Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Abfallbilanz der Stadt Bochum 2013.pdf
Größe
71 kB
Erstellt
24.12.14, 20:38
Aktualisiert
27.01.18, 21:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Abfallbilanz der Stadt Bochum
2013
Erstellt durch:
USB Bochum GmbH
Hanielstraße 1
44801 Bochum
Britta Kunkel
1
Inhaltsverzeichnis
Einführung.............................................................................................................................................3
Gesamtaufkommen .............................................................................................................................3
Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle ......................................................................4
Sperrmüll ...............................................................................................................................................4
Wertstoffe ..............................................................................................................................................5
Infrastruktur- und sonstige Abfälle.................................................................................................5
EKOCity Abfallwirtschaftsverband .................................................................................................6
Anlage ..................................................................................................................................................6
2
Einführung
Gemäß § 5 c des Landesabfallgesetzes Nordrhein-Westfalen (LAbfG) in Verbindung
mit § 21 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) sind die öffentlich-rechtlichen Körperschaften verpflichtet bis zum 31. März des laufenden Jahres für das vergangene Jahr
eine Abfallbilanz über Art, Menge und Verbleib der entsorgten Abfälle einschließlich
deren Verwertung zu erstellen. Die Grundlage zur Aufnahme der Daten bildet das
ABILA-System des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW (LANUV NRW). Anschließend ist die Abfallbilanz jährlich in geeigneter
Weise zu veröffentlichen bzw. auf Anforderung den zuständigen Behörden
vorzulegen.
Ziele der Abfallbilanz sind, rechtzeitig auf aktuelle Veränderungen entsprechend reagieren zu können oder neu umgesetzte Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin zu
prüfen. Da die Abfallbilanz nur Abfälle, die unter dem so genannten Anschluss- und
Benutzungszwang fallen erfasst, ist eine Bilanzierung aller in der Stadt Bochum anfallenden Abfälle hierbei nicht gegeben. Die im Jahr 2013 angefallenen und bilanzierten Abfälle sind der beigefügten Anlage im Einzelnen zu entnehmen.
Gesamtaufkommen
In Bochum lebten im Berichtsjahr 364.852 Personen (Quelle: Einwohnerdatei Stadt
Bochum) in rund 189.700 Haushalten (Quelle: Stadt Bochum). Gegenüber dem
Vorjahr ist die Anzahl der Bochumer Bevölkerung um 635 Personen (365.487 Personen) gesunken, bei gleichzeitigem Anstieg der Haushalte (+500 Haushalte).
Im Jahr 2013 fielen insgesamt 170.447 t Abfälle im Stadtgebiet Bochum an (2012 =
175.761 t). Das entspricht einem Pro-Kopf-Aufkommen von 467 kg (2012 = 481 kg).
Gegenüber dem Vorjahr ist das Gesamtaufkommen abermals gesunken (-3,02 %).
Im Groben lassen sich die Mengen aufteilen in Abfälle und Wertstoffe aus Haushalten 159.480 t (2012 = 159.805 t) und Straßenkehricht/sonstige Abfälle 10.967 t (2012
= 15.956 t).
3
Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle
Bei näherer Betrachtung des Abfallstromes Hausmüll (74.138 t) ist gegenüber dem
Vorjahr (75.381 t) ein Rückgang um 1.243 t (-1,65 %) zu verzeichnen. Sowohl der
demografische Wandel als auch ein geändertes Verbraucherverhalten könnten
hierfür die Gründe sein. Die Gesamtmenge wurde in den thermischen
Behandlungsanlagen der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG) 56.750 t
(2012 = 54.906 t) und dem RZR Herten (AGR) 17.388 t (2012 = 20.450 t) beseitigt.
Die hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle werden mit dem Hausmüll zusammen erfasst
und sind entsprechend in der Hausmüllmenge enthalten.
Sperrmüll
Jeder Bochumer Bürger hat die Möglichkeit, einmal im Jahr seinen anfallenden
Sperrmüll vom USB abholen zu lassen. Darüber hinaus kann er diesen auch in
haushaltsüblichen Mengen an den Wertstoffhöfen der ZDK, Brandwacht, Am Sattelgut und Blücherstraße abgeben. Im Rahmen der Sperrmüllabfuhr bzw. Eigenanlieferungen werden Elektro- und Elektronikgeräte (zum Beispiel Kühlschränke etc.) separat gesammelt und gemäß Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetz (ElektroG) in Verbindung mit der Elektroaltgeräteverordnung (EAG-VO) der fachgerechten Entsorgung
zugeführt.
Im Stadtgebiet Bochum fielen rund 19.319 t Sperrmüll (2012 = 18.361 t) an, wovon
der überwiegende Teil im EKOCityCenter Bochum mechanisch aufbereitet werden
konnte und nur ein sehr geringer Anteil im RZR Herten thermisch beseitigt werden
musste. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Zuwachs von 5,22 % und
wird auf die erweiterte Sperrmüllannahme zurückgeführt.
4
Wertstoffe
Die Gesamtmenge der Wertstoffe beträgt im Bilanzjahr 64.791 t (-0,48 %) (2012 =
65.102 t).
Die Wertstoffe lassen sich in folgende Bereiche unterteilen: Grün- und Bioabfälle,
Papier, Glas etc., Verpackungen und stoffgleiche Nichtverpackungen (sNVP).
Neben der Behältersammlung im Holsystem für Bioabfälle kann der Bochumer Bürger Grünschnitt an allen Wertstoffhöfen abgeben. Darüber hinaus bietet der USB im
Frühjahr und Herbst ebenfalls Grünschnittabgabemöglichkeiten für den Bürger an
einer zusätzlichen Sammelstelle in Wattenscheid-Eppendorf und vom Frühjahr bis
Herbst an der Bergener Straße an. Der Anteil der Grün- und Bioabfälle betrug im
Berichtsjahr 18.178 t (2012 = 17.757 t). Die Zunahme der Mengen um 2,37 %
gegenüber dem Vorjahr betrifft insbesondere die Grünabfälle (+ 2,48 %).
Für Papier, Pappe und Kartonagen (PPK) stehen dem Bochumer Bürger neben der
Behältersammlung im Holsystem (Blaue Tonne) auch noch 88 PPK-Standplätze mit
276 PPK-Depotcontainer, verteilt über das ganze Bochumer Stadtgebiet, zur
Verfügung. Gegenüber dem Vorjahr (26.772 t) haben sich die Mengen um rund
2,02 % reduziert und betragen nunmehr 26.231 t.
Die mitgeteilte Menge für LVP und sNVP betrug im Berichtsjahr 12.370 t (LVP-Anteil:
10.352 t (2012 = 10.600); sNVP-Anteil 2.019 t (2012 = 1.986 t) und für Glas 6.945 t
(2012 = 7.072 t)).
Infrastruktur- und sonstige Abfälle
Unter den Infrastruktur- und sonstigen Abfällen werden der Straßenkehricht 10.842 t
(-5,48 %) (2012 = 11.471 t), mineralische Abfälle – wie Bau- und Abbruchabfälle 3 t
(2012 = 0,72 t) und sonstige Abfälle 122 t (2012= 205 t) aufgeführt.
5
EKOCity Abfallwirtschaftsverband
Die Stadt Bochum hat einen Teil ihrer Entsorgungspflichten auf den EKOCity Abfallwirtschaftsverband übertragen.
Der EKOCity Abfallwirtschaftsverband ist ebenfalls nach § 5 c des Landesabfallgesetzes Nordrhein-Westfalen (LAbfG) in Verbindung mit § 21 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) verpflichtet, eine Abfallbilanz zu erstellen. Dem ist der Abfallwirtschaftsverband auch fristgerecht nachgekommen und hat diese an die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg übermittelt.
Die entsprechenden Abfallströme sind nach Art, Menge und Verbleib unter Zugrundelegung der entsprechenden Abfallschlüsselnummer in die dafür vorgesehene
Web-Anwendung des ABILA-Systems des LANUV NRW aufgeführt und in der
Abfallbilanz der Stadt Bochum entsprechend berücksichtigt.
*Anmerkung: Rundungsdifferenzen sind nicht auszuschließen.
Anlage
Siedlungsabfallbilanz 2013 für Bochum
6