlung
Jeweils zwei Vertreter der Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, des VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e. V. und der Stadtwerke Bochum GmbH bilden die
Gesellschafterversammlung.
Geschäftsführung
Volker Brico
Thomas Schönberg
Ansgar Schwenken
65.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Ein PCGK-Bericht wurde nicht erstellt.
65.5
Organbezüge im Jahr 2012
Die Geschäftsführer haben im Geschäftsjahr 2012 keine Bezüge oder Kredite von
der Gesellschaft erhalt
Seite 334
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Parkhaus Stadionring GbR, Bochum
66
Parkhaus Stadionring GbR, Bochum
Sitz des Unternehmens
Viktoriastraße 10
44787 Bochum
Telefon
Telefax
66.1
(02 34) 30799 - 0
(02 34) 30799 - 10
Aufgabe des Unternehmens
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts wurde mit notariellem Vertrag vom 13.11.1987
gegründet.
Nach dem Gesellschaftsvertrag besteht der Gegenstand des Unternehmens in der Errichtung und Vermietung des Parkhauses `StadionringA in Bochum.
66.2
Gesellschaftereinlagen und Beteiligungsverhältnisse
51.129,19 EUR
davon
48.061,44 EUR
3.067,75 EUR
66.3
94 %
6%
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH
Objektentwicklungsgesellschaft EGR/VBW mbH
Organe
Geschäftsführung
Die Geschäftsführung erfolgt durch die Entwicklungsgesellschaft
Ruhr-Bochum mbH (EGR).
66.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Die Gesellschaft wird im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages mit der EGR
als eigenständige Kostenstelle betrachtet, so dass hier auf den Bericht der EGR als
Hauptgesellschafterin verwiesen wird.
66.5 Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Insgesamt wurden im Jahr 2012 im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages an
die Geschäftsführung Leistungen in Höhe von 3,6 TEUR gewährt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 335
Seite 336
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Westfälisch Märkisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung,
Dortmund
67
Westfälisch-Märkisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung
Sitz des Unternehmens
Königswall 44-46
44137 Dortmund
Telefon
Telefax
(02 31) 5024941
(02 31) 5026172
67.1 Aufgabe des Unternehmens
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts wurde zuletzt mit Gesellschaftervertrag vom
28.01.2004 begründet, dieser entspricht dem Stand zum 01.01.2012.
Nach dem Gesellschaftsvertrag besteht der Gegenstand des Unternehmens darin,
den Dienstkräften der Gesellschafter eine gründliche und zukunftsorientierte Berufsausbildung zu vermitteln, die Weiterbildungsmaßnahmen der Dienstkräfte für
den beruflichen Aufstieg durchzuführen, die Prüfungen abzunehmen und auf allen
Feldern der Arbeitswelt der Gesellschafter eine bedarfsorientierte Fortbildung zu
entwickeln und durchzuführen. Die Gesellschaft kann auch Dienstkräfte anderer
Einrichtungen, die öffentlichen Zwecken dienen, aus-, weiter- und fortbilden.
67.2 Gesellschaftereinlagen und Beteiligungsverhältnisse
25.000 EUR
davon
10.306,13 EUR
6.783,22 EUR
3.028,96 EUR
1.786,77 EUR
1.603,80 EUR
1.012,33 EUR
478,79 EUR
41,22%
27,13%
12,12%
7,15%
6,41%
4,05%
1,92%
Stadt Dortmund
Stadt Bochum
Stadt Herne
Stadt Witten
Stadt Lünen
Stadt Hattingen
Stadt Selm
67.3 Organe
Gesellschafterversammlung
Ullrich Sierau, Stadt Dortmund
Birgitt Collisi, Stadt Bochum
Heike Lachmann, Stadt Herne
Sonja Leidemann, Stadt Witten
Kornelia Müller, Stadt Lünen
Frank Mielke, Stadt Hattingen
Mario Löhr, Stadt Selm
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 337
Westfälisch Märkisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung,
Dortmund
Institutsvorsteher und -vertreter/in
Vorsteher
Ullrich Sierau, Stadt Dortmund
Vertreterin
Birgitt Collisi, Stadt Bochum
Geschäftsführung
Dr. Sabine Seidel
67.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Es wurde kein PCGK-Bericht erstellt.
67.5
Organbezüge im Jahr 2012
Geschäftsführung
Frau Dr. Seidel ist als Beamtin der Stadt Bochum beschäftigt. Die Personalkosten
werden der Stadt Bochum durch das Westfälisch-Märkische Studieninstitut erstattet. Zusätzlich erfolgt eine Erstattung für die Beihilfeansprüche, Versorgungslasten
und der kameralen Pensionsrücklage.
Institutsvorsteher und -vertreter
An den Institutsvorsteher und seine Vertreterin wurden keine Bezüge oder Vergütungen gezahlt. Ebenso wenig wurden Vorteile für erbrachte Leistungen gewährt.
Seite 338
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
ProVitako Marketing- und Dienstleistungsgesellschaft der Kommunalen ITDienstleister eG, Berlin
68
68.1
Genossenschaft ProVitako Marketing- und Dienstleistungsgesellschaft der
Kommunalen IT-Dienstleister eG
Sitz des Unternehmens
Markgrafenstr. 22
10117 Berlin
Tel. 030 2063156-0
Genossenschaftsregister
Amtsgericht Charlottenburg GnR 656 B
Aufgabe des Unternehmens
Die Aufgaben sind in der Verbandssatzung in ' 2 beschrieben:
(1)
(2)
Zweck der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung
der Mitglieder.
Gegenstand des Unternehmens ist der gemeinsame Einkauf von InvestitionsGütern einschließlich Hard- und Software, Waren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen für die Mitglieder. Gegenstand des Unternehmens ist darüber hinaus, die Mitglieder durch kooperatives Einkaufsmarketing sowie weitere Serviceleistungen B wie z.B. Schulung, Beratung und Betreuung in Unternehmensfragen B zu unterstützen.
Der ProVitako eG gehören 21 Genossenschaftsmitglieder an.
Die Stadt Bochum ist gemäß den ProVitako-Satzungsbestimmungen nach Zulassung
durch den ProVitako Vorstand am 26.09.2011 und Erwerb von zehn Geschäftsanteilen in Höhe von je 500 Euro Genossenschaftsmitglied geworden.
68.2
Organe
Generalversammlung
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Mitglied
Stellvertretung
Koppmeier
Friedrich
22.06.2011
Collisi
Birgitt
22.06.2011
Aufsichtsrat
Dieter Rehfeld
Reinold Harnisch
Günter Hermann
Manfred Allgeier
Vorstand
Dr. Marianne Wulff
Andreas Bitter (bis Mai 2012)
Karl-Josef Konopka (ab Juni 2012)
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 339
ProVitako Marketing- und Dienstleistungsgesellschaft der Kommunalen ITDienstleister eG, Berlin
68.3
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Ein PCGK-Bericht wurde nicht erstellt.
68.4
Organbezüge im Jahr 2012
Weder Vorstand noch Aufsichtsrat erhielten im Geschäftsjahr 2012 eine Vergütung.
Seite 340
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Zweckverbände
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 341
Seite 342
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zweckverband Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr, Essen
69
Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Essen
Sitz des Zweckverbandes
Ribbeckstr. 15
45127 Essen
Telefon
Telefax
69.1
(02 09) 15 84-0
(02 09) 15 84-123 205
Aufgaben des Zweckverbandes
Die Ziele und Aufgaben des Zweckverbandes sind in der Zweckverbandssatzung
in den '' 4 bis 7 beschrieben:
'4
Grundsätze
(1)
ADer Zweckverband verfolgt in Anlehnung an ' 2 Abs. 3 ÖPNVG NRW das
Ziel, eine angemessene Bedienung der Bevölkerung durch den ÖPNV zu
gewährleisten. Die dazu notwendige Zusammenarbeit des Landes, des
Zweckverbandes, der Aufgabenträger, der Verbandsmitglieder und der
Verkehrsunternehmen des ÖPNV in Verkehrsverbünden sowie die gemeinsame Aufgabenwahrnehmung mit dem NVN ist mit dem Ziel weiterzuentwickeln, durch koordinierte Planung und Ausgestaltung des Leistungsangebotes, durch einheitliche und nutzerfreundliche Tarife, durch eine koordinierte Fahrgastinformation unter Berücksichtigung von Menschen mit Hörund Sehbehinderung sowie durch einheitliche Qualitätsstandards die Attraktivität des ÖPNV zu steigern.
(2)
Die Durchführung des Verkehrs und damit die Übernahme einer unternehmerischen Tätigkeit ist grundsätzlich nicht Aufgabe des Zweckverbandes. Sie obliegt den im Kooperationsraum tätigen Verkehrsunternehmen.
' 5 Aufgaben im ÖPNV
(1)
Dem Zweckverband wurden die Aufgaben `Planung, Organisation, Ausgestaltung und Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV)A
gemäß ' 5 Abs. 3 Satz 1 des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen (ÖPNVG NRW) vom 07.03.1995
(GV.NW. 1995 S. 196) übertragen.
(2)
Die Verbandsmitglieder haben dem Zweckverband gemäß ' 5 Absatz 3a
ÖPNVG NRW freiwillig folgende weitere Aufgaben übertragen:
1.
Finanzierung und Sicherstellung der Ausgleichsleistungen für gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen der Betreiber öffentlicher Personenverkehrsdienste in Zusammenhang mit der Durchführung öffentlicher
Personenverkehrsdienste nach dem Personenbeförderungsgesetz auf
der Basis von Art. 8 Absatz 2 (Bestandsbetrauungen) bzw. Art. 3 und
5 (Neuvergaben) VO (EG) Nr. 1370/ 2007, der sonstigen europarechtlichen Vorschriften und nach Maßgabe der '' 18 bis 20.
Dies umfasst
a) die objektive und transparente Aufstellung und Fortschreibung der
Parameter, anhand deren die Ausgleichsleistung berechnet wird;
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 343
Zweckverband Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr, Essen
b) die Festsetzung der Höhe der Beträge für den Ausgleich der gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen;
c) die rechtsverbindliche Betrauung der Berechtigten mit gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen nach Maßgabe der Beschlüsse oder
Verwaltungsentscheidungen der Verbandsmitglieder durch Erlass
eines Finanzierungsbescheids, soweit kein nach Art. 5 Absatz 1
Satz 2 oder Art. 8 Absatz 1 Satz 2 VO (EG) Nr. 1370/2007 vergebener öffentlicher Dienstleistungsauftrag vorliegt; und
d) die Durchführung der Finanzierung nach Maßgabe der '' 18 bis
20.
Die Höhe der Ausgleichsleistungen für gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen je Verbandsmitglied ergibt sich für das jeweilige Geschäftsjahr aus dem Verbundetat und für das vergangene Geschäftsjahr aus der Ergebnisrechnung.
Näheres regelt die entsprechende VRR-Finanzierungsrichtlinie.
2.
Finanzierung und Sicherstellung der Ausgleichsleistungen für gemeinwirtschaftliche Verpflichtungen von Infrastrukturbetreibern im Zusammenhang mit dem Bau und der Vorhaltung von ÖPNV-bedingter Infrastruktur auf der Basis von Art.9 Absatz 2 VO (EG) Nr. 1370/2007 in
Verbindung mit den europarechtlichen Vorschriften und nach Maßgabe der '' 18 bis 20.
Ziffer 1 Satz 2 Buchstaben a) B d) gelten entsprechend.
Näheres regelt die entsprechende VRR-Finanzierungsrichtlinie.
3.
die Abwicklung der ÖPNV-Pauschale nach ' 11 Absatz 2 ÖPNVG
NRW. Näheres regelt die entsprechende VRR-Finanzierungsrichtlinie.
3a. die Bewirtschaftung der Ausbildungsverkehr-Pauschale nach ' 11a
ÖPNVG und den Erlass bzw. die Weiterentwicklung der dazugehörigen allgemeinen Vorschriften nach Ziffer 5.
Seite 344
4.
Anpassung und Fortschreibung der VRR-Finanzierungsrichtlinien sowie sonstiger in Zusammenhang mit Ziffer 1 bis 3 erforderlicher Richtlinien.
5.
Erlass allgemeiner Vorschriften im Sinne von Art. 2 Buchstabe l) VO
(EG) Nr. 1370/2007 (insbesondere gemäß Art. 3 Abs. 2 VO (EG) Nr.
1370/2007 zur Festsetzung des VRR-Gemeinschaftstarifs als Höchsttarif für alle Fahrgäste oder bestimmte Gruppen von Fahrgästen) sowie von Durchführungsvorschriften gemäß Art. 4 Abs. 1 Buchstabe c),
Abs. 2 VO (EG) Nr. 1370/2007.
6.
Schlichtung und abschließende Entscheidung bei Nichteinigung über
das Leistungsangebot und/oder die Finanzierung von Verkehrslinien,
die mehrere Aufgabenträger betreffen. Dies gilt entsprechend für die
Nichteinigung im Rahmen der Abstimmung von Nahverkehrsplänen
gemäß ' 9 Abs. 3 Satz 1 ÖPNVG NRW.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zweckverband Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr, Essen
7.
Einnahmenaufteilung zwischen den den Verbundtarif anwendenden
Verkehrsunternehmen. Näheres regeln die Einnahmenaufteilungsrichtlinie und der VRR-Einnahmenaufteilungsvertrag.
8.
Bekanntmachung des Gesamtberichts nach Art. 7 Abs. 1 VO (EG) Nr.
1370/2007 im Rahmen der Zuständigkeit nach Nr. 1.
(3)
Die Verbandsmitglieder können die Übertragung der Finanzierung der
ÖPNV-bedingten gemeinwirtschaftlichen Verpflichtungen (Absatz 2 Nr. 1
bis 4) auf den Zweckverband unter den Voraussetzungen des ' 21 ganz
oder teilweise rückgängig machen.
(4)
Die Verbandsmitglieder können weitere Aufgaben auf den Zweckverband
übertragen (' 5 Abs. 3a ÖPNVG NRW). Soweit einzelne Verbandsmitglieder Aufgaben auf den Zweckverband übertragen oder ihn mit deren Durchführung betrauen, erfolgt dies durch öffentlich-rechtliche Vereinbarung.
(5)
Der Zweckverband kann von sonstigen Trägern hoheitlicher Aufgaben die
Aufgabe `Finanzierung und Beschaffung von SPNV-Fahrzeugen sowie deren Nutzungsüberlassung an EisenbahnverkehrsunternehmenA übernehmen, sofern diese ihm durch eine entsprechende Vereinbarung übertragen
wird.
(6)
Die Übertragung der Aufgaben gemäß Absatz 2 Ziffern 1 bis 4 auf den
Zweckverband VRR ist zunächst befristet bis zum 31. Dezember 2012.
' 6 Eigene Angelegenheiten
(1)
Dem Zweckverband obliegt gemäß ' 5 Absatz 1 Satz 2 GkG die Verwaltung seiner eigenen Angelegenheiten. Die Verwaltung der eigenen Angelegenheiten des Zweckverbandes umfasst:
1.
2.
3.
4.
5.
(2)
die Wirtschaftsführung und das Rechnungswesen des Zweckverbandes gemäß ' 18 Absatz 3 GkG in Verbindung mit '' 9 ff Eigenbetriebsverordnung, insbesondere die Aufstellung des Wirtschaftsplans, die Buchführung und Kostenrechnung sowie die Aufstellung des Jahresabschlusses,
das Finanzmanagement des Zweckverbandes, insbesondere die
Festsetzung und Erhebung von Umlagen und die Durchführung des
Finanzausgleichs zwischen den Verbandsmitgliedern,
die personelle Besetzung der Organe der VRR AöR nach Maßgabe
dieser Satzung,
die Vorbereitung und Durchführung der Sitzungen und Beschlussfassungen der Verbandsversammlung,
die Dienstherreneigenschaft für die Beamten des Zweckverbandes,
insbesondere die Wahrnehmung der dienst- und personalrechtlichen
Angelegenheiten. Auf ' 16 Absatz 3 wird verwiesen.
Gemäß ' 18 Absatz 3 Satz 1 GkG finden auf die Wirtschaftsführung und
das Rechnungswesen des Zweckverbandes die Vorschriften über Wirtschaftsführung und Rechnungswesen der Eigenbetriebe sinngemäß Anwendung.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 345
Zweckverband Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr, Essen
' 7 Übertragung der Aufgaben auf die VRR AöR
69.2
(1)
Der Zweckverband überträgt seine Aufgaben gemäß ' 5 Absätze 1 bis 4
auf die VRR AöR. Die Zuständigkeit des Zweckverbandes für die Erhebung
der Umlagen bleibt unberührt.
(2)
Der Zweckverband überträgt seine Aufgaben gemäß ' 6 Absatz 1 Satz 2
Ziffern 1, 2 und 4 der VRR AöR zur Durchführung.
(3)
Die Verbandsmitglieder verpflichten sich, die Ziele der VRR AöR aktiv zu
fördern, sie unverzüglich mit den für die Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlichen Informationen und Unterlagen zu versorgen und auf die Umsetzung
der Beschlüsse der VRR AöR in ihrem Einflussbereich hinzuwirken.
Verbandsmitglieder
Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Ennepe-Ruhr Kreis,
Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Krefeld, Kreise Mettmann, Kreis Recklinghausen, Kreis Viersen, Monheim am Rhein, Mönchengladbach, Mülheim an der
Ruhr, Neuss, Oberhausen, Remscheid, Rhein-Kreis Neuss, Solingen, Viersen,
Wuppertal
69.3
Organe
Verbandsversammlung
von der Stadt Bochum benannte Mitglieder und Vertreter/innen:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Mitglied
Vertreter/in
Dr. Kratzsch
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
Stempel (bis 09.03.2011)
Martin
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Seite 346
Düwel
Susanne
09.03.2011
Lueg
Friedhelm
Ratsmitglied
26.11.2009
Rogall
Reiner
Ratsmitglied
26.11.2009
Foltys-Banning
Martina
Ratsmitglied
26.11.2009
Michalak (bis 19.05.2010)
Christian
Ratsmitglied
26.11.2009
Cordes
Wolfgang
Ratsmitglied
19.05.2010
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zweckverband Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr, Essen
Name
Vorname
Mette
Gerhard
Ratsmitglied
Ratsbeschluss 26.11.2009
Schmidt
Dirk
Ratsmitglied
26.11.2009
Verbandsvorsteher
Herbert Napp
69.4 Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Ein PCGK-Bericht wurde nicht erstellt.
69.5 Organbezüge im Jahr 2012
Verbandsvorsteher
Der Verbandsvorsteher hat im Geschäftsjahr 2012 Bezüge in Höhe von 0,6 TEUR
erhalten.
Verbandsversammlung
Die Mitglieder der Verbandsversammlung haben im Geschäftsjahr 2012 Auslagenersatz in Höhe von 119TEUR erhalten.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 347
Seite 348
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Planungsverband Freizeitzentrum
Kemnade, Bochum
70
Planungsverband Freizeitzentrum Kemnade, Bochum
Sitz des Planungsverbandes
Geschäftsstelle:
Rathaus Bochum
Willy-Brandt-Platz 2-6, 44777 Bochum
Telefon
Telefax
70.1
(02 34) 9 10 - 25 62
(02 34) 9 10 - 23 43
Aufgabe des Unternehmens
Die Satzung des Planungsverbandes Freizeitzentrum Kemnade enthält in ' 3 die
Aufgabe des Verbandes:
(1)
"Dem Planungsverband obliegt anstelle der Verbandsgemeinden die verbindliche Bauleitplanung (' 1 Abs. 2 Alternative 2 des Baugesetzbuches) für
den Bereich der Flächen, deren Grenzen aus der dieser Satzung als Anlage
beigefügten Karte im Maßstab 1 : 10.000 ersichtlich sind. Die Anlage ist Teil
dieser Satzung. Ziel der Bauleitplanung in diesem Raum ist es, ein Erholungsgebiet zu schaffen und zu erhalten.
(2)
Der Planungsverband ist anstelle der Verbandsgemeinden insbesondere zuständig für
a)
die Anordnung von Veränderungssperren ('' 14, 16 und 17 BauGB),
b)
den Antrag auf Zurückstellung von Baugesuchen oder auf vorläufige Untersagung (' 15 BauGB),
c)
die Erklärung über das Einvernehmen bei Entscheidungen der Baugenehmigungsbehörde nach ' 14 Abs. 2 und 36 Abs. 1 BauGB,
d)
die Ausübung des Vorkaufsrechts, gegebenenfalls nach Erlass einer
Satzung ('' 24, 25 und 27 BauGB) und die im Zusammenhang mit der
Ausübung des Vorkaufsrechts zu treffenden Entscheidungen ( '' 24, 25,
27, 27a und 28 Abs. 1 bis 5 BauGB). Der Planungsverband übernimmt
im Innenverhältnis keine Entschädigungsleistungen, die den Verbandsgemeinden aufgrund der Aufgabenwahrnehmung durch den Planungsverband obliegen.
e)
die Überwachung der erheblichen Umweltauswirkungen nach ' 4c
BauGB.
(3)
Soweit erforderlich, kann der Planungsverband bodenordnende Maßnahmen
nach den Vorschriften des Vierten Teils des Bundesbaugesetzes durchführen und die Enteignung nach den Vorschriften des Fünften Teils des Bundesbaugesetzes beantragen.
(4)
Die Ausführung der in dem oder den Bebauungsplänen des Planungsverbandes vorgeschriebenen Maßnahmen und Vorhaben (Erschließung, Aufforstung, Begrünungen anderer Art, bauliche Maßnahmen und ähnliche) mit
Ausnahme der Überwachung nach ' 4c BauGB ist nicht Aufgabe des Planungsverbandes.@
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 349
Planungsverband Freizeitzentrum
Kemnade, Bochum
70.2
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter:
Verbandsversammlung
Name
Vorname Ernst
Ratsbeschluss
Name
Vorname Peter
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Mitglied
Vertreter/in
Dr. Kratzsch
Birgitt
Stadtbaurat
26.11.2009
Collisi
Dr. Reinirkens
Gerd
Ratsmitglied
26.11.2009
Krüger
Wittmann
Manfred
Ratsmitglied
26.11.2009
Lichtenberger
Gerhard
Bezirksvertreter
26.11.2009
Hucke
Doris
Ratsmitglied
22.06.2011
(26.11.2009-22.06.2011
Vertreterin)
Rehm
Susanne
Ratsmitglied
22.06.2011
(26.11.2009-22.06.2011
Mitglied)
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Seite 350
Ratsmitglied
26.11.2009
Platzmann-Scholten
Astrid
Ratsmitglied
22.12.2011
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Stadträtin
26.11.2009
Meckelburg
Gabriele
Ratsmitglied
26.11.2009
Stahl
Erika
Ratsmitglied
26.11.2009
Lammert
Lars
Ratsmitglied
26.11.2009
Dr. Jox
Stefan
Ratsmitglied
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
EKOCity Abfallwirtschaftsverband,
Herne
71
EKOCity Abfallwirtschaftsverband, Herne
Sitz des Zweckverbandes
Geschäftsstelle:
Postfach 10 24 65
44724 Bochum
Telefon
Telefax
71.1
(0 23 23) 164 000
(0 23 23) 164 001
Aufgabe des Zweckverbandes
Die Aufgaben des Zweckverbandes sind in der Zweckverbandssatzung beschrieben:
1. Der Verband übernimmt an Stelle seiner Mitglieder gemäß ' 3 Absatz 1 Satz 1
die thermische Behandlung, die mechanische Aufbereitung, die Vorbehandlung
und die Beseitigung von überlassungspflichtigen/überlassenen Abfällen zur Beseitigung aus privaten Haushaltungen sowie Abfälle zur Beseitigung aus anderen
Herkunftsbereichen als Teilaufgabe der Abfallentsorgung, soweit sie in der Anlage 1 zur Abfallsatzung des Verbandes aufgeführt sind. Hierzu gehören alle
Dienstleistungen, die für eine Behandlung (einschließlich der dabei aussortierten
Abfälle zur Verwertung), Lagerung und Ablagerung von Abfällen erforderlich sind
sowie notwendige logistische Einrichtungen. Der Aufgabenübergang nach den
Sätzen 1 bis 2 tritt nicht ein, soweit und solange die Mitglieder gemäß ' 3 Absatz
1 Nrn. 1, 2 und 3 bzw. deren Eigengesellschaften aufgrund zurzeit der Verbandsgründung bestehender vertraglicher Vereinbarungen zur Überlassung der in Satz
1 genannten Abfälle an das MHKW Essen-Karnap (rd. 42.000 t/a bzw. 20.000 t/a)
verpflichtet sind. Der Regionalverband Ruhr (Mitglied gemäß ' 3 Absatz 1 Satz 2)
beteiligt sich an der Erfüllung der Aufgaben des Verbandes im Rahmen der von
ihm gemäß ' 4 Absatz 3 Nr. 1 und Absatz 4 RVRG wahrzunehmenden Tätigkeiten. Für die thermische Abfallbehandlung im RZR Herten werden ausschließlich
die 1. und 2. Siedlungsabfallverbrennungslinie in Anspruch genommen. Für die
mechanische Abfallaufbereitung ist in Bochum eine Anlage entsprechend den gesetzlichen Anforderungen errichtet worden. Bei Einbeziehung der Umladeanlagen
in die Kooperation steht es den Mitgliedern frei, diese auch für andere Entsorgungsleistungen (z.B. Sammeln und Umladen verwertbarer Abfälle, DSDLeichtverpackungen, Bioabfälle, Garten- und Parkabfälle) mitzunutzen. Der Verband kann auf Antrag eines Mitgliedes eine Umladeanlage und den Transport von
einer solchen Umladeanlage zu einer Behandlungsanlage des Verbandes betreiben; er hat Transporte von den Behandlungsanlagen zu anderen Verwertungsund Behandlungsanlagen durchzuführen.
71.2
Verbandsmitglieder
Städte Bochum, Remscheid, Wuppertal, Ennepe-Ruhr-Kreis, Kreis Recklinghausen,
Kreis Mettmann, entsorgung herne AöR, Regionalverband Ruhr
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 351
EKOCity Abfallwirtschaftsverband,
Herne
71.3
Organe
Von der Stadt Bochum gewählte Vertreter:
Verbandsversammlung
Mitglied
Vertreter/in
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Dr. Kratzsch
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
26.11.2009
Rogall
Reiner
Ratsmitglied
26.11.2009
Ratsbeschluss
Schmück-Glock
Martina
Ratsmitglied
26.11.2009
Niemann
Peter
Ratsmitglied
26.11.2009
Name
Orzschig-Tauchert
Vorname
Helmut
Ratsmitglied
26.11.2009
Michalak(bis
19.05.2010)
Christian
Ratsmitglied
26.11.2009
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Hucke (ab 19.05.2010)
Doris
Ratsmitglied
19.05.2010
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Seite 352
Christoph
Karl-Heinz
Ratsmitglied
26.11.2009
Prof. Dr. Bröker
Günter
Ratsmitglied
26.11.2009
Schmidt
Dirk
Ratsmitglied
26.11.2009
Gräfingholt
Lothar
Ratsmitglied
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
EKOCity Abfallwirtschaftsverband,
Herne
Verbandsrat
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Kratzsch
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
Orzschig-Tauchert
Helmut
Ratsmitglied
26.11.2009
Schmidt
Dirk
Ratsmitglied
26.11.2009
Verbandsvorsteher
Dr. Johannes Slawig
Horst Schiereck (Stellvertreter)
Die Geschäftsbesorgung obliegt der USB GmbH.
71.4
Public Corporate Governance Kodex (PCGK)
Ein PCGK-Bericht wurde nicht erstellt.
71.5
Organbezüge im Geschäftsjahr 2012
Verbandsvorsteher
Der Verbandsvorsteher und sein Vertreter haben im Geschäftsjahr 2012 keine Bezüge erhalten.
Verbandsversammlung und –rat
Die Verbandsversammlung und der Verbandsrat betrugen im Geschäftsjahr 2012 insgesamt 14,3 TEUR
Geschäftsbesorgung
Die USB GmbH erhält für die Geschäftsbesorgung ein vertraglich festgelegtes Entgelt.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 353
Seite 354
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Zweckverband IT-Kooperation
Rhein/Ruhr, Düsseldorf
72
Zweckverband IT-Kooperation Rhein/Ruhr, Düsseldorf
Sitz des Zweckverbandes
Geschäftsführung:
Hafenstr. 4, 40213 Düsseldorf
Telefon
Telefax
72.1
(02 11) 8 99 68 57
(02 11) 8 93 68 57
Aufgabe des Zweckverbandes
Die Aufgaben sind in der Verbandssatzung in ' 3 beschrieben:
72.2
(1)
ADer Zweckverband initiiert und steuert im Rahmen der Amtshilfe die Bündelung gemeinsamer Entwicklungen und Verfahren seiner Mitglieder im Bereich der Informationstechnik an den einzelnen Standorten seiner Mitglieder.
Der Zweckverband steuert die Zusammenarbeit und koordiniert die Aufgabenerfüllung der leistungserbringenden Mitglieder, im Folgenden Competence-Center (CC) genannt. Ziel ist es, dass jedes Mitglied mindestens ein CC
betreibt.
(2)
Der Zweckverband hat folgende Aufgaben:
1.
Er trifft Vereinbarungen zur Erbringung bestimmter Leistungen mit den
CC und überwacht deren Einhaltung. Inhalt der Vereinbarungen ist die
Verpflichtung der CC, übernommene Kompetenzen im Sinne der anderen Mitglieder zur Verfügung zu stellen und weiter zu entwickeln.
2.
Er trifft Vereinbarungen über die Abnahme der Leistungen durch die Mitglieder. Mitglieder, die eine Leistung von einem CC beziehen, verzichten
auf die eigene Vorhaltung der dazu notwendigen Kompetenzen.
(3)
Der Zweckverband entwickelt die Idee der CC weiter und ergreift Initiativen,
die zu einer weitgehenden Vereinheitlichung der Anwendungen in der Informationstechnik bei den Mitgliedern führen.
(4)
Der Zweckverband regelt den finanziellen Ausgleich der Mitglieder für die
Leistungen der CC.@
Verbandsmitglieder
Zweckverbände, Kommunale Datenverarbeitungszentrale Neuss und Kommunales Rechenzentrum Niederrhein Moers, Städte Bochum, Dortmund, Duisburg und
Mönchengladbach sowie Landeshauptstadt Düsseldorf
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 355
Zweckverband IT-Kooperation
Rhein/Ruhr, Düsseldorf
72.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter in der Verbandsversammlung:
Verbandsversammlung
Mitglied
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Collisi
Birgitt
Stadträtin
26.11.2009
Vertreter/in
Aschenbrenner
Paul
Stadtrat
26.11.2009
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich in der Zweckverbandsversammlung am
08.05.2009 bereit erklärt, die Tätigkeit der Geschäftsführung kostenfrei zur Verfügung zu stellen.
Seite 356
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
KDN -Dachverband kommunaler ITDienstleister, Köln
73
KDN- Dachverband kommunaler IT-Dienstleister, Köln
Sitz des Zweckverbandes
Geschäftsführung:
Willy-Brandt-Platz 3, 50679 Köln
Telefon
Telefax
73.1
(22 41) 999 1160
(22 41) 999 1169
Aufgabe des Zweckverbandes
Die Aufgaben sind in der Verbandssatzung in ' 3 beschrieben:
73.2
(1)
ADer Zweckverband betreibt für seine Mitglieder Rechenanlagen, Daten- und
Kommunikationsnetze. Er entwickelt einzelne Komponenten, führt sie ein und
pflegt sie. Er berät bei der Auswahl von Hard- und Software sowie bei der Entwicklung, Einführung und Pflege einzelner Komponenten durch die Mitglieder. Er
beschafft Hard- und Software und erbringt Schulungsleistungen und Dienstleistungen zur Einführung und zum Betrieb von Informations- und Kommunikationstechnik. Der Zweckverband nimmt die gemeinsame Interessenvertretung seiner
Mitglieder gegenüber staatlichen und kommunalen Behörden und Einrichtungen,
der Privatwirtschaft und Verbänden wahr.
(2)
Der Zweckverband kann unter den Voraussetzungen der §§ 107ff GO NW Aufgaben für Dritte wahrnehmen, die ihrerseits Träger kommunaler Aufgaben sind.
Hierzu werden öffentlich-rechtliche Vereinbarungen geschlossen.
(3)
Der Zweckverband ist berechtigt, sich an Gesellschaften des Privatrechts und
Körperschaften des öffentlichen Rechts zu beteiligen oder diese (mit) zu begründen, wenn die Erfüllung der Verbandsaufgaben dadurch gefördert wird. Auf
§ 10 Abs.2 g) dieser Satzung und die Anzeigeverspflichtung nach § 115 GO NW
wird verwiesen.
(4)
Zur Aufgabenerfüllung bedient sich der Zweckverband primär der Betriebsmittel
seiner Mitglieder, seiner eigenen Betriebsmittel ansonsten privat- bzw. öffentlichrechtlicher Dritter. Hierzu werden verbindliche, den Leistungsumfang konkretisierende Einzelvereinbarungen zwischen dem Zeckverband und dem Erbringer der
Leistung getroffen.@
Verbandsmitglieder
Mitglieder des Zweckverbandes sind die Städte Bielefeld, Bochum, Bonn, Gelsenkirchen, Hagen, Köln Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Münster, Ratingen, Remscheid, Wuppertal, der civitec-Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung, die Gemeinschaft für Kommunikationstechnik Informationsund Datenverarbeitung (GKD) Paderborn, die ITK Rheinland, die kdvz-RheinErft-Ruhr, das krz Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe, der
Landeswohlfahrtsverband Hessen, die Landschaftsverbände Rheinland und
Westfalen-Lippe, die OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH, die regio iT GmbH, der Kreis Mettmann
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 357
KDN -Dachverband kommunaler ITDienstleister, Köln
73.3
Organe
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter in der Verbandsversammlung:
Verbandsversammlung
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Seite 358
Mitglied
Vertreter/in
Collisi
Birgitt
Stadträtin
29.09.2011
Anger
Britta
Stadträtin
29.09.2011
Koppmeier
Friedrich
Leiter GKD Ruhr
29.09.2011
Hermesmeyer
Ulrike
29.09.2011
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Wirtschaftliche Unternehmen und
Einrichtungen
Stiftung
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 359
Seite 360
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets,
Bochum
74
Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets, Bochum
Sitz der Stiftung
Postanschrift:
Institut für soziale Bewegungen
Clemensstr. 17 - 19, 44789 Bochum
Telefon
Telefax
74.1
(02 34) 3 22 - 46 87
(02 34) 32 14 - 2 49
Zweck der Stiftung
Der Stiftungszweck ist in ' 2 der Stiftungssatzung enthalten:
74.2
1.
ADie Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke
im Sinne des Abschnitts ASteuerbegünstigte Zwecke@ der Abgabenordnung.
2.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung, Bildung
und Kultur.
3.
Zur Erfüllung dieses Zwecks hat die Stiftung die ihr übertragenen Buchbestände und Archive zu schützen und zu erhalten, sinnvoll zu nutzen, wissenschaftlich zu erforschen, zu erweitern und öffentlich zugänglich zu machen.
Die Stiftung hat die Aufgabe, dazu beizutragen, dass die allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeschichte, die Geschichte der sozialen Bewegungen
sowie Arbeit und Leben der schwerindustriellen Ballungsregion Ruhrgebiet
und auch die Bergbaugeschichte des Ruhrgebiets erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, so dass der bibliothekarische und archivarische Bestand dieser sozial- und kulturgeschichtlichen Entwicklung erhalten, fortentwickelt und weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht
wird.
4.
Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch Übernahme des Eigentums an der Bibliothek und den Archivalien der Bergbau-Bücherei, Essen, und der Bibliothek der IG Bergbau und Energie sowie durch Zusammenführung dieser Bibliotheken und Archivalien mit der Bibliothek des Instituts
zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung der Ruhr-Universität
Bochum auf der Grundlage eines Kooperationsvertrages der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets mit der Ruhr-Universität Bochum.@
Organe
Kuratorium
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
26.11.2009
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 361
Seite 362
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum
75
Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum, Bochum
Sitz der Stiftung
Postanschrift:
Eisenbahnmuseum Bochum
Dr.-C. Otto Str. 191
44879 Bochum
Telefon
Telefax
75.1
(02 34) 492516
(02 34) 94428730
Zweck der Stiftung
Der Stiftungszweck ist in ' 2 der Stiftungssatzung enthalten:
1.
Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke
im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
2.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur, der Bildung sowie von Wissenschaft und Forschung insbesondere durch den Betrieb des
Eisenbahnmuseums Bochum. Die Stiftung soll dieses Museum unter museologischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu einem umfassenden
Zentrum der Präsentation der Geschichte des Eisenbahnwesens entwickeln. Dabei ist sowohl eine breitenwirksame didaktische Präsentation als
auch ein exemplarischer Betrieb mit historischen Eisenbahnfahrzeugen anzustreben. Die künftigen Exponate, wie z.B. die Fahrzeuge und der historisch wertvolle Gebäude- und Anlagenbestand, sind dauerhaft in einem museumsgerechten Zustand zu erhalten.
3.
Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch:
• Trägerschaft und Betrieb des Eisenbahnmuseums Bochum.
• Förderung von Vorhaben, die geeignet sind, die historische Bedeutung
der Eisenbahn für den Kultur- und Wirtschaftsraum Ruhrgebiet zu
verdeutlichen.
• Förderung von Maßnahmen, die exemplarisch die technische Fortentwicklung des Eisenbahnwesens, z.B. durch einen Demonstrationsbetrieb von Dampflokomotiven, zum Ziel haben.
• Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen und Forschungsvorhaben.
• Weiterer Zweck der Stiftung ist die Mittelbeschaffung gemäß § 58 Nr. 1
AO für die o. g. Zwecke.
Es sind die Vorschriften der Abgabeordnung zu beachten.
4.
Die Stiftung erfüllt ihre Aufgaben selbst oder durch eine Hilfsperson im Sinne des § 57 Abs. 1 S.2 AO, sofern sie nicht im Wege der Mittelbeschaffung
gemäß § 58 Nr. 1 AO tätig wird. Die Stiftung kann zur Verwirklichung des
Stiftungs-zwecks Zweckbetriebe unterhalten.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 363
Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum
75.2
Organe
Kuratorium
Von der Stadt Bochum benannte Vertreter
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Townsend
Michael
Stadtrat
22.06.2011
Vorstand
Prof. Dr. Wolfgang Fiegenbaum
Seite 364
Beteiligungsbericht derStadt Bochum
Mitglieder in den Organen der
Gesellschaften
Mitglieder in den Organen der Gesellschaften - Änderungen im Geschäftsjahr 2013
Wasserbeschaffung Mittlere Ruhr GmbH, Bochum
Aufsichtsrat:
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
14.02.2013
Fleskes (bis 14.02.2013)
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum
Aufsichtsrat
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
14.02.2013
Fleskes (bis 14.02.2013)
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
Bochum Marketing GmbH, Bochum
Aufsichtsrat
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
06.06.2013
Fleskes (bis 06.06.2013)
Dieter
Ratsmitglied
26.11.2009
Zentrale Dienste der Stadt Bochum
Betriebsausschuss
Ordentliches Mitglied:
Name:
Vorname:
Ratsbeschluss
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Hemmerling (bisher stellvertr. Mitglied)
Klaus
Ratsmitglied
14.02.2013
Lange (bisher stellvertr. Mitglied)
Ernst
Ratsmitglied
26.09.2013
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 365
Mitglieder in den Organen der
Gesellschaften
Stellvertretendes Mitglied:
Name
Vorname
Ratsbeschluss
Schäfer (bisher ordentliches Mitglied)
Gabriela
14.02.2013
Name
Vorname
Strutz (bisher ordentl. Mitglied)
Pamela
Sachkundige Bürgerin
26.09.2013
Ratsbeschluss
USB Bochum GmbH, Bochum
Aufsichtsrat
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Name :
Vorname:
Ratsbeschlüsse
Seite 366
Lumma
Thorsten
Amtsleiter
26.09.2013
Zielinsky (bis 30.09.2012)
Gerhard
Amtsleiter
05.07.2012
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
26.09.2013
Orzschig-Tauchert
Helmut
Ratsmitglied
26.09.2013
Gräfingholt
Lothar
Ratsmitglied
26.09.2013
Christoph
Karl-Heinz
Ratsmitglied
26.09.2013
Schmück-Glock (ursprüngliches Mitglied)
Martina
Ratsmitglied (entsandt von der
Stadtwerke Bochum Holding GmbH)
05.07.2012 und 26.09.2013
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Mitglieder in den Organen der
Gesellschaften
USB Service GmbH, Bochum
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der USB Bochum GmbH.
(Ratsbeschluss 26.09.2013)
RAU-Recycling am Umweltpark GmbH, Bochum
Gesellschafterversammlung
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Lumma
Thorsten
Amtsleiter
26.09.2013
Zielinsky (bis 30.09.2012)
Gerhard
Amtsleiter
09.03.2012
DEB-Duale Entsorgungsgesellschaft Bochum mbH, Bochum
Gesellschafterversammlung
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Lumma
Thorsten
Amtsleiter
26.09.2013
Zielinsky (bis 30.09.2012)
Gerhard
Amtsleiter
26.11.2009
Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH, Bochum
Aufsichtsrat
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Dr. Scholz
Ottilie
Oberbürgermeisterin
19.12.2013
Dr. Kratzsch (bis 19.12.2013)
Ernst
Stadtbaurat
26.11.2009
EGR Projekt GmbH, Bochum
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft
Ruhr-Bochum mbH, Bochum.
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 367
Mitglieder in den Organen der
Gesellschaften
ecce- european centre for creative economy GmbH, Dortmund
Gesellschafterversammlung
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Dr. Reinirkens
Peter
Ratsmitglied
als zusätzliches Mitglied
06.06.2013
Küpper (Stellvertreter)
Ulrich
Ratsmitglied
06.06.2013
Kuratorium
Name :
Vorname:
Ratsbeschluss:
Seite 368
Sichelt (bisher Stellvertreter)
Thomas
als zusätzliches vollstimmberechtigtes Mitglied
06.06.2013
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Allgemeine Erläuterungen
Anlage
Erläuterungen
Rechtliche
Grundlagen
Das kommunale Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden ist im Artikel
28 Abs. 2 des Grundgesetzes (GG) verankert. Danach haben die Gemeinden das Recht, alle Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft im
Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung zu regeln. Nach Artikel 78
Abs. 2 der Verfassung für das Land Nordrhein-Westfalen sind die Gemeinden in ihrem Gebiet die alleinigen Träger der öffentlichen Verwaltung.
Sie haben u.a. das Recht, sich zur Erledigung von Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft wirtschaftlich zu betätigen (' 107 Abs. 1 Satz 1, erster
Halbsatz GO NRW).
Dabei ist zu prüfen, ob
-
ein öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert,
-
die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und
-
bei einem Tätigwerden außerhalb der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telekommunikationsdienstleistungen der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht
besser und wirtschaftlicher erfüllt werden kann.
Um Missverständnisse bei der Auslegung des Begriffs "wirtschaftliche Betätigung" auszuräumen, liefert die GO NRW eine Legaldefinition (' 107 Abs. 1 Satz 3):
"Als wirtschaftliche Betätigung ist der Betrieb von Unternehmen zu
verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern
oder Dienstleistungen am Markt tätig werden, sofern die Leistung
ihrer Art nach auch von einem Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte."
Zur weiteren Klarstellung enthält ' 107 Abs. 2 Nr. 1 bis 5 GO NRW
eine umfangreiche Aufzählung nichtwirtschaftlicher Betätigungen,
wozu u.a. Einrichtungen, zu denen die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist, öffentliche Einrichtungen für die soziale und kulturelle
Betreuung der Einwohner, sowie Einrichtungen der Wirtschaftsförderung, des Umweltschutzes und Hilfsbetriebe ausschließlich zur Deckung des Eigenbedarfs von Gemeinden gehören.
Bei der Gründung eines Unternehmens oder einer Einrichtung bzw.
der Beteiligung an einem Unternehmen oder einer Einrichtung
müssen nach ' 108 Abs. 1 GO NRW eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein, und zwar
-
öffentlicher Zweck, der durch andere Unternehmen nicht ebenso
gut und wirtschaftlich erfüllt werden kann,
-
angemessenes Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Gemeinde,
-
wichtiges Interesse (bei Einrichtungen),
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Seite 369
Allgemeine Erläuterungen
-
Haftungsbegrenzung,
-
keine Verpflichtung zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter
und unangemessener Höhe,
-
angemessener Einfluss, insbesondere in einem Überwachungsorgan,
-
Aufstellung eines Jahresabschlusses und eines Lageberichtes
nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches,
-
Beschränkung der unmittelbaren oder mittelbaren Haftung
(Schachtelbeteiligung) im Gesellschaftsvertrag bei Unternehmen
der Telekommunikation einschließlich von Telefondienstleistungen
auf den Anteil der Gemeinde bzw. des kommunalen Unternehmens
am Stammkapital sowie zur Wahrnehmung gleicher Wettbewerbschancen das Verbot, Kredite nach Maßgabe kommunalwirtschaftlicher Vorzugskonditionen in Anspruch zu nehmen sowie
Bürgschaften und Sicherheiten zu leisten.
Die Gemeinde muss, sofern ihr mehr als 50 % der Anteile an einem Unternehmen oder einer Einrichtung in Gesellschaftsform gehören, nach ' 108
Abs. 2 GO NRW darauf hinwirken, dass
1.
in sinngemäßer Anwendung der für die Eigenbetriebe geltenden
Vorschriften
-
für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt
wird,
-
der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung
zugrunde gelegt und der Gemeinde zur Kenntnis gebracht
wird,
-
die Feststellung des Jahresabschlusses, die Verwendung
des Ergebnisses sowie das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts ortsüblich bekanntgemacht werden,
2.
in dem Lagebericht oder in Zusammenhang damit zur Einhaltung
der öffentlichen Zwecksetzung und zur Zweckerreichung Stellung
genommen wird,
3.
nach den Wirtschaftsgrundsätzen des ' 109 GO NRW verfahren
wird, wenn die Gesellschaft ein Unternehmen betreibt.
Nach ' 108 Abs. 3 GO NRW darf die Gemeinde Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft nur gründen, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn der öffentliche Zweck nicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform erfüllt wird oder
erfüllt werden kann.
Ferner darf die Gemeinde nach ' 108 Abs. 4 GO NRW Unternehmen und
Einrichtungen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn durch die Ausgestaltung
des Gesellschaftsvertrages sichergestellt ist, dass
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Allgemeine Erläuterungen
1.
2.
die Gesellschafterversammlung auch beschließt über
a)
den Abschluss und die Änderungen von Unternehmensverträgen im Sinne der '' 291 und 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes,
b)
den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und
Beteiligungen,
c)
den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses sowie
d)
die Bestellung und die Abberufung der Geschäftsführer,
soweit dies nicht der Gemeinde vorbehalten ist, und
der Gemeinderat den von der Gemeinde bestellten oder auf Vorschlag der Gemeinde gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrats
Weisungen erteilen kann, soweit die Bestellung eines Aufsichtsrates gesetzlich nicht vorgeschrieben ist.
Von der Möglichkeit, wirtschaftliche Unternehmen und Einrichtungen zu
gründen oder sich daran zu beteiligen, haben die Gemeinden in der Vergangenheit in zunehmendem Maße Gebrauch gemacht. Auch in Zukunft
werden sie sich dieses Instruments zur Aufgabenerfüllung bedienen. Nach '
109 Abs. 1 Satz 1 GO NRW sind allerdings die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Diese Vorschrift gibt der Gemeinde die
Möglichkeit, auf Unternehmensstrategien Einfluss zu nehmen und ihre Vorstellungen von einer optimalen Aufgabenerfüllung durchzusetzen.
Überblick
Auch die Stadt Bochum beteiligt sich direkt oder indirekt an Unternehmen
Beteiligungen und Einrichtungen in der Rechtsform des privaten Rechts. Um welche es
sich im einzelnen handelt, ist dem Schaubild (s. S. 6-8) zu entnehmen.
Die mit Abstand am häufigsten gewählte Rechtsform des privaten Rechts ist
die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, gefolgt von der Aktiengesellschaft. Die Grundzüge dieser Gesellschaftsformen werden unten dargestellt. Von Bedeutung für den Beteiligungsbericht sind alle Gesellschaften, an denen die Stadt Bochum über 25 % der Anteile besitzt, denn nur
hier kann sie maßgeblich Einfluss nehmen. Diese Einflussmöglichkeit sinkt
bei Beteiligungen unter 25 % aufgrund des Aktiengesetzes und des Gesetzes über Gesellschaften mit beschränkter Haftung erheblich.
Deshalb werden Unternehmen und Einrichtungen mit 1% bis 25% Beteiligung nur in Kurzform dargestellt.
Rechtsformen Bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) hat die Gemeinde
große Einflussmöglichkeiten auf den gesamten Unternehmensbereich,
weshalb diese Rechtsform am häufigsten gewählt wird. Eine GmbH kann
für wirtschaftliche Unternehmen und nichtwirtschaftliche Einrichtungen gegründet werden. Sie ist eine Handelsgesellschaft mit körperschaftlicher Organisation, juristische Person des Privatrechts und die Rechtsform, welche
die Haftung der Gemeinde auf einen bestimmten Betrag i. S. des ' 108 Abs.
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Allgemeine Erläuterungen
1 Nr. 3 GO NRW begrenzt. Die laufende Geschäftsführung ist einem
oder mehreren Geschäftsführern zugewiesen, wobei unter Geschäftsführung die Vornahme aller Handlungen zu verstehen ist, die im Rahmen
des gewöhnlichen Betriebes der Gesellschaft liegen.
Bei außergewöhnlichen Maßnahmen und bei der Bestimmung der Unternehmenspolitik liegt die Entscheidungsgewalt bei der Gesellschafterversammlung.
Bei der GmbH mit über 500 Arbeitnehmern ist ein Aufsichtsrat zu bilden.
Auch die Aktiengesellschaft (AG) ist als Rechtsform für die Gründung von
Unternehmen und Einrichtungen geeignet.
Die AG besitzt eine eigene Rechtspersönlichkeit. Ihr Grundkapital ist in Aktien zerlegt. Die Haftung beschränkt sich auf das Gesellschaftsvermögen.
Der Vorstand ist das einzige Führungs- und Leitungsorgan; weitere Organe
sind die Hauptversammlung (Versammlung der Aktionäre), die über Organisation, Verfassung und Kapitalausstattung entscheidet, und der Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung des Vorstandes,
kann diesem aber keine Weisungen erteilen. Allerdings besteht die
Möglichkeit, bestimmte Geschäfte von der Zustimmung des Aufsichtsrates
abhängig zu machen.
Bilanz
Nach ' 264 Abs. 1 des Handelsgesetzbuches (HGB) haben die Kapitalgesellschaften den Jahresabschluss um einen Anhang zu erweitern, der mit
der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung eine Einheit bildet, sowie
einen Lagebericht aufzustellen. Form und Inhalt einer Bilanz regelt ' 266
HGB.
Danach besteht eine Bilanz aus einer Aktivseite und einer Passivseite.
Zu den Positionen der Aktivseite gehören
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände (z. B. Konzessionen),
II.
Sachanlagen (z. B. Grundstücke, Maschinen),
III.
Finanzanlagen (z. B. Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens),
Vorräte (z. B. Rohstoffe, Waren),
IV.
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V.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen),
VI.
Wertpapiere,
VII.
Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten,
VIII.
Rechnungsabgrenzungsposten.
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Allgemeine Erläuterungen
Zu den Positionen der Passivseite gehören
I.
Eigenkapital,
II.
Kapitalrücklage,
III.
Gewinnrücklagen,
IV.
Gewinnvortrag/Verlustvortrag,
V.
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag,
VI.
Rückstellungen (z. B. für Pensionen),
VII.
Verbindlichkeiten (z. B. gegenüber Kreditinstituten),
VIII.
Rechnungsabgrenzungsposten.
Gewinn- und
Verlustrechnung
' 275 HGB enthält Vorschriften über den Aufbau und Inhalt einer Gewinnund Verlustrechnung. Zu den aufzuführenden Positionen gehören u. a.
Umsatzerlöse, Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen, Erträge etc.
Lagebericht
Der Lagebericht muß nach ' 289 HGB insbesondere Ausführungen über
den Geschäftsverlauf enthalten und die Lage der Gesellschaft nach den tatsächlichen Verhältnissen widerspiegeln.
Er soll auf Vorgänge besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des
Geschäftsjahres eingetreten sind, die voraussichtliche Entwicklung der
Kapitalgesellschaft und den Bereich Forschung und Entwicklung eingehen
und muss bei einer mehrheitlichen Beteiligung der Gemeinde nach ' 108
Abs. 3 Nr. 2 GO NRW zur Einhaltung der öffentlichen Zwecksetzung und
zur Zweckerreichung Stellung nehmen.
Sofern der Gemeinde mehr als 50 % der Anteile an einem Unternehmen
oder einer Einrichtung in Gesellschaftsform gehören, muss sie den Lagebericht nach ' 108 Abs. 3 GO NRW dem Haushaltsplan als Anlage
beifügen.
Damit erübrigt sich die Aufnahme einzelner Lageberichte in den Beteiligungsbericht. Statt dessen enthält der Beteiligungsbericht eine Kurzcharakteristik der Unternehmen mit den wichtigsten Daten und Fakten des
dargestellten Geschäftsjahres.
Anhang
Zur Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung dient der
Anhang (' 284 Abs. 1 HGB).
Welche Angaben in diesem Anhang enthalten sein müssen, bestimmen ''
284 und 285 HGB.
Es handelt sich insbesondere um Angaben über
1.
die auf die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,
Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Allgemeine Erläuterungen
2.
die Grundlagen für die Umrechnung in Deutsche Mark, sofern Posten vorhanden sind, die auf fremde Währungen lauten bzw. lauteten,
3.
Abweichungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und
deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage,
4.
die Anwendung vereinfachter Bewertungsmethoden,
5.
die Einbeziehung von Zinsen für Fremdkapital in die Herstellungskosten.
Die Anhänge sind z. T. sehr umfangreich, sodass sie in den Beteiligungsbericht nicht aufgenommen werden können.
KonTraG
Mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) vom 27. April 1998 wurde u. a. das Aktiengesetz
geändert. Betroffen sind eine Reihe von Vorschriften, z. B. ' 111, der die
Aufgaben und Rechte des Aufsichtsrates regelt, sowie ' 171, der Vorschriften über die Prüfung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat
enthält.
Nach den neuen Vorschriften erteilt der Aufsichtsrat dem Abschlussprüfer
künftig den Prüfungsauftrag für den Jahres- und Konzernabschluss gemäß
' 290 des Handelsgesetzbuches (' 111 Abs. 2). Der Abschlussprüfer ist
von jetzt an verpflichtet, an der Sitzung des Aufsichtsrates teilzunehmen
und über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung zu berichten (' 171 Abs. 1
Satz 2).
Risikofrüherkennungssystem
Ein zentraler Punkt des KonTraG stellt die Änderung zu ' 91 des Aktiengesetzes (AktG) dar, der die Errichtung eines Risikofrüherkennungssystems
beinhaltet. Von diesen Vorschriften sind in besonderer Weise neben dem
Aufsichtsrat und dem Abschlussprüfer auch die Geschäftsleitung betroffen.
Der geänderte ' 91 Abs. 2 AktG lautet:
`Der Vorstand hat geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein
Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden.A
Daraus lässt sich ableiten, dass Vorstandsmitglieder bzw. Geschäftsführer
nicht nur nach den die Sorgfaltspflichten betreffenden Vorschriften des Aktiengesetzes bzw. GmbH-Gesetzes in Anspruch genommen werden können,
sondern dass sich mit dieser neuen gesetzlichen Regelung das Risiko einer
Inanspruchnahme für sie erhöht. Sie müssen künftig darlegen, dass ein
geeignetes, funktionsfähiges Risikofrüherkennungssystem eingerichtet und
überwacht wurde.
Dazu sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:
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Festlegung der Risikofelder,
Risikoerfassung und -analyse,
Risikokommunikation (Berichterstattung),
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Allgemeine Erläuterungen
-
Bestimmung der Verantwortlichkeit und Aufgaben,
Einrichtung eines Überwachungssystems,
Dokumentation der getroffenen Maßnahmen.
Die für das Risikomanagement Verantwortlichen haben sicherzustellen,
dass Risiken frühzeitig erfasst, bewertet, koordiniert und aufbereitet den
zuständigen Entscheidungsträgern vorgelegt werden.
Ein Risikofrüherkennungssystem ist nur für Aktiengesellschaften vorgeschrieben ( ' 91 Abs. 2 AktG), doch haben die darin enthaltenen Regelungen auch Auswirkungen auf andere Unternehmen und solche, die dem '
53 HGrG unterliegen. Bei der Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung ist festzustellen, ob ein solches speziell auf die Besonderheit
des Unternehmens zugeschnittenes Risikofrüherkennungssystem existiert.
In der Begründung zum Regierungsentwurf des ' 91 AktG wird davon ausgegangen, dass diese aktienrechtlichen Regelungen Ausstrahlungswirkungen auf Unternehmen anderer Rechtsformen haben.
Kennzahlen,
Definition und
Berechnung
In den Beteiligungsbericht 2000/2001 wurden erstmalig
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse aufgenommen.
Nachstehend wird erläutert, was sich hinter den Kennzahlen verbirgt
und wie sie berechnet werden.
Kennzahlen zur Vermögensstruktur:
Anlageintensität
Anlagevermögen x 100
-------------------------------Bilanzsumme
Es handelt sich um eine Kennzahl zur Darstellung des Vermögensaufbaus
(vertikale Bilanzstruktur). Die Anlageintensität hängt wesentlich von der
Branche und der Art des Betriebes ab. Im Allgemeinen sind Produktionsunternehmen anlageintensiver als Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Wesentlich ist auch, ob die genutzten Anlagegegenstände Eigentum
des Unternehmens sind oder gemietet wurden.
Investitionsquote
Sachanlagen
Zugänge Sachanlagen x 100
----------------------------------------Sachanlagevermögen (Anschaffungs- oder Herstellungskosten) zu Beginn des Jahres
Bei dieser Kennzahl werden die Sachanlage-Zugänge einschließlich vorgenommener Abgänge und Umbuchungen ins Verhältnis zum Anfangsbestand des Sachanlagevermögens zu Beginn des Jahres gebracht. Die Investitionsquote bringt zum Ausdruck, inwieweit Unternehmen für weitere
Entwicklungen vorsorgen. Oft erfolgen die Investitionen beim einzelnen
Unternehmen in gewissen Schüben; deshalb sollte diese Kennzahl in der
Regel über mehrere Jahre beobachtet werden.
Abschreibungsquote
Abschreibungen
(ohne Finanzanlagen) x 100
---------------------------------------Anlagevermögen
(ohne Finanzanlagen)
Die so definierte Abschreibungsquote gibt den durchschnittlichen AbBeteiligungsbericht der Stadt Bochum
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Allgemeine Erläuterungen
schreibungssatz des Unternehmens wieder. Um die richtige Ausgangsbasis
zu erhalten, wird als Bezugsgröße der Endbestand des Anlagevermögens
(ohne Finanzanlagen) vor Abschreibungen zugrunde gelegt.
Kennzahlen zur Kapital- und Finanzstruktur:
Eigenkapitalquote
Eigenkapital x 100
------------------------------Gesamtkapital
Die Eigenkapitalquote stellt den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital
dar. Sie ist eine wichtige Kennzahl zur Beurteilung der finanziellen Stabilität
und der Risikolage des Unternehmens. Bei einer geringen Eigenkapitalquote werden Kapitalzuführungen der Gesellschafter notwendig.
Fremdkapitalquote
Fremdkapital x 100
-----------------------------Gesamtkapital
Diese Kennzahl gibt den Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital
wieder. Eine niedrige Fremdkapitalquote bedeutet, dass das Unternehmen
von fremden Geldgebern weniger abhängig ist und andererseits neue
Kreditgeber erfolgreicher gewonnen werden können. Bei Unternehmen mit
hohem Anlagevermögen kann das Fremdkapital in gewissem Umfang das
Eigenkapital ergänzen, um eine volle Anlagendeckung zu erreichen. Zur Erfolgsrechnung besteht eine Querverbindung über den Zinsaufwand.
Anlagedeckungsgrad
(Grad I)
Eigenkapital x 100
-----------------------------Anlagevermögen
Der hier gewählte Anlagedeckungsgrad (Grad I) gibt die Deckung des gesamten Anlagevermögens durch das Eigenkapital an. Nach der AGoldenen
Bilanzregel@ (Grundsatz der finanzwirtschaftlichen Entsprechung) ist das
Anlagevermögen möglichst weitgehend durch Eigenkapital zu finanzieren.
In der Regel reicht es aber aus, wenn das Anlagevermögen durch Eigenkapital und durch langfristiges Fremdkapital gedeckt ist (Anlagedeckungsgrad II). Je höher der Anlagedeckungsgrad ist, umso größer ist die
finanzielle Stabilität eines Unternehmens.
Kennzahlen zur Ertragslage und Rentabilität:
Umsatzrentabilität
Jahresergebnis vor Steuern x 100
-------------------------------------------Umsatzerlöse
Dieser wichtigen Kennzahl zur Beurteilung der Ertragskraft liegt die Überlegung zugrunde, dass der Betriebserfolg wesentlich von der Geschäftstätigkeit des Unternehmens abhängt. Sie schlägt sich hauptsächlich im Umsatz
nieder, der wiederum Maßstab für die Unternehmensgröße und den Geschäftsumfang ist.
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Beteiligungsbericht der Stadt Bochum
Allgemeine Erläuterungen
Umsatz je Beschäftigten
Umsatzerlöse
---------------------------------Anzahl der Beschäftigten
Die Kennzahl stellt einen branchenabhängigen Wert zur Beurteilung der Effizienz des eingesetzten Personals dar. Für eine fundierte Analyse ist die
Heranziehung von Branchenkennzahlen unumgänglich. Weiterhin muss bei
einer Bewertung dieser Kennzahl (und auch anderer, z. B. Personalaufwandsquote, Pro-Kopf-Gewinn) beachtet werden, dass einige Gesellschaften (Tochtergesellschaften) nicht über eigenes Personal verfügen, um
laufende oder bestimmte Arbeiten zu erledigen und diese Aufgaben auf andere Gesellschaften (Muttergesellschaften) übertragen haben.
Materialaufwandsquote
Materialaufwand x 100
---------------------------------Gesamterträge
Die Materialaufwandsquote ist ein Indikator für die Materialintensität einer
Gesellschaft. Sie zeigt somit an, ob ein Unternehmen material- oder lohnintensiv ist und kann Spielräume für materialwirtschaftliche Maßnahmen
aufzeigen.
Personalaufwandsquote
Personalaufwand x 100
---------------------------------Gesamterträge
Die Kennzahl lässt Rückschlüsse auf die Personalintensität der Gesellschaft zu. In einem Branchenvergleich kann sie als Entscheidungshilfe für
mögliche personalwirtschaftliche Maßnahmen dienen.
Abschreibungsaufwandsquote
Abschreibungen
(ohne Finanzanlagen) x 100
-----------------------------------------Gesamterträge
Die Abschreibungsaufwandsquote besitzt für die Beurteilung der Ertragskraft eines Unternehmens eine besondere Bedeutung. Zwischen Abschreibungen und Gewinn, die beide Teile des Cash-flow sind, bestehen vielfach
Wechselwirkungen. AVerdiente@ Abschreibungen, die als Erlösbestandteil
vereinnahmt wurden, sind ein wichtiger Faktor der Selbstfinanzierung. Mit
diesen Abschreibungen können, da sie zwar Aufwand, aber keine Ausgaben darstellen, weitere Investitionen finanziert oder längerfristige Investitionskredite getilgt werden.
Eigenkapitalrentabilität
Jahresergebnis vor Steuern x 100
-------------------------------------------Eigenkapital
Durch diese Kennzahl wird - ohne eine umfassende Wertung der Gesellschaft vorzunehmen - der geschäftliche Erfolg in Relation zum eingesetzten
Kapital gebracht. Der Vergleich zur Rendite am Kapitalmarkt gibt einen Anhaltspunkt für die Beurteilung, ob der Einsatz des Eigenkapitals im
Unternehmen unter finanzwirtwirtschaftlichen Aspekten sinnvoll ist. Betrachtet werden muss allerdings die langfristige Entwicklung.
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Allgemeine Erläuterungen
Jahresergebnis vor Steuern
+ Fremdkapitalzinsen x 100
-------------------------------------------Gesamtkapital
Gesamtkapitalrentabilität
Die Gesamtkapitalrentabilität zeigt die Höhe der durchschnittlichen Verzinsung des gesamten im Unternehmen arbeitenden Kapitals an.
Jahresergebnis nach Steuern
-----------------------------------------------Anzahl der Beschäftigten
Pro-Kopf-Gewinn
(Rentabilität)
Auch mit dieser branchenabhängigen Kennzahl kann die Effizienz des
eingesetzten Personals bewertet werden.
Cash-flow-Kennzahlen:
Cash-flow I
Jahresergebnis nach Steuern
+ Abschreibungen
(ohne Finanzanlagen)
Der Cash-flow dient zur Beurteilung des Selbstfinanzierungspotentials einer
Gesellschaft. Er setzt sich in der hier gewählten Definition (Cash-flow I)
zusammen aus:
S
S
Jahresergebnis der Gesellschaft nach Steuern
+ Abschreibungen (ohne Finanzanlagen)
Zwar sollte prinzipiell ein möglichst hoher Cash-flow angestrebt werden;
aufgrund des Charakters und der Aufgabenstellung von städtischen Gesellschaften kommt es bei ihnen vielfach zu einem negativen Cash-flow.
Dadurch kommt zum Ausdruck, dass diese städtischen Gesellschaften nicht
erwerbswirtschaftliche Zielsetzungen haben und planmäßig Zuschusszahlungen notwendig werden.
Cash-flow-Rate
Cash-flow I x 100
----------------------------Gesamterträge
Sie ist eine finanzielle Stromgröße, die den in einer Periode erfolgswirksam
erwirtschafteten Zahlungsmittelüberschuss angibt und deshalb der Indikator
der Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens. Die Cash-flow-Rate sollte
nur zusammen mit dem Jahresergebnis interpretiert werden.
Eine bei niedrigen Abschreibungen hohe Cash-flow-Rate vergrößert die Ertragskraft, eine hohe Cash-flow-Rate durch hohe Abschreibungen lässt den
Schluss auf nötige Ersatzinvestitionen in den Folgejahren zu.
Beschäftigtenzahlen:
Soweit vorhanden, handelt es sich in der Regel um die Anzahl der Beschäftigten zum 31.12. des jeweiligen Jahres, einschl. Vorstandsmitglieder,
Geschäftsführer, Teilzeitbeschäftigte und Ausbildungskräfte.
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