Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
78 kB
Erstellt
26.12.14, 13:25
Aktualisiert
28.01.18, 01:41
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
66 22 (37 64)
Vorlage Nr. 20131429
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
Anfrage der Bezirksvertretung Bochum-Südwest vom 22.05.2013, TOP 35 6.1
Bezeichnung der Vorlage
Baustellenmanagement in Bochum
Beratungsfolge
Bezirksvertretung Bochum-Südwest
Sitzungstermin
akt.
Beratung
25.09.2013
Anlagen
Wortlaut
Zurzeit wird das Straßenbild in Bochum durch mehrere Großbaustellen bestimmt, die den
Verkehrsfluss stark beeinträchtigen. So werden z.B. zeitgleich Baumaßnahmen auf der
Hattinger Straße in Weitmar und in Höhe der Friederikastraße, sowie im Bereich
Wattenscheider Straße/Alleestraße durchgeführt. Eine großräumige Umfahrung der
Engpässe wird durch das parallele Arbeiten deutlich erschwert. Gleichzeitig beginnt der
Ausbau des Oviedo-Ringes.
Die SPD-Fraktion fragt an:
- Wie werden Baumaßnahmen zeitlich aufeinander angestimmt?
- Lassen sich parallel bestehende Baustellenmaßnahmen besser koordinieren?
- Wie werden die Baumaßnahmen und insbesondere Umleitungen kommuniziert?
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TOP/akt. Beratung
66 22 (37 64)
Vorlage Nr. 20131429
Seit 1998 besteht im Tiefbauamt eine Koordinierungsstelle. Zielsetzung dieser
Arbeitsgruppe ist es, die Durchführung aller Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenraum
der Stadt Bochum zeitlich und räumlich aufeinander abzustimmen. Dadurch sollen
Behinderungen und Belästigungen sowohl für die Verkehrsteilnehmer, als auch für die
betroffenen Anwohner und Kaufleute durch wechselseitige Beeinflussungen der einzelnen
Baumaßnahmen verringert werden. Als Instrumentarium dienen Maßnahmen- und
Terminpläne sowie Verkehrslenk- und leitkonzepte, die vor der Aufnahme
verkehrsbeeinträchtigender Baumaßnahmen erstellt werden. Zudem werden quartalsmäßig
Sitzungen einberufen, in denen mögliche Bündelungen angrenzender Maßnahmen sowie
die Festlegung der Abfolge gegenseitig beeinflussender Maßnahmen auf der Basis eines
Maßnahmenkataloges diskutiert werden.
In zusätzlichen Abstimmungsgesprächen werden die in verkehrlicher Abhängigkeit
zueinander stehenden Baumaßnahmen nochmals intensiver geprüft, inwieweit eine
gemeinsame Baudurchführung erforderlich, sinnvoll und möglich ist. Ein weiterer Aspekt ist
die Dringlichkeit bzw. Flexibilität hinsichtlich des Ausführungszeitraum jeder einzelner
Baumaßnahme. Unter Berücksichtigung dieser Ausgangsdaten und der Restriktion, dass
verkehrlich voneinander abhängige Straßen möglichst nicht parallel mit verkehrsrelevanten
Baustellen belastet werden sollen, findet dann ein Abwägungsprozess statt, nach dem ein
Maßnahmenplan festgelegt wird. Ein verwaltungsintern erarbeitetes Umleitungsmanagement
ist dabei behilflich.
Bei dieser Koordinierung können unerwartete Maßnahmen leider nur in begrenztem Umfang
berücksichtigt werden. Hierbei handelt es sich um dringend erforderliche Baumaßnahmen im
Zuge der Beseitigung von Gefahrenstellen (z.B. Tagesbrüche in der Fahrbahn) und
Störungen an Versorgungsleitungen (z.B. Gasleckage, Wasserrohrbrüche).
Bei der dargestellten Baustellensituation wurde entsprechend verfahren. Erschwerend kam
jedoch hinzu, dass aufgrund des lang anhaltenden Winters einige Bauprojekte mit zeitlicher
Verzögerung zum Abschluss gebracht werden. Dazu gehört u.a. auch die Baumaßnahme
auf der Wattenscheider Str./Vereinsstr.. Unter normalen Umständen wäre die dortigen
Bauarbeiten bereits vor Beginn der Gleisbauarbeiten durch die Bogestra auf der Hattinger
Str. (Ausführungszeitraum 15.04. - 17.05.2013) zum Abschluss gebracht worden. Allerdings
konnte eine zeitl. Verschiebung dieser Maßnahme nicht realisiert werden. Zum einen wegen
der zwingenden Erfordernis der Sanierung der Gleiszone, zum anderen aber wegen der
noch problematischer erscheinenden verkehrlichen Wechselwirkung zu dem Großprojekt auf
der Wasserstr. im Bereich Abfahrt Springorum , die seit dem 25.05.2013 durchgeführt wird.
Auch hier war keine terminliche Verschiebung möglich. In enger Abstimmung mit dem
Landesbetrieb Straßen NRW konnte nämlich erzielt werden, dass eine gemeinsame
Abwicklung dieser Maßnahme mit den Bauarbeiten des Landes auf dem Außenring im
Abschnitt zwischen der Königsallee und dem Tunnelbauwerk realisiert wird. Dies wurde
seitens der Verwaltung als vorrangig erachtet, da dadurch sichergestellt wird, dass die
Sperrung der Auf- und Abfahrtsbereiche gleichzeitig erfolgt. So können die jeweiligen
Sperrzeiten nahezu halbiert werden.
Grundsätzlich werden alle auf dem Stadtgebiet Bochum stattfindenden Baumaßnahmen des
Landesbetriebes Straßen NRW in enger Abstimmung zwischen den unterschiedlichen
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Vorlage Nr. 20131429
Niederlassungen (Essen, Bochum, Hamm) und der Verwaltung durchgeführt. Neben den
Bauarbeiten zur Aufstufung des Außenrings handelt es sich dabei um den Bau des
Bochumer Westkreuzes, dem Ausbau der A 40, sowie der Anbindung an die neue Autobahn
A448 im Bereich des Sheffieldringes.
Diese Maßnahmen sind mit verschiedenen Vertretern der Stadtverwaltung unter der
Prämisse der termingerechten Fertigstellung des Landesbauprojektes Westkreuz, A 40,
Aufstufung des Außenrings zur neuen A 448, abgestimmt. Dabei wird ein besonderes
Augenmerk darauf gerichtet, welche verkehrlichen Wechselwirkungen mit städtischen
Baumaßnahmen im Hinblick auf den Verkehrsfluss auf den innerstädtischen Straßen
entstehen. Eine Einflussnahme auf die zeitliche Abfolge der einzelnen Bauabschnitte und
Baumaßnahmen des Landes ist den städtischen Vertretern dabei nur begrenzt möglich.