Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

2) STWB Holding 2013.pdf

Dies ist ein "Politik bei uns 1"-Dokument. Die Dateien dieser Kommunen werden nicht mehr aktualisiert. Um aktuelle Daten zu bekommen, ist eine OParl-Schnittstelle bei der Kommune erforderlich. Im Bereich "Mitmachen" finden Sie weitere Informationen.

Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
2) STWB Holding 2013.pdf
Größe
595 kB
Erstellt
24.12.14, 20:28
Aktualisiert
27.01.18, 12:40

Inhalt der Datei

Stadtwerke Bochum Holding GmbH Bilanz AKTIVA Anhang A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 31.12.2013 T€ 31.12.2012 T€ (1) (2) (3) C. Rechnungsabgrenzungsposten 11.534 119.779 852.186 983.499 12.348 98.715 790.331 901.394 4.994 85.010 13.243 22.336 125.583 4.431 161.639 13.243 813 180.126 378 179 1.109.460 1.081.699 PASSIVA Anhang A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Andere Gewinnrücklagen (4) 31.12.2013 T€ 31.12.2012 T€ 120.000 69.548 385.639 575.187 120.000 69.548 367.435 556.983 B. Empfangene Ertragszuschüsse 2.397 3.016 C. Sonderposten für Investitionszuschüsse 6.310 6.256 D. Rückstellungen (5) 156.822 58.963 E. Verbindlichkeiten (6) 368.744 456.481 1.109.460 1.081.699 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Gewinn- und Verlustrechnung Anhang 1. Umsatzerlöse Stromsteuer Erdgassteuer Umsatzerlöse ohne Strom- und Erdgassteuer (7) 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 4. Gesamtleistung 2013 T€ 2012 T€ 102.105 -36 13 102.082 104.889 0 0 104.889 77 -193 127 166 102.286 104.862 5. Sonstige betriebliche Erträge (8) 11.251 4.858 6. Materialaufwand (9) -63.834 -69.979 7. Personalaufwand (10) -17.498 -17.511 -8.370 -8.635 -29.404 -28.181 41.898 39.758 8. Abschreibungen 9. Sonstige betriebliche Aufwendungen (11) 10. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 11. Ergebnis aus Finanzanlagen (12) 29.575 27.723 12. Zinsergebnis (13) 3.373 687 69.277 53.582 0 1.814 -6.923 -1.860 -44.150 -38.036 18.204 15.500 -18.204 -15.500 0 0 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14. Außerordentliches Ergebnis 15. Steuern (14) 16. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn 17. Jahresüberschuss 18. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 19. Bilanzergebnis (15) Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Konzernzugehörigkeit Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH ist ein Tochterunternehmen der Holding für Versorgung und Verkehr GmbH Bochum (HVV), die ihrerseits als Tochterunternehmen der Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH (ewmr) dem ewmr-Konzern angehört. Unternehmensgegenstand Gegenstand des Unternehmens sind nach § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages Energiebezug, -erzeugung, -speicherung und -handel sowie Wasserbezug zur Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit Energie und Wasser; die Erbringung sonstiger Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Versorgung der Bürger, der Wirtschaft und sonstiger Verbraucher mit Energie und Wasser, soweit es sich um integrale Bestandteile der Energie- und Wasserversorgung handelt; der Betrieb von Einrichtungen, die dem Umweltschutz, insbesondere der Abfallentsorgung, der Abwasserbeseitigung und der Straßenreinigung dienen; die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Telekommunikation. Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann sich die Gesellschaft auch an Unternehmen beteiligen, deren Geschäftsgegenstand der Aufgabenerledigung der Gesellschaft dient. Gesamtwirtschaftliche Lage Die konjunkturelle Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft hat sich im Jahresverlauf 2013 Im Hinblick auf die Krise im Euro-Raum verhalten positiv entwickelt. In Deutschland hat sich das Bruttoinlandsprodukt als umfassender Indikator für die gesamtwirtschaftliche Leistung nach ersten Schätzungen des Sachverständigenrates gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 0,4 % erhöht (Vorjahr: 0,7 %). Für das Jahr 2014 wird hauptsächlich aufgrund eines steigenden Expansionsniveaus eine jahresdurchschnittliche Zuwachsrate des Bruttoinlandsproduktes von 1,6 % prognostiziert. Die Arbeitslosenquote betrug 6,9 % im Jahr 2013 (Vorjahr: 6,8 %). Die Verbraucherpreise stiegen um 1,5 % (Vorjahr: 2,0 %). Seite 1 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Rechtliches und wirtschaftliches Umfeld Die Umsetzung der Energiewende blieb auch im Jahr 2013 ein Schwerpunktthema der Bundesregierung. Der Ausbau der erneuerbaren Energien sorgte dafür, dass sich die Abgabe gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auch in 2013 weiter erhöhte. Der fortschreitende Ausbau der erneuerbaren Energien ist somit auch in der Entwicklung der Stromendverbraucherpreise spürbar, denn die Verbraucher subventionieren die erneuerbaren Energien über ihre Stromrechnung. Die EEG-Umlage stieg in 2013 deutlich um 1,685 ct/kWh auf insgesamt 5,277 ct/kWh an. Dies entspricht einer Erhöhung um rund 47 %. Aufgrund von Sonderregelungen für energieintensive Industrieunternehmen, welche per Gesetz unter bestimmten Voraussetzungen eine Entlastung von der EEG-Umlage erhalten können, werden alle anderen Kunden dementsprechend höher belastet. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) beträgt der staatliche Anteil im Jahr 2013 bereits 50 % des Strompreises für Privatkunden. Weitere rund 20 % des Abgabepreises sind staatlich regulierte Netzentgelte und die restlichen ca. 30 % entfallen auf die Erzeugung und den Vertrieb. Gepaart mit weiteren politischen und regulatorischen Einflussnahmen kam es in 2013 gegenüber dem Vorjahr zu deutlich höheren Strompreisen für Endverbraucher. Während für die Endverbraucher aufgrund der Umlageproblematik die Strompreise steigen, zeigt sich aber auf dem Beschaffungsmarkt eine entgegengesetzte Entwicklung. Im Strommarkt wird die Preisentwicklung weiter durch stark schwankende Wind- und Solarstromeinspeisungen beeinflusst. Der fortschreitende Ausbau der erneuerbaren Energien verringert gerade in Spitzenlastzeiten den Einsatz von Steinkohle- und Gaskraftwerken. Die temporären Überkapazitäten äußern sich in weiter fallenden Preisen im Stromgroßhandel. Zudem waren der kontinuierlich sinkende Kohlepreis und schwache Preise für Emissionszertifikate weitere Einflussfaktoren, so dass die Stromhandelspreise an der European Energy Exchange (EEX) im Terminmarkt rückläufig waren. Im Spothandel führt das zu mitunter negativen Preisen. Die Wirtschaftlichkeit der konventionellen Kraftwerke und auch der im Bau befindlichen Kraftwerksprojekte werden hierdurch stark belastet. Kraftwerksstilllegungen über den vorgesehenen Umfang hinaus und Sonderabschreibungen in erheblichem Umfang wurden von den großen Kraftwerkbetreibern angekündigt. Hoffnungen liegen hier auf der für das erste Halbjahr 2014 von der Bundesregierung angekündigten EEG-Reform sowie auf einen möglichen Kapazitätsmarkt, dessen Ausgestaltung im zweiten Halbjahr 2014 verhandelt werden soll. Seite 2 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Geschäftsentwicklung In der Stadtwerke Bochum Holding GmbH sind nach Abschluss der größten Umstrukturierung ihrer Geschichte im Jahr 2012 die Sparten Wasser- und Fernwärmenetz sowie Fernwärmehandel und -erzeugung, Finanzanlagen und Nebengeschäfte verblieben. Es bestehen verschiedene Dienstleistungsbeziehungen zwischen der Stadtwerke Bochum Holding GmbH und ihren Töchtern Stadtwerke Bochum Netz GmbH und Stadtwerke Bochum GmbH, die in Dienstleistungsverträgen beschrieben sind. Auf der einen Seite ist die Stadtwerke Bochum Holding GmbH Dienstleister kaufmännischer und allgemeiner Verwaltungsaufgaben für beide Töchter und nimmt auf der anderen Seite Dienstleistungen u.a. über die Betriebsführung des Wassernetzes und für eine Vielzahl gewerblicher Aufgaben von der Stadtwerke Bochum Netz GmbH in Anspruch. Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH ist gemeinsam mit sechs weiteren Stadtwerken mittelbar mit 51 % an der STEAG GmbH (STEAG) beteiligt, dem zurzeit fünftgrößten deutschen Stromerzeuger. Die jeweiligen Anteile sind in der KSBG Kommunale Beteiligungsgesellschaft GmbH & Co. KG (KSBG) gebündelt, die Mehrheitsgesellschafterin ist. Im Vergleich zum Vorjahr waren die inländischen Kraftwerke in 2013 höher ausgelastet. Die inländischen Kraftwerke sind durch einen effizienten Kraftwerksbetrieb und den Einsatz vorhandener Kompetenzen gut positioniert. Die Rahmenbedingungen für Kohlekraftwerke bleiben allerdings weiter eine Herausforderung, insbesondere durch den raschen Ausbau und den Einspeisevorrang der erneuerbaren Energien. Angabe zur Rechnungslegung nach Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH hat aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Gruppe verbundener Elektrizitäts- und Gasversorgungsunternehmen im ewmr-Konzern die Vorschriften nach § 6b EnWG zu beachten. Sie übt dabei andere Tätigkeiten innerhalb des Stromsektors sowie andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors aus, für die entsprechend § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten geführt werden. Seite 3 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Investitionen In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände wurden 28,8 Mio. € in 2013 investiert, gegenüber 27,9 Mio. € im Vorjahr. Dieser Zuwachs des Investitionsvolumens ist im Wesentlichen durch das Modernisierungsprogramm Heizkraftwerk Bochum-Hiltrop sowie notwendige Änderungen im Bereich der Fernwärme-Transportleitungen begründet. Im Bereich der Wasserversorgung wurde in 2013 vermehrt in Wasserhausanschlüsse investiert. In 2013 wurden 70,0 Mio. € in Finanzanlagen investiert, gegenüber 35,4 Mio. € im Vorjahr, im Wesentlichen in Beteiligungen an der Wasser und Gas Westfalen GmbH & Co. Holding KG (WGW), Windpark Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG (TWB) und Steinkohlekraftwerk Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm GmbH & Co. KG (GEKKO). Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse in Höhe von 102,1 Mio. € generieren sich hauptsächlich aus der Bereitstellung von Infrastruktur für das Wasser- und Fernwärmenetz, aus dem Verkauf der eigenerzeugten Mengen aus EEG- und KWK-Anlagen, aus dem Verkauf von gespeichertem Gas sowie aus dem Handel mit Fernwärme. Insgesamt sinken die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Mio. €. Diese Veränderung zum Vorjahr ergibt sich zum einen aus den Ende 2011 geschlossenen Vertrag über den Verkauf der Wärmeerzeugungsmengen der Heizkraftwerke an die Fernheizgesellschaft BochumEhrenfeld GmbH (FHE), der zum 31.12.2012 aufgelöst wurde und der Umsatzposten dementsprechend in 2013 wegfällt. Der vermehrte Verkauf von gespeichertem Gas wirkt sich gegenläufig aus. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge steigen um 6,4 Mio. € auf 11,3 Mio. € und setzen sich im Wesentlichen aus den Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen, den Erträgen aus Steuerumlagen von verbundenen Unternehmen sowie den Erträgen aus Vermietung und Verpachtung zusammen. Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge ergibt sich hauptsächlich aufgrund der gestiegenen Erträge aus Steuerumlagen von verbundenen Unternehmen und durch Rückstellungsauflösungen, insbesondere der Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung, der Drohverlustrückstellungsanteil 2013 für GEKKO aufgrund der weiter verzögerten Inbetriebnahme sowie der Pensionsrückstellungen. Seite 4 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Materialaufwand Der Materialaufwand beinhaltet den Energiebezugsaufwand sowie die sonstigen Fremdleistungen und sinkt von 70,0 Mio. € im Vorjahr auf 63,8 Mio. €. Der Aufwand für den Strombezug reduziert sich aufgrund gesunkener Strombezugskosten. Darüber hinaus sinkt der Fernwärmebezug, da der Rückerwerb der Wärmemengen von der FHE nach Auflösung des Vertrages zum 31.12.2012 entfällt. Der Rückgang der Fernwärmemengen wird jedoch teilweise durch den mengenbedingten Anstieg des Gasbezugs kompensiert. Des Weiteren gehen die sonstigen Fremdleistungen zurück. Personalaufwand Der durchschnittliche 7 Mitarbeiterinnen und Personalbestand Mitarbeiter. steigt Gleichzeitig gegenüber bleibt der dem Vorjahr Personalaufwand um auf konstantem Niveau von 17,5 Mio. €, da der erhöhte Personalaufwand im Wesentlichen durch die Verminderung von Pensionsverpflichtungen kompensiert wird. Mitarbeiter nach HGB Auszubildende Personalbestand 2013 2012 Veränderung 227 218 9 39 41 -2 266 259 7 Abschreibungen Die Abschreibungen der Stadtwerke Bochum Holding GmbH in Höhe von 8,4 Mio. € generieren sich hauptsächlich aus folgendem Sachanlagevermögen: Windenergieanlagen und Wassertransport- sowie Fernwärmetransportleitungen. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 29,4 Mio. € enthalten die Konzessionsabgabe für Wasser und Fernwärme, die an die Stadt abgeführt wird und sonstige Aufwendungen. Während die Konzessionsabgaben auf Vorjahresniveau liegen, steigen die sonstigen Aufwendungen an. Auf der einen Seite gehen im Wesentlichen die Aufwendungen für Marketing zurück, gleichzeitig steigen aber Miet-, Leasing- und Pachtaufwendungen sowie Kreditsicherungsgebühren an, sodass hieraus insgesamt ein Anstieg in Höhe von 1,2 Mio. € resultiert. Seite 5 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgen stiegen in 2013 um 2,1 Mio. € auf 41,9 Mio. € hauptsächlich in Folge der höheren Gewinnabführung der Stadtwerke Bochum Netz GmbH. Ergebnis aus Finanzanlagen Das Ergebnis aus Finanzanlagen erhöht sich um 1,9 Mio. € auf 29,6 Mio. € im Wesentlichen aufgrund verbesserter Beteiligungserträge der WGW. Außerordentliches Ergebnis Das außerordentliche Ergebnis im Jahr 2012 mit 1,8 Mio. € betraf im Wesentlichen die Übernahmegewinne der vier Windenergieanlagen in Bremerhaven, die mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 01.01.2012 auf die Stadtwerke Bochum Holding GmbH übertragen wurden. Ergebnis Die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens verlief insgesamt zufriedenstellend. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte im Jahr 2013 69,3 Mio. € und ist gegenüber dem Vorjahr um 15,7 Mio. € gestiegen. Positiv wirken sich insbesondere die erhöhten sonstigen betrieblichen Erträge und der geringere Materialaufwand aus. Gegenläufig entwickeln sich die gesunkenen Umsatzerlöse (analog zum Materialaufwand) und der gestiegene sonstige betriebliche Aufwand. Nach Abzug der Steuern und der Einstellung in andere Gewinnrücklagen in Höhe von 18,2 Mio. € verbleibt ein aufgrund des Gewinnabführungsvertrages an die Muttergesellschaft abzuführender Gewinn von 44,2 Mio. €. Finanzielle Leistungsindikatoren Die Bilanzsumme beträgt 1.109,5 Mio. €. Sie steigt im Vergleich zum Vorjahr um 27,8 Mio. €. Auf der Aktivseite erhöht sich der Wert des Anlagevermögens insbesondere aufgrund von Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie Darlehensgewährungen an verbundene Unternehmen und Beteiligungen. Die kurzfristigen Forderungen verringerten sich stichtagsbedingt. Auf der Passivseite steigen insbesondere die Rückstellungen in Folge höherer Pensionsverpflichtungen und einer Schuldbeitrittsverpflichtung mit der Stadtwerke Bochum Netz Seite 6 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht GmbH, die im Vorjahr unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen wurde, an. Zudem erhöht sich das Eigenkapital durch Einstellungen in die anderen Gewinnrücklagen. Auf der Aktivseite beträgt das langfristig gebundene Vermögen 88,6 % der Bilanzsumme. Dem stehen auf der Passivseite langfristig verfügbare Mittel von 88,3 % gegenüber; das langfristig gebundene Vermögen ist demnach nahezu vollständig langfristig finanziert. Die Gesamtkapitalrendite erhöht sich auf 6,6 %, nach 5,6 % im Vorjahr. Der aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Cashflow von 118,4 Mio. € reichte zur Finanzierung der Investitionen und der Gewinnabführung nicht vollständig aus. Der darüber hinausgehende Finanzierungsbedarf wurde aus der Aufnahme von Krediten gedeckt. Der Finanzmittelbestand steigt um 21,5 Mio. €. Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen. Die geordnete wirtschaftliche Lage der Gesellschaft besteht auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichtes unverändert fort. Technische Kennzahlen Wassernetz abrechnungsrelevante Zähler Rohrnetz 31.12.2013 Stück km Fernwärmenetz abrechnungsrelevante Zähler Dampfleitungen Versorgungsleitungen 61.129 1.159,9 31.12.2013 Stück km km Seite 7 von 21 2.969 6,7 95,9 31.12.2012 61.104 1.162,2 31.12.2012 2.940 6,7 94,9 Veränderung absolut % 25 -2,3 0,0 -0,2 Veränderung absolut % 29 0,0 1,0 1,0 0,0 1,1 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Nachtragsbericht Mit Beschluss vom 18.03.2014 hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bochum Holding GmbH beschlossen den bestehenden Konsortialvertrag sowie den Gesellschaftsvertrag der Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG, die zum Ausbau und Betrieb des Glasfasernetzes mit einem strategischen Partner geschlossen worden sind, umgehend zu kündigen. Die Ausübung des Sonderkündigungsrechtes wird mit Ablauf zum 30.06.2014 wirksam. Mit Schreiben vom 27.03.2014 haben die jeweiligen Vertragspartner vitronet Holding GmbH und vitronet Beteiligungen GmbH die Verträge ebenfalls gekündigt. Aus Vorsichtsgründen und dem offenen Ausgang der anstehenden Verhandlungen mit der vitronet-Gruppe und potenziellen neuen Geschäftspartner hat die Stadtwerke Bochum Holding GmbH den Beteiligungsbuchwert der Anteile an der Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG zum 31.12.2013 außerplanmäßig wertberichtigt. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres ergaben sich nicht. Risikobericht Risikomanagementsystem Im Rahmen ihres unternehmerischen Handelns ist die Stadtwerke Bochum Holding GmbH einer Vielzahl von Chancen und Risiken ausgesetzt. Die Früherkennung, Bewertung und Begrenzung dieser Risiken ist die Basis für die Sicherung eines nachhaltigen Unternehmenserfolges. Entsprechend dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) besteht bei der Stadtwerke Bochum Gruppe (STWB Gruppe) ein umfassendes Risikomanagementsystem, in dem alle drei Gesellschaften der Gruppe, nämlich Stadtwerke Bochum Holding GmbH, Stadtwerke Bochum Netz GmbH und Stadtwerke Bochum GmbH, unmittelbar und vollumfänglich eingebunden sind. Da die Stadtwerke Bochum Holding GmbH als Führungsgesellschaft mit der Stadtwerke Bochum GmbH und der Stadtwerke Bochum Netz GmbH Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge geschlossen hat, übernimmt sie einen Großteil der Risiken innerhalb der STWB Gruppe. Die Verantwortung für das Risikomanagementsystem auf der gesamten Gruppenebene obliegt der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum Holding GmbH. Mithilfe von Seite 8 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht entsprechenden Vereinbarungen werden die Stadtwerke Bochum Netz GmbH und die Stadtwerke Bochum GmbH strategisch und operativ in das System integriert. Unter dem Begriff Risikomanagement wird die Gesamtheit aller organisatorischen Maßnahmen und Regelungen zur Gewährleistung eines unternehmerischen, und bewussten Umgangs mit Risiken verstanden. Risiken werden als negative ergebnis-/ zahlungswirksame Abweichungen von der Wirtschafts- bzw. Mittelfristplanung definiert. Die Risiken werden mithilfe einer Risikomatrix analysiert, in der sie mit ihrer potenziellen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet sind. Dementsprechend kann der erforderliche Handlungsbedarf, sowohl durch konkrete Gegenmaßnahmen als auch durch bilanzielle Vorsorge, abgeleitet werden. Die dezentral organisierte Identifikation, Erfassung und Bewertung der Risiken durch die Fachabteilungen in den einzelnen Gesellschaften auf der Grundlage einheitlicher und standardisierter Regeln und Methoden bildet eine der zentralen Säulen des Risikomanagementsystems. Damit wird eine umfassende Risikoanalyse und -berichterstattung sichergestellt. Für die operative Umsetzung und Weiterentwicklung des Systems innerhalb der STWB Gruppe ist die Unternehmensentwicklung der Stadtwerke Bochum Holding GmbH verantwortlich. Sie ist Ansprechpartner für die dezentralen Risikobeauftragten und zuständig für die Koordination, Information und Dokumentation auf der Gruppenebene. Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH verfügt über ein Risikokomitee, welches unter Beteiligung der Geschäftsführung aller drei Gesellschaften sowohl die Risikosituation als auch das Risikomanagementsystem überwacht. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bochum Holding GmbH wird kontinuierlich und in standardisierter Form über die aktuelle Risikosituation informiert. Bei unerwartet deutlichen Veränderungen bzw. bei Überschreiten von bestimmten Schwellenwerten werden die entsprechenden Gremien umgehend in Kenntnis gesetzt. Die gesamte Risikomanagementkonzeption ist im Auftrag der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum Holding GmbH hinsichtlich Funktionsfähigkeit und Angemessenheit Gegenstand einer ergänzenden Prüfung zur Jahresabschlussprüfung. Die nachstehenden Ausführungen sind eng gefasst und beziehen sich in erster Linie auf die wesentlichen Risiken der Stadtwerke Bochum Holding GmbH im laufenden Geschäftsjahr und in Zukunft. Seite 9 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Risikosituation und wesentliche Risiken Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH ist im Rahmen ihrer Aktivitäten vielfältigen Risiken ausgesetzt. Politische, rechtliche und regulatorische Änderungen können sowohl unmittelbar als auch mittelbar bei Beteiligungen oder Tochterunternehmen mit Gewinnabführungsverträgen Risiken hervorrufen, die zu einer Belastung der aktuellen und zukünftigen Ergebnislage führen und insbesondere die langfristige Planungssicherheit deutlich mindern. Im Laufe des Jahres 2013 verstärkte sich der Druck auf die Wirtschaftlichkeit konventioneller Erzeugungsanlagen durch weiter sinkende Strompreise an der Energiebörse EEX. Diese Entwicklung ist insbesondere auf den immer weiter fortschreitenden Ausbau von Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zurückzuführen. Die Förderung dieser Erzeugungsform wird durch das EEG geregelt. Demnach hat Strom aus EEG-Anlagen einen Einspeisevorrang gegenüber anderen Erzeugungsformen und eine garantierte Vergütung, unabhängig von der Entwicklung der Preise an der Strombörse. Infolgedessen geht die Auslastung zum Teil hocheffizienter konventioneller Kraftwerke immer weiter zurück. Die von der neuen Bundesregierung angestrebten Änderungen des EEG, insbesondere die Vorgabe von spezifischen Ausbaupfaden für die geförderten regenerativen Erzeugungstechnologien, können dieser Entwicklung entgegenwirken. Dieser Prozess wird allerdings einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen, in dem die Bestandsanlagen weiter nach den bisher gültigen Regelungen in den Energiemarkt zu integrieren sind. Derzeit kann eine deutschlandweite Stromversorgung alleine auf der Basis von bestehenden erneuerbaren Energieanlagen nicht gewährleistet werden. Die mangelnde Grundlastfähigkeit dieser Anlagen, bei gleichzeitig nicht ausreichend vorhandenen Speicherkapazitäten in Überschusszeiten, erfordern dann insbesondere in Engpasszeiten oder beim Ausbleiben der Erzeugung durch Erneuerbare Energieanlagen zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit konventionelle Kraftwerke. Der deutliche Rückgang der Strompreise an der EEX sowie die Ergebnisse aktuell vorliegender Strompreisprognosen zeigen, dass mittelfristig ein kostendeckender – Deckung sämtlicher fixer und variabler Kosten – Kraftwerksbetrieb, vor allem bei den neuen konventionellen Kraftwerken, nicht möglich sein wird. Vor diesem Hintergrund ist eine umfassende Änderung der Marktmechanismen für den Erzeugungsmarkt unumgänglich, um einem drohenden Marktversagen entgegenzuwirken und einen drohenden Investitionsstopp in konventionelle Erzeugungsanlagen zu vermeiden. Hier besteht Handlungsbedarf über die Seite 10 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht derzeit diskutierten Anpassungen des EEG hinaus. Die weitere Ausgestaltung eines umfassenden neuen Marktmodells wird noch weitere Zeit in Anspruch nehmen. Die Wirtschaftlichkeit von Kraftwerksneubauten und jungen Bestandskraftwerken ist somit wesentlich von den weiteren politischen Entscheidungen in den nächsten Jahren abhängig. Es gilt die Entwicklung der Erzeugungssituation in den nächsten Jahren kontinuierlich zu beobachten und zu begleiten. Um ihre Beschaffungsunabhängigkeit zu stärken, hat die Stadtwerke Bochum Holding GmbH in den letzten Jahren intensiv in den Ausbau eines eigenen Mix aus konventionellen und erneuerbaren Erzeugungskapazitäten sowie Speicherkapazitäten investiert. Vor allem die sich im Bau befindenden Erzeugungsanlagen, wie z.B. GEKKO, sind den oben beschriebenen unberechenbaren Risiken politischer und regulatorischer Eingriffe ausgesetzt. Hinzu kommen technische und wirtschaftliche Risiken in Form z.B. von allgemeinen künftigen Errichtungs- und Inbetriebsetzungsrisiken. Diesen Unwägbarkeiten wirkt die Stadtwerke Bochum Holding GmbH mit umfangreichen präventiven Maßnahmen entgegen. Hierzu zählen strategiebasierte Prüfungen und Analysen sowie ein umfassendes Investitions- und Projektcontrolling. Darüber hinaus werden Projekte ausschließlich mit erfahrenen, wirtschaftlich starken und vertrauenswürdigen Partnern durchgeführt. Im Bereich der erneuerbaren Energien ist die Stadtwerke Bochum Holding GmbH bereits seit mehreren Jahren aktiv an der Entwicklung des Offshore-Windparks TWB beteiligt. Aufgrund einer mittlerweile rund zweijährigen Verzögerung bei der Herstellung des Netzanschlusses durch den zuständigen Übertragungsnetzbetreiber Tennet musste der Errichtungszeitplan erheblich angepasst und die kommerzielle Inbetriebnahme des Windparks mehrmals, zuletzt auf Mitte 2014, verschoben werden. Die hierdurch entstehenden Kosten und verzögerten Ergebnisbeiträge fallen zum Teil den Gesellschaftern zu Lasten, belasten die Wirtschaftlichkeit des Projekts und wirken sich negativ auf die diesbezügliche Rendite für die Stadtwerke Bochum Holding GmbH aus. Der Effekt wird jedoch dadurch abgemildert, dass TWB für die entgangenen Erträge seit der Installation des windparkeigenen Umspannwerks im April 2013 von Tennet über die sogenannte Offshore-Haftungsumlage eine Entschädigung in Höhe von 90 % der potenziellen Erträge des Windparks erhält. Darüber hinaus rechnet die Geschäftsführung von TWB damit, Schadensersatzansprüche in nicht unerheblicher Höhe durchsetzen zu können. Zur Vermeidung weiterer negativer Entwicklungen werden durch TWB insbesondere die verbleibende Installationskampagne und die Liquiditätslage permanent Seite 11 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht überwacht, um frühzeitig auf Herausforderungen reagieren zu können. Bedingt durch sehr schlechtes Wetter in den Herbst- und Wintermonaten hat sich ein leichter Rückstand bei der Errichtung eingestellt, wogegen entsprechende Beschleunigungsmaßnahmen ergriffen wurden. Aktuell liegen keine Erkenntnisse vor, die gegen eine rechtzeitige Fertigstellung des Windparks sprechen. Die Überprüfung des Buchwertes von TWB zum Stichtag 31.12.2013 hat auf Basis von Wirtschaftlichkeitsberechnungen keinen neuerlichen Wertberichtigungsbedarf ergeben. Nach der kommerziellen Inbetriebnahme und auf Basis von weiteren validen Informationen insbesondere zum Betrieb des Offshore-Windparks wird die Werthaltigkeit des Buchwerts zu den künftigen Abschlussterminen erneut überprüft. Bereits 2011 wurde bekannt, dass sich die kommerzielle Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks GEKKO aufgrund baulicher Mängel um rund zwei Jahre auf das erste Quartal 2014 verzögert. Das durch die Verzögerungen entstandene Risiko der deutlichen Erhöhung des Investitionsvolumens konnte im Dezember 2011 durch eine Vergleichsvereinbarung der 23 beteiligten Stadtwerke mit RWE weitgehend minimiert werden. In der zweiten Hälfte des Jahres 2013 zeichnete sich ab, dass sich die Inbetriebnahme weiter in das Jahr 2014 hinein verzögern wird und daraus gegebenenfalls zusätzliche wirtschaftliche Belastungen für die Stadtwerke Bochum Holding GmbH resultieren. Darüber hinaus ergeben sich Risiken aus den Preisentwicklungen an den Strom- und Brennstoffmärkten. Vor allem die im Verhältnis zu Brennstoffkosten stärker fallenden Strompreisnotierungen führen zu rückläufigen Margen. Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH übt ein aktives Risiko- und Portfoliomanagement aus. Durch Vorgabe von Vermarktungsaktivitäten und Limits sollen die hier relevanten Risiken engmaschig beobachtet und gesteuert werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen markt- und projektspezifischen Entwicklungen wurde bilanzielle Vorsorge getroffen und für erwartete Verluste aus dieser Kraftwerksbeteiligung die bestehende Drohverlustrückstellung zum 31.12.2013 weiter erhöht. Die Rentabilität des Kraftwerks GEKKO wird künftig in hohem Maße von den bereits aufgeführten Anpassungen der Marktmechanismen geprägt sein. Mit ihrer Beteiligung an der Trianel Gasspeicher Epe GmbH & Co. KG (TGE) verfügt die Stadtwerke Bochum Holding GmbH über eigene Gasspeicherkapazitäten. Da sich die Marktbedingungen, insbesondere die politisch initiierten Gasbilanzierungsregeln seit Planung und Bau der Kavernen grundlegend geändert haben, wird eine wirtschaftliche Nutzung des Speichers zusehends erschwert. Die Marktpreise, insbesondere die Spreads (Preisdifferenzen) zwischen verschiedenen Produkten, die für den effizienten Betrieb Seite 12 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht notwendig wären, sind kaum noch gegeben, sodass derzeit die Kosten des Speichers die möglichen Erträge übersteigen. Auch in den nächsten Jahren ist eine spürbare Erholung derzeit nicht absehbar. Der Einsatz als Flexibilitätsinstrument stellt aktuell ebenfalls keine ökonomische Alternative dar. Vor diesem Hintergrund wurde weitere bilanzielle Vorsorge getroffen und für negative Ergebnisse aus der Vermarktung der TGE-Speicherscheibe die bestehende Drohverlustrückstellung zum Stichtag 31.12.2013 weiter erhöht. Die Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG begann Ende 2010 mit dem Aufbau des Glasfasernetzes in Bochum. Dabei stellt der Aufbau des Glasfasernetzes einen attraktiven und zukunftsfähigen Markt dar; jedoch ist diese Investition auch untrennbar mit Risiken verbunden. Im Jahr 2013 befand sich das Geschäftsfeld weiter in der Aufbauphase, allerdings blieb der Vermarktungserfolg noch hinter den Erwartungen zurück. Zur Mitte des Jahres 2013 teilte die vitronet-Gruppe aus Essen, der Partner in der Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG, mit, dass sie sich aus dem Geschäftsfeld zurückziehen und ihre, über die vitronet Beteiligungen GmbH, gehaltenen Anteile veräußern möchte. Ein Erwerb der Anteile durch die Stadtwerke Bochum Holding GmbH oder durch einen Dritten konnte bisher nicht umgesetzt werden. Zum Jahreswechsel 2013/2014 zeichnete sich verstärkt ab, dass mit dem derzeitigen Partner eine Weiterentwicklung der Aktivitäten der Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG nicht mehr wahrscheinlich ist. Vor diesem Hintergrund hat die Stadtwerke Bochum Holding GmbH im März 2014 das vertraglich vereinbarte Kündigungsrecht zum 30.06.2014 ausgeübt. Von Seiten der vitronet-Gruppe wurde im Anschluss ebenfalls die Kündigung ausgesprochen, so dass sich die Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG ab dem 01.07.2014 mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Liquidation befinden wird. Das Ergebnis dieser Liquidation ist ungewiss, es ist aber davon auszugehen, dass es deutlich hinter den getätigten Investitionen zurückbleiben wird. Aus diesem Grund wurde der Beteiligungsansatz für die Glasfaser Bochum GmbH & Co. KG zum Stichtag 31.12.2013 um 90 % reduziert. Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH ist weiterhin von der Sinnhaftigkeit und der zukünftigen Notwendigkeit der Errichtung eines Glasfasernetzes in Bochum überzeugt. In welcher Form diese zukünftig erfolgen kann, wird unter Berücksichtigung der möglichen Risiken und Chancen weiter geprüft. Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH bezog bis März 2013 einen großen Teil der Fernwärme über das E.ON Kraftwerk Shamrock, Herne. Seitens E.ON war lange Zeit vorgesehen, diese Wärmelieferung ab Januar 2013 durch eine Lieferung aus dem dann fertiggestellten Kraftwerk Datteln 4 zu ersetzen. Allerdings wurde mit einem vom Bundesverwaltungsgericht Leipzig bestätigten Urteil der Bebauungsplan der Stadt Datteln Seite 13 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht durch das Oberverwaltungsgericht Münster für unwirksam erklärt. Das Kraftwerk Datteln 4 ist daher weiterhin nicht in Betrieb. Vor dem Hintergrund der laufenden Planungsprozesse, des durchzuführenden Zulassungsverfahrens und des aktuellen politischen Umfelds rechnet E.ON derzeit mit weiteren Verzögerungen gegenüber dem ursprünglich vorgesehenen Inbetriebnahmezeitpunkt, hält aber an der Realisierung des Kraftwerks fest. Der Fernwärmeliefervertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2014 und sichert der Stadtwerke Bochum Holding GmbH einen preisgünstigen Wärmebezug zu. Ab dem 01.01.2015 wird die STW Bochum Holding GmbH den Großteil der nicht selbsterzeugten Fernwärme mit hoher Wahrscheinlichkeit über die E.ON-Fernwärme aus dem STEAG Kraftwerk Herne 4 beziehen. Die Fernwärmebezugspreise werden ab diesem Zeitpunkt deutlich steigen, da das Kraftwerk Herne 4 aufgrund der niedrigen Strompreise an der Börse deutlich geringere Einsatzzeiten hat als in der Vergangenheit, was sich nachteilig auf die KWK-Wärmepreise auswirkt. Durch die parallel erfolgende Modernisierung des Heizkraftwerks Hiltrop der Stadtwerke Bochum Holding GmbH kann ein Teil der Bezugskostensteigerung kompensiert werden, eine Erhöhung der durchschnittlichen Bezugskosten ist aber sehr wahrscheinlich nicht zu vermeiden. Gesamtbeurteilung Im Berichtszeitraum wurden keine bestandsgefährdenden Risiken festgestellt. Aus heutiger Sicht bestehen für die Zukunft keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken. Durch organisatorische Maßnahmen und die kontinuierliche Anpassung des Risikomanagementsystems sollen derartige Risiken in der Zukunft frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Seite 14 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Vor dem Hintergrund der stetigen Veränderung des rechtlichen Rahmens und des Wettbewerbdrucks tragen nichtfinanzielle Leistungsindikatoren immer mehr Anteil an der Entwicklung und dem Erfolg der Stadtwerke Bochum Holding GmbH. Als kommunales Unternehmen kommt hier der Öffentlichen Daseinsvorsorge besondere Bedeutung zu. Es gilt, wirtschaftlichen Erfolg mit der ökologischen und sozialen Verantwortung in Einklang zu bringen. Umwelt Durch Projekte im Bereich der regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung trägt die Stadtwerke Bochum Holding GmbH ihren Teil zum Gelingen der Energiewende bei. Ihrem Leitsatz „Ökologie wirtschaftlich gestalten“ folgend, wird dabei neben ökologischen Aspekten der Fokus insbesondere auf Projekte gelegt, die wirtschaftlich und aufgrund der am Standort gegebenen Bedingungen (z. B. Windverhältnisse, Sonneneinstrahlung, Wärmequellen und -senken) sinnvoll sind. Mit einer Leistung von 184,5 Kilowatt und einer Fläche von 1.560 Quadratmetern ist im Mai 2013 die bisher größte Photovoltaikanlage der Stadtwerke Bochum Holding GmbH auf Bochumer Stadtgebiet auf dem neu errichteten Parkhaus der Entwicklungsgesellschaft Ruhr-Bochum mbH (EGR) an der Jahrhunderthalle in Betrieb gegangen. In dem Parkhaus hat die Stadtwerke Bochum Holding GmbH zudem eine moderne Ladesäule für Elektrofahrzeuge installiert. Die jährlich durch die Photovoltaikanlage erzeugte Strommenge reicht dabei aus, um rund 920.000 Kilometer pro Jahr mit einem Elektromobil zurückzulegen. Das entspricht in etwa 23 Erdumrundungen. Außerdem wurden im Dezember 2013 zwei Blockheizkraftwerke der Stadtwerke Bochum Holding GmbH, die Nahwärmenetze in Bochum-Langendreer und in Bochum-Laer versorgen, von Erdgas auf Biomethan umgestellt. Durch grüne Kraft-Wärme-Kopplung können in den Blockheizkraftwerken sowohl regenerativer Strom als auch regenerative Wärme erzeugt werden, wodurch jährlich rund 3.200 Tonnen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid eingespart werden. In Summe umfasst das regenerative Stromerzeugungsportfolio der Stadtwerke Bochum Holding GmbH damit aktuell vier Windenergieanlagen an der Nordseeküste in Bremerhaven, eine Freiflächen-Photovoltaikanlage im fränkischen Gnodstadt sowie vier Seite 15 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Photovoltaikanlagen, zwei Biomethan-Blockheizkraftwerke, ein Deponiegaskraftwerk und ein Wasserkraftwerk auf Bochumer Stadtgebiet. Im Bereich der regenerativen Wärmeerzeugung betreibt die Stadtwerke Bochum Holding GmbH neben dem Deponiegaskraftwerk in Bochum-Kornharpen sowie den zwei Biomethan-Blockheizkraftwerken in Bochum-Langendreer und Bochum-Laer seit 2012 eine innovative Anlage zur Gewinnung von Wärme aus Grubenwasser an der Zeche Robert Müser in Bochum-Werne, welche die benachbarte Hauptfeuerwache sowie zwei Schulen mit umweltfreundlicher Wärme versorgt. Weiterhin betreibt die Stadtwerke Bochum Holding GmbH bereits seit 2010 dienstleistend für die Stadtwerke Bochum GmbH eine weitere innovative Anlage zur Versorgung des Nordwestbades in BochumHofstede mit ökologischer Wärme, welche aus dem Abwasserstrom eines naheliegenden Kanals gewonnen wird. Der weitere Ausbau der bestehenden regenerativen Stromerzeugungskapazitäten wird derzeit insbesondere durch den Windpark TWB bestimmt, den die Stadtwerke Bochum Holding GmbH gemeinsam mit 33 Partnern aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz seit September 2011 rund 45 km nördlich der Insel Borkum errichtet. Insbesondere aufgrund von Verzögerungen bei der Herstellung des Netzanschlusses durch den Übertragungsnetzbetreiber Tennet musste die Inbetriebnahme des Windparks erneut verschoben werden und ist nun für Mitte 2014 geplant. Nach Fertigstellung wird die Stadtwerke Bochum Holding GmbH mit ihrem Anteil von rund 37 Megawatt jährlich etwa 148 Millionen Kilowattstunden Windstrom erzeugen, was dem Bedarf von rund 42.000 Haushalten entspricht. Zusätzlich zu den ökologischen Erzeugungsprojekten beteiligt sich die Stadtwerke Bochum Holding GmbH aktiv an der Weiterentwicklung von Zukunftstechnologien die mittelfristig zu einer nachhaltigen Reduktion von Treibhausgasemissionen führen können. Hierzu zählt insbesondere das Engagement der Stadtwerke Bochum Holding GmbH im Bereich Elektromobilität (Bereitstellung einer öffentlichen Ladeinfrastruktur mit inzwischen vierzehn Ladesäulen in Bochum und Beteiligung an Forschungsvorhaben) sowie im Bereich dezentrale Erzeugung (Beteiligung an einem Feldtest für Brennstoffzellen mit drei Geräten in Bochum). Seite 16 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Bürgerschaftliches Engagement Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH unterstützt mit ihren Sponsoring-Aktivitäten seit langem die Vielfalt in ihrer Heimatstadt Bochum. Dieses Engagement fußt auf der Überzeugung, dass eine Stadt durch ein breit gefächertes Angebot in den Bereichen Sport, Bildung, Sozialwesen und Kultur lebenswert bleibt. Eine entsprechende Vielfalt ist nur möglich durch das Engagement der Bürgerschaft. Engagement und Ideen wiederum brauchen Unterstützung. Seit 2013 haben Bochums Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an der Auswahl der von der Stadtwerke Bochum Holding GmbH gesponserten Projekte zu beteiligen. Das neue Verfahren ermöglicht Bochumer Institutionen, Organisationen und Vereinen, sich über eine Internetseite um ein Sponsoring zu bewerben. Beim öffentlichen Abstimmungsverfahren im Internet bietet sich allen interessierten Bochumerinnen und Bochumern die Gelegenheit, über Bürgerprojekte abzustimmen und so gemeinsam zu entscheiden, welche der Projekte durch die Stadtwerke Bochum Holding GmbH gesponsert werden. Die Projekte mit den meisten Stimmen können einen Sponsoringvertrag mit der Stadtwerke Bochum Holding GmbH abschließen und erhalten anschließend die zugesagte Fördersumme. Über die längerfristig angelegten Zukunftsprojekte entscheidet der Aufsichtsrat der Stadtwerke Bochum Holding GmbH. Für 2013 wurden 500.000 Euro für Bürger- und Zukunftsprojekte bereitgestellt und ausgeschüttet. Neben dem mittel- und langfristigen Projektsponsoring kann die Stadtwerke Bochum Holding GmbH mit dem Basissponsoring (bis 2.499 Euro) auch kurzfristige Förderanträge bedienen. Hierfür steht ein monatliches Budget zur Verfügung. Das Engagement für Bochums Kinder wird im Power-Piraten-Club unverändert weitergeführt. Gleiches gilt für die zahlreichen Kooperationen mit Bochumer Schulen und Kindergärten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Berufsausbildung Die betriebliche Erstausbildung nimmt traditionell einen hohen Stellenwert im Rahmen der Personalgewinnung und -förderung ein. Neben den Berufsbildern Industriekaufmann/frau, Industriemechaniker/in und Elektroniker/in für Betriebstechnik reicht das Ausbildungsangebot bis hin zu kombinierten Ingenieurausbildungen. Seite 17 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Unter den 14 Auszubildenden befinden sich sechs Industriekaufleute, vier Industriemechaniker/innen und vier Elektroniker/innen. Zwei der gewerblich-technischen Auszubildenden kombinieren ihre Lehrzeit mit einem Hochschulstudium in den für die Unternehmensgruppe wichtigen Schlüsselbereichen Elektrotechnik sowie Maschinenbau. Diese umfangreichen Ausbildungsaktivitäten zielen vor allem auf die langfristige Sicherung von qualifiziertem und motiviertem Nachwuchs ab, um so auf die Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft optimal reagieren zu können. Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH stellt sich dabei dem Anspruch eines erfolgreichen Dienstleisters für die gesamte Stadtwerke Bochum Gruppe. Zum Ausdruck kommt dieser Erfolg hinsichtlich der Qualität der Auszubildenden sowie der betrieblichen Ausbildung generell besonders durch die Verleihung von Auszeichnungen, wie z. B. dem Max-Greve-Preis der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Diesen Preis erhalten jährlich die Prüfungsbesten eines Ausbildungsjahrgangs. Im Berichtsjahr erhielten erneut drei Auszubildende der Stadtwerke Bochum Holding GmbH diese begehrte Auszeichnung. Ihrer regionalen Verantwortung kommt die Stadtwerke Bochum Holding GmbH darüber hinaus nach, indem auch im Jahr 2013 die Durchführung einer hohen Anzahl von anspruchsgerechten Praktika als auch die Erarbeitung von zahlreichen Abschlussarbeiten ermöglicht wurden. Durch die direkte Unterstützung von Schülern und Studierenden wird eine aktive (Hoch-)Schulkooperation in der Region gelebt. Betriebliche Fort- und Weiterbildung Ein an Komplexität gewinnendes Arbeitsumfeld, ein stetiger Wandel der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie das sich verändernde Anspruchsdenken im engen Markt der Fach- und Führungskräfte machen es umso wichtiger, die Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zielgerichtet und umfassend anzupassen und zu erweitern. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der gesellschaftsrechtlichen Neuaufstellung und deren Wechselwirkungen, notwendigen Veränderungen und Gewohnheitsbrüchen. Dieser Herausforderung nimmt sich die Personalentwicklung der Stadtwerke Bochum Holding GmbH durch das Angebot und die Organisation von bedarfsgerechten Qualifizierungsmaßnahmen an. Auch steht dabei der Erhalt sowie der kontinuierliche Ausbau Seite 18 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht der Attraktivität als Arbeitgeber für die gesamte Stadtwerke Bochum Gruppe im Vordergrund. Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH investierte auch im Jahr 2013 auf kontinuierlich hohem Niveau in die Entwicklung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Begleitung von Feedbackprozessen im Rahmen der Personalführung lag der Schwerpunkt der Personalentwicklung auf einer intensivierten und strukturierten Nachfolgeplanung zum Erhalt und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmensgruppe. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Erneut bewegt sich die Unfallhäufigkeit im Berichtsjahr auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Mit nur drei meldepflichtigen Arbeitsunfällen liegt die Stadtwerke Bochum Holding GmbH deutlich unter der Vergleichskennzahl der Berufsgenossenschaft. Auch im Jahr 2013 konnte das unternehmensbezogene Exzellenz-Zertifikat durch ein umfangreiches Audit zur Erlangung des Corporate Health Awards erfolgreich bestätigt werden. Der hohe Stellenwert der Arbeitssicherheit, ein aktives sowie gleichsam facettenreiches und systematisches Gesundheitsmanagement legen dafür den Grundstein. Schwerbehindertenquote Zur Sicherung und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit stellt sich das Unternehmen einem hohen Anspruch an die Bereitstellung sowie Einrichtung und Ausstattung leidensgerechter Arbeitsplätze. So konnten zum 31.12.2013 insgesamt 13 schwerbehinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Stadtwerke Bochum Holding GmbH beschäftigt werden. Seite 19 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht Öffentliche Zwecksetzung Die Stadtwerke Bochum Holding GmbH hat die ihr von der Stadt Bochum im Rahmen der Daseinsvorsorge übertragene öffentliche Zwecksetzung nachhaltig erfüllt. Durch die wirtschaftliche und strategische Ausrichtung des Unternehmens ist die Versorgungssicherheit langfristig gewährleistet und die wirtschaftliche und ökologische Energieund Wasserversorgung sichergestellt. Prognosebericht Die von der Geschäftsführung der KSBG für den Zeitraum bis 2018 vorgelegte Mittelfristplanung untermauert die Ausschüttungserwartungen. Diese Einschätzung wird durch die vorgelegte Ergebnisprognose der STEAG für das Geschäftsjahr 2013 mit einer Gewinnabführung an die KSBG von rund 96,0 Mio. € bekräftigt. Die Beteiligung der Stadtwerke Bochum Holding GmbH an der STEAG (über die KSBG) soll einen Beteiligungsertrag von 4,5 Mio. € erzielen. Die Inbetriebnahme von TWB wird im Sommer 2014 erwartet. Der Beginn des kommerziellen Betriebes des Blocks E von GEKKO ist für das späte Frühjahr 2014 vorgesehen. Aufgrund technischer Herausforderungen ist die Inbetriebnahme des zweiten Blocks D für das vierte Quartal 2014 geplant. Für das Jahr 2014 hat die Stadtwerke Bochum Holding GmbH 23,0 Mio. € Investitionen in Sachanlagen geplant. Die Investitionen in Sachanlagen werden im Wesentlichen die Umbaumaßnahmen in der Wärmeversorgung zur Modernisierung des Heizkraftwerkes Bochum-Hiltrop und des Bochumer Fernwärmenetzes betreffen. Der Abschluss dieser Investitionsprojekte wird im Laufe des Jahres 2014 erwartet. Bei den Finanzanlagen sind Investitionen in Höhe von 72,6 Mio. € vorgesehen. Hierbei wird es sich überwiegend um Investitionen in TWB und KSBG handeln. Weiterhin wird auch nach Abschluss des umfassenden Umstrukturierungsprojektes im Jahr 2012 zukünftig die Aufbau- und Ablauforganisation im Stadtwerke Bochum Konzern im Hinblick auf die Prozessabläufe und die Kostensituation überprüft und gegebenenfalls neuen Seite 20 von 21 Stadtwerke Bochum Holding GmbH Lagebericht regulatorischen, gesetzlichen Vorgaben angepasst sowie nach wirtschaftlichen Erkenntnissen optimiert. Damit soll die Wettbewerbsfähigkeit auch nachhaltig sichergestellt werden. Für das kommende Geschäftsjahr 2014 rechnet die Stadtwerke Bochum Holding GmbH mit einem zufriedenstellenden Ergebnis. Hierzu führen im Wesentlichen die steigenden Stromerlöse im Heizkraftwerk Bochum-Hiltrop. Darüber hinaus können im Zuge der Inanspruchnahme von Drohverlustrückstellungen die erwarteten Erlösschmälerungen aus TGE und GEKKO kompensiert werden. Auch mittelfristig wird mit einem stabilen Ergebnis u.a. aufgrund eines effizienten Kostenmanagements sowie verbesserten Ergebnissen aus Finanzanlagen gerechnet. Seite 21 von 21