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Kommune
Bochum
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Mitteilung der Verwaltung.pdf
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26.12.14, 13:02
Aktualisiert
28.01.18, 00:00
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Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
51 31 (2968)
Vorlage Nr. 20131325
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
Antrag der SPD / Die Grünen im Rat im Jugendhilfeausschuss am 30.10.2012 /
Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft am 30.04.2013
Bezeichnung der Vorlage
Schulsozialarbeit im Rahmen des BuT
Beratungsfolge
Jugendhilfeausschuss
Ausschuss für Bildung und Wissenschaften
Sitzungstermin
akt.
Beratung
03.07.2013
01.10.2013
Anlagen
Wortlaut
In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 30.10.2012 hat der Jugendhilfeausschuss
auf Antrag der SPD / Die Grünen im Rat einstimmig beschlossen:
„Im Jahr 2011 konnten die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel für das Bildungs- und
Teilhabepaket nur teilweise verausgabt werden. Auch für das Jahr 2012 steht zu erwarten,
dass die Mittel nicht vollständig verausgabt werden.
Für den Fall, dass gegenüber dem Bund keine Spitzabrechnung und somit auch keine
Rückzahlung der erhaltenen Zuschüsse zu erfolgen hat, beschließt der Ausschuss:
Die nicht verausgabten und zurückgestellten Mittel aus den Jahren 2011 und 2012 sollen
zweckgebunden für Maßnahmen der Bildung und Teilhabe ausgegeben werden, vorrangig
für die Beschäftigung von Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern über das Jahr 2013
hinaus.“
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Vorlage Nr. 20131325
Im Ausschuss für Bildung und Wissenschaft hat die CDU am 30.04.2013 folgende Fragen
zur Schulsozialarbeit gestellt:
1. Sieht die Verwaltung – aus eigenen Mitteln oder aus Mitteln des Landes – die
Möglichkeit, die Beschäftigung der zusätzlichen Schulsozialarbeiter über den
31.12.2013 hinaus zu gewährleisten?
2. Gibt es innerhalb der Verwaltung Konzepte, wie das Angebot des Bildungs- und
Teilhabepaketes
ohne
die
zusätzlichen
Schulsozialarbeiter
den
Anspruchsberechtigten nahe gebracht werden soll?
Die Verwaltung hat sich mit der Thematik bereits seit längerem befasst und gibt folgenden
Sachstandsbericht, der gleichzeitig die o. g. Fragestellungen beantwortet:
Um benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine verstärkte Teilhabe an sozialen,
kulturellen und bildenden Maßnahmen zu ermöglichen, hat die Bundesregierung ab dem
Jahr 2011 das BuT installiert und den Kommunen über die KdU (Kosten der Unterkunft) Erstattung finanzielle Mittel zur Durchführung bereitgestellt. Bestandteil des BuT war die
Einrichtung von Schulsozialarbeit für die Dauer von drei Jahren. Dadurch sollten
anspruchberechtigte Kinder und Jugendliche bereits in der Schule über Leistungen des BuT
informiert und in das Programm vermittelt werden.
Mit Beginn des Jahres 2012 wurden 39 Sozialarbeiter an 63 Schulen im Stadtgebiet
eingesetzt. Ihre derzeitigen Arbeitschwerpunkte sind:
-
Vermittlung von Leistungen aus dem BuT an anspruchsberechtigte Kinder und
Jugendliche; intensive Unterstützung bei der Antragstellung.
-
Individuelle Hilfen für benachteiligte Schüler unter Einbeziehung der Lehrer, Eltern
und Jugendhilfeinstitutionen in den Stadtteilen.
Darunter sind komplexe Fälle wie z. B. Schulverweigerungshaltung von Kindern aus
Familien mit Erziehungsproblemen oder akute Kindeswohlgefährdung (KWG) zu
verstehen.
Im ersten Fall konnte durch Einbeziehung der Lehrer, der Mutter und des Sozialen
Dienstes mittelfristig das Verhalten des Kindes und die Beziehung zur Mutter deutlich
verbessert werden.
Im Falle einer KWG, die durch die Schulsozialarbeiterin dem Sozialen Dienst
mitgeteilt wurde, konnte nach einer ersten Intervention - Herausnahme der Kinder
aus der Familie - eine Familienhilfe installiert werden, die dazu geführt hat, dass sich
die Familiensituation wieder stabilisiert hat.
In beiden og. Fällen waren die Schulsozialarbeiter von Anfang an involviert und
haben den Fallverlauf mitgestaltet.
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Die gesamte Maßnahme ist bisher - wie aus dem Fallbeispiel deutlich wird - mit großem
Erfolg durchgeführt worden und wird von den betroffenen Kindern und Jugendlichen genutzt.
Die Lehrer und Schulleiter halten die Fortführung der Schulsozialarbeit für notwendig, da sie
die positiven Auswirkungen auf die benachteiligten Kinder und Jugendlichen im Schulalltag
erleben.
Der Stadt Bochum stehen für die Jahre 2011 - 2013 jährlich 2.488.731 Euro für die
Schulsozialarbeit zur Verfügung. Die Finanzierung der Schulsoziarbeit durch den Bund
endet 2013 und bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass der Bund oder ggf. das Land die
Finanzierung für eine Weiterführung dieses Angebotes übernimmt.
Die Stadt Bochum hat
2011 mit der Durchführung des BuT und 2012 mit der
Schulsozialarbeit begonnen. Im Jahr 2011 wurden von den zur Verfügung stehenden Mittel
für BuT 3.486.566,-- Euro nicht verausgabt. Ebenso wurden die Mittel für die
Schulsozialarbeit in Höhe von 2.488.731,-- Euro nicht verausgabt.
Gemäß einer Verfügung des Landes vom 09. November 2012 müssen die finanziellen Mittel
für BuT für 2011 nicht an den Bund zurücküberwiesen werden, wenn sie für Zwecke des
BuT verausgabt werden. Danach stehen 5.975.297,-- Euro aus dem Jahr 2011 zur
Verfügung.
Die Kämmerei hat die Voraussetzungen geschaffen, die o. g. Mittel ab 2014 und ff. Jahre für
die Finanzierung der Schulsozialarbeiter einzusetzen.
Da sich die jetzigen Mitarbeiter an den Schulen bewährt und eine hohe Akzeptanz bei den
Kindern, Jugendlichen und Lehrern haben, macht es keinen Sinn ab 2014 neues Personal
einzustellen. Eine Verlängerung der bis 2013 befristeten Arbeitsverträge ist jedoch aus
personalrechtlicher Sicht nicht möglich.
Die Verwaltung wird daher ab dem Jahr 2014 insgesamt 25 Planstellen überplanmäßig für
Schulsozialarbeit einrichten. Die jetzt in der Schulsozialarbeit beschäftigten Personen sind
mit durchschnittlich 47.856 Euro Kosten pro Jahr zu veranschlagen. Mit den vorhandenen
Schulsozialarbeitern sollen die einzurichtenden 25 Planstellen besetzt werden. Mit den zur
Verfügung stehenden finanziellen Mitteln in Höhe von 5.975.297 Euro aus dem Jahr 2011
werden die 25 Planstellen für vier Jahre (2014-2017) finanziert. In den Jahren 2017-2020
scheiden im Jugendamt 25 Sozialarbeiter aus Altersgründen aus. Hinzu kommen
möglicherweise
noch
Austritte
aus
anderen
Gründen.
Gemäß
dem
Personalentwicklungskonzept wird es ab 2017 - aufgrund des demographischen Wandels –
schwierig, Fachpersonal zu bekommen. Die Inhaber der 25 Schulsozialarbeiterstellen
werden ab dem Jahr 2017 in freiwerdende Stellen des Jugendamtes umgesetzt.
Die Verwaltung beabsichtigt im Herbst ein Bewerbungsverfahren mit den jetzigen
Stelleninhaber für die Besetzung der Planstellen durchzuführen. Dabei werden die
Beurteilungen über die bisherige Tätigkeit, die Bereitschaft zur Qualifikation für andere
Arbeitsgebiete (im Hinblick auf die Umsetzung auf freiwerdende Stellen Sozialarbeiterstellen
in anderen Bereichen des Jugendamtes ab 2017) und die Bewertung der Auswahlgespräche
Kriterien für die Besetzung der Stellen sein.
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Der Einsatz der Schulsozialarbeiter ab 2014 ist in 36 Schulen, die unter Berücksichtigung
der Sozialstrukturdaten (Indikatoren Wohnbevölkerung U18; SGB II-Bezug U18;
Migrantenanteil U18) ausgewählt wurden, geplant:
Gleisdreieck
Carl-Arnold-Kortum-Schule (GS)
Altenbochum
Hans-Böckler-Realschule
Südinnenstadt
Annette-von-Droste-Hülshoff-Realschule
Kruppwerke
Schule an der Maarbrücke (GS)
Arnoldschule (GS)
Janusz-Korczak-Schule (FS)
Hamme/Hordel
Gemeinschaftsschule
Helene Lange-Schule (RS)
Hofstede
GGS Hofstede / Hordel
Riemke
Wilbergschule (GS)
Cruismannschule (FS)
Günnigfeld
GGS Günnigfeld
Wattenscheid-Mitte
Gertrudisschule (GS)
Glückaufschule (GS)
Pestalozzi-Realschule
Leithe
GGS Leithe
Westenfeld
GGS Westenfeld
Höntrop
Regenbogenschule (GS)
Realschule Höntrop
Laer
GGS Laer
Werne
Von-Waldhausen-Schule (GS)
Langendreer
Michael-Ende-Schule (GS)
Neggenborn / Bömmerdelle (GS)
Langendreer / Alter Bahnhof
Franz-Dinnendahl-Schule (RS)
Schule am Volkspark (GS)
Querenburg
Hufelandschule (GS)
Schule auf dem Alten Kamp (GS)
Waldschule (GS)
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Weitmar
Natorpschule (GS)
Neulingschule (GS)
Sonnenschule (GS)
Dahlhausen
Heinrich-Kämpchen-Schule (HS)
Sekundarschule Südwest
Gerthe/ Hiltrop/ Bergen
Heinrich-von-Kleist-Gymnasium
Anne-Frank-Realschule
Hans-Christian-Andersen-Grundschule