Daten
Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
86 kB
Erstellt
26.12.14, 12:41
Aktualisiert
27.01.18, 22:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Bochum
Mitteilung der Verwaltung
- Seite 1 -
Stadtamt
TOP/akt. Beratung
62 2 (3495)
Vorlage Nr. 20130711
Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung
öffentlich/nichtöffentlich
nichtöffentlich gemäß
öffentlich
Bezug (Beschluss, Anfrage Niederschrift Nr. ... vom ... )
Bezeichnung der Vorlage
Grundstücksmarkt in Bochum
hier: Vergleich zu den Nachbarkommunen und vergleichbaren Städten in NRW
Beratungsfolge
Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung
Sitzungstermin
akt.
Beratung
17.04.2013
Anlagen
Grundstücksmarktvergleich
Wortlaut
In der 40. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur- und Stadtentwicklung am
06.03.2013 wurde die Verwaltung anlässlich der Vorstellung des Grundstücksmarktberichtes
2013 (TOP 5.3; Vorlage: 20130377) gebeten, zur Vergleichbarkeit mit den umliegenden
Nachbargemeinden und gleichgroßen Städten in Nordrhein-Westfalen eine statistische
Aufbereitung zu erstellen und einen kurzen Überblick über die Entwicklung auf den
Grundstücksmärkten zu geben.
Für eine erste Einschätzung können die Ergebnisse der Blitzumfrage des Deutschen
Städtetages herangezogen werden (siehe Grafik Anlage 1), bei der in 65 großen Städten die
Entwicklungstendenzen des Wohnimmobilienmarktes zu Beginn dieses Jahres abgefragt
worden sind. Datenquelle für die Abfrage sind die Kaufpreissammlungen der
Gutachterausschüsse für Grundstückswerte. Die Ergebnisse der Abfrage wurden analysiert
und liefern somit eine erste, auf tatsächlichen Immobilientransaktionen und dabei gezahlten
Kaufpreisen beruhende, fundierte Aussage über das Marktgeschehen des vergangenen
Jahres. Die Grafik zeigt, speziell für die Teilregion Nord, zu der auch die Stadt Bochum
gehört, mit Hilfe einfacher Symbolik (Pfeile) die durchschnittlichen Entwicklungstendenzen,
bezogen auf die Umsatz- bzw. Preisentwicklungen in den jeweiligen Teilmärkten. Dabei ist
zu erkennen, dass die Umsatzentwicklung in allen Teilmärkten als stagnierend bzw. stabil
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bezeichnet werden kann. Die Preisentwicklung im Teilmarkt der bebauten Grundstücke
weist sogar eine steigende Tendenz aus.
Die lokalen Trends weichen jedoch zum Teil vom regionalen Trend ab.
Betrachtet man die in der Grafik dargestellten Ergebnisse bei den unbebauten
Grundstücken, zeigt sich bei den Ruhrgebietsstädten Bochum, Duisburg, Essen und
Dortmund im Bereich des individuellen Wohnungsbaus ein sinkender Umsatz bei einer
stabilen bzw. stagnierenden Preislage. Diese Entwicklung gilt auch für den Bereich des
Geschosswohnungsbaus, in dem die Umsatzentwicklungen, bei stabiler Preislage, eine
sinkende Tendenz ausweisen. Davon ausgenommen ist die Entwicklung in der Stadt
Dortmund, die im Unterschied zu den anderen Ruhrgebietsstädten in diesem Teilbereich
einen gestiegenen Umsatz ausweist.
Bei den bebauten Grundstücken zeigt sich im Ruhrgebiet und in der Stadt Bochum im
Bereich der Ein- bzw. Zweifamilienhäuser eine steigende Preisentwicklung bei stabilem
Umsatz. Davon ausgenommen ist die Entwicklung in der Stadt Duisburg, die bei
stagnierenden Preisen einen geringeren Umsatz ausweist.
Die Preise bei den Drei- und Mehrfamilienhäusern und beim Wohnungseigentum sind in den
genannten Ruhrgebietskommunen, bis auf Duisburg, konstant geblieben, während die
Umsatzzahlen differieren und tendenziell eher sinken.
Bei den sonstigen vergleichbaren Städten in NRW kann z.B. für Bielefeld und Wuppertal
festgestellt werden, dass im Bereich der unbebauten Grundstücke die Preisentwicklung
konstant geblieben ist. Dies gilt in Bielefeld ebenfalls für die Umsätze, wohingegen in
Wuppertal hierfür eher eine sinkende Tendenz festgestellt worden ist.
Während im Bereich der bebauten Grundstücke für Bielefeld und Wuppertal im Teilbereich
der 1- und 2-Famileinhäuser sowie bei den 3- und Mehrfamilienhäusern von einem stabilen
Preisgefüge ausgegangen werden kann, variieren die Umsätze bei den 1- und 2Familienhäusern. Während in Bielefeld eine steigende Tendenz ausgewiesen wurde, ist die
Tendenz in Wuppertal eher zurückgehend.
Im Bereich des Wohnungseigentums kann Bielefeld konstante Umsätze bei gleichzeitig
steigender Tendenz ausweisen. In Wuppertal hingegen wurden über den gleichen Zeitraum
fallende Umsätze bei einer konstanten Preisentwicklung beobachtet.
Eine detaillierte Untersuchung der Preis- und Umsatzverhältnisse in den großen deutschen
Städten ist für den Herbst dieses Jahres geplant.
Fazit: Die Umsätze im Ruhrgebiet sind mehrheitlich als sinkend festgestellt worden. Die
Preisentwicklung hingegen wurde mehrheitlich als stabil ermittelt.
Angaben zum Grundstücksmarkt in den Nachbarkommunen
Vorbemerkung:
Die Grundstücksmarktberichte der Städte Essen und Dortmund sind
bisher noch nicht durch die jeweiligen Gutachterausschüsse
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beschlossen bzw. veröffentlicht worden. Die im Folgenden
aufgeführten Daten beruhen deshalb tlw. auf telefonischen Auskünften
und sind noch nicht abschließend gültig (Die Ergebnisse der Umfrage
sind in der Tabelle Anlage 2 zusammengetragen).
Im Rahmen der Umfrage wurde das Augenmerk vor allem auf die Indikatoren „Anzahl an
Kaufverträgen“, „Umsatz Geld“ und „Umsatz Fläche“ gelegt, die die allgemeinen
Markttendenzen aufzeigen. Die Ergebnisse zeigen, dass in den abgefragten Städten, außer
in Essen, die Anzahl der Kaufverträge annähernd konstant um 10 % zurückgegangen ist.
Während für Essen noch keine Angaben zum monetären Umsatz und dem Umsatz an
Fläche vorliegen, ist in den anderen Städten aufgrund der reduzierten Anzahl an
Kaufverträgen ein deutlicher Rückgang beim Flächenumsatz (zwischen -22% und - 40%) zu
erkennen. Auch beim Geldumsatz wurde, außer in Herne, ein deutlicher Rückgang
(zwischen - 13% und - 31%) festgestellt.
In der Anlage 3 ist eine Übersicht in tabellarischer Form über die in den Vergleichsstädten
zuletzt veröffentlichten Bodenrichtwerte des individuellen Wohnungsbaus in Verbindung mit
der jeweiligen Lagequalität erstellt.
Um Kenntnisnahme wird gebeten.