Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf

Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Vorblatt - Stadtamt TOP/akt. Beratung 67 02 Mö (1446) Vorlage Nr.: 20131144 Sicht- und Eingangsvermerk der Schriftführung öffentlich/nichtöffentlich nichtöffentlich gemäß öffentlich Bezeichnung der Vorlage Dacheindeckung Malakowturm des ehem. Bergwerks Brockhauser Tiefbau Beschlussvorschriften Beschlussorgan Beratungsfolge Sitzungstermin Ausschuss für Kultur und Sport Bezirksvertretung Bochum-Süd 21.06.2013 02.07.2013 Anlagen Bilder zur Vorlage Malakowturm Kartenauszug zum Vorlage (Standort des Malakowturm Am Bliestollen) Spendenflyer Zusatzinformationen Finanzielle Auswirkungen Beteiligungspflichtige Angelegenheit Personalrat wurde beteiligt Grundsatzentscheidung N N N N akt. Beratung Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Begründung - Seite 1 Stadtamt TOP/akt. Beratung 67 02 Mö (1446) Vorlage Nr.: 20131144 An der Straße Am Bliestollen, am Rande des Weitmarer Holzes, steht in idyllischer Umgebung der Malakowturm des ehemaligen Bergwerkes Brockhauser Tiefbau - ein einzigartiges technisches Baudenkmal. Einzigartig, da es sich hierbei um den einzigen aus Ruhrsandstein erbauten Turm unter den vierzehn noch erhaltenen Malakowtürmen im Ruhrgebiet handelt. Auf den ersten Blick wirkt er wie eine Festung. Aber der solide Eindruck täuscht. Die letzte Instandsetzungsmaßnahme geht auf das Jahr 1957 zurück. Seit einigen Jahren entwickelt sich innen und auch an der Mauerkrone immer wieder Pflanzenbewuchs. Auf Initiative des Knappenvereins ASchlägel & Eisen@, Bochum-Stiepel/Dorf 1884 wurde deshalb im Juli des Jahres 2010 im Rahmen einer Feuerwehrübung der Bewuchs entfernt. Dabei wurde jedoch festgestellt, dass vielfach Wurzelwerk in das Mauerwerk eingedrungen war, welches ohne Beschädigung des Ruhrsandsteins nicht hätte entfernt werden können. Dieses Wurzelwerk zerstört mittelfristig leider auch die Substanz dieses einmaligen Industriedenkmals. In diesem Zusammenhang entstand in Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde und dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege die Idee, den Turm, wie bei seiner Erbauung vorhanden, mit einem Dach zu versehen. Zum einen wäre dann das Mauerwerk dauerhaft geschützt, zum anderen würde das Erscheinungsbild dadurch dem ursprünglichen Zustand sehr nahe kommen. Da sich die Stadt Bochum als Eigentümerin des Denkmals damals wie heute in einer äußerst angespannten finanziellen Situation befand bzw. befindet, bestand bei der Konkretisierung dieser Idee von Anfang an Einvernehmen darüber, dass eine Realisierung nur mit einem entsprechenden Spendenaufkommen möglich ist Dem Knappenverein Schlägel & Eisen, konkret Herrn Manfred Bähr als einem seiner Mitglieder, ist es zu verdanken, dass inzwischen ein Grundstock in Höhe von rd. 15.000, -- Euro hierfür zur Verfügung steht. Der Betrag stammt insgesamt aus dem Verkaufserlös seiner kürzlich erschienenen Dokumentation ABochumer Zechen@, den er dankenswerterweise für den Erhalt des Malakowturmes spendet. Sowohl der Knappenverein Schlägel und Eisen, als auch der Stiepeler Verein für Heimatforschung bemühen sich um das erforderliche Spendenaufkommen. Dabei werden sie sowohl vom Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes Bochum-Süd als auch vom ehemaligen Direktor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum unterstützt. Ein entsprechender Spendenaufruf in Form eines Flyers ist als Anlage beigefügt. Die Gesamtkosten für die Aufbringung des Daches betragen rund 61.000,-- Euro zuzüglich der Baunebenkosten, in Höhe von 15.000,-- Euro. Bei den Baunebenkosten (Baubegleitung, Architektenleistungen etc.) handelt es sich um Eigenleistungen der Stadt Bochum. Somit wird noch ein Betrag in Höhe von 46.000,-- Euro benötigt, um aus der Idee Realität werden zu lassen. Stadt Bochum Beschlussvorlage der Verwaltung - Beschlussvorschlag - Seite 1 Stadtamt TOP/akt. Beratung 67 02 Mö (1446) Vorlage Nr.: 20131144 Bezeichnung der Vorlage Dacheindeckung Malakowturm des ehem. Bergwerks Brockhauser Tiefbau Der Aufbringung eines Daches auf den Malakowturm des ehemaligen Bergwerkes Brockhauser Tiefbau wird unter der Voraussetzung, dass die noch erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 46.000 €, aus Spenden aufgebracht werden, zugestimmt.