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Mitteilung der Verwaltung.pdf

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Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
58 kB
Erstellt
26.12.14, 13:14
Aktualisiert
28.01.18, 00:54

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Inhalt der Datei

Stadt Bochum Mitteilung der Verwaltung - Seite 1 - Stadtamt TOP/akt. Beratung 67 3010 Gö (2310) Vorlage Nr. 20131763 Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung öffentlich/nichtöffentlich nichtöffentlich gemäß öffentlich Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... ) Bezeichnung der Vorlage Gefährdungsabschätzung ehem. Betriebsgelände der Vereinigten Schmiedewerke (VSG) Beratungsfolge Ausschuss für Umwelt, Ordnung, Sicherheit und Verkehr Sitzungstermin akt. Beratung 05.09.2013 Anlagen Lageplan Wortlaut Hintergrund: Das ehemalige VSG-Gelände stellt eine Teilfläche des Gesamtbetriebsgeländes des ehemaligen Bochumer Vereins für Bergbau und Gussstahlfabrikation, später Friedr. Krupp Hüttenwerke, dar. Das Gesamtbetriebsgelände, auf dem über 100 Jahre lang Stahl und Eisen produziert und verarbeitet wurde, wird im Altlastenkataster der Stadt Bochum unter der Nummer 1/4.03 geführt. Das rd. 12 ha große VSG-Gelände wurde von der Stadt Bochum im Jahre 1990 erworben, mit dem Ziel, die von der Schwerindustrie frei gezogenen und brachliegenden Flächen einer neuen gewerblichen Nutzung zuzuführen. Eine damals im Rahmen des Grundstückserwerbs durchgeführte überschlägige Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass auf dem gesamten Gelände produktionsbedingte Rückstände (Mineralöle, leicht flüchtige Aromaten) und Ablagerungen wie Schlacken und Aschen etc. vorhanden und weitergehende Untersuchungen und Maßnahmen erforderlich sind. Es war geplant, diese weiteren Untersuchungen und Maßnahmen im Rahmen der Flächenherrichtung umzusetzen. Zu dieser Geländeherrichtung ist es allerdings nicht gekommen; auch ein Rückbau der maroden Produktionsgebäude fand seit Grundstückskauf nicht statt. Teile der Stadt Bochum Mitteilung der Verwaltung - Seite 2 - Stadtamt TOP/akt. Beratung 67 3010 Gö (2310) Vorlage Nr. 20131763 Produktionshallen sind bereits eingestürzt. Insgesamt befinden sich die alten Anlagenteile, Rohrleitungen, Behälter, die überwiegend noch Betriebsstoffe und Produktionsreststoffe enthalten, in einem äußerst kritischen Zustand. Stellenweise wurden Leckagen beobachtet. Da ein erhebliches Gefährdungspotential für Boden und Grundwasser vermutet wurde, war es daher dringend geboten, die eingangs beschriebene Gefährdungsabschätzung mit einer umwelttechnischen Bewertung der maroden Gebäude durchzuführen. Sachstand und Information zum Projektablauf: Das ehemalige Betriebsgelände der Vereinigten Schmiedewerke (vgl. Lageplan in Anlage 1) wird derzeit aus umwelttechnischen Gesichtspunkten im Rahmen einer Gefährdungsabschätzung untersucht. Neben der Untersuchung des Geländes ist auch eine umwelttechnische Gebäudeuntersuchung in die Gefährdungsabschätzung einbezogen worden. Wegen der Dringlichkeit des erforderlichen Gebäuderückbaus ist die umwelttechnische Gebäudeuntersuchung in der Projektabwicklung vorgezogen worden. Die Gebäudeuntersuchung konnte zwischenzeitlich abgeschlossen werden. Hierbei wurden die Verdachtsmomente, die typisch für einen Standort der Schwerindustrie sind, bestätigt. Es wurden nutzungsbedingte und materialbedingte Schadstoffbelastungen wie z.B. Asbest-, Teer-, PCB-, schwermetallhaltige Baustoffe und Restflüssigkeiten/Reststoffe (z.B. Altöle) ermittelt. Die Untersuchungsergebnisse liegen in Form eines Gutachtens vor, das an die Zentralen Dienste der Stadt Bochum zur Vorbereitung der geplanten Rückbauarbeiten für die Berücksichtigung der arbeits- und abfallrechtlichen Belange weitergeleitet wurde. Die Untersuchung des Geländes (Boden, Bodenluft und Grundwasser) befindet sich derzeit noch in der Umsetzung, wird aber in kürze ebenfalls abgeschlossen. Als letzter Arbeitsschritt müssen die Grundwasseruntersuchungen im Rahmen von zwei Beprobungskampagnen umgesetzt werden. Da zwischen den einzelnen Beprobungskampagnen ein zeitlicher Abstand erforderlich ist, kann mit der Vorlage des abschließenden Gutachtens erst im Oktober 2013 gerechnet werden. Sobald das Gesamtergebnis der Geländeuntersuchung vorliegt, wird im Rahmen eines Behördentermins mit den zuständigen Behörden unter Beteiligung der Bezirksregierung Arnsberg die weitere Vorgehensweise zur Durchführung ggf. erforderlicher Sanierungsmaßnahmen (z.B. Oberflächenabdeckung des Geländes etc.) besprochen. Über das Ergebnis wird die Verwaltung zeitnah berichten.