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Kommune
Bochum
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Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf
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24.12.14, 20:27
Aktualisiert
27.01.18, 20:50
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Stadt Bochum
Beschlussvorlage der Verwaltung
- Vorblatt - Seite 1
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
20 15 (1192)
Vorlage Nr.: 20141469
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezeichnung der Vorlage
Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr)
hier: Zustimmung zum Jahresabschluss 2013
Beschlussvorschriften
§ 113 GO NRW
Beschlussorgan
Rat
Beratungsfolge
Sitzungstermin
Rat
25.09.2014
Anlagen
ewmr Einzelabschluss 2013
ewmr Konzernabschluss 2013
Zusatzinformationen
Finanzielle Auswirkungen
Beteiligungspflichtige Angelegenheit
Personalrat wurde beteiligt
Grundsatzentscheidung
N
N
N
N
akt.
Beratung
Stadt Bochum
Beschlussvorlage der Verwaltung
- Begründung - Seite 1
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TOP/akt. Beratung
20 15 (1192)
Vorlage Nr.: 20141469
Die Stadt Bochum ist an der Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr)
zu 57 % beteiligt.
Der Jahresabschluss für die ewmr stellt sich für das Jahr 2013 wie folgt dar:
Bilanzsumme:
Bilanzgewinn:
450.024 T€
3.512 T€
(Vgl. Vorjahr: 437.047 T€)
(Vgl. Vorjahr: 8.536 T€)
nachrichtlich:
Konzernabschluss:
Bilanzsumme:
Bilanzverlust:
1.921.095 T€
- 41.296 T€
(Vgl. Vorjahr: 1.737.930 T€)
(Vgl. Vorjahr: - 46.271 T€)
Der Bilanzgewinn der ewmr für das Geschäftsjahr 2013 wird nach der Regelung des § 20 des
Gesellschaftsvertrags auf die Städte Bochum, Herne und Witten verteilt. Er ist erst dann als
realisiert anzusehen, wenn er durch endgültig rechtskräftige Bescheide nach einer steuerlichen
Außenprüfung belegt ist.
An die Stadt Bochum werden 257.915,00 € ausgeschüttet. Der Betrag wird nach Abzug der
Kapitalertragsteuer und des Solidaritätszuschlags wegen der gesellschaftsrechtlichen
Verflechtungen zunächst an die Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft
GbR ausgezahlt. Aufgrund der steuerlichen Rahmenbedingungen kommt wegen bestehender
Verluste bei der Bochum-Gelsenkirchener Stadtbahnverpachtungsgesellschaft GbR die Stadt
Bochum über diesen Weg in den Genuss des Ausschüttungsbetrages in voller Höhe.
Nach § 9 Abs. 2 Buchstabe b) und c) des Gesellschaftsvertrages der ewmr unterliegt die
Beschlussfassung über den Jahresabschluss und die Ergebnisverwendung sowie die Entlastung
des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung der Gesellschafterversammlung. Die Vertreter der
Stadt Bochum in der Gesellschafterversammlung der ewmr sind an die Beschlüsse des Rates
gebunden. Hier geht es um die Einholung der Zustimmung zu den beabsichtigten Beschlüssen der
Gesellschafterversammlung der ewmr über den Jahresabschluss 2013.
Die Gesellschaft gibt hierzu folgende Erläuterungen:
Erläuterungen zum Jahresabschluss 2013
Erläuterungen zur Bilanz
Die Finanzanlagen stiegen im Wesentlichen bedingt durch den Erwerb von 4,55 % der Anteile an
der Gas-Union GmbH (14.400 T€) um 10.135 T€. Gegenläufig wirkten insbesondere
Kapitalrückzahlungen von dem verbundenen Unternehmen evu zählwerk Abrechnungs- und
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Vorlage Nr.: 20141469
Servicegesellschaft mbH von 3.025 T€ sowie von der
Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG (TGH) von 1.238 T€.
Beteiligungsgesellschaft
Trianel
Der Rückgang der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie der Anstieg der
liquiden Mittel sind stichtagsbedingt.
Die Verminderung des Eigenkapitals wird im Wesentlichen durch den Jahresfehlbetrag in Höhe
von 23,4 Mio. € verursacht. Der Jahresfehlbetrag enthält die Verlustübernahme für die HVV (17,9
Mio. €). Der Jahresfehlbetrag wird durch Entnahmen aus der Kapitalrücklage (25,4 Mio. €) und
durch Entnahmen aus der Gewinnrücklage (1,5 Mio. €) ausgeglichen, so dass ein Bilanzgewinn
von 3,5 Mio. € ausgewiesen wird.
Um die erforderlichen Entnahmen aus der Kapitalrücklage im Wesentlichen zur Verlustabdeckung
bei der Bogestra vornehmen zu können, wurden von der Stadt Bochum 26, 4 Mio. € in die
Kapitalrücklage eingestellt.
Die Zunahme der Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus der Bildung von Rückstellungen
für Steuern und Zinsen aus einer steuerlichen Betriebsprüfung sowie für das aktuelle
Geschäftsjahr von insgesamt 18.865 T€.
Die Drohverlustrückstellung TKL wurde im Geschäftsjahr mit rd. 3,6 Mio. € in Anspruch
genommen. Unter Berücksichtigung der erforderlichen Aufzinsung von rd. 1,9 Mio. € sowie einer
erforderlichen weiteren Zuführung in Höhe von rd. 9,9 Mio. € beträgt die Drohverlustrückstellung
TKL zum Bilanzstichtag rd. 47,9 Mio. €.
Erläuterungen zur GuV
Umsatzerlöse
2013
T€
2012
T€
Stromversorgung ohne Stromsteuer
298.081
330.129
Gasversorgung ohne Erdgassteuer
229.015
202.506
Gesamt
527.096
532.635
Im Strombereich sanken die Erlöse mengenbedingt, während in der Gasversorgung die Erlöse
entsprechend der Mengentwicklung zunahmen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 12.176 T€, insbesondere aufgrund von höheren
Erträgen aus Steuerumlagen an die Tochtergesellschaften.
Der Materialaufwand verringerte sich insbesondere durch die korrespondierend zum niedrigeren
Stromabsatz geringeren Strombezugsaufwendungen sowie der geringeren Zuführung zu der
Drohverlustrückstellung für Bezugsverpflichtungen. Die gestiegenen Mengen im Gasbereich
wirkten hingegen aufwandserhöhend.
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Die Abnahme der Erträge aus Gewinnabführungsverträgen um 6.512 T€ resultiert im
Wesentlichen aus den niedrigeren Gewinnabführungen der VVH und Stadtwerke Witten.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen lag um 5.685 T€ unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang
betrifft hauptsächlich die im Vorjahr erfolgte Ausschüttung aus der Gewinnrücklage der HVV in
Höhe von 5.000 T€.
Das Zinsergebnis verschlechterte sich im Wesentlichen aufgrund von Zinsen auf Steuern
(1.714 T€) und höhere Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen (+1.383 T€) um
3.474 T€ auf -5.510 T€.
Der Aufwand aus Verlustübernahme für die HVV fiel im Geschäftsjahr um 490 T€ höher als im
Vorjahr aus.
Erläuterungen zum Konzernabschluss 2013
Bei Erstellung des Konzernabschlusses wird für die Konzernunternehmen ein
Gesamtjahresabschluss erstellt, als wenn es sich um ein einheitliches Unternehmen handeln
würde (Konsolidierung). Hierbei werden dem Einheitsgedanken folgend die Einzelabschlüsse
der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zusammengefasst.
Erläuterungen zur Konzernbilanz
Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen erhöhten sich zum 31.12.2013
um 31.476 T€. Investitionen i.H.v. 99.082 T€ standen Abschreibungen und Anlagenabgänge von
67.606 T€ gegenüber.
Die Finanzanlagen stiegen um 133.277 T€ an im Wesentlichen durch weitere Ausleihungen an
Beteiligungsunternehmen (36.080 T€) sowie einem Zugang bei den sonstigen Ausleihungen von
76.809 T€ aufgrund einer im Geschäftsjahr 2013 abgeschlossenen weiteren Wertpapierleihe mit
der RWEB GmbH.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände verminderten sich stichtagsbedingt.
Das Konzerneigenkapital erhöhte sich um 23.764 T€ hauptsächlich aufgrund von Einstellungen
in die Gewinnrücklagen und dem verringerten Konzernbilanzverlust.
Die Rückstellungen nahmen um 25.042 T€ zu insbesondere aufgrund der Erhöhung der
Pensionsrückstellungen aufgrund einer Ausweisanpassung sowie höheren Steuerrückstellungen.
Die Verbindlichkeiten erhöhten sich hauptsächlich durch höhere sonstige Verbindlichkeiten
aufgrund der Bilanzierung einer in 2013 entstandenen Rückgabeverpflichtung im Rahmen eines
Wertpapierleihvertrages.
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Erläuterungen zur Konzern-GuV
Umsatzerlöse
2013
T€
2012
T€
Stromversorgung ohne Stromsteuer
626.802
592.775
Gasversorgung ohne Erdgassteuer
272.707
272.554
Wasserversorgung
57.354
57.438
Wärmeversorgung
52.797
49.604
Abfallwirtschaft und Stadtreinigung
70.065
68.846
131.995
128.966
798
737
Telekommunikation
7.464
7.960
Andere Leistungen
26.641
25.132
1.246.623
1.204.012
Personenverkehr
Bäder
Gesamt
Der Anstieg der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf höhere Erlöse in der Sparte
Stromversorgung und im Personennahverkehr zurückzuführen.
Der Materialaufwand erhöhte sich hauptsächlich aufgrund höherer Bezugsaufwendungen im
Strombereich entsprechend der Umsatzentwicklung in diesem Bereich.
Die Zunahme des Personalaufwandes ist auf tarifliche Entgelterhöhungen sowie auf eine um
23 Mitarbeiter höhere durchschnittliche Mitarbeiterzahl zurückzuführen.
Der Aufwand für Steuern stieg im Wesentlichen durch höhere Ertragsteuern (+13.262 T€)
aufgrund der Ergebnisentwicklung und der Auswirkungen einer steuerlichen Betriebsprüfung.
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Bezeichnung der Vorlage
Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr)
hier: Zustimmung zum Jahresabschluss 2013
Der Rat der Stadt Bochum stimmt den Beschlussvorschlägen des Aufsichtsrates über den
Jahresabschluss 2013 zu. Die Vertreter der Stadt Bochum in der Gesellschafterversammlung der
Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr) werden angewiesen, folgende
Beschlüsse zu fassen:
1.
Die Gesellschafterversammlung beschließt, den Jahresabschluss zum 31.12.2013 in der
geprüften Form (ewmr-Bilanzsumme: 450.024.169,17 € und einem Bilanzgewinn von
3.512.612,61 €) festzustellen
und den Bilanzgewinn unter Berücksichtigung der
Entnahmen aus den Rücklagen an die Gesellschafter auszuschütten:
Jahresfehlbetrag
Entnahmen aus der Kapitalrücklage
Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn
-23.389.146,41 €
25.432.759,02 €
1.469.000,00 €
3.512.612,61 €
Die Gesellschafterversammlung billigt den geprüften Konzernabschluss
(Bilanzsumme: 1.921.094.940,52 €, Konzernbilanzergebnis: -41.295.626,67 €) und den
Konzern-Lagebericht.
2.
Die Gesellschafterversammlung beschließt, dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung für
das Geschäftsjahr 2013 Entlastung zu erteilen.