Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Beschluss VerwRat, Jahresabschluss 2012 u. Bestätigungsvermerk.pdf
Größe
463 kB
Erstellt
26.12.14, 13:04
Aktualisiert
28.01.18, 00:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Jahresabschluss
zum 31. Dezember 2012
der
Land
Sparkasse Bochum
Nordrhein-Westfalen
s
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2012
Aktivseite
EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank
EUR
31.12. 2011
TEUR
EUR
35 343 420,09
86 892 611,01
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
b) Wechsel
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
122 236 031,10
22 981
153 325
176 306
0,00
0
0
0
14 788 187,80
3 837 385 431,55
9 480
143 391
152 872
3 735 595
0,00
0,00
9 379 845,18
5 408 342,62
4. Forderungen an Kunden
darunter:
durch Grundpfandrechte
1 783 414 805,18 EUR
gesichert
244 711 224,02 EUR
Kommunalkredite
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
0,00
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen
0,00 EUR
Bundesbank
0,00
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen
0,00 EUR
Bundesbank
( 1 769 034 )
(
231 085 )
0
(
0 )
0
(
0 )
0
0,00
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen
52 359 136,87 EUR
Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen
1 158 386 679,30 EUR
Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
52 359 136,87
52 880
(
1 236 143 511,94
1 288 502 648,81
0,00
0,00 EUR
1 288 502 648,81
16 887 632,30
10 517 983,58
99 475 916,62
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6a. Handelsbestand
7. Beteiligungen
darunter:
0,00 EUR
an Kreditinstituten
an Finanzdienst4 718 250,00 EUR
leistungsinstituten
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter:
0,00 EUR
an Kreditinstituten
an Finanzdienst0,00 EUR
leistungsinstituten
9. Treuhandvermögen
48 392,54 EUR
darunter: Treuhandkredite
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
a) und ähnliche Rechte und Werte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
a) Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
a) sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) geleistete Anzahlungen
12. Sachanlagen
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
( 1 004 525 )
1 095 026
0
(
0 )
1 095 026
14 350
0
100 512
(
0 )
(
4 384 )
253
(
0 )
(
0 )
66
66 )
252 822,97
48 392,54
(
0,00
52 880 )
1 042 146
0
0,00
0
2 202 425,00
0,00
0,00
2 202 425,00
61 515 863,03
8 576 954,97
6 541 749,44
2 308
0
0
2 308
64 829
23 368
5 414
5 468 932 039,71
5 370 898
Passivseite
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
EUR
31.12. 2011
TEUR
EUR
64 285,00
380 083 584,93
45 000
374 636
419 636
380 147 869,93
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten
1 821 099 342,29
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten
286 711 298,66
1 558 623
490 577
2 049 199
2 107 810 640,95
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
1 259 280 621,69
1 050 985 663,16
1
1
2
4
2 310 266 284,85
4 418 076 925,80
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und
Solawechsel im Umlauf
0,00
0,00
(
0 )
(
21 491 415,89
5 474 884,96
0 )
0
0
66
66 )
21 859
6 793
49 300 574,56
0,00
0,00
0,00
17 244
3 656
36 008
56 908
0
0
0
0,00 EUR
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von
0,00 EUR
zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter: Sonderposten
800 000,00 EUR
nach § 340e Abs. 4 HGB
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Gewinnrücklagen
ca) Sicherheitsrücklage
cb) andere Rücklagen
0,00
0,00
48 392,54
(
18 478 495,00
967 556,66
29 854 522,90
(
0 )
181 600
(
500 )
205 000 000,00
0
0
0,00
0,00
356 734 196,87
16 500 000,00
d) Bilanzgewinn
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
389 391 976,03
355 634
16 500
372 134
15 164
387 298
5 468 932 039,71
5 370 898
63 901 558,41
0
59 780
0
59 780
262 242 325,20
0
0
379 092
379 092
373 234 196,87
16 157 779,16
Summe der Passiva
704
835
538
738
0
0
0,00 EUR
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
48 392,54 EUR
darunter: Treuhandkredite
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
153
093
247
296
0,00
63 901 558,41
0,00
0,00
0,00
262 242 325,20
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren
und Schuldbuchforderungen
EUR
EUR
194 569 170,71
199 534
43 375 016,64
161 330 743,90
48 505
248 039
85 921
162 118
4 360 892,82
418
1 878
1 126
3 422
0,00
0
237 944 187,35
76 613 443,45
2. Zinsaufwendungen
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
461 458,33
2 285 089,72
1 614 344,77
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen
30 587 977,80
5. Provisionserträge
29 978
1 337 308,32
6. Provisionsaufwendungen
7. Nettoertrag des Handelsbestands
darunter: Zuführungen zu
dem Fonds für
300 000,00
allgemeine Bankrisiken
8. Sonstige betriebliche Erträge
darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung
1.1.- 31.12. 2011
TEUR
EUR
1 400
28 577
643
29 250 669,48
82 647,82
(
EUR
5 679 611,92
42 696,22
(
EUR
0,00
200 704 565,94
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für
5 064 851,10 EUR
Altersversorgung
40 )
0
203 111
44 820 943,17
43 625
14 001 928,82
15 728
(
87 052 737,65
6 776 )
59 352
27 872
87 224
5 123 376,04
5 246
3 380 674,23
7 075
58 822 871,99
28 229 865,66
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
darunter: aus der Fremd2 737,46
währungsumrechnung
357 )
8 350
(
EUR
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen
zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
18 891 273,51
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
0,00
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren
6 )
6 429
18 891 273,51
14 841 658,78
0
6 429
7 057
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
14 841 658,78
0,00
0
7 057
0
18. Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
23 100 000,00
43 500
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
48 314 845,73
46 581
0,00
20. Außerordentliche Erträge
0,00
0
21. Außerordentliche Aufwendungen
0,00
0
0,00
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
32 017 398,92
203 596,94
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage
b) aus anderen Rücklagen
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage
b) in andere Rücklagen
29. Bilanzgewinn
0
31 398
32 220 995,86
16 093 849,87
113
31 511
15 070
63 929,29
16 157 779,16
94
15 164
0,00
16 157 779,16
0
0
0
15 164
0,00
16 157 779,16
0
0
0
15 164
0,00
0,00
0,00
0,00
Anhang 2012
Vorbemerkungen
Der Jahresabschluss zum 31.12.2012 wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter Beachtung der
Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.
A. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Bilanzierung und Bewertung der Vermögensgegenstände, der Verbindlichkeiten und der schwebenden Geschäfte
erfolgt gemäß den §§ 246 ff. und §§ 340 ff. HGB.
Forderungen
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden haben wir zum Nennwert bilanziert. Bei der Auszahlung von Darlehen einbehaltene Disagien werden auf die Laufzeit der Darlehen bzw. eine kürzere Zinsbindungsdauer verteilt. Von Dritten erworbene
Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen werden mit dem Nennwert angesetzt und gegebenenfalls auf
den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Bezahlte Agiobeträge werden in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen und planmäßig über die Laufzeit aufgelöst.
Erkennbaren Risiken aus Forderungen wurde durch deren Bewertung nach den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht
ausreichend Rechnung getragen. Zur Verringerung des Arbeitsaufwandes wurde bei Konsumentenkrediten und kleinen
gewerblichen Finanzierungen, die Leistungsstörungen aufweisen, eine pauschalierte Ermittlung von Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Für latente Risiken im Forderungsbestand bestehen Pauschalwertberichtigungen und
Vorsorgereserven.
Wertpapiere
Die Wertpapiere werden zu den Anschaffungskosten bewertet, soweit die beizulegenden Werte am Bilanzstichtag nicht
niedriger sind (strenges Niederstwertprinzip).
Unsere Wertpapiere haben wir daraufhin untersucht, ob zum Bilanzstichtag ein aktiver Markt besteht oder der Markt als
inaktiv anzusehen ist.
Für die an einem aktiven Markt gehandelten Wertpapiere wurde der Börsen-/ Marktpreis zum Abschlussstichtag verwendet.
Die Märkte für Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestands waren zum Bilanzstichtag als nicht aktiv anzusehen. In
diesen Fällen haben wir ein Bewertungsmodell verwendet. Der beizulegende Wert wurde auf der Grundlage eines
Discounted Cashflow Verfahrens (DCF Modell) ermittelt. Die aus den verzinslichen Wertpapieren erwarteten Cashflows
werden mit einem laufzeit- und risikoadäquaten Zinssatz auf den Bewertungsstichtag abgezinst. Die durch das DCF
Modell ermittelten Werte wichen nicht nennenswert von den in unserem System eingestellten indikativen Kursen ab. Daher
haben wir für die Bewertung überwiegend die indikativen Kurse der verzinslichen Wertpapiere herangezogen.
Für Investmentfondsanteile haben wir als beizulegenden Wert den investmentrechtlichen Rücknahmepreis angesetzt.
Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher Bewertungsparameter ist mit Ermessensentscheidungen verbunden,
die trotz sachgerechter Ermessensausübung im Vergleich mit aktiven Märkten zu deutlich höheren Schätzunsicherheiten
führen. Bei der Bewertung unserer Wertpapiere haben wir die Anforderungen aus dem Rechnungslegungshinweis des
Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) e. V. „Umwidmung und Bewertung von Forderungen und Wertpapieren nach HGB“
(IDW RH HFA 1.014) beachtet. Insgesamt wurden vor dem Hintergrund der nicht nachgewiesenen Marktaktivität die Kurse
von einem nominalen Wertpapierbestand in Höhe von TEUR 434.538 auf Basis des DCF Modells überprüft. Von diesem
Bestand wurde aufgrund einer nicht nur unwesentlichen Kursabweichung zwischen den indikativen Kursen und den nach
DCF Modell berechneten Kursen ein Anteil von TEUR 75.000 (Nominalwerte) mithilfe des DCF Modells bewertet.
Finanzinstrumente des Handelsbestandes
Finanzinstrumente des Handelsbestands werden – sofern der beizulegende Zeitwert über den Anschaffungskosten liegt –
mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich eines Risikoabschlags bewertet. Ein Risikoabschlag wurde bei der Bewertung
der Finanzinstrumente des Handelsbestands bis zur Höhe der verbuchten realisierbaren Gewinne berücksichtigt, die aus
Zuschreibungen über die Anschaffungskosten hinaus resultierten. Der Risikoabschlag wird auf der Grundlage der internen
Risikosteuerung unter Anwendung finanzmathematischer Verfahren für jedes Einzelgeschäft als Value-at-Risk (VaR) mit
1
einer Haltedauer von 10 Tagen, einem Beobachtungszeitraum von 250 Tagen sowie einem Konfidenzniveau von 99 %
ermittelt. Dem Bilanzposten „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ nach § 340g HGB werden in jedem Geschäftsjahr
mindestens 10 % der Nettoerträge des Handelsbestands zugeführt und gesondert ausgewiesen.
Aus dem Nettoergebnis des Handelsbestands haben wir gemäß § 340 e Abs. 4 HGB eine Dotierung des Sonderpostens
für allgemeine Bankrisiken (§ 340g HGB) in Höhe von TEUR 300 vorgenommen. Die laufenden Erträge und
Aufwendungen aus Finanzinstrumenten des Handelsbestands haben wir entsprechend unserer internen Steuerung in den
GuV-Posten 7 ausgewiesen.
Anteilsbesitz
Anteile an verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden mit den
fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen.
Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
Die immateriellen Anlagewerte und die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige
Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer, bilanziert. Aus Vereinfachungsgründen werden in
Anlehnung an die steuerlichen Regelungen Vermögensgegenstände von geringerem Wert (bis EUR 150) sofort als
Sachaufwand erfasst und geringwertige Vermögensgegenstände (bis EUR 1.000) in einen Sammelposten eingestellt, der
über einen Zeitraum von fünf Jahren gewinnmindernd aufgelöst wird.
Wir haben die entgeltlich erworbene Software nach den Vorgaben der IDW-Stellungnahme zur Rechnungslegung
„Bilanzierung von Software beim Anwender“ (IDW RS HFA 11) unter dem Bilanzposten „Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen.
Die Gebäude werden linear abgeschrieben. Für Bauten auf fremdem Grund und Boden sowie Einbauten in gemieteten
Gebäuden wird die Vertragsdauer zugrunde gelegt, wenn sie kürzer ist als die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.
Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung einschließlich Betriebsvorrichtungen werden linear abgeschrieben.
Im Jahr der Anschaffung wird die zeitanteilige Jahresabschreibung verrechnet.
Gemäß Artikel 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB führen wir für die bisher nach steuerrechtlichen Vorschriften bewerteten
Vermögensgegenstände, die zu Beginn des Geschäftsjahres 2010 vorhanden waren, die Wertansätze unter Anwendung
der für sie bis zum Inkrafttreten des BilMoG geltenden Vorschriften fort.
Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Vermögensgegenständen über dem Wert liegt, der ihnen
am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag bewertet. Aufgewendete Disagien werden in den aktiven
Rechnungsabgrenzungsposten, erhaltene Agioerträge in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und
über die Laufzeit planmäßig abgeschrieben bzw. vereinnahmt.
Rückstellungen
Die Rückstellungen werden in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendig ist; sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Ersterfassung erfolgt nach der Nettomethode. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß
§ 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst.
Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf der Grundlage der Richttafeln
2005 G von Prof. Dr. Heubeck entsprechend dem Teilwertverfahren ermittelt. Pensionsrückstellungen und Rückstellungen
für Beihilfen werden mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden Rechnungszins von 5,07 % abgezinst.
Die Abzinsung der übrigen Rückstellungen erfolgt mit dem der Restlaufzeit entsprechenden Zinssatz. Bei den Pensionsrückstellungen werden künftige jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,00 % unterstellt. Diese Parameter haben
sich auch auf die Ermittlung der Rückstellungen für Beihilfen ausgewirkt. Die Rückstellungen für Jubiläumszahlungen
werden nach den Bestimmungen des TVöD ermittelt.
Altersteilzeitverträge wurden in der Vergangenheit auf der Grundlage des Altersteilzeitgesetzes und des Tarifvertrags zur
Regelung der Altersteilzeit abgeschlossen. Bei den hierfür gebildeten Rückstellungen werden künftige Lohn- und
Gehaltssteigerungen von 2,00 % angenommen. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Verträge beträgt 3 Jahre. Die
Abzinsung erfolgt mit dem der durchschnittlichen Restlaufzeit der Verträge entsprechenden Zinssatz von 3,95 %.
Bei der Ermittlung der sonstigen Rückstellungen, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben, und den damit in
Zusammenhang stehenden Erträgen und Aufwendungen haben wir unterstellt, dass eine Änderung des Abzinsungssatzes erst zum Ende der Periode eintritt, sodass der Rückstellungsbetrag mit dem Zinssatz zu Beginn der Periode
aufgezinst wird. Zudem nehmen wir an, dass sich der Verpflichtungsumfang unterjährig nicht gegenüber dem Umfang der
2
Vorperiode verändert und nur zum Ende der Periode eine etwaige Änderung erfolgt. Hinsichtlich des teilweisen Verbrauchs
der Rückstellung vor Ablauf der Restlaufzeit unterstellen wir, dass dieser Verbrauch erst zum Jahresende in voller Höhe
erfolgt. Erfolge aus der Änderung des Abzinsungssatzes zwischen zwei Abschlussstichtagen oder Zinseffekte einer geänderten Schätzung der Restlaufzeit werden in den betroffenen Positionen ausgewiesen. Bei unbekannter Restlaufzeit
haben wir den Abzinsungszeitraum anhand von Erfahrungswerten vorsichtig geschätzt.
Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente (Termingeschäfte) sind als schwebende Geschäfte in der Bilanz nicht auszuweisen. Sie werden
bei Abschluss entsprechend ihrer Zweckbestimmung dem Handels- oder Anlagebuch zugeordnet.
Die zur Absicherung von Wechselkursrisiken abgeschlossenen derivativen Geschäfte werden in die Gesamtbetrachtung
der jeweiligen Risikoart einbezogen und sind somit nicht gesondert zu bewerten.
Bewertung des Zinsbuchs
Wir haben die gesamte Zinsposition des Bankbuchs nach den Vorgaben der IDW-Stellungnahme RS BFA 3 im Rahmen
einer periodenorientierten Berechnung untersucht. Das Bankbuch umfasst – entsprechend dem internen Risikomanagement – alle bilanziellen und außerbilanziellen zinsbezogenen Finanzinstrumente außerhalb des Handelsbestands.
Bei der Beurteilung werden alle Zinserträge aus zinsbezogenen Finanzinstrumenten des Bankbuchs sowie die voraussichtlich noch zu deren Erwirtschaftung erforderlichen Aufwendungen (Refinanzierungskosten, Standard-Risikokosten,
Verwaltungskosten) berücksichtigt. Die Diskontierung erfolgt auf Basis der Zinsstrukturkurve am 31.10.2012. Die
Berechnung zum Jahresende zeigt keinen Verpflichtungsüberschuss. Eine Rückstellung gemäß HGB ist nicht zu bilden.
Währungsumrechnung
Die Währungsumrechnung erfolgt nach § 256a HGB bzw. § 340h HGB. Eine besondere Deckung gemäß § 340h HGB
sehen wir als gegeben an, soweit eine Identität von Währung und Betrag der gegenläufigen Geschäfte vorliegt.
Der Gesamtbetrag der auf fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten beträgt TEUR 6.676
bzw. TEUR 6.419.
3
B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz
Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der eigene(n) Girozentrale
Nach der Restrukturierung der WestLB AG zum 30.06.2012 hat die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Frankfurt am
Main, die Funktion der Girozentrale übernommen. Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der Helaba, Frankfurt
am Main, sind in den folgenden Bilanzposten enthalten:
31. 12. 2012
31. 12. 2011
TEUR
TEUR
Forderungen an Kreditinstitute
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
14 591
109 961
64
0
Wertpapiere
Die in den folgenden Bilanzposten enthaltenen Wertpapiere sind nach börsennotierten und nicht börsennotierten Papieren
wie folgt aufzuteilen:
nicht
börsenbörseninsgesamt
notiert
notiert
TEUR
TEUR
TEUR
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
1 288 503
1 243 265
45 238
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere
16 888
2 981
13 907
Finanzinstrumente des Handelsbestands
Der Bilanzposten Handelsbestand (Aktiva 6 a) enthält:
Aktiva 6 a
Schuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
31. 12. 2012
TEUR
31. 12. 2011
TEUR
10 518
0
Der zum 31.12.2012 vorgenommene Risikoabschlag gemäß § 340e Abs 3 Satz 1 HGB betrug TEUR 41.
Anteilsbesitz
Unter den Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen werden die Anteile an folgenden Unternehmen, an
denen die Sparkasse mit mindestens 20 % beteiligt ist, ausgewiesen:
Firma und Sitz der Gesellschaft
Eigenkapital
TEUR
Beteiligungsquote
%
Ergebnis
TEUR
s
-Versicherungsdienst der Sparkasse Bochum GmbH, Bochum
128
100
1 075
s
-Immobiliendienst der Sparkasse Bochum GmbH, Bochum
125
100
539
Bei folgender großer Kapitalgesellschaft verfügt die Sparkasse über mehr als 5 % der Stimmrechte:
Firma und Sitz der Gesellschaft
VBW Bauen und Wohnen GmbH, Bochum
Eigenkapital
TEUR
79 938
Beteiligungsquote
%
7,56
Jahresergebnis
TEUR
6 178
4
Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2012
Anschaffungskosten
TEUR
Zugänge
TEUR
Abschreibungen
in 2012
TEUR
Abschreibungen
kumuliert
TEUR
Buchwert
31.12.2012
TEUR
Buchwert
31.12.2011
TEUR
109 811
13 806
0
(14 842)
24 141
99 476
100 512
b) Anteile an verbundenen Unternehmen
253
0
0
(
0)
0
253
253
c) Sonst. Vermögensgegenstände
23 480
0
5 911
(
270)
10 359
7 210
12 934
4 288
38
0
(
144)
2 124
2 202
2 308
133 052
17
0
( 3 314)
77 787
55 282
58 579
47 861
1 682
2 435
( 1 665)
40 874
6 234
6 250
71
0
0
61
10
14
Abgänge
TEUR
1. Finanzanlagen
a) Beteiligungen
2. Immaterielle
Anlagewerte
3. Sachanlagen
a) Grundstücke
und Bauten
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. Sonst. Vermögensgegenstände
(
4)
Die Sachanlagen entfallen mit TEUR 52.708 auf Grundstücke und Bauten, die von der Sparkasse im Rahmen ihrer eigenen
Tätigkeit genutzt werden.
Treuhandgeschäfte
Das Treuhandvermögen und die Treuhandverbindlichkeiten betreffen jeweils in voller Höhe die Forderungen an Kunden
bzw. die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Sonstige Vermögensgegenstände
In den sonstigen Vermögensgegenständen ist folgender nicht unwesentlicher Einzelposten enthalten:
TEUR
Geschlossene Immobilienfonds
7 179
Rechnungsabgrenzungsposten
In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:
31. 12. 2012
TEUR
31. 12. 2011
TEUR
1 607
2 154
991
0
4 467
5 283
Aktivseite
Disagio aus Verbindlichkeiten
Agio aus Forderungen
Passivseite
Disagio aus Forderungen
5
Nachrangige Vermögensgegenstände
Nachrangige Vermögensgegenstände sind in folgenden Aktivposten enthalten:
31. 12. 2012
TEUR
31. 12. 2011
TEUR
Forderungen an Kreditinstitute
0
2 500
Sonstige Vermögensgegenstände
0
5 113
Rückstellungen
Der Posten „andere Rückstellungen“ enthält zum 31.12.2012 eine Rückstellung für Spareinlagen mit steigender Verzinsung
in Höhe von TEUR 14.055.
Verpflichtungen gemäß Artikel 28 EGHGB
Die Sparkasse Bochum ist aufgrund des Tarifvertrags über die zusätzliche Altersvorsorge der Beschäftigten des öffentlichen
Dienstes verpflichtet, für ihre Beschäftigten eine zu einer Betriebsrente führende Versicherung bei einer Zusatzversorgungskasse abzuschließen. Sie ist deshalb Beteiligte der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder in Karlsruhe (VBL).
Die VBL ist eine von Bund und Ländern gemeinsam getragene rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie steht
unter der Aufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Aufgabe der VBL ist es, Arbeitnehmern der bei ihr beteiligten
Arbeitgeber im Wege privatrechtlicher Versicherung eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung zu zahlen. Die arbeitsrechtlichen Grundlagen sind in den Versorgungstarifverträgen des öffentlichen Dienstes
geregelt. Die gezahlten Renten werden jeweils am 01.07. eines Jahres um 1,0 % angepasst.
Die Finanzierung der Leistungen der VBL erfolgt nach dem Abschnittsdeckungsverfahren (Umlageverfahren). Der
Deckungsabschnitt beträgt fünf Jahre. Der aktuelle Deckungsabschnitt umfasst die Jahre 2008 bis 2012. Der Umlagesatz
ist so bemessen, dass die für die Dauer des Deckungsabschnitts zu entrichtende Umlage zusammen mit den übrigen zu
erwartenden Einnahmen und dem verfügbaren Vermögen ausreicht, die Ausgaben während des Deckungsabschnitts
sowie der folgenden sechs Monate zu erfüllen. Der Hebesatz beträgt 7,86 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte.
Davon werden 1,41 % durch die Arbeitnehmer getragen. Daneben wird ein Sanierungsgeld in Höhe von 1,74 % der im
Jahr 2001 versicherten Entgelte erhoben. Die an die VBL von der Sparkasse geleisteten Zahlungen betrugen im Jahr 2012
TEUR 4.267.
Sonstige Verbindlichkeiten
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind folgende nicht unwesentliche Einzelposten enthalten:
TEUR
Anteil an der Haftung für eine zusätzliche Fremdfinanzierung
zum Erwerb der Landesbank Berlin Holding AG (LBBH)
durch eine Zweckgesellschaft der Sparkassenorganisation
Noch abzuführende Steuern
15 398
5 108
Im Jahr 2007 hat die Sparkassenorganisation die Anteile des Landes Berlin und von Minderheitsaktionären erworben. Wir
haben uns anteilig an dem Erwerb der LBBH mit einer direkten Kapitaleinlage und der Übernahme der Haftung für eine
zusätzliche Fremdfinanzierung des Kaufpreises beteiligt. Der Gesamtbetrag ist unter dem Bilanzposten Beteiligungen
aktiviert.
Verbindlichkeiten, für die Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen sind
Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Forderungen in Höhe von TEUR 317.041
(im Vorjahr TEUR 292.744) als Sicherheit übertragen.
6
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Verbundene Unternehmen
31. 12. 2012
TEUR
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
31. 12. 2011
TEUR
31. 12. 2012
TEUR
31. 12. 2011
TEUR
127 068
(0)
119 746
(0)
Aktivposten
Forderungen an Kunden
davon nachrangig
0
(0)
0
(0)
Passivposten
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
1 730
2 155
7 759
8 308
Fristengliederung
mit einer Restlaufzeit von
bis
drei Monate
mehr als
drei Monate
bis ein Jahr
mehr als
ein Jahr bis
fünf Jahre
mehr als
fünf Jahre
mit
unbestimmter
Laufzeit
im
Jahr 2013
fällig
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
Aktivposten
3. Forderungen an Kreditinstitute
b) andere Forderungen
(ohne Bausparguthaben)
4. Forderungen an Kunden
5. Schuldverschreibungen
und andere festverzinsliche
Wertpapiere
5 000
---
---
107 814
283 060
937 821
2 261 204
245 518
---
---
---
---
---
---
239 404
4 918
42 839
69 331
262 548
---
---
86 071
189 741
8 964
1 935
---
---
493 628
100 135
392 691
63 444
---
---
Passivposten
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
b) mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden
a) Spareinlagen
ab) mit vereinbarter
Kündigungsfrist
von mehr als
drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
bb) mit vereinbarter
Laufzeit oder
Kündigungsfrist
Anteilige Zinsen werden nach § 11 Satz 3 RechKredV nicht in die Fristengliederung einbezogen.
7
C. Angaben und Erläuterungen zu den Posten unter dem Bilanzstrich
Eventualverbindlichkeiten
Die unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten entfallen in voller Höhe auf Verbindlichkeiten aus
Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen.
Andere Verpflichtungen
Die unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Anderen Verpflichtungen entfallen in voller Höhe auf unwiderrufliche Kreditzusagen.
D. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen
In dem Posten Zinsaufwand sind TEUR 1.819 enthalten, die auf die Aufzinsung der Rückstellungen zurückzuführen sind.
Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten folgende nicht unwesentliche Einzelbeträge:
TEUR
Miet- und Pachterträge
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
2 046
997
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen zu etwa 47 % auf Grundstücksaufwendungen.
Periodenfremde Aufwendungen und Erträge
Folgender Posten der Gewinn- und Verlustrechnung enthält nicht unwesentliche Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr
zuzurechnen sind:
TEUR
Zinserträge
Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften
2 705
Provisionserträge
Provisionserträge in Höhe von TEUR 4.280 entfallen auf für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung,
insbesondere die Vermittlung von Produkten der Verbundpartner (Versicherungen, Bausparverträge, Investmentzertifikate)
und Kreditkarten.
8
E. Sonstige Angaben
Konzernrechnungslegung
Ein Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt, da die verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung für die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind.
Latente Steuern
Nennenswerte Unterschiedsbeträge entfallen auf folgende Bilanzpositionen:
Aktive latente Steuern
Erläuterung der Differenz
Forderungen an Kunden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Andere Rückstellungen
Vorsorgereserven
Unterschiedliche Parameter
Unterschiedliche Parameter
Der Berechnung wurden ein Körperschaftsteuersatz (einschließlich Solidaritätszuschlag) von 15,83 % und ein Gewerbesteuersatz von 16,8 % zugrunde gelegt. Mit Ausnahme der Differenzen bei den Personengesellschaften, für die lediglich
der Körperschaftsteuersatz (einschließlich Solidaritätszuschlag) relevant ist, macht der gesamte Ertragsteuersatz bei den
übrigen Unterschieden 32,63 % aus.
Saldiert ergibt sich ein Überhang aktiver latenter Steuern, für den das Aktivierungswahlrecht nicht genutzt wurde.
Der Unterschied zwischen dem ausgewiesenen, auf der Grundlage der steuerlichen Regelungen ermittelten Steueraufwand und dem aus der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung erwarteten Steueraufwand ist im Wesentlichen
auf die Bildung von Vorsorgereserven und steuerlich nicht berücksichtigten Abschreibungen zurückzuführen.
Marktrisikobehaftete Geschäfte
Devisentermingeschäfte werden mit Kunden zur Deckung deren Bedarfs abgeschlossen. Zu den Devisentermingeschäften
werden taggleich währungsgleiche, fristen- und betragskongruente Gegengeschäfte abgeschlossen, sodass hieraus
offene Positionen in nennenswertem Umfang nicht entstehen.
Derivative Finanzgeschäfte
Den am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen Finanzinstrumenten sind folgende beizulegende Zeitwerte
beizumessen:
Nominalbeträge
Derivative
Finanzinstrumente
insgesamt
TEUR
Devisentermingeschäfte
2 224
Deckungsgeschäfte
TEUR
1 112
Beizulegende Werte
Kundengeschäfte
TEUR
1 112
Deckungsgeschäfte
TEUR
11
Kundengeschäfte
TEUR
- 14
Die beizulegenden Zeitwerte der Devisentermingeschäfte wurden über die Bewertung fiktiver Gegengeschäfte (Glattstellungsfiktion) mit den von anderen Kreditinstituten veröffentlichten währungs- und laufzeitbezogenen Terminkursen
bewertet. Wir haben die negativen und positiven Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente gleicher Art verrechnet. Alle
Devisentermingeschäfte haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
9
Nicht aus der Bilanz ersichtliche Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Sparkasse ist dem bundesweiten Sicherungssystem der deutschen Sparkassenorganisation angeschlossen, das elf
regionale Sparkassenstützungsfonds durch einen überregionalen Ausgleich miteinander verknüpft. Zwischen diesen und
den Sicherungseinrichtungen der Landesbanken und Landesbausparkassen besteht ein Haftungsverbund. Durch diese
Verknüpfung steht im Stützungsfall das gesamte Sicherungsvolumen der Sparkassen-Finanzgruppe zur Verfügung. Das
Sicherungssystem basiert auf dem Prinzip der Institutssicherung. Im Bedarfsfall entscheiden die Gremien der zuständigen
Sicherungseinrichtungen darüber, ob und in welchem Umfang Stützungsleistungen zugunsten eines Instituts erbracht und
an welche Auflagen diese ggf. geknüpft werden.
Auf der Grundlage des verbindlichen Protokolls vom 24.11.2009 wurde mit Statut vom 11.12.2009 zur weiteren
Stabilisierung der WestLB AG, Düsseldorf, die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz errichtet. Der Sparkassenverband Westfalen-Lippe (SVWL), Münster, ist entsprechend seinem Anteil an der
EAA von 25,03 % verpflichtet, liquiditätswirksame Verluste der EAA, die nicht durch das Eigenkapital der EAA ausgeglichen
werden können, bis zu einem Höchstbetrag von EUR 2,25 Mrd. zu übernehmen. Indirekt besteht für die Sparkasse entsprechend ihrem Anteil am Verband eine aus künftigen Gewinnen zu erfüllende Verpflichtung, die nicht zu einer Belastung
des am Bilanzstichtag vorhandenen Vermögens führt. Daher besteht zum Bilanzstichtag nicht die Notwendigkeit zur
Bildung einer Rückstellung.
Für die mit der Auslagerung des Portfolios der WestLB AG auf die EAA verbundene indirekte Verlustausgleichspflicht wird
die Sparkasse beginnend mit dem Jahr 2010 in einem Zeitraum von 25 Jahren Beträge aus künftigen Gewinnen bis zu
einer Gesamthöhe von TEUR 106.464 im Sonderposten Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB ansparen;
davon wurden im Jahr 2012 TEUR 3.613 dotiert (Gesamtbetrag zum 31.12.2012: TEUR 11.378). Nach Ablauf von 7 Jahren findet unter Einbeziehung aller Beteiligten eine Überprüfung des Vorsorgebedarfs statt. Sofern künftig aufgrund der
Verpflichtung eine Inanspruchnahme droht, werden wir in entsprechender Höhe eine Rückstellung bilden.
Die Sparkasse ist nach § 32 SpkG des Landes Nordrhein-Westfalen Mitglied des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe.
Der Verband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und hat die Aufgabe, das Sparkassenwesen bei den Mitgliedssparkassen zu fördern, Prüfungen bei den Mitgliedssparkassen durchzuführen und die Aufsichtsbehörde gutachterlich zu
beraten. Zu diesem Zweck werden auch Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen des Finanzsektors gehalten. Für die
Verbindlichkeiten und sonstigen Verpflichtungen des Verbandes haften sämtliche Mitgliedssparkassen. Der Verband erhebt
nach § 23 der Satzung des Verbands eine Umlage von den Mitgliedssparkassen, soweit seine sonstigen Einnahmen die
Geschäftskosten nicht decken.
Angabe des vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorars
gemäß § 285 Nr. 17 HGB
TEUR
Abschlussprüferleistungen
andere Bestätigungsleistungen
Gesamtbetrag
289
21
310
Bezüge und Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands
sowie die Bezüge der Aufsichtsgremien
Bezüge der Mitglieder des Vorstands
Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands ist der Verwaltungsrat zuständig.
Er orientiert sich dabei an den Empfehlungen der nordrhein-westfälischen Sparkassenverbände zu den Anstellungsbedingungen für Vorstandsmitglieder und Stellvertreter.
Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge. Die Mitglieder des Vorstands
erhalten ausschließlich feste Bezüge. Erfolgsbezogene Vergütungsbestandteile sowie Komponenten mit langfristiger
Anreizwirkung werden nicht gewährt. Auf die festen Gehaltsansprüche wird die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes
angewendet.
10
2012
Grundbetrag
und Allgemeine Zulage
TEUR
Vorstand
Leistungszulage
TEUR
Sonstige
Vergütung
TEUR
Gesamtvergütung
TEUR
Goldmann, Volker
Vorsitzender
488
16
504
Kretschmer, Karl Jochem
stv. Vorsitzender
476
17
493
Hohmann, Jürgen
Mitglied
408
17
425
1 372
50
1 422
Summe
Die sonstigen Vergütungen betreffen die Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.
Im Falle einer Nichtverlängerung der Dienstverträge haben Herr Goldmann, Herr Kretschmer und Herr Hohmann Anspruch
auf Ruhegehaltszahlungen mit ihrem Ausscheiden, sofern die Nichtverlängerung nicht von ihnen zu vertreten ist.
Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands
Im Falle der regulären Beendigung ihrer Tätigkeit haben die im Geschäftsjahr bei der Sparkasse tätigen Mitglieder des
Vorstands folgende Pensionsansprüche:
Im Jahr 2012
der Pensionsrückstellung
zugeführt
TEUR
Vorstand
Barwert der
Pensionsansprüche
31.12.2012
TEUR
Goldmann, Volker
Vorsitzender
532
5 148
Kretschmer, Karl Jochem
stv. Vorsitzender
536
5 148
Hohmann, Jürgen
Mitglied
243
2 355
1 311
12 651
Summe
Auf die Pensionsansprüche wird ab Beginn der Ruhegehaltszahlungen die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes
angewendet.
Pensionsrückstellungen und -zahlungen für bzw. an frühere Mitglieder des Vorstands und deren
Hinterbliebene
An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden TEUR 609 gezahlt; die Pensionsrückstellungen für
diesen Personenkreis betrugen am 31.12.2012 TEUR 4.454.
11
Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien
Den Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Hauptausschusses und des Risikoausschusses der Sparkasse wird ein Sitzungsgeld von EUR 200 je Sitzung gezahlt; die Vorsitzenden erhalten jeweils den doppelten Betrag. Außerdem erhalten die
ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrats für die Tätigkeit im Verwaltungsrat bzw. Risikoausschuss und Hauptausschuss
einen Pauschalbetrag von EUR 1.450 p. a.; die Vorsitzenden erhalten jeweils den doppelten Betrag.
In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich damit im Geschäftsjahr 2012 folgende Bezüge der
einzelnen Mitglieder der zuvor genannten Gremien:
Name
Dr. Scholz, Ottilie
TEUR
Name
TEUR
6,9
Donschen, Hans-Friedel
Goldschmidt, Gudrun
2,5
Horneck, Wolfgang
2,5
Kastner, Herbert
3,5
Konincks, Anna
2,5
Lueg, Friedhelm
2,3
Nokta, Aygül
2,5
Päuser, Hermann
3,1
Siewers, Norbert
3,3
Fränkel, Karlheinz
2,3
Kenkmann, Frank
3,5
Klusmeier-Kievel, Inge
2,3
Stadie, Carsten
2,3
zur Oven, Holger
2,3
2,5
Insgesamt
44,3
Kreditgewährungen an den Vorstand und den Verwaltungsrat
Die Sparkasse hatte Mitgliedern des Vorstands zum 31.12.2012 Kredite in Höhe von TEUR 473 und Mitgliedern des
Verwaltungsrats in Höhe von TEUR 2.078 gewährt.
Mitarbeiter / innen
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:
2012
2011
Vollzeitkräfte
759
761
Teilzeit- und Ultimokräfte
316
334
85
91
1 160
1 186
Auszubildende
Insgesamt
Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften
Der Vorstandsvorsitzende Volker Goldmann ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Provinzial NordWest Lebensversicherung AG, Mitglied im Aufsichtsrat der Provinzial NordWest Holding AG, der Westfälische Provinzial Versicherungs AG,
der Provinzial Nord Brandkasse AG, der Finanz Informatik GmbH & Co. KG sowie Mitglied im Verwaltungsrat der
Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Karl Jochem Kretschmer ist Mitglied im Aufsichtsrat der Deutsche Sparkassen
Leasing AG & Co. KG.
12
Organe der Sparkasse
Verwaltungsrat
Mitglieder
Stellvertretende Mitglieder
Dr. Ottilie Scholz
Herbert Kastner
Oberbürgermeisterin,
Rentner,
– vorsitzendes Mitglied –
– 1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds –
Wolfgang Horneck
Kaufm. Leiter / Prokurist,
– 2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds –
Hermann Päuser
Ernst Steinbach
Rentner
Geschäftsführer
Herbert Kastner
Frank Saade
Rentner
Schulleiter
Gudrun Goldschmidt
Gabriele Schuh
Pressesprecherin
Hausfrau
Friedhelm Lueg
Martina Schnell
Elektroinstallateur i. R.
Juristin
Anna Konincks
Züleyha Demir
Sozialarbeiterin
Architektin
Wolfgang Horneck
Hans Henneke
Kaufm. Leiter / Prokurist
Datenschutzbeauftragter
Norbert Siewers
Christian Haardt
Diplom-Verwaltungswirt
Rechtsanwalt
Hans-Friedel Donschen
Felix Haltt
Rentner
wissenschaftliche Hilfskraft
Aygül Nokta
Pamela Strutz
Studentin
Gewerkschaftssekretärin
Frank Kenkmann
Martin Hasselmeier
Sparkassenangestellter
Sparkassenangestellter
Holger zur Oven
Rainer Classen
Sparkassenangestellter
Sparkassenangestellter
Inge Klusmeier-Kievel
Hartmut Vogelbruch
Sparkassenangestellte
Sparkassenangestellter
Karlheinz Fränkel
Robert Krolik
Sparkassenangestellter
Sparkassenangestellter
Carsten Stadie
Jürgen Cronauge
Sparkassenangestellter
Sparkassenangestellter
13
Vorstand
Vorsitzender
Volker Goldmann,
stellvertretender Vorsitzender
Karl Jochem Kretschmer,
Mitglied
Jürgen Hohmann,
Assessor
Diplom-Betriebswirt
Diplom-Sparkassenbetriebswirt
Bochum, den 19. Februar 2013
Der Vorstand
Goldmann
Kretschmer
Hohmann
14
Bestätigungsvermerk
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sparkasse Bochum für das Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis
31.12.2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Sparkasse. Unsere Aufgabe ist es, auf
der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht
in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Münster, 29. April 2013
Sparkassenverband Westfalen-Lippe
– Prüfungsstelle –
Dittrich
Wirtschaftsprüfer