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Jahresbericht_2013_gesamtTeil2.pdf

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Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
Jahresbericht_2013_gesamtTeil2.pdf
Größe
8,3 MB
Erstellt
24.12.14, 20:20
Aktualisiert
27.01.18, 12:17

Inhalt der Datei

Jugendfreizeiteinrichtungen /offene Angebote in Bochum Art der Einrichtung Anzahl Städtische Einrichtungen Städtische Jugendfreizeithäuser / Abenteuerspielplatz Dependancen 6/1 2 Hauptamtliche Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit 39 Einrichtungen freier Träger Jugendfreizeithäuser freier Träger 20 Dependancen 9 Hauptamtliche Mitarbeiter 46 Nebenamtliche Mitarbeiter 35 Jugendverbandsarbeit Jugendheime 158 Jugendverbandsheime außerhalb Bochums (von Bochumer Jugendverbänden betrieben) 11 Jugendverbände gesamt 31 Hauptamtliches Personal 4 davon beim Kinder- und Jugendring e.V. 3 Mit vielfältigen Bildungs-, Freizeit- und Erholungsangeboten fördern Jugendverbände die Eigeninitiative, Eigenverantwortung und Selbständigkeit junger Menschen und ermutigen sie, in der Gesellschaft aktiv zu sein. Sie tragen als Wertegemeinschaften zur Orientierung von Kindern und Jugendlichen in der Gesellschaft bei. Der Kinder- und Jugendring Bochum e.V. ist der freie Zusammenschluss von 31 Bochumer Jugendverbänden und Jugendinitiativen. Er unterstützt die Arbeit der Mitgliedsverbände in vielfältiger Form, führt gemeinsam mit den Jugendverbänden Aktionen und Projekte durch und vertritt die jugendpolitischen Interessen gegenüber Öffentlichkeit und Politik. Darüber hinaus schafft der Träger geeignete Beratungs- und Weiterbildungsstrukturen, um die ehrenamtlich Tätigen zu unterstützen. Im Rahmen der Ausrichtung des Trägers ist u. a. das Projekt “Ferienpaten” entstanden. Ziel des spendenfinanzierten Projektes ist es, Kindern und Jugendlichen aus finanzschwachen Familien die Teilnahme an Kinder- und Jugendfreizeiten gemeinnütziger Träger zu ermöglichen. Darüber hinaus arbeiten die Jugendverbände im Jugendring Bochum zu unterschiedlichen globalen und lokalen politischen Themen und tragen dazu bei, der zunehmenden Politikverdrossenheit von Jugendlichen entgegen zu wirken. Die enge und verlässliche Kooperation zwischen Jugendamt und dem Kinder- und Jugendring Bochum e. V. wurde durch eine weitere Funktionsübertragung an den Jugendring gestärkt. Im Auftrage des Jugendamtes hat der Jugendring die Vergabe der Zuschüsse an die Jugendverbände übernommen. Gemeinsame Aktionen wie das 23.„Youth Open“ zeugen ebenfalls davon. 74 Jugendverbandsarbeit Förderung der Bochumer Jugendverbände im Jahr 2013 Förderung der Bochumer Jugendverbände Aufwendungen/ Zuschüsse an Verbände in Euro Aufgaben: 158 Jugendheime der Jugendverbände Unterhaltungszuschuss Erholungsmaßnahmen der Jugendverbände Internationale Jugendbegegnungen u. a. in Finnland, Lettland, England, Frankreich, Österreich Jugendpflegerische Aufgaben, Beschäftigungsmaterial, Verwaltungsaufgaben, Förderung ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen Außerschulische Bildungsmaßnahmen Personalkostenzuschuss Jugendring insgesamt 591.152,- Internationale Jugendarbeit Im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes wurden die finanziellen Mittel für Städtepartnerschaften gestrichen. Internationale Jugendarbeit leistet jedoch einen wesentlichen Beitrag zur Erlangung interkultureller Kompetenzen und zur Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund. Die positiven und nachhaltigen Wirkungen, die eine Teilnahme an internationalen Jugendbegegnungen auf die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen insgesamt hat, sind wissenschaftlich belegt. Im Hinblick auf die oben genannten Zielsetzungen ist ein neues Konzept zu internationalen Jugendaustauschmaßnahmen entwickelt worden, das eine stärkere Vernetzung mit unterschiedlichen nationalen und internationalen Akteuren und Institutionen vorsieht und zudem Möglichkeiten der Fremdfinanzierung beinhaltet. „Kommune goes international“ als Teilprojekt von „JiVe – Jugendarbeit international, Vielfalt erleben“ wird von der europäischen Union und vom BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) gefördert und ermöglicht die Planung und Durchführung internationaler Austauschprojekte. Darüber hinaus beinhaltet das Konzept die Qualifizierung von Fachkräften der Jugendarbeit und die Beratung zu Finanzierungs- und Planungsfragen. Im Jahr 2013 wurden folgende Projekte durchgeführt. Die Teilnehmer/innen (TN) sind zum größten Teil Jugendliche mit besonderem Förderungsbedarf. Viele von ihnen sind Besucher/innen Bochumer Kinder- und Jugendfreizeithäuser. • • • • • • Deutsch-Französisch-Bosnische Begegnung “Europe for all ?” in Sete (7 TN) Deutsch-Französisch-Bosnische Begegnung “Europe for all ?” in Bochum (8 TN) Deutsch-Französische Jugendkunstausstellung “Take pArt” in Bochum (6 TN) Deutsch-Französische Jugendkunstausstellung “Take pArt” in Marseille (6 TN) Deutsch-Türkisch-Bosnisches Ewoca 3 / J.i.A. Workcamp “Recycle” in Bochum (7 TN) Deutsch-französische Begegnung in Bochum (8 TN) 75 • Studienfahrt nach Berlin (12 TN) Kooperationen, Vernetzungen, Multiplikatorenschulungen, Planungstreffen und Auswertungen • • • • • • • • • • • • • Zwei Coachings im Rahmen von JiVe in Bochum (16) TN Ewoca 3 Kongress in Hattingen ( 2 TN ) Ewoca 3 Workcampleiterschulung in Hattingen ( 3 TN) Netzwerktreffen Internationale Jugendarbeit mit benachteiligten Jugendlichen der französichen Nationalagentur, Aix en Provence 2 Grundtvig LLP Netzwerktreffen Mehrgenerationen Projekt, Bochum je 8 TN Grundtvig LLP Netzwerktreffen Mehrgenerationen Projekt, Krosno, Polen (je 3 TN) Forscher-Praktiker-Dialog, Bielefeld Treffpunkt Europa, Jahrestagung der Deutschen National Agentur, Partnerbörse des Euro-Med Netzwerkes, Malta Planungs- und Auswertung Tagung Marseille, „Faisibility Meeting Vilnius“ Deutsch-Französisch-türkisch-dänisch-littauischitalienisch JiVe Kongress Köln Internationale JiVe Jahrestagung Berlin Jugendfreizeithäuser Besucherdaten der Jugendfreizeithäuser (ohne Dependancen) Anzahl der Stammbesucher/innen = 2.973 (durchschnittlich 2x wöchentlich) in Prozent weiblich männlich Kinder: 6 - 11 Jahre 37,40 568 544 Teenies: 12 - 14 Jahre 26,34 360 423 Jugendliche: 15 - 17 Jahre 19,91 215 377 Junge Erwachsene: 18 - 21 Jahre 11,47 110 231 Junge Erwachsene: 22 - 26 Jahre 4,88 36 109 Kinder u. Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher Herkunft 41,42 % Kinder u. Jugendliche aus Zuwandererfamilien deutscher Herkunft 12,42 % Unregelmäßige Besucher/innen 4.613 23.358 Besucher/innen bei Sonderveranstaltungen 76 Dependancen - Besucherdaten Anzahl der Stammbesucher/innen = 495 (durchschnittlich 2x wöchentlich) in Prozent weiblich männlich Kinder: 6 - 11 Jahre 58,38 128 153 Teenies: 12 - 14 Jahre 17,78 32 48 Jugendliche: 15 - 17 Jahre 16,97 28 47 Junge Erwachsene: 18 - 21 Jahre 6,06 2 25 Junge Erwachsene: 22 - 26 Jahre 0,81 0 2 Kinder u. Jugendliche aus Zuwandererfamilien nichtdeutscher Herkunft Prozentualer Anteil. 30,83 % Kinder u. Jugendliche aus Zuwandererfamilien deutscher Herkunft 10,33 % Unregelmäßige Besucher/innen 419 2.035 Besucher/innen bei Sonderveranstaltungen Die 6 städtischen Kinder- und Jugendfreizeithäuser wurden von 65 - 150 Kindern und Jugendlichen täglich genutzt - je nach Größe der Einrichtung Öffnungszeiten Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit Montag - bis Freitag flexibel 13:30 bis 21:30 Uhr Wochenende regelmäßige Öffnungszeiten am Wochenende, pro Stadtbezirk zwischen den Einrichtungen abgestimmt. täglich für Kinder Jugendliche 14:00 bis 18:00 Uhr 14:00 bis 21:30 Uhr oder 18:00 bis 21:30 Uhr Angebote aus den Bereichen Kultur Sport Medien Kreativ Film Beratungen Einzelfallhilfen 77 Zahlen, Daten, Fakten, Strukturelles Wie jedes Jahr organisierten die städtischen Kinder und Jugendfreizeithäuser (KJFH) auch im Jahr 2013 gemeinsam 8 große Veranstaltungen: • den Kinderkarneval im KJFH Langendreer • den Weltspieltag am KJFH Hamme • die Schools-Out-Party im KJFH Gerthe • die Ferienpasseröffnungsfeier am KJFH Steinkuhl • das Mittelalterfest am KJFH Riemke • das Spiel-Spaß-Nass-Fest am KJFH Langendreer • den Ferienzeltplatz an der Ruhr • die Weltkindertagsfeier, ein Beitrag zum Youth Open • und die Halloweenparty im KJFH Steinkuhl Das KJFH Nörenbergskamp veranstaltete darüber hinaus ein Herbstfest für Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil Bochum- Werne. Das Projekt „Circus ohne Grenzen“ Für die Osterferien 2013 planten die Teams des JuMa und der INItiative Pro Steinkuhl ein neues, ganz besonders spannendes Projekt. Dieses Projekt sollte als Ferienaktion ein inklusiver Kinder- Mitmach- Zirkus für die Kinder des Stadtteils sein und im und am JuMa stattfinden. Bereits 2012 begannen die Planungen in Kooperation mit dem pädagogischen Zirkus „Zappzarap“ als Projekt-Partner. Schnell kristallisierte sich heraus, dass bei der Durchführung einige Anforderungen auf alle zukommen würden. Um mit dieser Ferienmaßnahme einer großen Anzahl von Kindern die Teilname zu ermöglichen wurde das Zirkusprojekt als gemeinsame zentrale Veranstaltung aller städtischen Kinder- und Jugendfreizeithäuser umgesetzt. Die Hauptaktivität durch „Zappzarap“ sollte die Leitung und Übernahme der einzelnen Zirkusdisziplinen bzw. Workshops werden. Um optimal auf die Workshops vorbereitet zu werden mit dem Ziel, später selber die jeweilige Artistik anleiten zu können, gab es daher vorab eine Fortbildung für die 30 Betreuer/innen. Dabei konnten die Betreuer/innen sowohl in alle Disziplinen hinein schnuppern, als auch die Grenzen und favorisierten Kunststücke austesten. Als ‚„Circus ohne Grenzen“ – einem Mitmach- Circus für Kinder von 6- bis 14Jahren, auch mit Handicap, wurde das Zirkusprojekt ausgeschrieben. Etwa 90 Kinder, der unterschiedlichsten kulturellen und sozialen Herkunft meldeten sich an. Am 02. April wurde mit dem Aufbau des riesigen Zirkuszeltes auf dem JuMa- Gelände begonnen. Am Mittwoch, den 03. April, gab es den Startschuss für die rund 90 aufgeregten Kinder und vermutlich ebenso aufgeregten Betreuer. In den nächsten Tagen wurden Disziplinen wie z.B. Trapez, Zaubern, Seiltanz, Jonglage, Clownerie oder Fakir mit unglaublich viel Eifer, Spaß und Lachen trainiert. Trotz bitterkaltem Wetter und der mehrfach ausfallenden Zirkusheizung meisterten die kleinen Artisten die Zirkuswoche mit Bravour und großer Freude! Am 4. Zirkustag hieß es dann endlich ab in die Kostüme und „Vorhang auf & Bühne frei“ für die Generalprobe und die anschließende Premiere in der Manege vor dem dicht versammelten Publikum! Jedes Kind konnte etwas zeigen, und hatte eine Menge Selbstvertrauen erlernt! 78 Operation am lebenden Teddybären Der Thementag: UPLOAD - Medien in der Jugendarbeit in Bochum mit überraschenden Ergebnissen Das Freizeit Zentrum Riemke in Bochum am Dienstagmorgen: Jugendarbeit trifft Medienarbeit. Mehr als 40 Fachkräfte der Jugendarbeit aus dem Ruhrgebiet waren gekommen, um sich im Projekt UPLOAD in kompakter Form über neue Methoden und Trends der Medienarbeit zu informieren. Silke Fabian vom MFKJKS NRW (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen), das dieses Projekt fördert, begrüßte die Teilnehmenden und betonte die Bedeutung der Medien für die Weiterentwicklung der Jugendarbeit. Jugendmedienschutz ist Beziehungsarbeit Die Inputs und Diskussionen machten klar: Medien sind mehr als gefährliche Internetangebote und riskante Games und es wird angesichts mobiler und vernetzter Medien immer schwieriger, Jugendliche durch Verbote vor Mediengefahren zu schützen. „Wenn ich ihnen den Computerraum abschließe, gehen sie mit ihrem Smart-Phone ins Netz, und darauf habe ich dann gar keinen Einfluss mehr“, sagte ein Kollege. In den Workshops zum Thema Web 2.0 wurde deutlich, das es sehr viele Angebote und Materialien gibt, wie man mit Jugendlichen zu Fragen des Jugendmedienschutzes arbeiten kann. Doch Jugendmedienschutz muss mehr sein, als das Verbot und die Sperrung von Zugängen, sie muss darauf zielen, Jugendliche stark zu machen, mediale Erfahrungen richtig zu bewerten, sich abzugrenzen und bei Problemen an Eltern, Lehrer oder Fachkräfte zu wenden. Orientierungen, „was ist richtig, wo werden meine oder die Grenzen anderer verletzt?“, müssen immer wieder neu vermittelt werden. Beziehungsarbeit, wie sie im Rahmen der Jugendarbeit möglich ist, bietet dafür eine gute Grundlage, denn sie ist auf Freiwilligkeit und Vertrauen gegründet und hat darum die Chance, mit Jugendlichen auch über negative Erfahrungen und heikle Themen ins Gespräch zu kommen. Medien bieten besondere Chancen für Persönlichkeitsentwicklung und Partizipation Jugendmedienschutz ist ein zentrales Thema der Medienerziehung, der jedoch nicht den Blick auf die Chancen, die gekonnte Mediennutzung für das Aufwachsen von Jugendlichen bietet, verstellen sollte. Welches Potenzial die unterschiedlichen Mediensparten Fotografie, Video, Film, Radio, Multimedia für journalistische Formen der Partizipation und die Entdeckung von Welt bieten, wie sehr die gestalterische Nutzung von Medien den für die Persönlichkeitsentwicklung so wichtigen Selbstausdruck unterstützen kann, zeigten Inputs und Workshops. Medien machen Spaß Am Nachmittag starteten Kurzproduktionen mit Radio, Video und Foto. Ideen, die in erstaunlich kurzer Zeit Gestalt annahmen. So zeigte z. B. das Video „Operation am lebenden Teddybären“ (in weniger als zwei Stunden mit einem i-Pad produziert) wie ein qualitativ ansprechender und origineller Film auch ohne große Technikausstattung gemacht werden kann. Solche Produktionen können mit vernetzten Medien verkoppelt werden, z. B. in der Recherche, im Mash-up oder bei der Präsentation. 79 Medien erschließen Themen Neben Spaß und Witz können mit dem gezielten Einsatz der Medien so ziemlich alle Themen die Jugendliche faszinieren erschlossen werden: von der Auseinandersetzung mit dem eigenen Aussehen, über die Wohnumgebung, die Natur, der Begleitung von Reisen, der Auseinandersetzung mit dem Jugendhaus, bis zu konflikthaltigen Themen, wie Sucht, Gewalt, Rassismus oder Mobbing. Einige Beispiele zeigten auch, wie Jugendliche Medien nutzen, um sich politisch zu engagieren: für ihre Interessen im Stadtteil oder ein Umweltthema. Zum Schluss gab es ein schönes Kompliment an alle Beteiligten: „es war sehr informativ und nicht langweilig“! Ferienmaßnahmen Das Jugendamt förderte die Durchführung von Ferienmaßnahmen durch die Wohlfahrtsverbände AWO und Caritas mit insgesamt 74.300,- Euro. Gefördert wurden: • die auswärtige Kinder-Erholung mit 10.300,- Euro • die Stadtranderholung mit 64.000,- Euro. Auswärtige Ferienmaßnahmen Stadtranderholung Kinder 75 335 Betreuer 12 31 2.700 15.075 (45 Werktage) Tage Übernahme von Elternbeiträgen für Ferienmaßnahmen, Gewährung von Zuschüssen an Sozialhilfeberechtigte und andere Berechtigte für Ferienmaßnahmen freier Träger Übernahme von Elternbeiträgen für Ferienmaßnahmen Jahr Euro Anzahl der Anträge 2005 9.713 76 2006 9.180 59 2007 23.345 161 2008 23.250 159 2009 20.568 126 2010 21.980 136 2011 27.517 169 2012 25.000 155 2013 30.000 187 80 Internationale Jugendbegegnungen Internationale Jugendbegegnungen der Jugendverbände 2013 Art der Maßnahme Anzahl der Teilnehmer/innen Alter der Teilnehmer/innen 167 16- 24 Jahre Begegnungsmaßnahmen Ferienpass Jahr verkaufte Ferienpässe kostenlose Ferienpässe Gesamt 2005 9.337 3.213 12.450 2006 9.975 3.882 13.857 2007 7.090 4.011 11.101 2008 7.335 4.289 11.624 2009 8.797 4.566 13.363 2010 8.910 4.705 13.615 2011 5.040 3.908 8.948 2012 3.721 4.003 7.724 2013 5.755 4.959 10.714 Ausgaben Ferienpass Einnahmen Ferienpass 79.871,30 Euro 70.414,50 Euro Auch im Jahr 2013 gab es wieder ein attraktives Bochumer Ferienpassprogramm für all diejenigen, die in den Sommerferien nicht wegfahren können. Der Startschuss für die Ferienpassaktion 2013 war am 19. Juli 2013 mit einer großen Eröffnungsparty am Kinder- und Jugendfreizeithaus “JuMa” in Bochum-Steinkuhl an der Markstraße 75. In Zusammenarbeit mit den Bochumer Jugendverbänden und anderen Institutionen ist es wieder gelungen, ein abwechslungsreiches Ferienprogramm zusammenzustellen. An der Ferienpassaktion beteiligen sich 29 Kinder- und Jugendeinrichtungen der Verbände, 6 städtische Kinder- und Jugendfreizeithäuser, die städtischen Bäder und die Büchereien sowie 78 Vereine, Institutionen und kommerzielle Anbieter. www.bochum.de/ferienpass 81 Begrüßungsteam Das Begrüßungsteam ist Teil des Projektes “Frühe Hilfen” des Sozialdezernates. Aufgabe des Begrüßungsteams ist es, alle Bochumer Familien mit Neugeborenen frühzeitig über Möglichkeiten und Maßnahmen zu informieren, die sie in ihrem Alltag und in ihrem Familienleben in Bochum unterstützen können. Außerdem werden zugezogene Familien mit Kindern bis zu einem Alter von zwei Monaten besucht. Die Mitarbeiterinnen überreichen den Eltern eine Begrüßungstasche, die das Elternbegleitbuch mit vielen nützlichen Adressen, Ansprechpartnern und Tipps sowie Präsente enthält. In einem informativen Gespräch gehen die Mitarbeiterinnen auf die individuellen Fragen bzw. Probleme der jungen Eltern ein. Im Bedarfsfall werden erste Kontakte zu Einrichtungen mit Tagesbetreuungsangeboten, Familienbildungsangeboten, Beratungsstellen oder zum Beispiel Gesundheitsdiensten vermittelt. Über das Eltern-Service-Telefon können sich die Eltern auch nach dem Besuch an das Kinderbüro wenden, wenn sie Fragen “rund um das Kind” haben. Sieben Mitarbeiterinnen führen die Besuche in den Familien durch. Um dem sozialräumlichen Ansatz zu entsprechen, wurde eine bezirkliche Zuordnung gewählt. Bei den Mitarbeiterinnen handelt es sich um Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiterinnen. Anzahl der Besuche: Im Jahr 2013 wurden Eltern mit Neugeborenen in Bochum per Anschreiben 2.691 Besuchstermine angeboten. Es wurden 2.296 Familien besucht. 395 Familien wurden nicht erreicht. Bei den Familien die nicht erreicht wurden, handelt es sich um Eltern, die entweder abgesagt haben oder die trotz dreimaliger Kontaktaufnahme (per Anschreiben, Erinnerungskarte, oder Telefonat) keinen Termin vereinbart haben. Somit wurden im Jahr 2013 ca. 85 % der Eltern erreicht. Schwerpunkte der Beratungen: Der größte Informationsbedarf besteht in Bezug auf Eltern-Kind-Kurse der Familienbildungsstätten, die im Rahmen des Konzeptes “Der gute Start ins Leben” durchgeführt werden. Fast genau so hoch ist der Beratungsbedarf in Bezug auf Betreuungsangebote. Weiterhin sind die Bereiche “Kindersport” (z.B. Babyschwimmen), “Gesundheit” und “Austauschmöglichkeiten” (z.B. Mutterkindgruppen, Elterncafe´) für die Eltern von übergeordneter Bedeutung. Hier hat sich die Gewichtung gegenüber dem Vorjahr nicht verschoben. Umsetzung der UTeilnahme Seit Februar 2011 gewährleistet das Begrüßungsteam die kommunale Umsetzung der Verordnung zur Datenmeldung der Teilnahme an Kinderfrüherkennungsuntersuchungen / UUntersuchungen. Durch das Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) werden dem Kinderbüro alle Eltern gemeldet, die ihre Kinder nicht haben untersuchen lassen. In einem 82 Anschreiben werden die Eltern gebeten, diese Untersuchungen nachzuholen und auf einem Formular durch die Kinderärztin oder den Kinderarzt bescheinigen zu lassen. Sollte der Mitarbeiterin des Begrüßungsteams diese Bescheinigung nicht fristgerecht vorliegen, erfolgt ein Besuch bei der betroffenen Familie. Dort nimmt die Mitarbeiterin dass Kind in Augenschein und weist nochmals auf die Wichtigkeit der Untersuchungen hin. Sollte die Familie nicht mitwirken (Untersuchung wird grundsätzlich abgelehnt oder Mitarbeiterin trifft beim Besuch niemanden an), wird der Fall an den sozialen Dienst weitergeleitet. Im Jahr 2013 wurden 919 Fälle bearbeitet. Es wurden 817 Familien angeschrieben wovon 266 besucht werden mussten. An den sozialen Dienst wurden 121 Fälle weitergeleitet. Grundsatzangelegenheiten, Kinderspielplätze und Patenschaften, Spielleitplanung Spielleitplanung Spielleitplanung verbindet einen bauleitplanähnlichen Ablauf mit intensiver Kinder- und Jugendbeteiligung. Sie verbindet die Jugendhilfe und gesamträumliche Planung und schafft Strukturen für die Zusammenarbeit aller beteiligten Personen und Institutionen. Am 17.11.2010 wurden die Spielleitplanung und ihre Ziele für Bochum im Finanz- und Hauptausschuss beschlossen. Vor dem Hintergrund der Spielleitplanung wurden in 2013 folgende Spielplätze bzw. Bolzplätze überarbeitet: Bezirk Bezirk I - Mitte Bezirk II - Wattenscheid Bezirk III - Nord Bezirk IV - Ost Bezirk V - Süd Bezirk VI - Südwest Kinderspielplatz (KSP) / Bolzplatz KSP KSP KSP KSP Bolzplatz KSP KSP KSP KSP KSP KSP KSP KSP KSP Straße Zechenstr. Feldsieper Str. Steeler Str. Sommerdellenstr. Mörikestr. Steinzeitweg Egidestr.. Hagebuttenweg Kühneplatz Borgholzwiese Isenbergweg Brannenweg Chursbusch Am Hedtberg Die Spielleitplanung sieht zudem vor, dass auch Mittel für Maßnahmen / Aktionen an informellen Standorten verwendet werden. Um eine bedarfsgerechte Planung zu gewährleisten, wurde der Arbeitskreis “Mobile Arbeit” gegründet, an dem Vertreter/innen aus den Bereichen Spielmobilarbeit, Kinder- und Jugendfreizeithäuser, Schule, KiTa, Streetwork und Sozialraumkoordination teilnehmen. 83 In 2013 wurden Mittel aus der Spielleitplanung für folgende Maßnahmen / Aktionen an informellen Standorten verwendet: 1. Aufwertung des Außengeländes am Freizeit- und Stadtteilzentrum U27 Gerthe. 2. Ergänzung der Spielstraße der Sportjugend um einen Informationsbereich. 3. Einrichtung eines Jugendmobils in Trägerschaft der Falken Bochum e.V. 4. Aktionsmodule für die Sozialraumkonferenz Wattenscheid Mitte. 5. Errichten eines Jugendtreffs am Kinder- und Jugendfreizeithaus HU-Town. 6. Errichten eines Jugendtreffs am KSP Idunaweg. Kinderbüro Aufgaben des Kinderbüros: Projekt Notinsel Im Jahr 2013 pendelte sich die Anzahl der Notinseln auf hohem Niveau bei ca. 460 Notinseln ein. Auch die Notinsel-Rallye wurde mit großem Erfolg durchgeführt. Rathausführungen: Es wurden 17 Rathausführungen für Grundschulklassen durchgeführt. Spielkistenverleih: Interessierten Eltern wurden 40-mal die Spielkisten des Kinderbüros zu Gestaltung von Kinderfesten zu Geburtstagen oder auf Kinderspielplätzen zur Verfügung gestellt. Babysittervermittlung: Die Babysittervermittlung wird nach wie vor stadtweit angeboten und genutzt. Weltspieltag: In 2013 initiierte bzw. organisierte das Kinderbüro drei Veranstaltungen im Rahmen des Weltspieltages in enger Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk. Familientage: Erstmals wurde am Kinderspielplatz „Gremmepark“ erfolgreich ein neues Konzept erprobt, um Eltern Angebote des Jugendamtes und seiner Kooperationspartner nahe zu bringen. Im Rahmen von vier Kinderfesten wurde parallel zu den Angeboten für die Kinder, ein Infobereich installiert, in dem sich die Eltern über diverse Angebote, wie Kinderbetreuung, Kinderbüro, Familienbibliothek, Angebote der Familienbildungsstätten, etc. informieren konnten. 84 Streetwork, Jugendwerkstatt, Schulbezogene Jugendarbeit, Jugendschutz Streetwork Anzahl: Betreute feste Gruppen gesamt 120 Betreute Einzelfälle ohne Jobcenter 1.694 Anzahl der erreichten Jugendlichen in Gruppen 12.872 Angeforderter Unterstützungsbedarf der Jobcenter an Streetwork 199 Tatsächlich erreichte Jugendliche 143 Rücklauf zum Jobcenter 127 Unterstützungsbedarf des Jobcenters an die Arbeitsgruppe Straßensozialarbeit bei anstehenden Sanktionen nach Stadtbezirken: Nach Stadtbezirken 1 – Mitte 2 – Wattenscheid 3 – Nord 4 – Ost 5 – Süd 6 – Süd-West Gesamt Bochum: männlich weiblich Gesamt 54 39 18 25 17 20 18 15 5 14 6 5 72 43 23 39 23 25 173 63 236 Begutachtung nach § 22 SGB II Die Arbeitsgruppe Straßensozialarbeit hat im Jahr 2013 die Begutachtung gemäß § 22 SGB II bei 349 jungen Erwachsene im Alter bis zum 22. Lebensjahr durchgeführt. Begutachtet wurde, ob eine schwierige familiäre Konstellation vorliegt, die einen Auszug aus dem elterlichen Haushalt berechtigt. Zahlen, Daten, Fakten, Strukturelles IT- Fitness Sommercamp 2013 im Rewirpowerstadion Das “IT- Fitness Sommercamp” wurde auch im Jahr 2013 wieder am Rewirpowerstadion durchgeführt. Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18 Jahren konnten vier Tage lang mehr über Berufe, Internet, Sport- und Ernährungsangebote erfahren. Zur Angebotspalette gehörten: • Workshops • Berufstipps von Experten • Streetdance, Fußball, Boxen, Klettern 85 Über 90 Jugendliche bekamen in den 5 Tagen einen außergewöhnlichen Stundenplan, bestehend aus Berufsorientierung, Sport und IT Kompetenz, serviert, welchen sie erfolgreich durchliefen. Das Erfolgsgeheimnis des Sommercamps bestand wieder einmal aus dieser höchst unterschiedlichen Zusammensetzung von Informations-, Bildungs- und Sportangeboten. NRW-Streetsoccer-Tour /” rewirpower-Streetsoccer-ChallengeA Beide Veranstaltungen laufen unter dem Motto „Kick Racism Out“. Die NRW Tour fand 2013 in 11 Städten statt. An verschiedenen Standorten wie Schulen, Kinder- und Jugendfreizeithäusern und Sportvereinen im Stadtgebiet Bochums wurden 61 Veranstaltungen durchgeführt. „Soccer meets learning „ „soccer meets learning“ ist eine Bildungsinitiative des Fanprojektes Bochum für sozial benachteiligte junge Menschen aus Bochum. Sie wird vom Jugendamt der Stadt Bochum, der Arbeiterwohlfahrt, der Robert Bosch Stiftung sowie der Bundesliga-Stiftung unterstützt. Sportlicher Partner ist der VfL Bochum 1848. Der außergewöhnliche Lernort das "Stadion des VfL Bochum 1848", in dem ein Großteil der Workshops durchgeführt wird, bietet hierbei ein interessantes und praxisnahes Setting für ein Lernen außerhalb der Schule. Das Training im Stadion und an anderen außergewöhnlichen Orten besteht aus Workshops, die von Fachreferenten/innen in jeweils viertägigen Projektwochen durchgeführt werden. Teilnehmen können vor allem Klassen von Haupt- und Förderschulen (Jahrgangsstufe 7 bis 10) sowie Berufsschulen aus dem Raum Bochum. Das Projekt lief bis zum Schuljahresende 2013. Wenn entsprechende Mittel zur Verfügung stehen soll es im Jahr 2014 unter angepassten Bedingungen fortgesetzt werden. Graffiti Projekt Neben der Nutzung über 20 städtischen Freiflächen im Rahmen des Graffiti Projektes wurden im Jahr 2013 nachstehende Projekte durchgeführt: • • • Gestaltung des Fußgängertunnels Hermannshöhe Gestaltung des Fußgängertunnels Hustadtring mit Jugendlichen aus dem KJFH HuTown in Kooperation mit dem StadtumbauWest Gestaltung einer Außenwand am Betriebshof des Grünflächenamtes und der Wand am Schachbrettplatz im Stadtgarten Wattenscheid mit Kindern und Jugendlichen in Kooperation mit der Initiative HATT WATT 86 Schulbezogene Jugendarbeit Komm auf Tour 2013 Das gemeinsame Kooperationsprojekt „Komm auf Tour“ wird für die Stadt Bochum gemeinsam vom Jugendamt und vom Schulamt koordiniert. Das interaktive Angebot mit Elementen der Berufsorientierung und Lebensplanung für Jugendliche wird in NordrheinWestfalen von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit dem NRWSchulministerium durchgeführt. Der regionale Träger gestaltet überörtliche Kooperationstreffen. Partner im Kooperationsprojekt sind in Bochum: • Bildungsbüro • Integrationsbüro • Kinder- und Jugendfreizeithäuser (KJFH) • Gerthe- U 27 • Langendreer- Inpoint • Werne- Jucon • Profamilia • Krisenhilfe e. V. Jugend- und Drogenberatung • Sprungbrett, Ev. Jugendhilfe Bochum 2013 sind 550 Schüler/innen, der achten Klassen von Förder-, Haupt- und Gesamtschulen, in der Stadthalle Wattenscheid in dem Erlebnisparcours auf Entdeckungsreise gegangen, unter dem Motto, „ meine Stärken, meine Zukunft, finde heraus was dich interessiert. 87 Berufsbildungsmesse - Mittleres Ruhrgebiet „was geht“ 2013 im Ruhrcongress Bochum 6 .Berufsbildungsmesse - Mittleres Ruhrgebiet „was geht“ am 09. u. 10.Oktober 2013 100 Aussteller stellten über 200 Berufe vor. Die Besucher/innen erhielten Informationen über die einzelnen Berufe und bekamen wertvolle Tipps von den Personalverantwortlichen aber auch von derzeitigen Auszubildenden zu Ausbildungsinhalten, Anforderungen und Perspektiven. • • • Über 30 Unternehmen boten das duale Studium an. 150 Schülerinnen haben an den Workshops des Bochumer Ingenierforums teilgenommen. 2000 SchülerInnen durchliefen den Berufsparcours. Vortragsreihen gab es zu folgenden Themen: • Handwerk, Schule und jetzt? Mit Abi ins Handwerk • Studieren und verdienen, Dual! Genial! • Bewerbungscoaching • Umsetzung des KAoA (Kein Abschluss ohne Anschluss) Ebenso waren wieder die Präventionsangebote der AOK, pro familia und der Krisenhilfe vertreten. Am ersten Messetag fand eine Podiumsdiskussion zum Thema: “Bundeswehr- ein ganz normaler Arbeitgeber? statt. Über 12.000 Besucher/innen wurden in den zwei Messetagen gezählt. www.bbm-was-geht.de Schulbezogene Jugendarbeit an der Albert-Schweitzer-Schule / Stadtbezirk Ost Die Schulmüden- und Schulverweigererarbeit an der Albert-Schweitzer-Schule in Bochum ist durch eine präventiv ausgelegte Zielsetzung gekennzeichnet. Durch die möglichst frühzeitige Erkennung erster Anzeichen von Schulmüdigkeit und Schulverweigerung ist es möglich, einzelne Schüler individuell zu betreuen. Ziel ist es, Probleme und Ängste bezüglich der Schule aber auch im privaten Bereich dahingehend zu reduzieren, dass eine Rückführung der Schüler in den Regelbetrieb der Klassen wieder möglich wird. Durch den Besuch von Sozialraumkonferenzen und die regelmäßige Zusammenarbeit mit Institutionen vor Ort ist es möglich, den Schülern, aber auch oftmals den Familien der Schüler adäquate Hilfen anbieten zu können. Aufgrund der Kooperation mit dem Kinder- und Jugendfreizeithaus Jucon ist es weiterhin möglich, vielen Schülern Angebote zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung und zu außerschulischen Bildung unterbreiten. Durch den engeren außerschulischen Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen ergibt sich häufig die Möglichkeit, einen besseren Bezug zu ihnen herzustellen. Jugendwerkstatt Die Jugendwerkstatt hat im Jahr 2013 berufsorientierende, motivierende und stabilisierende Angebote für Schulabgänger und junge Arbeitslose mit und ohne Schulabschluss, sowie ohne Berufsausbildung durchgeführt. Im Jahr 2013 haben insgesamt 52 Teilnehmer/innen die Kurs- und Projektangebote der Jugendwerkstatt besucht. 88 Jugendwerkstatt Kurse (Schnuppertage für Schulen) Teilnehmerzahl davon Vermittlung in Ausbildung, Berufsvorbereitende Maßnahmen und Arbeit Abbrüche Anzahl 2013 34 51 12 9 Die Jugendwerkstatt bietet in Kooperation mit dem Alice-Salomon Berufskolleg den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 an. Schüler/innen einer internationalen Förderklasse des Alice-Salomon Berufkollegs haben in der Jugendwerkstatt einen Praxistag. Hier erwerben sie praktische Kenntnisse im Handwerk und erhalten zusätzlich Sprachunterricht. 2013 wurde mit ca. 12-14 Schülern/innen ein Kunstprojekt durchgeführt. Die Schüler/innen erstellten ein 3x2 m Porträt von Nelson Mandela. Jugendkonferenz Die Bochumer Jugendkonferenz tagte im Jahr 2013 zweimal. Schwerpunktthemen waren hierbei neben den Angeboten und Maßnahmen für den U 25 Bereich: • die Berufsfelderkundung und Berufsfeldvertiefung für benachteiligte Jugendliche und • Stand und Planung der Kommunalen Koordinierung- kein Abschluss ohne Anschluss. Regelmäßige Teilnehmer/innen der Jugendkonferenz sind • Arbeitsagentur • Jobcenter • Jugendamt • Schulamt • Regionalsekretariat Mittleres Ruhrgebiet • Integrationsbüro • Arbeitgeberverband Bochum. 89 Schulsozialarbeit im Rahmen des BuT an den Bochumer Schulen Umsetzung in Bochum Gemäß Erlass der zuständigen Ministerien des Landes NRW vom 07.07.2011 wird durch die Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes folgende Zielsetzung verfolgt: • Arbeitsmarktliche und gesellschaftliche Integration durch Bildung • Abbau der Folgen von wirtschaftlicher Armut, insbesondere Bildungsarmut und soziale Exklusion Die Schulsozialarbeit im Rahmen des BuT (Bildungs- und Teilhabegesetz) soll insbesondere, durch Anregung der Antragsstellung, der Vermittlung der Leistungen aus dem BuT, der Gewinnung von mitwirkenden Vereinen und weiteren Partnern, dem Abbau von Schulmüdigkeit, der ergänzenden beruflichen Orientierung und Begleitung des Übergangs von Schule und Beruf und der Einwerbung zusätzlicher Unterstützungsleistungen, dienen. Der Aufgabenschwerpunkt der Schulsozialarbeiter/innen bildet die Arbeit in der Schule und im Umfeld der Schule. Hierbei erfolgt eine enge Abstimmung mit den zuständigen städtischen Diensten und den freien Trägern der Jugendhilfe. Die Schulsozialarbeiter/innen sind die ersten Ansprechpartner für die Schulleitungen bei sozialpädagogischen Unterstützungs- -und Hilfsleistungen für Schüler/innen der Schule. 35 Schulsozialarbeiter/innen Die Schulsoziarbeiter/innen haben seit dem 02.01.2012 ihren Dienst bei der Stadt Bochum aufgenommen. Sie sind über das Stadtgebiet verteilt an insgesamt 63 Schulen tätig. Die Standorte wurden nach sozialräumlichen Kriterien ausgesucht. Die Einsatzorte sind Grundschulen, Förder- u. Hauptschulen sowie Gesamtschulen und Gymnasien. Mit dem Beschluss des Jugendhilfeausschuss von Oktober 2013 konnten die Stellen der Schulsozialarbeiter/innen aufgrund der nicht verausgabten BuT Mittel (Bildungsund Teilhabepaketes) aus dem Jahr 2011 in Planstellen umgewandelt werden. Ein Verbleib an den Schulen ist somit bis zum Jahr 2017 gewährleistet. 90 Jugendschutz Gesetzlicher Jugendschutz Anzahl 2013 Jugendschutzkontrollen 425 erreichte Jugendliche 340 Präventive Beratung 157 Indizierungsanträge - Angebote/Maßnahmen/Beratungen gegen Okkultismus, Sekten, destruktive Kulte – Sekten-Info Essen 38 Maßnahmen zur Suchtvorbeugung in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtvorbeugung 1 Im Rahmen der Suchtprävention wurde im dritten Quartal 2013 die Multiplikatorenfortbildung „MOVE“ – Motivierende Kurzintervention bei Konsumierenden Jugendlichen – für Lehrer und Schulsozialarbeiter in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Suchtvorbeugung mit 14 Teilnehmern/innen durchgeführt. Aufgrund vertraglicher Vereinbarung wurde dem Sekten-Info NRW ein Personalkostenzuschuss für die Wahrnehmung von Aufgaben im Bereich Information und Beratung zu neuen religiösen und ideologischen Gemeinschaften und Psychogruppen gewährt. Der beinhaltet die Vorhaltung einer wöchentlichen Sprechstunde in Bochum. Die fachliche Beratung und Zusammenarbeit mit dem Jugendamt bei der Durchführung von Veranstaltungen mit Schulklassen und Multiplikatoren wird gewährleistet. Beratungsgespräche erreichte Jugendliche Mahn- und Gedenkstättenfahrten Projekte Gewaltprävention Jugendpolitische Bildungsfahrten Jugendpolitische Veranstaltungen 6 2.210 1 15 3 - Mahn- und Gedenkstättenfahrten In 2013 wurde eine Mahn- und Gedenkstättenfahrt durchgeführt. Diese führte Bochumer Jugendliche zur KZ Gedenkstätte Mittelbau-Dora nach Nordhausen/Thüringen, um vor Ort Archiv-Arbeit zu betreiben. Projekte Gewaltprävention Das Jugendtheater Traumbaum gestaltete in 13 Bochumer Grundschulen seine Workshops „Bullymob“. 91 Sexueller Missbrauch Für 6 Bochumer Grundschulen wurde die Aufklärungsarbeit mit der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück „Mein Körper gehört mir“ durch Zuschüsse unterstützt. Jugendpolitische Bildungsfahrten Die Bildungsfahrt nach Berlin vom JUMA Steinkuhl in der Zeit vom 06. bis 09. 06. 2013 wurde bezuschusst bzw. durchgeführt. Des Weiteren wurde eine Bildungsfahrt zur Bildungsstätte Hattingen der Schillerschule vom 02. 05. bis 03. 05. 2013 bezuschusst. Acht Workshops des Theater Traumbaum innerhalb der Veranstaltungsreihe „Yemey haShoah“ – Tage des Grauens wurde finanziell unterstützt. Der Besuch von 20 Schulklassen der AnneFrank-Kultur-Wochen wurde durch Freikarten gefördert. Medienpädagogik / Cybermobbing Im Rahmen der Medienerziehung wurden folgende Veranstaltungen (in Zusammenarbeit mit den “Falken Bochum”) gefördert: • 3 Junior-Comp@ss Computerkurse • 1 Veranstaltung “Facebook - ich schau mal genauer hin” Veranstaltungen “Cybermobb” Für das Jugendtheaterstück zur Cybermobbingprävention des Kinder- und Familientheaters “Traumbaum” wurden für drei Vorstellungen für Schüler der 6. bis 8. Klasse insgesamt 270 Freikarten bezuschusst. Zu den Kosten der Produktion wurde ein Zuschuss gewährt. Szene: “Cybermobb” Bildung und Teilhabe Das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung, das am 30.03.2011 rückwirkend zum 01.01.2011 in Kraft getreten ist, ist Ergebnis einer Forderung des Bundesverfassungsgerichtes, Kindern aus einkommensschwachen Familien direkt und ohne Umwege die Teilhabe an unterschiedlichen Aktivitäten zu ermöglichen. Es handelt sich somit um eine gesetzlich definierte Anspruchsleistung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus folgenden Rechtskreisen: • • • SGB II oder SGB XII Wohngeld oder Kinderzuschlag Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz 92 Bezuschusst werden können: • • • • • ein- und mehrtägige KiTa- bzw Schulausflüge gemeinschaftliche Mittagsverpflegung angemessene, außerschulische Lernförderung Schülerfahrtkosten Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft Darüber hinaus kann für jede/n Schüler/in eine Schulbedarfspauschale von insgesamt 100,00 EUR pro Schuljahr beantragt werden. Durch Beschluss der Trägerversammlung des Jobcenters Bochum wurde die gesamte Aufgabe des Bildungspaketes mit Ausnahme des Schulbedarfes für SGB II Empfänger/innen zum 01.01.2012 auf das Jugendamt der Stadt Bochum in den Bereich der Abteilung 51-3, Jugendförderung- übertragen und stellt seitdem ein eigenständiges Sachgebiet – 5134- dar. Im Jahr 2012 beliefen sich die Ausgaben auf insgesamt 2.870.227,58 EUR und es wurden 33.325 Anträge gestellt. Dieses Ergebnis konnte für das Jahr 2013 noch erheblich gesteigert werden. Im Jahr 2013 wurden ca 40.000 Anträge gestellt, für die ein Gesamtbetrag von 4,3 Mio EUR verausgabt wurden. Mit Schreiben vom 16.10.2013 wurde durch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales (MAIS) mitgeteilt, dass zum einen die Bundesmittel rückwirkend für das Jahr 2013 von 5,4 % auf 3,4 % der KdU (Kosten der Unterkunft) gekürzt werden, basierend auf den Ergebnissen des Jahres 2012. Für die Stadt Bochum heißt das, dass die Finanzierung von Bildung und Teilhabe nicht ausreichend ist. Damit muss auf die Rückstellungen des Jahrs 2012 zurückgegriffen werden und eine „kommunalscharfe“ Abrechnung mit dem Land/Bund erfolgen. 93 Projektpläne 2013 Für das Jahr 2013 wurden mit dem Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit folgende Zielvereinbarungen getroffen, die in Form von Projektplänen erfasst und abgebildet wurden. Für jedes Ziel wurde jeweils ein Projektplan erstellt. Die Rückmeldung über den Projektstand erfolgte quartalsmäßig an das Controlling. Für die Auswertung wurde die Skalierung erfüllt ☺, offen und nicht erfüllt , zugrunde gelegt. Auswertung der Projektpläne für 2013: Einhaltung Projektplan Status Kampagne Das Jugendamt - Unterstützung die ankommt erfüllt ☺ Personalentwicklung Amt 51 erfüllt ☺ Sicherheitsmanagement / Gefährdungsbeurteilungen erfüllt ☺ Audit "Familiengerechte Kommune" erfüllt ☺ Jugendverbandsarbeit, Jugendbegegnungen erfüllt ☺ Erstellung des Kinder- und Jugendförderplans 2015 2019/2020; Redaktion und Teilplan OKJA und Jugendverbandsarbeit erfüllt ☺ Personalentwicklung KJFH erfüllt ☺ Jugendwerkstatt erfüllt ☺ BBM was geht ? erfüllt ☺ komm auf Tour 2013 erfüllt ☺ Umsetzung Spielleitplanung erfüllt ☺ Vom Kinderbüro zum Familienbüro offen Projekt: BuT (Telefonisches Servicecenter/Erhöhung der Antragsquote) offen 94 Bemerkung In Arbeit Die Antragsquote wurde erfüllt, das Servicecenter wurde jedoch begründet durch die Agentur nicht eingerichtet, Besondere Sozialpädagogische Fachdienste Adoption, Pflegefamilien, Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen - Produktgruppe 3603 Produkt, Beschreibung, Produktziele, gesetzliche Grundlagen Die Produktgruppe 3603 gliedert sich in folgende Produkte: ► Gerichtshilfen, Ambulante und Stationäre HzE* (vgl. Hilfen zur Erziehung)* ► Förderung freier Träger (HzE) * (vgl. Hilfen zur Erziehung)* *vgl. Sozialer Dienst ► Adoption und Pflegefamilien Aoption und Pflegefamilien Beschreibung: Sicherstellen des Anspruchs auf Hilfe zur Erziehung eines Kindes oder Jugendlichen, wenn eine dem Wohl des Kindes oder Jugendlichen entsprechende Erziehung im Elternhaus nicht (auch nicht mit ambulanter Hilfe) gewährleistet ist. Ziele: Kindern, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen können, vorübergehend (in Notsituationen) oder auf Dauer eine andere Familie zur Verfügung zu stellen. Für Säuglinge und Kinder, die zur Adoption freigegeben wurden, eine neue Familie zu finden, in der sie rechtlich abgesichert dauerhaft leben können. Überprüfung und gerichtliche Stellungnahme bei so genannten „Stiefelternadoptionen“, also bei Adoptionsanträgen von angeheirateten neuen Lebenspartnern des leiblichen Elternteils. Gutachterliche Stellungnahmen (Sozialberichte) bei Auslandsadoptionen. Gesetzliche Grundlagen: Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII), Adoptionsvermittlungsgesetz (AdVermiG) Personal Mitarbeiter/innen der “Besonderen Sozialpädagogischen Fachdienste” Leitung Detlef Kühlborn Verwaltung 3 Pflegekinderdienst gesamt 11 Adoption 1 Bereitschaftspflege städtische Mitarbeiter 1 AWO* 1 Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen 4 • vertragliche Regelung in diesen Arbeitsbereichen- Kooperationsvertrag 95 Finanzielles Prozentualer Anteil der sozialpädagogischen Fachdienste an den Gesamtaufwandwendungen des Jugendamtes (StA 51) in Höhe von 161.886.079,- EUR Sozialpäd. Fachdienste Teilprodukte 1 36 03 01-03 sowie 1 36 03 02 12 9.223.910 6% Gesamtaufwand StA 51 ohne Soz.Päd.FD 152.662.169 94% Abbildung 19 - Sozialpäd. Fachdienste Produkt Adoption, Pflegefamilien und Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen Prozentuale Verteilung Teilprodukte davon Pflegegeld an Familien 5.360.564 37% 1.36.03.01.01 Adoption 3.308 0% 1.36.03.02.12 Sozialbetreutes Wohnen 185.257 1% 1.36.03.01.02 Bereitschaftspflege 877.892 6% 1.36.03.01.03 Pflegefamilien 8.157.453 56% Abbildung 20 - Sozialpäd. Fachdienste/Teilprodukte 96 Zahlen, Daten, Fakten Adoptionen 2009 2010 2011 2012 2013 2 5 5 10 9 17 12 18 10 10 3 1 5 7 7 28 43 39 43 44 Sozialberichte für Auslands- Adoptionen 2 1 2 3 3 Biographiearbeit - 78 75 73 71 abgeschlossene (Fremd-) Adoptionen Verwandten- und Stiefvater- Adoptionen in Adoptionspflege befindliche Kinder Adoptionsbewerber Pflegekinder § 33 SGB VIII Betreute Pflegekinder insgesamt: 2009 2010 2011 2012 2013 373 390 386 390 379 – davon in Erziehungsstellen 59 69 67 66 61 – davon in Verwandtenpflege 94 102 118 129 137 313 328 329 332 317 41 40 36 36 38 8 16 17 19 12 20 15 25 23 26 Ungeplante Abbrüche 8 13 13 7 7 Beendigung - Zuständigkeitswechsel nach § 86 Abs.6 SGB VIII 9 25 25 40 28 55 52 66 75 70 Pflegefamilien insgesamt Neuvermittlungen von Pflegekindern Neuzugänge - Zuständigkeitswechsel nach § 86 Abs.6 SGB VIII Beendigung von Pflegeverhältnissen Ergänzende Hilfen für Pflegefamilien Neu: Kostenerstattungsfälle (nach auswärts vermittelt und Betreuung abgegeben) 114 Bereitschaftspflege 2009 2010 2011 Anzahl der untergebrachten Kinder 64 44 72 64 53 Beendigung der Bereitschaftspflege 77 42 68 63 54 Rückkehr in eigene Familie 45 18 40 34 37 Wechsel in Dauerpflegestellen 25 16 20 13 9 Wechsel in Verwandtenpflege 3 6 3 2 4 Wechsel in Heimpflege 4 2 5 14 4 27 29 25 33 35 Anzahl der Bereitschaftspflegefamilien 97 2012 2013 Besondere Projekte, Veranstaltungen In 2013 wurde eine Kampagne zur Werbung weiterer Pflegeeltern durchgeführt. Es erschienen mehrere Artikel in Bochumer Zeitungen, ein Radiobericht und im „Ferienpass“ wurde eine Anzeige geschaltet. Darüber hinaus stellte der Pflegekinderdienst seine Arbeit in vier Sozialraumkonferenzen vor. Höhepunkt war ein großes „Danke-Schön-Fest“ für alle Bochumer Pflegefamilien, dass am 8. Juni 2013 in der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr auf dem Außengelände des Jugendfreizeithauses JUMA in Steinkuhl stattfand. Das Programm ließ nichts zu wünschen übrig: Viele Spielmöglichkeiten (Hüpfburg, Piratenschiff, Spielstraße, Bungee-Trampolin, Soccer Court usw.), ein langer Auftritt des Kinderzirkus Ratz Fatz, VfL-Maskottchen Bobby Bolzer, Hundestaffel der Polizei, Kinderschminken… Die rund 500 Teilnehmer/innen waren begeistert. Die „Werbekampagne 2013“ war die bisher erfolgreichste des Pflegekinderdienstes, auf die sich 13 neue Bewerber meldeten, und es konnten daraufhin drei Qualifizierungsseminare stattfinden. Für alle Pflegeeltern wurde eine Veranstaltung mit dem Titel „Freiräume und Entlastungen für Pflegeeltern“ angeboten. Darüber hinaus wurden zwei Wochenendseminare in der Bildungsstätte „Salvador-Allende-Haus“ in Oer-Erkenschwick durchgeführt. 98 Ende des Jahres wurde vom Bereich Verwandtenpflege zum ersten Mal ein sogenanntes „Klön-Café“ angeboten, bei dem sich Verwandtenpflegeeltern in lockerer Atmosphäre austauschen können. Mit 18 Teilnehmer/innen war die Veranstaltung gut besucht. Der gleiche Bereich bot auch eine Weihnachtsfeier an, an der 27 Erwachsene und 25 Kinder teilnahmen. In der Bereitschaftspflege wurden drei gut besuchte Fortbildungen für Pflegeeltern angeboten zu folgenden Themen: • Entwicklungsstufen von Kindern - Was sollte "Kind" in welchem Alter können. • Bindungsstörungen (Mai 2013) • Das kindliche Spielen (November 2013) Mit den Kollegen/innen des Sozialen Dienstes findet ein regelmäßiger Austausch statt. Zusätzlich ist es gelungen, mit den Familienrichtern einen runden Tisch zu Schwerpunktthemen wie „Verfahrensdauer“ und „Umgangskontakte“ zu veranstalten. Adoptionsvermittlung Die Arbeit der Adoptionsvermittlung des Jugendamtes Bochum wurde im Mai 2013 ausführlich im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen Gesetzliche Grundlage der Arbeit im Sozialpädagogisch Betreuten Wohnen (SBW) sind die '' 34 ff SGB VIII. Ziel ist es, älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Weg in die Selbständigkeit Unterstützung und Hilfe zu gewähren. Für die betreuten Jugendlichen werden Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt angemietet. Vorübergehend ist für die Jugendlichen die Unterkunft in einem der drei städtischen Wohnprojekte möglich. In einem regelmäßig stattfindenden Arbeitskreis erfolgt der Austausch zwischen dem kommunalen und freien Trägern, die im Bereich des SBW tätig sind. Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen (SBW) Insgesamt wurden im Berichtsjahr 43 Jugendliche durch das SBW des Jugendamtes betreut, wobei es sich in 27 Fällen um stationäre Unterbringungen und in 16 Fällen um ambulante Maßnahmen handelte. 19 Maßnahmen konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Leider konnten nicht alle Anfragen des Sozialen Dienstes positiv beschieden werden, da die Kapazitäten der beiden Wohnprojekte (10 stationäre Plätze) nicht ausreichten. So konnten in 2012 von 39 Anfragen 20 Jugendliche neu aufgenommen werden, in 2013 von 45 Anfragen 22 Jugendliche. Bei Beginn der Neukonzeption war vereinbart worden nach ca. einem Jahr Tätigkeit mit dem neuen Konzept eine Auswertung sowohl im Sozialen Dienst als auch im SBW durchzuführen. Diese Evaluation fand in 2013 u. a. auf der Basis eines Fragebogens statt. Das Ergebnis ist als überwiegend positiv zu bewerten. 99 Wochenendfreizeiten mit Jugendlichen Neben 8 Tagesveranstaltungen wurden für die Betreuten des SBW 2013 zwei Wochenendfreizeiten durchgeführt. Im Folgenden der Reisebericht der Mitarbeiter des SBW von der Freizeit in Madrid vom 24.10 -27.10.2013: „4 Tage; das war einmal etwas ganz anderes“. „Kosmopolitisch – sozusagen. Eine Weltstadt, mitten in Spanien – nein eher Hauptstadt eines Landes, einer Nation, stolzes “Opfer“ der weltumspannenden Bankenkrise, das sich spürbar am Gängelband des vermeintlich starken Deutschland wähnt.“ Das war zumindest spürbar der Eindruck der Mitreisenden. Eben nicht Mallorca oder die Costa Brava. Nationale politische Ereignisse, mal rund um das Königshaus, mal eine Großdemo wegen der Kürzungen im Sozial - und Bildungshaushalt oder Kundgebungen gegen die ETA prägten neben einer permanenten Aufgeregtheit und einer unglaublichen Geräuschkulisse das Stadtbild voller Widersprüche und mit soviel Armut. Und wir mitten drin. Eine sehr intensive, lehrreiche Zeit, die dazu anregte über Einiges nach zu denken. Zum Beispiel darüber, dass es uns allen bei genauer Betrachtung noch sehr, sehr gut geht und dass wir das, ein wenig demütiger geworden vielleicht, wertschätzen und uns bemühen sollten, es zu erhalten. Eine unbezahlbare Erfahrung, sozusagen. Danke, dass wir gemeinsam mit den Jugendlichen diese Reise, unterstützt durch eine Firmen-Spende, unternehmen durften.“ Foto: Das könnte zwar überall auf der Welt sein, ist aber in Madrid – Globalisierung Weiterhin fand eine 4-tägige Freizeit im holländischen Kouderkerke statt. Es herrschte ein super Teamgeist und nicht nur wegen des schlechten Wetters wurden viele interessante Museen besichtigt. 100 Projektpläne 2013 Mit dem Leiter der Abteilung Besondere Sozialpädagogische Fachdienste wurden Zielvereinbarungen getroffen, die in Form von Projektplänen erfasst und abgebildet wurden. Für jedes Ziel wurde jeweils ein Projektplan erstellt. Die Rückmeldung über den Projektstand erfolgte quartalsmäßig an das Controlling. Für die Auswertung wurde die Skalierung erfüllt ☺, offen und nicht erfüllt , zugrunde gelegt. Auswertung der Projektpläne für 2013: Projekt: Kampagne "Das Jugendamt - Unterstützung die ankommt" Einhaltung Projektplan erfüllt Personalentwicklung StA 51 erfüllt Sicherheitsmanagement / Gefährdungsbeurteilungen erfüllt Clearingangebot - Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen Sozialpädagogisch Betreutes Wohnen (Austausch m. ASD/Bericht JHA/Freizeitmaßnahmen) Pflegekinderdienst (Austausch m. ASD/Öffentlichkeitsarbeit/Fest) erfüllt offen offen 101 Status Bemerkung ☺ ☺ ☺ ☺ wird abschließend in 2014 umgesetzt wird abschließend in 2014 umgesetzt Gerichtshilfen, Ambulante und Stationäre Hilfen zur Erziehung Abteilung 514 Sozialer Dienst - Produktgruppe 3603 Produkt, Beschreibung, Produktziele, gesetzliche Grundlagen Die Produktgruppe 3603 gliedert sich in folgende Produkte: ► Gerichtshilfen, Ambulante und Stationäre HzE ► Förderung freier Träger (HzE) ► Adoption und Pflegefamilien* *vgl. Besondere Sozialpädagogische Fachdienste Beschreibung: Sicherstellen des Anspruchs auf Hilfe bei der Erziehung eines Kindes oder Jugendlichen, wenn eine dem Wohl des Kindes oder Jugendlichen entsprechende Erziehung nicht gewährleistet ist. Ziele: Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung zu beraten und zu unterstützen. Kindern, die nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen können, vorübergehend oder auf Dauer eine andere Familie zur Verfügung stellen. Gesetzliche Grundlagen: Als gesetzliche Grundlagen für die Arbeit des Sozialen Dienstes sind vorrangig Art. 6 GG, §§ 1, 2, 19, 20 und 27 ff SGB VIII einschl. BKiSchG, BGB und JGG zu nennen. Die Abteilung Soziale Dienste verfolgt neben der Sicherstellung der Umsetzung des gesetzlichen Auftrages folgende Ziele: Sicherstellung des Schutzauftrages von Kindern und Jugendlichen Beratung und Unterstützung von Eltern und anderen Erziehungsberechtigten Entwicklung von passgenauen Angeboten ergänzender Erziehungsmaßnahmen Schaffung positiver Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familie Sicherung und Ausbau eines verbindlichen Netzwerks zum Schutz und zur Förderung von Kindern und Jugendlichen 102 Personal Mitarbeiter/innen des Sozialen Dienstes Leitung Frau Piedboeuf-Schaper Verwaltung (einschl. Wirtschaftlicher Erziehungshilfe) 28 Sozialer Dienst 72 Jugendgerichtshilfe 10 Trainees 5 Initiativen Nachbarschaft 3 und Honorarkräfte Der soziale Dienst gliedert sich im Rahmen der sozialräumlichen Arbeit in sechs Bezirke. Sozialer Dienst in Gruppen nach Stadtbezirken Bezirk Mitarbeiter/innen Für den Stadtbezirk zuständige Mitarbeiter/innen der Jugendgerichtshilfe* Mitte 12 3 Wattenscheid 16 3 Nord 12 1 Ost 14 1 Süd 8 1 Süd-West 8 1 *zuzüglich ein/er Mitarbeiter/in in Leitungsfunktion Wirtschaftliche Jugendhilfe und Verwaltung 17 Mitarbeiter/innen Initiativen Nachbarschaft städtische Mitarbeiter Initiative Querenburg Peter-Parler-Weg 7 1 hauptamtliche Kraft Initiative Nachbarschaft Luchsweg 13 1 hauptamtliche Kraft Initiative Nachbarschaft Sonnenleite 11 1 hauptamtliche Kraft Initiative Nachbarschaft Alte Markstraße Initiative pro Steinkuhl (Träger) Dependancen Ginsterweg, Hochstraße und Rosenbergtreff 103 Finanzielles Prozentuale Anteile - Produktgruppe 3603 - Hilfen zur Erziehung am Gesamtaufwand des Jugendamtes (StA 51) in Höhe von 161.886.079 Euro Prozentuale Anteile der Hilfen zur Erziehung 2013 am Gesamtaufwand des Jugendamtes 1.36.03.02 Gerichtshilfen, am b. u. stat. HzE; 37.956.303 €; 23% 1.36.03.03. Am bulante Hilfezentren und Maßnahm en freier Träger ; 3.644.989 €; 2% Gesam taufw endungen StA 51 ; 111.825.437 €; 70% 1.36.032.01 Adoption/Pflegekinder/ SBW; 8.459.351 €; 5% Abbildung 21 - Produktgruppe 3603 Die Ausgabenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung* im Zeitraum von 2004 bis 2013 (ohne Produkt 1.36.03.01 Adoption und Pflegefamilien) Ausgabenentwicklung der Hilfen zur Erziehung 45.000.000,00 40.000.000,00 75 9 .9 .15 35 35.000.000,00 EUR 30.000.000,00 8 .54 19 9 . 26 72 4 .7 .61 6 2 29 8.8 .04 8 2 25.000.000,00 69 4 .5 .42 8 3 19 3 .4 .07 5 3 2 .03 56 7 . 34 92 0 .0 .85 5 3 23 9.0 .25 1 4 5 .31 75 2 . 30 20.000.000,00 15.000.000,00 10.000.000,00 5.000.000,00 0,00 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Haushaltsjahr Abbildung 22 - HzE (*Transferaufwand Hilfen zur Erziehung, Summe 1.36.03.02 Gerichtshilfen, amb. u. stat. HzE und 1.36.03.03. Förderung freier Träger HzE) 104 Anteile Hilfen zur Erziehung -Aufwendungen stationär/ ambulant Prozentuale Anteile der ambulanten und stationären Hilfen zur Erziehung Teilprodukt 1.36.03.02.10 H. f. j. Vollj. Gem. §§ 41/34 SGBVIII 2.571.023 € 6% Teilprodukt 1.36.03.02.09 Eingliederungshilfe 3.258.188 € 8% Teilprodukt 1.36.03.02.11 H. f. j. Vollj. Gem. §§ 41/35a SGBVIII 1.096.949 € 3% Teilprodukt 1.36.03.02.07 Inobhutnahmen 1.628.860 € 4% Teilprodukt 1 36 03 02 08 Teil/stationäre Unterbringung 23.133.388 € 56% Teilprodukt 1.36.03.03.01 Ambul. Hilfezentren u. Maßn.-fr. Träger 3.647.914 € 9% Teilprodukt 1 36 03 02 06 Ambulante Hilfen 5.916.479 € 14% Abbildung 23 - Teilprodukte HzE Fallzahlenentwicklung ambulante und stationäre Hilfen zur Erziehung Fallzahlenentwicklung (gesamt - ambulant und stationär) im Zeitraum von Januar 2012 bis Dezember 2013 2.200 2.150 Fallzahlen 2.100 2.050 2.000 1.950 Abbildung 24 - Fallzahlen HzE 105 m be r kt ob er N ov em be D r ez em be r O us t Se p te Ju li Au g Ju ni il M ai Ap r us t m be r O kt ob er N ov em b er D ez em Ja nu be ar r (2 01 3) Fe br ua r M är z Se p te Ju li Au g Ju ni il M ai z Ap r M är br u Fe Ja nu ar (2 01 2 ) ar 1.900 Zahlen, Daten, Fakten, Strukturelles Gerichtshilfen, Ambulante und Stationäre Hilfen zur Erziehung Jugendgerichtshilfen Anklagen Jugendliche / männlich deutsch Heranwachsende/ männlich nichtdeutsch 277 deutsch 82 Jugendliche/ weiblich deutsch 95 Heranwachsende/ weiblich deutsch nichtdeutsch 105 Gesamt: nichtdeutsch 434 493 nichtdeutsch 80 29 Gesamt: 12 621 Gesamt 1.114 Die Anklagen bei den Jugendlichen sind im Vergleich zum Vorjahr (574) und zum Jahr 2011(880) sehr deutlich zurückgegangen. Auch bei den Heranwachsenden ist ein Rückgang zu vermerken. 2012 waren es 672 und 2011 noch 987 Heranwachsende gegen die ein Jugendgerichtsverfahren durchgeführt wurde. Die Anklagen gegen nichtdeutsche Jugendliche/Heranwachsende sind 2013 minimal rückläufig im Vergleich zum Vorjahr. 2012 = 226 Anklagen und 2013 = 218 Anklagen. 2010 321 Anklagen - nichtdeutscher Jugendlichen/Heranwachsender 2011 2012 2013 282 226 218 Seit 2012 nimmt eine Mitarbeiterin der Jugendgerichtshilfe für einen Heranwachsenden an dem Terroristenprozess der Sauerlandzelle wahr. In 2012 musste sie in 34 Terminen anwesend sein. In 2013 konnte der Prozess noch nicht beendet werden, so dass die Mitarbeiterin neben den 31 Terminen im letzten Jahr nun auch in 2014 weitere Termine wahrnehmen muss. Die Termine dauern in der Regel jeweils den ganzen Tag bis in die Abendstunden. Wahrgenommene Gerichtstermine in 2013: Gericht Jugendgericht Jugendschöffengericht Landgericht Anzahl der Gerichtstermine 217 273 113 (Sehr zeitaufwendige Termine – es handelt sich in der Regel um ganze Verhandlungstage) Oberlandesgericht Düsseldorf 31 Sehr zeitaufwendig, Termine gehen häufig über 8 Std. hinaus Gesamt 634 106 Diversion männlich weiblich deutsch nichtdeutsch deutsch nichtdeutsch 202 47 90 14 Gesamt: 249 Gesamt: 104 Gesamt (männlich/ weiblich): 353 Das Diversionsverfahren wurde in 2013 von der Staatsanwaltschaft 353 x eingeleitet. Auch hier ist ein deutlicher Rückgang zu vermerken. In 2012 wurden noch 435 Diversionsverfahren durchgeführt. Familien - und Vormundschaftsgerichtsverfahren Verfahren Familiengericht Verfahren in Zusammenhang Gefährdung des Kindeswohls §1666/1666a BGB Betroffene Kinder/Jugendliche 2004 22 34 2005 20 33 2006 33 65 2007 52 73 2008 42 67 2009 47 47 2010 50 78 2011 45 58 2012 55 55 2013 59 59 Erstmalig sind im Jahr 2008 die familiengerichtlichen Verfahren differenziert erfasst worden: Jahr Trennung und Scheidung Familiengerichtliche Ermahnung Besuchskontakte Andere Berichte an Familien- und Vormundschaftsgerichte 2008 93 69 141 594 2009 154 39 157 486 2010 156 60 121 612 2011 251 37 132 675 2012 235 47 119 767 2013 374 23 106 879 107 Trennung und Scheidung Im Bereich Trennung und Scheidung erfolgt eine gesonderte Datenerhebung. Somit lassen sich Aussagen über die Arbeit im Bereich von Kindeswohlgefährdung dokumentieren. Die Trennung- und Scheidungsberatungen, sowie die Besuchskontakte werden bei Familien, die Hilfen zur Erziehung beziehen oder bei Familien in denen Kindeswohlgefährdung festgestellt wurde, vom Sozialen Dienst und nicht von der Fachstelle Sorgerecht bearbeitet. Es ist eine deutliche Steigerung bei den Trennungs- und Scheidungsberatungen zu verzeichnen. Dies verdeutlicht, dass Kindeswohlgefährdung auch bei Trennungen und Scheidungen immer häufiger thematisiert wird. Überprüfungen Kindeswohlgefährdung und häusliche Gewalt Durch externe Meldungen oder eigene Feststellungen im Rahmen von HzE wurden im SD Überprüfungen im Bereich von Kindeswohlgefährdungen eingeleitet. Im Jahr 2013 wurden insgesamt 972 Überprüfungen nach dem Standardverfahren des Sozialen Dienstes durchgeführt. Die Polizei meldete dem Sozialen Dienst 176 Einsätze zur häuslichen Gewalt bei Familien mit Kindern. In 2012 wurden 159 Einsätze der Polizei dem Sozialen Dienst gemeldet. Aufgrund der Polizeimeldungen hat der Soziale Dienst des Jugendamtes Kontakt zu den Familien aufgenommen und Hilfe angeboten. Rufbereitschaft und KinderNotruf Seit dem 01.01.2008 ist der KinderNotruf in Betrieb. Außerhalb der Öffnungszeiten des Jugendamtes gewährleistet das Ev. Kinder- und Jugendheim Overdyck, die notwendigen Telefonate und Einsätze im Rahmen der Falleingänge durch Nutzung des KinderNotruf. Das KinderNotruf Telefon ist auf die Leitzentrale der Feuerwehr Bochum geschaltet. Die Mitarbeiter des Ev. Kinder- und Jugendheims Overdyck werden von der Feuerwehr über SMS auf Einsatzbedarfe hingewiesen und nehmen dann Kontakt mit den Anrufenden auf. Die Einrichtung des KinderNotruf in Bochum ist weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt geworden. Zahlreiche Anfragen von interessierten Fachkollegen/innen aus anderen Kommunen gibt es zu dieser Thematik. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, Polizei und der Rufbereitschaft des Kinderheimes Overdyck ist problemlos gelaufen. In regelmäßigen Abständen findet ein Austausch zwischen den Disponenten der Feuerwehr und der Abteilungsleitung des Sozialen Dienstes statt. Über die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Kinderheim Overdyck und dem Jugendamt Bochum haben die Leiterin des Kinderheims Overdyck und die Leitung des Sozialen Dienstes einen Erfahrungsbericht verfasst, der 2011 in der Schriftenreihe „Forum Erziehungshilfe“ veröffentlicht wurde. 108 Die Inanspruchnahme des installierten Kindernotrufs ist weiterhin angestiegen. Die ernsthafte Nutzung des Kindernotrufes wird auch durch die Anzahl der von der Rufbereitschaft der ev. Stiftung Overdyck erstellten Protokolle belegt. Erfassung – Rufbereitschaft KinderNotruf Jahr Protokollierte Telefonate 2001 27 7 34 2002 32 7 39 2003 29 9 2004 36 7 38 43 2005 31 17 48 2006 34 9 43 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Jahr notwendiger Einsatz in Familien Insgesamt 59 17 76 126 96 30 (davon 61 (davon 12 (davon 49 Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) 95 25 120 (davon 39 (davon 9 (davon 48 Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) 138 111 27 (davon 67 (davon 60 (davon 7 Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) 96 24 120 (davon 67 (davon 13 (davon 80 Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) 125 52 177 (davon 73 (davon 34 (davon 107 Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) 169 54 223 (davon 81 (davon 30 (davon 111 Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) Kindernotruftelefon) Erforderlicher Einsatz in Familien aufgrund der Meldungen durchgeführte Inobhutnahmen 2010 14 2011 13 2012 19 2013 21 Die Auswertung zur Erfassung der Rufbereitschaft KinderNotruf zeigt auf, dass anders als in den vorherigen Jahren die meisten Einsätze speziell im Rahmen des Kindernotrufes und in der Rufbereitschaft in Bochum-Harpen und Bochum-Rosenberg zu verzeichnen sind. Im Stadtteil Bochum-Querenburg erfolgten ebenfalls erheblich mehr Einsätze als in anderen Bochumer Stadtteilen. In den Vorjahren waren die Schwerpunkte Bochum-Wattenscheid und Bochum-Langendreer. 109 Hilfen zur Erziehung Ambulante Hilfezentren Die ambulanten Hilfezentren leisten ihre Arbeit nach wie vor im Rahmen des sozialräumlichen Konzeptes der Jugendhilfe in Bochum. Sie sind die Ansprechpartner in den Stadtbezirken für ambulante Hilfen in Bochum. Zielstellung bleibt dabei, durch frühzeitige wirksame Hilfen unterstützend auf die Familien einzuwirken, um spätes, lediglich reaktives Handeln zu vermeiden. Die enge Zusammenarbeit des Sozialen Dienstes mit den freien Trägern der Jugendhilfe birgt Sicherheit und zuverlässigen Austausch im Hinblick auf das Kindeswohl und die Vernetzung in den Stadtbezirken. In enger Kooperation mit dem Sozialen Dienst wird nicht nur vielfältige fallspezifische Arbeit in den Familien geleistet, sondern darüber hinaus auch fallunspezifische Hilfen in dem jeweiligen Stadtbezirk. Inobhutnahmen Inobhutnahmen Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Anzahl 112 136 128 148 235 240 236 240 258 239 197 Hilfen zur Erziehung - Entwicklungsverlauf Belegtage Jahr 2006 Belegtage 2007 175.046 150.594 2008 201.640 2009 266.035 2010 241.702 2011 224.860 2012 2013 235.288 244.580 Belegtageentwicklung 2012 bis 2013 23.000 22.000 21.000 20.000 19.000 18.000 17.000 16.000 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 2012=235.288 19.228 18.361 19.342 19.558 20.470 19.375 20.097 19.866 19.126 20.431 19.504 19.930 2013=244.095 20.410 18.659 20.365 19.321 21.676 20.140 21.837 21.164 19.683 21.181 19.849 19.810 Abbildung 25 - Belegtage Trotz intensiver Arbeit des Jugendamtes ist kein Rückgang der Hilfen zur Erziehung zu verzeichnen. Im Gegenteil der Bedarf an Unterstützung im Rahmen der Hilfen zur Erziehung 110 steigt. Die Ursachen sind in der gesellschaftlichen Entwicklungen begründet und lassen sich aus soziökonomischen Rahmenbedingungen ableiten, wie • • • • • Brüchigkeit von Familienverhältnissen Verlust von Erziehungsfähigkeit der Eltern Unzureichende Schul- und berufliche Qualifikation Fehlende familiäre Netzwerke Ein Anstieg an psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen Hinzu kommt eine zunehmende Beziehungsunfähigkeit, die auch mit der Technisierung der Welt, also der Verfügbarkeit von einer anonymisierten Kontaktpflege durch die Medien zu tun hat. Durch die landesweiten Aktionen „Das Jugendamt – Unterstützung die ankommt“ sind die Hilfsmöglichkeiten des Jugendamtes, hier speziell im Bereich der Hilfen zur Erziehung bei betroffenen Bürgern und Institutionen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, angekommen und werden vermehrt auch angefragt. Vernetzende Arbeit auch durch die Frühen Hilfen entdeckt neue Hilfebedarfe bei den Familien in den Stadtbezirken und lassen die Unterstützung da ankommen, wo sie notwendig ist. So kann verhindert werden, dass Familien „durchs Netz fallen“ und das Jugendamt zu spät von Vernachlässigungen und Gewalt in Familien erfährt. Eine steigende Belastung und große Herausforderung für den Sozialen Dienst sind die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die sich seit Herbst 2013 vermehrt in Bochum direkt melden und um Inobhutnahme bitten. Das örtliche Jugendamt hat die Verpflichtung die jungen Menschen in Obhut zu nehmen und als erstes eine Altersfeststellung durchzuführen, um dann die Entscheidung zu treffen, ob sie minderjährig sind und den Anspruch auf Hilfen zur Erziehung haben. Sollten sie als nicht minderjährig eingeschätzt werden, sind sie dem örtlichen Sozialamt oder der Aufnahmestelle in Dortmund zu zuweisen. Bei Feststellung der Minderjährigkeit muss unmittelbar das Familiengericht eingeschaltet werden, um einen Vormund zu bestellen, der dann einen Antrag auf Hilfe zur Erziehung stellt. Die sprachlichen Schwierigkeiten und die zum Teil sehr traumatischen Erfahrungen erschweren die Hilfeplanung für die Mitarbeiter/innen des Sozialen Dienstes enorm. Bis zum 31.12.2013 sind bereits 42 minderjährige Flüchtlinge in Bochum aufgenommen worden. Dafür wurde aus dem HzE-Etat des Jugendamtes eine Summe von 709.534,73 Euro gezahlt. Die Kosten für die minderjährigen Flüchtlinge werden zu ca 90% vom Land erstattet. Sozialer Dienst Trainee Seit dem 01.12.2010 sind im Sozialdezernat Trainees, als Ersatz für die durch den BachelorStudiengang wegfallenden Jahrespraktikanten, eingestellt worden. Auch 2013 konnten 4 Trainees im Sozialen Dienst von diesem Angebot profitieren. Das Traineeprogramm hat zum Ziel systematisch auf die Tätigkeit als Nachwuchskraft der Sozialen Arbeit vorzubereiten. Neben theoretischen Fortbildungsmaßnahmen wurden für diese Kräfte Exkursionen, Hospitationen und kollegiale Beratung angeboten. Neben den Trainees konnten auch andere Mitarbeiter/innen an den Fortbildungsblöcken teilnehmen. Besonders die jungen Mitarbeiter/innen haben das Angebot gerne wahrgenommen. Das Traineeprorgamm ist von allen Beteiligten als sehr erfolgreich beurteilt worden. Die Trainees konnten auch 2013 in den Sozialen Dienst übernommen werden. 111 Wiederbesetzungen Auch im Jahr 2013 hat der Soziale Dienst wieder viel neues Personal einarbeiten müssen. Zu Beginn des Jahres mussten 2 neue Sachgebietsleiterstellen besetzt werden, weil die Stelleninhaber sich auf Abteilungsleiterstellen in zwei umliegenden Jugendämtern beworben haben. Der gute Ruf des Sozialen Dienstes im Jugendamt Bochum und ihre hier erworbene Qualifikation waren ausschlaggebend für die Auswahl dieser Kollegen. Die Sachgebietsleiterstellen konnten aus den eigenen Reihen der Stellvertreter/innen besetzt werden, so dass aber diese Stellen im Nachgang neu besetzt werden mussten. Im April, im Juli und im August mussten erneut Bewerbergespräche für die Bezirkssozialarbeiter durchgeführt werden. Die Fluktuation im Sozialen Dienst ist nach wie vor hoch, da viele junge Mitarbeiter/innen im Rahmen ihrer Familienplanung in den Mutterschutz und in die Erziehungszeit gehen. Sind Stellen in anderen Diensten des Jugendamtes zu besetzen, wird gerne auf das qualifizierte Personal des Sozialen Dienstes zurückgegriffen. Das führt natürlich zu Lücken im Sozialen Dienst, die wieder besetzt werden müssen. Einführung der wirkungsorientierten Steuerung der Hilfen zur Erziehung Im Rahmen des gesamtstädtischen Projektes „Einführung einer wirkungsorientierten Steuerung für die Stadt Bochum“ beschäftigte sich das Jugendamt in den Jahren 2012 / 2013 zusammen mit der S/E Gesellschaft für Strategie und Ergebnisse KG mit dem Aufbau der Strategischen Steuerung der Hilfen zur Erziehung (HzE). Über die ersten Ergebnisse dieses Prozesses wurde ausführlich in der Jugendhilfeausschuss – Sitzung (JHA) am 03.07.2013 informiert. Herr Dr. Heinz stellte zur Ausgangslage HzE in Bochum klar, dass einerseits eine hohe Falldichte für Bochum zu verzeichnen ist, andererseits lagen die Aufwendungen pro Hilfefall weit unterhalb des Durchschnittswertes der Vergleichstädte. Im Ausgabenbereich lag Bochum leicht unterhalb des Mittelwertes. Ziel des Projektes war es, ein für die politischen Beratungen handhabbares Berichts- und Steuerungssystem zu entwickeln. Vorgestellt wurde dem Jugendhilfeausschuss eine HzE – Strategiekarte, die ausgehend von der Bochumer Sozialstruktur Aussagen über die HzE – Hilfedichte (Fälle pro 10.000 Einwohner 0 – 21 Jahren), die HzE – Leistungstrukturen (Hilfearten und Hilfen), die Leistungsmenge (Belegtage und Fachleistungsstunden) und die eingesetzten Ressourcen (Ausgaben für HzE pro 10.000 EW 0 – 21 Jahren) trifft. Vereinbart wurde, dass dem Jugendhilfeausschuss kontinuierlich die HzE – Strategiekarte zur Beratung zur Verfügung gestellt wird. Einmal im Jahr werden die Daten in Beziehung des interkommunalen HzE Vergleichsrings (KGSt) gesetzt, dem das Jugendamt Bochum angehört. Festgestellt wurde im Rahmen des Projektes, dass die Produktstruktur des Jugendamtes verändert werden muss, um tatsächlich eine Vergleichbarkeit mit den Leistungen und Indikatoren, die Grundlage der Arbeit im interkommunalen HzE – Vergleichsring sind, zu gewährleisten. Um diese Aufgabe zu bewältigen, wurde ab Herbst 2013 die Fa. Rödl & Partner im Jugendamt tätig. 112 Besondere Projekte, Veranstaltungen Aktivitäten in den Stadtbezirken Die Sozialraumkonferenz Süd hat am 16.10.2013 ein Fest im Wohnheim an der Wohlfahrtstraße durchgeführt. Stattgefunden hat es auf dem Fußballgelände von Teutonia Ehrenfeld, direkt neben dem Wohnheim. Es war ein Fest sowohl für die Bewohner, als auch für die Anwohner. Unterschiedliche Vereine und Institutionen haben sich mit Aktivitäten beteiligt und dieses Fest zu einem großen Erfolg werden lassen. Das Fest hat dazu beigetragen den Kontakt zur Nachbarschaft zu verbessern. Im Nachgang zum Fest wurden von vielen Anwohnern für die Bewohner/innen des Wohnheims Unterstützung in Form von Spenden gewährt. Besonders erfreulich und erwähnenswert ist, dass die Kinder aus dem Wohnheim nun jederzeit Zugang zum Fußballplatz erhalten haben. Aus dem Sozialraum Günnigfeld ist zu berichten, dass der 2012 eingerichtete Mittagstisch weiterhin auf Erfolgskurs ist. Das Angebot wird sehr gut angenommen incl. Hausaufgabenbetreuung, Essen, Kleidertisch, Gespräche. Die Kooperation aller Beteiligten hat dies ermöglicht. Ständiges Thema in den SR-Konferenzen ist die Schaffung von Angeboten für Kinder und Jugendliche. In Wattenscheid Mitte wurde zum nun 5. Mal das Kinderfest zum Weltkindertag am 20. September mit großem Erfolg gefeiert. Viele Kindertagesstätten, Jugendfreizeithäuser, Schulen und weitere Aktive im Bereich Kinder- und Jugendangebote haben gemeinsam ein buntes Programm auf die Beine gestellt. 113 An neuen Projekten wurden u. a. installiert: • • • • die „Familienpatinnen“ - Bestandteil des HAT WATT- Projektes (aktive Unterstützung für Familien bei der Versorgung ihrer (Klein-)Kinder und bei alltäglichen Aufgaben und konkreten Anlässen) Bildung(s)gestalten), Hand- in- Hand, Kleine Helden (Gruppe für Söhne psychisch- und suchterkrankter Eltern) über die Präventiven Mittel des Jugendamtes. Die Sozialraumkonferenz Leithe hat sich aktiv an der Begrüßung der Flüchtlinge im alten Gebäude der Hollandschule in der Fröbelstraße engagiert. So konnte u. a. den Familien ein buntes Alternativprogramm zur „Pro NRW“ Demonstration geboten werden. Projektpläne 2013 Mit der Leiterin der Abteilung Sozialer Dienst wurden für das Jahr 2013 folgende Zielvereinbarungen getroffen, die in Form von Projektplänen erfasst und abgebildet wurden. Für jedes Ziel wurde jeweils ein Projektplan erstellt. Die Rückmeldung über den Projektstand erfolgte quartalsmäßig an das Controlling. Für die Auswertung wurde die Skalierung erfüllt ☺, offen und nicht erfüllt , zugrunde gelegt. Auswertung der Projektpläne für 2013: Projekt: Einhaltung Projektplan Status erfüllt ☺ erfüllt ☺ erfüllt ☺ erfüllt ☺ Teilnahme am KGST -Vergleichsring Sicherheitsmanagement / Gefährdungsbeurteilungen Evaluation der Hilfen zur Erziehung Besetzung der freigewordenen Stellen Erstellung der JGH – Statistik durch LogoData erfüllt ☺ Dienstbesprechungen zum Thema Gesundheitsmanagement –WAI – Befragung erfüllt ☺ Fertigstellung des Handlungsleitfadens KJP (Kinder- und Jugend -Psychiatrie) (51 4/53) erfüllt ☺ Fortbildungsmaßnahmen für neue Mitarbeiter/innen erfüllt ☺ 114 Bemerkung Die internen Voraussetzungen sind geschaffen worden, die Umsetzung scheitert zurzeit an LogoData! Die inhaltliche Ausgestaltung ist fertig gestellt. Der Handlungsleitfaden geht 2014 in Druck Institutionelle Bildung und Beratung - Produktgruppe 3604 Produkt, Beschreibung, Produktziele, gesetzliche Grundlagen Die Produktgruppe gliedert sich in folgende Produkte: ►Familienbildung und Beratung ►Schulpsychologische Beratung Familienbildung Gesetzliche Grundlagen: Die Familienbildungsstätte der Stadt Bochum (FBS) ist eine nach dem Weiterbildungsgesetz (WbG) des Landes Nordrhein- Westfalen anerkannte Einrichtung der Erwachsenenbildung und leistet institutionelle Familienbildung. Als Teil des „Familienpädagogischen Zentrums“ des Jugendamtes entwickelt sie ein kommunales, am WbG NRW (Weiterbildungsgesetz) und am Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG (Sozialgesetzbuch, Achtes Buch - Kinder- und Jugendhilfe) orientiertes Bildungsangebot für Bochumer Familien und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Finanzierung der FBS erfolgt sowohl mit Landesmitteln als auch mit kommunalen Mitteln. Das Angebot der Familienbildungsstätte der Stadt Bochum ist nach den geltenden Förder- und Abrechnungsregelungen des WbG NRW zu 100% zum “Angebot der Weiterbildung” und zu 75 % zu den “Angeboten nach dem KJHG” zuzuordnen. Ziele: Ziel der Städt. Familienbildungsstätte ist es, in Zusammenarbeit mit den Familienbildungsstätten der Freien Träger flächendeckend für Bochum familienunterstützende Bildungsangebote für Menschen in allen Lebensphasen und in den verschiedensten Lebenssituationen zu schaffen. Mit dem umfangreichen und vielseitigen Kursangebot sollen junge Familien in ihrer Elternkompetenz gestärkt werden, Menschen in allen Lebensphasen und Lebenssituationen mit Kursen zur Gesundheitsförderung und Alltagsbewältigung Hilfestellung bei der Orientierung zur Lebensgestaltung erhalten und der Dialog zwischen den Generationen gestärkt werden. Erziehungsberatung Institutionelle Familienberatung (Erziehungsberatung) ist eine spezifische Hilfe zur Erziehung. Sie besteht darin, Hilfen für junge Menschen und ihre Sorgeberechtigten, Unterstützung bei der Klärung und Bewältigung individueller und familienbezogener Probleme sowie bei Trennung und Scheidung zu gewähren. Hilfe bedeutet dabei Diagnostik, Beratung oder Therapie für die einzelnen Klientinnen und Klienten mit besonderen Problemlagen in den Bereichen Erziehung, Entwicklung oder Beziehung in Familie und Umfeld. Dies kann aber auch präventive Maßnahmen im Sinne von offenen Sprechstunden, Elternabenden, Seminaren etc. in anderen Einrichtungen zu o. g. Themen beinhalten. Ziele: Das Ziel ist dabei, eine flächendeckende und bedarfsorientierte niederschwellige Versorgung an Erziehungsberatung in allen Bezirken Bochums in Absprache mit den Beratungsstellen in kirchlicher Trägerschaft sicherzustellen. Die Leistungen institutioneller Erziehungsberatung bestehen in Beratung von Eltern, Kindern und Jugendlichen, präventive Maßnahmen sowie 115 Unterstützung von anderen Fachkräften. Die Nachfragen bezüglich fallübergreifender Leistungen (Präventive und aufsuchende Angebote, z.B. offene Sprechstunden in Familienzentren, EBiTA - Erziehungsberatung in Kindertageseinrichtungen -, Elternabende in den Sozialräumen etc., aber auch die Unterstützung anderer Fachkräfte der Jugendhilfe) haben massiv zugenommen. Gesetzliche Grundlagen: Die gesetzlichen Grundlagen der Aufgaben der Erziehungsberatung sind in den §§ 17, 18, 28 KJHG/ SGB VIII zu finden. Ambulante Eingliederungshilfe "Seelische Behinderung" Die Clearingstelle ist für die Steuerung der Leistungserbringung durch Einrichtungen von Trägern der Freien Jugendhilfe bzw. von privaten Anbietern zuständig. Dabei wird sie auf Antrag von Sorgeberechtigten tätig. Ziele: Ein Ziel war es, innerhalb der knappen gesetzlichen Frist von insgesamt fünf Wochen ab Antragstellung, die fachlich adäquaten Fördermaßnahmen für Anspruchberechtigte zu klären und zuzuweisen. Ein weiteres zentrales Ziel ist es, benötigte Hilfen entsprechend dem Bedarf und den beteiligten Systemen (i.d.R. Schule und Familie) inklusiv zu konzipieren. Gesetzliche Grundlagen: Gesetzliche Grundlage für die Prüfung der Anspruchsvoraussetzungen von Leistungen der Eingliederungshilfe durch die Clearing- und Diagnostikstelle ist der § 35 a SGB VIII. Fachstelle Sorgerecht. Beschreibung: Die Fachstelle Sorgerecht fertigt auf Anfrage des Familiengerichtes Stellungnahmen in strittigen Familiensachen an. Ziel ist es, den Richtern/innen Entscheidungshilfen aus Sicht der Jugendhilfe zu geben. Dies betrifft sowohl das Familiengericht in Bochum als auch - im Rahmen von Amtshilfeersuchen - Familiengerichte anderer Städte und darüber hinaus Stellungnahmen für das Oberlandesgericht Hamm. Fallübergreifende und fallbezogene Zusammenarbeit findet mit Familienrichtern, Verfahrensbeiständen, Umgangspflegern, Ärzten, Therapeuten, Fachpersonal der Kinderund Jugendpsychiatrie, Schulen, Kindertageseinrichtungen, anderen Jugendämtern und der Polizei statt. Gesetzliche Grundlagen: Grundlage für das Handeln sind insbesondere § 50 SGB VIII sowie § 162 FamFG (Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit) im Sinne einer Beteiligung der Jugendhilfe bei Gericht in Trennungs- und Scheidungsverfahren, bei denen Minderjährige betroffen sind. Schulpsychologische Beratungsstelle Schulpsychologische Beratung unterstützt sowohl Schüler/innen und Eltern als auch Lehrkräfte und Schulleitungen bei schulbezogenen Problemen. Dabei sollen Individualberatung und Schulberatung / Systemberatung bzgl. der Arbeitsanteile in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Die Stadt Bochum hat auf der Basis eines Vertrages zwischen der Kommune und der Landesregierung NRW mit Wirkung zum 01.02.2008 eine Schulpsychologische 116 Beratungsstelle eingerichtet. Der Vertrag sieht einen Stellenumfang von 3 Psychologenstellen vor, von denen zwei vom Anstellungsträger Land und eine von der Kommune getragen werden. Die Konzeption wurde 2010 in der Vereinbarung zum „Regionalen Einsatzmanagement“ zwischen Kommune und Bezirksregierung Arnsberg fortgeschrieben, wobei ein Ziel die weitere Steigerung der Systemberatung war. Mittlerweile wurde die Systemberatung entsprechend ausgebaut. Personal Mitarbeiter/innen (Stellenanteile) im Familienpädagogisches Zentrum Institutsleitung Franz Heuer Familienbildungsstätte Leitung Familienbildungsstätte Gisela Mühlenberg Verwaltung 2,0 Fachbereichsleitungen 3,0 Honorarkräfte 130,0 Erziehungsberatungsstellen Anmeldung / Sekretariat / Servicepoint 3,5 Verwaltung 0,8 Psychologie / Psychotherapie 4,1 Pädagogen 2,8 Sozialarbeit/ Sozialpädagogik 7,2 Heilpädagogik 2,5 Honorarkräfte 16,0 Clearing- und Diagnostikstelle Anmeldung / Sekretariat 0,5 Verwaltung 1,0 Psychologie / Psychotherapie 2,0 Heilpädagogik / Rehabilitationspädagogik 1,8 Fachstelle Sorgerecht: Anmeldung / Sekretariat / Verwaltung 1,1 Sozialarbeit/ Sozialpädagogik 3,8 Schulpsychologische Beratungsstelle Anmeldung / Sekretariat 0,8 Psychologie / Psychotherapie 3,0 (davon 2,0 im Landesdienst) 2,0 Honorarkräfte 117 Finanzielles Anteil der Produktgruppe 1 36 04 Institutionelle Bildung und Beratung am Gesamtaufwand des Jugendamtes (StA 51) in Höhe von 1.161.886.079 Euro Gesamtaufwand StA 51 ohne Produktgruppe 3604 160.221.322 € 99% 36 04 Bildung und Beratung 1.664.757 € 1% Abbildung 26 - Produktgruppe 3604 Budgetaufteilung der Produktgruppe 1 36 04, Institutionelle Bildung und Beratung Familienbildungsarbeit 289.289 € 18% Städt. Erziehungsberatung Schulberatungsstelle 228.468 € 14% Ambulante Eingliederungsh. "Seel. Behinderung" 795.176 € 50% Förderung freier Träger 287.640 € 18% Abbildung 27 - 3604 Teilprodukte 118 Zahlen, Daten, Fakten, Strukturelles Der Leistungsbereich der Produktgruppe „Institutionelle Bildung und Beratung“ wird durch das Institut „Familienpädagogisches Zentrum“ (51 FPZ) abgebildet. Diese Organisationseinheit gliedert sich in folgende Tätigkeitsfelder/Arbeitsgruppen: • • • • Familienbildungsstätte (FBS) Erziehungsberatungsstellen (EBn) - incl. „Blickpunkt Kind“ und „Clearing- und Diagnostikstelle Seelische Behinderung (CDS)“ Fachstelle Sorgerecht (FSR) Schulpsychologische Beratungsstelle (SchulPB) Die Arbeitseinheiten bieten ihre Leistungen dezentral in den Bezirken in den Familienbildungsstätten (FBS) und Erziehungsberatungsstellen (Ebn) oder zentral an. Sie waren 2013 an 7 Standorten untergebracht. Familienbildung Familienbildungsstätte der Stadt Bochum Zechenstraße 10 Familienbildungsstätten freier Träger: Kath. Familienbildungsstätte, Am Bergbaumuseum 37 Kath. Familienbildungsstätte, Im Gertrudenhof 25 DRK Familienbildungswerk, Hauptstr. 312 Ev. Familienbildungsstätte Tabea, Westring 26 a Familienbildungsstätte Fachbereich Familie - Erziehung Partnerschaft Kurse Anzahl Unterrichtsstunden Teilnehmer/ innen gesamt Kinder Frauen Männer 2.591 3.483 352 664 52 410 6.984 6.426 Gesund leben im Familienalltag 51 807 716 Textiles Gestalten, Mode und Kreativität 68 1.742 674 86 586 2 Kochen und Kultur 64 379 880 280 514 86 Älterwerden und Familie 70 1.234 821 714 107 663 11.146 9.517 5.961 599 Summe 119 2.957 Familienbildungsstätte Die Familienbildungsstätte der Stadt Bochum hat in 2013 auch wieder zahlreiche Kurse für Bochumer Bürger/innen und Familien angeboten. Das gesamte Programm der Familienbildungsstätte umfasst Kursangebote in den fünf Fachbereichen • • • • • Familie – Erziehung – Partnerschaft Gesundleben im Familienalltag Textiles Gestalten, Mode und Kreativität Kochen und Kultur Älterwerden in der Familie Das jeweils aktuelle Programm finden www.bochum.de/familienbildungstaette. Interessierte immer im Internet unter Im Jahr 2013 hat die Familienbildungsstätte der Stadt Bochum nach der ersten Prüfung im Jahr 2010 wieder erfolgreich die Prüfung zur Erlangung des Paritätischen Gütesiegels PQSys bestanden. Mit dieser Zertifizierung erfüllt die Einrichtung weiterhin die vom Land NRW geforderten Voraussetzung zur Qualitätssicherung für die zukünftige Landesfinanzierung nach dem Weiterbildungsgesetz (WbG) NRW. Kooperation mit Kindertageseinrichtungen Die Familienbildungsstätte der Stadt Bochum arbeitet sehr intensiv mit zahlreichen Bochumer Kindertageseinrichtungen zusammen. Insbesondere durch die guten Kooperationen mit inzwischen 18 Familienzentren, mit 4 Schwerpunkt-Kitas und einigen Brennpunkt-Kitas konnte das Kursangebot der Familienbildungsstätte in Kindertageseinrichtungen ausgebaut werden. 2013 haben in insgesamt 33 Kindertageseinrichtungen 130 Kurse mit 1.803 Unterrichtsstunden und 1.200 Teilnehmern/innen stattgefunden. Als besondere Projekte der Familienbildungsstätte wurden im Jahr 2013 das Landesprojekt „Elternstart NRW“ und das Bundesprojekt „Elternbegleitung Plus“ erfolgreich weitergeführt. Elternstart NRW 2012 hat das Familienministerium in Nordrhein-Westfalen mit „Elternstart NRW“ ein neues über das Land finanziertes Eltern-Kind-Kurs-Programm der anerkannten Familienbildungsstätten für Eltern mit Kindern im 1. Lebensjahr ins Leben gerufen. An der Entwicklung des Konzeptes auf Landesebene in einer Projektgruppe war die Leiterin der Familienbildungsstätte Frau Mühlenberg beteiligt. Alle Eltern können seitdem auch in Bochum an einem kostenlosen Eltern-Kind-Kurs oder an einem offenen Babytreff mit 5 Treffen á 1 ½ Std teilnehmen und so die Angebote der Familienbildung kennen lernen. Nach einem gelungenen Start der Familienbildungsstätte der Stadt Bochum wurden auch im 2. Elternstart-Jahr 2013 wieder viele kostenlose Kurse angeboten und von Bochumer Familien mit Kindern im 1. Lebensjahr dankbar angenommen. Nahezu alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Kurse haben dann auch wieder die nachfolgenden Bochumer Kurse der „Gute Start ins Leben“ besucht. Das Projekt mit der Sonderfinanzierung durch den Bund läuft Ende 2014 aus. 120 Elternbegleitung Plus Im Rahmen des Projektes „Elternchance ist Kinderchance“ auf Bundesebene hat sich die Familienbildungsstätte um die Teilnahme an dem Projekt als ein Modellstandort „Elternbegleitung Plus“ beworben und ist als einer von 100 Modellstandorten in Deutschland ausgewählt worden. Für die Jahre 2012 bis 2014 erhält die Familienbildungsstätte eine Fördersumme (von insgesamt 30.000 €) für den Auf- und Ausbau von Elternbildungsangeboten in neuen Kooperationen mit Bochumer „Schwerpunkt-Kitas“ und anderen Kindertageseinrichtungen. Die ersten beiden Projektjahre sind gut gelaufen. Es konnten im Rahmen des Projektes einige neuen Kursangebote, mit neuen Kooperationspartnern durchgeführt werden, mit denen viele neue Familien mit niederschwelligen Angeboten erreicht werden konnten. Familienberatung Städtische Beratungsstellen für den jeweiligen Bezirk: Erziehungsberatungsstelle Bochum-Mitte („Blickpunkt Kind“), Zechenstr. 10 Erziehungsberatungsstelle Bochum-Wattenscheid, Friedrich-Ebert-Str.7 Erziehungsberatungsstelle Bochum-Nord, Harpener -Hellweg 77 Erziehungsberatungsstelle-Ost, Carl-von-Ossietzky-Platz 1 (Ost und Süd) Erziehungsberatungsstelle Bochum-Südwest, Am Sattelgut 3 Evangelische Beratungsstellen Evangelisches Beratungszentrum für Ehefragen, Erziehungsfragen und Lebensfragen, Westring 26 (u. a. EB-Grundversorgung für Mitte und Süd) Katholische Beratungsstellen Katholische Beratungsstelle für Erziehungsfragen und Familienfragen Ostermannstraße 32 (u. a. EB-Grundversorgung für Mitte) Katholische Beratungsstelle in Erziehungs- und Familienfragen in Kooperation mit dem katholischen Hochschulzentrum (KOM) (u. a. EB-Grundversorgung für Süd) 121 Beratungsstellen für Eltern, Kinder und Jugendliche (Träger Stadt Bochum) Mitte Wattenscheid Südwest Nord Ost 21 Beschäftigte der Bereiche Psychologie, Pädagogik, Heilpädagogik (inkl. Reha-Päd.), Sozialpädagogik, Sozialarbeit sowie 16 Honorarkräfte Angebote der Einrichtung in den Bereichen Gesamtfälle 1.162 abgeschlossene Beratungsfälle 852 davon Beratungen mit .... Alleinerziehenden 422 Familien mit Migrationshintergrund 221 Trennungs- und Scheidungsberatung inklusive Mediation 266 Altersverteilung (Jahre) 140 120 100 80 männl. 60 weibl. 40 20 0 < 3 J. < 6 J. < 9 J. < 12 J. Grund der Hilfegewährung Unversorgtheit des jungen Menschen Unzureichende Förderung Gefährdung des Kindeswohls Mangelnde Erziehungskompetenz Problemlagen der Eltern Familiäre Konflikte Soziales Verhalten Entwicklungsauffälligkeiten Schulische/berufl. Probleme < 15 J. < 18 J. < 21 J. (Mehrfachnennung) < 24 J. < 27 J. Prozentualer Anteil 0,2 2,2 1,5 27,6 8,0 49,5 20,9 17,5 13,7 122 Ambulante Eingliederungshilfe "Seelische Behinderung" durch die Clearing- und Diagnostikstelle „Seelische Behinderung“ Angebot der Einrichtung Quantitative Angebote in 2013 Zuständigkeitsklärung und Beratung, Diagnostik und Bescheidung von Anträgen auf ambulante Eingliederungshilfe Antragsaufnahmen: 414 abschließend bearbeitete Anträge incl. des Bearbeitungsrückstands aus dem Vorjahr: Leistungsbewilligungen, * Fälle gem. § 35a SGB VIII: 358 lfd. Leistungen in Fällen (am Jahresende): 203 165 Erziehungsberatungsstelle “Blickpunkt Kind” Dem Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom Februar 2012 entsprechend hat die Erziehungsberatungsstelle Mitte ihren Aufgabenschwerpunkt verändert und soll vor allem neben der Erziehungsberatung in Kindertageseinrichtungen (EBiTA) Fachkräfte des Sozialen Dienstes und der Kitas mit Beratung und Diagnostik unterstützen. Dafür ist das Team neu zusammengesetzt worden und weist nun kinder- und jugendpsychotherapeutisches, heilpädagogisches und systemisch-beraterisches Know-How auf. Nachfolgende Leistungen wurden erbracht. Für Kitas: Anzahl der Treffen Teilnehmer/innen Stattgefundene offene Sprechstunden 59 118 Vorstellungen / Elternabende 33 288 Teamberatung / Fallbesprechung 2 11 Kooperationsgespräche / Vernetzungsgespräche 6 15 100 432 Summe Für den Sozialen Dienst: Anzahl der Treffen Stattgefundene Kollegiale Reflektion Stattgefundene Fallkonferenzen Diagnostikfälle 28 ------ Anzahl der Fälle Teilnehmer/innen 840 -----29 290 17 1.130 Summe 123 Fachstelle Sorgerecht Stellungnahmen in Familiensachen für das Familiengericht Angebot der Fachstelle Sorgerecht Quantitative Angebote in 2013 Stellungnahmen in Familiensachen (Trennung/Scheidung) für: Stellungnahmen für Gerichte . . . - Familiengericht Bochum in Familiengerichtsverfahren: 722 - andere Gerichte im davon - Rahmen der Amtshilfe - Stellungnahmen für das OLG: 39 - des OLG Hamm - Amtshilfe-Ersuchen: 26 Einleitung von begleitetem Umgang - bearbeitete Fälle: 83 Schulpsychologische Beratungsstelle Schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Bochum, Liboriusstr. 39 Angebot der Schulpsychologischen Beratungsstelle Quantitative Angebote in 2013 Individualberatung von Schülern, deren Eltern und Lehrkräften zu schulischen Problemen abgeschlossene Fälle der Individualberatung: 143 anonyme Beratung von Eltern: 170 Stunden Fallübergreifende Beratung schulischer Fachkräfte Beratung, Coaching, Fortbildung von Lehrkräften und Schulsozialarbeitern: 842 Stunden 124 Projektpläne 2013 Für das Jahr 2013 wurden mit dem Leiter der Abteilung Institutionelle Bildung und Beratung folgende Zielvereinbarungen getroffen, die in Form von Projektplänen erfasst und abgebildet wurden. Für jedes Ziel wurde jeweils ein Projektplan erstellt. Die Rückmeldung über den Projektstand erfolgte quartalsmäßig an das Controlling. Für die Auswertung wurde die Skalierung erfüllt ☺, offen und nicht erfüllt , zugrunde gelegt. Auswertung der Projektpläne für 2013: Einhaltung Projektplan Status Methodische Unterstützung des Sozialen Dienstes erfüllt ☺ Ausbau der Unterstützung für Kitas /Maßnahmen vor Ort erfüllt ☺ Schulbegleitung (Integrationshelfer) in Bochum: Amtsübergreifende konzeptionelle Ausrichtung erfüllt ☺ Inklusion erfüllt ☺ Konsolidierung von Strukturen & qualifizierte Erweiterung von Netzwerken erfüllt ☺ Projekte: 125 Bemerkung - Produktgruppen 3605/3107 Amtsvormundschaften, Amtspflegschaften, Beistandschaften, Unterhaltsvorschuss, Betreuungen, Abteilung 51 1 Grundsatz und Verwaltung Produkt, Beschreibung, Produktziele, gesetzliche Grundlagen Die Produktgruppe 3605 gliedert sich in folgende Produkte: ► Amtsvormundschaften/ Amtspflegschaften ► Beistandschaften Die Produktgruppe 3107 gliedert sich in folgende Produkte: ► Betreuungen nach dem Betreuungsgesetz ► Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz Amtsvormundschaften / Amtspflegschaften Die Amtsvormundschaft umfasst nach den familienrechtlichen Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches die Vertretung des Kindes in allen seinen Angelegenheiten. Sie tritt ein, wenn Minderjährige nicht unter elterlicher Sorge stehen oder wenn beide Elternteile weder in den die Person (Personensorge) noch in den das Vermögen (Vermögenssorge) betreffenden Angelegenheiten zur Vertretung der Minderjährigen berechtigt sind. Mit der Pflegschaft gemäß § 1909 BGB wird einem Ergänzungspfleger die Besorgung bestimmter, begrenzter Angelegenheiten des Kindes übertragen, an deren Ausübung die Eltern oder deren Vormund dauernd oder vorübergehend verhindert sind. Vormund kann eine natürliche Person, ein Verein oder das Jugendamt werden. Im Einzelfall geeignete Personen oder Vereine werden dem Vormundschaftsgericht nach § 53 Abs,1 SGB VIII vom Jugendamt vorgeschlagen. Diese haben Anspruch auf regelmäßige, individuelle Beratung und Unterstützung. Die Aufgabe der Gewinnung, Beratung und Unterstützung von ehrenamtlich tätigen Vormündern nimmt der Kinderschutzbund Bochum im Auftrage und in Kooperation mit dem Jugendamt wahr. Außerdem besteht eine Kooperation mit dem Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) über das Führen von Vereinsvormundschaften. Die Amtspflegschaft/ Amtsvormundschaft als ausschließliche Aufgabe des Jugendamtes, ist eine besondere Form der Vormundschaft/Pflegschaft. Grundlage für das Handeln eines Vormundes ist es Partei für das Kind oder den Jugendlichen zu sein. Dazu ist es erforderlich das Mündel selbst, seine Lebenssituation, seine Interessen und Bedürfnisse zu kennen und zum Ausgangspunkt des fachlichen Handelns zu machen. Ziele: Gestaltung der Lebenssituation des/der Minderjährigen in rechtlicher und pädagogischer Hinsicht und Gewährleistung der Pflege und Erziehung durch persönliche Förderung. 126 Beistandschaften Gem. § 52a SGB VIII hat das Jugendamt unmittelbar nach der Geburt eines Kindes, dessen Eltern nicht miteinander verheiratet sind, der Mutter Beratung und Unterstützung, insbesondere bei der Vaterschaftsfeststellung und der Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen des Kindes anzubieten. Das kann durch Einrichten einer Beistandschaft oder durch eine umfassende Beratung erfolgen. Der § 18 SGB VIII sichert Alleinerziehenden einen Anspruch auf Beratung und Unterstützung bei der Ausübung der Personensorge und der Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen zu. Ziele: Die Zielsetzung ist hierbei die: ● ● Stärkung der Eigeninitiative der Kindeseltern Sicherung des Unterhalts und Feststellen der Vaterschaft um eine rechtliche und tatsächliche Ausgrenzung des Kindes zu verhindern Rechtsangelegenheiten (Prozessführung, Beurkundungen, Statusklagen) Im Zusammenhang mit den Aufgaben der Beistandschaft erfolgt eine rechtliche Vertretung für das Kind. Dies beinhaltet die Beurkundung von freiwilligen Vaterschaftsfeststellungen und Unterhaltsverpflichtungen, sowie die Auflösung der bisher bestehenden rechtlichen Vaterschaft. Falls erforderlich werden die Interessen des Kindes auch gerichtlich durchgesetzt. Unterhaltsvorschussangelegenheiten Die Unterhaltsvorschusskasse setzt den gesetzlichen Auftrag zur Sicherung des Unterhaltes für Kinder in Bochum um, wenn Unterhaltspflichtige nicht leisten. Ziele: Die Zielsetzung ist hierbei die: • Sicherung des Unterhalts von Kindern alleinstehender Mütter und Väter und Heranziehung der Unterhaltspflichtigen Anspruchsberechtigung, Umfang und Dauer der Unterhaltsleistung werden im Gesetz zur Sicherung des Unterhalts von Kindern alleinstehender Mütter und Väter durch Unterhaltsvorschüsse oder -ausfallleistungen (Unterhaltsvorschussgesetz) geregelt. Die Geldleistungen werden nach diesem Gesetz zu 53,33 % von der Stadt Bochum getragen, die restlichen Aufwendungen verteilen sich auf Bund und Land. Außerdem ist der auf das Land übergegangene Unterhaltsanspruch des Kindes gegenüber dem unterhaltspflichtigen Elternteil geltend zu machen. Betreuungsstelle Die Betreuungsstelle setzt das geltende Betreuungsrecht unter besonderer Würdigung des Fortbestandes und der Weiterentwicklung des Bochumer Modells* um. Sie berät und betreut Betreuerinnen und Betreuer und Bevollmächtigte bei der Wahrnehmung von Betreuungsaufgaben. *Die Beteiligung der Bochumer Betreuungsvereine an dem Zulassungsverfahren für Berufsbetreuer Betreuungsbehörde wird als “Bochumer Modell” bezeichnet. Das Verfahren ist bundesweit einmalig. 127 durch die Ziele: Die Zielsetzung ist hierbei die: • Sicherung der rechtlichen Betreuung von Menschen mit persönlichen körperlichen, geistigen und seelischen Einschränkungen. Die gesetzlichen Grundlagen sind in den Vorschriften des BGB, des Behördenbetreuungsgesetzes, des 2. Betreuungsrechtsänderungsgesetzes, des FamFG (Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit) sowie des Vormünder- und Betreuungsvergütungsgesetzes zu finden. Personal Mitarbeiter/innen der Abteilung Grundsatz und Verwaltung Leitung Margarita Tomczak Verwaltungs- und Grundsatzangelegenheiten 13 Amtsvormundschaften/ Amtspflegschaften 5 Prozessführung/Statusverfahren 2 Beistandschaften (einschl. Schreibdienst) 15 Unterhaltsvorschuss 19 Betreuungsstelle 4 Grundsatz und Verwaltung Die Abteilung Grundsatz und Verwaltung nimmt zentrale Aufgaben für das gesamte Jugendamt wahr. Sie ist organisatorisch den Produktgruppen 3605 und 3107 zugeordnet, zu denen die Bereiche Amtsvormundschaften/ Amtspflegschaften, Beistandstandschaften, Unterhaltsvorschussangelegenheiten und die Betreuungsstelle gehören. Das Sachgebiet Amtsvormundschaften/ Amtspflegschaften sowie 51 15 Prozessführung, Statusklagen, Beurkundungen sind direkt der Abteilungsleitung unterstellt. Weiterhin gehört der Servicepoint des Jugendamtes organisatorisch zur Abteilung Grundsatz und Verwaltung. Als Erstanlaufstelle wird hier in der Regel der telefonische oder persönliche Erstkontakt von ratsuchenden Bürgerinnen und Bürgern und Jugendlichen ermöglicht. So sollen unnötige Wegezeiten und aufwendige Recherchen für Bürger/innen vermieden und eine schnelle Weiterleitung an die zuständigen Mitarbeiter/innen des Jugendamtes erreicht werden. Zu den Querschnittsaufgaben zählt u. a. die Gesamtabwicklung des Haushaltes des Jugendamtes, einschließlich der Finanz- und Investitionsplanung, der Rechnungsabwicklung und der internen Leistungsverrechnung. Als weitere Grundsatzangelegenheiten des Jugendamtes sind hier vor allem alle Organisations- und Personalangelegenheiten sowie Aufgaben in Zusammenhang mit dem zentralen Zeiterfassungssystem, die ErbZeit, der Arbeitsschutz und die Arbeitssicherheit wahrzunehmen. 128 Die Rechnungsstelle hat im Jahr 2013 insgesamt 8.689 Kontierungsfahnen erstellt und hierzu weitere nötige Veranlassungen getroffen. Zusätzlich wurden 122 Umbuchungen vorgenommen. Rechnungsstelle des Jugendamtes 2013 ZDKontierungsfahnen; 1.277 Umbuchungen; 122 Kontierungsfahnen (ausgenommen ZDRechnungen); 7.412 Abbildung 28 - Rechnungsstelle JA Im Jahr 2013 gingen 110 Praktikumsanfragen für alle Bereiche des Jugendamtes (ausgenommen KiTa-Bereich) ein. Insgesamt wurden 35 Praktika (32 % der Anfragen) abgeleistet. 8 (7% der Anfragen) weitere Praktika wurden angeboten, jedoch von den BewerberInnen abgesagt. Weiterhin mussten 67 Bewerber/innen (61% der Anfragen) abgesagt werden. Gründe hierfür waren, dass die Plätze zum genannten Zeitraum belegt oder die Bewerber/innen die persönlichen Voraussetzungen für die Ableistung eines Praktikums nicht erfüllt haben. Praktika 2013 abgeleistete Praktika; 35; 32% angebotene Praktika, Absage durch Praktikanten/innen; 67; 61% Absagen; 8; 7% Abbildung 29 - Praktika . Weiterhin wird die organisatorische Abwicklung der kommunalpolitischen Gremienarbeit, die das Jugendamt betrifft, insbesondere die Geschäftsführung für den Jugendhilfeausschuss, wahrgenommen. 129 Auch die technikunterstützende Informationsverarbeitung, d. h. die technische Betreuung aller PC´s, Notebooks, Drucker und sonstiger Technikeinrichtungen ist der Abteilung zugeordnet. Finanzielles Produktgruppe 3605 Anteil der Produktgruppe 3605 Amtsvormundschaften / Amtspflegschaften/ Beistandschaften am Gesamtbudget des Jugendamtes (StA 51) in Höhe von 161.886.079 € Euro Aufwendungen Produktgruppe 36 05; 917.939 €; 1% Gesamtaufwendungen StA 51 ohne 3605 ; 161.886.079 €; 99% Abbildung 30 - Produktgruppe 3605 Produktgruppe 3107 Prozentualer Anteil der Produktgruppe 3107 Betreuungen/UVG am Gesamtaufwand des Jugendamtes (StA 51) in Höhe von 161.886.079 € Euro Aufwendungen Produktgruppe 3107 Betreuung und UVG; 4.772.852 €; 3% Gesamtaufwendungen StA 51 ohne Produktgruppe 31 07; 161.886.079 €; 97% Abbildung 31 - Produktgruppe 3107 130 Transferaufwendungen Produktgruppe 3107 Verteilung der Transferaufwendungen in der Produktgruppe 31 07 Transferaufwendungen Betreuungen 830.000 € 20% Transferaufwendungen UVG 3.405.217 € 80% Abbildung 32 - 3107 Transferaufwendungen Zahlen, Daten, Fakten, Strukturelles Vormundschaften / Pflegschaften Abteilung: 51 122 laufende Fälle Vormundschaften Pflegschaften abgeschlossenen Fälle 122 52 93 30 Anzahl der Fälle pro Mitarbeiter/in im Bereich Vormundschaften zum 31.12.2013 46 Eingesetzte Haushaltsmittel für Zahlungen an Kooperationspartner 70.550,- Euro Beistandschaften Aufgabenbereich: Beratungen gesamt Vormundschaften / Pflegschaften (Restabwicklung) Beistandschaften laufende Fälle 910 51 13.883 2.111 Beurkundungen 952 davon Vaterschaftsanerkennungen 334 davon Sorgeerklärungen 396 davon Unterhaltsverpflichtungen 217 davon sonstige Urkunden 5 131 Unterhaltsvorschuss Zahlfälle Stand 31.12.2012 1.690 Neuanträge 724 Einstellungen 511 Gerichtliche Anträge / Verfahren 160 fallbezogene Beratungen 5.007 nicht fallbezogene Beratungen 2.215 Zahlungen an Unterhaltsberechtigte 3.405.397,- Euro Erstattungen vom Land 1.556.127,- Euro Ist-Einnahmen aus Unterhaltsansprüchen 581.749,- Euro Weiterleitung von Einnahmen aus Unterhaltsansprüchen ans Land 271.433 ,- Euro 70.839,- Euro Ist-Einnahmen aus Ersatz- und Rückforderungsansprüchen Die durchschnittliche Rückholquote aus Unterhaltsansprüchen gem. § Unterhaltsvorschussgesetz (UVG) für das Jahr 2013 beträgt landesweit 19,8 %. Die UVK Bochum hat bei den Einnahmen aus Unterhaltsansprüchen eine Rückholquote in Höhe von 17,45 % erreicht und liegt damit von 41 Städten im Regierungsbezirk im Mittelfeld. Betreuung nach dem Betreuungsgesetz Fallzahlen = Standzahl Bürger, die unter Betreuung stehen 4.945 Beratungen einschließlich Schulungen und Vorträge 698 Gerichtliche Anfragen/Sachverhaltsermittlungen gesamt 877 Eilbetreuungen 297 Beglaubigungen 145 Unterbringungen / Kriseninterventionen 146 Eingesetzte Haushaltsmittel an Betreuungsvereine gesamt 830.000,- Euro Anteile in Prozent an folgende Vereine: Ev. Betreuungsverein 29,5 % AWO 13,3 % SKF Bochum 11,0 % SKM Bochum 12,7 % SKFM Wattenscheid 22,0 % Verein für Psychosoziale Betreuung 11,5 % 132 Besondere Projekte, Veranstaltungen Unterhaltsvorschussangelegenheiten / Beistandschaften Aktionswoche „Das Jugendamt – Unterstützung die ankommt“ (03.06. bis 07.06.2013) Die Arbeitsgruppen Beistandschaften und Unterhaltsvorschusskasse haben an der Veranstaltung „Das Jugendamt – Unterstützung die ankommt“. Aktionswoche teilgenommen und in der Bochumer Innenstadt ihr Leistungsangebot präsentiert und interessierte Bürger/innen informiert. „Beratungsangebot“ Beistandschaften Bereits seit einigen Jahren verfolgt die Arbeitsgruppe Beistandschaften das Ziel, an Stelle der konsequenten Einrichtung von Beistandschaften, die unterhaltsberechtigten Mütter und Väter durch intensive Beratung im Rahmen der „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu unterstützen. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und wird zwischenzeitlich auch von anderen Jugendämtern übernommen und praktiziert. In diesem Zusammenhang nimmt das Jugendamt Bochum auch am Praxisentwicklungsprojekt „Beistandschaften 2020“ des Landesjugendamtes teil, um dort die beim Jugendamt Bochum gemachten Erfahrungen einzubringen und die weitere Entwicklung in dieser Sache zu verfolgen. Vormundschaften Seit 2009 betreut der Kinderschutzbund im Rahmen einer Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Bochum Personen, die bereit sind ehrenamtlich eine Vormundschaft für ein minderjähriges Kind oder Jugendlichen zu übernehmen. Im März 2013 waren das 45 Personen, die am 27.03.2013 vom Jugendamt zu einer kleinen Dankeschönveranstaltung ins Bochumer Rathaus eingeladen wurden. Erfreulich war dabei der Tenor, dass die Vormünder/innen trotz mancher Probleme ihre Tätigkeit durchaus positiv empfinden und auch weiterhin als ehrenamtliche Vormünder tätig sein wollen. Der Leiter des Jugendamtes Dolf Mehring dankte allen Anwesenden für die von Ihnen geleistete Ihre Arbeit. Auf Wunsch der ehrenamtlichen Vormünder/innen fand zunächst eine kleine Rathausführung durch Frau Lottermoser vom Kinderbüro statt. Anschließend gab es noch ein Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses, bei dem die Vormünder/innen Gelegenheit hatten von Ihren Erfahrungen zu berichten und auch praktische Fragen zu ihrer Aufgabe zu stellen. 133 Erfreulich war dabei der Tenor, dass die Vormünder/innen trotz mancher Probleme ihre Tätigkeit durchaus positiv empfinden und auch weiterhin als ehrenamtliche Vormünder tätig sein wollen. Der Leiter des Jugendamtes Dolf Mehring dankte allen Anwesenden für die von Ihnen geleistete Ihre Arbeit. 134 Projektpläne 2013 Mit der Leiterin der Abteilung Amtsvormundschaften, Amtspflegschaften, Beistandschaften, Unterhaltsvorschuss, Betreuungen, Grundsatz und Verwaltung wurden Anfang des Jahres 2013 folgende Zielvereinbarungen getroffen, die in Form von Projektplänen erfasst und abgebildet wurden. Für jedes Ziel wurde jeweils ein Projektplan erstellt. Die Rückmeldung über den Projektstand erfolgte quartalsmäßig an das Controlling. Für die Auswertung wurde die Skalierung erfüllt ☺, offen und nicht erfüllt , zugrunde gelegt. Auswertung der Projektpläne für 2013: Einhaltung Projektplan Status Kampagne "Das Jugendamt - Unterstützung die ankommt" erfüllt ☺ Personalentwicklung StA 51 erfüllt Sicherheitsmanagement / Gefährdungsbeurteilungen erfüllt ☺ Fortbildung im Sachgebiet Beistandschaften offen ☺ Weiterentwicklung des Betreuungswesens in Bochum offen ☺ Optimierung der Arbeitsabläufe in der UVK offen Umsetzung von Änderungen allgem. Richtlinien und gesetzl. Vorgaben offen ☺ Umsetzung neuer Gesetze und Rechtsprechung im Sachgebiet Beistandschaften erfüllt ☺ Raumplanung für das Jugendamt erfüllt Projekt: 135 Bemerkung wird 2014 fortgesetzt wird 2014 fortgeführt wird fortgesetzt Generaldatenblatt 2013 Bevölkerungsanteile: Gesamtbevölkerung in Bochum Stand 31.12.2013 364.852 Kinder und Jugendliche / Verteilung nach Altersgruppen 0 - u. 3 Jahre: 3 - u. 6 Jahre: 6 - u. 10 Jahre: 10 - u. 15 Jahre: 15 - u. 18 Jahre: 18 - u. 21 Jahre: 8.081 8.112 10.894 14.990 9.729 11.325 Kinder und Jugendliche / Verteilung nach Altersgruppen/ Statistischen Bezirken / Stadtbezirken Statistischer Bezirk / Stadtbezirk / Gesamtstadt bis unter 18 Jahren 10 Grumme 11 Gleisdreieck 13 Altenbochum 14 Südinnenstadt 15 Kruppwerke 16 Hamme 17 Hordel 18 Hofstede 19 Riemke 1 Mitte 24 Günnigfeld 25 Wattenscheid-Mitte 26 Leithe 27 Westenfeld 28 Höntrop 29 Eppendorf 2 Wattenscheid 36 Bergen/Hiltrop 37 Gerthe 38 Harpen/Rosenberg 39 Kornharpen/Voede-Abzweig 3 Nord 46 Laer 47 Werne 48 Langendreer 49 Langendreer-Alt. Bahnhof 4 Ost 53 Wiemelhausen/Brenschede 54 Stiepel 55 Querenburg 5 Süd 63 Weitmar-Mitte 64 Weitmar-Mark 65 Linden 66 Dahlhausen 6 Südwest Bochum 18 - bis unter 21 Jahren 1.571 993 1.327 1.797 2.398 2.231 515 1.430 1.011 13.273 903 3.353 1.216 1.547 2.513 1.178 10.710 1.569 1.413 1.184 950 5.116 1.026 2.198 3.833 1.020 8.077 2.345 1.634 2.923 6.902 2.168 1.490 2.029 2.041 7.728 51.806 Wohnberechtigte Bevölkerung nach Alter der Person gruppiert 2013 Quelle: Stadt Bochum * Statistik und Stadtforschung; Einwohnerstatistikdatei Stand: 31.12.2013 136 311 272 289 389 492 519 104 327 208 2.911 202 693 223 290 497 264 2.169 329 302 245 191 1.067 158 530 783 223 1.694 583 297 1120 2.000 407 324 388 365 1.484 11.325 Generaldatenblatt 2013 Kennzahlen der Kinder- und Jugendhilfe Tageseinrichtungen für Kinder Versorgungsquote in der Altersklasse 0-u. 3 Jahre alle Kitas in % Versorgungsquote 0-u. 3 alle Kitas + Tagespflege in % Plätze für Kinder unter 3 Jahren in Kindertageseinrichtungen (alle Träger) Versorgungsquote 3- u. 6 Jahre alle Kitas in % Anzahl der Tageseinrichtungen für Kinder (städt.) Anzahl der Tageseinrichtungen für Kinder (freie Träger) Anzahl der Tageseinrichtungen für Kinder (Gesamt) Plätze in städtischen Kindertageseinrichtungen Plätze in Einrichtungen der freien Träger Plätze in Kindertageseinrichtungen (Gesamt) Beitragsbefreite Kinder in Kita’s aller Träger Kinder, aufgrund des letzten beitragsbefreiten Kindergartenjahres, in Kindertageseinrichtungen aller Träger Tagespflege für Kinder Anzahl der Kindertagespflege-Plätze gesamt Anzahl Plätze Kindertagespflege 0 - u 3 Jahre Anteil Kindertagespflege/Kitas an Gesamtversorgung 0 -u 3 Jahre in % Kosten pro Platz Durchschnittliche Kosten pro U3 Platz in einer Kindertageseinrichtung (35Std.) Durchschnittliche Kosten pro U3 Platz in der Kindertagespflege (35Std.) Durchschnittliche Kosten pro Platz (3-6 J.) in einer Kindertageseinrichtung (35Std.) Finanzielle Aufwendungen (Ergebnis= Aufwand-Ertrag) Kindertagesbetreuung / pro Einwohner/in der Altersgruppe 0-u 6J. (16.007) im Jahr 2012 Hilfen zur Erziehung Teilst./Stationäre Hilfefälle pro Jahr, inkl. Neufälle davon: Neufälle Stationäre/teilstationäre HzE Ambulante HzE inkl. Amb. Hilfezentren pro Jahr, inkl. Neufälle Ambulante HzE, inklusive Neufälle pro Jahr davon: Neufälle Ambulante HzE Ambulante Hilfezentren (AHZ): Gesamtfälle davon Amb. Hilfezentren (AHZ): Neufälle Meldungen Kinder-Notruf Meldung Häusliche Gewalt Inobhutnahmen § 42 SGB VIII davon: Neufälle Inobhutnahmen § 42 SGB VIII Eingliederungshilfe § 35a Eingliederungshilfe für j.Volljährige § 41/ 35a SGB VIII Sozialbetreutes Wohnen Verweildauer ambulante HzE >als 3 Jahre Belegtage Anteil der Unterbringungen (stat. HzE) in Bochum in % JGH Diversionsverfahren JGH Anklageschriften ohne Diversion Inanspruchnahme von Leistungen der Hilfen zur Erziehung insgesamt (Angaben der andauernden und beendeten Hilfen bezogen auf 10.000 der unter 21-J.)* Finanzielle Aufwendungen für Hilfen zur Erziehung (Angaben pro u 21 J. in Euro, ohne Kostenerstattung)* Finanzielle Aufwendungen für stationäre Hilfen (Angaben pro u 21 J. in Euro, ohne Kostenerstattung)* Finanzielle Aufwendungen für ambulante Hilfen (Angaben pro u 21 J. in Euro, ohne Kostenerstattung)* *Vorläufige Ergebnisse (KGST-Vergleichsring) 137 Kennzahlen 21,3 32,0 1.547 100,7 17 154 171 1.244 8.990 10.234 5.827 1.740 1.262 905 35/65 8.120,- € 8.410,- € 2.600,- € 2.410,- € 582 283 972 595 430 377 202 104 176 310 197 252 110 85 114 244.580 45,6 353 1.114 461 545,- € 419,- € 126,- € Generaldatenblatt 2013 Adoption und Pflegefamilien Abgeschlossene Adoptionen Gesamtzahl davon 9 Fremdadoptionen und 10 Stiefvater/-mutter -Adoptionen Unterbringung in Pflegefamilien nach § 33 SGB VIII (ohne Kostenerstattung) Neuvermittlungen von Pflegekindern § 41 i. V. m. § 33 SGB VIII Vermittlung in Bereitschaftspflege Begleitete Besuchskontakte Unterbringungsfälle / Bereitschaftspflege Verweildauer Bereitschaftspflege in Monaten Vollzeitpflegefälle (in Bochum) - örtlich Zuständigkeit § 86 Abs. 6 SGB VIII, Kostenerstattungsanspruch § 89a SGB VIII Vollzeitpflegefälle mit Kostenerstattungspflicht nach § 89a SGB VIII (außerhalb Bochums) Vermittlung von Bereitschaftspflege in: Einrichtungen Pflegefamilien Herkunftsfamilie 19 350 37 30 53 703 25 4,7 113 169 54 4 13 37 Finanzielle Aufwendungen Finanzielle Aufwendungen* Jugendamt Gesamt (vorl. Ergebnis= Aufwand-Ertrag) / pro Jugendeinwohner/in 0-u21J. (63.131) im Jahr 2013 Finanzielle Aufwendungen* Hilfen zur Erziehung (vorl. Ergebnis= Aufwand-Ertrag) / pro Jugendeinwohner/in 0-u21J. (63.131) im Jahr 2013 Finanzielle Aufwendungen* Jugendförderung (vorl. Ergebnis= Aufwand-Ertrag) / pro Jugendeinwohner/in 0-u21J. (63.131) im Jahr 2013 1.750,-€ 858,-€ 138,-€ *Vorläufige Ergebnisse Fallzahlen pro Mitarbeiter/innen: Vormundschaften Sozialer Dienst (reine HzE-Fälle) Pflegekinderdienst Beistandschaften Beratungen - innerhalb Beistandschaften Beratungen - außerhalb Beistandschaften UVG (Unterhaltsvorschussangelegenheiten) 46 26 41 176 7.584 6.229 380 138 Impressum: Herausgeber: Stadt Bochum, die Oberbürgermeisterin Gestaltung: Angelika Köhler, Jugendamt der Stadt Bochum Titel: Presse- und Informationsamt Druck: Zentrale Dienste, Grafischer Betrieb Auflage: 230/06.2014 Jahresbericht der Kinder- und Jugendhilfe in Bochum 2013 Stadt Bochum Jugendamt Jahresbericht der Kinder- und Jugendhilfe in Bochum 2013